Schmerzen durch freien Willen?

Son Getku

nach Erleuchtung suchend
Ist euch einmal etwas aufgefallen?
JEdes mal wenn man ein System mit einem Diktator hatte, wo man genau das gemacht hat was einem befohlen wurde, dann ging es jedem gut...
Wenn man jedoch gewaehlt hat fuer sich selber zu denken, dann konnte man vile Schmerzen erfahren....
Noch heute ist es so dass unser freier Wille uns manchmal weh tut.... KAnn es sein dass der freie Wille nun auch geschaffen worde um Leiden in die Welt zu bringen? Leiden die nicht entstehen wuerden wenn alle mit den selben Gedanken leben wuerden?
Ich wundere mich dass wir es als GEschenk bezeichnen (was ich natuerlich auch tue) wenn es uns doch Schmerzen bereiten kann...
Ist das ein Kompromiss den der Mensch eingegangen ist? Ein Kompromiss der das Leben auf der einen Seite schoener aber auch schlechter macht?
Wenn man mal ueberlegt dann gibt es auch verschiedene Buecher ueber reale Geschichten in denen von Gruppen geredet wird wo es perfekt zu lief bis einer aus der Gruppe nicht das gemacht hat was von ihm erwartet wurde.... Ist das die Wirklichkeit oder sind das Traeume des Menschen dass in Gruppen mit einem universellen GEdanken kein Schmerz existiert?
 
Ich vertrete ja die Meinung das all unser denken (dieses ausführliche) naja... sowas wie ein Fehler in der Evolution war. Ich glaube nicht das geplant war (wenn es einen Plan gibt) das kleine Äffchen aufrecht gehen lernen, Feuer machen und die Welt erobern um sich bald wieder gegenseitig aus dem Weg zu räumen...

Aber zu deinem genauen Thema:

Ich schätze das ist manchmal ein unangenehmer Nebeneffekt der bei unterschiedlichen Meinungen/Ansichten auftreten kann. Je nachdem wobei, ob in der Regierung, zwischen vershiedenen Ländern, Bevölkerungsintern oder unter Freunden ändern sich eben die Konsequenzen dementsprechend wie groß die Verschiedenheiten, bzw. Ansichten sind. Gewalt (egal in welchem Ausmaß) ist das schlimmste was einem widerfahren kann (WICHTIG: Jedoch nur bei Individuen die ihre zufällige Intelligenz nicht zu nutzen wissen).

Ansonsten währe noch zu sagen das man ja durch das freie Denken unterschiedliche Wege einschlagen kann, jedoch man aufgrund von evtl. Fehlentscheidungen oftmals an Orten ankommt die man nicht eingeplant hat und es dadurch natürlich auch zu Schmerzen aller Art führen kann...
 
es ist in der Tat so, dass das freie Denken, frei zu entscheiden, sich eine eigene Meinung zu bilden, usw. für einen Grossteil der Menschen letztendlich bei allen Vorzügen ein Problem darstellt, nicht umsonst spricht man ja von der "Qual der Wahl", auch wenn ich das jetzt nicht mit Schmerzen bezeichnen würde, da mir das zu sehr nach physischem Leiden tönt, die Pein des Ganzen ist ja eher auf der psychischen Ebene angesiedelt. Und aus diesem Blickwinkel heraus lässt sich wirklich die Tendenz der Menschheit erklären, sich immer wieder gerne in die Sklaverei einer Diktatur, Religion, etc. zu begeben, weil diese eine vermeintliche Sicherheit suggeriert, sich eben gerade jener Freiheit des Geistes entledigen und so blind jemandem, dem man zu vertrauen glaubt, folgen zu können. Dass das aber auch keine Lösung ist merken die Leute dann meistens aber über kurz oder lang schon, da es ja letztendlich, ob Diktatur oder Demokratie, doch irgendein Mensch an die Spitze begeben und die Entscheidungen fällen muss, irgendjemand muss also insofern Verantwortung übernehmen. Das führt aber bei einem kontrollfreien totalitären Regime in Kombination mit der menschlichen Natur unweigerlich zum Untergang...es bleibt also einem letztendlich nichts anderes übrig, als selber zu denken, auch wenn das für viele nicht immer leicht sein mag..

PS: "JEdes mal wenn man ein System mit einem Diktator hatte, wo man genau das gemacht hat was einem befohlen wurde, dann ging es jedem gut..."
Da würde ich jetzt aber etwas vorsichtig sein, auch wenn ich verstehe, was du wohl meinst, könnte man eine solche Aussage durchaus auch falsch verstehen und als ziemlich bedenklich und zynisch auffassen. Denn erinnern wir uns an ein paar Diktaturen: NS-Deutschland, Mussolini-Italien, Pinochet-Chile, UdSSR, oder aktuell Nordkorea, Irak, etc. Geht es dort allen gut? Das möchte ich doch eher bezweifeln. Im Gegenteil, diese Beispiele zeigen eigentlich recht eindrücklich: Eine Diktatur begünstigt lediglich eine kleine Elite der Gesellschaft und somit eine spezifische Minderheit, während der Mehrheit der Bevölkerung lediglich durch Propaganda eine heile Welt suggeriert wird und unliebsame Minderheiten hierfür zu Feindbildern degradiert werden und die ganze Härte des ach so freundlichen Diktators zu spüren bekommen. Schon nur die erwähnten totalitären Regimes haben mehr Tote auf dem Gewissen als das alle Demokratien dieser Welt jemals erreichen könnten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Freies Denken bringt leiden mit sich.... klar....wer nicht selbst denkt muss sich nicht einmal der Frage stellen ob er etwas falsch gemacht hat. Allerdings ist es genau das leiden was das Leben lebenswert macht.Denn ohne Leid kann es keine Freude über das geben was nur durch leiden erworben wurde.
Es ist einfach zu einfach sich von jemandem sagen lassen zu können wasrichtig ist und was falsch. Jeder klann es tun.... du kannst dich sogar aus dem zustand der Mündigkeit zurückbewegen in den der Unmündigkeit... das Problem dabei ist nur das du dich dabei nie komplett fühlen würdest sobald du auch nur im entferntesten philosophiert hast.
Glücklich kann demnach wirklich nur der sein, ders nich besser weiss...so einfach is das
 
man hat uns durch den freien willen ( doch wie frei snd wir ? )
die möglichkeiten gegeben zu entscheiden.
ich sehe keinen schmerz, eher nur die wahl.....
man kann sich entscheiden was man will. ich bin froh das ich einen freien willen habe, das mir nur beschränkt dinge vorgeschrieben sind, das ich quasi in ein system in das ich reingeboren worden bin handeln kann......
 
Natürlich kann man sich durch seinen freien willen verletzen, denkt doch nurmal an ritzen, zuerst macht die person das auch freiwillig... irgendwann zwar nichtmehr, weil es eine richtige sucht ist... aber eigentlich ist es freiwillig...
 
Original geschrieben von Serinia ssj5
Natürlich kann man sich durch seinen freien willen verletzen, denkt doch nurmal an ritzen, zuerst macht die person das auch freiwillig... irgendwann zwar nichtmehr, weil es eine richtige sucht ist... aber eigentlich ist es freiwillig...

würde ich nicht ganz so sehen....
weil die leute das ja machen weil sie wissen wollen das sie leben ( ist nur einer der gründe warum man das macht)

ich glaube das ist schon von anfang an ein zwang
 
Original geschrieben von Alya
würde ich nicht ganz so sehen....
weil die leute das ja machen weil sie wissen wollen das sie leben ( ist nur einer der gründe warum man das macht)

ich glaube das ist schon von anfang an ein zwang

global gesagt ist es einfach eine psychische Störung, ausgelöst und genährt durch sehr unterschiedliche Faktoren, aber im Grunde genommen doch in jedem Fall mehr oder weniger das selbe. Und: Für dieses Thema gibts bereits einen eigenen Thread, zumal es ja nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun hat (darum auch mein Verweis, dass "Schmerzen" in dem Zusammenhang ein etwas unglücklich gewählter Begriff ist), es geht hier ja eigentlich um die grundsätzlichere Problematik des menschlichen Geistes bezüglich dessen Fähigkeit zur freien Entscheidung und der daraus resultierenden Neigung, genau diese Fähigkeit abzugeben und sich stattdessen zum dummen Schaf in einer von wem auch immer gelenkten und geführten Herde zu degradieren, weil halt der Schritt, eine Entscheidung zu fällen den Menschen im Prinzip überfordert.
Wobei, eine interessante Problematik wäre bei diesem Thema ja auch noch die Frage, ob der Mensch überhaupt einen freien Willen hat. Hier wird dies ja quasi vorausgesetzt, allerdings ist das längst nicht so klar wie man sich das vielleicht vorstellt oder wie man das gerne hätte..
 
Original geschrieben von Mephistopheles
Für dieses Thema gibts bereits einen eigenen Thread, zumal es ja nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun hat
...
Wobei, eine interessante Problematik wäre bei diesem Thema ja auch noch die Frage, ob der Mensch überhaupt einen freien Willen hat.
Ebenso ;-)

Im freien Willen sehe ich keinen Schmerz.
Die Fähigkeit frei entscheiden zu können ist elementar für das menschliche Leben. Alles andere würde sich mit Individualismus und Freiheitsdrang gewaltig beissen und das sind Dinge, die für mich wichtig sind.
 
@Mephistopheles

war nur etwas abweichend vom topic, sorry

das abgeben des freien willen meine ich aber, ist jedem selber überlassen.
den ich finde nicht das man darüber urteilen sollte was der einzeln für sich als richtg entscheidet. ich glaube auch das du das nicht meinest.
ich meine das wir begrenzt einen freien willen besitzen, dieser durch gesellschaftliche "gesetze" und unsere triebe eingeschränkt wird.
 
Der "freie Wille" ist von der Natur durch zufall entstanden.
Wenn man sich frei entcheiden kann, ist es klar, dass man falsche entscheidungen trifft. Das kann für die Gattung Mensch noch zum Vehängnis werden, da sie eine äußerst destruktive Spezies ist.
 
Original geschrieben von Galadriel
Der "freie Wille" ist von der Natur durch zufall entstanden.
Wenn man sich frei entcheiden kann, ist es klar, dass man falsche entscheidungen trifft. Das kann für die Gattung Mensch noch zum Vehängnis werden, da sie eine äußerst destruktive Spezies ist.

naja, insofern darf man ja davon ausgehen, dass alles was mit dem Bewusstsein und freien Willen zusammen hängt wesentliche Elemente bei jenem Schritt gewesen sein müssen, die halt aus dem Menschen das werden liessen, was er heute ist, und ihn so quasi von den Tieren ein wenig abgehoben haben. Als Verhängnis kann man es also schlecht sehen, würde der Mensch ohne diese Entwicklung wohl immer noch primitiv durch die Savanne schlurfen und sich von Löwen fressen lassen..
 
Original geschrieben von Mephistopheles
naja, insofern darf man ja davon ausgehen, dass alles was mit dem Bewusstsein und freien Willen zusammen hängt wesentliche Elemente bei jenem Schritt gewesen sein müssen, die halt aus dem Menschen das werden liessen, was er heute ist, und ihn so quasi von den Tieren ein wenig abgehoben haben. Als Verhängnis kann man es also schlecht sehen, würde der Mensch ohne diese Entwicklung wohl immer noch primitiv durch die Savanne schlurfen und sich von Löwen fressen lassen..

Was nach ansicht einiger Leute nicht so schlecht wäre....Allerdings muss es doch einen kompriss zwichen Evolution (speziell geistiger) und leidfreiem Leben geben. Überspitzt könnte man es so ausdrücken, das der Affenmensch er eine Rückentwicklung durchgemacht hat, als er sich zu einem sich selbst zerstörenden Organismus weiterentwickelt hat... Da sich der ensch aber durchgesetzt hat, muss die Natur irgendeinen Zweck damit verbunden haben das der Mensch fähig dazu ist sich selbst zu zerstören und leiden zuzufügen so unbegreiflich das auch sein mag
 
Original geschrieben von DarkVegetto
Was nach ansicht einiger Leute nicht so schlecht wäre....Allerdings muss es doch einen kompriss zwichen Evolution (speziell geistiger) und leidfreiem Leben geben. Überspitzt könnte man es so ausdrücken, das der Affenmensch er eine Rückentwicklung durchgemacht hat, als er sich zu einem sich selbst zerstörenden Organismus weiterentwickelt hat... Da sich der ensch aber durchgesetzt hat, muss die Natur irgendeinen Zweck damit verbunden haben das der Mensch fähig dazu ist sich selbst zu zerstören und leiden zuzufügen so unbegreiflich das auch sein mag

naja, wie gesagt, diese negativen Aspekte sind wohl der Preis für diesen einzigartigen evolutionären Vorteil, der der Mensch damit erhalten hat. Schliesslich ermöglicht dieser ihm eine unmittelbare phänotypische Anpassung ohne Rücksicht auf die Gene, sprich eine extreme Anpassungs- und Weiterentwicklungsfähigkeit, mit der er die ganze Welt erobern und beherrschen konnte..nur dass es logischerweise nicht völlig möglich ist, sich vollends vom eigentlichen, tierischen Wesen zu lösen, was zu dem berühmten Menschenbild führt, dass dieser quasi eine gespaltene Persönlichkeit besitzt, hin- und hergerissen zwischen Geistes- und Triebwesen. Womit wir ja insofern auch wieder beim Punkt wären, dass der Wille des Menschen halt doch nicht völlig frei ist, sondern gewissen Zwängen, Instinkten, Trieben unterworfen ist und das ist wohl für viele letztendlich eine gewisse Problematik, dass sie halt im Prinzip nicht wirklich tun können, was sie tun wollen..
 
Original geschrieben von Mephistopheles
naja, wie gesagt, diese negativen Aspekte sind wohl der Preis für diesen einzigartigen evolutionären Vorteil, der der Mensch damit erhalten hat. Schliesslich ermöglicht dieser ihm eine unmittelbare phänotypische Anpassung ohne Rücksicht auf die Gene, sprich eine extreme Anpassungs- und Weiterentwicklungsfähigkeit, mit der er die ganze Welt erobern und beherrschen konnte..nur dass es logischerweise nicht völlig möglich ist, sich vollends vom eigentlichen, tierischen Wesen zu lösen, was zu dem berühmten Menschenbild führt, dass dieser quasi eine gespaltene Persönlichkeit besitzt, hin- und hergerissen zwischen Geistes- und Triebwesen. Womit wir ja insofern auch wieder beim Punkt wären, dass der Wille des Menschen halt doch nicht völlig frei ist, sondern gewissen Zwängen, Instinkten, Trieben unterworfen ist und das ist wohl für viele letztendlich eine gewisse Problematik, dass sie halt im Prinzip nicht wirklich tun können, was sie tun wollen..
Naja jeder kann tun was er will das hängt nur von der Jeweiligen Vorherschafft der Triebe oder des geistes in einem Menschen ab.
Keiner wird es schaffen sich vollständig von seinen Trieben zu lösen denn letztendlich sind die es, die lebendige Organismen ausmachen. aber beherschen kann der Mensch sie (die einen besser, die meisten schlechter :D) Der ensch hat sich meiner Meinung nach die letzten Jahrtausende sowieso nur noch eigenständig und nicht genetisch verändert. Von unseren Vorfahren unterscheidet uns nichts ausser unserer sehr wechselhaften und unbeständigen kultur.
Solange der Mensch die Wahl hat frei zu entscheiden gibt es immer eine Entscheidung die Leid verursacht und damit auch Leid auf ihn selbst zurückwirft. Die einzige Möglichkeit wie der Mensch es schaffen könnte frei zu sein ohne zu leiden wäre eine perfekte Moralität zu entwickeln, da die Grenzen von gut und schlecht dann so klar gezogen wären, das die Entscheidungen sich auf ein Minimum an Problematik kürzen ließen. Aber da allein die moral schon realtiv ist wird dies wohl scheitern
 
Der Mensch ist kaum in der Lage, seine Treibe zu unterdrücken. Vielleicht schafft er es ja in normalen Alltagssituationen, an die er gewohnt ist, aber sobald er in eine Unbekannte Situation gerät, bekommt er Angst usw. und alle diese Trieb brechen durch. Siehe auch Massenpaniken, Prügeleien, Vergewaltigungen.
 
Zurück
Oben Unten