Black_XistenZ™
soul survivor
wundert mich irgendwie, dass noch kein thread dazu offen ist aber was solls.
gestern........vorgestern abend wurde ja bekannt dass kardinal josef ratzinger der neue papst, Benedikt XVI, sein wird. er war bisher vorsitzender der glaubenskongregation des vatikan, also der oberste sittenhüter und bewahrer der römisch-katholischen lehre. insbesondere auf diesem tendenziell sehr konservativem buhmann-posten tat sich ratzinger in den vergangenen 2 jahrzehnten als erzkonservativer werteabsolutist hervor, dem man oft engstirnigkeit und weltfremdheit bescheinigte. anderereseits gilt er als ein sehr schüchterner, sensibler und theologisch brillianter mann, der in seiner zeit als professor, also vor dem vatikan, ein sehr progressiver vordenker gewesen sein soll.
genug schwadroniert, die meisten wissen wohl eh das hier genannte und noch mehr also komm ich auf den punkt:
1. was haltet ihr von einem papst ratzinger
--- menschlich zu ungeeignet für dieses stark öffentlichkeitsorientierte amt?
- wird er die menschen zu sehr polarisieren?
- wird er den mitgliederverlust der kirche weiter verschärfen?
--- gesundheitlich zu angeschlagen für sein amt?
- sollte es nicht generell verboten sein, so alte kardinäle als papst einzusetzen?
- wurde er auch aufgrund des zu erwartenden kurzen pontifikats bewusst als übergangskandidat gewählt?
2. was haltet ihr vom menschen ratzinger
--- konservativ, progressiv, vielleicht sogar beides in einem?
- stimmem eurer meinungen nach die vorurteile über seine erzkonservativen, von vielen schon als geradezu reaktionär angesehenen ansichten wirklich mit der realität überein?
- rührt diese sicht nicht auch aus seinem bisherigen posten, der aus sich heraus nach kontinuität ( negativ: engstirnigkeit) und bewahrung (konservativ bis ins mark?!) schreit?
- kann man nicht gerade angesichts der zeitweise sehr progressiven arbeit ratzingers auf ein ´wenig bewegung´hoffen? [diese sind ansatzweise auch heute noch vorhanden, zb die hoffnung auf einen beständigeren, fruchtbareren dialog zwischen den kirchenteilen auf allen ebenen]
--- welche auswirkungen wird ratzinger auf den dialog der weltreligionen ausüben?
- eine weitere verschärfung des radikalisierungsprozesses der letzten jahre? [kreationisten bzw evangelikale in den USA, islamistische fundamentalisten, jetzt eventuell auch noch verschlossene, dialogunfähige römisch-katholische kirche]
- ökumene oder doch der versuch einer manifestierung der selbsternannten vormachstellung innerhalb der christenheit?
viele fragen, viele verschiedene themen über die man diskutieren könnte, beantwortet einfach wozu ihr was zu sagen habt^^ und danke fürs lesen dieses (zu)langen threads

gestern........vorgestern abend wurde ja bekannt dass kardinal josef ratzinger der neue papst, Benedikt XVI, sein wird. er war bisher vorsitzender der glaubenskongregation des vatikan, also der oberste sittenhüter und bewahrer der römisch-katholischen lehre. insbesondere auf diesem tendenziell sehr konservativem buhmann-posten tat sich ratzinger in den vergangenen 2 jahrzehnten als erzkonservativer werteabsolutist hervor, dem man oft engstirnigkeit und weltfremdheit bescheinigte. anderereseits gilt er als ein sehr schüchterner, sensibler und theologisch brillianter mann, der in seiner zeit als professor, also vor dem vatikan, ein sehr progressiver vordenker gewesen sein soll.
genug schwadroniert, die meisten wissen wohl eh das hier genannte und noch mehr also komm ich auf den punkt:
1. was haltet ihr von einem papst ratzinger
--- menschlich zu ungeeignet für dieses stark öffentlichkeitsorientierte amt?
- wird er die menschen zu sehr polarisieren?
- wird er den mitgliederverlust der kirche weiter verschärfen?
--- gesundheitlich zu angeschlagen für sein amt?
- sollte es nicht generell verboten sein, so alte kardinäle als papst einzusetzen?
- wurde er auch aufgrund des zu erwartenden kurzen pontifikats bewusst als übergangskandidat gewählt?
2. was haltet ihr vom menschen ratzinger
--- konservativ, progressiv, vielleicht sogar beides in einem?
- stimmem eurer meinungen nach die vorurteile über seine erzkonservativen, von vielen schon als geradezu reaktionär angesehenen ansichten wirklich mit der realität überein?
- rührt diese sicht nicht auch aus seinem bisherigen posten, der aus sich heraus nach kontinuität ( negativ: engstirnigkeit) und bewahrung (konservativ bis ins mark?!) schreit?
- kann man nicht gerade angesichts der zeitweise sehr progressiven arbeit ratzingers auf ein ´wenig bewegung´hoffen? [diese sind ansatzweise auch heute noch vorhanden, zb die hoffnung auf einen beständigeren, fruchtbareren dialog zwischen den kirchenteilen auf allen ebenen]
--- welche auswirkungen wird ratzinger auf den dialog der weltreligionen ausüben?
- eine weitere verschärfung des radikalisierungsprozesses der letzten jahre? [kreationisten bzw evangelikale in den USA, islamistische fundamentalisten, jetzt eventuell auch noch verschlossene, dialogunfähige römisch-katholische kirche]
- ökumene oder doch der versuch einer manifestierung der selbsternannten vormachstellung innerhalb der christenheit?
viele fragen, viele verschiedene themen über die man diskutieren könnte, beantwortet einfach wozu ihr was zu sagen habt^^ und danke fürs lesen dieses (zu)langen threads

