Ich spiele seit der dritten Klasse DSA(jawohl. Freilich hat sich die Spielweise doch etwas geändert.^^), da war Powergaming ein Problem. Mittlerweile mag ich DSA nicht mehr so, Aventurien ist IMHO verhunzt. Achja, Rollenspiele können für beeinflussbare Menschen sicher einiges an Bewusstseinsveränderung bringen, aber das ist mit jedem Medium so. Nur, dass man Rollenspiele unter bestimmten Bedingungen spielt(Räumlichkeit, Gruppenzusammenstellung, Atmosphäre usw.) und die von der Psyche an das veränderte Bewusstsein auf jeden Fall gekoppelt werden. Von daher sind sie auch nicht gefährlicher als das Lesen von Büchern - nur, dass man beim Lesen von Büchern weniger ungewöhnliche Zustände um sich herum hat.
Anders sieht es mit dem Ruf von Rollenspielern aus:
"Unser" Ruf ist nicht gerade der Beste, schon allein wegen solcher Gerüchte wie dem, das den Thread benennt. Zudem sind manche Outsider bisweilen verwundert, was man sich so erzählt.
Ich werde zum Beispiel von manchen Leuten seltsam angesehen, seit mein Runnerkollege erzählte, dass mein Runner nicht beeindruckt davon war, dass sein Charakter einem Gardisten als Geisel diente. Hat dann aus nächster Nähe meinem Kumpel 'ne Salve aus der Enfield-AS7(achja, ich bin gerade bei Shadowrun) durch den Verdauungsapparat geschickt, die sie beide umgehauen hat. Den Mitrunner hat er mit 'nem Heilzauber vor dem Exitus bewahrt(kostete Karmapool in beträchtlicher Höhe, war nämlich angeschlagen und deshalb leicht entnervt).
Kurzgefasst: Gesellschaftliche Vorurteile sind weit gewichtigere Gefahren für Rollenspieler als psychische Manipulation. Passendes Zitat: "BILD dir deine Meinung!"