Pazifismus als Lebenseinstellung

Es liegt halt daran wie man Gewalt definiert...wenn Gewalt halt jedes körperliche Ausschreiten gegen einen anderen Menschen ist, egal wann, wie und warum oder ob man Gewalt als nutzloses und unbegründetes Erstausschreiten sieht (weiß das kapiert keiner^^")
Ich bin soweit Pazifist das ich niemals Anfange Gewalt gegen andre auszuübem ausser die wollen mir an die Wäschem, dann gibts Haue.
Gewalt is für mich ein sehr negativer Begriff, klingt irgendwie sogar verboten. Ich würde z.B. einen normalerweise gewalttätig genannten Akt zur Selbsterhaltung nicht direkt Gewalt nennen...aber das is meine persöhnliche Logik und Auffassungsweise, die is'n bisschen komisch.
Hoffe wer versteht ansatzweise was ich meine^^"
 
Nur, wenn alle Menschen auf der Welt Pazifisten wären, was dann?
Wenn zwei Länder einen Konflikt haben, sollen sie nett diskutieren, oder wie?
Pazifismus kann nicht funktionieren, weil er gegen unsere Natur ist.
 
Original geschrieben von F.E.
...
Wenn zwei Länder einen Konflikt haben, sollen sie nett diskutieren, oder wie? ...

Was hat das damit zu tun??? Pazifisten suchen lediglich eine friedliche Lösung und keine Konliktfreie Lösung!!! Sie bestehen darauf, dass alles DISKUTIERT wird und nicht durch Krieg oder Schlachten oder was auch immer gewaltvolles entschieden wird..... Das solltest du dir mal überlegen!!!
 
@Son Getku
Ich finde Pazifismus an sich ist eine gute Sache und ich bin auch für eine gewaltfreie Lösung, aber die gibt es leider nicht immer.
Was ist mit jm der verprügelt wird, soll er sich nicht wehren?
Nicht immer hilft diskutieren!
 
Das das nicht immer hilft ist ja genau das Problem dieser Erde.... Wenn jemand von einem anderen verrprügelt wird, dann liegt das daran weil der andere einfach nicht die intellektuelle Ebene besitzt um sich mit demjenigen auseinanderzustzen.... Und daran sollten wir alle arbeiten!
Übrigens wenn er sich wehrt bringt es auch nichts.... Er verletzt den anderen vielleicht und der kommt mit noch mehr um ihn zu verprügeln... Gewalt erzeugt Gegengewalt... Ist fürchterlich, aber heutzutage eben wahr....:bawling: :bawling:
 
In der heutigen Gesellschaft kannst du als Pazifist kaum überleben, denn selbst wenn die Welt durch strikte Pazifisten besser ist, was ich glaube, so nützen diese einem nichts, wenn sie untergehen.
Was bringt mir die Formel für den Weltfrieden, wenn ich sie nicht an den Menschen bringen kann?
Unsere Welt basiert auf Konflikten, auf dem Kampf um das Überleben( etwas geschwollen gesagt) :) und deshalb sind wir noch gar nicht bereit, eine solche Gesellschaft zu werden. Aber der Mensch baut seine Instinkte ja bekanntlich immer mehr ab...also vielleicht werden wir ja irgend wann mal bereit sein!
 
@Son Getku
Dh also, dass er sich einfach verprügeln lassen soll?
Ok, du hast schon recht damit, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt, aber einfach nichts tun?
Pazifismus in allen Ehren, aber heutzutage bleibt dir, wenn du überleben willst (wie DXDReamSSJ so schön gesagt hat), echt keine andere Wahl als dich zu wehren!

Trotzdem ist es schön zu sehen, dass es auch noch Menschen gibt die diskutieren wollen!
 
Hmm.....aber sich whren heißt ja nich mit Fäusten reden....

Du kannst auch Kriege führen ohne eine einzige Schlacht zu führen...

Du kannst sie unter Druck setzen, also praktisch passive Erpressung...absichern beim Schach.....aber falls der andere zu dumm is, musst du ihn mit Intelligenz bekämpfen......und da lässt sich viel machen...
 
Original geschrieben von SSJ-BuGoku

Du kannst auch Kriege führen ohne eine einzige Schlacht zu führen...

Du kannst sie unter Druck setzen, also praktisch passive Erpressung...absichern beim Schach.....aber falls der andere zu dumm is, musst du ihn mit Intelligenz bekämpfen......und da lässt sich viel machen...
Ja du hast recht, es gibt viel intelligentere Wege als Kriege... Aber der Großteil der Menschen sieht das halt leider nicht ein.... Das finde ich echt:facepuke:
Solange sich das nicht ändert werde ich wohl mit meiner Meinung allein bleiben...:bawling: :bawling: :bawling:
Ich wäre froh wenn der ach so intelligente Mensch über den Stand hinaus kommt, wo er noch Instinkte benutzt... Durch rationelles Denken kommt man nämlich viel weiter!!!
 
totaler pazifist sein ist unmoeglich, es sei denn man hat das perfekte gesellschafstmodell. dies wuerde die aufloesung des menschen als individuum beinhalten. wie weit wir davon entfernt sind ist ja einigermassen erkennbar.
ich finde man sollte versuchen physische destruktive gewalt total zu vermeiden und psychische gewalt nur konstruktiv einsetzen. was schlussendlich auch zu der individuenlosen gesellschaft fuehren wuerde. da sind uns die borg wohl voraus ;)

physische gewalt einsetzen ist fuer mich dann ok wenn eine andere, destruktive gewalt dadurch vermindert werden kann (und zwar in genau dem dafuer mindest noetigen mass)

und "ueberhaupt keine gewalt anwenden" ist sowieso unmoeglich.
von getku
Pazifisten suchen lediglich eine friedliche Lösung und keine Konliktfreie Lösung!
das ist dasselbe. wirklich. konflikt==!friedlich
 
Re: Re: Pazifismus als lebenseinstellung

Original geschrieben von Hermi
das ist dasselbe. wirklich. konflikt==!friedlich
Nein, Hermi, ist es nicht.
friedliche Lösung ist eine Lösung ohne Gewalt für einen Konflikt.
Ein konflikt ist ein Widerspruch. Daher hiesse konfliktfrei, dass erst gar keine Meinungsverschiedenheit entsteht, die man gewaltfrei lösen müsste.
 
Original geschrieben von Daimao
Ich habe in letzter Zeit wieder viel über dieses Thema nachgedacht und würde gerne einige Ansichten von anderen dazu haben.
Was haltet ihr vom Pazifismus als Lebenseinstellung? Seit/Ward ihr Pazifisten? Wie steht ihr zu solchen? Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Pazifismus?

Dazu muss man das Wort Pazifismus erstmal richtig definieren. Wenn man darunter versteht, dass ich den Frieden liebe, dann bin ich dafür. Wenn man aber darunter versteht, dass man um keinen Preis kämpft und lieber alles mit sich machen lässt, dann bin ich dagegen. Manchmal muss man sich nämlich wehren, wenn es gar nicht mehr anders geht...
 
@konter
ich hab gesagt, ein konflikt ist etwas nicht-friedliches, und dass es nicht moeglich ist das ein konflikt etwas friedliches ist, da er ja sonst kein konflikt waer. das heisst ein nicht-konflikt ist friedlich, also ist eine nicht-konflikt-loesung dasselbe wie eine friedliche loesung.
ich kann das nicht mit deinem post in zusammenhang bringen, insofern dass dein post meinen berichtigen soll (da ich denke das wir genau dasselbe meinen)
 
Ich finde solch Plakatei sehr schön. WEnn man es wirklich rausbrüllen muss ICH BIN pazifist ist das meißt nicht sehr ernst zu nehmen sondern soll nur positive reaktionen aus dem umfeld erreichen.

@topic: ich wurde schon verprügelt ohne mich zu wehren, wenn ihr das als pazifismus bezeichnet dann bin ich wohl einer.
 
Ich halte Pazifismus für eine äußerst interessante und erstrebenswerte Lebenseinstellung. Nur leider wird sie von der Gesellschaft als "zu extrem" angesehen. Ich persönlich sehe keinen Grund für (körperliche) Gewalt und habe mich seit dem Kindergarten (ja ja, das war eine harte Zeit ;) ) nicht mehr geschlagen. Ich sehe keinen Grund dafür, jemanden verletzen zu wollen/ Krieg zu führen etc.
Ach ja, und damit kommen wir zu unserem Widerspruch Nummer 1:
Pazifist sein aber Tierleichenteile essen...:eek:
 
Original geschrieben von XJustinSaneX
Ich halte Pazifismus für eine äußerst interessante und erstrebenswerte Lebenseinstellung. Nur leider wird sie von der Gesellschaft als "zu extrem" angesehen. Ich persönlich sehe keinen Grund für (körperliche) Gewalt und habe mich seit dem Kindergarten (ja ja, das war eine harte Zeit ;) ) nicht mehr geschlagen. Ich sehe keinen Grund dafür, jemanden verletzen zu wollen/ Krieg zu führen etc.
Ach ja, und damit kommen wir zu unserem Widerspruch Nummer 1:
Pazifist sein aber Tierleichenteile essen...:eek:

Mja, Pazifismus vor dem Hintergrund der Menschenwürde (die dann natürlich alle anderen Lebewesen davon ausnimmt) ist mit dem Metzgerberuf durchaus vereinbar.

Konsequenter Pazifismus ungeachtet dessen, was die Mitmenschen tun, ist übrigens sehr christlich. Kurt Tucholsky hat in dem Zusammenhang explizit die katholische Kirche gelobt. Geil, was?:D

Was ist eigentlich von der Spielart zu halten, dass man Pazifismus erreichen will und dafür auch unpazifistische Mittel wählt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Re: pazifismus als lebenseinstellung

Original geschrieben von Hermi
@konter
ich hab gesagt, ein konflikt ist etwas nicht-friedliches, und dass es nicht moeglich ist das ein konflikt etwas friedliches ist, da er ja sonst kein konflikt waer. das heisst ein nicht-konflikt ist friedlich, also ist eine nicht-konflikt-loesung dasselbe wie eine friedliche loesung.
ich kann das nicht mit deinem post in zusammenhang bringen, insofern dass dein post meinen berichtigen soll (da ich denke das wir genau dasselbe meinen)
ein Konflikt ist nur ein Widerspruch - wenn du so willst verschiedene Meinungen. Ein Konflikt ist logischerweise die Basis für eine Konfliktlösung. Diese Konfliktlösung kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Ob sie finalerweise andere Konflikte aufwirft, ist für den Lösungscharakter irrelevant.
Wenn also aus Prinzip eine friedliche Lösung gewählt wird, soll heissen: Toleranz, Kompromiss oder Konsens, ist das pazifistisch.
Eine Nicht-Konflikt-Lösung gibt es nicht, da ohne Konflikt auch keine Konfliktlösung existiert. Das was du meinst, ist der Konsens - die Angleichung der Ansichten in der Diskussion.
Ein Konflikt an sich ist weder friedlich, noch "nicht friedlich".
Nur seine Lösung kann entsprechenden Charakter haben...
 
Ich versuche, halbwegs pazifistisch durch Leben zu kommen und mir ist auch schon lange nichts mehr passiert, wo sich mir überhaupt die Frage gestellt hätte (oder sagt man da hat? Grammatik sweatdrop ), Gewalt anzuwenden (ich schließe Rangeleien mit meinen Freundinnen oder der tägliche Kampf um Süßigkeiten mit meinem Vater von dem Wort Gewalt aus).


Was ist eigentlich von der Spielart zu halten, dass man Pazifismus erreichen will und dafür auch unpazifistische Mittel wählt?
Man sollte dann nicht von sich behaupten ein Pazifist zu sein.

Kann ich vereinfacht daraus machen "Krieg führen um Frieden zu erreichen" oder geht das am Sinn der Frage vorbei?
 
ich versteh, was du meinst, konti.
aber es gibt da einen unterschied:
beim einen geht es darum, den pazifismus zu verbreiten, in dem man selber in kauf nimmt, ihn (noch) nicht ausüben zu können, während es bei deinem beispiel um ein subjektives gut geht...
das ist sowas wie die geschichte von acala, würd ich mal sagen (ohne garantie, bin kein buddhismus-kenner)
 
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