Naruto: Fall of Hope

So, muss ich noch was loswerden?
Nö, eigentlich nicht!
Also: Enjoy! :)

Chapter 5: Suffer, Pain, Tears, Blood and Death III

"Ich... ich habe dich sehr vermisst!" sagte sie leise.
Sasuke bemerkte, dass sie zitterte. Er schnalzte die Zunge und antwortete schroff:
"Ach, wirklich? Und weshalb?"
Sie schürzte die Lippen. Nie hätte sie es sich so schwer vorgestellt mit Sasuke zu reden. Es schmerzte entsetzlich. Die Kälte, die ihn umgab war wie nicht von dieser Welt. Bisher kannte sie dies nur von Konohas Erzfeind - Orochimaru!
"Du weißt die Antwort doch, Sasuke-kun!" flüsterte sie.
Sasuke schnaubte verächtlich.
"Willst du mir allen Ernstes weißmachen, dass du mich immer noch liebst? Ich bitte dich! Solltest du nicht langsam mit diesem Kinderkram aufhören?" knurrte er mit angeekeltem Blick.
Sakura senkte den Kopf.
"Was ist nur mit dir passiert? Wieso hast du dich so verändert?"
Der Nuke-nin zog die Beine an und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Er wußte keine Antwort auf diese Frage. Ohnehin spürte er plötzlich das tiefe Bedürfnis nach Sakura zu greifen und sie in die Arme zu schließen. Er hatte sie eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen und erst jetzt fiel ihm auf, dass er sie unbewusst vermisst hatte. Er seufzte. Diese Gefühle durften ihn nicht übermannen! Er mußte sich dagegen wehren, schließlich hatte er eine Aufgabe zu erfüllen. Er betrachtete seine Arme, die selbst für seine Verhältnisse eine auffällige helle Hautfarbe hatten. Tsunade hatte sie mit einer speziellen Jutsu versiegelt, so dass er keine Techniken mehr anwenden konnte, zumindest solange nicht bis sie dieses Siegel wieder löste. Er verzog das Gesicht. Irgendwie mußte er dieses Siegel loswerden und versuchen zu entkommen.
Sakura faltete die Hände im Schoß. Warum sah er sie nicht an? Schämte er sich oder war er so voller Hass, dass ihr bloßer Anblick reichte um ihn in Rage zu versetzen? Sie wiegte den Kopf leicht hin und her als sie fragte:
"Warum hast du das Dorf angegriffen?"
Sasuke verengte die Augen zu Schlitzen. Fing' sie jetzt etwa auch noch damit an? Mußte er etwa jedem sagen, dass er jetzt Konohas Feind war? War dies nicht eigentlich offensichtlich? Er schnalzte die Zunge.
"Warum ich das getan habe? Kannst du dir die Antwort nicht denken?" keifte er. "Ich bin jetzt euer Feind, euer verdammter Feind! Ich werde dieses Dorf auslöschen..."
Sakura biss sich auf die Unterlippe. Angestrengt versuchte sie die Tränen zurückzuhalten. "Dieser entsetzliche Schmerz... warum muß es so weh tun ihn zu sehen?"
Fest presste sie sich eine Hand auf die Brust. Der stechende Schmerz in ihrem Herzen nahm' ihr fast den Verstand. Warum verstand er ihre Gefühle nicht? Warum tat er sich selbst all' diese Dinge an? Mit Tränen überschwemmten Augen blickte sie Sasuke an.
"Warum siehst du mich nicht an, wenn du mit mir sprichst?" schluchzte sie und ihr Körper erzitterte unter dem Ausruf der Verzweiflung.
Sasuke beäugte sie von der Seite. Es tat ihm weh Sakura weinen zu sehen, wenn auch nur unbewusst. Er zögerte bei dem Gedanken die Hand nach ihr auszustrecken und sie zu berühren. Er fühlte sie wie geteilt, auf der einen Seite war der alte Sasuke, der, den Sakura, Naruto und die anderen kennengelernt hatten und auf der anderen Seite der Sasuke, dem nichts etwas bedeutete außer seiner Rache. Er hatte geglaubt diese alte, verhältnismäßig umgängliche Seite endgültig verdrängt zu haben, doch offenbar hatte er sich geirrt. Allerdings... war es nicht bereits zu spät um an alte Zeiten zu denken und ihnen womöglich hinterher zu trauern? Sasuke schüttelte leicht den Kopf, angesichts seiner Gedanken. Schließlich hob er den Kopf und funkelte Sakura aus rabenschwarzen Augen an.
"Hör' bloß auf zu flennen! Das ist ja nicht zum Ansehen!" keifte er und sprang auf die Beine.
Er drehte ihr den Rücken zu und starrte aus dem Fenster.
"Sa-sasuke-kun... bitte, bitte, werde wieder der Alte! Werde wieder mein Sasuke-kun!" flüsterte Sakura so leise, dass Sasuke sie kaum verstand. Er zischte leise.
"Der alte Sasuke ist längst tot!"
Sakura zuckte zusammen. Dem Tonfall des Nuke-nins entschwand eine entsetzliche Kälte.
Sie erhob sich ebenfalls. Mit langsamen Schritten kam sie auf den Uchiha-Sprößling zu, der immer noch mit dem Rücken zu ihr stand. Vorsichtig streckte sie eine Hand nach ihm aus. Doch plötzlich wirbelte Sasuke herum und packte die junge Haruno an den Handgelenken. Energisch drückte er sie an die kalte Zellenwand und nahm sie mit seinem Körpergewicht gefangen.
"Sasuke-ku..."
Er legte ihr einen Finger auf die Lippen.
"Sei' still!" fauchte er und seine Augen blitzten auf.
Sakura nickte ängstlich. Er holte leicht Luft und begann dann langsam und überlegt zu sprechen:
"Es ist zu spät für mich, Sakura! Egal was du noch tust! Ich hasse dich nicht, aber ich kann deine Anwesenheit nicht ertragen! Verstehst du nicht? Ich habe den Kampf gegen meinen Rachedurst verloren! Und deswegen werde ich meine Vergangenheit komplett vernichten, damit ich ein neues Leben anfangen kann! Es wäre besser für dich, wenn du mir aus dem Weg gehst! Denn wenn du das nicht tust, dann werde ich nicht zögern dich zu töten!"
Damit ließ er sie los und drehte ihr erneut den Rücken zu.
"Geh' jetzt und komm' nie wieder her!"
Sakura senkte den Kopf. Immer noch zitternd und schluchzend ging sie zur Gittertür, die Kiba bereits geöffnet hatte.
"Mach' dir keinen Kopf! Dieser Mistkerl hat sich sein Schicksal selbst ausgesucht!" knurrte das Inuzuka-Mitglied und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie schenkte ihm einen verbissenen Blick und ging. Seufzend wollte Kiba die Zellentür wieder schließen als plötzlich jemand an ihm vorbeistürmte, Sasuke am Kragen packte und diesen an die Wand drückte.
"Du..."
Funkelnde braune Augen bohrten sich in Sasukes Schwarze. Das zuvor erschrockene Gesicht des Uchiha, verwandelte sich nun in eine Miene des Spottes. Er ließ zu, dass die Person vor ihm, ihn an die Wand drückte und wehrte sich nicht.
"Sind wir ein wenig gereizt, Nara?" fragte er lachend.
Nara Shikamaru presste die Lippen fest aufeinander. Seine Augen waren rot und verquollen, offensichtlich hatten ihn die Tränen letztendlich doch überwältigt. Der Verlust und der Schmerz waren zu groß gewesen als dass die Tränen ungesehen hätten versiegen können. Er ballte seine freie Hand zur Faust und rammte sie Sasuke in den Magen. Dieser keuchte laut und riß die Augen auf als ein Schwall Blut den Weg über seine Lippen fand. Shikamaru ließ weitere harte Schläge folgen, fest entschloßen sie von sämtlichem Schmerz zu befreien und nur seinem unbändigen Zorn freien Lauf zu lassen.
Währenddessen war Kiba ebenfalls in die Zelle gehastet und fing Shikamarus Faust ab ehe diese wieder zuschlagen konnte.
"Hey, Alter!" versuchte er den Anbu zu beschwichtigen.
"Ich weiß, dass er verdient hat was du da gerade tust und ich würde dir allzu gerne unter die Arme greifen, aber es ist nicht an uns ihn zu bestrafen!" fügte er mit ernster Miene hinzu.
Für einen kurzen Moment schien Shikamaru fest entschloßen Kiba ebenfalls die Faust in den Magen zu rammen, entschied' sich dann aber doch dagegen und so ließ er Sasuke fallen, der benommen zu Boden sackte und sich die Hände auf den Magen drückte. Kiba klopfte Shikamaru dankbar auf die Schulter.
"Arigatou!"
Der Nara-Sprößling nickte.
"War.... das alles was du draufhast, Nara?"
Der Angesprochene wirbelte herum. Sasuke hatte sich aufgesetzt und grinste mit schmerzverzerrtem Gesicht.
"Glaubst du, ich laße mich von so einem wie dir einschüchtern? Dann hast du dich aber geschnitten und zwar gewaltig!" raunte der Uchiha-Sprößling.
Shikamaru ballte die Hände zu Fäusten, so fest, dass ihm die Knöchel weiß wurden. Angestrengt versuchte er sich zurüchzuhalten um seinem Gegenüber nicht erneut an die Gurgel zu springen. Er drehte Sasuke so heftig den Rücken zu, dass ihm seine hochgebundenen Haare hart ins Gesicht schlugen. Unter dem Gelächter des Nuke-nin stürmte er aus dem Gefängnistrakt. Hätte Sasuke gesehen, dass Shikamaru nun erneut Tränen der Wut und der Verzweiflung an den Wangen herunterperlten, hätte er den jungen Anbu wohl nur noch mehr verhöhnt.

Sasuke zuckte unwillkürlich zusammen als die schwere Gittertür hinter ihm ins Schloß fiel. Mit blitzenden Augen starrte Kiba den Uchiha an.
"Wie kann man nur so eiskalt sein, Uchiha? Ich verachte dich!" knirschte er.
Sasukes lange, schneeweiße Finger schloßen sich um die Gitterstäbe als er den stechenden Blick des Inuzukas erwiderte.
"So, tust du das, ja?" raunte er. "Hast du allen Ernstes geglaubt, dass ich Reue gezeigt hätte...? Dass ich schluchzend vor Nara auf die Knie gefallen wäre und ihn um Vergebung angebettelt hätte?"
Kiba senkte den Kopf. Unmöglich konnte er aussprechen was er wirklich dachte. In Wirklickeit hatte er Sasuke noch nicht aufgegeben. Wie verrückt und närrisch es auch klang... er hatte Hoffnung gehabt, dass Sasuke sich bekehren lassen würde. Er fuhr sich mit einer Hand durch sein unbändiges, braunes Haar.
"Natürlich habe ich das nicht geglaubt, Baka! Für wie dämlich hältst du mich? Ich weiß was du bist... und wie du tickst!" antwortete er mit belegter Stimme ohne wirklich überzeugt zu klingen.
Sasuke zog die Brauen zusammen. Warum sah Kiba plötzlich so traurig aus? Hatte er etwa wirklich geglaubt, dass er sich umstimmen lassen würde? Iie. Nicht einmal ein Inuzuka Kiba würde an so etwas törrichtes glauben! Oder...?
Energisch schüttelte Sasuke den Kopf.
"Ich habe micht ganz bestimmt getäuscht!" flüsterte er nur für sich hörbar.
"So, glaubst du? Wenn hier einer törricht ist, dann eindeutig du, Uchiha Sasuke!"
Leise fluchend ließ sich Sasuke auf die Knie sinken und verdammte, wie so oft, seine innere Stimme, die doch immer wieder Recht behielt.
"Früher habe ich zu dir aufgesehen, dich insgeheim beneidet, weil du eine ungeheure Stärke besitzt, die ich niemals haben werde! Ich habe dich geachtet, ja, geachtet, Sasuke-kun!" zischte Kiba und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
Überrascht riß Sasuke die Augen auf. Er hatte sich doch gerade verhört, oder? Ja, es mußte so sein. Niemals würde Kiba so etwas sagen. Er öffnete den Mund um höhnisch zu antworten, doch sein Gegenüber knallte plötzlich eine Faust auf den Tisch.
"Ich will jetzt kein Wort mehr von dir hören, Uchiha! Kein Einziges!" fauchte er und seine Pupillen verengten sich wieder zu kleinen Schlitzen. Er wandte sich ab und doch hatte Sasuke das Gefühl gehabt, er hätte für einen kurzen Augenblick eine kleine Träne in Kibas Augenwinkel aufblitzen sehen.

~*~*~
Ihr könnt euch jetzt selbst zusammenreimen, ob Kiba wegen Sasu oder doch eher wegen dem Krieg ein Tränchen vergossen hat! :rolleyes:
 
Wow. ich weiß gar nicht, was ich noch dazu sagen soll, als das was ich schon gesagt haben. (das klaing ein bisschen komisch ^.^)

Ich glaube ich wieder hole mich, wenn ich sage: sasuke kann wirklich herzlos sein! Aber ich fand gut, dass er seine alte Person nicht ganz verbannt hat (Naja versucht hat hat er´s ja...).
Und dass er Sakura gewarnt hat, ihm nicht so nahe zu kommen
Und dass noch so manch einer an den altenSasuke glaubt und ihn noch nicht aufgegeben hat!

Bis zum nächsten Teil
desibambie
 
Auf das Du mich wahrscheinlich aus dem Thread schmeisst ... Kiba und Shikamaru fand ich ein klein wenig, ein klitzkleines bisschen aus dem Charakter. Aber nur ein bisschen.

Sasukes innere Stimme gefällt mir. Mehr davon.
Das 'Hey Alter' von Kiba fand ich mehr als passend. Wäre irgendwie sein Stil. Das Gespräch von Skaura und Sasuke war klasse geschrieben.

Ich bin sehr gespannt, wie die Begegnung von Naruto und Sasuke ausfallen wird.

Flinke Finger!
WS
 
Mmh... irgendwie hab ich Laune nochmal zu posten, also tun wir uns keinen Zwang an! :tongue3:

@WeyrdSister
Keine Angst, ich werd dich schon nicht rausschmeissen! *rofl* :p
Ich denke mal es werden noch ein paar Szenen kommen in denen du genau so denkst, möglich ist alles...
In jedem Fall werden Kiba und Shikamaru noch ziemlich große Rollen spielen, ebenso wie der gute Neji, aber ihr werdet es ja sehen...

Dieses Chapter ist eher kurz, ist quasi Out-of-Story! :dodgy:
Aber hier halt die erwähnte Portion Romantik:

Chapter 6: Truth

~*~*~Prolog 6:~*~*~
He want to tell her the truth about his feelings.
He want to touch and feel her.
Behind blue eyes she hide her true feelings.
She's scared to lose him,
so she has to lie.

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Eine blonde, junge Frau saß in einem Krankenbett und starrte benommen aus dem Fenster. In ihren Gedanken herrschte das reinste Chaos. Wieso sie? Warum durfte sie am Leben bleiben, während so viele andere nun unter den Toten weilten? Warum sie? Warum?
Tränen rannen ihr an den rosigen Wangen herunter. Warum hatten sie diese Sound Shinobis nicht einfach getötet? Dann wären ihr diese Qualen erspart geblieben.
"Menschen suchen sich immer gerne den leichtesten Weg aus, doch der Richtige ist es meistens nicht!" hatte Asuma einmal zu ihr gesagt.
Sie lachte verzweifelt. Egal wie wahr diese Worte auch waren, sie brachten nur Schmerz mit sich.
"Shikamaru..." flüsterte sie leise.
Warum war er nicht in jenem Moment an ihrer Seite? Warum konnte er sie nicht einfach in die Arme schließen, ihr zärtliche, tröstende Worte ins Ohr flüstern? Aber dies würde wohl nur ein Wunschdenken bleiben! Bestimmt hasste Shikamaru sie dafür, dass sie noch lebte, Chouji und Asuma jedoch nicht. Ihre schlanken, vernarbten Finger krallten sich in den Stoff der weißen Bettdecke.
Plötzlich klopfte es und keinen Augenblick später wurde die Tür lautlos aufgeschoben.
Nara Shikamaru trat bedächtig ein und blickte die junge Frau mit verbitterter Erleichterung an.
Yamanaka Ino schluckte als sie angestrengt versuchte nicht noch mehr Tränen zu vergießen. Shikamarus Anblick schmerzte sie nur noch mehr! Seine Augen waren rot unterlaufen, offensichtlich hatte nicht nur sie getrauert.
"Ich bin so froh..."
Shikamarus Stimme zitterte als er sich zu Ino auf die Bettkante setzte. Sie wich seinem Blick aus und starrte erneut aus dem Fenster.
"Ich hatte solche Angst um dich, Ino! Ich dachte ich würde dich genauso verlieren wie ich Chouji und Asuma verloren habe!" brachte er hervor und griff nach Inos Händen.
Diese zärtliche Berührung ließ sie zusammenzucken. Noch nie hatte der junge Nara so bedacht und sanft mit ihr geredet, geschweige denn sie an den Händen gefasst.
"Warum? Warum hattest du Angst? Hasst du mich nicht dafür, dass ich noch am Leben bin und dein bester Freund nicht?" raunte sie kühl.
Shikamaru riß überrascht die Augen auf. Er drückte ihre Hände noch ein wenig fester.
"Wieso sagst du das? Wieso sollte ich dich hassen? Nur weil du noch lebst?"
Er schüttelte den Kopf, obwohl er ihre Gedanken nachvollziehen konnte. Er streckte eine Hand aus und umschloß ihr Kinn. Mit sanfter Gewalt drehte er ihren Kopf zu sich. Inos schöne, blaue Augen zitterten als ob sie angestrengt versuchte die Tränen zurückzuhalten.
Es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Er wollte seine Gefühle nicht länger zurückhalten. Er wollte sie nicht noch einmal gehen lassen. Er wollte, dass sie für immer bei ihm blieb.
Er rückte ein Stück näher an sie heran und schlang seine Arme um sie.
"Es wird alles wieder gut! Ich verspreche es dir!" flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr und wiegte sie sanft in seinen Armen.
Ino war für einen Moment überrascht, doch dann überkam sie eine Welle der puren Wärme und sie ließ sich trösten, während sie leise zu weinen begann.
"Ich möchte dich nicht mehr gehen lassen, Ino! Nie mehr! Ich habe nie bemerkt wie viel du mir eigentlich bedeutest! Es ist Ironie des Schicksal, dass es erst so weit kommen mußte bis ich mir eingestehen konnte was ich wirklich fühle!"
Überrascht löste sich Ino aus der Umarmung und sah Shikamaru geradewegs in die braunen Augen. Er wollte doch nicht etwa auf diese Sache hinaus, oder?
"Was willst du damit sagen?" fragte sie mit tränenerstickter Stimme.
"Dass ich dich..." Shikamaru schluckte. "...liebe!"
Ino presste sich beide Hände auf die Lippen. Ihr Körper vibrierte unter heftigen Schluchzern. Nie hätte sie sich erträumt, dass sie von einem Nara Shikamaru zu hören bekommen würde, dass er sie liebte. Wie lange hatte sie darauf gewartet? Wie lange hatte sie es sich ersehnt? Sie hatte aufgegeben die Tage, Monate und Jahre zu zählen.
"Shikamaru..." hauchte sie und wollte gerade antworten als sie eine entsetzliche Panik beschlich. Eine Panik, die sich nicht in Worte fassen ließ. Die Sounds würden zurückkommen und... was wäre wenn Shikamaru ebenfalls sterben würde? Was wäre, wenn sie ihn verlieren würde wie Chouji und Asuma? Niemals würde sie dies ertragen können.
Ino rang keuchend nach Atem.
"Ino..."
Besorgt legte Shikamaru ihr eine Hand auf die Schulter.
Sie schloß kurz die Augen und in diesem kurzen Moment fasste sie einen Entschluß. Sie würde eine Bindung nicht zulassen! Sie würde Shikamaru einfach ihre Gefühle verwehren und die Seinen unbeachtet lassen.
Grob stieß sie seine Hand von ihrer Schulter und warf ihm einen scharfen Seitenblick zu.
"Fass mich nicht an!" keifte sie.
Shikamaru hob eine Braue.
"Ino..." wiederholte er verwirrt.
"Du sagst du liebst mich? Dass ich nicht lache! Du bist nur verzweifelt, deswegen klammerst du dich an den einzigen Menschen, der dir noch geblieben ist!" erklärte sie kalt.
Shikamaru öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch Ino kam ihm zuvor:
"Belästige mich nicht mit deinen Einbildungen, Shikamaru! Ich habe zwei meiner besten Freunde verloren, da kann ich dich nicht gebrauchen!"
Der junge Schatten-Ninja war völlig überrumpelt von dem plötzlichen Gefühlsumschwung der Yamanaka. Er schluckte schwer. Sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen.
"Ich glaube dir nicht, Ino! Du lügst mich an! Ich weiß zwar nicht wieso, aber du lügst mich an!" wisperte er unter fest zusammengebissenen Zähnen.
Ino schüttelte sofort den Kopf.
'Bitte aktzeptiere es einfach! Ich will nicht mit dir streiten! Ich würde dir nur weinend in die Arme fallen und dir gestehen wie sehr ich dich liebe! Bitte, erspar' mir das! Die Angst ist zu groß!' schoß es ihr durch den Kopf und sie rang erneut nach Atem.
"Geh' jetzt!" fuhr sie ihn an.
Ihre Stimme klang scharf, doch ihrer Augen spiegelten den inneren Konflikt wider. Auch Shikamaru entging dies nicht.
Er senkte den Kopf und nickte schließlich. Er würde tun was sie verlangte.
"Gut, ich gehe, Ino!" sagte er und erhob sich.
Ino sah ihn an. Wie gerne hätte sie sich ihm hingegeben.
Shikamaru drehte sich noch einmal nach der Kunoichi um. Er zögerte kurz, doch dann streckte er blitzschnell einen Arm aus und zog sie zu sich.
Ino riß entsetzt die Augen auf, als sie ein paar warmer Lippen auf ihren eigenen spürte. Ein betörender Geruch von Pfefferminz umfing sie, setzte sich auf ihren roten Lippen ab und blieb auch noch dort als der zärtliche Kuß ein Ende fand.
Shikamaru hielt sie noch einen kurzen Moment fest, sah sie mit Tränen in den Augen an.
"Erspar' dir bitte weitere Qualen, Ino! Ich habe dir gesagt, dass ich dich nie mehr gehen lassen will und das werde ich auch halten! Niemals werde ich dich im Stich lassen! Niemals! Glaub' mir!" hauchte er.
Mit diesen Worten ließ er sich los und verließ das Zimmer.
"Shikamaru!"
Ino presste sich eine Hand auf die Brust und biss sich auf die Unterlippe. Schließlich konnte sie nicht mehr an sich halten und ließ ihrer Verzweiflung freien Lauf. Die Tränen rannen ihr nur so an den Wangen herab und färbten die Bettdecke in ein dunkles Weiß.
"Ich liebe dich auch!" schluchzte sie und schrie beinahe.


Sakura saß mit angezogenen Beinen auf ihrem Bett und starrte unentwegt ins Leere. Die Worte dieses Menschens hatten sie zutiefst getroffen. Worte die sich in ihr Herz gebrannt hatten und häßliche Narben hinterlassen hatten.
"Sasuke-kun..." hauchte sie und Tränen perlten ihr an den rosigen Wangen herunter.
"Warum? Warum, Sasuke-kun? Kann dein Hass auf Itachi so groß sein, dass du deine Freunde verrätst?"
Sie schüttelte leicht den Kopf. Warum konnte sie sich nicht an diesen Gedanken gewöhnen? Der letzte Uchiha-Sprößling war jetzt ihr Feind - ihr Erzfeind um genau zu sein. Er hatte selbst nicht davor zurückgeschreckt zu Orchimaru zu gehen, schließlich war es allgemein bekannt, dass der legendäre Sound-Shinobi Sasukes Körper an sich reißen wollte. Sakura schüttelte erneut den Kopf. Sasukes Taten waren einfach nur unfassbar. Sie biss sich fest auf die Unterlippe. Wenn doch bloß dieses Gefühl nicht da wäre. Dieses Gefühl, das schon immer da gewesen war. Dieses Gefühl, das einem Menschen den Verstand nehmen konnte. Dieses Gefühl, der bedingungslosen Liebe.
"Warum er? Warum Uchiha Sasuke?" dachte sie angespannt und das erste Mal in ihrem Leben verfluchte sie die Liebe zu dem jungen Nuke-Nin. Langsam rappelte sich auf und betrachtete ihr Stirnband auf dem Nachttisch.
"Konoha..."
Sie kroch auf allen Vieren vorwärts und strich mit einem ihrer hellen, vernarbten Finger über das kalte Metall der Ninjaauszeichnung, spürte die Einkerbungen des Konohasymbols. Vor ihrem geistigen Auge erschien das Konoha, das sie einst gekannt hatte - das Konoha mit den furiosen Holzbauten und den hohen, alten Bäumen, die die Geschichte dieses Landes zu erzählen vermochten. Sakura ballte die Hände zu Fäusten. Ihr geliebtes Konohakagure... Ihr Dorf in dem sie aufgewachsen war! Ihr Dorf in dem sie 16 Jahre lang gelebt hatte. Ihr Dorf in dem sie Sasuke, Naruto, Kakashi und vielen anderen begegnet war. Es schien ihr unmöglich all diese wertvollen Dinge verraten zu können und doch tat eben dies, dieser wunderschöne fast engelsgleiche Junge mit der Seele eines Teufels. Zerfressen von seinem Rachdurst hatte er seiner Heimat den Rücken gekehrt und sich für den Weg des Verräters entschieden.
Wut kroch Sakuras Kehle hinauf. Viel zu spät war ihr klar geworden was Sasuke getan hatte. Und was tat sie? War nicht sie es gewesen, die Sasuke noch versucht hatte zu bekehren? War nicht sie es gewesen, die Sasuke ihre Liebe und Treue geschworen hatte? Und war nicht er es gewesen, der sie eiskalt abgewiesen hatte, der geschworen hatte sie zu töten falls sie sich ihm in den Weg stellen sollte? Ja, es war eben dieser Uchiha Sasuke gewesen, der sie schon immer zu verletzen gewußt hatte.
"Schluß damit!" keifte sie plötzlich laut und griff nach ihrem Stirnband. Geschickt band sie es sich fest um den Oberarm. Ihre grünen Augen leuchteten und spiegelten die innere Unruhe wider, von der äußerlich nichts zu sehen war.
Sasuke würde schon sehen, dass nicht nur er sich verändert hatte. Wenn er unbedingt wollte, dass ihn alle hassten. Gut, dann sollte sein Wunsch erhört werden.
"Gefühle herunterschlucken..." ermahnte sich Sakura selbst und nickte zögernd. "Diese brennende Liebe ignorieren! Mein Dorf ist mir wichtiger als er! Ich werde Konoha beschützen und sei es mit meinem Leben!"
Obwohl ihre Stimme zitterte, klang sie überzeugt. Wackelig sprang sie aus ihrem Bett und verließ die Wohnung um sich mit Naruto zu treffen, der sehnsüchtig darauf wartete endlich Sasuke sehen zu dürfen um ihm gehörig 'die Meinung zu geigen'.

~*~*~
Na, war eher Shika-untypisch, oder?
 
Wie schon gesagt, du kannst das ganze einfach toll wiedergeben. Ich konnte mich richtig in der Situationen wiederfinden.

ich freu mich schon auf den nächsten teil, da, wo Naruto Sasuke die Meinung geigt.

Es tut mir wirklich leid, aber ich muss dir eine kleine Kritik geben: :(
Das mit den Nachnamen gefällt mir nicht so. gut, an manchen Stellen kann man sie lassen, aber nicht so oft, finde ich, an manchen Stellen könnte man sie einfach weglassen.
vielleicht meint das ja jemand anders aber ich persönlich find´s net so toll.
Die Kritik ist auch nicht bös gemeint....

trotz allem, war der Teil einfach toll :D :)

bis dann
desibambie
 
@desibambie
Das mit den Nachnamen ist so eine Sache! Es gab Zeiten in der Geschichte, da hab ich das sehr häufig gemacht und momentan ist diese Zeit!
Jetzt allerdings benutze ich wieder hauptsächlich die Vornamen! ;)
Und dann noch... thx! *aufsigschielt*


Chapter 7: Hostility? I

~*~*~Prolog 7:~*~*~
His fixed gaze looks the traitor up and down
His body tremples with fury
He can't accept what happened
So he shouts out his desperation
And the only feeling left, is hate

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Nervös wippte Naruto auf seinen Fußballen auf und ab.
Warum musste Sakura ausgerechnet heute zu spät kommen? Sie war doch ansonsten die Pünktlichkeit in Person!
"Naruto!"
Erschrocken wirbelte er herum und blickte geradewegs in ein paar grüner Augen.
"Sakura-chan! Du bist spät!" bemerkte er und grinste leicht.
Die junge Kunoichi erwiderte das Grinsen.
"Gomen, Naruto! Aber ich... hab' die Zeit total vergessen!" sagte sie.
Er zuckte kurz mit den Schultern.
"Ist jetzt auch egal! Laß uns jetzt aber los, ja?"
Sakura fuhr leicht zusammen und schluckte.
"Ich... komme nicht mit!" flüsteret sie leise.
Naruto hob eine Braue.
"Wieso das nicht?"
Sie kräuselte die Lippen und ballte die Hände zu Fäusten, so fest, dass ihr die Knöchel weiß wurden.
"I-ich möchte einfach nicht!" brachte sie unter fest zusammengebissenen Zähnen hervor.
Naurto kam einen Schritt auf sie zu. Er konnte geradezu fühlen, wie verletzt sie war. Es war, als könnte er, durch sie hindurch, einen Blick auf ihre Seele werfen.
Naruto wandte den Blick ab.
"Du warst schon bei ihm, oder? Du warst bereits bei Sasuke!" knurrte er.
Sakura zuckte leicht zusammen.
"Woher... woher weißt du das?" fragte sie.
Naruto lächelte gequält, als er ihr geradewegs in die grünen Augen sah, wobei die seinen funkelten.
"Ich kenne dich einfach zu gut, Sakura-chan! Ich weiß doch, wie sehr du ihn liebst und wieviel er dir bedeutet! Du kannst ihn nicht aufgeben, so sehr du es auch willst! Ich hasse ihn dafür! Dafür, dass er dich an sich gekettet hat!" raunte er mit zitternder Stimme. Jedes Wort, das aus seinem Munde kam, schien sorgfältig ausgewählt.
Sakura presste sich eine Hand auf die Brust. Seit wann redete Naruto über Emotionen?
Sie öffnete den Mund um etwas sagen, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Der Blonde drehte ihr den Rücken zu.
"Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen!" entgegnete er und ging.
Mit Tränen in den Augen sah Sakura ihm hinterher.
"Naruto..." hauchte sie verzweifelt. "Du bist der einzige, der mich immer verstanden hat! Arigatou!"


Blaue Augen zitterten und waren bis zum Anschlag aufgerissen. Schlanke Hände waren zu Fäusten geballt.
"Sasuke..."
Die Stimme war heiser und vibrierte.
"Sasuke..."
Immer wieder brachte sie diesen Namen hervor. Dieser Name, der nichts bedeutete ausser Schmerz und Leid.
"Ich bring' dich um!"
Narutos Schritte beschleunigten sich und stoppten erst, als er atemlos vor den schweren Eisentüren des Konoha Gefängnisses stand.
Ein paar pastellvioletter Augen musterten ihn skeptisch.
"Du kannst zu ihm, Naruto!"
Der Angesprochene blickte die Person vor ihm an. Seine Augen waren inzwischen zu Schlitzen verengt, seine Wangenstriche hatten tiefere Einkerbungen eingenommen und die Fingernägel waren länger geworden.
Hyuuga Hinata aktzeptierte dies ohne Kommentar. Sie verstand, wie sich Naruto fühlte. So ließ sie ihn an sich vorbeistürmen, ohne von dem orangefarbenen Chakrastreifen, den Naruto hinter sich herzog, Notiz zu nehmen.
"Zeig' ihm, dass sein Klopfen ans Höllentor der größte Fehler war, den ein Mensch überhaupt machen kann! Zeig es ihm, auch wenn du dazu Kyuubis Hilfe brauchst, Naruto-kun!" raunte sie und verengte die Augen.

Inuzuka Kiba war schon immer ein Mensch gewesen, der Kurzschlußhandlungen bevorzugte. So auch heute!
Der 'Chef' des Gefängnisses hatte die Tür zu Sasukes Zelle bereits aufgeschloßen, als Naruto mit loderndem Chakraschweif hineingestürmt kam.
"Viel Spaß, altes Haus!" murmelte er die Tür aufhaltend und ließ seine spitzen Eckzähne aufblitzen.
Da er den Blondschopf, samt Kyuubis Chakra, schon Minuten zuvor gespürt hatte, hatte er nicht lange überlegt und sich dazu entschloßen Naruto den Weg freizumachen, da sich dieser ohnehin nicht aufhalten lassen würde.
Naruto brauste geradezu an ihm vorbei, geradewegs zu dem erstarrten Uchiha-Sprößling.

Sasuke fühlte sich am Hals gepackt und hart an die Wand gepresst. Ein widerlicher Schmerz durchzuckte seine Gliedmaßen. Mit einem zusammengekniffenen Auge musterte er die Person vor sich, starrte sie mit einem Anflug von Fassungslosigkeit an.
"Du..."
Narutos Stimme klang drohend, einem wilden Raubtier nicht unähnlich.
Sasuke hob eine Hand und presste den Daumen auf Narutos Wangenstriche.
"Du hast gelernt Kyuubi zu kontrollieren, was, Naruto?" raunte er.
Der Angesprochene reagierte nicht, sondern drückte Sasuke noch fester an die Wand.
Dieser ließ die schmerzhafte Tortur über sich ergehen. Früher oder später würde Naruto ihn schon loslassen. Stattdessen musterte er den Jüngeren eindringlich. Er war reifer geworden - erwachsener. Seine Gesichtszüge waren denen eines Mannes ähnlicher als denen eines Jungen. Wie alt war Naruto eigentlich mittlerweile? Sasuke überlegte kurz. Er war zwei Jahre älter als der Blonde, folglich musste dieser um die 16 Jahre sein, genau wie Sakura.
Naruto wurde zusehenst wütender, weil von Sasuke keine Regung ausging. Er starrte ihn einfach nur an, bewegte sich jedoch nicht.
"Warum sagst du nichts, Sasuke? Warum bist du stumm wie ein Fisch? Willst oder kannst du dich nicht rechtfertigen?" knurrte er.
Sasukes Lippen verzogen sich zu einem gemeinen Grinsen.
"Für was sollte ich mich rechtfertigen? Was habe ich unrechtes getan?" fragte er mit ruhiger Stimme.
Naruto glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Das hatte Sasuke doch nicht wirklich gerade gesagt, oder?
"Was hast du gesagt?" brachte er keuchend hervor und ließ von dem Uchiha-Sprößling ab, der nach Luft ringend zu Boden sackte und sich die Hände auf den Hals presste.
Mit funkelnden, schwarzen Augen blickte Sasuke zu Naruto hinauf und grinste erneut diabolisch.
"Du hast mich schon verstanden, Vollidiot!"
Der Blonde zog scharf die Luft ein. Er war am Rande des totalen Wutausbruches.
Es war schon schlimm genug, was Sasuke Konoha und dessen Bewohnern, vor allem Sakura, angetan hatte, doch, dass er nicht einmal bereute, überschritt das Maß bei weitem.
"Was ist nur aus dir geworden? Hat der Teufel deine Seele gestohlen?" rief er ungehalten.
Der andere grinste nur noch breiter.
"Vielleicht! Sie ist eh' nur im Weg!" entgegnete er kichernd.
Narutos Brust hob und senkte sich immer schneller und dann holte er weit aus und schlug zu, so fest, dass der hübsche Uchiha an die nächstgelegene Wand geschleudert wurde und dort in einem Haufen Schutt sitzen blieb.
"WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN, SASUKE?" brüllte er und die Fangzähne des Neunschwänzigen blitzten gefährlich auf.
Der Schwarzhaarige schüttelte benommen den Kopf und erhob sich schließlich aus dem Schuttberg. Aus seinem Mund floß ein Rinnsaal Blut, die Haut war dank des Staubs noch blasser. Er würgte kurz und spie eine Mischung aus Blut und Speichel auf den Boden.
Langsam aber sicher verlor auch er die Geduld. Sein Schutzwall aus Sarkasmus und Gleichgültigkeit bröckelte langsam und zum Vorschein kam die alte Persönlichkeit des Uchiha Sasuke.
"Was ich mir einbilde? Das würdest du ohnehin nicht verstehen! In diesem verdammten Dorf versteht mich keiner! Keiner! Weder du, noch Sakura, noch Kakashi..." fauchte er und das Schwarz seiner Augen, nahm mit einmal ein gefährlich wirkendes Rot an.
 
Ich weiß, ich wiederhol mich: Du kannst die Situation gut wiedergeben.

Dieses Gespräch wird wahrscheinlich nicht ohne Verletzungen davongehen. ich hab beide noch nie so wütend gesehen und bei Sasuke ist auch nur selten, dass er seine Maske aus Stolz, Sarkasmus und Gleichgültigkeit mal ablegt.

hoffentlich geht die Sache gut aus!!! :D

bis dann
desibambie

P.S.: *aufsigschiel* Nicht zu danken. Die FF muss einfach weiterempfohlen werden.
Vielleicht bekommst du dann auch noch mehr Leser (Zwei sind besser als einer! Ist immer so, Naja meistens :D ). Dann macht es mehr Spaß zu schreiben und du bekommst die FF vielleicht auch fertig geschrieben. :D :D
Alles nur Vorteile!!! :p
 
Kapitel 6:

Yay! Go Sakura-chan and kick some genius-ninja-butt!!!
*räusper*
Ja, Shika-kun wirkte in der Tat etwas aus der Rolle, aber die Intensität der Szene hat das wieder wett gemacht ^^


Kapitel 7:

Alle wissen also von Narutos kleinem Geheimnis, ja? So, so.
'Wagenstriche' klingt etwas unbeholfen ... 'Male auf den Wangen' 'Schnurrbart-Male' ... da weiß auch jeder was gemeint ist.
Und ich glaube, die werden nicht tiefer, sondern breiter (oder prominenter).
Nur so am Rand.
Ach ja ... 'zittern' wird im Englischen mit 'b' geschrieben 'trembles' :)

Ansonsten ... schrieb ich schon: Leide, Sasuke. LEIDE! :D

Ich bin wirklich gespannt, was Naruto aus Sasuke rausbekommt.
Wieder schön geschrieben!

WS
 
@Weyrdsister
Na, ja.... Wortfindungsstörungen nennt man sowas wohl, kümmer dich nicht weiter drum... *lol*

Die Male werden sicherlich breiter, aber ich denke auch, dass sie tiefere Einkerbungen annehmen!

Chapter 7: Hostility? II

~*~*~Prolog 7:~*~*~
His fixed gaze looks the traitor up and down
His body trembles with fury
He can't accept what happened
So he shouts out his desperation
And the only feeling left, is hate

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Der Blondschopf hob empört den Kopf an.
"Im Grunde bist du immer noch der Alte, Sasuke! Der alte überhebliche, egozentrische Klotz, der einen Traum träumt, der nie Wirklichkeit werden wird!" raunte er.
Sasuke ließ einen merkwürdigen Zischlaut hören.
"Was weißt du schon! Ich werde Itachi töten und dann kann ich mein Leben endlich so leben, wie ich es will!" erwiderte er und kam langsam auf Naruto zu.
Dieser lachte kurz und zynisch auf.
"Erzähl mir doch nichts! Itachi ist viel zu stark! Auch wenn du dieselben Mangekyou-Sharingan wie er besitzt! Er wird dir immer einen Schritt voraus sein, Sasuke! Immer!" höhnte er und rutschte mit dem Standbein weiter nach vorn.
Mit diesen Worten hatte er einen wunden Punkt bei Sasuke getroffen, denn es war allgemein bekannt, wofür der Uchiha-Sprößling lebte! Der einzige Grund, weshalb er nicht aufgab, war der Wunsch Uchiha Itachi zu töten! Dieser Wunsch hatte sich im Laufe der Jahre zu einer Besessenheit entwickelt, die sich nicht nicht Worte fassen ließ. Genährt von Wut und Zorn wuchs Sasuke zu einem gefühlslosen Mordwerkzeug heran, dass nichts anderes als den eigenen Willen aktzeptierte.
"Ich werde dir schon zeigen, wer hier wem immer einen Schritt voraus ist!" keifte Sasuke und holte aus, doch Naruto hatte diesen Schlag kommen sehen und wich ihm geschickt aus, indem er sich nach hinten hin wegduckte. Er winkelte ein Bein an und zielte direkt auf Sasukes Magen, doch auch der konnte, dank seines Bluterbes, ausweichen.
Naruto stolperte leicht nach vorn. Erbost er hob eine Braue.
"Du kannst mich nicht besiegen! Du bist ja momentan nicht einmal - Tsunade-sei-dank - in der Lage Genjutsu zu benutzen." bemerkte er beinahe beiläufig klingend.
Sasuke knirschte laut mit den Zähnen.
"Da hast du recht! Was ein Glück, was? So hast du wenigstens den Hauch einer Chance!" blaffte er.
Der Angesprochene verengte die Augen zu Schlitzen und ging wieder auf Sasuke los. Es gelang ihm mühelos den Schwarzhaarigen wieder an die Wand zu drücken. Sasuke war ihm deutlich unterlegen, woran Kyuubi nicht ganz unschluldig war.
Sasukes Sharingan blitzten auf, als Narutos raubtierartige Augen ihn wütend fixierten.
"Ich würde dich am Liebsten umbringen! Ich hätte nie gedacht, dass du so weit gehst! Niemals! Was geht bloß in deinem Kopf vor?" raunte er und seine langen Fingernägel schnitten sich schmerzvoll in Sasukes Hals.
Dieser schnaubte leise, während er gleichzeitig nach Luft rang.
Kurz drückte Naruto noch fester zu und entlockte Sasuke so einen schmerzerfüllten Schrei, doch dann ließ er ihn zu Boden fallen.
"Immer der Hals..." fluchte der Schwarzharrigen leise, während er sich das Blut vom Hals wischte.
"Weißt du eigentlich, was du Sakura-chan mit deinem abartigen Verhalten angetan hast?" brachte Naruto unter fest zusammengebissenen Zähnen hervor.
Sasuke hob verwundert den Kopf. Für einen kurzen Moment sah er so aus, als ob der Blonde wirklich so etwas wie Gewissensbisse bei ihm ausgelöst hatte, doch dieser Eindruck wurde zunichte gemacht, als sich seine Lippen zu einem diabolischen Grinsen verzogen.
"Daher weht der Wind also, Naruto! Ich hätte es wissen sollen! Was kann ich dafür, dass Sakura mich liebt? Gar nichts! Ebenso wenig trage ich die Schuld an ihrer Verzweiflung!" höhnte er und zuckte leicht mit den Schultern. "Ich bin nicht mehr euer Freund, Naruto! Ich bin euer Feind und ich werde über Leichen gehen um meine Ziele zu erreichen! Also hört auf, mich bekehren zu wollen! Ich habe es Sakura, Kiba und Shikamaru schon gesagt: Ihr bedeutet mir nichts! Rein gar nichts!"
Narutos Augen weiteten sich bei jedem Wort Sasukes ein Stück weiter. Fassungslos ballte er die Hände zu Fäusten. Er hatte das Gefühl, dass die Wut ihn von innen heraus zerfraß, ihn nährte. Er ging langsam in die Hocke und packte Sasuke an den Oberarmen. Mit einem Ausdruck bitterer Verzweiflung starrte er den Uchiha-Sprößling an und beugte sich leicht vor.
"Wenn du Feindschaft haben willst, kannst du sie bekommen! Wenn du Hass willst, kannst du ihn haben! Wenn du Verachtung willst, kann ich sie dir geben! Aber wenn du Verständnis verlangst, dann kannst du ewig warten!" flüsterte er ihm ins Ohr.
Sasuke zuckte angesichts dieser eiskalt gesprochenen Worte zusammen. Noch nie hatte er Uzumaki Naruto so sprechen hören!
Dieser ließ ihn los und drehte ihm den Rücken zu.
"Ich bin mir sicher, dass du einen Weg hier raus finden wirst und dann werde ich dich töten, Sasuke!" grollte er. Damit stürzte er aus der Zelle.
Der Uchiha-Sprößling kniete auf dem Fußboden und starrte Naruto nach, auch als dieser bereits verschwunden war.
"Warst du das wirklich, Naruto? Seit wann bist du so ein Mensch?" raunte er leise.
"Haben wir etwa doch Gewissensbisse, Uchiha Sasuke? Würdest du jetzt doch lieber umkehren?"
Er schüttelte den Kopf um die quälende Stimme in seinem Kopf zu vertreiben. Nein, er würde sich jetzt nicht weich klopfen lassen! Er würde weiter seinen Weg gehen!
Und wenn er und Naruto das nächste Mal aufeinandertreffen würden, dann würde einer von ihnen sterben!


Schweratmend lehnte sich ein Körper an die kühle Wand eines Wohnhauses. Blaue Augen starrten direkt in die Sonne. Fest bissen sich ein paar weißer Zähne auf roten Lippen fest, forderten ihnen Blut ab.
"Sasuke..."
Vor Wut und Enttäuschung zitternd, rammte Naruto seine Fäuste in die Wand. So weit war es also gekommen! So weit, dass er nun gegen seinen ehemals ärgsten Rivalen und besten Freund antreten musste!


Tsunade zuckte zusammen, als die Tür zu ihrem Büro aufgerissen wurde und sich ein völlig verschwitzter Naruto vor ihr aufbaute.
Verwirrt und erschrocken blinzelte sie ihn an.
Sein Anblick war schlicht weg schockierend. Noch nie hatte sie ihn so verbisssen und wütend gesehen.
"Tsunade..." knurrte er. "Ich will sofort in den Anbu-Rang berufen werden! Sofort!"
Die Hokage öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch die Worte blieben ihr aus.
Wie oft hatte sie Naruto darum gebeten Anbu zu werden, doch er hatte sich immer dagegen gesträubt. Sein Interesse lag eher darin Genin auszubilden und nicht sein Leben dem Kampf zu widmen.
"Warum dieser Umschwung? Was ist mit den Genin?" fragte sie schließlich doch.
Naruto knallte eine Faust auf ihren Schreibtisch, der dies mit einem lauten Knacken aufnahm.
"Wenn wir jetzt nichts unternehmen, wird Konoha nie wieder Genin haben!" keifte er und seine Pupillen verengten sich zu kleinen Schlitzen.
Tsunades Blick wanderte zu Nartuos Händen. Deren Fingernägel waren ungewöhnlich lang.
Des weiteren spürte sie eine seltsame Welle von Chakra. Sie war ihr unbekannt. Ein beunruhigender Verdacht beschlich die Sanin plötzlich.
Vorsichtig legte sie ihre Hände auf die des Blondschopfs und sah ihn an.
"Ich glaube, es ist besser, wenn du dich jetzt erst einmal beruhigst!" beschwichtigte sie ihn.
Naruto wich einen Schritt zurück. Er wusste, worauf die Hokage aus war.
"Vergiß es, Tsunade!" bellte er und runzelte die Stirn.
Die Angesprochene senkte leicht den Kopf.
"Du darfst es nicht zulassen, dass du eins mit Kyuubi wirst!" hauchte sie. "Du weißt nicht, was dann passiert!"
Er schüttelte den Kopf.
"Laß es! Ich fühle mich gut! Ich fühle diese unbändige Kraft in mir, die ich brauchen werde um Sasuke zu vernichten!" erwiderte er mit ernster und zugleich verzweifelter Stimme.
Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Der Chaos-Ninja war nicht mehr wiederzuerkennen! Diese neue, dunkle Seite in ihm, war mehr als nur beunruhigend.
Er drehte ihr langsam den Rücken zu.
"Beruf' mich zum Anbu oder du wirst es bereuen, Tsunade!" fauchte er und verließ den Raum.


"Du hättest ihn sehen müssen!"
Schwarze, raubtierartige Augen fixierten eine Person mit langem schwarzen Haar, die aufrecht in einem Krankenbett saß.
Inuzuka Kiba hatte die Arme weit von sich gestreckt um so seiner Fassungslosigkeit noch ein wenig mehr Ausdruck zu verleihen, die keinem anderen galt als Uzumaki Naruto.
Gut, er selbst war es gewesen, der Naruto aus freien Stücken den Weg zu Sasuke gewährt hatte, doch fühlte er ein beklemmendes Gefühl in sich.
"Wundert's dich?" kam die Antwort seines Gegenübers.
Kiba formte die Lippen zu einem stillen 'Iie'.
Natürlich hatte es ihn nicht überrascht, dass selbst Naruto einmal die Geduld verlor. Viel mehr ängstigte ihn diese Veränderung in dem Blonden, die fast dämonische Anwandlungen angenommen hatte und die er erst viel zu spät bemerkt hatte.
"Was passiert, wenn er und Kyuubi eine Person werden? Gut, mehr oder weniger haben wir es ja schon gesehen, wenn er sich in seiner Wut verlor, aber das ist doch noch etwas anderes." sagte er.
Hyuuga Neji biss sich fest auf die Unterlippe.
Dem zu urteilen was Kiba ihm da erzählt hatte, gab es schon einen Grund sich zu sorgen.
"Was ist, wenn er ebenfalls zu Orochimaru überläuft?" sprach Kiba schließlich Nejis Gedanken aus.
Dieser blickte ihn mit einem Ausdruck bitterer Verzweiflung an.
"Naruto züchtet sich selbst zu einem Rachewerkzeug heran. Viel zu lange hat er die Augen abgewandt, sobald es um Sasuke und dessen Verrat ging, aber nun stand er ihm Auge in Auge gegenüber und hat es aus dessem eigenem Mund gehört und da muß irgendetwas bei ihm durchgebrannt sein, das vorher nur leicht geglüht hat. Wenn er nicht gebremst wird, dann wird er genau wie Sasuke! Ob er will oder nicht!" knurrte er.
Kiba seufzte. Soweit war er auch schon gekommen! Nun wollte er es Neji überlassen diesen Gedanken weiterzuführen, denn die analysischen Fähigkeiten des Hyuuga-Sprößlings waren wesentlich besser ausgebildet als die des Inuzukas.
Neji schlug die Decke zurück und sprang aus dem Bett.
"Wenn du mich fragst..." begann er, während er seine Hände begutachtete und sie immer wieder zu Fäusten ballte. "...kann da nur einer helfen!"
Kiba musterte Neji mit natürlicher Neugier, während dieser sich die Anbu-Weste über den Kopf zog und die metallenen Armschoner mit typischer Sorgsamkeit umschnallte.
Er sagte nichts, sondern wartete geduldig. Mittlerweile kannte er ihn mehr als nur gut. Kiba wußte, dass Neji früher oder später zu Ende brachte, was er angefangen hatte.
"Überleg doch, Inuzuka!" drängte Neji schließlich und griff nach seinem Katana, das ruhig an einem Nachtschränkchen lehnte. "Auf wen hört Naruto? Für wen würde er alles tun? Da gibt es doch nur einen einzigen Menschen auf der Welt!"
Geschickt zog er das Katana aus der Scheide und drehte es einige Male in der Hand, bevor er blitzschnell herumwirbelte und Kiba, keine Miene verziehend, die scharfe Klinge an die Kehle hielt.
"Die Motorik klappt wieder einwandfrei!" murmelte Neji und ließ das Katana wieder in der Scheide verschwinden, die er mit einem Band auf seinem Rücken festzurrte.
Dann drehte er den Kopf zu Kiba, der ihn immer noch abwesend ansah.
Neji rollte mit den Augen, sich fragend ob er nun wütend oder eher amüsiert sein sollte.
"Ich kann geradezu zusehen wie dein kleines Gehirn arbeitet, mein Lieber!" bemerkte er und packte Kiba am Arm und zog ihn von seinem Hocker hoch.
"Es ist mir immer noch ein Rätsel wie so einer wie du Anbu und noch dazu Gefängniswächter werden konnte! Jetzt komm endlich! Tsunade wartet bestimmt schon! Sie sagte doch es sei wichtig!" raunte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Kiba schnaubte leise.
Auch ihm lag eine gemeine Bemerkung auf den Lippen, die er sich aber doch sparte.
Schließlich war sein Anbu-Partner gerade erst wieder unter die Einsatzfähigen gekommen, da sollte er vielleicht noch warten ehe er Neji wieder zu piesacken anfing.

~*~*~
Naruto wird jetzt eine ziemliche Out-of-Charakter Wandlung durchmachen, die ich aber gerne wollte... Aber keine Sorge... er wird schon wieder der Alte! Dafür sorgt Sakura schon... :rolleyes:

Neji und Kiba werden ab jetzt auch häufiger vorkommen... Die beiden sind zum Knuddeln! :liplick:
 
Wow! Die Unterhaltung von Sasuke und Naruto war ja echt heftig. Naruto ist echt aus der Haut gefahren und Sasuke hat sich ein bisschen beruhigt.
Aber erst die Unterhaltung mit Tsunade. Das war ja der Hammer. Naruto hat echt keinen Respekt.
Mal sehen, was Tsunade von Kiba und Neji will. Und welche Person Naruto beruhigen und wieder zu Vernunft bringen Kann. Ich hab aber schon einen Ahnung....
:p :rolleyes:
Du hast aber alle drei Unterhaltungen gut wiedergegeben. :D

mach weiter so!!!
desibambie
 
Was kann ich schreiben, ohne mich zu wiederholen?
Kleine künstlerische Freiheiten beeinraumt, sind die Charaktere nachvollziehbar und gut beschrieben, Dein Stil ist gleichbleibend gut und die Handlung spannend.
Eigentlich möchte ich nur wenig mehr von einer guten Fanfiction (von denen se leider doch so wenige gibt, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf).

Also nur weiter so!

WS
 
So, jetzt gibts bald noch 'ne neue Überraschung für den lieben Sasu... :rolleyes:


Chapter 7: Hostility? III

~*~*~Prolog 7:~*~*~
His fixed gaze looks the traitor up and down
His body trembles with fury
He can't accept what happened
So he shouts out his desperation
And the only feeling left, is hate

~*~*~*~*~*~*~*~*~

"Sie haben ihn also, ja?"
"Er war unvorsichtig! So einfach ist das! Hätte er sich ein wenig mehr zusammengerissen und den Hyuuga-Jungen nicht mit seiner Überheblichkeit belästigt, sondern einfach seine Arbeit gemacht, dann säße er jetzt nicht bis zum Hals in der Tinte!"
Schwarze Augen blitzten vorwurfsvoll auf.
"Und du willst, dass ich ihn jetzt wieder aus der Tinte ziehe, ja? Glaubst du nicht, dass ich dafür nun wirklich der Falsche bin?"
"Du bist der Einzige, dem ich das zutraue! Du kennst Konoha sehr gut, schließlich warst du selbst einmal als Anbu im Gefängnis tätig!"
Orochimaru musterte seinen Gegenüber und grinste höhnisch, was von seinem Gegenüber mit distanziertem Spott aufgenommen wurde.
"Wenn du tust was ich dir sage, dann kannst du den Jungen, in dem Kyuubi haust, gerne haben." sagte er mit einem Achselzucken. "Du besitzt dieselben Kräfte wie Sasuke! Wahrscheinlich bist du sogar noch mächtiger. Du darfst nicht zulassen, dass er Schaden nimmt! Ich brauche seinen Körper!"
Die angesprochene Person trat nun aus der Dunkelheit heraus, die sie zuvor vollkommen verhüllt hatte und gab die Sicht auf einen Mann von ungefähr 25 Jahren frei, dessen blutrote Augen unter seiner weiten Kopfbedeckung hervorstarrten. Er kam langsam näher, wobei die kleinen Glöckchen an seinem Korbhut ein tückisches Klingeln von sich gaben. Sein Mund war unerkennbar, da dieser von einem weiten Mantel mit hohem Stehkragen verdeckt war. Sein schwarzes zu einem Pferdeschwanz gebundenes Haar fiel ihm über die Schulter, als er sich zu Orochimaru hinunter beugte, der ihn auf seinem Stuhl immernoch unablässig ansah.

"Sasuke wird auf mich losgehen, sobald er mich sieht!"
Orochimaru lachte kurz und zynisch auf.
"Dann stell ihn ruhig! Du hast doch schon oft genug bewiesen, dass du dazu fähig bist, Itachi-kun!"
Ein leises Lachen war die einzige Antwort, die er darauf erhielt.
Uchiha Itachi drehte sich um und blickte die Tür an, die plötzlich, als ob er es erwartet hätte, aufschwang.
Eine Hai-ähnliche, wie Itachi gekleidete, Gestalt trat ein, die ein wuchtiges mit Verbänden umwickeltes Schwert geschultert hatte.
"Und Itachi-san? Gibts was zu tun?"
Ein Seufzen war zu hören.
"Hai, das gibt es, Kisame!"
Itachi drehte sich noch einmal zu Orochimaru um und hob eine Braue.
"Ich bringe Sasuke wieder her, aber für seine Unversehrtheit kann ich nicht garantieren! Ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihm einige neue Tricks beigebracht hast, nicht wahr? Ein Kampf wird nämlich unausweichlich sein!" knurrte er. "Es ist wirklich kaum mitanzusehen, wie du deine falschen Spielchen mit ihm treibst!"
Orochimaru warf gleichgültig den Kopf in den Nacken.
"Sein einziges Ziel ist es dich zur Strecke zu bringen, Itachi-kun! Etwas anderes zählt für ihn nicht. Und nach deinem Tod gibt es für ihn nichts mehr von Bedeutung, dann wird er mir seinen Körper sogar freiwillig überlassen!" erwiderte er mit einer abfälligen Handbewegung.
Itachi verengte verärgert die Augen.
Es gefiel ihm in keinster Weise wie Orochimaru über seinen jüngeren Bruder sprach, denn das war er eben! Sasuke war sein jüngerer Bruder und egal zu was er ihn verdammt hatte, so waren ihm die geschwisterlichen Gefühle in all der Zeit nicht verloren gegangen. Er hatte Sasukes Leben vorherbestimmt noch ehe es richtig begonnen hatte, indem er den kompletten Uchiha-Clan ausgelöscht hatte. Nur Sasuke ließ er sein Leben. Und warum? Doch nur weil er der einzige in dieser düsteren Welt war, der ihm etwas bedeutete. Er liebte Sasuke, wenn auch anders als dieser es gerne gewollt hätte.
"Itachi-san?"
Kisames raue Stimme riß ihn aus seinen Gedanken. Er warf Orochimaru ein letzten kühlen Blick zu, ehe er den Raum mit Kisame im Schlepptau verließ.

Draußen blieb er für einen kurzen Moment stehen und schloß die Augen.
Eine sanfte Brise fuhr durch sein Haar und schlug es ihm spielerisch ins Gesicht.
"Du kannst ihn nicht besonders gut leiden, oder?"
Mit einer Hand klemmte sich Itachi die entflohenen Strähnen hinters Ohr und warf seinen Zopf zurück.
"Was ich denke und finde ist mehr als nur unwichtig! Wir müssen Naruto finden! Dazu haben wir uns verpflichtet als wir 'Akatsuki' beigetreten sind. Wir brauchen Kyuubis Kraft, alles andere ist unwichtig! Und mir bedeutet nichts etwas!" gab er zurück und blickte Kisame geradewegs an.
Dieser runzelte skeptisch die Stirn, als zweifle er an Itachis Worten. Dem entging dies natürlich nicht.
"Was ist?" fragte er knapp und beäugte seinen Begleiter von der Seite.
Kisame lachte leise.
"Es gibt wirklich nichts, das dir etwas bedeutet?"
"Iie!" antwortete Itachi mit prüfendem Blick. Worauf wollte Kisame hinaus?
"Einschließlich Sasuke?" fragte jener weiter.
Der Schwarzhaarige schnappte etwas fassungslos nach Luft.
"Du willst mich doch wohl nicht etwa weichkochen, oder?"
Kisame zuckte leicht mit den Schultern.
"Ich kenne dich nun schon eine ganze Weile, Itachi-san! Und mir ist nie entgangen, dass du deinen Bruder in all euren Kämpfen immer geschont hast. Für deine Verhältnisse kann man sogar sagen, dass du ihn mit Samthandschuhen angefasst hast. Wieso also dieses Verhalten, wenn du nicht wolltest, dass ihm etwas passiert?" erklärte er.
Itachi schüttelte den Kopf, nicht zur Verneinung viel eher über sich selbst.
"Vielleicht solltest du lieber aufhören mich so genau zu analysieren, Kisame! Ansonsten könnte es sein, dass du mich noch in Zweifel stürzt, die ich mir in keinster Weise leisten kann!" murmelte er und seufzte dann. "Ich habe nie darüber nachgedacht, was ich ihm eigentlich angetan habe und ich will es auch nicht! In meinem Herzen war nie Platz für Reue und das wird sich auch niemals ändern. Ich löschte meinen Clan aus um zu sehen zu was ich fähig war und ich kann nicht sagen, dass es mir in irgendeiner Form leid tut. Ganz im Gegenteil... diese Sache hat mich stärker gemacht, als ich es in diesem verfluchten Konoha je hätte werden können und ich will, dass Sasuke genauso stark wird! Ich will nicht, dass er verletzt wird! Ich will nicht, dass er von anderen abhängig ist! Ich will, dass er mächtig ist, mächtig genug um der Welt zu zeigen, dass er sie nicht braucht!"
Kisame blinzelte überrascht.
Noch nie hatte er Itachi so und vor allem so viel sprechen hören.
"Du liebst ihn, nicht wahr? Du liebst deinen Bruder mehr als alles andere!" stellte er schließlich fest.
Itachi nickte knapp.
"Laß uns jetzt gehen! Wir haben schließlich eine Mission zu erfüllen! Wir müssen Sasuke befreien und herausfinden, ob Konoha einen weiteren Angriff abwehren könnte."


Die Konoha-Nins ahnten nichts von der drohenden Gefahr, die in Gestalt eines weiteren Uchihas nahte.
Die Bewohner waren dabei die zerstörten Gebäude wieder aufzubauen und ihren 'normalen' Tagesablauf wieder anzugehen. Natürlich hatte sich viel verändert. Wieder hatten viele ihre Lieben verloren und trauerten diesen nach. Doch Tsunade bestand stur darauf, dass man wieder so etwas wie einen Alltag beginnen musste.
"Die Zeit zum Trauern wird kommen! Sie wird kommen, sobald Orochimaru besiegt ist!" bläuhte sie allen immer wieder ein, ohne dabei jedoch sehr überzeugt zu klingen.
Was sie eigentlich meinte, konnte man sich ohne viel Fantasie denken.


Inuzuka Kiba trottete mit angewidertem Gesichtsausdruck die Hauptstraße entlang. Seine Augen flogen über die Umgebung, schienen sie in jeder Weise abzulehnen.
"Ich könnte kotzen!" fauchte er schließlich und ballte die Hände zu Fäusten.
Neji blieb stehen und drehte sich um.
"Hm?"
"Ich mein..."
Wie zur Erklärung ließ Kiba seinen Blick umherstreifen.
Der Hyuuga-Abkömmling verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ich kann dir gerade nicht ganz folgen, Kiba!" sagte er.
Kibas Miene nahm plötzlich einen traurigen Zug an.
Unter leichtem Kopfschütteln erklärte er:
"Sie lügen sich alle etwas vor! Allesamt! Diese Schauspielerei... dieses aufgesetzte Lächeln... diese trügerische Sorglosigkeit...! Wie können sie..."
Er brach ab. Sein Körper vibrierte. Die Hände waren so fest zu Fäusten geballt, dass ihm die Fingerknöchel weiß wurden.
"Ich verstehe es nicht..." presste er hinter den Zähnen hervor und senkte den Kopf, so dass sein Gesicht nicht mehr zu erkennen war.
Neji sah zu Boden und überlegte kurz, ehe er antwortete:
"Verstehst du denn nicht, dass nicht alle so sind wie du?"
Überrascht hob Kiba den Kopf.
"Nicht jeder hier hat deine innere Kraft! Sie klammern sich an ihre Existenz, wohl wissend, dass dies alles im Wink eines Augenblickes vorbei sein könnte. Ihr Leben... Das Leben derer, die sie lieben! Sie hoffen, Kiba, denn das ist das einzige was ihnen noch geblieben ist!"
"Ich hoffe auch!" protestierte Kiba erbost.
Neji wunk ab.
"Iie, das tust du nicht! Du hoffst nicht, du kämpfst! Und das ist ein Unterschied. Sie hoffen, dass ihr Leben kein Ende nimmt, obwohl sie sich wehren. Sie leben einfach mit der Gewissheit, dass bald alles vorbei sein könnte und der Hoffnung, dass sich das Unheil abwenden läßt! Du hingegen stellst dich dem. Du aktzeptierst deine Situation, siehst sie wohl mittlerweile als Teil deines Lebens an. Aber du willst nicht, dass es so bleibt! Du kämpfst gegen das Unrecht, das dir das Schicksal in den Weg gelegt hat und das unterscheidet dich von den Leuten, über die du dich gerade so ausläßt!
Laß ihnen ihre Hoffnung, Kiba! Urteile nicht über sie! Sie tun es ja auch nicht!"
Inuzuka Kiba starrte Neji wortlos an.
Er hatte die Wahrheit in diesen Worten gehört und sie verstanden.
In ihnen lag eine unglaubliche Weisheit. Eine Weisheit, die ein 20-jähriger noch nicht besitzen sollte!
Und schlagartig wurde Kiba bewusst, dass Neji viel zu schnell erwachsen geworden war. Ja, auch er selbst hatte seine ganze Kindheit nie leben können, doch war es etwas anderes. Neji wurde in den Hyuuga-Clan hineingeboren. In einen Clan, in dem es hieß so schnell wie möglich erwachsen zu werden, um den Unterschied zwischen dem Main und dem Branch Haus zu begreifen.
Er musterte Neji und sein Blick blieb an seiner Stirn hängen, auf der dessen 'Bestimmung' prangte. Ein verschnörkeltes Kreuz mit fliehenden Linien, dass Neji schon seit längerer Zeit nicht mehr zu verstecken versuchte. Dieses Zeichen hatte ihn so werden lassen wie er jetzt war. Er war vor keine Wahl gestellt worden. Er war einfach ein Mitglied des Branch Hauses und das ließ sich durch nichts auf der Welt ändern.
Neji erwiderte den Blick Kibas, der ihn im Grunde überhaupt nicht richtig sah. Viel zu sehr war der Inuzuka in seine Gedanken vertieft.
"Ich weiß woran du denkst!"
Nejis Hand fuhr an seine Stirn, verweilte kurz auf dem Kreuz, doch dann ließ er sie wieder sinken und ein verständnisvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
"Laß gut sein, Inuzuka! Ich habe mir diesen Weg vielleicht nicht ausgesucht, aber ich gehe ihn weiter entlang, weil ich daran glaube, dass ich hinter irgendeiner Biegung mein Paradies finde." sagte er und lachte angesichts seiner ungeschickten Formulierung.
Dann drehte er sich um und ging weiter.
Kiba folgte ihm mit hastigen Schritten.
Ein neuer Gedanke hatte in seinem Kopf Form angenommen.
Neji hatte es schwer in seinem Leben, doch stand er es tapfer durch und wehrte sich.
Wenn es also einem Hyuuga Neji möglich war dem Schicksal zu trotzen, warum gelang es dann nicht diesem anderen Menschen, der noch weit mehr Willenskraft besaß als Neji?
Warum gelang es einem Uchiha Sasuke nicht?

~*~*~
Ich konnts mir einfach nicht verkneifen Ita-chan samt Kisame auftauchen zu lassen! :sweatdrop
So wie ich die Unterhaltung beschrieben habe, könnte ich sie mir auch von ihm vorstellen.... Obwohl man ja noch nicht viel von ihm weiß...
 
Das war mal wieder ein voll coller Teil.l Ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll.
Ich kann mich nur wiederholen, aber das wird auf dauer langweilig.

Itachi und Kisame sin da!!!!! juhuuu!
Da wird sich Sasuke aber freuen, wenn sein großer Bruder kommt und ihn befreit.... :lol2: :sweatdrop

MAch weiter so!
desibambie :rofl: :rofl:
 
So, der Teil ist eher kurz, weils der Rest von Chapter 7 ist! :p


Chapter 7: Hostility? VI

~*~*~Prolog 7:~*~*~
His fixed gaze looks the traitor up and down
His body trembles with fury
He can't accept what happened
So he shouts out his desperation
And the only feeling left, is hate

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Nara Shikamaru starrte mit weit aufgerissenen Augen Tsunade an, die seinen Blick stumm erwiderte. Ihre fixierenden Augen starrten hinter ihren zusammengefalteten Händen hervor, schienen keinen Widerspruch zu dulden.
"Das kannst du nicht machen, Tsuande-sama!"
Die Hokage lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.
"Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Es darauf ankommen lassen, dass er vielleicht wirklich ausrastet?" fragte sie kühl.
Shikamaru murmelte etwas unverständliches, ehe er antwortete:
"Wenn du diesen Schritt für richtig hälst, muss ich es aktzeptieren! Aber bitte erlaube mir unsere Verbündeten aus Suna zu kontaktieren, damit sie uns unterstützen. Gaara hat seine Hilfe schließlich angeboten!"
Tsunade legte den Kopf leicht schief.
"Du bist dir doch dessen bewusst, dass sie ebenfalls kaum noch einsatzfähige Shinobis haben, oder?" fragte sie.
Er zuckte mit den Schultern.
"Ja, das weiß ich! Aber es wäre doch zumindest beruhigend, wenn er, Temari und Kankuro hier wären, oder? Konoha ist momentan einer größeren Gefahr ausgesetzt als Suna!"
Tsunade zögerte und sie wollte gerade antworten, als die Tür aufschwang und Neji mit Kiba im Schlepptau eintraten.
"Neji! Du siehst wieder fit aus!" stellte sie erleichtert fest und schlug die Hände zusammen.
Der Hyuuga-Sprößling nickte lächelnd.
Kiba blickte abwechselnd zu Shikamaru und Tsunade. Irgendwie sahen die beiden bedrückt aus.
"Es gibt schlechte Neuigkeiten, nicht wahr?" raunte er und verschränkte die Arme.
Sofort verging Neji das Lächeln und er warf seinem Partner einen missbilligenden Blick zu.
Tsunade erhob sich und kam langsam auf die drei Anbu zu.
"Ja, das ist wahr, Kiba! Wie ihr wißt ist Chouji nicht mehr bei uns, deswegen wird sein Platz von jemand anderem besetzt werden!" begann sie.
Shikamaru senkte aufgewühlt den Kopf.
Diese Sache gefiel ihm nicht...
Erstens, weil Chouji einfach so ersetzt werden sollte.
Zweitens, weil er Naruto in seiner momentanen Verfassung keinen Schritt über den Weg traute.
Und drittens, weil er offensichtlich der Einzige war, der ahnte, dass sich im Feindesnest etwas zusammenbraute.
"Und wer wird der Neue in unserem Team?"
Kibas von weit her zu kommen scheinende Stimme riß ihn aus seinen Gedanken.
Mit blitzenden Augen blickte er zu Tsunade, schien sie still zu ermahnen nicht zu tun, was sie in Betracht zog.
Doch die Hokage kräuselte nur die Lippen und sagte schließlich:
"Naruto!"
Kiba und Neji rißen überrascht, beinahe entsetzt die Augen auf.
"Aber... Tsunade-sama, glaubst du wirklich, dass..."
"SCHLUSS JETZT!"
Tsunades Fäuste knallten auf die Tischplatte, ließen diese gefährlich knacken.
Schlagartig verstummte der Hyuuga-Sprößling.
"Ihr tut, was ich euch sage, verstanden? Und wenn ich sage, dass Naruto das vierte Team-Mitglied wird, dann wird es auch bei dieser Entscheidung bleiben, klar?" fauchte sie wütend.
Ein gehorsames Nicken wanderte durch die Runde.
"Sehr gut..."
Tsunade ließ sich zurück auf ihren Stuhl fallen, wobei sie die drei Shinobis keine Sekunde aus den Augen ließ.
"Eure erste Aufgabe wird es sein, die nähere Umgebung sicherzustellen! Das letzte, was wir jetzt brauchen, sind feindliche Lager ums Dorf! Habt ihr verstanden?" fügte sie hinzu und starrte Shikamaru eindringlich an.
Dieser rümpfte die Nase, nickte dann jedoch, Kiba und Neji ebenfalls.
"Gut, dann macht euch auf den Weg!" sagte Tsunade bestimmt.

Seine beiden Partner waren bereits aus dem Raum verschwunden, als die Hokage Shikamaru aufhielt.
"Shikamaru!"
Er drehte sich langsam um.
"Hm?"
"Kontaktiere Suna, wenn du es willst!" sagte sie mit einem schwachen Lächeln. "Ich denke, Gaara ist Kazekage genug, um zu wissen, was das Richtige für sich und seine Leute ist!"
Shikamaru knurrte leise.
Davon war er überzeugt! Gaara wußte stets, was das Beste war... Doch wusste Tsunade das auch noch? War sie nicht bereits über der Zeit...? Überfordert? Verzweifelt, weil sie nur mit gebundenen Händen da sitzen und auf das Ende warten konnte?
Zorn stieg in dem jungen Ninja auf, gesellte sich zu der quälenden Verzweiflung über die aussichtslose Lage.
Shikamaru schüttelte leicht den Kopf, ehe er gezwungen ruhig antwortete:
"Hai, Hokage-sama!"
Mit vor Wut und Verzweiflung vibrierendem Körper verließ er ihr Büro.
Draußen ließ er sich mit dem Rücken an einen Baum fallen und atmete tief durch.
Was auch immer hier gerade passierte... Es war mehr als nur beunruhigend!
Er wurde das Gefühl nicht los, dass Tsunade am Ende ihrer Kräfte angekommen war - psychisch als auch physisch.
Die Sanin alterte zusehends schneller, traf voreilige Entschlüsse und beruhigte sich mit Trugbildern.
"Ich täusche mich sicher nur..." raunte er leise.
Doch in seinem Inneren wusste er, dass er sich nicht täuschte.
Es war eben einfacher das Leben auszuhalten, wenn man sich selbst etwas vorlog....
*~*~*~
So, ab morgen dann das nächste Chapter! *wiederlestestoffnachschreibenmuss*
 
Hallo!
Toller teil.

Tsunade könnte echt eine Auszeit brauchen. Sie muss ja echt fertig mit den Nerven sein. Verständlich! Bei dem, was alles passiert ist...und passieren wird...

Und noch mehr tolle Leute kommen: Gaara und seine Geschwister!!! Yeah!
Ich freu mich schon!

bis morgen
desibambie
 
So, hat etwas länger gedauert!
Und ich hab immer noch nicht weitergeschrieben... *versteck*
Na, ja! Dann hier das neue Chapter:

Chapter 8: Indestructible Allies I

~*~*~ Prolog 8 ~*~*~
It's ages sine they last met
But they still remember everthing
they experienced together
Words and glances aren't need
to understand each other
They have faith in a future without war,
cling to a last, desperate wish of an intact world

~*~*~*~*~*~*~*~

Eine schlanke Gestalt schlängelte sich durch die wenigen Menschen auf der Hauptstraße, rannte so schnell sie ihre Beine trugen.
Warum hatte sie nichts bemerkt?
Warum hatte sie ihn nicht gestoppt?
Grüne Augen glänzten verzweifelt.
Sie wollte ihn nicht auch noch verlieren...
"SAKURA!"
Eine laute Stimme brachte sie dazu zu stoppen.
Verwirrt drehte sie sich um und sah, wie ein junger Mann auf sie zugelaufen kam.
Keuchend hielt er vor ihr, starrte sie für einen kurzen Moment nach Luft ringend an.
"Kiba, ich hab keine Zeit! Ich muss..."
"Zu Naruto, nicht wahr?"
Sakura schreckte zusammen.
Kiba legte ihr eine Hand auf die Schulter und grinste.
"Du hast es also schon gehört, hm?" fragte er.
Sie nickte betreten.
Ja, sie hatte es gehört und es gefiel ihr in keinster Weise!
"Ich kann ihn vielleicht besänftigen!" sagte sie leise.
Kiba schnalzte mit der Zunge.
"Er hat sich völlig verändert! Gott weiß, was Kyuubi mit ihm angestellt hat! Ich bezweifle zwar, dass er sich beruhigt bis Sasuke tot ist, andererseits..." fügte er nachdenklich hinzu, als er in Sakuras entschloßene Augen blickte.
Die Angesprochene strich sich einige rosa Strähnen aus der Stirn, als sie antwortete:
"Ich werde zumindest tun, was in meiner Macht steht! Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass er genauso endet wie Sasuke!"
Kiba stutzte.
Seit wann strich sie das "-kun" an Sasukes Namen?
Die Kunoichi schien zu bemerken, was den jungen Inuzuka beschäftigte.
Sie wunk ab.
"Ich kann ihm nicht ewig nachtrauern! Er hat sich seinen Weg ausgesucht und ich den meinen, wenn es also unser Schicksal ist, dass wir uns als Feinde gegenüberstehen, dann werde ich mich nicht dagegen sträuben!" erklärte sie mit fester Stimme.
Ihre Lippen jedoch bebten.
Kiba senkte den Kopf.
Er sah wie sehr sie noch an ihm hang, konnte es geradezu spüren und er ertrug es nicht!
Sakura war ihm eine sehr gute Freundin geworden. Das Letzte, was er wollte, war sie leiden zu sehen.
Er seufzte laut und raufte sich die Haare.
"Komm, ich bring dich zu Naruto! Ich schätze mal, er treibt sich wieder auf dem Dach des Anbu-Stützpunktes herum! Außerdem ist es mal wieder an mir hängen geblieben, ihm zu sagen, dass er jetzt in unserem Team ist! Immer krieg ich die Drecksarbeit, als ob im Gefängnis nicht schon genug los wäre..."
Sakura nickte dankbar und folgte Kiba, der schon dabei war loszulaufen.


"Verdammt!"
Shikamaru starrte auf den spitzen Schatten vor sich.
"Mmh, sind wir ein bißchen eingerostet, Shika-chan?"
Der Nara-Sprößling warf seinem Gegenüber einen finsteren Blick zu.
"Red du nur, Neji! Red du nur!" knurrte er und ließ sich auf den Boden fallen.
Er gab nur ungern zu, dass Neji recht hatte. Schon seit geraumer Zeit hatte er seine Schatten-Kräfte nicht mehr benutzt, hatte sich eher auf Taijutsu ähnliche Angriffe und seinen Kopf verlassen.
"Es ist doch irgendwie bittere Ironie, dass du zwar ohne Pause am Kämpfen bist, aber trotzdem deine Spezialfertigkeiten vernachläßigst!" bemerkte Neji und stützte die Hände in die Hüften.
"Ich weiß ja! Ich weiß ja!" kam die gernervte Antwort.
Shikamaru blickte wieder zu dem Schatten auf dem Boden, der mittlerweile kaum länger war als ein Kunai.
Da rief wieder eine Menge Training nach ihm!
"Versuchs nochmal! Ich denke, es dauert noch ein wenig bis Kiba und Naruto kommen!" sagte Neji und sah zum Eingangstor des Dorfes herüber.
Shikamaru erhob sich seufzend.
"Du führst dich auf wie Asuma persönlich!" raunte er mit einem zusammengekniffenen Auge. "Mendoo Kusai!"
Neji lachte und zuckte mit den Schultern.
Shikamaru verdrehte die Augen und formte Fingerzeichen.
"Ninpo: Kage Kubi Shibari no Jutsu!"
Ein händeartiger Schatten umschlang Neji von unten, arbeitete sich immer weiter nach oben vor.
Der Schwarzharrige erschauderte. Diese Jutsu fühlte sich unheimlich real an, fast so, als ob sich echte Hände den Weg über seinen Körper suchten.
Seine pastellvioletten Augen leuchteten amüsiert.
"Ja, gar nicht mal schlecht, aber auch nicht mehr so gut wie früher!" meinte er, schloß kurz die Augen und tippte mit zwei Fingern den Schatten an, der sich daraufhin langsam zurückzog.
"Mist! Verdammter..." fluchte Shikamaru laut und fuhr sich frustiert durchs Haar.
Neji kam mit einem Schritt auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Ach, komm! Das wird schon wieder!"
Shikamaru ließ einen genervten Laut hören.
"Mag sein..."
Der Hyuuga-Abkömmling runzelte die Stirn.
Er war sich sicher, dass es noch mehr war, was Shikamaru beschäftigte.
Seufzend verschränkte er die Arme vor der Brust.
"Komm, trainieren wir weiter, solange Inuzuka und Naruto noch nicht hier sind!" sagte er und legte den Kopf leicht schief.


Blaue Augen starrten abwesend geradeaus, schienen sich in der Ruhe und Stille verloren zu haben.
Viel zu selten konnte er solche Momente geniessen, fand zumindest Naruto.
Er ließ sich auf den Rücken fallen.
Weiße Wolken zogen an ihm vorbei, animierten ihn dazu ihren Formen Wörtern zuzuordnen.
"Baum... Vogel... Kyuubi..."
Er verengte die Augen.
Jetzt fand er sein zweites Ego schon in Wolken wieder.
Naruto seufzte leise.
Diese Wellen des puren Hasses hatten sich wieder ein wenig gelegt, waren jedoch nicht verschwunden.
Er hatte übertrieben, maßlos, soviel war ihm auch klar geworden, nur war sein Wutausbruch nicht berechtigt gewesen?
Er hielt sich die Hände vors Gesicht.
Die Fingernägel waren immer noch ungewöhnlich lang, denen Kibas nicht ganz unähnlich.
Ebenso spürte er dieses fremde und zugleich so vertraute Chakra in sich, dass ihm wie Gift den Verstand vernebelte, sobald er unvorsichtig wurde.


So, es braucht nicht viel um zu erahnen, wer in diesem Chapter auftauchen wird, oder? :rolleyes:
 
Wow. Toller Teil. War mal wieder begeistert!

Ich kann´s mir denken, wer kommen wird... :lol2:
Der arme Kiba! Immer bleibt alles an ihm hängen! Eine rund Mitleid: OOOOOOOOhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!

Ich bin schon ganz gespannt, wie´s weitergeht...
Bis dann:
desibambie

P.S.:
"Es ist doch irgendwie bittere Ironie, dass du zwar ohne Pause am Kämpfen bist, aber trotzdem deine Spezialfertigkeiten vernachläßigst!" bemerkte Neji und stützte die Hände in die Hüften.
heißt das Nicht Spezialfähigkeiten?????? :confused:
Nur mal so nebenbei!
 
Wow, Respekt. Macht irre spaß deine FF zu lesen. :)

Gefällt mir sehr was du aus Kiba gemacht hast. Die Szene wie er Sasuke aufm Schlachtfeld Packt und der sich nicht mehr rühren kann, gefiel mir besonders gut.

Bin sehr gespannt wie es weitergeht. :karate:

Wie weit biste eigentlich mit der Story oder steht hier alles was du bis jetzt hast?

will mehr mehr mehr. :D
 
Wow! Da habe ich ja einiges verpasst :)

Also ... Itatchi und Kisame ... mmmh, das kann ja 'heiter' werden. Damit, dass Itatchi seinen Bruder liebt, meinst Du hoffentlich die Tiefe Verbundenheit auf geschwisterlicher Ebene und nicht etwa 'Uchiha-cest', oder? Ich weiß nicht, was so toll daran sein soll, wenn sich zwei Brüder ansexen ... :sweatdrop

Die 'Rede' Nejis war klasse und obwohl Kiba richtig bemerkt, dass er (Neji) zu schnell erwachsen geworden ist, passen diese Worte sehr gut zu seinem Charakter.
Kleine Nörgelei ... statt 'Head' und 'Branch' Haus/Family hättest Du gut Haupt- und Nebenhaus schreiben können, trotz der vielen nicht übersetzten Begriffe :p
Überhaupt war die das ganze Gespräch von Kiba und Neji sehr schön. So.

Shikamarus Verhalten/Gedanken Tsunade gegenüber hatten einen etwas überheblichen Beigeschmack. Ich mag Tsunade und denke, dass sie schon einiges aushalten kann. Wenn unsere 'Rookie-Nine' so 'gut' mit allem fertig werden, warum sollte sie dann zusammenbrechen (auch wenn sie mehr Verantwortung trägt)? ... Naja, ... egal. Bin wirklich gespannt, wie das weitergeht. :D

Flinke Finger!
WS
 
Man, das war eindeutig eine zu lange Pause!
Sorry! *g*
Der Teil ist auch nicht besonders lang... Momentan fehlt mir der Antrieb weiter zu schreiben, aber der kommt schon noch wieder! *lol*

@WeyrdSister
Keine Angst, diese Gefühle beruhen auf reiner geschwisterlicher Basis!

Und das mit den übersetzten bzw. nicht übersetzten Begriffen dürftet ihr ja mittlerweile gewohnt sein! *rofl*

Shikamaru macht momentan auch irgendwie 'ne Wandlung durch... ich hoffe mal, dass ich ihn wieder den Alten lassen werde...
Und das mit Tsunade...das hat schon seine Bewandnis, aber ihr werdet es erleben!

@Rock_Lee
Danke für das Lob! :remybussi
Na, ja... wie kaum zu übersehen ist, steht jetzt hier alles, was ich bisher geschrieben habe... Tja, Faulheit ist doch was schönes!
Aber keine Angst ich halte die Story schon am Laufen!!! ;)

und last but not least: @desibambie
Man kann beides Schreiben. Ist sinnlich ja dasselbe! :)

Chapter 8: Indestructible Allies I

~*~*~ Prolog 8 ~*~*~
It's ages sine they last met
But they still remember everthing
they experienced together
Words and glances aren't need
to understand each other
They have faith in a future without war,
cling to a last, desperate wish of an intact world

~*~*~*~*~*~*~*~

"Naruto!"
Der Blondschopf erschrak und bäumte sich auf, doch dann grinste er leicht.
"Kakashi-sensei!"
Der Angesprochene kam nickend näher und setzte sich neben Naruto auf die Dachpfannen. Prüfend musterte er ihn aus den Augenwinkeln.
"Tsunade hat mir beunruhigende Dinge erzählt..." murmelte er und klappte das Buch in seinen Händen zu.
Naruto stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Boden ab und schnaubte verächtlich.
"War klar, dass sie dir das erzählt!" erwiderte er.
Kakashi blinzelte verwirrt.
"Na, ja! Sie schien wirklich beunruhigt, Naruto!"
Jener verdrehte die Augen.
Ruhig bleiben, Naruto!
"Ich weiß schon! Alle befürchten, dass ich jetzt aus Rache Amok laufe und so, aber dem ist nicht so... Ich hasse Sasuke und werde ihn töten, deshalb will ich Anbu werden, nur deshalb! Ich liebe mein Dorf und will es beschützen! Ich will das beschützen, was mir noch geblieben ist... und dabei bin ich immer noch Naruto! In allem was ich tue!"
"Iie, das bist du nicht!"
Die beiden Shinobis drehten sich ein wenig um.
Sakura sah den Blonden mit einem Ausdruck verzweifelter Wut an.
Langsam überquerte sie das flache Dach, dicht gefolgt von Kiba.
"Sakura-chan... Kiba..."
Naruto sprang auf die Füße und erwiderte ihren Blick.
"Warum denkst du, dass ich nicht mehr Naruto bin?" fragte mit einer hochgezogenen Braue.
Sakura schlang sich die Arme um den Körper und raunte:
"Nach allem, was ich gehört habe..."
Naruto entfloh ein wütender Laut.
"Hört endlich auf irgendwelche Thesen aufzustellen, ehe ihr euch nicht von den Tatsachen überzeugt habt! Das kotzt mich an!" keifte er und ballte die Hände zu Fäusten.
Die Umstehenden blickten sich besorgt an, Naruto entging dies natürlich nicht, viel mehr schürrte es seinen Zorn nur noch weiter.
"Warum nehmt ihr nicht einfach hin, dass ich jetzt so bin? Erklärt es mir!" presste er hinter fest zusammengepressten Zähnen hervor.
Kiba schnalzte mit der Zunge, während Kakashi die Stirn runzelte.
Sakura hingegen sah ihn einfach nur weiterhin an.
Ihre grünen Augen glänzten voller Überzeugung.
"Weil ich meinen alten Naruto behalten will! Den Naruto, der mich immer verstanden und geschätzt hat! Ich will nicht, dass du ein zweiter Uchiha Sasuke wirst! Ich will dich nicht verlieren, verstehst du das nicht?" sagte sie. "Ich bitte dich aus tiefstem Herzen! Bitte, schick Kyuubi zurück in sein dunkles Gefängnis!"
Der Angesprochene wandte den Blick zu Boden.
Ihre liebevolle Stimme, die ihn geradezu anflehte, beruhigte ihn ungemein, ließ ihn allen Zorn vergessen.
Naruto spürte, wie das Chakra des Neunschwänzigen langsam wich, sich wieder zurückzog.
Vorsichtig streckte er eine Hand nach Sakura aus, fasste sie sanft am Handgelenk.
"Ich werde es versuchen, Sakura-chan!" flüsterte er so leise, dass nur sie es verstehen konnte.
Die junge Kunnoichi lächelte dankbar und umarmte den Blonden kurz.
Schließlich trat Kiba einen Schritt vor.
Er grinste.
"Komm, Naruto! Dein neues Team wartet!" sagte er und drehte sich um.
Naruto nickte und hob den Kopf.
Seine blauen Augen funkelten fast wie früher, von Kyuubis Einfluß schien nicht mehr viel übrig zu sein.
Mit einem Lächeln auf den Lippen sprang er schließlich mit Kiba vom Dach.

"Du bist ihm eine wichtige Stütze!"
Sakura strich sich das Haar aus der Stirn.
"Kann schon sein, Sensei! Aber im Grunde muss er allein mit dieser Situation fertig werden, genauso wie jeder andere hier!" antwortete sie und wandte sich Kakashi zu.
"Ich bin froh, dass ich Schlimmeres verhindern konnte! Unendlich froh!"
Tränen rannen an ihren Wangen herunter.
"Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn es bereits zu spät gewesen wäre!" schluchzte sie mit vibrierenden Lippen.
Kakashi erhob sich und wischte ihr mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht.
"Denk nicht daran! Laß uns Naruto einfach weiterhin vertrauen! Laß uns nicht an mögliche Katastrophen denken, in Ordnung?" fragte er mit beruhigender Stimme.
Sakura lächelte schwach.
"Hai! Du hast recht!"

~*~
so, ich verspreche, dass ich mit dem nächsten Teil nicht so lange auf mich warten lassem! :sweatdrop
 
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