Original geschrieben von BlackBlade
hmmmmm du kennst mich nicht deswegen nehm ich es dir nicht übel dass du meine intelligenz(ja, da ist welche vorhanden, auch wenn es nicht immer den anschein hat)für extrem gering hältst
Du verstehst mich falsch. Ich werfe ständig Dinge in den Raum, die niemanden direkt betreffen, sondern eigentlich eher einet Feststellung entsprechen.
1. lese ich nur selten bücher, dafür dann aber wirklich gute bücher
2. nur weil die heutigen autoren nicht mehr in der lage sind eine derart hohe einheit von inhalt und sprache zu erreichen heisst das noch lange nicht dass der inhalt ihrer bücher schlechter ist
3. ich verstehe durchaus die aussagen die hinter goethes büchern stecken und ich verstehe auch deine argumentation aber ich persönlich lese eben nicht nur weil es mir wie du es so schön nennst ´etwas bringen soll´ sondern auch bzw hauptsächlich zum zeitvertreib
zu 1.: Geschmäcker sind verschieden.
zu 2.: Es gibt Autoren, die in der Lage sind, wirklich hervorragende Prosa zu schreiben. Grass (oder Walser) zum Beispiel, oder der vor zwei Jahren verstorbene Douglas Adams. Ausgezeichnete Autoren, welche Inhalte und Werte vermitteln, sowie Kritik in ihre Arbeit einbauen. Kennzeichnend für die heutige Gesellschaft ist aber der Spaß- u. Kommerzfaktor, und der wiederrum setzt nun auch in der Literatur einen Fuss auf den Boden (wobei dieser Prozess schon lange andauert).
zu 3.: Gut. Das ist auch Deine Sache.
und nochmal: ich lese nicht so niveauloses zeugs, kennst du lotr?
lies es mal und du wirst rausfinden dass auch in diesem buch viel sozialkritik/projektion/verarbeitung der realität steckt, die dafür benötigten vorraussetzungen um das zu erkennen hast du soweit ich das anhand deiner bisherigen postings beurteilen kann auf jedenfall!
"lotr" = Herr der Ringe (?)
Wenn ja, kann ich Dir sagen, dass ich ihn schon gelesen habe. Es ist sicher nicht niveaulos, es verhält sich diametral. HdR ist schlicht und einfach ein Meisterwerk.
Schon früh habe ich nach Analogien zur Zeit 1933-1945 gesucht, und meinte auch welche gefunden zu haben. In der Einführung sprich Tolkien aber davon, dass Gemeinsamkeiten unbeabsichtigt seien. Insofern wäre ich vorsichtig...
Original geschrieben von Anja
Das einzig interessante an Maria Stuart ist meiner Meinung nach der Charakter Leicester (es mag dem Buch auch die Spannung genommen haben, dass vor dem Lesen in der Klasse sämtliche
Daten Maria Stuarts Lebens vorgetragen wurden, um es mit dem Buch besser vergleichen zu können).
Der historische Hintergrund ist entscheident für eine gelungene Interpretation. Leicester ist einer der Schlüsselcharaktere, deshalb auch sehr wichtig. Der Konflikt Elisabeth/Maria im dritten Akt (korrigiert mich bitte, habe es schon lange nicht mehr gelesen) ist für mich aber das Sahnehäubchen der Geschichte und die Selbsterkenntnis/Individuation Marias eine wahre Meisterleistung.
Da ich viel Hohlbein lese (King weniger) misch ich mich da mal ein (auch wenn ich von Goethe bis jetzt so gut wie nichts gelesen hab, aber irgendwann will ich das mal nachholen):
Ich lese eigentlich hauptsächlich der Unterhaltung wegen und da bringt Hohlbein mir mehr.
Ich habe selbst über dreißig Bücher Hohlbeins gelesen, ich kann deshalb Deine Meinung durchaus nachvollziehen. Unterhaltungsliteratur ist eben, wie schon erwähnt, Geschmacksache
Außerdem kann ich Bücher, worüber man viel nachdenken muss, nicht allzu lange lesen (darum hänge ich nun schon seit Januar an Also sprach Zarathustra, denn ich finde es ziemlich anstrengend).
Ich lese zeitweise auch Nietzsche und Zarathustra habe ich auch noch nicht durch, wobei ich die Kernaussagen des Textes schon erfasst habe. Wichtig ist, dass Du das Wesentliche behälst. Alles andere ist Umschreibung und Bahn, die das Kernverständnis und die Interpretation erleichtern, aber wirklich erst richtig am Ende der Philosophie schlüssig werden.