Nazi-Twins

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J.Klinger schrieb:
@Fruchti:
An dem was ich geschrieben habe,gibt es nichts zu deuten.
Man kann nicht schreiben "so etwas darf man nich dulden".
Die Vereinigten Staaten haben völkerrechtlich gesehen die volle Autonomie zu tolerieren und zu verbieten was sie wollen.
Wenn die amerikanische Tradition eben besagt ,das es unzumutbar ist irgendeine Meinungsäußerung zu untersagen ,dann gilt dies eben.
Ich möchte mal die antiamerikanischen Wutausbrüche in diesem Forum erleben,wenn die Amerikaner fordern das wir uns nach derem System anpassen.
Sprich:Freiheit für alle Bekenntnisse,Aufhebung des Verbotes von NS-Symbole...

du verbietest mir den mund? und meinst, ich solle die souveränität der amis unangetastet lassn? danke, für diesen rat.
zum anderen hat es nix mit politik sondern mit zivilcourage zu tun, so etwas ungeschehen zu lassn.
deine äußerungen klingen für mich einfach nach verborgenem rassismus oder is das einfalt?

p.s.

symbole tragen keine botschaft .. wir projezieren sie jediglich auf sie, wir nutzn sie aus, deshalb is es mir wurst, ob nun ein swastika an ner brücke hängt, als glücks zeichen, oder sonst was.
 
Teufelmann schrieb:
symbole tragen keine botschaft .. wir projezieren sie jediglich auf sie, wir nutzn sie aus, deshalb is es mir wurst, ob nun ein swastika an ner brücke hängt, als glücks zeichen, oder sonst was.

Wunderbar formuliert!! Danke!
Ich hat's mal mit nem bekannten darüber: weil auf einer Seite ein HK war, konnte man von öffentlichen computern nicht auf die Seite zugreifen. Und da hat er spaßeshalber gesagt, das die Hindus dann sehr viele Seiten nit sehen könnten wenn es überall durchgesetzt werden würde
 
eben .. es is blödsinn, grundsätzlich ein zeichen zu verbieten. es kommt auf den kontext an, aber dafür hat der mensch anscheinend zu wenig gespür.
 
Es ist nun einmal amerikanische Tradition,unbeschränkt und ohne Angst sagen zu können was man will.
Das macht dieses Land so interessant,das im Zuge des Antiterrorkampfes vieles verloren geht,ist bedauerlich.
Das ist kein amerikanisches Phänomen,Briten ,Dänen,Schweden,Spanier,Japaner uva. sind ähnlich tolerant.
Man könnte sagen ,das Deutschland und Österreich da eher die Ausnahme sind.
Das ist auch ziemlich logisch,Meinungen kann man nicht aus der Welt schaffen,wenn man sie verbietet.
Trotzdem stehen die Amerikaner oder Dänen nicht vor einer Machtübernahme der Nazis,im Gegenteil ,diese Bestrebungen sind dort weitaus schwächer als bei uns.
 
traditionen sind ja aber nix weiter als obsolete verhaltensmuster vergangener generationen. es is nich sache der politik, dies und das davon zu verbieten. das kann sie nich, wie du schon gesagt hast. es is sache der einsicht der leute. da ich selbst einer von denen bin, weiß ich, wie uneinsichtig man sein kann. man glaubt, dass sich nix ändern wird oder lässt oder wie auch immer. aber den hohn lass ich nich über mich ergehn, ich bin schließlich auch so ein verdammtes, durchtriebenes stück scheiße und vom zuschaun alleine werd ich nich glücklich. es is zeit für neue wege .. jenseits von politik und diesem schändlichem kram mit namen wirtschaft .. aber die müssen erst mal gefunden und gegangen werden. vorher ändert sich nix, bleibt so wies is: schlechter.
und damit sin wir völlig weg vom thema.
prost ..
 
Achja ^^

Einerseits wäre es mir persönlich völlig Wurst, von mir aus kann jeder seine Meinung frei äußern und Zeichen verwenden wie er lustig ist, andererseits gibt man dadurch Menschen eine Plattform die sich unmündige Gehirne aneignen wollen. Waren wir nicht vor kurzem in diesem Thread noch der Meinung bzw. der Ansicht daß diese singenden Kinder von ihrer Mutter zu ihrem Tun und damit vielleicht ins Verderben getrieben werden und wurden?

So einfach ist das nämlich alles wieder nicht.

Was die Amis angeht, die unfreiwillige Komik in deiner Aussage (@J.Klinger) war nur einfach daß du dir eine Einmischungspolitik bzw. -haltung einem Volk gegenüber verbietest daß genau diese Politik seit Jahrzehnten exzessiv, auch mit Waffengewalt, selbst betreibt. ;)
 
Damit hast du in der Tat recht.
Meines erachtens hat eben jedes Volk dieser Erde das Recht,seine Staatsordnung und sein inneres Wesen selbst zu regeln.
Als deutscher Konservativer sehe ich eben Deutschland als mein Wirkungsgebiet,das unterscheidet mich wohl von manchen linken Zeitgenossen (siehe Attac) ,der am liebsten die ganze Welt "beglücken " möchte.
Die ganze Welt ist eben doch ein bischen zu viel für einen armen Studenten. ; )
 
J.Klinger schrieb:
Damit hast du in der Tat recht.
Meines erachtens hat eben jedes Volk dieser Erde das Recht,seine Staatsordnung und sein inneres Wesen selbst zu regeln.
Als deutscher Konservativer sehe ich eben Deutschland als mein Wirkungsgebiet,das unterscheidet mich wohl von manchen linken Zeitgenossen (siehe Attac) ,der am liebsten die ganze Welt "beglücken " möchte.
Die ganze Welt ist eben doch ein bischen zu viel für einen armen Studenten. ; )

Und was ist wenn in anderen Staaten diese Staatsordnung, beispielsweise eine nette Diktatur, mit Mord, Zensur, Folter, etc. durchgezogen wird?
 
J.Klinger schrieb:
Damit hast du in der Tat recht.
Meines erachtens hat eben jedes Volk dieser Erde das Recht,seine Staatsordnung und sein inneres Wesen selbst zu regeln.
Als deutscher Konservativer sehe ich eben Deutschland als mein Wirkungsgebiet,das unterscheidet mich wohl von manchen linken Zeitgenossen (siehe Attac) ,der am liebsten die ganze Welt "beglücken " möchte.
Die ganze Welt ist eben doch ein bischen zu viel für einen armen Studenten. ; )
Tja, damit ist die Differenz zwischen dir und den attac-Leuten, wenn man von den politischen Idealen absieht, wohl oder übel die Kategorie "Volk".

Die ist meines Erachtens in der gängigen Staatsdefinition (Volk, Gebiet und Staatsmacht) sowieso der größte Schwachpunkt...

Wie definierst du eigentlich ein Volk, von der sehr vagen "Schicksalsgemeinschaft" mal abgesehen?
 
Wie definiere ich Volk...ähm,äh ...ein Volk ist eben eine...Schicksalsgemeinschaft.
Eine Gemeinsame Traditionslinie,kulturelle Vergangenheit , und Geschichte.
Ähnliche Bräuche und Werte.Solidarität in Zeiten der Not.
Gemeinsame Idenditätswerte,wie z.B. Nationalheilige (St.Patrick,St.George,St.Andrew,Johanna von Orleans,bei uns St.Michael (ein unbewußt ironischer Zug meiner Eltern gerade mir diesen Vornamen zu verpassen ; )-der leider zum Michel verkümmert ist ),Legenden (Nibelungenlied,Barbarossa)Fahnen,Denkmäler und Hymnen,zeremonielles Staatsoberhaupt. (Früher der Kaiser).
Die Pflege der gemeinsamen Geschichte.(U.A. Pflege des Jahres 919 als "Geburtsjahr " Deutschlands,Lechfeldschlacht,Reformation,Ulrich von Hutten,Revolution 1848/49,Befreiungskriege 1813,preußiche Reformen...)
Im Idealfall eine gemeinsame Teilhabe an Staatsentscheidungen durch Volksentscheide und Amtswahlen auf nationaler und Lokaler Ebene-das hieß früher mal Thing.

Eine deutsche Eidgenossenschaft-mit der National als Fixpunkt wenn du so willst.Neben den regionalen Besonderheiten und dem europäischen gemeinsamen Band-ob du es nun Abendland oder westliche Wertegemeinschaft nennst-verbunden durch den gemeinsamen Geist der Aufklärung .Obwohl sich der Hegelianer in mir ein bischen gegen letzteres sträubt.
Jetzt kannst du argumentieren das mein Staatsbild veraltet und da von Attac zeitgemäßer ist.
Wer weiß ...
 
Das "Volk" wie du es dir vorstellst gibt es nur eben nicht. ;)
Wenn viele Jugendliche schon Schwierigkeiten haben den aktuellen Kanzler oder Präsidenten zu benennen brauchst du mit geschichtlichen Zahlen wie 48 garnicht erst ankommen.

Von einer Gemeinschaft kann gerade im Fall Deutschlands, da du ja hier exemplarisch Daten lieferst, sowieso keine Rede sein, da bis 1871 von einem Deutschland nicht die Rede sein kann. Selbst danach hat sich ein etwaiges Nationalgefühl nur langsam, in einigen Teilen garnicht, entwickelt und durch die danach geschriebene Geschichte hat sich eine nationale Gesinnung wie sie beispielsweise bei Frankreich doch wesentlich eher zu beobachten ist nie entwickelt.

Deutschland ist Europa. Nur haben sich bisher auf europäischer Ebene noch keine gemeinsamen Werte in ausreichendem Maße gefunden, eine gemeinsame Geschichte wird man ja sowieso erst schaffen müssen.

Alles in allem kann man das Staatsvolk in etwa so definieren: Das Staatsvolk eines Nationalstaates bilden alle Bürger die die Staatsangehörigkeit dieses Nationalstaates besitzen.

Und selbst diese, zugegeben dämliche, aber wohl einzig annähernd widerspruchsfreie, Definition hat Mängel wenn ich da beispielsweise an die doppelte Staatsbürgerschaft denke oder an Bürger die hier leben und arbeiten, aber keinen deutschen Pass haben.
 
Die doppelte Staatsbürgerschaft wird vom Völkerrecht sowieso nur ungern gesehen.
Die Staaten der Welt sind von der UNO angehalten,keine doppelte Staatsbürgerschaft anzuerkennen.
Wie auch immer,der Begriff deutsch "theudisk" ist 1200 Jahre alt.
Seit 919 gibt es den Begriff regnum teutonicum "Deutsches Königreich".
Das Lützower Freikorps kämpfte mit vielen anderen für ein einiges Deutschland.
Von 1848/49 ganz zu schweigen,als der König von Preußen so blöd war,die deutsche Kaiserkrone nicht anzuerkennen.
Von Hutten und Wallenstein wollten 1519 und 1629 ein starkes,einheitliches Deutschland.
Ersterer als Bollwerk gegen die Türken,was ihn sehr symphatisch macht.

Naja,ein luftleerer ,abstrakter Begriff ist Deutschland nicht.
 
Ich will mich ja nicht in dieses überaus interessante Gespräch einmischen...Aber es wicht wohl schon etwas vom eigentlichen Thema ab, oder? Also bitte nicht ganz so ausschweifend werden und doch wieder mal wieder zum eigentlichen Kern zurückkehren...Danke
 
J.Klinger schrieb:
Ersterer als Bollwerk gegen die Türken,was ihn sehr symphatisch macht.

das fand ich jetzt unnötig, obwohl ich als schweizer momentan gerade absolut anti-türke sein sollte (nur mag ich fussball eh nicht :D)

aber sonst, ich wär dafür, dass ihr weitermacht ^^
 
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