einsame wölfin
Träumerin in den Zeiten
*g* was passiert, wenn man am Sonntag Mittag, getrieben von seiner Schockoladensucht, zur Tankstelle läuft und dabei Sadame von X hört?
Ach ja und wenn man davor drei Bilder aus Band 19 entdeckt hat, leider kein Japanisch kann und deshalb halb verzweifelt?
Genau, man schreibt eine FF, was sonst
Naja ist vielleicht nicht gerade meine beste FF und ist auch ziemlich unstrukturiert, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Das ganze spielt übrigens irgendwann nach Band 18
Wie immer bin ich über jedes Feedback glücklich
Stumme Hoffnung
Der sanfte Herbstwind zerrte an seinem schwarzen Haar, wühlte es liebevoll auf und begann sein Spiel immer wieder aufs Neue. Seine zu Fäusten geballten Finger stachen schmerzhaft in sein Fleisch, doch er bemerkte es nicht einmal. Wie betäubt starrte er auf die Person, die sich als sein Gegner herausgestellt hatte. Das konnte einfach nicht sein, völlig unmöglich… nicht er… NICHT ER!
Die grau-blauen Augen lagen voller tiefster Verzweiflung auf seinem Gegenüber.
Er wollte nicht begreifen, er wollte nicht verstehen… das durfte einfach nicht sein…
Erschrocken sprang er zurück, als sein Gegner, Gegner?, ihn plötzlich angriff, er wich der Attacke aus und landete auf einem der riesigen zerstörten Betonstücken.
Immer noch wie unter Schock, war er unfähig die Augen von dem schmalen Gesicht zu nehmen, in dem die Verbitterung gewütet zu haben schien. Seine Lippen formten Worte, die es nicht wagten artikuliert in den Raum gestoßen zu werden.
Unglauben und Fassungslosigkeit vermischten sich mit dem absoluten Entsetzten und ließen sein Herz auf unbekannten Wegen vor Schmerz und Verzweiflung aufschreien.
Er hatte nur die Anwesenheit eines Erddrachen gespürt, hatte sich augenblicklich auf den Weg gemacht, um einer weitere Zerstörung eines der Bannkreise zu vermeiden. Er hatte wirklich mit vielem gerechnet, am aller Größten war seine Angst vor einer weiteren Begegnung mit Fuma gewesen, aber das was jetzt geschehen war übertraf einfach alles.
In einer automatischen Geste strich er sich einer der Haarsträhnen aus den Augen und fixierte den Blick erneut auf das bleiche Gesicht von Subaru.
Diese eine, alles beherrschende Frage dröhnte in seinem Kopf, wie mächtige Trommelschläge und verlangte nach einem Ausweg.
Ein weiterer Angriff auf ihn, doch wie der Erste nur halbherzig ausgeführt.
Was sollte das? Wieso tat er das überhaupt?
Zögernd wollte er einen Schritt auf den Freund zugehen. Das musste doch alles ein Alptraum sein, aus dem er wieder erwachen würde. Das konnte einfach nicht Realität sein.
Er wusste von der Sache mit dem Auge, aber sie waren doch keine Feinde, sie waren Freunde! Gott verdammt das waren sie! Wie konnte er gegen ihn kämpfen wollen?
Subaru ging fast schon erschrocken wieder in Kampfstellung, in seinen Augen lag eine unmissverständliche Warnung und doch klomm dort auch fast schon die Bitte, ihn nicht zu einer wirklichen Attacke zu zwingen auf.
Hilflos hielt Kamui inne, wusste nicht was er jetzt machen sollte.
Sein Herz tat weh, so weh…
WARUM…
Er konnte vieles ertragen, er hatte vieles ertragen müssen, aber er konnte nicht akzeptieren, dass sein ehemaliger Freund, sein Seelenverwandter, einfach zu seinem Feind wurde.
Das ging nicht. Das würde er nicht zulassen. Würde er Subaru auch noch verlieren, welche Hoffnung sollte es dann geben diesen endlosen Kampf weiter zu bestreiten?
War es nicht Subaru gewesen, der ihn ständig wieder aufgebaut hatte? Der ihm immer wieder Kraft gespendet hatte, wenn er nicht mehr konnte und wollte?
Immer noch unsicher, aber dennoch fest entschlossen wenigstens zu verstehen, was die Beweggründe des Ying und Yang Meisters waren, machte er behutsam einen weiteren Schritt und noch einen…
Er sah wie Subaru sich auf einen weiteren Angriff vorbereitete, doch er ging weiter. Er würde ihn nicht töten, unmöglich. Ganz egal, was alles in der Zwischenzeit passiert sein mochte, Subaru war der Letzte, der ihn verletzten wollte. Was auch immer geschehen war, er würde nicht zulassen, dass sein Freund so sehr leiden musste. Es schnürte ihm die Kehle zu in seine Augen zu sehen und dort grenzenlosen Schmerz erkennen zu müssen.
Das hatte er nicht verdient! Wieso ausgerechnet er?
Herbstlaub wurde von dem kühlen Wind aufgeweht, fiel raschelnd wieder zu Boden, um erneut in die Luft gehoben zu werden. Der schwarze Mantel des Freundes flatterte um die hagere Gestalt, lies den Wind Worte finden. Sein ganzer Körper schien angespannt und in den Augen loderte eine unterschwellige Angst, die Kamuis Entschluss endgültig bekräftete.
Subaru wollte das nicht.
„Bitte, hör auf damit!“
Seine Worte wurden vom Wind hinfort getragen und verhallten in der Ferne. Er schluckte hart, als er sah, wie Subaru seine Bewegung weiterführte, ihn fixierte und dabei offensichtlich versuchte, seine Gefühle einfach zu ignorieren. Aber das konnte er nicht.
Seine Schritte beschleunigten sich, er dachte nicht mehr über mögliche Gefahren nach, die dieses Vorhaben beherbergen konnten, es war gleich.
Er durfte Subaru nicht verlieren!
Das stumme Flehen in Subarus blauem Auge wurde stärker, wagte sich etwas weiter aus seinem Versteck, aber er konnte ihm diesen Gefallen nicht tun.
Er würde ihn nicht gehen lassen und er selbst würde nicht gehen!
Er überbrückte ihre Distanz mit einem letzten Schritt und zog den Freund einfach in seine Arme.
„Bitte Subaru… hör auf…“
Seine Hände hatten sich in dem weichen Stoff des Mantels gekrallt, sein Körper hatte er dicht an den Anderen gepresst, er wollte das nicht! Nicht auch noch Subaru, nicht noch er…
Das würde er nicht mehr aushalten, das ging einfach nicht mehr. Er spürte, wie ein sachtes Zittern durch den Körper des Freundes ging, klammerte sich noch mehr an ihn.
Nie wieder loslassen… ihn nie wieder loslassen.
„Warum… warum tust du das?“
Die Worte kamen gepresst über die Lippen des Älteren, jeder Muskel seines Körpers schien unter Spannung zu stehen und in den zwei unterschiedlichen Augen loderte eine absolute Hilflosigkeit. So hatte er ihn noch nie gesehen. So verletzlich und so alleine.
„Du willst das doch genauso wenig wie ich, oder? Du willst nicht gegen mich kämpfen müssen.“
Subaru wich seinem Blick aus, wehrte sich aber immer noch nicht gegen die Umarmung, die Kamui ihm aufgedrängt hatte.
„Ich bin ein Erddrache Kamui! Verstehst du das! Ein ERDDRACHE! Und damit sind wir Feinde, so schwer ist das doch nicht zu verstehen, oder?“
Verzweifelt schüttelte er den Kopf. Nein, das war nicht wahr! Sie waren keine Feinde, niemals! Das würde er nicht zulassen!
„Aber in erster Linie… sind wir doch Freunde oder? Unabhängig davon, ob Himmels - oder Erddrache. Das ist doch völlig bedeutungslos. Darum geht es doch nicht! Ich weiß von dem Wunsch des Sakurazukamoris und ich glaube ansatzweise verstehen zu können, das du gar keine andere Wahl hattest als diesen Wunsch anzunehmen, aber das bedeutet doch nicht, das wir deshalb zu Feinden werden müssen!“
Er hatte hastig gesprochen, in drängendem Tonfall, aber er wusste nicht, ob der Andere sich darauf überhaupt einlassen würde.
Dieser hob langsam den Kopf uns sah ihm direkt in die Augen.
„Ach Kamui, wir haben doch gar keine andere Wahl.“
So hoffnungslos, so gebrochen und ohne Energie.
Schicksalsergeben?
Aber das war nicht wahr! Sie konnten doch ihr Leben, ihre Freundschaft nicht einfach wegen diesem bescheuerten Schicksal fortschmeißen. Sie konnten doch nicht einfach alles aufgeben!
„Bitte, du darfst das nicht tun! Das Fuma mein Feind ist, ist schon schrecklich genug, aber er hat keine Erinnerungen mehr an sein altes Ich. Aber du! Du… ich ertrage das nicht Subaru.
Immer warst du für mich da, du warst mehr als nur ein Freund, unsere Seelen haben sich berührt, ich hätte dir ohne zu zögern mein Leben anvertraut und das soll jetzt einfach so vorbei sein? Ich kann und ich will das nicht vergessen und ich kann dich nicht aufgeben!
Wenn ich in deine Augen sehe, dann zerreißt es mir das Herz, das ich dir wieder nicht helfen kann! Du hast es nicht verdient so leiden zu müssen.
Glaubst du der Sakurazukamori hat das gewollt? Hat gewollt das du so leidest?“
Kamui löste sich behutsam von dem Freund, brachte wieder etwas Abstand zwischen sie, ließ aber den Blick nicht von ihm gleiten. Er spürte, wie sich Tränen in seinen Augenwinkeln zu sammeln begannen und gab das Vorhaben sie aufhalten zu wollen auf.
„Ich will dich nicht verlieren…“
Die Worte hatte er hilflos dem Freund entgegen gehaucht. Das war die reine Wahrheit, vielleicht war es auch egoistisch, aber er wollte nicht ohne Subaru sein. Und er wollte den Freund nicht so leiden sehen!
Stille hatte sich zwischen ihnen breit gemacht. Sie sahen sich nur an.
Vereint in ihrer Verzweiflung
Teilten ein weiteres Mal ihr Leid.
In Subarus Gesicht arbeitete es, die unterschiedlichsten Emotionen glitten über sein feines Gesicht. Er kämpfte einen weiteren grausamen Kampf gegen sich selbst. Wie viele würde er noch bestreiten müssen? Wann würde er endlich seinen Frieden finden dürfen?
Wieso musste ausgerechnet Subaru so leiden?
Zerrissen von Hoffnung und Angst streckte Kamui schließlich bebend seine Hand nach dem Freund aus. Er sah flehend in die unterschiedlichen Augen des Ying und Yang Meisters, betete um die Erfüllung seines Wunsches.
Ohne ihn… würde alles sinnlos werden…
Ohne ihn… würde er nicht genug Kraft haben
Ohne ihn… konnte es keine Zukunft geben
Er durfte ihn nicht verlieren! Er liebte ihn wie einen Bruder, niemals, niemals durften sie gegeneinander kämpfen! Wenn das Schicksal so grausam sein würde, dann…
Dann wäre Leben überflüssig und hoffnungslos.
Seine Stimme zitterte, hörte sich schwach und angsterfüllt an. Genauso, wie er sich im Moment fühlte.
„Bitte Subaru…Es kann nicht SEIN Wunsch gewesen sein, dass du noch unglücklicher wirst… Das glaub ich einfach nicht. Das war nicht sein Wunsch…“
In stummer Hoffnung und gebeutelt von der Angst des Verlustes, hielt er Subaru die Hand entgegen und wartete…
[Ende]
lg wölfin
Ach ja und wenn man davor drei Bilder aus Band 19 entdeckt hat, leider kein Japanisch kann und deshalb halb verzweifelt?
Genau, man schreibt eine FF, was sonst

Naja ist vielleicht nicht gerade meine beste FF und ist auch ziemlich unstrukturiert, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Das ganze spielt übrigens irgendwann nach Band 18
Wie immer bin ich über jedes Feedback glücklich

Stumme Hoffnung
Der sanfte Herbstwind zerrte an seinem schwarzen Haar, wühlte es liebevoll auf und begann sein Spiel immer wieder aufs Neue. Seine zu Fäusten geballten Finger stachen schmerzhaft in sein Fleisch, doch er bemerkte es nicht einmal. Wie betäubt starrte er auf die Person, die sich als sein Gegner herausgestellt hatte. Das konnte einfach nicht sein, völlig unmöglich… nicht er… NICHT ER!
Die grau-blauen Augen lagen voller tiefster Verzweiflung auf seinem Gegenüber.
Er wollte nicht begreifen, er wollte nicht verstehen… das durfte einfach nicht sein…
Erschrocken sprang er zurück, als sein Gegner, Gegner?, ihn plötzlich angriff, er wich der Attacke aus und landete auf einem der riesigen zerstörten Betonstücken.
Immer noch wie unter Schock, war er unfähig die Augen von dem schmalen Gesicht zu nehmen, in dem die Verbitterung gewütet zu haben schien. Seine Lippen formten Worte, die es nicht wagten artikuliert in den Raum gestoßen zu werden.
Unglauben und Fassungslosigkeit vermischten sich mit dem absoluten Entsetzten und ließen sein Herz auf unbekannten Wegen vor Schmerz und Verzweiflung aufschreien.
Er hatte nur die Anwesenheit eines Erddrachen gespürt, hatte sich augenblicklich auf den Weg gemacht, um einer weitere Zerstörung eines der Bannkreise zu vermeiden. Er hatte wirklich mit vielem gerechnet, am aller Größten war seine Angst vor einer weiteren Begegnung mit Fuma gewesen, aber das was jetzt geschehen war übertraf einfach alles.
In einer automatischen Geste strich er sich einer der Haarsträhnen aus den Augen und fixierte den Blick erneut auf das bleiche Gesicht von Subaru.
Diese eine, alles beherrschende Frage dröhnte in seinem Kopf, wie mächtige Trommelschläge und verlangte nach einem Ausweg.
Ein weiterer Angriff auf ihn, doch wie der Erste nur halbherzig ausgeführt.
Was sollte das? Wieso tat er das überhaupt?
Zögernd wollte er einen Schritt auf den Freund zugehen. Das musste doch alles ein Alptraum sein, aus dem er wieder erwachen würde. Das konnte einfach nicht Realität sein.
Er wusste von der Sache mit dem Auge, aber sie waren doch keine Feinde, sie waren Freunde! Gott verdammt das waren sie! Wie konnte er gegen ihn kämpfen wollen?
Subaru ging fast schon erschrocken wieder in Kampfstellung, in seinen Augen lag eine unmissverständliche Warnung und doch klomm dort auch fast schon die Bitte, ihn nicht zu einer wirklichen Attacke zu zwingen auf.
Hilflos hielt Kamui inne, wusste nicht was er jetzt machen sollte.
Sein Herz tat weh, so weh…
WARUM…
Er konnte vieles ertragen, er hatte vieles ertragen müssen, aber er konnte nicht akzeptieren, dass sein ehemaliger Freund, sein Seelenverwandter, einfach zu seinem Feind wurde.
Das ging nicht. Das würde er nicht zulassen. Würde er Subaru auch noch verlieren, welche Hoffnung sollte es dann geben diesen endlosen Kampf weiter zu bestreiten?
War es nicht Subaru gewesen, der ihn ständig wieder aufgebaut hatte? Der ihm immer wieder Kraft gespendet hatte, wenn er nicht mehr konnte und wollte?
Immer noch unsicher, aber dennoch fest entschlossen wenigstens zu verstehen, was die Beweggründe des Ying und Yang Meisters waren, machte er behutsam einen weiteren Schritt und noch einen…
Er sah wie Subaru sich auf einen weiteren Angriff vorbereitete, doch er ging weiter. Er würde ihn nicht töten, unmöglich. Ganz egal, was alles in der Zwischenzeit passiert sein mochte, Subaru war der Letzte, der ihn verletzten wollte. Was auch immer geschehen war, er würde nicht zulassen, dass sein Freund so sehr leiden musste. Es schnürte ihm die Kehle zu in seine Augen zu sehen und dort grenzenlosen Schmerz erkennen zu müssen.
Das hatte er nicht verdient! Wieso ausgerechnet er?
Herbstlaub wurde von dem kühlen Wind aufgeweht, fiel raschelnd wieder zu Boden, um erneut in die Luft gehoben zu werden. Der schwarze Mantel des Freundes flatterte um die hagere Gestalt, lies den Wind Worte finden. Sein ganzer Körper schien angespannt und in den Augen loderte eine unterschwellige Angst, die Kamuis Entschluss endgültig bekräftete.
Subaru wollte das nicht.
„Bitte, hör auf damit!“
Seine Worte wurden vom Wind hinfort getragen und verhallten in der Ferne. Er schluckte hart, als er sah, wie Subaru seine Bewegung weiterführte, ihn fixierte und dabei offensichtlich versuchte, seine Gefühle einfach zu ignorieren. Aber das konnte er nicht.
Seine Schritte beschleunigten sich, er dachte nicht mehr über mögliche Gefahren nach, die dieses Vorhaben beherbergen konnten, es war gleich.
Er durfte Subaru nicht verlieren!
Das stumme Flehen in Subarus blauem Auge wurde stärker, wagte sich etwas weiter aus seinem Versteck, aber er konnte ihm diesen Gefallen nicht tun.
Er würde ihn nicht gehen lassen und er selbst würde nicht gehen!
Er überbrückte ihre Distanz mit einem letzten Schritt und zog den Freund einfach in seine Arme.
„Bitte Subaru… hör auf…“
Seine Hände hatten sich in dem weichen Stoff des Mantels gekrallt, sein Körper hatte er dicht an den Anderen gepresst, er wollte das nicht! Nicht auch noch Subaru, nicht noch er…
Das würde er nicht mehr aushalten, das ging einfach nicht mehr. Er spürte, wie ein sachtes Zittern durch den Körper des Freundes ging, klammerte sich noch mehr an ihn.
Nie wieder loslassen… ihn nie wieder loslassen.
„Warum… warum tust du das?“
Die Worte kamen gepresst über die Lippen des Älteren, jeder Muskel seines Körpers schien unter Spannung zu stehen und in den zwei unterschiedlichen Augen loderte eine absolute Hilflosigkeit. So hatte er ihn noch nie gesehen. So verletzlich und so alleine.
„Du willst das doch genauso wenig wie ich, oder? Du willst nicht gegen mich kämpfen müssen.“
Subaru wich seinem Blick aus, wehrte sich aber immer noch nicht gegen die Umarmung, die Kamui ihm aufgedrängt hatte.
„Ich bin ein Erddrache Kamui! Verstehst du das! Ein ERDDRACHE! Und damit sind wir Feinde, so schwer ist das doch nicht zu verstehen, oder?“
Verzweifelt schüttelte er den Kopf. Nein, das war nicht wahr! Sie waren keine Feinde, niemals! Das würde er nicht zulassen!
„Aber in erster Linie… sind wir doch Freunde oder? Unabhängig davon, ob Himmels - oder Erddrache. Das ist doch völlig bedeutungslos. Darum geht es doch nicht! Ich weiß von dem Wunsch des Sakurazukamoris und ich glaube ansatzweise verstehen zu können, das du gar keine andere Wahl hattest als diesen Wunsch anzunehmen, aber das bedeutet doch nicht, das wir deshalb zu Feinden werden müssen!“
Er hatte hastig gesprochen, in drängendem Tonfall, aber er wusste nicht, ob der Andere sich darauf überhaupt einlassen würde.
Dieser hob langsam den Kopf uns sah ihm direkt in die Augen.
„Ach Kamui, wir haben doch gar keine andere Wahl.“
So hoffnungslos, so gebrochen und ohne Energie.
Schicksalsergeben?
Aber das war nicht wahr! Sie konnten doch ihr Leben, ihre Freundschaft nicht einfach wegen diesem bescheuerten Schicksal fortschmeißen. Sie konnten doch nicht einfach alles aufgeben!
„Bitte, du darfst das nicht tun! Das Fuma mein Feind ist, ist schon schrecklich genug, aber er hat keine Erinnerungen mehr an sein altes Ich. Aber du! Du… ich ertrage das nicht Subaru.
Immer warst du für mich da, du warst mehr als nur ein Freund, unsere Seelen haben sich berührt, ich hätte dir ohne zu zögern mein Leben anvertraut und das soll jetzt einfach so vorbei sein? Ich kann und ich will das nicht vergessen und ich kann dich nicht aufgeben!
Wenn ich in deine Augen sehe, dann zerreißt es mir das Herz, das ich dir wieder nicht helfen kann! Du hast es nicht verdient so leiden zu müssen.
Glaubst du der Sakurazukamori hat das gewollt? Hat gewollt das du so leidest?“
Kamui löste sich behutsam von dem Freund, brachte wieder etwas Abstand zwischen sie, ließ aber den Blick nicht von ihm gleiten. Er spürte, wie sich Tränen in seinen Augenwinkeln zu sammeln begannen und gab das Vorhaben sie aufhalten zu wollen auf.
„Ich will dich nicht verlieren…“
Die Worte hatte er hilflos dem Freund entgegen gehaucht. Das war die reine Wahrheit, vielleicht war es auch egoistisch, aber er wollte nicht ohne Subaru sein. Und er wollte den Freund nicht so leiden sehen!
Stille hatte sich zwischen ihnen breit gemacht. Sie sahen sich nur an.
Vereint in ihrer Verzweiflung
Teilten ein weiteres Mal ihr Leid.
In Subarus Gesicht arbeitete es, die unterschiedlichsten Emotionen glitten über sein feines Gesicht. Er kämpfte einen weiteren grausamen Kampf gegen sich selbst. Wie viele würde er noch bestreiten müssen? Wann würde er endlich seinen Frieden finden dürfen?
Wieso musste ausgerechnet Subaru so leiden?
Zerrissen von Hoffnung und Angst streckte Kamui schließlich bebend seine Hand nach dem Freund aus. Er sah flehend in die unterschiedlichen Augen des Ying und Yang Meisters, betete um die Erfüllung seines Wunsches.
Ohne ihn… würde alles sinnlos werden…
Ohne ihn… würde er nicht genug Kraft haben
Ohne ihn… konnte es keine Zukunft geben
Er durfte ihn nicht verlieren! Er liebte ihn wie einen Bruder, niemals, niemals durften sie gegeneinander kämpfen! Wenn das Schicksal so grausam sein würde, dann…
Dann wäre Leben überflüssig und hoffnungslos.
Seine Stimme zitterte, hörte sich schwach und angsterfüllt an. Genauso, wie er sich im Moment fühlte.
„Bitte Subaru…Es kann nicht SEIN Wunsch gewesen sein, dass du noch unglücklicher wirst… Das glaub ich einfach nicht. Das war nicht sein Wunsch…“
In stummer Hoffnung und gebeutelt von der Angst des Verlustes, hielt er Subaru die Hand entgegen und wartete…
[Ende]
lg wölfin