LadyRaven
Lady Raven
Danke für die Rückmeldungen!
Der Epilog ist kurz und bündig. Danke für alle Kommentare während der Geschichte.
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7. Jänner
Eigentlich sollte ich die Seiten verbrennen. Ich hätte es gleich nach der Beerdigung tun sollen. Heute fand ich sie unter meinen alten Studienunterlagen. Es ist schon ziemlich lange her und ich hatte fast vergessen, wie es war, als die beiden hier lebten.
Ich habe ihre Räume neu eingerichtet. Das Blumenzimmer ist leer, die Stöcke erfreuen nun die Damen im Altersheim. Seit vier Wochen bin ich Alfreds Frau. Er ist nicht sehr begeistert davon, doch uns kettet zuviel Wissen aneinander und ich will Sicherheit.
Es war Schicksal, dass sie mich gebeten hatte, mit ins Blumenzimmer zu kommen, Schicksal, dass ich den Draht bemerkte und sie nicht, Schicksal, dem ein kleiner Schubs im richtigen Augenblick auf die Sprünge half.
Alfred ahnt es, aber was hilft es ihm? Ich weiß, dass er seine Studienreise nach meinem Anruf damals für eine kurze, rasante Stadtfahrt unterbrochen hatte. Auch da musste ich erst auf ihn einreden wie auf ein krankes Pferd. Solange Doktor Blum lebte, hätten die beiden ihr Spiel halbherzig weitergetrieben. Ich brauchte bessere Karten für meinen Plan.
Morgen gebe ich eine Party. Alfred hat keine Lust mitzumachen, viel lieber würde er jeden Groschen in das Haus stecken und sich darin vergraben. Erst gestern ist mir aufgefallen, wie sehr er seinem Onkel gleicht. Er ist ebenso breit und behäbig wie ein Varan. Aber ich bin ein Mungo, flinker, schlauer, und ich stehe nicht auf seiner Speisekarte.
Ende
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;,
Überrascht? Danke fürs Lesen und Kommentieren!
Der Epilog ist kurz und bündig. Danke für alle Kommentare während der Geschichte.
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7. Jänner
Eigentlich sollte ich die Seiten verbrennen. Ich hätte es gleich nach der Beerdigung tun sollen. Heute fand ich sie unter meinen alten Studienunterlagen. Es ist schon ziemlich lange her und ich hatte fast vergessen, wie es war, als die beiden hier lebten.
Ich habe ihre Räume neu eingerichtet. Das Blumenzimmer ist leer, die Stöcke erfreuen nun die Damen im Altersheim. Seit vier Wochen bin ich Alfreds Frau. Er ist nicht sehr begeistert davon, doch uns kettet zuviel Wissen aneinander und ich will Sicherheit.
Es war Schicksal, dass sie mich gebeten hatte, mit ins Blumenzimmer zu kommen, Schicksal, dass ich den Draht bemerkte und sie nicht, Schicksal, dem ein kleiner Schubs im richtigen Augenblick auf die Sprünge half.
Alfred ahnt es, aber was hilft es ihm? Ich weiß, dass er seine Studienreise nach meinem Anruf damals für eine kurze, rasante Stadtfahrt unterbrochen hatte. Auch da musste ich erst auf ihn einreden wie auf ein krankes Pferd. Solange Doktor Blum lebte, hätten die beiden ihr Spiel halbherzig weitergetrieben. Ich brauchte bessere Karten für meinen Plan.
Morgen gebe ich eine Party. Alfred hat keine Lust mitzumachen, viel lieber würde er jeden Groschen in das Haus stecken und sich darin vergraben. Erst gestern ist mir aufgefallen, wie sehr er seinem Onkel gleicht. Er ist ebenso breit und behäbig wie ein Varan. Aber ich bin ein Mungo, flinker, schlauer, und ich stehe nicht auf seiner Speisekarte.
Ende
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