Relativismus (oder: der Verfall der Werte)

Saiuken

childrin r skary
Trägt Relativismus dazu bei, dass Werte wie Ehrlichkeit oder Freundlichkeit immer mehr in den Hintergrund geraten oder missachtet werden?

Was denkt ihr?
 
Pauschalisierend lässt sich das nicht ausdrücken.
Was mich betrifft, so kann davon nicht die Rede sein.
Vorallem weil, was meine Ansichten betrifft, ich einen enormen Dickkopf besitze.

Habe anscheiend immer die richtigen Vorbilder gehabt bzw. habe jetzt noch immer die Richtigen :rolleyes:
 
Original geschrieben von Saiuken
Trägt Relativismus dazu bei, dass Werte wie Ehrlichkeit oder Freundlichkeit immer mehr in den Hintergrund geraten oder missachtet werden?

Da versteh' ich jetzt eigentlich relativ wenig... könntest du etwas genauer ausformulieren, was du damit meinst?

Peace & Respect
-- Aetherfukz
 
Relativismus heißt aus der Sicht des Einzelnen.

Jetzt in Bezug mit Werten, nehmen wir als markantes Beispiel (was ich auch meine), GUT und BÖSE

Wenn man jetzt sagt aus der Sicht des Einzelnen ist das aber gut, und es gibt kein richtiges Gut und Böse mehr, dann ist alles erlaubt.

das kann man jetzt missbrauchen und sagen: "aus meiner sicht haben diese Menschen den Tod verdient, deswegen bring ich sie um. Ich tu ja nichts Böses." Is jetzt n krasses Beispiel, kann man aber auch auf Lappalien anwenden...
 
Schimpft sich das denn nicht einfach Anarchie??? :dodgy:

Das beeinflußt doch niemanden, die Sicht des Einzelnen...
Letzten Endes haben wir ja die Gesellschaft also meinetwegen den Staat, der Richtlinien vorgibt. Denken, kann jeder, was er will. Nur nicht tun. Da wir wie gesagt sozial veranlagt sind...jedenfalls im Normalfall...könnte sich Anarchie nie durchsetzen.

Hoffe mal, das ich das richtig erfasst habe...:rolleyes:
 
Das führt letzt endlich zu Anarchie, ist aber keine.

Trotzdem ist mir wichtiger, ist es denn in Ordnung nach dem Prinzip des Relativismus zu denken und zu handeln (was ja letztendlich aus dem denken entsteht)?
 
Ich finde, das die Frage komisch ist, ob es in Ordnung ist, dass jeder denkt wie er denkt....

Das ist ja nunmal so, das jeder seine Sichtweise hat. Nur danach handeln, kann man eben nicht, weils dann ja Anarchie wäre. Also ist die Frage ja ziemlich ähm unsinnig...oder? Es lässt sich ja schließlich nicht ändern, dass jeder denkt, wie er denkt....

Sehr verwirrend....:rolleyes:
 
Du hast es nicht verstanden. Es geht mir darum, ob es in Ordnung für das Überleben der Menschheit ist, dass jeder seine eigenen Ansichten von Gut und Böse auslebt. Nicht dass jeder denkt wie er denkt, um Himmels willen, das is doch ganz klar erlaubt.

Und früher haben die Leute feste Vorstellungen gehabt, was gut und was böse war (nicht dass deren Vorstellungen selber gut waren). Darin waren sie sammerma vereint.

Am wichtigsten ist mir eigentlich die Handlung die daraus folgt.
 
Aber gerade das ist doch dann Anarchie, wenn jeder macht, was er für richtig hält. Genau wie ichs vorhin gesagt habe. Es ist einfach nicht möglich, Anarchie auszuleben oder wie du es eben nennst Relativismus. Es ist auf jeden Fall richtig, dass es Regeln für unser Zusammenleben gibt.
Das wiederrum heißt ja zwangsläufig, dass es keinen Relativismus gibt....

Also ich denke schon, das ich dich richtig verstanden habe.
Jeder hat seine eigene Ansicht was in Ordnung ist und ob es in Ordnung ist danach zu handeln. Wennes so wäre hätten wir Anarchie und das wäre Mist!

So, jetzt aber :D
 
Aber nach welchen regeln soll man denn dann handeln? Die anderen Menschen sind doch auch nicht perfekt, wie können ihre Regeln gut sein?
 
Ich würde mal sagen, da die Mehrheit entscheidet, geht das schon in Ordnung. Ich meine du bist sicherlich auch froh, das die Rechtssprechung und solche Dinge in unserem Staat geregelt sind.
Mag ja sein, das die Regeln nicht perfekt sind, das ist schon klar, aber wer ausser der Mehrheit sollte entscheiden, wonach wir uns richten? Irgendwelche Hyperintelligentos?

Ich sag immer, man kann nicht alles objektiv sehen, dazu sind wir Menschen und sollten auch dementsprechend handeln. Was bringt es irgendwelche perfekten Regeln aufzustellen, nach denen wirklich niemand von uns leben will. Schon allein, weil wir nicht perfekt sind.
 
1. ein übergeordneter. Hyperintelligentos^^ sind menschen meistens und können nicht übergeordnet sein.

2. meinte ich perfekt auf uns zugeschnitten...
 
Original geschrieben von Saiuken
1. ein übergeordneter. Hyperintelligentos^^ sind menschen meistens und können nicht übergeordnet sein.

2. meinte ich perfekt auf uns zugeschnitten...


Da es aber nichts und niemand perfektes gibt, müssen wir uns wohl oder übel unsere eigenen Regeln aufstellen. Ganz egal, ob die nun wirklich sooo gut sind oder nicht.


Da jeder andere Ansichten und Bedürfnisse hat ist das nicht möglich, soviel ist ja jedem klar. Es gibt nur eine Mögliche Form die perfekt auf EINEN abgestimmt ist und die schimpft sich Diktatur!
 
Saiuken, bist du wegen dem Gott oder Satan Thread auf dieses Thema gekommen? Dann kennst du meine Meinung wahrscheinlich schon...


Ich denke, der Relativismus ist in Ordnung. Man kann jetzt wieder festlegen, was gut und was böse ist (wie es die Kirche im Mittelalter getan hat). Aber ist das wünschenwert? Dadurch würde doch die freie Meinung arg eingeschränkt, oder? Ich bezweifle, dass es hier viele Leute gibt die sich vorschreiben lassen wollen was gut und böse ist.

Ob Regeln gut sind oder nicht, dass sieht jeder anders. Aber man muss sich dran halten, das ist der Punkt. Nur wenn die meisten Menschen nicht mehr mit einer Regel/ einem Gesetz einverstanden sind kann es evtl. abgeschafft/ geändert werden.


:rolleyes: Bin irgendwie am Thema vorbeigeschrammt... ich versuch's morgen nochmal... bin heut irgendwie neben der Spur...
 
öhm... ein beispiel:

kennt ihr diesen film wo tom hanks einen killer mit familie spielt?

da soll man einen mörder sympatisch finden, weil er sich um sine familie kümmert... is das nicht relativismus? und vor allen dingen müll?
 
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