Hallo ihr Lieben, danke für die Commis!

Mache mal weiter!
Nachdem sie sich gewaschen hatte, zauberte ihr Piccolo einen neuen Kampfanzug, den sie sich verschämt hinter einem großen Felsen anzog. Noch immer leicht eingeschüchtert trat sie anschließend hervor. „Und jetzt?“ fragte sie mit leiser Stimme. „Was machen wir jetzt?“ Piccolo sah zur ihr herunter, erkannte, dass sie noch immer Angst hatte. Sie hatte den Kopf gesenkt, stand in leicht unterwürfiger Haltung vor ihm. Piccolo hatte das Gefühl, dass, wenn er nur eine Handbewegung machen würde, sie zusammenzucken und zurückweichen würde. Nein, so wollte er es auch nicht! Sie sollte ihn respektieren, ihm gehorchen, aber nicht so!
„Lana,“ sagte er sanft. „Sieh mich an!“ Zögerlich blickte sie zu ihm hoch. „Hör zu! Ich will dir doch keine Angst machen, Kleines! Ich verspreche dir, dass ich dich niemals schlagen werde, solange du bei mir bist! Das vorhin war nur ein Versehen…ich habe vergessen, wie du auf so etwas reagierst….“ Halt, stopp, er ging zu weit! Er widersprach sich ja selbst, vorhin hatte er noch gesagt, dass er ihr Respekt beibringen müsste und der Stoß somit gerechtfertigt war, irgendwie…“Äh, und außerdem war es ein gezielter Stoß gewesen, wenn ich dir hätte wehtun wollen, wäre es ganz anders ausgegangen….“
Lana nickte langsam. „Ja, es hat ja auch nicht wehgetan, du hast mich nur so erschrocken….tut mir Leid, dass ich dich so angemacht habe…ich weiß, du hast es nur gut gemeint….aber ich hatte wirklich nicht vor, dir davon zu laufen, Piccolo! Ehrlich!“ Piccolo fuhr mit der Hand kurz durch die Haare. „Okay, vergessen wir die Sache! Schwamm drüber!“ Lana grinste. „Okay, und jetzt! Was geht ab?“ Piccolo lachte leicht. „Lust auf ein paar Tricks und Griffe? Dann kannst du dich auf der Straße besser behaupten!“ Fast gefror ihr das Lächeln. Doch nur fast! Piccolo sah nicht das Aufflammen des Schmerzes in ihrem Gesicht, die Enttäuschung….Er hatte sich bereits abgewandt und marschierte los. „Ja,“ sagte Lana mit neutraler Stimme und stiefelte dem großen Krieger hinterher. „Das wäre echt toll, Piccolo!“
Die paar Tricks und Kniffe, die Griffe und Tritte, die Piccolo ihr über den Nachmittag beibrachte, würden ihr wirklich was nutzen. Lana hatte sie ziemlich schnell drauf, was ihren hünenhaften Mentor sichtlich begeisterte, obgleich er es zu verbergen suchte. ‚Sie hat Talent’ dachte Piccolo bei sich. ‚Wenn ich sie weiter anlernen würde, würde sie so stark wie Kuririn, Yamchu oder Tenshinhan werden, da bin ich mir sicher. Wenn ich sie trainieren würde, wenn ich sie behalte….hm…was denke ich eigentlich?’ dachte Piccolo leicht ärgerlich. ‚Behalten! Verdammt, die Kleine ist kein Gegenstand, über den ich beliebig verfügen kann! Kein Wunder, dass sie so bockig war! Aber trotz allem, würden wir zwei überhaupt auf Dauer miteinander klarkommen?’
Weiter grübelte er nicht, dass er konnte er auch noch des Nachts tun. Erst mal weiter mit dem Training! „So,“ sagte er laut. „Und nun setze mal deine Fäuste ein! Schlag mich mal so fest du kannst! Ins Gesicht!“ Lana zuckte zusammen. „Was? Ich soll dir ins Gesicht schlagen? Äh….“ Piccolo beugte sich zu ihr herab und deutete auf sein Kinn. „Nur zu! Ich will deine Kraft testen!“ Das Mädchen sah ihn zögerlich an. „Soll ich wirklich?“ „Ja sicher doch!“ „Aber nicht zurück hauen, ja?“ „Nein, nein, mache ich schon nicht! Nur Mut!“ Na schön! Lana holte tief Luft. Wenn er es unbedingt wollte, bitte! Sie schwang ihren Arm zurück und versetzte Piccolo einen heftigen Schwinger vor sein grünes Kinn. Erst hatte sie sich ja zurückhalten wollen, aber ein Hauch von Ärger über den Hünen war ihr noch in den Knochen geblieben und außerdem hatte er es ja so gewollt! Und überhaupt konnte der riesige Krieger einiges aushalten. Piccolo zuckte leicht zusammen und rieb sich sein Kinn. „Hm, nicht schlecht, für einen Menschen!“ sagte er in einem leicht gönnerhaften Ton. Dabei grinste er. „Jaja, mach’ dich nur über mich lustig,“ meckerte Lana. „Nein, wirklich!“ Piccolo sah sie ernst an. „Das war wirklich nicht schlecht! Dafür dass du ein Mensch und kein Saiyajin bist und noch ein Kind, war das wirklich gut!“ „Ehrlich?“ Lana begann zu strahlen.
Der große Namekianer nickte lächelnd. Dann warf er einen Blick gen Himmel. Langsam ging die Sonne unter. „Hm, hast du Hunger? Jetzt ist Abendbrotzeit!“ „Ja, so ziemlich! Das Mittagessen haben wir ja sausenlassen!“ „Komm!“ Piccolo hob sie hoch und flog los. „Wir fangen dir ein paar Fische und suchen dir etwas Obst zusammen!“ „Toll!“ Zufrieden klammerte sich Lana an ihm fest. „Und wo schlafen wir? Am Fluss?“ „Nein, auf einem der großen Felsplateaus! Da kannst du mir auch nicht davonlaufen,“ sagte Piccolo in einem leicht neckischen Ton. Lana lachte auf. „Du meinst also, ohne deine Hilfe komme ich da nicht runter, ja?“ „Ganz genau!“ „Na, das wollen wir doch mal sehen!“
Was denkt ihr?