Wings of Melancholy
Everything has wings...
Autor: Wings of Melancholy
Titel: Nebeneinander
Teile: 1
Genre: Richtung Tod und Melancholie
Serie (Original oder Fanfiction): Original
Pairing (wenn vorhanden): gibt es schon, aber es gibt keine Namen in der Geschichte...
Disclaimer: Ich verzichte auf alle Rechte, die ich mit dieser Geschichte haben könnte.
Hm, lest es euch mal durch..
Ach, ein paar mehr Kommentare als beim letzten Mal wäre schön...
Nebeneinander
So wie er neben mir lag, hätte man sagen können, es könnte mir nicht besser gehen. Seine Gestalt, zierlich und doch kräftig. Seine Gesicht. So makellos mit all den kleinen Schrammen und Wunden. Ein sanftes Lächeln konnte man sehen, etwas, das einem nie mehr zu Teil werden darf. Ein gefallener Koloss war er.
Er konnte nie diplomatisch mit seinem Umfeld umgehen. Er mied die eher Intelligenteren, insbesondere da die meisten sich ihn zum Scherz machten. Er war tatenkräftig, er war unerschöpflich, was es körperliche Arbeit anbelangte. So wie man ihn hier beschreibt, hätte man sagen können, er war ein schlafender Mensch.
Aber das war er nicht. Er war kein Mensch, sondern ein Tier. Er dachte nicht nach, sagte man ihm etwas, das auch ihm einen Vorteil bescherte, tat er es auch. Er hatte kein Gefühl für zwischenmenschliche Beziehungen. Deswegen hat er auch nie verstanden, dass er nur ausgenutzt wurde. Er war ein Mittel der Gesellschaft. Ich versuchte immer, ihn davor zu bewahren es herauszufinden, doch im Nachhinein, schätze ich, hätte er es gar nicht tun müssen. Auch wenn er doch nur ausgenutzt wurde, empfand er immer noch Freude am Leben. Ich schätze, auch wenn er es herausgefunden hätte, die für mich traurige Wahrheit, hätte er wahrscheinlich einfach weitergelebt, sich nicht darum gekümmert...
Wie er es wohl aushielt, Tag für Tag einfach zu leben? Tag für Tag ausgenutzt zu werden, Tag für Tag ausgelacht zu werden. Er hatte es wohl seinem Glück zu verdanken, seinem Glück in so einem netten Umfeld zu leben. Habe ich etwas zu seinem Glück beigetragen? Ich hoffe es, ich habe ihn geliebt. Ich habe ihn beschützt, vor all den schädlichen Gedanken der Anderen, ich habe mir immer eingebildet, ihn beschützt zu haben.
Die Gedanken eines Menschen über einen anderen Menschen, der neben einem liegt. Das Herz des Einen pochte vor Aufregung, das des Anderen nicht. Der Andere schlief.
Sollte man es wagen? Nein. Nein, man durfte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Langsam, langsam, aber stetig, näherten sie sich. Eine schlechte Vorstellung, sie näherten sich nicht, ich näherte mich ihm. Nein, ich konnte nicht. Ich konnte es einfach nicht. Warum? Mein Körper regt sich nicht, er will mir nicht gehorchen. Was passierte mit ihm? Warum konnte er sich nicht regen? Man fühlte sich wie ein Gefangener in seinem eigenen Körper.
Plötzlich stürzen zwei Männer in den Raum.
„Wie konnte so etwas nur passieren?“
„Bitte frag’ mich nicht, ich weis es nicht.“
„Konntest du schon ihre Familien finden?“
„Nur die vom etwas größeren Kerl.“
„Und was ist mit dieser blutverschmierten Leiche? Wie konnte nur so etwas passieren?“
„Um ehrlich zu sein, es scheint diesen Menschen nie gegeben zu haben…“
„Wie meinst du das jetzt?“
„Hoffentlich kann uns die Familie des Anderen aufklären. Sonst muss wohl ein Mensch ohne
Namen begraben werden.“
Kurz bevor die Zwei den Raum verlassen dreht sich einer der Beiden um.
„Unfassbar, ein Mensch ohne Namen wird begraben…“
Fin.
Titel: Nebeneinander
Teile: 1
Genre: Richtung Tod und Melancholie
Serie (Original oder Fanfiction): Original
Pairing (wenn vorhanden): gibt es schon, aber es gibt keine Namen in der Geschichte...

Disclaimer: Ich verzichte auf alle Rechte, die ich mit dieser Geschichte haben könnte.
Hm, lest es euch mal durch..
Ach, ein paar mehr Kommentare als beim letzten Mal wäre schön...
Nebeneinander
So wie er neben mir lag, hätte man sagen können, es könnte mir nicht besser gehen. Seine Gestalt, zierlich und doch kräftig. Seine Gesicht. So makellos mit all den kleinen Schrammen und Wunden. Ein sanftes Lächeln konnte man sehen, etwas, das einem nie mehr zu Teil werden darf. Ein gefallener Koloss war er.
Er konnte nie diplomatisch mit seinem Umfeld umgehen. Er mied die eher Intelligenteren, insbesondere da die meisten sich ihn zum Scherz machten. Er war tatenkräftig, er war unerschöpflich, was es körperliche Arbeit anbelangte. So wie man ihn hier beschreibt, hätte man sagen können, er war ein schlafender Mensch.
Aber das war er nicht. Er war kein Mensch, sondern ein Tier. Er dachte nicht nach, sagte man ihm etwas, das auch ihm einen Vorteil bescherte, tat er es auch. Er hatte kein Gefühl für zwischenmenschliche Beziehungen. Deswegen hat er auch nie verstanden, dass er nur ausgenutzt wurde. Er war ein Mittel der Gesellschaft. Ich versuchte immer, ihn davor zu bewahren es herauszufinden, doch im Nachhinein, schätze ich, hätte er es gar nicht tun müssen. Auch wenn er doch nur ausgenutzt wurde, empfand er immer noch Freude am Leben. Ich schätze, auch wenn er es herausgefunden hätte, die für mich traurige Wahrheit, hätte er wahrscheinlich einfach weitergelebt, sich nicht darum gekümmert...
Wie er es wohl aushielt, Tag für Tag einfach zu leben? Tag für Tag ausgenutzt zu werden, Tag für Tag ausgelacht zu werden. Er hatte es wohl seinem Glück zu verdanken, seinem Glück in so einem netten Umfeld zu leben. Habe ich etwas zu seinem Glück beigetragen? Ich hoffe es, ich habe ihn geliebt. Ich habe ihn beschützt, vor all den schädlichen Gedanken der Anderen, ich habe mir immer eingebildet, ihn beschützt zu haben.
Die Gedanken eines Menschen über einen anderen Menschen, der neben einem liegt. Das Herz des Einen pochte vor Aufregung, das des Anderen nicht. Der Andere schlief.
Sollte man es wagen? Nein. Nein, man durfte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Langsam, langsam, aber stetig, näherten sie sich. Eine schlechte Vorstellung, sie näherten sich nicht, ich näherte mich ihm. Nein, ich konnte nicht. Ich konnte es einfach nicht. Warum? Mein Körper regt sich nicht, er will mir nicht gehorchen. Was passierte mit ihm? Warum konnte er sich nicht regen? Man fühlte sich wie ein Gefangener in seinem eigenen Körper.
Plötzlich stürzen zwei Männer in den Raum.
„Wie konnte so etwas nur passieren?“
„Bitte frag’ mich nicht, ich weis es nicht.“
„Konntest du schon ihre Familien finden?“
„Nur die vom etwas größeren Kerl.“
„Und was ist mit dieser blutverschmierten Leiche? Wie konnte nur so etwas passieren?“
„Um ehrlich zu sein, es scheint diesen Menschen nie gegeben zu haben…“
„Wie meinst du das jetzt?“
„Hoffentlich kann uns die Familie des Anderen aufklären. Sonst muss wohl ein Mensch ohne
Namen begraben werden.“
Kurz bevor die Zwei den Raum verlassen dreht sich einer der Beiden um.
„Unfassbar, ein Mensch ohne Namen wird begraben…“
Fin.