Spiel der Macht

Ich sehe da was großes im Bereich Fantasy Fiction auf uns zukommen, von dem ich mehr lesen möchte. Schön Geschrieben und mit ausgeglichen, wechselndem Tempo. Bitte mehr. :)

Das Zweiergespann und besonders Arad gefällt mir daraus sehr gut. Ich möchte mehr über diesen Charakter wissen! und natürlich soviel Details über die einzelnen Regionen wie möglich! :D
 
Ok, hi again, melde mich zurück mit einem neuen Teil.

Zu diesem gibt es folgendes zu sagen. Geben tut es ihn schon verdammt lange, war einer der ersten, die wir geschrieben haben und wurde jetzt aber nochmal überarbeitet, deshalb auch die Verzögerung.
Aber seht dann selbst, hoffe er gefällt und viel Spass beim Lesen!
Und sagt Bescheid, ob der Übergang vom letzten auf diesen so ok ist.

Und jetzt noch kurz Antworten auf Kays und Iggys Beiträge, freut mich sehr, dass ihr noch dabei seid!

@Kay

Nagel auf den Kopf getroffen, wer genau liest, findet in diesem Teil eine kleine Neuigkeit, unterstützt sie deine These? Lies es ;)

@Iggy

Vielen Dank maestro für das lob! Und ich hoff, es gut genug beschreiben zu können, ich versuch immer noch eine gezeichnete karte zu digitalisieren

ok, here we go!
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Diofas öffnete leise, fast lautlos, die Tür mit den flinken Händen eines Mannes, der gelernt hat, nicht aufzufallen. Tinaian und Arad drängten hinter ihm hinein, wie zwei Männer, die von allen Dingen eben das noch zu lernen haben. Sie betraten das Zimmer von Diofas, das nur wenige Zimmer entfernt von dem des Prinzen und seines Leibwächters lag. Tinaian setzte sich auf den einzigen Stuhl im Raum, während Diofas mit seinem Bett vorlieb nahm. Arad sah sich kurz um, bevor er sich neben Diofas niederließ. Die drei Männer blickten einander an.
„Schön, nun sind wir also zu dritt“, sagte Tinaian.
„Zu viert.“
Arad sprang auf mit seiner Hand bereits am Heft seines Schwertes. Auch Tinaian war erschrocken. Diofas allerdings blieb ruhig sitzen und lehnte sich in diesem Moment mit dem Rücken gegen die Wand.
„Arladon hat vollkommen Recht, denn wir sind in der Tat zu viert. Ihr beiden wollt ihm doch nicht etwa seine Existenz absprechen, nur weil ihr ihn nicht bemerkt habt. Hatte ich etwa vergessen, ihn zu erwähnen? Man hat ihn mir zur Seite gestellt ...“
Arad sank kopfschüttelnd auf seinen Platz zurück, während der Mann namens Arladon mit einem angedeuteten Lächeln aus der dunklen Ecke des Raumes schritt und sich auf das zweite Bett setzte, das also seines war.
„Dir zur Seite gestellt? Du willst dich wohl gleich vor den beiden profilieren, Diofas!“ Arladon lachte bei diesen Worten. „Man hat wohl viel eher dich an meine Seite gestellt.“
Diofas erwiderte nichts, wohl um den anderen beiden den Vortritt zu lassen.
„Mir ist das wirklich ganz egal, wer von euch beiden jetzt an wessen Seite steht, aber wenn ihr mich noch einmal für dumm verkauft, kann ich das Problem gerne für euch lösen!“
„Ruhig Arad.“ Tinaian bemühte sich, ihn zu besänftigen. „Es ist ja nichts passiert.“ Mürrische und zum Glück wenigstens ebenso unverständliche Worte drangen aus Arads Kehle und wiederum sprang er auf, doch als er sie sprach wich auch schon ein guter Teil des Ärgers von ihm und schließlich ließ auch er sich wieder auf seinen Platz nieder.
Tinaian lachte schon fast wieder: „Nun, zu viert also, zu viert ...“ Er rieb sein Kinn mit dem Zeigefinger, während er den Mann betrachtete, der ihm als Arladon vorgestellt worden war. Braune Haare hingen ihm ins Gesicht, es war nun beinahe ausdruckslos. Ein bisschen wie ein Krieger sah er aus, ein bisschen wie einer, der für seine Jahre nicht wenig erlebt hat.
„Willst du uns denn nicht etwas mehr über dich erzählen, als was die Handvoll Buchstaben deines Namens uns verraten?“
Arladon nickte, – noch wortlos – während er mit einer Seelenruhe den Gurt ablegte, an dem sein Schwert befestigt war in einer zerschlissenen ledernen Scheide.
„Zwar ist es überaus unhöflich von zwei, die zumindest wie edle Herren daherkommen, wenn sie einen auch nicht so begrüßen, die hier ja nur Gäste sind, aber ich will wenigstens meinerseits so höflich sein, eine Frage auch zu beantworten, die man mir stellt. Ich komme daher,“ Arladon warf einen Blick zu Diofas hinüber. „Wo auch mein Freund hier herkommt: Aus Illudien, um genau zu sein aus Regan, wo das liegt, dürftet ihr ja wissen. Ich habe so dies und das gelernt. Ein wenig Religion, ein wenig von diversen Handwerken und schließlich war ich noch einige Jahre Soldat und nun, ja, nun bin ich hier.“
Tinaians und Arads Blicke blieben an dem geheimnisvollen jungen Mann kleben, wie um durch genaues Hinsehen, seine Aussagen zu prüfen, bevor Tinaian sich schließlich genötigt fühlte zu antworten.
„Was sagt man dazu, Arad? Jetzt sind wir schon in deinem Heimatland Marras und wen schickt man uns? Nicht etwa zwei gestandene, junge Marriter, die ihre Pferde beherrschen wie ihren eigenen Leib, sondern zwei solche Seemöwen.“ Arad musste schmunzeln, während Arladon alles geduldig hinnahm, nur Diofas war nicht gewillt, dem jungen Prinzen seine Sprüche durchgehen zu lassen.
„Uns ‚Seemöwen’ wirst du sicher noch zu schätzen lernen! Schließlich stehen wir erst am Anfang einer großen Aufgabe. Doch nun, denke ich, wird es Zeit, dass ich Euren Namen erfahre, den Ihr mir bei unserem ersten Treffen – willentlich oder nicht – vorenthalten habt.“ Arad legte eine Hand auf die Schulter seines Prinzen um diesen zu bremsen und so fiel Tinaians Antwort tatsächlich ruhig und sachlich aus, jedoch konnte man ihm anmerken, wieviel Stolz es ihm bereitete, sich präsentieren zu können.
„Ich bin Tinaian von Gal-Taladis, Sohn des Tyrius, König von Gantur, aus der Linie des xxx, Prinz von xxx,Träger des Ordens der Euriden, Marschall der siebten Armee. Mein Freund hier ist Arad, General meiner Leibwache.“ Arladon verschränkte die Arme und beobachtete lieber Diofas Reaktion, als selbst zu reagieren.
„Hohe Herren, für wahr, das muss ich sagen, doch nun ist nicht die Zeit, mit Titeln und Namen zu prahlen, denke ich, eine einfachere Ausführung ohne eure sämtlichen Ämter und Ränge hätte mir auch genügt. Wir haben einen Auftrag zu erwarten, der wohl unseren Rang bestimmen wird, wenn nicht, werden es unsere Taten tun und nicht unsere Geburt.“
„Wir alle“ Arladon hatte die Stimme erhoben, um nicht etwa eine weitere hitzige Diskussion zwischen Tinaian und Diofas aufkommen zu lassen. „Wir alle sollten das bedächtig und in aller Ruhe erwarten können!“ Arad der nun endlich restlos beruhigt war, ergriff erst nach einer kurzen Pause wieder das Wort: „Da wir nun ja Kameraden sein sollen und uns nun ja schließlich bekannt gemacht haben, wollt ihr uns da nicht von der Reise und von eurer Heimat erzählen?“
Der junge Priester blickte vorsichtig zu seinem Begleiter hinüber, bevor er nickte und bereit war ein wenig zu erzählen.
„Wie ihr ja schon wisst: Wir kommen aus Illudien, dem Reich der Seefahrer. Ich wohne in Hirgin einer kleinen Stadt am großen See, wo ich auch mein Priesterhandwerk gelernt habe. Es ist schön, wo ich lebe. Es kommt ein sanfter Wind vom Wasser her; Er beißt nicht so sehr wie am Meer. So gesehen sind wir nur halbe ‚Seemöwen’, wie ihr sonst spöttisch sagt, denn wir leben ja tatsächlich nur an einem See - wenn auch am größten – und nicht am Meer. Wir sind nicht so kriegerisches Volk, wie ich es hier gesehen habe. Hier gibt es in jeder Stadt eine Garnison und jede Garnison zählt Hunderte oder noch mehr Pferde. Ihr verzeiht, denn Pferde kann ich in ihrer Zahl nicht schätzen, eher Schiffe, denn sie sind wie unsere Pferde, doch die sind nur in den großen Häfen zu finden, doch dafür gibt es dort so viele Schiffe, wie sie hier Pferde haben. Ich war einmal in der Hauptstadt um zu studieren, da sah ich so eine ganze Flotte im Hafen, Garnisonen, überhaupt mit Reitern, sieht man bei uns selten, darum war Arladon auch so weit weg von meinem Heimatort stationiert. Er ist nämlich Reiter und nicht bei der Marine. Die meisten bei uns sind Fischer und wir leben gut davon. Der See würde zehnfach mehr Fischer ertragen, als jeden Morgen ausfahren und abends mit vollen Netzen zurückkehren. Ich habe ein kleines Haus in Hirgin, direkt am Meer. Wenn ich mein Haus am Morgen verlasse, sehe ich manchmal noch weit draußen die weißen Segel der Fischer und wenn ich am Mittag über den Büchern sitze, sehe ich die Fähren kommen. Es ist wundervoll.“
Diofas blickte in die Runde, bei Tinaian länger verweilend und am längsten bei Arladon, bevor er befand, dass es nun Zeit war, von der Reise zu sprechen.
„Vor zwölf Tagen traf ich mich in Ilgond mit Arladon. Er kam von seiner Garnison in der er gerade seinen Dienst abgeleistet hat. Ilgond liegt tiefer im Inland, nicht an der Küste. Dort haben wir sonst nur wenige Städte. Arladon kam also aus Nordwesten und ich aus Süden, bevor wir von dort unseren gemeinsamen Weg nach Süden antraten. Ich wusste zunächst nur, dass ich mich in Ilgond einfinden sollte.“
Diofas hatte sichtbar Ausschau nach einem bestimmten Blick Arladons gehalten, den er nun offenbar erspähte. Der Priester unterbrach, seine Kutte glatt ziehend, seine Rede und nach einer kaum wahrnehmbaren Pause setzte Arladon ein.
„Wie auch mein Freund Diofas, hatte ich vom Rosenbund den Auftrag erhalten, mich dort einzufinden.“
Unaufgefordert griff noch einmal der Priester ein: „Man kann sagen, wir beiden sind auf ähnliche Weise zusammengetroffen wie auch Ihr und ich, Tinaian. Mit dem Unterschied freilich, dass wir nicht Tag und Nacht beieinander waren. Arladon ist schließlich ein weitgereister Mann und so waren wir uns über Jahre in unregelmäßigen Abständen immer wieder begegnet, wann immer meine religiöse Ausbildung und Arladons Rastlosigkeit es zuließen.”
Er wandte sich erneut einen Moment lang Arladon zu, wohl glaubend, er könne seine Worte abwertend oder zumindest wie eine freundschaftliche Stichelei auslegen.
“Doch was hat es nun mit Euch auf sich”, fuhr er fort: “Ein Prinz wird wohl kaum irgendeiner Bezahlung wegen auf eine Mission wie die unsere gehen, selbst wenn er nicht der Thronerbe ist. Ist es bloße Frömmigkeit, die Euch dazu bewogen hat oder liegt die Sache komplizierter? Und wie ist es mit dir, Arad? Bist du hier wegen dem Glauben, auf Befehl oder durch Bezahlung?“
Arad betrachtete Diofas' Miene in dem Wissen, dass die Frage womöglich nicht aggressiv gemeint war, aber mit Sicherheit auch nicht übermäßig wohlwollend.
„Nun, ich bin hier aus Treue.“ Er machte eine kurze Pause. „Die Treue zu meinem Herrn führt mich hierher, obgleich ich dem Glauben seit jeher verbunden bin.“ Diofas lächelte verschmitzt.
„Und dein Herr? Zahlt er dir keinen Lohn?“ Arad schüttelte den Kopf und eine Antwort blieb aus, auch Tinaian sah sich nicht befleißigt, zu antworten. Diofas ließ sein Grinsen nun beiseite.
„Nun gut, es ist wohl kein Gespräch, das lohnen würde ...“ Arladon schmunzelte lautlos, sodass ein für seine Züge mehr als untypische Ausdruck entstand. Arad und Tinaian sahen sich an.
„Ich denke, wir werden auf unser Zimmer gehen. Ich für meinen Teil bin müde. Wir haben noch Schlaf nachzuholen. Es sei denn, ihr beiden könnt uns mehr über unsere Mission verraten als wir wissen.“
Arladon hob das Kinn so minimal, dass es kaum sichtbar, der Effekt jedoch wohl kalkuliert sein mochte.
“Nun”, hob er an, “selbst mein Wissen, über das, was uns erwartet, beschränkt sich im Wesentlichen auf die Tragweite unserer Mission. Und das diese erheblich ist, brauche ich wohl nicht mehr zu sagen. Alles weitere sollte diskutiert wegen, wenn wir alle ausgeschlafener sind.”
Tinaian stand zögernd. Sein Blick verriet, dass es ihm alles andere als gefällig, war, dass der ohnehin schon so undurchschaubar wirkendende Arladon offenbar einen Vorsprung hatte. Er sagte nichts, welche Art von Worten er dachte, war freilich unschwer zu lesen, doch Arladon hatte sich bereits abgewandt. So verließen der Prinz und sein Diener ohne weitere Floskeln das Zimmer ihrer neuen Kameraden.
„Dieser Priester ist ein hinterlistiger Schwätzer.“ Arad zeigte zunächst keine Reaktion. Ein Nicken hätte Tinaian im dunklen Flur übersehen und ein lautes Wort wollte Arad lieber sein lassen. Schließlich ereichten die beiden ihr Zimmer und setzten sich auf ihre Betten
„Der andere ist mir auch nicht geheuer ...“, brummte Arad auf einmal, als hätte er die ganze Zeit nur über diesem Satz gebrütet.
 
Aha! Das Abenteuer rückt greifbar nah, ein nebulöser Auftrag, zwei neue ´Verbündette` und der Zweifel über deren genaue Absichten. Ich persönlich wäre wahrscheinlich gutgläubig genug jemanden wie Diofas glauben zu schenken, wenn er so aus dem Nähkästchen plaudern würde. Bei Arladon hätte ich meine Zweifel auch wenn er scheinbar seinen Blickwinkel auf Diofas Entscheidungen aufbaut. Merkt man das ich grad drin bin ? :D

Sehr schön geschrieben, keine unwichtigen kleinen Details (leider ;) ). Die Geschichte hat ein gutes Tempo, weiter so!
 
Ja, kann mich da im Großen und Ganzen nur Iggy anschließen. Die Story hat ein gutes Tempo, erscheint aber ganz sicher nicht gehetzt oder übereilt verfasst. Vor allem die Beschreibung der Herkunft des jungen Priesters hat mir durch die Detailgenauigkeit sehr gefallen :)

Das die vier alles in allem (scheinbar) nicht wirklich eine Ahnung davon haben, um was es in diesem Auftrag geht, lässt vermuten, dass die beiden neuen entweder noch nicht ganz ehrlich waren, oder dass eventuell das Team noch nicht komplett ist. Entweder könnte jetzt noch ein 'eingeweihter' auftauchen, oder genauere Befehle eintrudeln. Wie dem auch sei, gespannt bin ich auf jeden Fall weiter.

Man könnte zusammengefasst sagen: Schnell weiter! ^^
 
So, also erstmal ein dickes Sorry, dass es so lange gedauert hat. Ich will jetzt keine großen Reden schwingen, warum, hat mit Uni und anderem Stress und auch fehlender Motivation zu tun, aber egal. Ich will mich bessern und daher schreibe ich jetzt auch, anstatt zu lernen, was wohl sinnvoller wäre. Effektiver, nein, aber das Gewissen will auch beruhigt sein. Aber nein, heldenmutig stürze ich mich für euch in die Wirren der Sprache und bestehe gegen fiese Satzkombinationen und hinterhältige Zeiten.
Wir kommen nun zu den Erwiderungen auf eure Kommentare.

Dabei gehen wir mal zur Abwechslung chronologisch vor, da es ansonsten doch recht wirr würde, bei der Fülle.

an meinen lieben iggy:
Eine fürs erste durchaus treffende und gut eingeschätzte Charakterisierung der beiden "Neuen". Sehen wir, was die Zukunft bringt und ob noch mehr hinter ihnen steckt.

an meinen nicht minder lieben Kay:
Und auch hier ein Schuss ins Schwarze mit Präzision und Genauigkeit, hinter der ganzen Sache steckt mehr und man vertraut nicht einfach so, es wird allerdings noch offenbart werden, wie es weitergeht.

Und es geht weiter:





Die Nacht hatte der Priester damit verbracht, die Eindrücke seiner neuen Gefährten zu verarbeiten. Gefährten? Nun ja, wer wusste, wie lange diese Menschen seine Gefährten sein würden. Einen leibhaftigen Prinzen kennen zu lernen hatte er jedenfalls nicht erwartet. Er war es als Mann des Glaubens, der große Teile seines Lebens in Klöstern verbracht hatte, nicht gewohnt, solchen schroffen, aber auch weltlich gebildeten Herrschaften zu begegnen. Was sollte er nun von alledem halten?
Der Tag verging ohne besondere Vorkommnisse. Diofas betete, las in dem einen Buch, das ihn auf seiner Reise begeleitete und ging nur zum Essen hinunter in die Schankstube. Nach dem Frühstück allerdings verspürte er den Drang, ein wenig nach draußen zu gehen. Die Herbstsonne war mehr als an den letzten Tagen herausgekommen und so hatte Diofas ein kleines Stück Weges durch die Stadt gemacht. Er hatte allerdings das Gewerbe gemieden. Unter Bäumen war er geschlendert und hatte die frische Herbstluft in sich aufgesogen. Es dauerte jedoch nicht lange, bis es ihn wieder zurück in die Herberge zog, wo er den Rest des Tages weiterhin ohne allzu intensiven Kontakt mit seinen Mitreisenden verbrachte. Das Abendessen nahmen er und Arladon gar ohne den Prinzen und seinen Bediensteten ein. Tinaian war ausgegangen und so redete Diofas ein wenig mit Arladon, den er von den Dreien am längsten kannte. Doch auch Arladon erwies sich, bei dem kräftigen Eintopf, den die beiden ohne besondere Gier aßen, nicht als besonders gesprächig.
Als es bereits dunkel war, beschloss Diofas dann doch, einen Spaziergang der Stadt selbst zu widmen. Er war überrascht, dass seine Kutte völlig genügte um draußen nicht zu frieren. Wenn man das Wetter mit den letzten Tagen verglich, war es bedeutend angenehmer geworden. Wie Diofas erwartet hatte, waren die Straßen fast menschenleer. In so kleinen Städten bewegte sich nach Einbruch der Dunkelheit nun einmal nicht mehr viel, doch ein wenig Abgeschiedenheit sagte ihm durchaus zu. Der Priester passierte viele kleine, aber durchaus nicht unansehnliche Häuser. An den meisten Häusern waren die Fensterläden geschlossen; dies verhinderte allerdings nicht, dass Diofas bisweilen der Duft von gebratenem Speck oder einer kräftigen Suppe in die Nase stieg. Offenbar war bei den Bewohnern Mayns Abendessenszeit.
Immer wieder waren die Wohngebiete der Stadt mit alten Bäumen, manchmal sogar mit kleinen parkähnlichen Anlagen durchsetzt, was Diofas besondere Freude bereitete, doch je weiter er lief, desto weniger wurden diese grünen Punkt im Stadtbild. Wenn ihm nun doch einmal jemand begegnete, so machte dieser meist einen dubiosen Eindruck. Bettler waren noch die angenehmsten Gestalten, die Diofas zu Gesicht bekam.

Mit einem Mal lenkte ein Wortgefecht Diofas’ Aufmerksamkeit an den rechten Straßenrand. In einer dunklen Ecke erblickte der Priester einen Mann in Soldatenuniform. Zunächst hatte er Mühe dahinter eine Frau zu erspähen, die viel kleiner war als der Soldat. Obwohl er es aufgrund der Lichtverhältnisse nicht genau sagen konnte, glaubte er, die Frau sei dunkler Hautfarbe. Die Frau keifte den Soldaten an, dieser schien nach ihr zu greifen. Diofas versuchte sich unauffällig zu nähern, um genauer zu sehen, was da vor sich ging. Er versteckte sich auf der rechten Straßenseite hinter einem Häuservorsprung. Er konnte zwar kaum vernehmen, was gesprochen wurde, doch er konnte sehen, dass der Soldat immer zudringlicher wurde. Er griff die Frau an einem Arm und drängte sie immer weiter zurück, wenn sie versuchte auszuweichen. Diofas erkannte nun, dass der Soldat, dessen Uniform sich bei näherem hinsehen als recht edel herausstellte, offenbar vorhatte, die junge Frau zu vergewaltigen. Sie wehrte sich nach wie vor energisch. Diofas, der selbst unbewaffnet war, überlegte für einen Moment, ob er eingreifen solle, doch eher er zu einem Entschluss gekommen war, hörte er den Soldaten laut aufjaulen. Wie Diofas erkennen konnte, hielt er sich das Geschlecht. Offenbar war das zierliche Mädchen wehrhafter gewesen, als Diofas vermutet hatte. Schnellen Schrittes eilte sie fast gazellenhaft davon. Der Soldat hatte es längst aufgegeben, ihr nachzusetzen, denn noch immer verwahrte er mit beiden Händen sein gepeinigtes Geschlechtsorgan. Diofas hätte sich die Schmerzen wohl vorstellen können, doch sein Augenmerk lag auf der jungen Frau, die inzwischen fast außer Sicht war. Er verspürte das Verlangen ihr hinterherzulaufen, um diese bemerkenswerte Person näher in Augenschein nehmen zu können. Doch ihm war längst bewusst, dass dies unmöglich war. Er hatte wenig Lust, das Aufsehen des grimmigen Soldaten, der sich langsam berappelte zu erregen und abgesehen davon war es aussichtslos, die Frau, die sehr gut zu Fuß war, noch einzuholen, zumal nicht mit der nicht gerade praktischen Priesterkutte als Ballast. Somit gab Diofas sich damit zufrieden, möglichst unauffällig sein Versteck zu verlassen und sich auf den Heimweg zu machen. Mit jedem Schritt normalisierte sich der Herzschlag des Priesters. Er bemühte sich die Luft, die ihm nun – nach dieser Erregung – in seinen Lungen schneidend kalt vorkam, tief einzuatmen und so schnell wie möglich ruhig zu werden. Er zwang sich, die Bäume, die ihm auf dem Hinweg so gut gefallen hatten, auch jetzt wieder zu würdigen und es gelang ihm tatsächlich, seine Gedanken zwischenzeitlich auf die bunten Blätter, die jedoch im Mondlicht alle grau waren, zu lenken. Je näher er der Herberge kam, desto mehr drängte sich wieder das Geschehen zwischen der Frau und dem Soldaten in den Vordergrund. Er überlegte, ob und wie er seinen Gefährten dieses Vorkommnis schildern sollte. Arladon würde er es auf jeden Fall erzählen und es konnte kaum schaden, wenn auch die anderen erführen, was geschehen war.
 
Also, hallol, ich les dann jetzt auch mit, wenn's genehm ist :)

Zuerst mal möchte ich dich/euch auf einen sehr putzigen Fehler aufmerksam machen:

Yamato schrieb:
„Ich bin Tinaian von Gal-Taladis, Sohn des Tyrius, König von Gantur, aus der Linie des xxx, Prinz von xxx,Träger des Ordens der Euriden, Marschall der siebten Armee.

"xxx" ist bestimmt kein Land, oder? :D Ich füll auch Namen meistens so aus, solange ich noch nicht weiß, wie's klingen soll. Aber das sollte man dann nicht posten ^_^

Ansonsten klingt dass das Ganze schon recht nett, obwohl ich gestehen muss, dass ich finde, dem Gespann Arad und Tinaian fehlt ein wenig die spontane Spritzigkeit, die solche gegensätzliche Paarungen eigentlich ausmacht.

Dass diese Beinahe-Vergewaltigung, bzw. die Frau, die da entkam, noch wichtig wird, davon kann man wohl ausgehen, sonst hättet ihr's ja nicht erzählt. Allerdings denk ich auch, Diofas weiß ja nicht so viel wie ihr. Warum soll er das also allen erzählen? Wird, so wie ich die Zeit einschätze, so ein bisschen mittelalterlich, nichts besonderes sein, wenn eine Frau zu irgendwas gezwungen werden soll.

Im Prolog habt ihr, übrigens, öfter mal "Apeharion" geschrieben -> so heißt der nicht, oder?

Was mich ein wenig stört, ist die Tatsache, dass die Leute umeinander herum reden. Das lässt sich kaum vermeiden, wenn keiner dem anderen vertraut, aber ich fand's vor allem, als die da zu viert waren, ein wenig anstrengend. Die Jungen sollten sich einfach mal gegenseitig auf die Probe stellen, dann wird's schon :)

So, relativ viel gesagt, nicht viel gelobt, das hole ich jetzt nach: Ich finde die Ansätze bisher sehr interessant, wirkt wie klassische Fantasy (wen wundert's, bei einem HdR-Fan...), die ich ja auch sehr liebe. Das Lied fand ich auch schön, und schade, dass der Sänger k.o. geschlagen wurde, BEVOR er fertig war *g* Der Schreibstil ist auch flüssig, und die Grundstimmung ist sehr angenehm und kommt gut rüber, vor allem bei der Gasthaus-Szene, die ja schon einhellig gelobt wurde.

Tja, auf die weibliche Hauptrolle warte ich irgendwie noch, aber gab's ja bei Tolkien auch nicht...

Also dann schreib's mal weiter und ich seh, was kommt.
Au revoir, -lene
 
Uhh... ich seh schon, ich bin spät dran. Aber besser spät als nie, neh? ^^

Also, was soll ich sagen? Mir persönlich ist nach diesem Teil Diofas noch eine Spur sympathischer, als er es ohnehin schon vorher war. Dieser kleine Abstecher in seinen Alltag sowie auch die Beschreibung des Szenerie vor Ort über die Schulterkamera des Priesters haben mir recht gut gefallen. Prinzipiell ein schlechtes Anzeichen, da Charaktere, die mir gefallen, doch recht regelmäßig das Bedürfnis entwickeln, vorzeitig abzutreten, aber ich bin jetzt mal optimistisch und denk gar nicht an diese Option.

Jedenfalls, dass du mit der Szene rund um die Beinahe-Vergewaltigung das Augenmerk auf diese junge Dame lenkst, ist ziemlich unübersehbar ^^ Spontan würde ich natürlich vermuten, dass sie sich den Vieren anschließen könnte - zumindest im späteren Verlauf der Geschichte - aber mal sehen, in welcher Art und Weise wir sie noch einmal wiedersehen werden. :)

Wie dem auch sei, wieder ein sehr schöner Teil, der Lust auf mehr macht. Vielleicht findest du ja bald wieder Motivation ;)

-Kay
 
Hi,

ja Motivation kommt mit absehbarem Ende der Klausuren immer mehr zurück. :)

also erstmal thx für die Kommentare und auch die Kritik. Nein ernsthaft, ich bin heilfroh über sowas, weil, da merkt man ja wo es noch nicht stimmig ist.

Jetzt werde ich die bisherigen Teile im März nochmal anhand der Kritik überarbeiten.

Soviel vllt.noch zur Welt, ich werde auch noch in den Semesterferien eine Karte posten, auf der ihr alles verzeichnet findet und eine Erläuterung zu den einzelen Völkern, Rassen etc.bringen. Eine Art kleines Glossar. Ich hoffe, das erleichtert einiges.
Für Diofas als Priester hat so eine Beinahe-Vergewaltigung aber durchaus einen "sündigen" Reiz, auch wenn es damals wohl im wesentlichen oft passiert ist, stimmt schon.
Aber die Hautfarbe spielt hierbei auch eine Rolle. Dunkelhätuige trifft man in dem Gebiet, wo sie sich zur Zeit befinden, äußerst selten, was dem Ganzen einen gewissen Touché verleiht. Aber das klärt sich denke ich noch.
Allgemein ist vielleicht noch zu sagen, dass natürlich viele bei einer Gruppe erstmal an Tolkien denken, aber es soll eigentlich kein herr der ringe abklatsch werden. Ich meine, es ist klar, dass man unweigerlich an hdr denkt, weil es ja so etwas wie eine neubegründung des fantasy genres war und damit bewegt man sich oft zwangsweise in seinem rahmen.
Allerdings gibt es bei HdR ein striktes Schwarz-Weiß-Schema samt klassischem Antiheld, was es hier so wahrlich nicht geben wird.

Und Diofas bleibt uns noch lange erhalten, keine Angst =) Ist auch sozusagen mein kleiner Liebling :D

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Mit dieser Gewissheit betrat die Herberge und fand die anderen bereits beim Essen. Er setzte sich neben Arladon an den Tisch. Dieser betrachtete ihn skeptisch.
„Was ist dir denn widerfahren“, fragte Arladon mit einem leichten Grinsen zwischen zwei Bissen, die er zu sich nahm.
Diofas antwortete, er habe etwas zu erzählen und bat auch Tinaian und Arad um deren Aufmerksamkeit. Diofas erzählte den anderen, was er gesehen hatte. Er tat es sachlich, knapp und ohne zu viele Details. Er hatte ohnehin nicht viele Details zu erwähnen, da er ja nicht alles mitbekommen hatte.
„Eine Frau dunkler Hautfarbe sagst du?“, fragte Arad, „Solche scheint es ja hier recht häufig zu geben.“
Wie er das meine, fragte Diofas unverständig und Arad erzählte ihm von Nanda, die in der Herberge ihre Dienste verrichtete. Offenbar hatte Diofas sie noch nicht gesehen. Kaum war das Gespräch auf die farbige Schönheit gekommen, stand diese auch schon mit einem Krug Bier am Tisch und stellte diesen vor Diofas hin. Der Priester betrachtete sie eingehend. Konnte sie die junge Frau gewesen sein, die den Soldaten so couragiert abgewehrt hatte? Er fand keine brauchbaren Indizien dafür, dass sie es gewesen war, doch ihr Haar wirkte ein wenig zerzaust. Durchaus möglich, dass sie es also doch war, die so eilig davongelaufen war. Er grübelte darüber nach, teilte den anderen seine Gedanken aber nicht mit. Wie als wollte er diese Befürchtungen, die ihm bei aller Logik abstrus vorkamen, herunterzuspülen, nahm er einen kräftigen Schluck von seinem Bier.
Einige Minuten saßen die vier Gefährten wortlos am Tisch, aßen und tranken. Die relative Stille, die in den Schankraum eingekehrt war, wurde dann jedoch vom heftigen Öffnen der Tür durchbrochen, die sich mit ihrem bekannten lauten Knarzen bemerkbar machte. Zu Diofas’ Schrecken trat ein Soldat ein. Sofort schlich sich bei ihm das Gefühl ein, es müsse derjenige sein, der die Frau auf der Straße hatte vergewaltigen wollen. Diesmal allerdings trug er Rüstung und hatte einige Männer im Gefolge. Diofas beugte sich über den Tisch und gab den anderen flüsternd zu verstehen, was er befürchtete. Schlagartig ließen alle ihre Mahlzeit außer Acht und betrachteten das Geschehen mit höchster Wachsamkeit. Der Soldat wirkte erbost. Diofas fand seine Ängste bekräftigt, denn der Hauptmann, falls man den Abzeichen glaubte, trat strammen Schrittes an die Theke.

Arladons dunkle Augen musterten ihn akribisch. Der Hauptmann beugte sich weit über die Theke zu Forobar. Arladon konnte die Mimik nicht erkennen. Dennoch war er sich bewusst, dass die beiden Männer sich vertraut sein mussten. Der Soldat flüsterte unablässig ins Ohr des Wirtes. Er entfernte sich mit sichtbarem Lachen. Mit einer kurzen Handbewegung bedeutete er weiteren Soldaten, die zurückgeblieben waren, näher zu treten, während Forobar im angrenzenden Raum verschwand. Jedoch trat kurz darauf nicht er alleine hervor, sondern führte Nanda am Arm nach draußen. All das hatte Arladon aufmerksam verfolgt.
Laut lachend bewegten sich einige Soldaten in Richtung der abgenutzten Holztreppe, die in den ersten Stock führte. Der Hauptmann selbst zog Nanda dabei kräftig zur Treppe. Diese versuchte sich zu wehren, doch es gelang ihr kaum. Besonders Tinaian beäugte dies mit großer Erregung. Von den anderen kaum bemerkt, begann er mit den Finger auf dem Henkel seines Bierkrugs auf und ab zu fahren. Seine Augen klebten fest an der Frau.. Nur wenige Sekunden später waren die Soldaten mitsamt der Frau verschwunden. Tinaian wendete sich als erster an seine Kameraden.
„Wir müssen etwas unternehmen!“
Arad ließ ein kurzes, schwer zu deutendes Brummen hören.
„Glaubst du etwa, das passiert ihr zum ersten Mal?“, erwiderte Arladon. Er sagte dies jedoch nicht mit Verachtung, sondern voller ehrlichem Bedauern.
„Das ist doch völlig egal!“, gab Tinaian energisch zurück.
„Du kannst doch nicht jede dahergelaufene Hure retten. Dafür wird dir auch das Schwert eines Prinzen nicht reichen!“ Aus Arladons Gesicht war nichts zu lesen, obwohl in seiner Stimme Spott klang.
„Für dieses Pack reicht mein Schwert allemal, Arladon!“
Mit diesen Worten stand Tinaian schlagartig auf. Arad griff nach seinem Arm, um ihn zu bremsen.
„Du musst dich zügeln!“, versuchte auch Diofas den Prinzen zu beschwichtigen.
„Bleib ruhig! Es hat doch keinen Zweck. Wenn du diese Leute da oben aufknüpfst, dann sind wir heute noch in echten Schwierigkeiten.“, fügte Arladon hinzu.
„Dennoch hat er recht Arladon! Und wenn sie sich noch so oft hergegeben hätte, was wir nicht wissen, ist das noch kein Grund, sie nicht vor weiterem Unheil zu bewahren.“, wand Diofas in aufwallender Erregung ein, „sie wird offenkundig gegen ihren Will gezwungen.“
„Und was wollt ihr tun?“, verteidigte sich Arladon.
„Wenn wir die Wölfe nicht erlegen können, können wir sie doch immerhin auseinandertreiben.“, schlug Tinaian mit einem Blick auf sein Schwert vor.
„Das ist doch Irrsinn! Wahrscheinlich wird sie dir die Augen auskratzen, wenn du sie um ihren Lohn bringst!“, auch diesmal war Arladons Spott nicht zu überhören.
„Mäßige dich! Immerhin hat sie diesen Mann eben auf der Straße noch abgewehrt. Ich glaube kaum, dass sie um einen Lohn besorgt ist.“, Diofas hatte wahrhaft Mühe einigermaßen ruhig zu bleiben.
„Denkt was ihr wollt! Wenn ihr mir nicht folgt, kann ich für das Leben dieser Hundesöhne nicht garantieren!“, platzte Tinaian heraus. Er riss sich von Arad los und stürmte sogleich zur Treppe.
Arladon rollte ungläubig die Augen.
„Ich werde meinem Herren folgen.“, sagte Arad, der das Gespräch verfolgt hatte, ohne sich zu beteiligen, ruhig und ging dem Prinzen hinterher. Auch Diofas folgte und letztlich erhob sich auch Arladon mit verklärtem Blick.
 
Hüch, jetzt hätte ich da wohl fast den aktuellen Teil übersehen. Shame on me, Mr. Yamato! ^^°

Also gut, was soll ich sagen? Der Teil hatte mal wieder eine schöne Lebendigkeit und eine ziemlich geladene Atmosphäre - in Punkto Geschehen, aber auch die Einstellungen der einzelnen Charaktere untereinander. Du hast vorhin mal angesprochen, dass ein großer Unterschied zwischen LotR und SdM der ist, dass es keinen Anti-Helden gibt und nicht Schwarz/Weiß ist. Das ist auch durchaus korrekt, aber so wie ich das sehe, gibt es auch einen ziemlich großen Unterschied in der Gruppe selbst. denn im Vergleich zu den Gefährten können sich die Jungs hier wohl noch nicht so hundertprozentig riechen ;) Aber gut, solche kleinen Reibereien bringen nur mehr Farbe in das Geschehen. Sehr schön zu lesen, mit anderen Worten.

Von den Verhalten der Charaktere fand ich diesen Teil auch durchaus überzeugend. Klar, unser Prinz muss ja richtiggehend als Good Guy in die Presche springen und einer Maid in Not aus der Patsche helfen. ^^ Sehr schön aber, dass es aber dennoch nicht allen so wichtig ist, ihre Haut oder ihre momentane, unerkannte Position so leichtfertig wegen einer einfachen Magd aufs Spiel zu setzen. Die höhnischen Einwürfe von Arladon haben mir da besonders gefallen ^^

Wie dem auch sei, guter Teil war es, der mal wieder Lust auf mehr macht. Bin schon mal gespannt, wie diese Szene im Endeffekt ausgehen wird.

-Kay
 
Hmm, das habe ich jetzt auch übersehen, dass es da nen neuen Teil gibt...

Also, ich wollte dir bestimmt nicht vorwerfen, bei HdR abzukupfern o.ä. Ich habe lediglich gedacht, deine Geschichte wird eher so in Richtung klassische (also in Tolkiens Tradition stehende) Fantasy gehen. Das ist alles : )

Ja gut, wäre schön, wenn die Geschichte eine auf der Motivationsbene höhere Komplexität aufweisen würde als das gewohnte "Bösewicht will die Welt vernichten (warum auch immer) und die Guten schicken ne Gruppe los um das zu verhindern"-Schema. Na, mal sehen.

Den Teil jetzt fand ich nett. Tinaian hat sich endgültig als "Gutmensch" geoutet, der seine Mission aufs Spiel setzt, um einer hilflosen Frau zu helfen. Dabei war ich heilfroh, dass die anderen nicht einfach mitgemacht haben, sondern schon auch Einwände hatten - das gibt etwas mehr Gruppendynamik her ^_^

Also dann, mal weiter. Liebe Grüße,
-lene
 
Na, das dürfte im nächsten Teil wohl entweder eine fetzige Diskussion werden oder aber ein echtes Handgemenge. ^^ Da bin ich ja mal gespannt. Aber das der Prinz gleich so übermütig reagiert, gut, irgendwie hat er ja auch allen Grund dazu, wenn die Frau gegen ihren Willen da gezwungen wird mit ... mehrern Männern zu "schlafen". Vielleicht wird sie ja eine weitere Gefährtin, wenn sie sie befreit haben. =D So eine schwarze Hure ... kann man sicher in so einer Gruppe gebrauchen mit Prinzen und Priestern. :rolleyes: Obwohl sie ja in dem Sinne keine ist. Aber bla, egal.
Fand den Teil ansonsten wieder echt gut. Weiß gar nicht, was ich noch dazu sagen soll, außer, dass du im ersten Satz vllt. den Namen hinzufügen solltest ;)
Freu mich schon, wenns endlich weiter geht. *_*
 
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