Nein.

dark-toffel

Mindfucked
hallöchen...tja...kurze rede, kürzerer sinn, hab mal was toffel-untypisches zustandebekommen un freu mich wie immer über reaktionen jedweder art^^

Teile: ich würde sagen, einer...was meinst Du?

Genre: Alltag...denke ich

Pairing: das ist wohl Deine sache...bis hierher wohl nich

Disclaimer: nix davon gehört mir. Du gehörst allein Dir selbst

Widmung: diese geschichte ist nur für Dich ;)


Nein.

Der Wecker zeigt sechs Uhr morgens an, als er, einer rostigen, quietschenden Schere gleich, die wirre, im Grunde jedoch nebensächliche Handlung Deiner amourösen Träume zertrennt und Dich hinaus ins Leben schmeißt.
Von diesem Moment an ist Dir klar, dass Du frei bist. Woher diese plötzliche Erkenntnis kommt, entzieht sich Deinem Verstand – Gestern ist sie jedenfalls noch nicht dagewesen. Du erinnerst Dich genau, dass Du mit keiner Faser Deiner selbst jene unerschütterliche Überzeugung spürtest, welche Dich nun so warm in diesem Tag willkommen heißt, wie die zärtliche Umarmung eines liebenden Partners.
Du bist frei.
Von dieser Erkenntnis beflügelt, beschließt Du, trotz der frühen Stunde, aufzustehen. Gestern um jene Zeit bist Du, mehr schlafend als wach, ins Bad geschlurft, bist unter der Dusche mit lust- und lieblosen Händen über deinen Körper gefahren und hast eine grässliche Leere in Deinem Kopf und Deinem Herzen gespürt.
Heute jedoch beschließt Du, Dir ein Bad zu gönnen. Mit einem Ausdruck leiser Vorfreude auf Deinen Zügen verteilst Du Kerzen rund um Deinen baldigen Hort der Entspannung und gießt einen kleinen Plastikbecher voll würziger Düfte in das heiße Badewasser, bevor Du Deinen Körper hineingleiten lässt. Mit einem seeligen Lächeln auf den Lippen, welches herzlicher nicht sein könnte, schaust Du aus der wohligen Wärme hinaus durchs Fenster und verfolgst, wie der schwarze Himmel mehr und mehr von einem zarten Rot durchzogen wird. Du schließt die Augen und ein faszinierendes Gefühl der Körperlosigkeit überkommt Dich. Zeit und Worte verlieren ihre Bedeutung. Dein Geist scheint sich auszudehnen, alles zu berühern und in sich aufzunehmen und schließlich das Sein selbst zu umfassen. Als Du Deine Augen öffnest, ist der Himmel bereits zu einem prächtigen Kornblumenblau erblüht und Du beschließt, dass es an der Zeit sei, zu Frühstücken.

Nachdem Du Dich abgetrocknet und das noch immer aromatisch duftende Wasser abgelassen hast, kehrst Du in Dein Schlafzimmer zurück, um Dich anzukleiden. Leicht verwundert registrierst Du die fein säuberlich zusammengefalteten Sachen, welche auf einem Stuhl in der Ecke liegen und Du erinnerst Dich, wie Du sie Dir am gestrigen Abend zurechtgelegt hast. Du pflegtest diese Sachen immer auf der Arbeit zu tragen. Alle waren dort angehalten, in ähnlichen Klamotten zu erscheinen, Du hast Dich jedoch nie wohl darin gefühlt. Nein, denkst Du Dir. Du hast doch viel schönere und bequemere Sachen im Schrank. Du öffnest die Schranktür und suchst Dir Kleider heraus, welche Du eigentlich lange schon einmal wieder tragen wolltest und fragst Dich, weshalb Du es nie tatest. Nachdem Du Dich angekleidet hast, begrüßt Dein Spiegelbild Dich mit einem glücklichen Lächeln. Du gefällst Dir. Auf dem Weg in die Küche, als hätte es auf Dich gelauert, schrillt Dein Telefon los. Seltsamerweise ist Dein erster Gedanke, dass es jener alte Schulfreund sein könnte, von dem Du seit einigen Jahren schon nichts mehr gehört hast. Du nimmst ab, sagst 'Hallo' und nennst mit einem Lächeln in der Stimme seinen Namen. Es ist nicht der Schulfreund. Die ungehaltene Stimme gehört jenem Mann, der sich einbildet, dein Chef zu sein. Er will wissen, ob Du krank bist. Verwundert verneinst Du. Warum solltest Du krank sein? Vielleicht warst Du all die Jahre krank und bist nun über Nacht endlich gesund geworden. Du fragst Dich, ob Du ihm vielleicht hättest faxen sollen, dass Du von heute an frei bist. Aber offensichtlich war Dir nicht danach, denn sonst hättest Du es ja getan. Der Mann beendet seine wütende Litanei mit dem Hinweis, dass das unentschuldigte Fehlen am Arbeitsplatz ein triftiger Kündigungsgrund sei. Diese Worte klingen farblos und hässlich in Deinen Ohren.
„Sie sind ein schlechter Chef.“, erwiderst Du ruhig, „Ich kündige Sie. Ich entlasse Sie aus meinem Leben und spreche Ihnen das Recht ab, über mich zu bestimmen.“
Du kannst hören, wie am anderen Ende der Leitung scharf eingeatmet wird. Einen Teil von Dir interessiert es sogar, was er nun wohl erwidern würde, dennoch beschließt Du, dass Dein Frühstück nun wirklich lang genug warten musste und hängst auf. Nachdem Du über die Schwelle Deiner kleinen Küche getreten bist, zögerst Du. Du erinnerst Dich noch gut an den bitteren Geschmack des Instant-Kaffees und die labberigen Mikrowellenbrötchen.

Nein, denkst Du dir und beschließt, heute außer Haus zu frühstücken. Der Tag verspricht, schön zu werden. Daher lässt Du die Autoschlüssel hängen und nimmst Dir vor, vielleicht zum nächsten Cafè zu spazieren. Du weißt noch nicht, wonach Dir sein wird, wenn Du die wenigen Straßen zurückgelegt hast und vor der gläsernen Theke mit der symphatisch lächelnden Bedienung dahinter stehst. Du wirst es wohl spontan entscheiden. Vielleicht wirst du den Tag im Kino verbringen, in der Bibliothek oder dem Theater. Vielleicht hast Du bis zum Ende dieser Woche einen neuen Job, schreibst an einem Buch, verliebst Dich neu, befindest Dich in einer anderen Stadt oder einem anderem Land. Nicht einmal Du selbst vermagst dies schon zu sagen, denn jeder Moment stellt Dich vor neue, unvorhergesehene Entscheidungen. Eine Woge der Zuversicht und des Mutes füllt Dein Herz aus, während Du die Tür hinter Dir ins Schloss ziehst. Du bist frei.
 
Haaallöchen!
Und nun doch erste? Sowas..
Ja, also als allererstes, die Schreibweise finde ich sehr interessant und auf seine Weise witzig und auf jeden Fall ansprechend. Wie ich dir schon vorhin gesagt habe, vermittelt es mir ein bisschen das Gefühl, dass eine esotherisch angehauchte Frau (okay oder Mann) den Tag etwas zugedröhnt beschreitet und alles völlig intensiv wahrnimmt.
Völlig kuhl fand ich das Telefonat mit dem Chef! DAS sollte man tatsächlich mal bringen, hätte was für sich- naja auch etwas dagegen aber es wäre eine schöne Sache. Obwohl du diesesmal eine Schreibweise und auch Thema vorgelegt hast, was für dich nicht unbedingt typisch ist (wo ist die Finsternis?? FINSTERNIIIS) gefiel sie mir gut.
Go on! *puschel schwing*
Also generell gesehen..

Baibai

Your Alec
 
guten tag ^^

war für mich ziemlich interessant etwas von dir zu lesen, weil ich das noch nie getan habe, also bin ich dann doch mit großen erwartungen reingegangen ^^

aber ich muss sagen, dass das was ich lesen durfte mir wirklich sehr gut gefallen hat. Sehr positiv. sogar in zweierlei hinsicht. immerhin liest man in diesem forum eigentlich selten was recht fröhliches oder wie in deinem fall etwas so befreiendes. Wirklich toll fand ich das telefongespräch mit dem chef. ich glaube so etwas zu machen, wünscht sich wirklich jeder mal ^^

naja schön war auch dass du "Du", "Dich", "Dein" usw. immer groß geschrieben hast, da hat man sich richtig angesprochen gefühlt. toll war auch das ende, weil es einem so das gefühl gegeben hat, dass man alles erreichen kann, wenn man es nur möchte.

nya dann kann ich nur noch sagen: weiter so und beehre unser forum doch mal wieder mit so einem äußerst schön zu lesendem kleinem stück :)


lg ftg
 
Hallo dark-toffel,
ich finde die kleine Geschichte von dir wirklich großartig. Hatte mich ja schon bei Fade verlaufen bei dir und Fade 2 natürlich und fand die beiden Storys toll, aber sowas ist mal was ganz anderes ^^
Finde auch, genau wie meine vorredner/innen (Oo), das Gespräch mit dem Chef sehr gelungen. Wie sie ihn so eiskalt abserviert, wo er sie so anfährt. Das müsste man wirklich mal machen, die Reaktion wäre mal zu geil. Da bräuchte man einen, der den Chef aufnimmt wärend man das zu ihm sagt xD

Am Anfang wusst ich ja nicht so recht was ich davon halten soll, aber gegen Ende hin gefiel mir das ganze immer besser. Als sie begreift das sie endlich frei ist, tun kann was sie will ohne sich Vorschriften machen zu lassen.
So eine erkenntniss wünscht sich doch glaube ich jeder Mensch, nur sind wir alle viel zu sehr in unseren Altag gefangen, als das wir jemals wirklich frei wären.
Naja, das ist meine einstellung wenigstens. Oder so sehe ich das. Ist ja auch egal^^
Ich find die Story jedenfalls toll und würde mich freuen, wenn du sowas noch mal schreiben würdest^^

Liebe Grüße
BlackiAngel ^^
 
Juhuuu,

wenig erholt zurück vom Frei und trotzdem gerade froh, den Bürorechner wieder quälen zu dürfen!

Also das ist doch wirklich mal was völlig Untoffeliges, aber trotzdem ziemlich cool.
Die Geschichte beginnt ja schon in den Pflichtangaben, das finde ich mal sehr witzig,
sind die also doch mal zu mehr gut als Noobs ärgern...

Der erste Satz war ja bereits ein echter Anheizer. Also ich hätte da schon nicht mehr aufhören wollen zu lesen,
selbst wenn ich die Geschichte nur so überflogen hätte, was ich natürlich nicht habe, weil sie ja vom Toffel ist,
und somit bereits als lesenswert rosa aufblinkt, wenn ich das Forum betrete.

Ein langer Satz.

Die Titelwahl fand ich im Nachhinein sehr interessant, da die ganzen Handlung ja so euphemistisch aufgebaut ist
und das Wort "Nein" ja glaub ich, garnicht vorkommt.
Aber der Unterton ist schon klar. "Nein" zum in Form gepressenten Leben unter Alltagszwängen aller Art.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Du Dich eher an die weibliche Leserschaft wendest, oder ob Du auch Männer kennst,
die Ordnung lieben und gerne Aromabäder nehmen, aber der Grundton war ja sicherlich neutral gedacht.

Ich kann ebenfalls dieses kurze Gespräch mit dem "Chef" besonders hervorheben,
denn es geht runter wie Öl und spricht alles aus, was ein frustrierter Arbeitnehmer so gerne sagen möchte.
Auf LSD muss man ja garnicht sein, um alles um einen herum so deutlich war zu nehmen.
Den Duft des Badewassers, der das ganze Bad ausfüllt und hinterher manchmal noch etwas mehr von der Wohnung,
kennt ja bestimmt jeder, der sich Besitzer oder Mieter einer Wanne nennen darf!

Microwellenbrötchen möchte ich mir nicht einmal vorstellen müssen,
aber sie passen wirklich gut ins restlichen Bild "meines" gestrigen Tages.

Ich denke, Du hast es wirklich wunderbar hinbekommen, jeden von uns anzusprechen, was ja wohl auch das Ziel war.
Dein Stil ist wie immer kugelrund und mir fehlt nicht einmal Blut und Gewalt, das will was heißen.

Jedenfalls danke ich Dir ganz herzlich, dass Du diese Geschichte "nur für mich" geschrieben hast, sie hat mir sehr gut gefallen!

So, jetzt ist aber Noir dran...

Smarti
 
da binnich schon!! *reingesaust komm*

Hallöchen mein lieber Toffel

ja...nachdem ich diese KG als Erste lesen durfte und demnach seit fast sieben Stunden um diesen Thread herumschleiche,
werde ich dann mal versuchen, mich in Worte zu fassen (nachdem die Kollegin über mir mich so nett auf mein Versäumnis
hingewiesen hat^^")

gut, ich versuchs....erstmal hat es mir richtig gut gefallen, dass du praktisch jeden Leser angesprochen hast und durch
die Anrede, die du gewählt hast, konnte jeder diese Geschichte und die daraus resultierende "Moral" (wurde nur in
Ermangelung eines besseren Wortes gewählt) auf sein eigenes Leben beziehen. Klingt jetzt sicher lustig, aber du hast mit
diesem Stück Literatur genau das beschrieben (zumindest wenn man die Chefsache rauslässt und das mit der Badewanne,
dafür ist meine Wohnung zu klein), was ich heute morgen für ein Gefühl hatte, als ich aufgestanden bin, keine Uni, keine
Klausuren, einfach das tun, was ich möchte^_^ war witzig^^

gut, aber weiter im Text! ich finde es toll, dass die Person (wie Smarti schon sagte, ich denk auch, des ist neutral O.o)
sich für diesen Moment wirklich die Freiheit nimmt, die sie haben will...sich einmal keine Sorgen macht, was werden soll,
ohne Arbeit....bemerkenswert...ich liebe auch deine Art, mit der Sprache und den Worten zu spielen...den geneigten
Leser (also mich^^) ganz in die von dir geschaffenen Welt eintauchen zu lassen...ganz großes Kino^^

ich hoffe für den armen Kerl, dass er diese Mikrowellenbrötchen wenigstens nicht ausm Aldi hat...da schmecken
die ganz besonders nicht -__-
das Gespräch mit dem Chef fand ich gut gelungen, wegen der Wortwahl, aber ich konnte mich nicht so hineinversetzen...
da kannst du aber nichts für, mein Chef ist mein Vater und der ist ein ganz humaner Chef^^"

die intensive Wahrnehmung der Umgebung fand ich richtig klasse beschrieben, genau so, wie wenn man sich seit langer
Zeit zum ersten Mal wieder Zeit für etwas nimmt oder wenn man etwas ganz bewusst erleben will...den Anhängern der
LSD-Theorie werde ich mich nicht anschließen, das Gefühl, das du vermittelst, kenn ich zu Genüge und das ganz ohne
LSD^_^ oh und bevor ich es vergesse: die Tatsache, dass du keinen konkreten Auslöser für das Gefühl der Freiheit
genannt hast, fand ich richtig gut, ganz, als könne es jedem von uns jederzeit passieren...

hach Toffel, das hat mir wirklich gut gefallen, dankeschön^__^
wirklich eine tolle KG...auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich jetzt auch wirklich alle Punkte, die mir gut
gefallen haben, aufgeführt habe, aber zur Sicherheit werde ich morgen nochmal drüberschaun...und ich
schließe mich Smarti an ;)
nein, eine echt tolle KG, lieber Kollege^^

ganz liebe Grüße,
noir

EDIT: hihi, jetz hab ich dir sogar 5 Sternchens verpasst^_____^
 
so endlich hab ich mal Zeit durch das Forum zu stöbern und dann treffe ich gleich auf sowas.
Kennst du das Buch "Stille Zeile Sechs" daran hat mich deine KG erinnert, denn die Idee des sich Befreiens ist sehr ähnlich. Leider haben wohl die wenigsten Menschen den Mut sich so zu entscheiden.
Dein Schreibstil empfinde ich als hochinteressant. Am Anfang musste ich mich erst etwas einlesen, aber ich finde das hat wunderbar zu dem Inhalt der Geschichte gepasst und ja... hat mir alles sehr gut gefallen und hat mich jetzt für den Tag inspiriert.

lg wölfin
 
Also, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Diese Geschichte hat mich sprachlos gemacht.

So eine schöne Leichtigkeit.
(Was ist los mit dir, du wirst du hoffentlich nicht krank? ;))

Da habe ich richtig Lust bekommen... nur worauf eigentlich? ...Ha, ich weiß, für meine Klausuren weiter zu lernen, aber diesmal mit viel Freude :D

Nee, ganz ehrlich, die Geschichte ist einer der schönsten die ich gelesen habe. Nicht wegen deines sowieso umwerfenden Schreibstils, sondern wegen der Schwerelosigkeit, die sie in meinen Gedanken hervorgerufen hat.

Eine schöne Vorstellung, sich einfach so fallen zu lassen. Einfach auf sein Gefühl hören und sich in den ag treiben zu lassen.
Ich glaube ich bin dafür die meiste Zeit zu diszipliniert. Jedenfalls im großen und ganzen.

Das war wirklich sehr inspirierend. Wäre wirklich schön und eine Bereicherung, noch mehr solcher Geschichten/Gedanken/Inspirationen zu lesen. Aber andererseits, ist es vielleicht auch gut so. Diese Geschichte kann zeitlos im Raum stehen.
 
Hallo Toffel,

ich will auch noch ^_^
Ach ja… ich weiß bloß nicht so recht, was ich schreiben soll…
Erstmal zwei Dinge:
1. Ich habe doch tatsächlich (und das passiert wahrlich total selten…), die Musik ausgemacht damit ich auch ja nicht abgelenkt werde, wenn ich deine Geschichte lese. Sonst hätte sie sicher nicht so gewirkt^^
2. Ich mag die Perspektive! Sie ist relativ ungewöhnlich, weil es ja keinen richtigen Erzähler gibt und man sich da durch direkt angesprochen fühlt. Hat mir sehr gut gefallen!
Und ich persönlich finde diese Perspektive wirklich schwierig… ich bekomme sie einfach nicht vernünftig hin… deshalb ganz großen Respekt dafür!

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen.
Sich mal wirklich frei fühlen und das machen, was einem gefällt und nicht durch die Zwänge der Gesellschaft eingeschränkt zu sein! Deshalb mag ich Wochenende und Ferien bzw. Urlaub so gerne. Einfach machen, was man will und frei sein.
Ich finde, diese Eingeschränktheit und dass sich daraus Befreien hast du schön beschrieben.
Ich habe mich zwar anfangs gewundert, dass die Person (schön, dass du es relativ neutral gehalten hast^^) baden geht, weil sie ja so gar nicht mehr pünktlich kommen kann, aber sie kommt ja auch gar nicht rechtzeitig und das unterstreicht wunderbar das Frei sein.
Das Gespräch mit dem Chef hat mir auch gefallen. Da musste ich richtig grinsen.
Einzig und allein „selig“ und „sympathisch“ werden anders (nämlich so *nach links deutet*) anders geschrieben, als du es getan hast. Wollt ich nur mal schnell anmerken^^
Ansonsten habe ich nichts zu meckern. Schöner Schreibstil und die Geschichte stimmt mich einerseits positiv, weil die Person frei ist und jetzt erstmal machen kann, was sie gerne will, aber andererseits auch irgendwie traurig, weil man nie komplett frei sein wird, weil immer eine gewisse Abhängigkeit von anderen bleibt und man da durch immer eingeschränkt sein wird…
Deine Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und ich habe sicherlich einiges nicht gesagt, was mir beim Lesen noch durch den Kopf geschossen ist^^
Ich freue mich auf weitere Geschichten (bevorzugt immer Kurzgeschichten…) von dir ^_^

Lieben Gruß,
Shine
 
Hallo toffel,

ich hab ja bisher noch nichts von dir gelesen und deswegen ist mir auch nicht aufgefallen, dass diese KG "untoffelig" ist. lol
Hat mir sehr gefallen. Vor ein paar Tagen habe ich selbst eine sehr kurze Kurzgeschichte darüber geschrieben, aus dem Leben auszubrechen. Einfach so. Vor allem das kommt in deinem Text sehr schön rüber und beim Lesen dachte ich mir: Warum eigentlich nicht? Warum sollte man sowas eigentlich nicht tun? :D Das heißt also, wenn ich morgen in einen Zug steige, nur eine Reisetasche als Gepäck und unterwegs irgendwohin, dann bist du Schuld.
Wer weiß. Vielleicht mache ich das wirklich irgendwann...
.K.
 
Wie kann man nur so viel Gefühl in so wenige Zeilen packen?
Ich konnte mich richtig hineinversetzen, wie es wäre die Fesseln des alltäglichen Lebens abzustreifen und einfach nach... ja wonach zu streben? Ich glaube man könnte es einfach mit "Glück" beschreiben.

Gerade da ich momentan für meine Zwischenprüfung pauke ... nächste Woche Mittwoch *bibber* ... wäre so ein Zustand echt zu verlockend. Nicht mehr den Erwartungen des Arbeitgebers gerecht werden müssen (und die eigenen Erwartungen, die aus der Angst resultieren, was mit der eigenen Zukunft passiert, wenn man versagt) entsprechen zu müssen.

Und da stellt man sich doch echt die Frage: Wieso kann man nicht über sein eigenes Leben bestimmen wie man will? Sich selbst verwirklichen wie man will? Oder erst experimentieren, um zu erforschen was man eigentlich will? Was hält einen zurück? Angst? Geld?

Was glaub ich ganz treffend für ein Fazit deiner KG wäre:
Carpe diem - Seize the day
 
boa...ich muss sagen, ich bin mehr als nur überrascht...es hat mich echt umgehauen, wieviel kommentare hier reingeflattert kamen...schön zu wissen, dass dieses thema nicht nur mich beschäftigt^^
gut...ich habs n weilchen vor mir hergeschoben, aber natürlich werdich mich zu euren kommies auch äußern...wer sich die mühe macht und einen hinterlässt hat das auch irgendwie verdient

eröffnen würde ich gerne mit einem zitat, welches in meinem rumpelkopf wohl den keim zu dieser story gesetzt hat:

'Die absolute Waffe ist nicht die Pest [...] oder irgedendeine neue Super-H-Bombe. Die absolute Waffe gab es schon immer. Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind besitzt sie. Es ist die Fähigkeit, nein zu sagen und die Konsequenzen zu tragen.'
-aus der illuminatus!-Trilogie dritter Teil, Leviathan
un dann ma los^^

@alec: ja...was sollich sagen...irgendwie war mir da einfach nich so finster im moment^^ was die sache mit den drogen angeht...ja, könnte man machen, wieso auch nich. aber ich wollte vor allem diese gefühl ausdrücken, dass man bei dingen verspürt, die einfach aus sich selbst heraus glück und befriedigung bedeuten. drogen sin da nich zwangsläufig im spiel^^
obwohl ja gerade sie gegen dieses konsequenzdenken wirken und einfach den moment an sich intensiver wirken lassen...aber es geht auch ohne
aber ich freu mich, dass dir auch dieser undüstere abstecher von mir gefallen hat^^

@futurtrunksgirl: hey...eine neue...herzlich willkommen
ja, das stimmt. fröhliches gibts hier nich so oft. die meisten meiner anderen fics sin ja auch ehr düster und/oder melancholisch...aber irgendwie war ich an diesem tag ausnahmsweise mal die fleischgewordene lebensfreude:laugh:
freut mich sehr, dasses dir gefallen hat un du dich angesprochen gefühlt hast...die story war ja auch für dich:D
un genau dieses gefühl habich auch zu vermitteln versucht...schön, wenn mir das bei dir gelungen is
irgendwie war mir bei noch keiner anderen story die aussage (wenn es sie denn immer gegeben haben sollte:rolleyes:) so wichtig, wie bei dieser

@blackiangel: schön, auch dich hier anzutreffen
ja, kann mir vorstellen, dass sie zu anfang ein wenig...gewöhnungsbedürftig is, aber solange es zum ende hin besser wird, isses ja ok XD das ende is ja das wichtigste^^ tja, das mit dem gefangensein im alltag ist ein thema das mich auf jeden fall sehr beschäftigt...ich denke, wie vl der größte teil unserer gesellschaft, fußt auch das nur auf illusionen. wir sehn zwänge, grenzen und barrieren dort, wo eigentlich keine sind. aber der mensch hat einfach angst vor der freiheit und tut so ziemlich alles, um sich vor ihr zu verstecken...aber bevor ich jetz abschweife, danke ich dir lieber fürs lesen^^
kann gut sein, dass ich sowas nochma ausspucke...hab irgendwie gefallen an one shots gefunden...die verpflichten nich so^^

@smarti: na du^^
ich danke dir, den treffenderen terminus ins spiel gebracht zu haben 'untoffelig' geil XD
ja...ich gebe ja zu, die pflichtangaben fand ich zuweilen doch ehr ein wenig nervig..aber in diesem fall war ich dankbar dafür...eigentlich sind sie wie geschaffen dafür, eine story schon im voraus ein wenig interessanter zu machen, wenn man sie ein wenig unkonventionell gestaltet ^^

meine geschichten blinken rosa? o.O boa...kriegich was von dem zeug?
das wort 'nein' kommt glaubeich ganze zwei mal vor...oder dreimal, mag jetz nich nachzählen (ja genau, mir is ganz einfach nich danach:D) und natürlich hast du recht, was den gedanken hinter der titelwahl betrifft...ich verweise hier noch einmal auf das zitat oben.
ja...protagonist ist neutral gehalten...kommt der so weiblich rüber? o.O
ich für meinen teil bade recht gern...un wenns dann noch nett duftet...warum nich ^^ das mit den akkurat gefalteten sachen war ehr eine anspielung auf das mechanische funktionieren innerhalb der gesellschaft...ich für meinen teil such mir meine klamotten meist vom boden auf...es liegt genug rum^^'
ja...das ding mit dem chef is wohl echt irgendwie das highlight geworden was^^ man mags kaum glauben, aber ich hasse meinen chef nichma...wie auch, ich seh den ja kaum...wie in den meisten streng hierarchisch gegliederten einrichtungen hat der kaum eine ahnung davon, was bei uns abgeht...selbst die probezivis wissen da schon mehr bescheid^^

was die microwellenbrötchen angeht...ich hab sie nie probiert...aber es klang irgendwie so widerlich, da musstich die einbauen^^ hab nichma ne microwelle...ich weiß nur wies is, in den brotschrank zu schauen un zu sehen, wie einem das ganze zeug in schönstem weiß und grün und blau entgegenleuchtet >_<

freut mich, dasses auch dir gefallen hat...jaja, ein bisschen frieden, ein bisschen liebe:rolleyes:
aber mir fehlt mein mord un totschlag scho wieder^^

@noir: einen zauberhaften guten abend, prinzessin^^
ach...meine kommies brauchen oft viel länger, eh sie reif sind:rolleyes:

freut mich, dass dir der stil gefallen hat...war ja echt experimentell, aber wenn es ungefähr so wirkt, wies beabsichtigt war, is das scho grund zur freude^^

jaa...herrlich solche tage was
hab ich grad fast ne ganze woche von^^
hey...ich hatte also recht mit den microwellenbrötchen...schön, wenn die toffelsche intuition ma ins schwarze trifft^^ aber bei aldi kaufich grundsätzlich nich gern ein u.u
es freut mich echt sehr, dasses dir so gut gefallen hat...diesma waren die sprachlichen bilder ganz auf genuss un lebensfreude ausgerichtet...hat mir auch sehr spass gemacht, etwas anderes als immer nur trauer un verzweiflung auszudrücken^^
hey, das mit dem fehlenden auslöser is dir aufgefallen...das is in meinen augen auch ein wichtiges element...denn es kann jedem von uns jederzeit passieren...ich verweise ein weiteres mal auf das oben stehende zitat^^
un natürlich noch ein herzliches dankeschön für die sternchens...auch wenn sie ja eh schon rosa blinken tut *g*
ich wünsch dir nochn paar tolle freie tage;)

@wölfin: auch dich heiße ich herzlich willkommen im boot^^
das buch kennich leider nich, aber meine neugier is geweckt un die bibliothek sieht mich bestimmt auch bald wieder...
freut mich sehr, dass es dir gefallen hat, un noch mehr freut es mich, dass ich dich ein wenig inspirieren konnte, das is wikrlich das größte lob, danke

@scherben: schön, sich mal wieder zu schreiben^^
dein lob bedeutet mir wirklich viel, auch, weil ich mit dieser 'schönen leichtigkeit' ja quasi dein feld betrete.
freut mich sehr, dass die story dir lust gemacht hat...is ja eigentlich auch egal worauf. und natürlich werde ich nich krank...die dunkelheit hat mich ja schon wieder, un bei meinen anderen fics gehts auch voran..*freu*
vl kommt mal wieder sone expression toffelscher lebensfreude...mal sehn ob das ende meines zivi-dienstes mich so beflügelt, wie ich mir das schon seit monaten ausmale:rolleyes:

@shine: hallöchen^^
wow...shine hat ihre musik ausgemacht...klingt so, als könntich da echt stolz drauf sein *g*
ach..schön, dass dir die perspektive gefallen hat. als ich mich für sie entschieden hab, habich mich echt gefragt, was du wohl von halten wirst, wo dir die perspektive bei meiner annern kg ja ehr suspekt war...freut mich, dass sie dir diesmal zugesagt hat^^
schön, dass ich dir diese thematik auch so nahebringen konnte...solange die story zum nachdenken anregt, hat es sich allemal gelohnt...wobei es in dem fall ja auch net soviel arbeit war *g*
die fehler habich natürlich scho ausgemerzt...danke für das schweifen deines kritischen blickes
ma schauen, ob in nächster zeit was kurzes kommt...normalerwiese ziehts mich ehr so in die länge...
aber vl liest man sich ja auch bei dir^^

@yin: und noch eine erstleserin...hallo ^^
ja..untoffelig war sie scho...stimmt mich auch nachdenklich, dass grade diese story so heftige resonanzen erhält...naja...aber in nächster zukunft bleibe ich wohl doch ehr beim alten^^
hast du die entsprechende kg ins forum gestellt? würde mich natürlich auch interessieren.
es hat mich wirklich unheimlich gefreut zu lesen, dass ich dich damit auf so 'dumme' gedanken gebracht hab...tatsächlich gibts ja nich viel, was dagegen spärche, oder;) wär ich gern schuld dran, also hau rein^^
vl trifft man sich unterwegs ja mal *g*
aber im ernst...das war genau die wirkung, die ich mir erhofft hatte un wenn das so hinhaut, isses wohl das größte lob, dass man einem autoren machen kann...ein herzliches dankeschön dafür.

@dark lady: hallo du^^
ja, 'glück' trifft es wohl.
dein kommentar trifft es einfach auf den kopf. genau diese gedanken sind mir vorm und beim schreiben durch den kopf geschossen.
tja...warum also?
wie oben schon gesagt denke ich, dass wir uns vor der freiheit einfach fürchten. wir werden von unserer geburt an in formen gepresst und sind es einfach nich gewohnt, die möglichkeit zu wikrlich freier entfaltung zu haben. wenn sich diese gelegenheit mal bietet, wird dieser 'schwebezustand' meist als beängstigend erfunden und so schnell wie möglich durch die nächste feste form ersetzt. im grunde liegt es also bei jedem von uns selbst...und noch ein letztes mal verweise ich auf das zitat^^

so...durch^^

ich danke nochmal allen, die sich die zeit genommen haben, dies hier zu lesen und einen kommentar zu hinterlassen
und ich freu mich sehr über jeden, den ich mit dieser story für ein paar momente auf einen freiheits-trip ziehen konnte;)

an alle liebe grüße, der toffel
 
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