The_Cherry
fadin' away
Anô liebe Leutz!^^
So, das ist meine erste FF die ich hier in diesem Forum hochlade.^^ Seit gnädig...^^
Sie ist für eine gute Freundin, ein Gebu-Geschenk und ein Dankeschön, für eine Shounen-ai die ich von ihr bekommen hab!^^ [Ich hoffe, die Story gefällt dir, Xuán-sama!^^ Du magst Bands und du magst Shounen-ai...hehe]
Disclaimer:
author: The_Cherry
name: shizumu [jap. Schiff untergehen]
genre: Shōnen-ai/sad/J-Pop – J-Rock/music^^/OS/drama
story: by me^^
characters: by me, too^^
lyrics: also mine^^
words: I hope you all like it^^
Der Name der Band ist 'Myend'. Hat ne spezielle Bedeutung...^^
Sorry, für die schlechte Gramma beim Liedtext...^^ Wer Fehler findet, darf sie gerne behalten.
Und jetzt hör ich auf euch vollzulabern^^ Viel Spaß^^
† ~ † ~ † s h i z u m u † ~ † ~ †
† † † a flash is throwing light upon the shivers of my darkened heart // I hear the deadly voices sing // dancing between shadows and a piece of light
„Toki?“
Der schwarzhaarige junge Mann öffnete seine goldbraunen Augen und sah in die eisblauen seines Bandkollegen.
„Hast du geschlafen?“, fragte der andere sofort, schien leicht erschrocken.
„Nein“, meinte der Angesprochene abweisend und erhob sich, streckte seine Glider, dann wandte er sich zu Hiyo.
Sofort tat ihm sein schroffer, abweisender Tonfall Leid, denn er Jüngere sah betroffen zu Boden. Er hatte ihn verletzt.
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen trat er auf ihn zu und schob seine Hand unter das Kinn des Blauäugigen, zwang diesen somit ihm in die Augen zu sehen.
„Tut mir Leid“, hauchte er.
Der andere blinzelte.
„Ich war noch immer halb in Gedanken...“ Er lächelte noch ein bisschen mehr.
Hiyo schien ihm zu verzeihen, denn nun schlich sich auch auf seine Lippen ein zaghaftes, jedoch deutlich sichtbares Lächeln.
„Wir wollen mit den Proben anfangen, die anderen haben gesagt, ich soll dich holen gehen.“
„Dann komm, sie warten sicher schon auf uns.“
Und somit machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum Proberaum.
† † † someone’s laughing, tries to kill me // but he does not know // you did it, years ago
***
Hiyo stellte seine Gitarre behutsam in den Ständer, dann sah er erwartungsvoll die restlichen Mitglieder an, welche ebenfalls damit beschäftigt waren, ihre Instrumente zu verräumen.
„Und was machen wir jetzt noch?“, fragte er und sah einen nach dem anderen an.
„Sorry, aber Kuyo-kun und ich müssen passen, sind zu einem Geburtstag eingeladen“, teilte Shinyo mit und lächelte Hiyo entschuldigend an.
„Klar, kein Problem. Was ist mit dir, Dien?“
„Gomen nasai, Hiyo, aber ich bin heute Morgen spät heimgekommen. Ich will schlafen.“ Auch er lächelte entschuldigend.
Nun war Hiyos letzte Hoffnung Toki, welcher gerade die Notenblätter in seiner Tasche verstaute.
„Toki-chaaaan!“
Angesprochener wandte sich um und sah den Jüngeren fragend an, wusste allerdings ganz genau, was dieser von ihm wollte.
„Hai.“
„Kommst du mit mir mit?“
Dem flehenden Gesichtsausdruck des anderen konnte er einfach nicht widerstehen. Zu süß und unschuldig sah er aus. Außerdem, wer konnte seinem heimlichen Geliebten schon eine Bitte ausschlagen? Er war dazu momentan ganz bestimmt nicht in der Lage.
„Wenn’s denn sein muss“, antwortete er genervt und zog den Reißverschluss seiner Tasche zu.
Hiyo lächelte dankbar, seine eisblauen Augen strahlten vor Glück. Mit einem Mal schien Tokis Herz zu rasen, ihm wurde schrecklich heiß.
‚Verdammt, Alter, reiß dich zusammen!’, ermahnte er sich in Gedanken und warf seine Tasche über seine Schultern.
„Arigatō, Toki-kun!“
„Nichts zu danken, hab ja sowieso nichts vor.“
Er öffnete die Tür und wandte sich noch einmal zu den anderen um.
„Bis morgen dann!“
„Jo, bis morgen!“
Dann verließen sie gemeinsam den Proberaum und liefen durch das Treppenhaus, unten angekommen, traten sie auf die Straße hinaus.
† † † I’m tinted black // my body’s abused // my soul cries out // wasted by you
„Und jetzt? Wo willst du hin, wenn ich fragen darf?“
„Mhm, wie wär’s mit der Roxy-Bar in Shibuya?“
„Gerne.“
Der Weg bis zur nächsten U-Bahn Station war nicht weit. Sie unterhielten sich über die heutige Probe und was sie noch verbessern mussten. Toki lobte Hiyos Solo, woraufhin dieser leicht errötete, was der Ältere wiederum zu süß fand, sich jedoch nichts anmerken ließ.
Wie lange war er nun schon in Hiyo verliebt? Bestimmt schon fast ein Jahr. Eigentlich seit der junge Gitarrist zu ihrer Band hinzugekommen war. Das musste jetzt bald ein Jahr her sein.
Damals waren sie gerade verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Gitarristen gewesen, da sie sich mit ihrem alten gestritten und schließlich von ihm getrennt hatten und nun für ein bald anstehendes Konzert dringend einen neuen benötigten.
Hiyo hatte sie damals gerettet. Schon als er den Raum betreten hatte, war für alle klar gewesen, dass er derjenige war und als er schließlich begonnen hatte zu spielen, hatte sich diese Vermutung bestätigt.
Als Toki ihn damals hatte spielen sehen, mit einer Leidenschaft, die nur Hiyo zeigen konnte, hatte er sich in den dunkelbraunhaarigen Japaner verliebt. In seinen Augen war er perfekt.
Hiyo war zierlich gebaut, klein und seine Gesichtszüge waren sanft und weich, mehr die einer Frau. Außerdem war er die meiste Zeit fröhlich und aufgeweckt, wenn auch manchmal ein bisschen naiv. Doch am faszinierendsten waren die eisblauen Augen. Sie hatten Toki sofort in ihren Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen. Er war ihr Gefangener, Hiyos Gefangener.
Aber ihm seine Liebe gestehen, das konnte er nicht. Er brachte es einfach nicht zu Stande. Die Angst, dass er dadurch vielleicht ihre Freundschaft zerstören konnte, war zu groß...noch zumindest.
Wahrscheinlich war dies aber auch nur noch eine Frage der Zeit, denn das Verlangen Hiyo endlich in die Arme zu schließen, ihn zu küssen und seine nächtlichen Träume auszuleben, wuchs von Tag zu Tag, wurde stetig größer und ließ sich sicherlich bald nicht mehr kontrollieren.
Toki seufzte.
„Alles okay, Toki-kun?“
„Äh, was?“
Angesprochener wandte sich dem Jüngeren zu, blinzelte verwirrt. Doch dann wurde er augenblicklich rot. Hatte er seinen Gedanken doch tatsächlich wieder erlaubt diesen Weg einzuschlagen und sich somit vollends in ihren heimtückischen Wirren verloren.
† † † and so I’m stumbling through the foggy night // no place to hide // no place where I can spread my wings and fly // healed by the warmth of saving arms
„Bist du sicher, dass du mitkommen willst? Du musst nicht.“
„Doch, doch... Ich...ich war nur in Gedanken“, erklärte er und lächelte schief.
„Mal wieder“, meinte Hiyo und zog misstrauisch eine Augenbraue hoch, „Du bist in letzter Zeit sehr oft in Gedanken, Toki-kun. Was beschäftigt dich?“
Irgendeine diabolische Stimme wisperte in Tokis Ohr: ‚Sag’s ihm! Los, sag’s ihm endlich!’
Doch er ignorierte sie gekonnt.
„Ich überlege die ganze Zeit, um was es wohl in meinem nächsten Song gehen könnte“, log er und setzte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf.
„Ach so.“
Der Schwarzhaarige musste sich stark beherrschen nicht erleichterte auszuatmen, Hiyo glaubte ihm. War seine Naivität also mal wieder zu was gut gewesen.
„Vielleicht über die Liebe...“, sinnierte er, „Eine tragisch endende Beziehung... Oder zur Abwechslung mal die guten Seiten dieses ganzen Gefühlstheaters?“
Hiyo lachte. Toki ebenfalls.
Er liebte es einfach, wenn der Jüngere so fröhlich war, vor allem wenn er selbst der Auslöser war.
Ja, er sollte ein Lied über Hiyo schreiben.
Über seine Liebe zu ihm...
† † † you let me die
Nach einer Dreiviertelstunde saßen sie schließlich im Roxy. Toki einen Whisky vor sich, Hiyo seinen heiß geliebten Martini. Sie starrten beide in ihre Gläser, dann sah Hiyo plötzlich auf.
„Du solltest wirklich mal über die schönen Seiten der Liebe schreiben“, meinte er.
„Ganz wie du willst. Und widmen werde ich es dann dir.“
Hiyo sah den Älteren verblüfft an, fing sich jedoch schnell wieder.
„Wenn du möchtest. Ich würde mich freuen.“
‚Oh, verdammt! Toki, du Idiot! Das ist dein erstes und letztes Glas heute Abend’, schollt er sich in Gedanken und beobachtete, wie Hiyo, leicht errötet, wieder die klare Flüssigkeit in seinem trichterförmigen Glas betrachtete.
Der Abend zog sich dahin, wurde zur Nacht und nach und nach vermehrten sich die Gläser auf ihrem Tisch. Toki hatte seinen Vorsatz schnell vergessen, als Hiyo ihm – ohne Widerworte zuzulassen – ein neues Glas bestellte hatte.
Doch wenn er geglaubt hatte, der Alkohol würde nur ihn beeinflussen und zu eigenartigen Taten hinreißen, dann hatte er sich geirrt.
Hiyo wurde mit jedem Glas redseliger und vor allem zutraulicher. Es dauerte nicht lange, bis er Toki mit verschleiertem Blick über den Rand seines Glases ansah und somit in den Wahnsinn trieb.
Es war für den Schwarzhaarigen schier unerträglich die immer eindeutiger werdenden Blicke des Jüngeren auf sich ruhen zu fühlen oder ihnen zu begegnen.
Schließlich beugte sich Hiyo über den Tisch und Toki kam ihm so nah, wie niemals zuvor. Ihre Nasenspitzen waren nicht mehr als einen Fingerbreit von einander entfernt, der Ältere konnte den warmen Atem des anderen auf seiner Haut spüren und musste sich zusammenreißen, nicht in dessen faszinierenden Augen zu versinken.
„Toki-chan...“, hauchte der Dunkelbraunhaarige und strich mit einem seiner filigranen Finger sanft über die Wange seines Gegenübers, welcher daraufhin kurz unter der Berührung zusammenzuckte.
Das war einer dieser Momente, von denen er schon so oft geträumt hatte, den er sich so sehnlichst herbeigewünscht hatte.
† † † left broken, surrounded by agony // you took a knife to open up my scares again // made’em bleed and made me cry
Hiyos Augenlider bedeckten plötzlich seine eisblauen Edelsteine, sein Gesicht näherte sich immer mehr Tokis eigenem.
‚Er will mich küssen!’, fuhr es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf.
Seine Hand schloss sich um Hiyos Handgelenk und er wich dem Jüngeren aus.
„Was?“
Der Dunkelbraunhaarige blinzelte verwirrt und Toki war ebenso erstaunt über sich selbst.
Warum hatte er das getan?
„Komm, lass uns gehen. Du bist betrunken“, meinte er, ließ Hiyos Handgelenk los und erhob sich.
Doch nichts geschah.
„Hiyo?“
Als er seinen Namen hörte, schien der andere sich zu besinnen und erhob sich ebenfalls, doch er wäre beinahe wieder zurück auf den Stuhl gefallen, hätte Toki nicht rechtzeitig reagiert und ihn zu sich gezogen.
So standen sie nun da. Halb in einer Umarmung.
Hiyo klammerte sich Hilfe suchend an seinen älteren Freund, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und dieser war nun wirklich kurz davor endgültig alle Zweifel von sich zu stoßen, den Mantel aus Vorsicht abzuwerfen und seinen Verstand zu verbannen.
Er wollte Hiyo. Alles in ihm schrie danach.
Er wollte ihn berühren, seine verlockenden Lippen auf den eigenen spüren und sich dem berauschenden Gefühl der Leidenschaft hingeben...
Aber etwas in ihm zwang ihn dazu es nicht zu tun, sondern sich aus der halben Umarmung zu lösen und – den Jüngeren stützend – die Bar zu verlassen.
Die kühle Luft draußen vertrieb schlagartig die sich immer mehr steigernde Hitze und er konnte endlich wieder klar denken.
„Komm, ich bring dich nach Hause.“
„Uhm“, machte Hiyo nur, er musste sich aufs Gehen konzentrieren.
Als sie endlich in der U-Bahn saßen begann Toki in Hiyos Tasche nach dem Wohnungsschlüssel zu suchen, doch er fand ihn nicht.
„Wo hast du deinen Schlüssel?“
„Shimatta!“, fluchte der Jüngere nicht gerade leise.
„Was?“, fragte Toki scharf.
„Ich hab ihn im Proberaum vergessen...“, gestand der Dunkelbraunhaarige ängstlich und sah Toki mit einem flehenden bitte-bitte-explodier-nicht-Blick an.
„Wunderbar“, stöhnte der Braunäugige und fuhr sich mit seiner Hand durch die schwarzen Haare, „Gut, dann musst du eben mit zu mir.“
Eigentlich war das das Letzte, was Toki wollte, doch es ging nicht anders. Er war der einzige, der in Hiyos Nähe wohnte und schließlich auch nicht ganz unbeteiligt an seinem jetzigen Zustand.
Waren das etwa Schuldgefühle? Er sollte eher Mitleid haben...und zwar mit sich selbst. Denn nun hatte er die Person, welche er eigentlich hatte loswerden wollen, am Hals und das auch noch in seiner eigenen Wohnung...
Er würde die Beherrschung verlieren. Es stand fest.
Ewigkeiten schienen vorüber zu ziehen, bis die U-Bahn endlich hielt und sie schließlich vor Tokis Wohnung standen.
Hastig schloss er auf und knipste das Licht an, schob Hiyo in die Wohnung und schloss hinter sich wieder ab.
„Bett...“, brachte der Jüngere nur hervor.
„Ja, komm.“
Schwankenden Schrittes machten sie sich auf den Weg zu Tokis Schlafzimmer, wo sich Hiyo augenblicklich auf das weiche Bett fallen ließ und zusammenrollte.
Nun musste der Schwarzhaarige doch lächeln.
Er war wirklich zu süß, wie er so da lag.
Toki nahm sich einen Teppich aus dem Schrank und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Hiyo sich umdrehte.
„Toki-chaaaan!“
„Nani?“, fragte er genervt.
„Bitte bleib bei mir.“
Der Ältere atmete einmal tief durch, dann wandte er sich wieder um und kroch zu Hiyo unter die Decke.
Heute war nicht sein Tag.
† † † I regret the day when my eyes met your damned ones // when I lost my intellect and became // one of these countless fools // who fell in love with you
Sofort kuschelte sich der Jüngere an ihn, umschlang ihn zärtlich mit seinen Armen.
Toki starrte die dunkle Decke an. Er musste sich konzentrieren, wenigstens bis Hiyo eingeschlafen und es nicht mehr gefährlich war.
Doch kurz darauf musste er feststellen, dass heute wirklich nicht sein Tag war.
Plötzlich spürte er etwas warmes an seinem Hals. Es war der Atem der Person, welche neben ihm lag.
„Hiyo!“, keuchte er erschrocken auf und wollte sich aus dem Griff des Jüngeren befreien, doch dieser ließ es nicht zu, drückte sich noch enger an den Schwarzhaarigen.
Zaghaft begann er Tokis Hals zu küssen und dessen Verstand schien sich mit jedem Kuss um ein weiteres Bisschen aufzulösen.
Mit einem Mal ging ein Ruck durch Hiyos Körper und kurz darauf saß er auf dem Älteren.
„Hiyo...hör auf! Geh runter...bitte...“ Doch in seiner Stimme lag nicht halb soviel Überzeugung, wie er es gerne gehabt hätte. Es war eher ein heißeres Flüstern.
„Warum denn? Gefällt es dir etwa nicht?“, hauchte der Jüngere in sein Ohr und fuhr sanft mit seiner Zungenspitze darüber.
Nun war es endgültig aus mit aller Vorsicht und auch das letzte Bisschen Verstand wurde von der aufkommenden Hitze in Tokis Körper verbrannt.
Er wollte Hiyo. Hier und jetzt und auf der Stelle.
Wen kümmerte die Zukunft, wenn er heute Nacht das haben konnte, wovon er schon ein Jahr lang träumte?
Ihn auf jeden Fall nicht.
† † † I was your fuckin’ doll // a figure on the chessboard
„Do-doch…“, brachte er keuchend hervor.
Hiyo lächelte. Es war ein Lächeln, das Toki nicht sehen konnte...
Dann presste der Jüngere seine Lippen plötzlich auf die des Schwarzhaarigen. Sanft, aber doch auch fordernd.
Toki war leicht überrascht, gab sich jedoch kurz darauf dem Kuss hin. Die Gefühle, welche ihn durchströmten, waren unbeschreiblich. Eine unbändige, alles versengende Hitze breitete sich unaufhaltsam in ihm aus.
Spielerisch fuhr seine Zunge über Hiyos Lippen, teilte sie und drang in seine Mundhöhle ein. Dort forderte er die Zunge des Jüngeren zu einem hitzigen Kampf heraus.
Während des Kusses begann der Dunkelbraunhaarige das Hemd des anderen aufzuknöpfen und strich schließlich sanft mit seinen Fingern über dessen nackte Brust.
Toki stöhnte auf.
Endlich berührte Hiyo ihn nicht mehr nur in seinen Träumen, nein, endlich durfte er seine Berührungen wirklich spüren, die Hände auf seiner Haut waren Realität.
Hastig zerrte er dem Jüngeren den Pullover über den Kopf und kurz darauf auch das T-Shirt. Seine Finger strichen über die weiche Haut am Rücken des anderen, welcher bei diesen Berührungen ebenfalls aufkeuchte und Toki wieder in einen Kuss verwickelte.
† † † I am a fallen angel // thrown into the burnin’ flames of Hell // by the hands which I adored // which I was longing for
Die Erregung der beiden steigerte sich mit jedem Kuss, in dem sie versanken, mit jeder Berührung, welche der jeweils andere sie spüren ließ.
Heute Nacht würden sie Eins werden.
***
Toki blinzelte.
Das grelle Sonnenlicht, welches durch das Fenster direkt auf sein Gesicht fiel, blendete ihn. Grummelnd drehte er den Strahlen den Rücken zu. Seine rechte Hand tastete nun vorsichtig über das restliche Bett - die Lider hatte er noch immer fest aufeinander gepresst - doch da war nichts.
Schlagartig öffnete er seine Augen und starrte die leere Hälfte des Bettes an.
Hiyo... Wo war er?
Er setzte sich auf und sah sich im Zimmer um, doch nirgends war auch nur die geringste Spur des Dunkelbraunhaarigen. Auf dem Boden neben dem Bett lagen nur noch seine eigenen Kleider, die des Jüngeren waren fort.
Toki stand auf und zog sich an. Vielleicht war sein Geliebter ja in der Küche...
Der Schwarzhaarige durchquerte die Wohnung. Doch niemand außer ihm befand sich hier. Die Küche war leer, das Bad und der Wohnraum ebenso.
Hiyo war fort. Gegangen. Ohne ein Wort zu sagen... Nicht einmal einen Zettel hatte er zurückgelassen...
Warum nur?
„Verdammt!“, zischte Toki und setzte sich an den Küchentisch, den Kopf auf seine Hand gestützt.
Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit, eine schleichende Angst...
Was...wenn Hiyo nur mit ihm gespielt hatte?
† † † the child which lost its purity // the man who stole its pride // raped by the murderer of humanity // you let me die
Er sprang auf und warf den Stuhl um, welcher mit einem lauten Krachen zu Boden ging. Der Proberaum. Sie trafen sich heute Morgen! Er musste sofort dorthin. Hiyo war sicherlich auch dort. Er musste mit ihm reden, wollte wissen, was das heute Nacht wirklich gewesen war.
Er nahm sich seine Tasche, welche noch immer im Flur stand und verließ die Wohnung. So schnell er konnte, rannte er zur U-Bahn Station. Es dauerte keine Viertelstunde, dann war er beim Proberaum angekommen.
Hastig riss er die Tür auf und vier verwirrte Japaner sahen ihm entgegen.
„O-hayō, Toki-kun!“, begrüßte ihn Dien verwirrt.
„Hai. Guten Morgen.“ Er nickte Dien zu, dann suchten seine Augen Hiyos. Doch dieser hatte sich bereits wieder abgewandt und begann seine Gitarre zu stimmen. Schnell ging er auf ihn zu. „Warum bist du einfach gegangen?“, fragte er mit vorwurfsvollem Unterton in der Stimme.
„Warum nicht?“, erhielt er nur als Antwort, der Jüngere sah noch immer nicht auf.
Fassungslos starrte Toki ihn an. Was sollte das? Warum war Hiyo plötzlich so abweisend zum ihm?
† † † I’m tinted black // my body’s abused // my soul cries out // wasted by you
Die anderen beobachteten die zwei mit hochgezogenen Augenbraune. Schließlich meinte Shinyo: „Ähm, ihr zwei?“ Beide wandten ihm ihre Köpfe zu. „Wir gehen Kaffee holen“, erklärte der Gitarrist und die drei sahen zu, dass sie raus kamen, denn dass Toki und Hiyo etwas zu klären hatten, stand ganz außer Frage. Dabei wollten sie nicht stören.
Als sie schließlich allein waren, versuchte Toki den Jüngeren dazu zu zwingen, ihm in die Augen zu sehen, doch dieser wich seinen Händen aus. Plötzlich packte der Schwarzhaarige den anderen am Kragen.
Hiyos eisblaue Augen trafen auf Tokis goldbraune. Eine unbeschreibliche Kälte sprach aus ihnen, jagte dem Schwarzhaarigen einen Schauer über den Rücken.
„Lass mich los!“, zischte Hiyo gefährlich. Der Ältere war viel zu verwirrt, als dass er etwas anderes hätte tun können.
„Du willst wissen, warum ich heute Morgen einfach so gegangen bin?“ Toki nickte wie in Zeitlupe. „Wenn ich ehrlich bin, ich steh nicht auf Männer, Toki-chan.“ Ein abwertendes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Ich wollte lediglich sehen, ob ich dich rumkriege.“ Er fuhr fort seine Gitarre zu stimmen.
„Das war’s?“, fragte Toki fassungslos, „Für dich war das nur ein...ein Spiel?“
† † † I sink into the bloody sea // into the ocean full of hated fears // I drown in apathy // in loneliness
Hiyo legte vorsichtig seine Gitarre beiseite, dann sah er Toki erneut in die Augen.
„Du hast es erfasst.“
„Aber...aber...“
„Aber was?“
„Das glaube ich nicht! Das ist nicht der Hiyo, den ich kennen gelernt habe!“, brachte der Schwarzhaarige verzweifelt hervor.
„Vielleicht hast du mich ja auch nie richtig gekannt? Ein Beispiel: Ich habe eine Verlobte. Wusstest du das? Nein. Also, du hast mich nie wirklich gekannt.“ Wieder lächelte der Dunkelbraunhaarige. „Und noch was. Du selbst singst doch oft genug über Menschen mit zwei Gesichtern, oder nicht? Vielleicht bin ich ja auch so ein Mensch, meinst du nicht auch, Toki-chan?“
„Sei still!“, zischte Toki, „Und hör auf mit diesem verfluchten ‚Toki-chan’!“
„Warum denn? Es gab mal eine Zeit, da mochtest du diesen Namen, du hast es geliebt, wenn ich dich so genannt habe!“
„Es gab auch mal eine Zeit, da hab ich dich für einen ehrlichen Menschen gehalten und nicht für so einen verfluchten, verlogenen Bastard!“
„Bitte? Mach mal halblang! Wie du unschwer erkennen kannst, bin ich im Moment mehr als nur ehrlich zu dir! Aber das passt dir auch nicht, weißt du bald mal, was du willst...“ Er machte eine kurze Pause. „...Toki-chan?“
„Halt dein verfluchtes Maul du Arschloch!“
„Du wolltest unbedingt mit mir reden.“
„SEI STILL!“
Der Schwarzhaarige packte Hiyo erneut am Kragen, zerrte ihn in die Höhe und drückte ihn gegen die Wand.
„Dich umzubringen würde mir im Moment das größte Vergnügen überhaupt bereiten!“, flüsterte Toki boshaft.
„Ich bezweifle es. Du bist viel zu nett, als dass du so etwas tun könntest“, meinte der Jüngere nur.
Toki konnte sich nicht länger beherrschen. Mit voller Wucht schlug er Hiyo zu Boden.
„Du scheinst mich auch nicht zu kennen, was Hiyo-chan?“
Der Dunkelbraunhaarige hielt sich die schmerzende Wange.
„Arschloch!“, zischte er.
„Und wenn schon. Ein größeres als du kann ich ohnehin nicht sein.“
Mit diesen Worten ging er zur Tür, nahm seine Tasche und verließ den Raum.
† † † you chased away the helping hands // you made me strange // you made me sick
***
„Hey, Dien!“ Shinyo betrat den Proberaum, Dien nickte ihm zu. „Toki will uns heute seinen neuen Song zeigen, oder?“
„Ja, er hat mich gestern angerufen, dass er heute mal wieder zur Probe kommt. Seit ner Woche hat er sich nicht mehr blicken lassen und jetzt das.“
„Bei Kuyo hat er auch angerufen. Na ja, jeder braucht mal eine Auszeit, Toki hatte seine eben letzte Woche.“
„Hiyo allerdings auch, ich wüsste echt zu gern, wer ihm das Veilchen verpasst hat.“
„O-hayō.“
„Hey, Morgen Toki! Wir dachten schon, du lebst nicht mehr.“ Shinyo grinste.
Der Schwarzhaarige lächelte schief.
„Mir war die letzte Woche über nicht so gut, tut mir echt Leid Jungs!“, entschuldigte er sich.
„Schon okay.“
Plötzlich fiel die Tür ins Schloss und die drei Anwesenden sahen auf.
„Morgen“, meinte Kuyo.
„Hey“, begrüßte Hiyo den Rest.
Er warf einen kurzen Blick zu Toki, doch dieser ignorierte ihn.
„Na, dann lasst uns mal anfangen, wir haben noch so einiges nachzuholen“, eröffnete Dien die Probe und jeder gesellte sich zu seinem Instrument.
† † † I am the looser of this fuckin’ game // I’m cursed // I’ve gotta stick to what I hate
„Was ist Toki, kriegen wir deinen neuen Song zu hören?“
Der Schwarzhaarige lächelte und rückte die Notenblätter auf dem Ständer zurecht. Er warf Hiyo einen kurzen Seitenblick zu, welcher ihn misstrauisch und feindselig erwiderte, dann begann er zu singen.
„A flash is throwing light upon the shivers of my darkened heart, I hear the deadly voices sing…”
Der Dunkelbraunhaarige starrte Toki fassungslos an. Wie konnte er nur?
„Someone’s laughing, tries to kill me but he does not know; you did it, years ago...“
Der Ältere erwiderte nun Hiyos Blick mit Genugtuung. Er würde ihn genauso demütigen!
Hier war sein Song über Hiyo...über die Liebe und darüber, was sie anrichten konnte...
„The little child which lost its purity. The man who stole its pride. Raped by the murderer of humanity…”
Tokis Blick bohrte sich regelrecht in Hiyos eisblaue Augen.
„You let me die...“
† ~ † ~ † s h i z u m u † ~ † ~ †
Jo, das war's dann auch schon! Ich hoffe, sie gefällt, trotz dem [unerwarteten?] schlechten Ende...^.^°
Sayonara
cherry^^
So, das ist meine erste FF die ich hier in diesem Forum hochlade.^^ Seit gnädig...^^
Sie ist für eine gute Freundin, ein Gebu-Geschenk und ein Dankeschön, für eine Shounen-ai die ich von ihr bekommen hab!^^ [Ich hoffe, die Story gefällt dir, Xuán-sama!^^ Du magst Bands und du magst Shounen-ai...hehe]
Disclaimer:
author: The_Cherry
name: shizumu [jap. Schiff untergehen]
genre: Shōnen-ai/sad/J-Pop – J-Rock/music^^/OS/drama
story: by me^^
characters: by me, too^^
lyrics: also mine^^
words: I hope you all like it^^
Der Name der Band ist 'Myend'. Hat ne spezielle Bedeutung...^^
Sorry, für die schlechte Gramma beim Liedtext...^^ Wer Fehler findet, darf sie gerne behalten.
Und jetzt hör ich auf euch vollzulabern^^ Viel Spaß^^
† ~ † ~ † s h i z u m u † ~ † ~ †
† † † a flash is throwing light upon the shivers of my darkened heart // I hear the deadly voices sing // dancing between shadows and a piece of light
„Toki?“
Der schwarzhaarige junge Mann öffnete seine goldbraunen Augen und sah in die eisblauen seines Bandkollegen.
„Hast du geschlafen?“, fragte der andere sofort, schien leicht erschrocken.
„Nein“, meinte der Angesprochene abweisend und erhob sich, streckte seine Glider, dann wandte er sich zu Hiyo.
Sofort tat ihm sein schroffer, abweisender Tonfall Leid, denn er Jüngere sah betroffen zu Boden. Er hatte ihn verletzt.
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen trat er auf ihn zu und schob seine Hand unter das Kinn des Blauäugigen, zwang diesen somit ihm in die Augen zu sehen.
„Tut mir Leid“, hauchte er.
Der andere blinzelte.
„Ich war noch immer halb in Gedanken...“ Er lächelte noch ein bisschen mehr.
Hiyo schien ihm zu verzeihen, denn nun schlich sich auch auf seine Lippen ein zaghaftes, jedoch deutlich sichtbares Lächeln.
„Wir wollen mit den Proben anfangen, die anderen haben gesagt, ich soll dich holen gehen.“
„Dann komm, sie warten sicher schon auf uns.“
Und somit machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum Proberaum.
† † † someone’s laughing, tries to kill me // but he does not know // you did it, years ago
***
Hiyo stellte seine Gitarre behutsam in den Ständer, dann sah er erwartungsvoll die restlichen Mitglieder an, welche ebenfalls damit beschäftigt waren, ihre Instrumente zu verräumen.
„Und was machen wir jetzt noch?“, fragte er und sah einen nach dem anderen an.
„Sorry, aber Kuyo-kun und ich müssen passen, sind zu einem Geburtstag eingeladen“, teilte Shinyo mit und lächelte Hiyo entschuldigend an.
„Klar, kein Problem. Was ist mit dir, Dien?“
„Gomen nasai, Hiyo, aber ich bin heute Morgen spät heimgekommen. Ich will schlafen.“ Auch er lächelte entschuldigend.
Nun war Hiyos letzte Hoffnung Toki, welcher gerade die Notenblätter in seiner Tasche verstaute.
„Toki-chaaaan!“
Angesprochener wandte sich um und sah den Jüngeren fragend an, wusste allerdings ganz genau, was dieser von ihm wollte.
„Hai.“
„Kommst du mit mir mit?“
Dem flehenden Gesichtsausdruck des anderen konnte er einfach nicht widerstehen. Zu süß und unschuldig sah er aus. Außerdem, wer konnte seinem heimlichen Geliebten schon eine Bitte ausschlagen? Er war dazu momentan ganz bestimmt nicht in der Lage.
„Wenn’s denn sein muss“, antwortete er genervt und zog den Reißverschluss seiner Tasche zu.
Hiyo lächelte dankbar, seine eisblauen Augen strahlten vor Glück. Mit einem Mal schien Tokis Herz zu rasen, ihm wurde schrecklich heiß.
‚Verdammt, Alter, reiß dich zusammen!’, ermahnte er sich in Gedanken und warf seine Tasche über seine Schultern.
„Arigatō, Toki-kun!“
„Nichts zu danken, hab ja sowieso nichts vor.“
Er öffnete die Tür und wandte sich noch einmal zu den anderen um.
„Bis morgen dann!“
„Jo, bis morgen!“
Dann verließen sie gemeinsam den Proberaum und liefen durch das Treppenhaus, unten angekommen, traten sie auf die Straße hinaus.
† † † I’m tinted black // my body’s abused // my soul cries out // wasted by you
„Und jetzt? Wo willst du hin, wenn ich fragen darf?“
„Mhm, wie wär’s mit der Roxy-Bar in Shibuya?“
„Gerne.“
Der Weg bis zur nächsten U-Bahn Station war nicht weit. Sie unterhielten sich über die heutige Probe und was sie noch verbessern mussten. Toki lobte Hiyos Solo, woraufhin dieser leicht errötete, was der Ältere wiederum zu süß fand, sich jedoch nichts anmerken ließ.
Wie lange war er nun schon in Hiyo verliebt? Bestimmt schon fast ein Jahr. Eigentlich seit der junge Gitarrist zu ihrer Band hinzugekommen war. Das musste jetzt bald ein Jahr her sein.
Damals waren sie gerade verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Gitarristen gewesen, da sie sich mit ihrem alten gestritten und schließlich von ihm getrennt hatten und nun für ein bald anstehendes Konzert dringend einen neuen benötigten.
Hiyo hatte sie damals gerettet. Schon als er den Raum betreten hatte, war für alle klar gewesen, dass er derjenige war und als er schließlich begonnen hatte zu spielen, hatte sich diese Vermutung bestätigt.
Als Toki ihn damals hatte spielen sehen, mit einer Leidenschaft, die nur Hiyo zeigen konnte, hatte er sich in den dunkelbraunhaarigen Japaner verliebt. In seinen Augen war er perfekt.
Hiyo war zierlich gebaut, klein und seine Gesichtszüge waren sanft und weich, mehr die einer Frau. Außerdem war er die meiste Zeit fröhlich und aufgeweckt, wenn auch manchmal ein bisschen naiv. Doch am faszinierendsten waren die eisblauen Augen. Sie hatten Toki sofort in ihren Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen. Er war ihr Gefangener, Hiyos Gefangener.
Aber ihm seine Liebe gestehen, das konnte er nicht. Er brachte es einfach nicht zu Stande. Die Angst, dass er dadurch vielleicht ihre Freundschaft zerstören konnte, war zu groß...noch zumindest.
Wahrscheinlich war dies aber auch nur noch eine Frage der Zeit, denn das Verlangen Hiyo endlich in die Arme zu schließen, ihn zu küssen und seine nächtlichen Träume auszuleben, wuchs von Tag zu Tag, wurde stetig größer und ließ sich sicherlich bald nicht mehr kontrollieren.
Toki seufzte.
„Alles okay, Toki-kun?“
„Äh, was?“
Angesprochener wandte sich dem Jüngeren zu, blinzelte verwirrt. Doch dann wurde er augenblicklich rot. Hatte er seinen Gedanken doch tatsächlich wieder erlaubt diesen Weg einzuschlagen und sich somit vollends in ihren heimtückischen Wirren verloren.
† † † and so I’m stumbling through the foggy night // no place to hide // no place where I can spread my wings and fly // healed by the warmth of saving arms
„Bist du sicher, dass du mitkommen willst? Du musst nicht.“
„Doch, doch... Ich...ich war nur in Gedanken“, erklärte er und lächelte schief.
„Mal wieder“, meinte Hiyo und zog misstrauisch eine Augenbraue hoch, „Du bist in letzter Zeit sehr oft in Gedanken, Toki-kun. Was beschäftigt dich?“
Irgendeine diabolische Stimme wisperte in Tokis Ohr: ‚Sag’s ihm! Los, sag’s ihm endlich!’
Doch er ignorierte sie gekonnt.
„Ich überlege die ganze Zeit, um was es wohl in meinem nächsten Song gehen könnte“, log er und setzte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf.
„Ach so.“
Der Schwarzhaarige musste sich stark beherrschen nicht erleichterte auszuatmen, Hiyo glaubte ihm. War seine Naivität also mal wieder zu was gut gewesen.
„Vielleicht über die Liebe...“, sinnierte er, „Eine tragisch endende Beziehung... Oder zur Abwechslung mal die guten Seiten dieses ganzen Gefühlstheaters?“
Hiyo lachte. Toki ebenfalls.
Er liebte es einfach, wenn der Jüngere so fröhlich war, vor allem wenn er selbst der Auslöser war.
Ja, er sollte ein Lied über Hiyo schreiben.
Über seine Liebe zu ihm...
† † † you let me die
Nach einer Dreiviertelstunde saßen sie schließlich im Roxy. Toki einen Whisky vor sich, Hiyo seinen heiß geliebten Martini. Sie starrten beide in ihre Gläser, dann sah Hiyo plötzlich auf.
„Du solltest wirklich mal über die schönen Seiten der Liebe schreiben“, meinte er.
„Ganz wie du willst. Und widmen werde ich es dann dir.“
Hiyo sah den Älteren verblüfft an, fing sich jedoch schnell wieder.
„Wenn du möchtest. Ich würde mich freuen.“
‚Oh, verdammt! Toki, du Idiot! Das ist dein erstes und letztes Glas heute Abend’, schollt er sich in Gedanken und beobachtete, wie Hiyo, leicht errötet, wieder die klare Flüssigkeit in seinem trichterförmigen Glas betrachtete.
Der Abend zog sich dahin, wurde zur Nacht und nach und nach vermehrten sich die Gläser auf ihrem Tisch. Toki hatte seinen Vorsatz schnell vergessen, als Hiyo ihm – ohne Widerworte zuzulassen – ein neues Glas bestellte hatte.
Doch wenn er geglaubt hatte, der Alkohol würde nur ihn beeinflussen und zu eigenartigen Taten hinreißen, dann hatte er sich geirrt.
Hiyo wurde mit jedem Glas redseliger und vor allem zutraulicher. Es dauerte nicht lange, bis er Toki mit verschleiertem Blick über den Rand seines Glases ansah und somit in den Wahnsinn trieb.
Es war für den Schwarzhaarigen schier unerträglich die immer eindeutiger werdenden Blicke des Jüngeren auf sich ruhen zu fühlen oder ihnen zu begegnen.
Schließlich beugte sich Hiyo über den Tisch und Toki kam ihm so nah, wie niemals zuvor. Ihre Nasenspitzen waren nicht mehr als einen Fingerbreit von einander entfernt, der Ältere konnte den warmen Atem des anderen auf seiner Haut spüren und musste sich zusammenreißen, nicht in dessen faszinierenden Augen zu versinken.
„Toki-chan...“, hauchte der Dunkelbraunhaarige und strich mit einem seiner filigranen Finger sanft über die Wange seines Gegenübers, welcher daraufhin kurz unter der Berührung zusammenzuckte.
Das war einer dieser Momente, von denen er schon so oft geträumt hatte, den er sich so sehnlichst herbeigewünscht hatte.
† † † left broken, surrounded by agony // you took a knife to open up my scares again // made’em bleed and made me cry
Hiyos Augenlider bedeckten plötzlich seine eisblauen Edelsteine, sein Gesicht näherte sich immer mehr Tokis eigenem.
‚Er will mich küssen!’, fuhr es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf.
Seine Hand schloss sich um Hiyos Handgelenk und er wich dem Jüngeren aus.
„Was?“
Der Dunkelbraunhaarige blinzelte verwirrt und Toki war ebenso erstaunt über sich selbst.
Warum hatte er das getan?
„Komm, lass uns gehen. Du bist betrunken“, meinte er, ließ Hiyos Handgelenk los und erhob sich.
Doch nichts geschah.
„Hiyo?“
Als er seinen Namen hörte, schien der andere sich zu besinnen und erhob sich ebenfalls, doch er wäre beinahe wieder zurück auf den Stuhl gefallen, hätte Toki nicht rechtzeitig reagiert und ihn zu sich gezogen.
So standen sie nun da. Halb in einer Umarmung.
Hiyo klammerte sich Hilfe suchend an seinen älteren Freund, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und dieser war nun wirklich kurz davor endgültig alle Zweifel von sich zu stoßen, den Mantel aus Vorsicht abzuwerfen und seinen Verstand zu verbannen.
Er wollte Hiyo. Alles in ihm schrie danach.
Er wollte ihn berühren, seine verlockenden Lippen auf den eigenen spüren und sich dem berauschenden Gefühl der Leidenschaft hingeben...
Aber etwas in ihm zwang ihn dazu es nicht zu tun, sondern sich aus der halben Umarmung zu lösen und – den Jüngeren stützend – die Bar zu verlassen.
Die kühle Luft draußen vertrieb schlagartig die sich immer mehr steigernde Hitze und er konnte endlich wieder klar denken.
„Komm, ich bring dich nach Hause.“
„Uhm“, machte Hiyo nur, er musste sich aufs Gehen konzentrieren.
Als sie endlich in der U-Bahn saßen begann Toki in Hiyos Tasche nach dem Wohnungsschlüssel zu suchen, doch er fand ihn nicht.
„Wo hast du deinen Schlüssel?“
„Shimatta!“, fluchte der Jüngere nicht gerade leise.
„Was?“, fragte Toki scharf.
„Ich hab ihn im Proberaum vergessen...“, gestand der Dunkelbraunhaarige ängstlich und sah Toki mit einem flehenden bitte-bitte-explodier-nicht-Blick an.
„Wunderbar“, stöhnte der Braunäugige und fuhr sich mit seiner Hand durch die schwarzen Haare, „Gut, dann musst du eben mit zu mir.“
Eigentlich war das das Letzte, was Toki wollte, doch es ging nicht anders. Er war der einzige, der in Hiyos Nähe wohnte und schließlich auch nicht ganz unbeteiligt an seinem jetzigen Zustand.
Waren das etwa Schuldgefühle? Er sollte eher Mitleid haben...und zwar mit sich selbst. Denn nun hatte er die Person, welche er eigentlich hatte loswerden wollen, am Hals und das auch noch in seiner eigenen Wohnung...
Er würde die Beherrschung verlieren. Es stand fest.
Ewigkeiten schienen vorüber zu ziehen, bis die U-Bahn endlich hielt und sie schließlich vor Tokis Wohnung standen.
Hastig schloss er auf und knipste das Licht an, schob Hiyo in die Wohnung und schloss hinter sich wieder ab.
„Bett...“, brachte der Jüngere nur hervor.
„Ja, komm.“
Schwankenden Schrittes machten sie sich auf den Weg zu Tokis Schlafzimmer, wo sich Hiyo augenblicklich auf das weiche Bett fallen ließ und zusammenrollte.
Nun musste der Schwarzhaarige doch lächeln.
Er war wirklich zu süß, wie er so da lag.
Toki nahm sich einen Teppich aus dem Schrank und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Hiyo sich umdrehte.
„Toki-chaaaan!“
„Nani?“, fragte er genervt.
„Bitte bleib bei mir.“
Der Ältere atmete einmal tief durch, dann wandte er sich wieder um und kroch zu Hiyo unter die Decke.
Heute war nicht sein Tag.
† † † I regret the day when my eyes met your damned ones // when I lost my intellect and became // one of these countless fools // who fell in love with you
Sofort kuschelte sich der Jüngere an ihn, umschlang ihn zärtlich mit seinen Armen.
Toki starrte die dunkle Decke an. Er musste sich konzentrieren, wenigstens bis Hiyo eingeschlafen und es nicht mehr gefährlich war.
Doch kurz darauf musste er feststellen, dass heute wirklich nicht sein Tag war.
Plötzlich spürte er etwas warmes an seinem Hals. Es war der Atem der Person, welche neben ihm lag.
„Hiyo!“, keuchte er erschrocken auf und wollte sich aus dem Griff des Jüngeren befreien, doch dieser ließ es nicht zu, drückte sich noch enger an den Schwarzhaarigen.
Zaghaft begann er Tokis Hals zu küssen und dessen Verstand schien sich mit jedem Kuss um ein weiteres Bisschen aufzulösen.
Mit einem Mal ging ein Ruck durch Hiyos Körper und kurz darauf saß er auf dem Älteren.
„Hiyo...hör auf! Geh runter...bitte...“ Doch in seiner Stimme lag nicht halb soviel Überzeugung, wie er es gerne gehabt hätte. Es war eher ein heißeres Flüstern.
„Warum denn? Gefällt es dir etwa nicht?“, hauchte der Jüngere in sein Ohr und fuhr sanft mit seiner Zungenspitze darüber.
Nun war es endgültig aus mit aller Vorsicht und auch das letzte Bisschen Verstand wurde von der aufkommenden Hitze in Tokis Körper verbrannt.
Er wollte Hiyo. Hier und jetzt und auf der Stelle.
Wen kümmerte die Zukunft, wenn er heute Nacht das haben konnte, wovon er schon ein Jahr lang träumte?
Ihn auf jeden Fall nicht.
† † † I was your fuckin’ doll // a figure on the chessboard
„Do-doch…“, brachte er keuchend hervor.
Hiyo lächelte. Es war ein Lächeln, das Toki nicht sehen konnte...
Dann presste der Jüngere seine Lippen plötzlich auf die des Schwarzhaarigen. Sanft, aber doch auch fordernd.
Toki war leicht überrascht, gab sich jedoch kurz darauf dem Kuss hin. Die Gefühle, welche ihn durchströmten, waren unbeschreiblich. Eine unbändige, alles versengende Hitze breitete sich unaufhaltsam in ihm aus.
Spielerisch fuhr seine Zunge über Hiyos Lippen, teilte sie und drang in seine Mundhöhle ein. Dort forderte er die Zunge des Jüngeren zu einem hitzigen Kampf heraus.
Während des Kusses begann der Dunkelbraunhaarige das Hemd des anderen aufzuknöpfen und strich schließlich sanft mit seinen Fingern über dessen nackte Brust.
Toki stöhnte auf.
Endlich berührte Hiyo ihn nicht mehr nur in seinen Träumen, nein, endlich durfte er seine Berührungen wirklich spüren, die Hände auf seiner Haut waren Realität.
Hastig zerrte er dem Jüngeren den Pullover über den Kopf und kurz darauf auch das T-Shirt. Seine Finger strichen über die weiche Haut am Rücken des anderen, welcher bei diesen Berührungen ebenfalls aufkeuchte und Toki wieder in einen Kuss verwickelte.
† † † I am a fallen angel // thrown into the burnin’ flames of Hell // by the hands which I adored // which I was longing for
Die Erregung der beiden steigerte sich mit jedem Kuss, in dem sie versanken, mit jeder Berührung, welche der jeweils andere sie spüren ließ.
Heute Nacht würden sie Eins werden.
***
Toki blinzelte.
Das grelle Sonnenlicht, welches durch das Fenster direkt auf sein Gesicht fiel, blendete ihn. Grummelnd drehte er den Strahlen den Rücken zu. Seine rechte Hand tastete nun vorsichtig über das restliche Bett - die Lider hatte er noch immer fest aufeinander gepresst - doch da war nichts.
Schlagartig öffnete er seine Augen und starrte die leere Hälfte des Bettes an.
Hiyo... Wo war er?
Er setzte sich auf und sah sich im Zimmer um, doch nirgends war auch nur die geringste Spur des Dunkelbraunhaarigen. Auf dem Boden neben dem Bett lagen nur noch seine eigenen Kleider, die des Jüngeren waren fort.
Toki stand auf und zog sich an. Vielleicht war sein Geliebter ja in der Küche...
Der Schwarzhaarige durchquerte die Wohnung. Doch niemand außer ihm befand sich hier. Die Küche war leer, das Bad und der Wohnraum ebenso.
Hiyo war fort. Gegangen. Ohne ein Wort zu sagen... Nicht einmal einen Zettel hatte er zurückgelassen...
Warum nur?
„Verdammt!“, zischte Toki und setzte sich an den Küchentisch, den Kopf auf seine Hand gestützt.
Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit, eine schleichende Angst...
Was...wenn Hiyo nur mit ihm gespielt hatte?
† † † the child which lost its purity // the man who stole its pride // raped by the murderer of humanity // you let me die
Er sprang auf und warf den Stuhl um, welcher mit einem lauten Krachen zu Boden ging. Der Proberaum. Sie trafen sich heute Morgen! Er musste sofort dorthin. Hiyo war sicherlich auch dort. Er musste mit ihm reden, wollte wissen, was das heute Nacht wirklich gewesen war.
Er nahm sich seine Tasche, welche noch immer im Flur stand und verließ die Wohnung. So schnell er konnte, rannte er zur U-Bahn Station. Es dauerte keine Viertelstunde, dann war er beim Proberaum angekommen.
Hastig riss er die Tür auf und vier verwirrte Japaner sahen ihm entgegen.
„O-hayō, Toki-kun!“, begrüßte ihn Dien verwirrt.
„Hai. Guten Morgen.“ Er nickte Dien zu, dann suchten seine Augen Hiyos. Doch dieser hatte sich bereits wieder abgewandt und begann seine Gitarre zu stimmen. Schnell ging er auf ihn zu. „Warum bist du einfach gegangen?“, fragte er mit vorwurfsvollem Unterton in der Stimme.
„Warum nicht?“, erhielt er nur als Antwort, der Jüngere sah noch immer nicht auf.
Fassungslos starrte Toki ihn an. Was sollte das? Warum war Hiyo plötzlich so abweisend zum ihm?
† † † I’m tinted black // my body’s abused // my soul cries out // wasted by you
Die anderen beobachteten die zwei mit hochgezogenen Augenbraune. Schließlich meinte Shinyo: „Ähm, ihr zwei?“ Beide wandten ihm ihre Köpfe zu. „Wir gehen Kaffee holen“, erklärte der Gitarrist und die drei sahen zu, dass sie raus kamen, denn dass Toki und Hiyo etwas zu klären hatten, stand ganz außer Frage. Dabei wollten sie nicht stören.
Als sie schließlich allein waren, versuchte Toki den Jüngeren dazu zu zwingen, ihm in die Augen zu sehen, doch dieser wich seinen Händen aus. Plötzlich packte der Schwarzhaarige den anderen am Kragen.
Hiyos eisblaue Augen trafen auf Tokis goldbraune. Eine unbeschreibliche Kälte sprach aus ihnen, jagte dem Schwarzhaarigen einen Schauer über den Rücken.
„Lass mich los!“, zischte Hiyo gefährlich. Der Ältere war viel zu verwirrt, als dass er etwas anderes hätte tun können.
„Du willst wissen, warum ich heute Morgen einfach so gegangen bin?“ Toki nickte wie in Zeitlupe. „Wenn ich ehrlich bin, ich steh nicht auf Männer, Toki-chan.“ Ein abwertendes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Ich wollte lediglich sehen, ob ich dich rumkriege.“ Er fuhr fort seine Gitarre zu stimmen.
„Das war’s?“, fragte Toki fassungslos, „Für dich war das nur ein...ein Spiel?“
† † † I sink into the bloody sea // into the ocean full of hated fears // I drown in apathy // in loneliness
Hiyo legte vorsichtig seine Gitarre beiseite, dann sah er Toki erneut in die Augen.
„Du hast es erfasst.“
„Aber...aber...“
„Aber was?“
„Das glaube ich nicht! Das ist nicht der Hiyo, den ich kennen gelernt habe!“, brachte der Schwarzhaarige verzweifelt hervor.
„Vielleicht hast du mich ja auch nie richtig gekannt? Ein Beispiel: Ich habe eine Verlobte. Wusstest du das? Nein. Also, du hast mich nie wirklich gekannt.“ Wieder lächelte der Dunkelbraunhaarige. „Und noch was. Du selbst singst doch oft genug über Menschen mit zwei Gesichtern, oder nicht? Vielleicht bin ich ja auch so ein Mensch, meinst du nicht auch, Toki-chan?“
„Sei still!“, zischte Toki, „Und hör auf mit diesem verfluchten ‚Toki-chan’!“
„Warum denn? Es gab mal eine Zeit, da mochtest du diesen Namen, du hast es geliebt, wenn ich dich so genannt habe!“
„Es gab auch mal eine Zeit, da hab ich dich für einen ehrlichen Menschen gehalten und nicht für so einen verfluchten, verlogenen Bastard!“
„Bitte? Mach mal halblang! Wie du unschwer erkennen kannst, bin ich im Moment mehr als nur ehrlich zu dir! Aber das passt dir auch nicht, weißt du bald mal, was du willst...“ Er machte eine kurze Pause. „...Toki-chan?“
„Halt dein verfluchtes Maul du Arschloch!“
„Du wolltest unbedingt mit mir reden.“
„SEI STILL!“
Der Schwarzhaarige packte Hiyo erneut am Kragen, zerrte ihn in die Höhe und drückte ihn gegen die Wand.
„Dich umzubringen würde mir im Moment das größte Vergnügen überhaupt bereiten!“, flüsterte Toki boshaft.
„Ich bezweifle es. Du bist viel zu nett, als dass du so etwas tun könntest“, meinte der Jüngere nur.
Toki konnte sich nicht länger beherrschen. Mit voller Wucht schlug er Hiyo zu Boden.
„Du scheinst mich auch nicht zu kennen, was Hiyo-chan?“
Der Dunkelbraunhaarige hielt sich die schmerzende Wange.
„Arschloch!“, zischte er.
„Und wenn schon. Ein größeres als du kann ich ohnehin nicht sein.“
Mit diesen Worten ging er zur Tür, nahm seine Tasche und verließ den Raum.
† † † you chased away the helping hands // you made me strange // you made me sick
***
„Hey, Dien!“ Shinyo betrat den Proberaum, Dien nickte ihm zu. „Toki will uns heute seinen neuen Song zeigen, oder?“
„Ja, er hat mich gestern angerufen, dass er heute mal wieder zur Probe kommt. Seit ner Woche hat er sich nicht mehr blicken lassen und jetzt das.“
„Bei Kuyo hat er auch angerufen. Na ja, jeder braucht mal eine Auszeit, Toki hatte seine eben letzte Woche.“
„Hiyo allerdings auch, ich wüsste echt zu gern, wer ihm das Veilchen verpasst hat.“
„O-hayō.“
„Hey, Morgen Toki! Wir dachten schon, du lebst nicht mehr.“ Shinyo grinste.
Der Schwarzhaarige lächelte schief.
„Mir war die letzte Woche über nicht so gut, tut mir echt Leid Jungs!“, entschuldigte er sich.
„Schon okay.“
Plötzlich fiel die Tür ins Schloss und die drei Anwesenden sahen auf.
„Morgen“, meinte Kuyo.
„Hey“, begrüßte Hiyo den Rest.
Er warf einen kurzen Blick zu Toki, doch dieser ignorierte ihn.
„Na, dann lasst uns mal anfangen, wir haben noch so einiges nachzuholen“, eröffnete Dien die Probe und jeder gesellte sich zu seinem Instrument.
† † † I am the looser of this fuckin’ game // I’m cursed // I’ve gotta stick to what I hate
„Was ist Toki, kriegen wir deinen neuen Song zu hören?“
Der Schwarzhaarige lächelte und rückte die Notenblätter auf dem Ständer zurecht. Er warf Hiyo einen kurzen Seitenblick zu, welcher ihn misstrauisch und feindselig erwiderte, dann begann er zu singen.
„A flash is throwing light upon the shivers of my darkened heart, I hear the deadly voices sing…”
Der Dunkelbraunhaarige starrte Toki fassungslos an. Wie konnte er nur?
„Someone’s laughing, tries to kill me but he does not know; you did it, years ago...“
Der Ältere erwiderte nun Hiyos Blick mit Genugtuung. Er würde ihn genauso demütigen!
Hier war sein Song über Hiyo...über die Liebe und darüber, was sie anrichten konnte...
„The little child which lost its purity. The man who stole its pride. Raped by the murderer of humanity…”
Tokis Blick bohrte sich regelrecht in Hiyos eisblaue Augen.
„You let me die...“
† ~ † ~ † s h i z u m u † ~ † ~ †
Jo, das war's dann auch schon! Ich hoffe, sie gefällt, trotz dem [unerwarteten?] schlechten Ende...^.^°
Sayonara
cherry^^