Naruto: Fall of Hope

Son-Goka

sun of a beach
Hallöle!
Nach Ewigkeiten bin ich auch mal wieder im Forum unterwegs und dachte es wird mal Zeit einige meiner FFs zu posten! :)
Fangen wir also mit der hier an!
~*~*~
An dieser FF schreibe ich seit mittlerweile einem Jahr (mit großen Pausen dazwischen).
Das erste Chapter ist im Gegensatz zu den anderen ziemlich kurz, deshalb poste ich es gleich am Stück.
Ich hoffe, dass wenigstens ein paar Interesse zeigen! :)
Bei Fragen... einfach stellen!
Ebenso bin ich für Lob und konstruktive Kritik offen!

Fall of Hope

Chapter 1: Iwa

~*~*~Prolog 1~*~*~
Don't mess around, Shikamaru!
We have an A-rank Mission!
Geez!
You're our head, so cheer up!

~*~*~*~*~*~*~*~

"Iwa, das Felsenreich..."
Das Gestein der endlos zu scheinenden Klippen Iwas' fühlte sich an wie klares, kaltes Wasser. Doch in diesem Reich war nichts so wie es schien. Überall konnten Diebe, Söldner und feindlich gesinnte Ninjas lauern, die nur auf unvorsichtige Reisende warteten. Das Land war zermürbt von Unruhen, Kriegen und Aufständen. Die Hoffnung auf Frieden war hier bereits versiegt...

"Der Tsuchikage hätte viel früher etwas unternehmen sollen!"
Ein Mädchen mit rosafarbenen Haaren sah sich mit traurigem Blick um.
"Wie soll ein Toter einschreiten, Sakura?" antwortete die dunkle Stimme ihres Vordermannes, der ihr über die Schulter einen Blick zuwarf.
Seine hochgebundenen Haare wippten unter seinen Schritten auf und ab. Sakura nickte.
"Du hast recht, Shikamaru! Niemand konnte vorhersehen, dass der Tod des Tsuchikages so ein Nachspiel hat!"
"Glaubt ihr, dass wir den Anbu hier finden?" mischte sich nun ein blonder Junge ein. Shikamaru seufzte.
"Wenn Tsunade recht behält, wird er hier irgendwo festgehalten!"
Der Blondschopf schnalzte die Zunge.
"Ich wünschte Kakashi-sensei wäre mit gekommen! Er wüßte was zu tun wäre!" knurrte Sakura leise.
Shikamaru schüttelte den Kopf.
"Wir finden den Anbu schon! Naruto und ich sind schließlich auch noch da!"
Sakura schnappte nach Luft.
"Gerade das macht mir ja Sorgen! Bei einem Anbu wie dir und einem Möchte-gern Jounin wie Naruto wundert das auch keinen!"
"Wenn Sasuke dabei wäre, würdest du..."
Schlagartig schwieg Naruto. Betroffen sah er zu Boden.
"Tut mir leid, Sakura-chan! Das wollte ich nicht..."
Das junge Ninja-Mädchen ballte die Hände so fest zu Fäusten, dass ihre Fingerknöchel weiß wurden.
"Ist schon...in Ordnung!" brachte sie hervor und beschleunigte ihre Schritte.

Shikamaru warf Naruto einen besorgten Blick zu.
"Sie kommt mit diesen ganzen Veränderungen nicht klar, oder?"
Der Angesprochene nickte.
"Hai! Aber ehrlich gesagt, ich hab' das auch noch nicht alles verdaut!" sagte er. "Ich kann nicht glauben, dass Sasuke jetzt ein Nuke-Nin ist und sich gegen das Dorf gestellt hat. Und Kakashi ist auch schon seit Monaten auf einer Mission! Dabei kann Konoha jede Hilfe gebrauchen!"
Naruto schluckte. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken, dass Orochimaru jeder Zeit angreifen könnte! Konoha war geschwächt und ein möglicher Angriff würde den endgültigen Zerfall bedeuten. Es gab zwar noch einige Ninjas, die Wiederstand leisten würden, aber die Zahl sank stetig. Zu viele waren schon gefallen... und immer mehr verloren die Hoffnung.
"Ob Konoha bald wie Iwa wird?" fragte er.
Der junge Anbu hob die Schultern.
"Ich weiß es nicht! Aber wir alle werden unser Bestes geben, dass das Dorf gerettet wird! Und dazu brauchen wir jede Hilfe, auch die des Anbus, den wir suchen!" antwortete er entschloßen.

"Sasuke-kun..." flüsterte Sakura mit Tränen in den Augen. "Wieso...wieso hast du... dich gegen uns gestellt?"
Sie hatte das Gefühl als ob ihr Herz jeden Moment zerspringen würde. Nie würde sie sich damit abfinden können, dass 'ihr' Sasuke nun ein Abtrünniger war. Er hatte sich ganz für seine Rache entschieden und war nun auf der Suche nach seinem Bruder. Es ging sogar das Gerücht um, dass er ein Mitglied der Sound Shinobis war.
"NEIN!"
Energisch schüttelte Sakura den Kopf um die quälenden Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben. Doch es gelang ihr nicht, es gelang ihr nie! Immer wieder erschien Sasuke vor ihrem inneren Auge, der sie so hasserfüllt angesehen hatte als er das Dorf verließ.
"Ich habe mit Konoha abgeschloßen und somit auch mit dir und den anderen..."
Er hatte aus vollem Ernst heraus geredet und klang mehr als nur entschloßen. Sasukes Hass war gewachsen wie ein Geschwür, dass ihn innerlich zerfraß. Und schließlich war er einfach gegangen.
Tsunade hatte ihre Wut kaum zügeln können und dann waren diese Worte über ihre Lippen gekommen, die sich fest in Sakuras Verstand eingebrannt hatten.
"Hiermit erkläre ich Uchiha Sasuke zu einem Nuke-Nin und für vogelfrei!"

Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrer Schulter.
"Sakura-chan?"
Sie drehte sich leicht zu Naruto um.
"Es ist alles in Ordnung, Naruto!"
 
Hi!
Bis jetzt gefällt mir die FF schon mal. Kann noch nicht so viel dazu sagen. Is ja noch nicht viel passiert.
Hoffe, du schreibst bald weiter. Freu mich schon drauf.

desibambie
 
oh, eine naruto-ff und dann auch noch mit einem wirklich interessanten anfang, klingt wirklich ganz gut bisher. ~_^
auch, dass sasuke mal ein verräter zu sein scheint, ist etwas neues, meist endet er als großer held. (ich mag ihn, aber ich finde es immer gut, wenn es leute gibt, die nicht das gleiche wie die große masse schreiben. ;) )

nur weiß ich grad absolut nich mehr, wer shikamaru war, könntest du vielleicht nur mal eine kurze beschreibung abgeben, wo er z.b. das erste mal auftaucht oder so? (du hast ja gesagt, wir sollen fragen stellen)


ach ja:
Das Gestein der endlos zu scheinenden Klippen Iwas'
das existiert so von der form her nicht. ~_^
entweder: der endlos scheinenden Klippen
oder: der endlos zu sein scheinenden Klippen


cya enemy ;)
 
also, erstmal thx für die Komments!

@Enemy
Danke für die Korrektur! ;)
(Hab die Story schon so oft veröffentlicht und du bist der erste, der mich drauf aufmerksam macht!)
Dann zu Shikamaru:
Shikamaru taucht das erste Mal in... Chapter...laß mich nicht lügen...34 auf!
Ist zusammen im Team mit Ino und Chouji, Abkömmling des Nara-Clans... Schatten-Shinobi... wird als erster aus den Teams Chuunin... klingelts? :D
Gerne weiter Fragen stellen, wenn was unklar ist!

So, dann hier das zweite Chapter, auch eher kurz, deswegen gleich wieder am Stück!

Chapter 2: Return of a traitor

~*~*~Prolog 2~*~*~
I saw your dead body,
but I didn't feel satisfied!
I want some more blood!
And suddenly I see old acquaintances.
Weren't they my precious ones?

~*~*~*~*~*~*~*~*~

"Tsunade-sama!"
Mit ernster Mine drehte sich die Hokage zu Genma um.
"Wie ist die Lage?" fragte sie.
Genma erwiderte ihren Blick mit zusammengepressten Zähnen.
"Die Sounds sind kurz vorm Dorf! Ca. 100, die von allen Seiten kommen und sie werden von...Uchiha Sasuke angeführt!"
Entsetzt riß Tsunade die Augen auf.
"Nani? Bist du dir sicher?"
Genma nickte.
"Hai! Späher haben ihn eindeutig erkannt!"
Nervös warf die Hokage ihr Haar zurück.
"Sag' den anderen Bescheid! Wenn Sasuke wirklich gegen uns ist, brauchen wir alle Ninjas, die Konoha momentan noch hat! Schließlich wissen wir nicht wie stark er in diesen sechs Monaten geworden ist!"
Genma nickte erneut und verschwand.

Besorgt schaute Tsunade durchs Fenster auf das heruntergekommene Konoha herunter. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis diese Idylle zerbrach und das Chaos regierte. Orochimaru hatte so gut wie gewonnen. Nun hatte er auch noch den letzten Sprössling des Uchiha-Clans auf seiner Seite. Verzweifelt rammte Tsunade ihre Fäuste in die Wand. Dieser Angriff kam zu früh. Konoha fehlten fünf wichtige Ninjas. Sasuke, Naruto, Sakura, Shikamaru und...Kakashi! Der Jounin war nun schon seit einigen Monaten fort und es hatte lange gedauert bis sie herausgefunden hatten wo er steckte.
Und genau aus diesem Grund hatte Tsunade Naruto, Sakura und Shikamaru auf eine Mission geschickt. Sie hatte ihnen nur erzählt, dass sie einen gefangenen Anbu befreien sollten, doch das war nur die Hälfte der Wahrheit gewesen. Das Entscheidene hatte sie ihnen verschwiegen und zwar das besagter Anbu kein geringerer als Kakashi war! Der Copy-Ninja wurde zurück in seinen Anbu-Rang berufen, da diese immer knapper wurden. Seine Schüler hatten keine Ahnung davon, was allerdings auch besser war. Wenn Naruto und Sakura wüßten wen sie zu befreien hatten, dann liefen sie Gefahr, dass ihre Tarnung aufflog. Die Sounds sollten auf keinen Fall herausfinden, dass Konoha wußte wo sie Kakashi gefangen hielten.
"Beeilt euch, sonst wird Konoha fallen!" flüsterte sie.



Mit zu Schlitzen verengten Augen starrte Sasuke auf das große Eingangstor seiner ehemaligen Heimat. Seit einem halben Jahr hatte er dieses Dorf schon nicht mehr betreten. Wie es wohl den anderen ging? Naruto? Lee? Und...Sakura? Ja, wie ging es wohl Sakura? So wie der junge Uchiha sie einschätzte, war sie bestürzt über seinen Verlust.
"Sasuke-kun!"
Erschrocken wirbelte er herum und starrte in das Gesicht Kabutos. Erleichtert atmete er aus. "Was willst du hier? Ich hab' dir und Orochimaru doch gesagt, dass ich den Angriff durchziehe und dann von euch in Ruhe gelassen werden will!" keifte er.
Kabuto hob eine Braue.
"Beruhig' dich, Sasuke! Ich bin ja nur hier um nach dir zu sehen!"
Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust.
"Sag' bloß, Orochimaru will sich immer noch meinen Körper krallen!?"
Mit einer Hand berührte Sasuke sein Siegel. Er fühlte die Verbindung mit dem legendären Ninja. Er rief ihn zu sich.
"Du kennst meinen Meister doch! Er wird nie aufgeben!" sagte Kabuto entschloßen.
Mit funkelnden Augen drehte Sasuke Kabuto den Rücken zu.
"Sollte er aber besser! Ich hab' nicht gerne Untermieter in meinem Körper, weißt du!"
Ein dämonisches Grinsen huschte über das Gesicht des jungen Nuke-Nin.



"Sasuke, also, ja?"
Genma nickte die umstehenden Ninjas an.
"Er geht eindeutig zu weit!" knurrte Lee und sah Gai an.
"Wenn wir ihm begegnen, dann müssen wir ihn töten!" sagte Neji.
Tenten und Kiba bestätigten mit einem knappen 'Hai'. Ino sah ihre Ninja-Kameraden mit glasigen Augen an.
"Sakura..." hauchte sie mit tränenerstickter Stimme. "Sasuke würde doch niemals so weit gehen, oder? Ach, Sakura! Wärst du jetzt bloß hier!"
Asuma legte seiner Schülerin eine Hand auf die Schulter.
"Mach' dir keine Gedanken, Ino! Sasuke hat seine Chance auf Vergebung verspielt! Er hat den Weg eines Abtrünnigen gewählt!" raunte er.
Ino senkte den Kopf.
"Sensei... Ich kann meine Gefühle nicht einfach ignorieren! Wenn ich Sasuke gegenüberstehen würde, dann wäre es als ob ich mit Sakura kämpfen müßte. Ich sehe in Sasuke Sakura und gegen meine beste Freundin kann ich nicht kämpfen!"
Der Jounin kaute unruhig auf seinem Zigarettenstummel herum.
"Ich verstehe deine Gefühle! Ich werde aufpassen, dass er dir nicht zu nahe kommt!"



"Sollen wir das Startsignal geben?"
Sasuke musterte seinen Gegenüber mit leerem Blick.
"Sasuke-sama?"
Wie aus einer Trance erwacht hob er den Kopf ruckartig.
"Hai?" fragte er verwirrt.
Der Ninja vor ihm schürzte die Lippen.
"Du scheinst nicht ganz bei dir zu sein! Ich fragte ob wir das Startsignal geben sollen? Sonst könnten die Bewohner eine zu starke Verteidigung aufbauen!" sagte er.
Sasuke nichte langsam.
"Hai! Laßt uns den Angriff starten!"
Der Ninja nickte ebenfalls und verschwand.
Seufzend fuhr sich Sasuke durchs Haar und ließ sich auf die Knie fallen. Was war das plötzlich für ein Gefühl in ihm? Wieso wehrte sich alles in seinem Körper gegen das was er tat? Fluchend stieß er seine Fäuste in die Erde.
"Ich habe mit Konoha abgeschloßen! Dessen Bewohner bedeuten mir nichts!" fauchte er.
Doch die Bilder seiner ehemaligen Freunde ließen sich nicht aus seinem Kopf vertreiben.

"Was du tust ist falsch!"

"Ich liebe niemanden! Ich lebe nur für meine Rache!"
Sasukes' Worte klangen verzweifelt und beinahe unüberzeugt.

"Glaubst du, dass du es fertig bringst gegen die zu kämpfen, die dir am meisten bedeuten? Könntest du gegen Sakura kämpfen? Könntest du es?"

"Sie bedeuten mir nichts! Ich werde sie alle töten! Alle! Mir ist egal wer es sein wird!"
Schwer atmend versuchte Sasuke die Stimme in seinem Kopf zu ignorieren. Warum mußte ein Mensch auch unbedingt eine Seele haben? Warum muß sie einen Menschen so quälen?
"Wenn ich Itachi getötet habe, dann bin ich endlich frei! Dann kann ich die Vergangenheit hinter mir lassen! Aber damit das passiert... muß ich die Personen, die mit ihr verbunden sind auslöschen!"
Mit eiserner Mine erhob sich Sasuke. Er fühlte nichts mehr. Er wollte nichts mehr fühlen. Er wollte nichts bereuen und er würde das tun weshalb er hier war!
"Angriff Start!"
Die umstehenden Ninjas grinsten als diese Worte über Sasukes Lippen kamen.



"Sie kommen!"
Mit angespannter Mine zog Kiba ein Kunai aus seiner Tasche. Kurenai atmete tief durch und sah sich auf dem Dorfplatz um. Die Zahl der anwesenden Ninjas war gering. Es waren vielleicht 50 oder 60! Die Sounds waren also in jedem Fall in der Überzahl.
"Das wird wohl unser letzter Kampf!" flüsterte sie mit zitternder Stimme.
Gai warf ihr einen Seitenblick zu.
"Und wenn schon! Wir werden unser bestes geben, Kurenai!" sagte er in einem beruhigenden Tonfall.
Asuma seufzte.
"Wollen wir hoffen, dass Sasuke immer noch seine zweifachen Sharingan hat, ansonsten wird er nicht lange zögern uns in eine Zwischenwelt zu sperren!"
"Vergiß' nicht, dass es einen Trick gegen dieses Bluterbe gibt! Und außerdem verbrauchen die Sharingan enorm viel Chakra! Er kann also nicht jeden einzelnen von uns in die Zwischenwelt sperren!" entgegnete Gai mit einem sarkastischen Lächeln auf die Lippen.
Tenten beäugte ihren Meister.
"Sensei, wir sollten nicht vergessen, dass Sasuke von noch etwa 100 Sound Ninjas begleitet wird! Da sind die Sharingan noch unser geringstes Problem!" sagte sie leise.
Gai legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Ich habs' nicht vergessen, Tenten! Ich habe es verdrängt!"
Die junge Frau nickte als sie plötzlich schmerzerfüllt aufschrie. Entsetzt wirbelten alle Umstehenden herum als Tenten auf die Knie sackte und es Gai gerade noch so gelang sie vor dem harten Aufschlag auf den Boden zu bewahren. Mit wutverzerrtem Gesicht zog er ihr ein Kunai aus dem Bauch. Sofort tränkte das Blut der Wunde ihr Oberteil in ein dunkles rot.
"Ich muß sie zu Tsunade bringen!"
Der Schwarzhaarige hob sie hoch als ein weiteres Kunai knapp an seinem Gesicht vorbeirauschte.
"Es ist soweit..."
Asuma deutete auf das Eingangstor Konohas auf dem einige Sound-Ninjas hockten und keinen Augenblick später von jenem heruntersprangen und auf die Leaf-Nins zustürmten...

~*~*~

Ich sag mal so, Sasu hat noch viel vor sich... *fg*
 
Hallo. :rofl:

Toller Teil, gefällt mir gut. Meiner Meinung nach war er sogar etwas komisch. An manchen Stellen... :D

Jetzt fängt´s an spannend zu werden.

So nebenbei: Kann es sein, dass Sasuke anfängt Sakura zu lieben??? ;)

freu mich schon ganz doll auf den nächsten Teil!

Bis dann
desibambie
 
So, ich poste einfach mal fröhlich weiter...

@desibambie
Ich sag mal so: Ein Portion Romantik darf nicht fehlen!

Chapter 3: Child of the Leaf

~*~*~Prolog 3~*~*~
I didn't see you so weird before, Sensei!
Your eyes are full of pain.
You suffer, don't you?
I feel awful,
to see you like this.

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Ein beißender Geruch stieg der jungen Frau in die Nase. Es war der Geruch toter Menschen. Ein Gefühl der Übelkeit stieg in ihr auf. Sie seufzte.
"Besonders erheiternd ist diese Höhle aber nicht!"
Angeekelt sah sich Sakura um. Shikamaru verdrehte die Augen. Wieder einmal erwies sich die Welt 'Frau' als ein eigenes Universum.
"Ich weiß ja nicht wie ein Gefängnis bei dir aussieht, aber wir sind uns doch einig, dass es nicht unbedingt einem Wellness-Tempel gleichkommt, oder?"
Der junge Schatten-Ninja verengte die Augen zu Schlitzen. Er hoffte inständig, dass sie den Anbu hier finden würden. Er wollte schnellst möglich wieder zurück ins Dorf zurück! Keuchend wischte er sich den Schweiß aus dem Gesicht. Das Klima in dieser Höhle schnürte einem geradewegs die Kehle zu.
"Hey! Habt ihr..."
Weiter kam Naruto nicht, da Shikamaru ihm eine Hand auf den Mund presste.
"Sscht, da ist wer..." flüsterte er und legte sich einen Finger auf die Lippen.
Unsanft zog er Naruto in eine dunkle Nische, dicht gefolgt von Sakura.
"Ihr bleibt hier!" zischte er in einem Ton, der soviel bedeutete wie "Wiederspruch dulde ich nicht".
Die beiden sahen dem Anbu hinterher als er hinter einer Ecke verschwand.

Naruto ließ sich mit einem Seufzer auf den Boden fallen.
"Seit wann ist unser faules Genie so schroff?" fragte er.
Sakura biss sich auf die Unterlippe.
"Ich schätze mal er will so schnell wie möglich wieder nach Hause! Du weißt doch wegen...Ino! Konoha ist einer großen Gefahr ausgesetzt und somit auch dessen Bewohner! Er hat Ino sehr gern und würde es sich nicht verzeihen, wenn ihr etwas zustößt!"
Naruto sah die junge Chuunin mit großen Augen an. Er sah den tiefsitzenden Schmerz in ihr. Sie dachte unentwegt an Sasuke, der sie auf jede Weise verletzt hatte wie ein Mensch einen anderen verletzen konnte. Was vor einigen Jahren mit einem kindlichen Verliebt-sein begonnen hatte, hatte sich zu einer verzweifelten Liebe entwickelt. Sakura dachte im Grunde nicht an sich selbst, sondern an Sasukes Wohlergehen. Sie wollte, dass er glücklich war und endlich über seine innere Leere hinweg kam. Naruto dachte an die frühere Sakura. Die lebensfrohe, quiekende Sakura, die immer nur Augen für Sasuke gehabt hatte und ihn selbst als ein nerviges Hindernis angesehen hatte. Was war mit diesem Mädchen passiert? Wo in dieser jungen Frau war es?
Narutos Blick blieb an Sakuras zusammengefalteten Händen hängen und wanderte dann langsam zu ihrem Gesicht hinauf. Die einst so glatte und ebene Haut war an manchen Stellen von kleinen Narben durchzogen. Trotz ihrer inneren Zerissenheit ließ sie sich nichts anmerken. Sie war ein starker Ninja geworden, der sich nichts bieten ließ. Und doch... war da eine leere in ihrem Herzen, die sich nicht in Worte fassen ließ.



"Glaubst du, dass dieser Kerl noch lange durchhält?"
Die Stimme des Wachmannes klang amüsiert. Hinter einem Felsen verengte Shikamaru erbost die Augen.
"Na,ja! Er hält auf alle Fälle mehr aus als wir gedacht haben! Eines muß man ihm aber lassen... Er hat den Anbu-Titel verdient!" knurrte die raue, kratzige Stimme eines zweiten Wachmannes. Der Erste lachte.
"Ja, Haez! Er will einfach nichts sagen! Wäre allerdings besser für ihn, das würde ihm einige Schmerzen ersparen!"
Lautlos zog Shikamaru ein Paar Shuriken aus seiner Tasche. Kurz zögerte er, doch dann warf er die Metallsterne auf die beiden Wachleute, die keinen Augenblick später mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden gingen. Erleichtert atmete Nara Shikamaru aus.
"Ich dachte schon ich treff' nicht die richtigen Stellen!"
Er wartete noch einige Minuten, bevor er neben den beiden Leichen in die Hocke ging. Grinsend zog er der Einen einen Schlüssel aus der Tasche. Dann stieß er einen hohen Pfeifton aus - das Zeichen für Sakura und Naruto nach zu kommen! Keine Minute später kamen sie um die Ecke gelaufen.
"Und?"
Mit einem schiefen Lächeln klimperte Shikamaru mit den Schlüsseln.
"Ich würde mal sagen... Volltreffer!"
Sakura sah sich mit aufmerksamem Blick um.
"Glaubst du, dass hier wirklich nur zwei Wachmänner sind bzw. waren?" fragte sie.
Der Nara-Abkömmling schüttelte den Kopf.
"Iie! Da wird bestimmt bald Nachschub kommen! Und deswegen sollten wir den Anbu auch so schnell wie möglich finden und dann hier verschwinden, ansonsten haben wir ein großes Problem! Und das wäre mir dann doch alles zu streßig..."
Naruto mußte sich ein breites Grinsen verkneifen. Na, also! Da kam der alte Zyniker doch wieder in Shikamaru durch.
Der junge Anbu warf den Kopf in den Nacken und verschwand hinter der nächsten Ecke. Sakura und Naruto folgten ihm. Die Höhle endete schließlich vor einer schweren Eisentür. Shikamaru warf den Schlüsselbund von einer Hand in die andere.
"Ich würde mal sagen... Einer der Schlüssel passt in das Schloß!" bemerkte Naruto.
"Wow! Hast du das ganz allein herausgefunden?" zischte der Schwarzhaarige und begutachtete die Anreihung von silbernen Schlüsseln. "Nur welcher...?"
Sakura wippte unruhig auf ihren Füßen auf und ab.
"Sollen wir vielleicht alle einmal ausprobieren?" fragte sie.
Naruto nickte zustimmend. Shikamarus schwarze Augen blitzten auf. Anscheinend war er den anderen beiden mal wieder einen Schritt voraus. Weder Sakura noch Naruto schien bemerkt zu haben, dass neben dem Türschloß eine kleine, leicht übersehbare Vorrichtung angebracht war. Ohne Zweifel eine Sprengladung, die beim Einführen eines falschen Schlüssels hochgehen würde. Er hatte zwar keine Ahnung wie groß die Kraft der Explosion sein würde, aber andererseits wollte er dies auch überhaupt nicht austesten.
"Wir werden nicht alle ausprobieren! Wir müssen gleich den Richtigen auswählen, ansonsten fliegen wir mitsamt dieser Höhle in die Luft!"
Er deutete auf die Sprengladung. Naruto und Sakura wichen instinktiv einen Schritt zurück. Die junge Haruno blickte ihren Anführer ängstlich an.
"Die Chance, dass wir auf Anhieb den richtigen Schlüssel erwischen, beträgt höchstens 5%!" flüsterte sie.
Shikamaru verdrehte die Augen. Frauen mußten doch wirklich immer alles dramatisieren. Sakura sah sie wahrscheinlich schon völlig verkohlt am Boden liegen.
"Glaubst du wirklich, dass ich mein Glück auf die Probe stelle? Dafür steht hier wohl wirklich zuviel auf dem Spiel!" fuhr er sie an.
Er ging vor dem Schloß in die Hocke und prägte sich die Form des Loches ein.
"Jeder Winkel, jede Ecke, jeder Unterschied..." dachte er und sah sich dann die Schlüssel an. Für jeden normalen Sterblichen glich ein Schlüssel dem anderen wie ein Ei das andere. Aber für einen Nara Shikamaru war das hier keine große Herausforderung. Nach kurzem Überlegen steckte er kurzerhand den ausgewählten Schlüssel in das Schloß. Erschrocken zuckten Naruto und Sakura zusammen.
"Bist du verrückt? Woher willst du wissen, dass..."
Der Blondschopf verstummte je als die Eisentür aufschwang und Shikamaru, wie selbstverständlich, den Gefängnisgang betrat.
"Ähm, ja... Ich hab' nix gesagt!" murmelte er und fügte in Gedanken hinzu: "Der war in seinem früheren Leben eindeutig Einbrecher..."

Die heiße, verbrauchte Luft erschwerte das Atmen ungemein. Erschöpft fuhr sich Sakura mit dem Handrücken durchs Gesicht. Diese Umgebung war wirklich unheimlich... Keine der Zellen war besetzt und doch stank es nach Blut und anderen Körperflüßigkeiten.
"Da hinten steht 'ne Zellentür offen!" flüsterte Shikamaru und beschleunigte seine Schritte bis er schließlich rannte.
Naruto und Sakura sahen wie er vor der offenen Zelle stoppte und hineinsah. Mit einem Schlag erstarrte er. Seine Hände zitterten...

Mit weit aufgerissenen Augen starrte Shikamaru den Ninja in der Zelle an. Die Gestalt war zusammengesunken und lehnte halb an der Wand, halb lag sie am Boden, die blutenden Arme und Beine weit von sich gestreckt. Die grau-weißen Haare hingen ihm strähnig und blutverklebt im Gesicht. Die Augen waren halbgeöffnet, jedoch reaktionslos und verschleiert. Das ansonsten leuchtende Schwarz des rechten Auges, hatte nun die Farbe eines matten Graues angenommen und das linke Auge, über dessen Lider sich eine lange Narbe zog, hatte den Glanz verloren. Den Glanz der einzigartigen dunkelroten Farbe, die das Bluterbe des Uchiha-Clanes ausszeichnete. Entsetzt presste sich Shikamaru eine Hand auf den Mund. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass er diesen Mann hier vorfinden würde. Niemals! Er hatte gewußt, dass es ein gräßlicher Anblick werden würde, aber er hatte mit einem ihm unbekannten Anbu gerechnet. Die Leichen, die er bisher gesehen hatte... Das Blut.... All das war nichts im Vergleich mit dem Anblick, der sich ihm jetzt bot. Er kannte diesen Ninja, der dort schwer verletzt und gebrochen lag... Ja, er kannte ihn als einen starken, selbstbewussten Mann, der stets an der Seite seiner beiden Begleiter gewesen war. Shikamaru spürte einen Kloß im Hals als er schwer schluckte.
"Wer ist dort in der Zelle?"
Sakuras Stimme schien von weit her zu kommen. Er drehte sich leicht zu dem Mädchen mit den rosafarbenen Haaren. Sie und Naruto standen noch mitten im Gefängnisgang. Offensichtlich waren sie nicht in der Lage auch nur einen Schritt in seine Richtung zu tun, dafür hatte sie Shikamarus Reaktion viel zu sehr schockiert. Er schluckte erneut und öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch die Stimme versagte ihm.
"Reiß' dich zusammen, Shikamaru!" bellte Naruto mit zu Fäusten geballten Händen.
"Sag' endlich! Kennst du den Anbu, oder kennst du ihn nicht?"
Der junge Schatten-Ninja nickte langsam und dann gelang es ihm zu sprechen:
"Hai! Ich kenne ihn, sowie ihr auch! Es... es... es... ist Kakashi!"


"Du willst das also wirklich machen?"
Asumas Stimme klang unbeholfen als er Kakashi musterte. Der Jounin grinste unter seiner Maske.
"Hey, hey! Schau' nicht so! Du weißt doch, in meinem Herzen war ich schon immer ein Anbu!" lachte er.
Doch Asuma schaute weiterhin skeptisch drein.
"Diese Mission ist sehr gefährich und das weißt du! Wieso hast du Tsunade vorgeschlagen allein zu gehen? Selbst du bist nicht unbesiegbar und die Sounds sind stark!" zischte er und kaute auf seiner Zigarette herum.
Kakashi seufzte.
"Dir dürfte bekannt sein "Wieso"! Wir sind nicht mehr viele Leafs und jeder wird hier gebraucht! Wenn ich mit einem Team gehen würde, dann würden zuviele fehlen! "
"Und warum muß diese Mission dann unbedingt sein?"
Hatake Kakashi schüttelte den Kopf. Wollte Asuma nicht begreifen oder konnte er nicht?
"Wir brauchen die Pläne des Gegners! Nur so haben wir eine Chance die Sound-Nins zu schlagen! Nur so!"
Asuma verschränkte die Arme vor der Brust.
"Und deine Schüler?"
Der Angesprochene schürzte die Lippen.
"Sie sind nicht mehr meine Schüler! Mensch, Asuma! Sakura ist Chuunin, Naruto Jounin und Sasuke Anbu! Die kommen auch ganz gut ohne mich klar!"
"Ohne dich wird der Uchiha-Junge das Dorf verlassen! Und was dann passiert, kannst du dir denken! Er wird ein Nuke-nin werden!"
Kakashi fuhr sich durchs Haar als er mit der freien Hand über das Anbu Symbol an seinem Arm strich.
"Ich vertraue Sasuke!"



Mit fest zusammengekniffenen Augen hatte Sakura die Hände auf Kakashis Brust gelegt. Er war wirklich schwer verletzt und es kostete sie ihr gesamtes medizinisches Können um ihn wieder auf die Beine zu bekommen. Shikamaru und Naruto sahen ihr mit ernsten Blicken zu. "Sie ist noch nicht soweit um solche Verletzungen zu heilen!" raunte der Schwarzharrige. Naruto schnappte nach Luft.
"Sakura-chan schafft das! Sie ist ein großartiger Med-Nin!" fauchte er zurück.
"Zumindest hoffe ich das!" fügte er in Gedanken hinzu.
Plötzlich fing Kakashi zu husten an. Erschrocken stürzten Naruto und Shikamaru zu ihm.
"Was ist...los?" rief der Blonde.
Sakura lächelte ihn mit verschwitztem Gesicht zu.
"Es geht ihm wieder gut!" flüsterte sie erschöpft.
"Kakashi?"
Shikamaru ging vor dem Älteren in die Hocke. Der hob leicht den Kopf.
"Was macht ihr denn hier?" knurrte er.
"SENSEI!"
Glücklich fiel Sakura dem Anbu um den Hals. Shikamaru grinste Naruto an.
"Wie gehts dir?" fragte er.
Kakashi setzte sich auf.
"Ich fühle mich schwach, aber ansonsten gut!"
Er sah sich in der Zelle um.
"Aber jetzt sagt mir bitte was ihr hier macht!" sagte er.
Shikamaru legte sich einen Finger auf die Lippen.
"Später, Kakashi! Später! Ersteinmal müssen wir jetzt hier raus und dann ins Dorf zurück! Wir erklären dir alles auf dem Weg!"
Der junge Anbu half Kakashi hoch und nickte Naruto und Sakura zu, als Zeichen, dass sie vorgehen sollten.


"Man, das war knapp!" keuchte Naruto und sah zum Höhleneingang zurück. "Beinahe hätten uns diese Sound-Ninjas gekriegt!"
Shikamaru nickte.
"Aber wir haben keine Zeit uns zu freuen! Die werden uns verfolgen, deshalb sollten wir einen möglichst großen Vorsprung bekommen!" antworete er und drückte Sakura vier Seal-Papiere in die Hand. "Am Besten errichten wir 'ne Falle! Das wird sie eine Weile aufhalten!"
Sakura sprang einige Felsen hinauf und platzierte die explosiven Papiere.
"O.k.! Und jetzt laßt uns abhauen!"
Mit schnellen Schritten entfernten sich die vier Leafs.

"Und jetzt will ich endlich eine Erklärung!" knurrte Kakashi als sie einige Minuten unterwegs waren. Shikamaru warf Kakashi einen Seitenblick zu.
"Du solltest froh sein! Wären wir ein paar Stunden später gekommen, dann wärst du vermutlich gestorben!" fauchte er.
Der Anbu schürzte die Lippen.
"Is' ja gut! Ich will ja auch nur wissen wie ihr herausgekriegt habt wo ich gefangen gehalten werde!"
Sakura strich sich das Haar aus dem Gesicht, welches ihr unter der hohen Geschwindigkeit die Sicht nahm.
"Tsunade hatte einige Späher losgeschickt und die haben so lange gesucht bis sie es herausgefunden hatten!" sagte sie.
Kakashi nickte als ob er so eine Antwort erwartet hätte.
"Und wie ist die Lage im Dorf? Was machen die Anderen?"
Naruto wandte sich leicht ab, während Sakura sich fest auf die Unterlippe biss. Der Anbu hob eine Braue.
"Was ist?"
Shikamaru schloß kurz die Augen und atmete tief durch.
"Wir halten nicht mehr lange durch! Vielleicht ist Konoha auch bereits gefallen, wenn wir dort ankommen! Orochimaru hat viele Shinobi auf seine Seite gezogen! Unter Anderem auch... Sasuke!" raunte er mit belegter Stimme.
Kakashi riß entsetzt die Augen auf.
"Iie..." brachte er hervor. "Sagt dass, das nicht wahr ist!"
Sakura schien den Tränen nah.
"Doch... es ist so, Sensei! Es... Wir sind losgeschickt worden um dich zu retten, weil wir jeden mächtigen Leaf brauchen! Jeden! Es sind kaum noch Ninjas von uns übrig! Wenn es hochkommt vielleicht 80! Und Sasuke... Er hat kurz nachdem du auf deine Mission gegangen bist, das Dorf verlassen und steht jetzt auf der Seite Orochimarus!" schluchzte sie.
Hatake Kakashi nickte langsam. Er hatte sich also getäuscht! Er hatte sich in Sasuke getäuscht! Dabei war er sich sicher gewesen, dass er ihm vertrauen konnte! Ja, er wußte, dass Sasuke nur für seine Rache lebte, aber dass er so weit gehen würde....? Vielleicht hätte er damals doch auf Asuma hören sollen! Vielleicht wäre dann alles anders gekommen? Er schüttelte widerwillig den Kopf.
"Dann laßt uns schnell zurück! Vielleicht haben wir noch eine Chance..." rief er.
Naruto musterte seinen ehemaligen Meister. Er sah immer noch entsetzlich schwach aus. Sein Gesicht war eingefallen und das Sharingan hatte seinen beeindruckenden Glanz verloren. Seine imposante, kräftige Statur glich nun mehr einem hungernden Kind. Die Anbu Kleidung hatte bisher immer beeindruckend gewirkt, doch jetzt gab sie ihm einen Touch von Lächerlichkeit. Der blonde Jounin seufzte tief. Kakashi war momentan sehr gut mit Konoha zu vergleichen. Beide standen vor dem Rand des Zerfalles und des Unterganges. Konnte man wirklich noch hoffen? Entsetzt riß Naruto den Kopf hoch. Hatte selbst er mittlerweile Zweifel? War er nicht immer der, der bis zum Schluß alle Hoffnung behielt? Er schluckte.
"Wie lange brauchen wir bis wir das Dorf erreichen?"
Sakuras Stimme schien von weit her zu kommen. Shikamaru legte den Kopf leicht schief als er kurz nachdachte.
"Wenn wir dieses Tempo beibehalten, dann vielleicht in... drei Stunden! Wir haben Glück, dass wir dich schon kurz hinter der Grenze gefunden haben! Unsere vier Tage Suche haben sich bezahlt gemacht!"
Er grinste Kakashi sarkastisch an.


~*~*~
Chapter 4 gibts dann in zwei Teilen... Die kürzesten Chapter hab ich nämlich jetzt hinter mir!
 
xeah der teil war wiedermal supi!! du hast die gefühle von sasuke gut beschreiben das er seine freeunde noch imer nicht aus dem kopf bekommen hat!!! also WEITER SO MSSFEINSCHMECKERIN!!
 
Wow. wiedermal ein toller Teil.

Sogar ein bisschen witzig :D

Du hast das alles gut beschrieben. Vor allem den letzten Teil. Ich konnte mich richtig hinein versetzten, wie die Lage um Konoha mitsamt Bewohner steht. toll gemacht!

Also wenn das Kapitel kurz sein soll, weiß ich nicht wie lang die anderen Teile sein sollen.
Ich denke mal doppelt so lang. verständlich! Es kommt ja jetzt zum spannenden Teil...

Ich freu mich schon richtig drauf.

bye desibambie

P.S.: Ich hab dir mal Sternchen gegeben. Um genau zu sein Hervorragend. die FF hat´s auch verdient, find ich! :) ;)
Nur weiter so!!!
 
Wieder zwei sehr gute teile. Sasuke zweifelt also, das könnte irgendwann eine böse überraschung für die sounds geben. Wer die freunde vrrät, kann auch die feinde verraten, und wir wissen ja, the power of love. ~_^…..schätze, sakura ist sein schwachpunkt.


Die junge Frau nickte als sie plötzlich schmerzerfüllt aufschrie.
das klingt ein bisschen seltsam. So von der formulierung her.
Die junge Frau nickte und schrie gleich darauf schmerzerfüllt auf.
sonst klingt das nicken wie eine folge des aufschreis oder so. ^^“

Sofort tränkte das Blut der Wunde ihr Oberteil in ein dunkles rot.
das Rot als substantiv schreibt man dann groß. ~_^

und im dritten chapter:
"Sagt dass, das nicht wahr ist!" – da müsstest du das komma um ein wort nach links verschieben (hey, wie bei den dezimalstellen :D)

dank deiner beschreibung weiß ich auch wieder, wer shikamaru ist, allerdings kenn ich naruto nur bis band 7, also weiß ich noch nicht, wer dann später welchen rang hat. Woher kennst du dich so gut aus?

Naruto und sein team sollten sich jetzt aber mal beeilen, allerdings ist ja bekannt, dass rettung in letzter sekunde immer am spannendsten rüberkommt.
Hast du die ff denn eigentlich schon abgeschlossen, wenn du sie bereits schon mehrmals gepostet hast?

Cya enemy ;)
 
So ,und wieder geht es fröhlich weiter!!!
Thx für die Kommis!

@desibambie
Thx für die Sternchen! :lol2:

@Enemy
Du achtest echt auf alles, was?
Nochmal sag ich danke für die Korrekturen!
Bin halt kein Rechtschreibegenie, aber was solls... :p

Bin schon Naruto-Fan bevor der Manga in Deutschland veröffentlicht wurde... und halte mich deswegen mehr oder weniger an die aktuellen Chapter von Kish.!
Dort erscheint jede Woche ein neues im "Weekly Jump" (bisher 249 Chapter/ 26 Bände).
Momentan ist es da so, dass alle bis auf Naruto/Sasuke Chuunin sind. (Temari, Kankuro und Neji sind Jounin und Gaara Kazekage von Suna).
Bei mir ist die Zeitrechung aber schon weiter vorangeschritten... also haben sie (fast) alle auch andere Ränge!
Wenn ihr also einige Personen nicht kennt, erläutere ich gern... :)

Die Story ist noch nicht abgeschlossen! *fleißigamschreibenist* Überall wo ich sie bisher gepostet habe, hab ich abgebrochen... weil einfach niemand mehr Interesse gezeigt hat! Vielleicht schaff ich es ja sie hier zu beenden... :rolleyes:

Dann jetzt zum nächsten Chapter!
Als ich es geschrieben und hinterher nochmal durchgelesen habe, fand ich den Kampf zu kurz... Da Neji ja im Grunde mehr drauf hat! Andererseits wollte ich Sasukes Sprung an Kraft zum Ausdruck bringen und gleichzeitig Nejis Ohnmacht in diesem Kampf. Deswegen habe ich, trotz mancher Gegenmeinungen, den Text so gelassen wie er jetzt ist.
Und es wird 'ne Revanche geben, dafür ist gesorgt! *lol*

Und wieder gilt: Wenn was unklar ist, einfach fragen! :remybussi

Chapter 4: Byakugan vs. Sharingan I

~*~*~Prolog 4:~*~*~
The strongest blood lines meet each other,
the successors of their clans!
Their faces are full of hate and pain.
Their friends suffer and die.
But only one wants to get revenge!
Sasuke and Neji...
Their destiny will fulfillied...

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Blut...

Soviel Blut, das die leblosen Körper benetzte...

Der Schwarzharrige Junge unterdrückte das ansteigende Würgegefühl und umklammerte fest den Griff seines Kunai. Er sah sich mit geweiteten Augen um. Sah wie seine Freunde und Gefährten versuchten den Feind zurückzuschlagen. Zum Teil waren sie schwer verletzt und konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Einige würden sterben, vielleicht nicht heute, doch irgendwann würden sie den Kampf gegen die Wunden und den Schmerz aufgeben. Ein unbändiger Zorn stieg in Hyuuga Neji auf. Durch seine Wut geleitet, preschte er vor und rammte einem Sound-Ninja blind sein Kunai in den Magen, dieser sank ächzend auf die Knie. Doch Neji bemerkte dies kaum noch. Er war besessen von diesem Zorn, der seine Sinne zu trüben schien. Nur eines würde ihm jetzt noch Befriedigung bringen. Er hatte begriffen, wovor ihn sein ehemaliger Meister immer gewarnt hatte.

"Das Ninja Leben ist mehr als nur ein Kräftemessen!"

Er nickte innerlich. Damals hatte er Gais' Worte nichts verstanden, doch jetzt tat er es. Bisher war das Ninja Leben für ihn nicht mehr gewesen als eine Art Spiel. Ein Spiel bei dem man versuchte seine Kamderaden zu übertreffen um der Beste zu sein. Aber das war... eine Lüge! Eine Lüge, die er selbst geschaffen hatte um die Wahrheit nicht sehen zu müssen. Aber jetzt stand er ihr gegenüber. Die ganzen leblosen, blutgetränkten Körper waren die Wahrheit. Ein Ninja zu sein, bedeutete ein Soldat zu sein. Jemand der bis in den Tod kämpfte und erst dann aufgab. Ein Ninja zu sein hieß ein Teil des Krieges zu sein. Eine Kampfmaschine, die versuchte das zu beschützen was ihr lieb und teuer war.
Und um dies zu retten, musste der sterben, der zum Teil für die Leiden seiner Gefährten verantwortlich war.
Der Boden unter Nejis Füßen schien zu erzittern angesichts dieses unbändigen Hasses. Und dann blieb der junge Hyuuga plötzlich stehen.
Seine pastellvioletten Augen hafteten an einer Person, dessen ebenholzschwarzes Haar in ein blasses fast engelsgleiches Gesicht fiel. Die blutroten Augen erwiderten den Blick des Jounin. Die vollen, gleichmäßgen Lippen formten sich zu einem diabolischen Lächeln. Und die blutbeschmierten Hände legten die Sicht auf ein Symbol, ein Siegel, am Nacken frei.

"Uchiha Sasuke!"

Mit schweren Schritten trat Neji auf den Nuke-Nin zu und vermied' es ihm in die Augen zu sehen, denn er junge Hyuuga hatte sofort erkannt, dass Sasukes Bluterbe das Endstadium erreicht hatte. Sasuke drehte sein Kunai in der Hand.
"Wie geht es dir, Neji?" fragte er lächelnd.
Der Angesprochene ballte die Hände zu Fäusten.
"Ich hätte nie gedacht, dass du so weit gehen würdest, Uchiha!" fauchte er. "Bist du dir überhaupt bewusst was du mit deinem Verhalten angerichtet hast?"
Sasuke zog einem toten Leaf-Nin ein Shuriken aus dem Rücken.
"Wie gehts den anderen?" fragte er ruhig.
Empört und wutentbrannt schnappte Neji nach Luft. Obwohl er eigentlich nie die Beherrschung verlor, so war es dieses Mal am Rande seiner Hemmschwelle angekommen. Sasuke musterte seinen Gegenüber mit einem zynischen Lächeln.
"Du scheinst inzwischen ein Jounin zu sein! Und... was ist das so für ein Gefühl?"
Er musterte das blutbeschmierte Shuriken in seiner Hand und wischte es schließlich an seiner Hose sauber. Neji verzog das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse.
"Du verrätst deine Freunde, Uchiha! Ist dir das klar? Damals haben wir unser Leben aufs Spiel gesetzt um dich aus den Händen der Sound-Nins zu befreien! Und wofür das alles? Damit du wieder zu Orochimaru rennst und ihn um Kraft anbettelst?" rief er wütend.
Sasuke zuckte unwillkürlich zusammen. Seine roten Augen funkelten zornig.
"Willst du mit aller Gewalt sterben?" zischte er. Der junge Hyuuga schüttelte den Kopf.
"Iie! ICH WILL DICH TÖTEN!"
Damit rannte er auf den Uchiha-Sprössling zu.
"Byakugan!"
Nejias Augen weiteten sich und um sie herum pulsierten kleine Venen. Er holte weit aus. Sasuke lächelte nur matt als Nejis Faust auf ihn zugesaust kam. Mit einer Hand fing er sie ab. Der Jounin erstarrte als Sasuke ihn, über den Rand seiner Faust hinweg, geradewegs anstarrte. Die Sharingan leuchteten wie ein Höllenfeuer.
"Was glaubst du? Kann der Talentierteste des Hyuuga Clans jemanden aus dem talentiertesten Clan besiegen?" höhnte er. "Glaubst du wirklich, dass deine Byakugan es mit meinen Sharingan aufnehmen können?"
Neji riß sich los und sprang ein Stück nach hinten.
"Ich stehte nicht hinter dir zurück, Uchiha Sasuke!" fauchte er und zückte ein Kunai.
Der Schwarzharrige Nuke-Nin bleckte sich die Zähne.
"Und ob du das tust!"
Sasuke hob einen Arm zur Hälfte und deutete mit der anderen Hand auf Nejis Byakugan. "Diese Augen werden heute das letzte Mal erstrahlen!" lachte er.
Mit ernstem Gesicht sah Neji zu wie ein blaues Licht Sasukes erhobenen Arm einhüllte.
"Die Chidori!" raunte er.
Er war erstaunt wie gut Sasuke mittlerweile mir ihr umgehen konnte. Er war in der Lage in nur wenigen Sekunden viel und schnell Chakra zu kontrollieren. Die Behauptung, Sasuke hätte die Chidori perfektioniert, lag hier nicht fern. Auf jeden Fall übertraf er Kakashi in ihrer Handhabung.

Mit einem gemeinen, fast verboteten, Grinsen schoß Sasuke auf Neji zu.
"Ich kenne deine Techniken, Uchiha! Du kannst mich nicht..."
Er stockte als Sasuke plötzlich verschwunden war.
"Taijutsu?"
"Überraschen?" gluckste eine Stimme hinter ihm.
"Verdammt!"
Blitzschnell sprang Neji in die Luft und spürte wie die Energie der Chidori die Haut seines linken Beines versenkte. Schmerzerfüllt schrie er auf als er auf den Boden aufschlug und sein verletztes Bein ihn fast in die Ohnmacht riß.
"Unangenehm, was?"
Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust.
"Weißt du noch? Damals bei der Chuunin-Prüfung... Du galtest als der beste Genin und doch hat dich Naruto geschlagen! Warum wohl? Ob es an Kyuubi lag? Iie! Ich sag' dir mal was! Du bist ein Schwächling, Hyuuga Neji!"
Mit zusammengepressten Lippen richtete sich der junge Jounin auf.
"Du...du...bist wirklich stark geworden, Nuke-Nin!"
Sasuke hob eine Braue. Dass er ein Nuke-Nin war, war ihm neu. Allerdings kam diese Nachricht nicht sonderlich überraschend. Schließlich war er schon einige Male aus dem Dorf getürmt und Tsunade hatte nun wohl endgültig genug gehabt!
"Ich bin jetzt also ein Abtrünniger, ja?"
Er lachte laut und schallend auf. Neji nutzte diesen Augenblick und holte mit seinem Kunai aus. Doch auf einmal spürte er kalte Finger, die sich um sein Handgelenk schloßen. Sasuke hatte den Blick auf den Boden gerichtet und war plötzlich still. Er stand einfach nur da und hielt Nejis' Handgelenk fest. Dieser bemerkte die Veränderung in dem Uchiha Jungen. Er ballte seine freie Hand zu einer Faust und rammte sie Sasuke in den Magen. Dessen Augen weiteten sich als er den Mund öffnete und ein Schwall Blut den Weg über seine Lippen fand. Ächzend sank er auf die Knie.
"Du...hast dein ganzes Chakra in diesen Schlag gelegt, was?" röchelte er, dann hob er ruckartig den Kopf.
Neji erstarrte als er in ein Paar roter, dämonischer Sharingan blickte. Fast im selben Augenblick sackte er wie in Trance auf die Knie.

Als Neji die Augen öffnete, sah er in das Gesicht Tentens.
"Tenten-chan!" raunte er und streckte eine Hand nach ihr aus. "Weißt du was ich geträumt habe...?"
Er lächelte. Auf einmal tropfte etwas rotes auf seine Wange. Er fuhr mit der Hand über die Flüßigkeit und roch daran.
"Das ist Blut..."
Erschrocken setzte er sich auf und hob langsam den Kopf.
"Du scheinst sie sehr gern zu haben! Hätte ich nicht gedacht!"
Sasukes Stimme klang verächtlich als ob Gefühle für ihn etwas unnatürliches wären. Er hielt Neji Tentens' Kopf vor das Gesicht. Tränen liegen aus ihren Augenwinkeln.
"Ich hätte alles mögliche in dieser Zwischenwelt erwartet, aber nicht, dass es um deine persönlichen Gefühle geht, Hyuga!"
Sasuke warf den Kopf des jungen Ninja Mädchens auf den Boden. Dann zog er ein Kunai aus seiner Gürteltasche.
"Du sollst leiden!"
Mit befriedigtem Gesichtsausdruck rammte der Uchiha-Sprössling dem völlig erstarrten Neji das Kunai in die Brust.
Ein grauenhafter Schmerz durchzuckte den Älteren. Das letzte was er sah war Tentens blutgetränkter Kopf.
Panisch riß er die Augen auf und was er dort zu sehen bekam, versetzte ihn in blanke Angst. "Bitte nicht..." hauchte er.
Sasuke grinste und hielt Tentens Kopf hoch.
"Man sieht sich immer mehrmals im Leben!" knurrte er und das Kunai in seiner anderen Hand blitzte auf...
 
Ich bin überrascht, dass der Kampf so eine Wendung macht. Beide scheinen sehr viel Trainiertzu haben um ihre Techniken zu perfektionieren. Dieser kampf scheint lang, schmerz- und krapfraubend zu werden....

nur ich kann immer noch nicht richtig fassen, dass Sasuke so herzlos gegenüber alten Freunden sein kann.

Und wie immer kann ich es kaum erwarten weiter zu lesen.

Immer weiter so!

bis zum nächsten teil
desibambie :D
 
@desibambi
der kampf ist, wie schon gesagt, eher kurz, also sei nicht zu enttäuscht!
Die Revanche wird kommen! ;)

Byakugan vs. Sharingan II

Es brauchte kaum eine Minute der realen Zeit, da brach Hyuuga Neji auch schon zusammen. Sasuke grinste. Ehrlich gesagt, hatte er mehr von Neji erwartet. Wesentlich mehr!
"Die Schwachen sterben, die Starken überleben!" zischte er leise.
Der Nuke-Nin hob eine Braue und ging vor Neji in die Hocke. Ein paar verschleierte, pastellviolette Augen sahen ihn gebrochen an.
"Warum hast du nicht versucht meine Chakra Löcher zu treffen? Ist doch, soweit ich weiß, deine Spezialität!?" knurrte er und schluckte.
Wieso verkrampfte sich alles in seinem Inneren bei dem Anblick Nejis? Er schüttelte den Kopf. Bestimmt hatte er zuviel Chakra verbraucht...

"Du belügst dich schon wieder, Sasuke! Du hast kaum Chakra verbraucht. Warum siehst du nicht ein, dass es dir das Herz bricht, einen deiner Kameraden so zu sehen? Und noch dazu ist es dein Verdienst..."

Sasuke erhob sich und wischte sich mit einem Arm die Schweißtropfen aus dem Gesicht. Es war alles in Ordnung... Weder Neji noch seine anderen Opfer bedeuteten ihm etwas. Er atmete tief durch. Doch plötzlich spürte er eine Bewegung, eine unglaublich schnelle, kaum wahrzunehmende Bewegung! Selbst die Sharingan konnten sie nicht einfangen.
"Was zur Hölle...?"
Sasuke kam nicht dazu seinen Satz zu beenden...

Kalte Finger schloßen sich um seine Oberarme und umklammerten diese fest.
"Keine Bewegung, oder du stirbst!" zischte eine ihm bekannte Stimme.
Vorsichtig drehte der junge Uchiha den Kopf, doch das einzige was er erkennen konnte, war eine Tiermaske. Ein zorniges Knurren ertönte vor ihm. Sasuke drehte ruckartig den Kopf. Ein mittelgroßer Hund stand zähnefletschend vor ihm. Hinter dem Hund standen zwei weitere Anbu und...
"Tsunade!"
Erbost versuchte sich Sasuke loszureißen.
"Ich sagte doch, keine Bewegung!"
Das kalte Metall eines Kunai ließ ihn erschaudern und er gab den Widerstand auf.
Die Hokage kam mit langsamen Schritten auf ihn zu. Ihre Augen funkelten drohend. Sasuke fiel auf, dass sie sich verändert hatte seit er sie das letzte Mal gesehen hatte. Ihre Gesichtszüge waren härter und ihr Erscheinungsbild imposanter geworden. Ohne Zweifel die Folgen der vielen Kämpfe mit den Sound-Nins. Tsunade ging vor dem, am Boden liegenden, Neji in die Knie. Sie presste ihre Hände auf dessen Brust. Keinen Augenblick später bäumte sich Hyuuga Neji auf. Mit weit aufgerissenen Augen sah er Tsunade an.
"Arigatou, Tsunade-sama!" flüsterte er schließlich.
Die Hokage nickte und erhob sich.
"Was sollen wir mit ihm machen?"
Der Anbu, der Sasuke festhielt, nahm sich die Maske ab. Zum Vorschein kam das Gesicht eines jungen Mannes mit roter Gesichtsbemalung. Seine spitzen, raubtierartigen Eckzähne blitzten auf. Sasuke entfloh ein leises Knurren. Inuzuka Kiba hob eine Braue.
"Sind wir ein wenig verstimmt, Uchiha?" fauchte er und sein Griff um Sasukes Oberarme wurde fester.
Tsunade schnalzte die Zunge.
"Ich denke er kann uns einiges über Orochimarus Pläne verraten!"
Die beiden anderen Anbu nahmen nun auch ihre Masken ab.
"Tsunade-sama! Bei allem Respekt, aber wir sollten Sasuke töten solange wir es können! Wer weiß was er noch so für miese Tricks drauf hat!"
Eine junge Frau mit schwarz-blauem Haar und pastellvioletten Augen warf den Kopf in den Nacken. Der andere Anbu musterte sie von der Seite.
"Hinata! Er wird nicht entwischen, wenn wir ihn nicht aus den Augen lassen!" antwortete er und fuhr sich durch das unbändige, braune Haar.
Tsunade seufzte.
"Hinata, Shino! Ihr habt beide recht! Sasuke ist eine Gefahr, aber es wird nichts passieren, wenn immer jemand in seiner Nähe ist!"
Sasuke rümpfte die Nase.
"Haben die Herrschaften etwa vergessen, dass ich immer noch ihre Sprache spreche?" knirschte er.
Kibas lange Fingernägel schnitten sich schmerzvoll in seine Haut.
"Dich hat keiner gefragt, Nuke-Nin!" keifte er.
Sasuke kniff ein Auge zusammen. Tsunade sah ihn lange an. Sasuke glaubte in ihrem Blick etwas wie bittere Enttäuschung zu sehen, dann wanderten ihre Augen über die etlichen toten Körper.
"Ist dir überhaupt klar was du angerichtet hast?" flüsterte sie. "Du hast dich gegen deine Heimat gestellt und sie verraten! DU HAST DAS BLUT DEINER KAMERADEN AN DEINEN HÄNDEN!"
Sie holte aus...
Die Wucht der Ohrfeige ließ Sasuke zurücktaumeln und er wäre gestürzt, wenn Kiba ihn nicht noch fester umklammert hätte. Für einen kurzen Moment war der junge Uchiha benommen, doch dann hob er plötzlich den Kopf. Tsunade zuckte zusammen als sie in ein paar blutroter Sharingan blickte. Sasuke beugte sich leicht vor.
"Soll ich dir mal etwas sagen? Es ist mir scheißegal wessen Blut an meinen Händen klebt, es ist inzwischen das von so vielen... Ich habe aufgehört zu zählen! Und es ist mir eigentlich auch total egal! Mich interessieren andere Menschen nicht, ihr interessiert mich nicht! Ihr wart mir schon immer egal! Ich war blind, dieses Leben hier hat mich blind für die Wahrheit gemacht! Ich habe mein wahres Ziel vergessen, meine Rache! Ich habe gelernt wie ich mich alleine durchschlagen kann und das hat mich mächtig gemacht, viel mächtiger als ich es hier je hätte werden können! Meine kindischen Spielchen mit Konoha sind für immer vorbei! Das Einizge wofür dieses Dorf noch gut ist, ist es abzufackeln und seine Bewohner auszulöschen!"
Ein diabolisches Grinsen huschte über Sasukes Lippen. Die Umstehenden sahen ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
"Es ist wirklich vorbei... Du hast uns im Stich gelassen!" hauchte Hinata und presste sich die Hände auf den Mund.
Shino legte ihr einen Arm auf die Schulter und funkelte Sasuke unergründlich an. Neji saß noch immer auf dem Boden. Schweiß lief an seiner Stirn herab und er taumelte leicht. Tsunade fuhr sich durchs Haar und biss sich auf die Unterlippe.
"Du Schwein! Du widerst mich an!"
Kiba drückte Sasuke in die Knie. Seine Pupillen hatten sich verengt und glichen nun mehr einem Strich. Seine Zähne war gefletscht und blitzten drohend. In diesem Moment war die Ähnlichkeit der Inuzukas mit unbändigen, wilden Raubtieren mehr als nur deutlich.
"Danke, gleichfalls, Inuzuka!"
"HALT DEIN MAUL!"
Kiba holte weit aus und schlug Sasuke schließlich auf den Hinterkopf. Ohnmächtig fiel der Nuke-Nin zu Boden.
"Was geht bloß im Kopf dieses Bastardes vor?"
Kiba setzte sich seine Maske auf und packte Sasuke an den Beinen. Dann wandte er sich an Tsunade.
"Ich bring' ihn in die Zelle!" knurrte er und schleifte den Uchiha-Sprössling hinter sich her.
Tsunade sah dem jungen Inuzuka hinterher, doch sie wurde je aus ihren Gedanken gerissen als sie einen dumpfen Aufprall hörte. Erschrocken wirbelte sie herum. Hinata hockte bei dem ohnmächtigen Neji. Sie seufzte.
"Er ist sehr geschwächt! Bring' ihn bitte ins Krankenhaus!" sagte sie.
Hinata nickte.
"Warte ich helf' dir!"
Shino hob Neji vom Boden hoch und ging mit Hinata im Schlepptau. Tsunade wandte sich langsam um. Ihr standen die Tränen in den Augen. Wieviele waren heute wohl gestorben? Wieviele hatten heute gelitten und wann würde all' das endlich vorbei sein?
 
Wow. Dieser teil war wiedereinmal voll toll.
dank deiner Warnung war ich nicht so enttäuscht! ABER JETZT FREU ICH MICH SCHON AUF DIE REVANGE!!!! :D :D :D

Sasuke kann wirklich sehr herzlos gegenüber alten freunden sein...was hat Orochimaru nur mit ihm gemacht????

Ich hab trotzdem noch eine Frage:
wo ist eigentlich Akamaru??? Kiba´s Hund??? Waren die nicht immer zusammen???

bis denne
desibambie
 
@desibambie
Das ist eine gute und berechtigte Frage!
Akamaru stand vor Sasuke... in den nachfolgenden Chaptern fehlt er allerdings, warum wird erst später aufgeklärt!


Chapter 5: Suffer, Pain, Tears, Blood and Death I

~*~*~Prolog 5:~*~*~
That day went down in history of Konoha!
The traitor was caught,
but what's his intention?
The beautiful flower met his precious one and suffer!
She didn't understand what happened!

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Zusammengekniffene, braunschwarze Augen starrten auf die vor ihnen liegende Kulisse. Sie wirkten unergründlich, doch bei genauem hinsehen, funkelten sie. Es war ein verzweifeltes Funkeln, das alle Hoffnungen verloren zu haben schien. Schließlich schloßen sich die Augen und wandten sich ab.
Nara Shikamaru seufze leise und sprang von seinem Aussichtsplatz, der nichts anderers als ein Baum war, herunter. Kakashi saß an jenen Baum gelehnt und beäugte nun den jungen Anbu. "Und?"
Die Stimme des Copy-Ninjas zitterte leicht. Shikamaru setzte sich im Schneidersitz neben ihn und zog sein Katana, die obligatorische Anbu-Waffe, aus der Scheide auf seinem Rücken.
Er strich behutsam über die Klinge als er sagte:
"Wir müßen so schnell wie möglich weiter! Ich kann den Rauch des Dorfes bis hierher sehen!" Kakashi senkte den Kopf und gab einen leisen Zischlaut von sich. Naruto sprang auf.
"Warum sitzen wir hier dann noch 'rum?" rief er und deutete mit einer Hand Richtung Konoha. Sakuras Lippen bebten als sie mit rauer Stimme flüsterte:
"Naruto, wir sind alle etwas geschwächt! So können wir nicht eingreifen, wir würden sofort besiegt werden!"
Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und ballte die Hände zu Fäusten.
"Und was ist, wenn der Kampf längst vorbei ist? Was wenn jetzt die Verletzten unsere Hilfe brauchen?"
Seine Stimme wurder merklich lauter. Naruto sah zu Shikamaru.
"Was ist? Willst du sie etwa alle im Stich lassen? Was ist mit Ino? Was ist, wenn sie schwer verletzt ist und jetzt irgendwo unter einem Berg Leichen..."
"HÖR' AUF!"
Shikamaru war mit einem Mal auf den Beinen. Naruto hob überrascht eine Braue. Offenbar hatte er gerade einen wunden Punkt getroffen. Der junge Schatten-Ninja schob sein Katana wieder in die Scheide.
"Wir gehen weiter!" knurrte er knapp und sprang zurück auf den Baum und von dort aus weiter auf einen nächsten.

Es dauerte nicht lange bis die Tore Konohas in Sicht kamen. Shikamaru streckte eine Hand aus und die anderen stoppten.
"Das Dorf..."
Sakuras Stimme zitterte.
"Es..."
Kakashi legte ihr eine Hand auf die Schulter. Shikamaru presste die Lippen fest aufeinander. Er spürte das tiefe Bedürfnis sofort loszustürmen um zu sehen ob es Ino gut ging. Er mußte ihr unbedingt sagen was er empfand, wenn sie erst einmal die Ruhe dazu finden würden. "Wenn..." schoß es ihm durch den Kopf.
"Und was sollen wir jetzt machen?" fragte Naruto und warf dem Älteren einen Seitenblick zu. "Wir gehen da jetzt einfach rein! Aber am Besten getrennt, damit wir in möglichst viele Notsituationen eingreifen können!"
Die Umstehenden wirkten überrascht. Solch' ein überstürztes Handeln war ihnen an Shikamaru neu. Der junge Nara seufzte.
"Ach, mendoo kusai!"
Naruto grinste schief. Diesen Ausdruck hatte er schon lange nicht mehr gehört, obwohl er eindeutig zu Shikamarus bevorzugtem Wortschatz gehörte, aber seit jener Anbu geworden war, hatte er sich grundlegend verändert. Er hatte den Alltag des faulen Ninja abgelegt und seine Lebensgewohnheiten komplett ungekrempelt.
Plötzlich deutete Shikamaru auf den Haupteingang.
"Sakura und Naruto, ihr geht durch den Haupteingang! Kakashi und ich werden durchs Ost-Tor in das Dorf eindringen!"


"Du bist so gut wie tot, Süße!"
Die raue Stimme klang belustigt. Ein paar blaue Augen waren angsterfüllt aufgerissen und ließen die vor ihnen liegenden Gestalten keine Sekunde aus den Augen. Blasse Finger schloßen sich um eine klaffende Wunde. Das Blitzen eines Kunai ließ die junge Frau unwillkürlich zusammenzucken. Sie versuchte Handzeichen zu formen, doch die Kräfte hatten sie schon vor einiger Zeit verlassen. Sie sackte mit einem erstickten Schrei zu Boden und wimmerte leise unter den Schmerzen ihrer Verletzungen. Die drei umstehenden Ninjas grinsten.
"Wirklich schade, dass so ein hübsches Mädchen wie du jetzt schon das Zeitliche segnen muss!"
Die Ninjas kamen langsam näher. Sie fühlte sich an den Haaren gepackt und hochgerissen. Das kalte Metall eines blutbefleckten Kunai strich ihren Hals entlang.
"Und nun stirb'!"
Fest kniff sie die Augen zusammen und wartete, dass sich das Kunai in ihre Haut bohrte. Doch plötzlich hörte sie einen dumpfen Aufprall gefolgt von zwei weiteren. Sie fiel zu Boden und wagte es nicht die Augen zu öffnen.
Dann fühlte sie wie sich zwei warme Hände um ihren Körper schloßen und sie auf den Rücken drehten.
"Ino, mach' die Augen auf! Ino!"
Diese Stimme kam ihr vertraut vor, aber sie konnte sich nicht erinnern.
"Mach die Augen auf, bitte, Ino!"


Shikamaru schluckte schwer als er Ino in den Armen hielt. Warum öffnete sie ihre Augen nicht? Sie lebte doch... Ihr Herz schlug... Er konnte ihren Puls fühlen... Der junge Anbu biss sich auf die Unterlippe. Es tat ihm in der Seele weh Ino so zu sehen- schwer verletzt und blutbeschmutzt.
"Ino..." flüsterte er den Tränen nah'.
"Shi...Shika...maru?"
Langsam öffnete die junge Frau die Augen und sah den Nara Jungen an. Dieser seufzte erleichtert.
"Ino! Jag' mir nie wieder so eine Angst ein, ja?" flüsterte er und drückte sie noch fester an sich.
"Wa...warum bist du hier...? Ich dach..te ihr so...llt Kak...ashi suchen!"
Er legte ihr einen Finger auf die Lippen.
"Sag' jetzt besser nichts mehr! Ich werde dir später alles erklären, ersteinmal bringe ich die ins Krankenhaus!"
Sie nickte leicht und schloß die Augen.
Shikamaru schlang seine Arme um Ino und hob sie hoch. Dann sah er Kakashi an, der ein paar Meter entfernt stand.
"Es scheint vorbei zu sein..." sagte er zu dem Älteren.
Kakashi nickte.
"Aber es sind viele gefallen..."
Shikamarus Augenbrauen zogen sich zusammen.


Sakura spürte ein unangenehmes Kratzen im Hals angesichts der vielen toten Körper. "Hoffentlich geht es unseren Freunden gut..." hauchte sie mit Tränen in den Augen.
Naruto schürzte die Lippen und sagte nichts.
"Naruto..."
Sakura sah den Blondschopf von der Seite an.
"Es geht ihnen doch gut, oder?" fragte sie und zitterte.
Naruto starrte weiter geradeaus und sagte kein Wort. Die junge Haruno sah zu Boden als sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Naruto seufzte leise und drehte sich zu seiner Gefährtin um. Er ging einen Schritt als sich plötzlich ein Kunai vor ihm in den Boden bohrte.
"Keine Bewegung!"
Ein Anbu sprang von einem Hausdach herunter und landete direkt vor Naruto. Er musterte den Blonden.
"Oh, ihr seit es!"
Der Anbu nahm sich die Maske ab und zum Vorschein kam das Gesicht Inuzuka Kibas.
"Kiba!"
Sakura fuhr sich mit einem Arm durch das Gesicht und lächelte leicht. Er nickte und erwiderte das Lächeln.
"Endlich seit ihr wieder da, wenn auch ein wenig spät! Habt ihr den Anbu gefunden?" fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Hai!"
Naruto warf den Kopf in den Nacken.
"Es war Kakashi!"
Kiba riß überrascht die Augen auf.
"Wirklich? Und wie geht es ihm?"
Naruto grinste.
"Dank' Sakura ist er wieder so gut wie fit!"
Kiba fuhr sich durchs Haar.
"Schön zu hören!" raunte er.
Naruto sah sich um.
"Ihr konntet den Angriff also zurückschlagen!"
Kiba nickte.
"Hai! Aber die Sounds waren sehr gut organisiert! Dieser verdammte Uchiha hat...."
Kiba verstummte schlagartig.
"Verplappert..." fügte er leise hinzu.
Sakura starrte den jungen Inuzuka an.
"Was hast du gesagt?"
"Nichts!"
"Du hast doch gerade den Namen 'Uchiha' erwähnt!"
Sakura packte Kiba an den Trägern seiner Anbu-Weste. Mit funkelnden Augen nahm sie Kibas Blick gefangen.
"Was ist mit Sasuke-kun?"
"Hey, Sakura-chan! Beruhig' dich!"
Naruto legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Fass mich nicht an, Naruto!" keifte sie und der Blonde zog seine Hand zurück.
"Sakura!"
Kiba riß sich los und packte das Ninja Mädchen an den Armen.
"Ich werde euch jetzt zu Tsunade bringen! Ich glaube, sie kann euch das alles besser erzählen!"


Tsunade ließ die vier Paar Augen vor ihr keine Sekunde aus den Augen. Ein grünes Paar leuchtete voller Sorge und Angst, ein anderes Blaues funkelte wissensdurstig, ein weiteres Braunes wirkte ausdruckslos und die innere Anspannung ließ sich nur schwer erkennen und das letzte Paar Augen, ein schwarzes und ein blutrotes Auge, blitzte enttäuscht und besorgt.
"Nun..." presste Tsunade unter den Zähnen hervor und legte ihre Hände ineinander. "Ich bin froh euch alle Wohlauf zu sehen..."
Naruto musterte sie. Die Hokage hatte einige Wunden davon getragen, die ihr düsteres Aussehen nur noch unterstreichten. Außerdem hatte sich ihre Aura verändert... Irgendetwas war vorgefallen, dass hier so gut wie alles verändert hatte. Er verschränkte die Arme vor der Brust und legte ein etwas verwirrtes Gesicht auf.
"Könnten wir einfach zur Sache kommen?" nuschelte Sakura.
Tsunade sah das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren etwas missmutig an.
"Nun..." knurrte sie erneut, allerdings dieses Mal um Zeit zu schinden.
Shikamaru ließ ein merkwürdigen Laut hören, der Tsunade mürrisch zusammenfahren ließ.
"Wie nicht zu übersehen ist, wurde das Dorf heute angegriffen..."
Shikamaru schnaubte.
"Zum Glück konnten wir diesen Angriff..." fuhr sie unbeirrt fort. "...zurückschlagen!"
Naruto malte mit einem Fuß Kreise auf dem Boden und vermied es die Hokage direkt anzusehen. "Könntest du diesen Teil vielleicht überspringen und gleich bei dem Teil ansetzen, den wir noch nicht kennen?"
Seine Ohren liefen rot an. Tsunade überhörte Narutos Kommentar und sagte:
"Wir haben viele Ninjas verloren.... darunter auch einige eurer Freunde!"
"Wer?" fragte Shikamaru sofort.
"Ich will es euch jetzt noch nicht sagen, am Besten schaut ihr nachher einfach auf die Todeslisten, die im Krankenhaus aushängen!"
Sakura schluckte. Tsunade sagte dies so als ob es eine Selbstverständlichkeit wäre, dass Todeslisten im Krankenhaus aushingen. Empfand sie etwa nichts für die Opfer dieses Krieges? Waren sie ihr egal? Ein unbändiger Zorn entflammte in ihr. Tsunade schien zu bemerken was sie beschäftigte.
"Sakura!" sagte sie.
"Was?" blaffte die junge Chuunin und strich sich das Haar zurück.
Die Umstehenden senkten die Köpfe ein wenig und machten sich auf ein Gefühldonnerwetter gefasst. Tsunade öffnete den Mund, schloß ihn wieder, öffnete ihn und schloß ihn erneut. Schließlich entschied sie sich doch dafür nicht auf Sakura einzugehen.
"Der eigentliche Grund, weswegen Kiba euch herbringen sollte, ist der, dass ihr wissen solltet wer hinter diesem Angriff steckt!" murmelte sie.
Kakashi nickte und nahm auf Tsunades Schreibtisch Platz.
"Wir hatten eigentlich erwartet, dass sich Orochimaru dieses Mal selbst die Ehre gibt..." sagte sie in einem leicht angewiderten Tonfall, den sie nur selten benutzte.
"Aber das hat er nicht!" beendete Shikamaru den Satz und kratzte sich an der Stirn.
Tsunade nickte und antwortete:
"Er hat einen seiner unliebsamen Handlanger geschickt und Besagter ist uns nicht allzu unbekannt! Es war kein geringerer als..."
Sie räusperte sich und trommelte etwas unruhig auf der Tischplatte herum.
"Uchiha Sasuke!"
"WAS?"
Narutos Stimme brachte Shikamaru dazu sich die Hände auf die Ohren zu pressen.
"Ich wollte mein Gehör noch ein wenig länger behalten!" fuhr er ihn an und zuckte keine Sekunde später zusammen als die Tür zu Tsunades Büro laut ins Schloß fiel und nun eine Person weniger im Raum war.
"Kiba, bring' Sakura zurück! Wer weiß was diese Nachricht in ihr auslöst!" sagte Tsunade bestimmt zu dem jungen Inuzuka der bisher still neben ihr gestanden hatte.
Er nickte und war keinen Augenblick später verschwunden. Naruto blickte ein wenig betreten drein, auch er schien die Nachricht noch nicht ganz verdaut zu haben. Kakashi saß einfach nur da und sagte nichts. Shikamaru sah die beiden Jounin abwechselnd an. Er konnte die Bitterkeit in ihren Augen nicht verstehen. Wieso sah er in ihren Augen keine Wut? Wut auf Sasuke? Er stemmte die Hände in die Hüften.
"Wo ist Sasuke jetzt?" fragte er an Tsunade gerichtet.
Die Hokage schürzte die Lippen.
"Im Gefängnistrakt! Wir haben ihn fassen können, als er Neji übel zugesetzt hatte!" antwortete sie mit einem Seufzer.
Naruto wirbelte schlagartig herum und wollte gerade die Tür aufreißen als Shikamaru ihn an der Schulter packte.
"Du gehst da jetzt nicht hin, klar? Wir gehen jetzt erst einmal ins Krankenhaus! Willst du nicht wissen wie es Neji und den anderen geht?" sagte er in seinem neugewohnenen Befehlston. Naruto warf dem Nara-Sprössling über seine Schulter einen prüfenden Blick zu und nickte schließlich.
"Na, also!" grinste Shikamaru und verließ mit Naruto den Raum, dicht gefolgt von Kakashi.

~*~*~
Zwischen wem sich da zusätzlich was anbahnt, ist nicht zu übersehen, oder? :tongue3:
 
Das war wiedermal ein toller Teil.

Ich kann mir denken, was jetzt passieren könnte...Abre trotzdem freu ich mich auf den nächsten Teil.

du hast das Gespräch mit Tsunade und den ganzen Teil ziemlich gut beschrieben, und hast die Situation zwischen Tsunade und ihrem Verhalten gut zur Geltung gebracht. Ich konnte mir gut vorstellen, was in ihr vorging.

Ich hab nur eine Frage: Was heißt den Mendoo kusai?
Ich kann bis jetzt viele Ausdrücke, die in Naruto vorkommen, aber das noch nicht.

bye,
desibambie
 
Manchmal ist es einfach der Zufall, der einem Geschichten, wie diese beschert: mir nichts, dir nichts nach längerer Zeit wieder ins Forum spaziert und gleich über so ein Goldstück gestolpert.

Vielleicht bin ich nicht so konstruktiv wie enemy, aber ich werde es versuchen.

Damit ich schnell damit fertig bin, erstmal etwas, das mir nicht so gut gefällt.
Vielleicht bin ich in der Hinsicht auch etwas penibel ... mal sehen.
Was mir ein wenig sauer aufstößt, ist der Sprachen-Mix.
Du nennst das Dorf Konoha, aber die Ninja 'Leaf-Nin', warum nicht 'Blatt-Ninjas' (was blöde klingt. zugegeben) oder 'Konoha-Nin(ja)?
Und jemand zückt ein 'Seal-Paper' ... wie wäre es mit 'papiernes Siegel', 'Siegel-Papier' oder um des Stils Willen 'Siegel-Pergament'?
Die 'Sound-Nin' können auch die japanischen 'Oto-Nin' sein, oder nicht?
Nimm' Dir das bitte nicht allzu sehr zu Herzen - mich wirst Du deswegen nicht so schnell von dieser Geschichte wegbekommen *g*
Es ist nur, dass Du eben schon reichlich japanische Ausdrücke einstreust - das reicht doch eigentlich, oder?
Gomen ne, aber in der Hinsicht ist meiner einer vielleicht, wie gesagt, ein wenig penibel.

So. Zu anderem.
Mir gefällt Dein Schreibstil: flüssig, abwechslungsreich - da macht das Lesen Spaß.
Deine Darstellung der (gealterten) Charaktere ist nachvollziehbar, ebenso ihr Werdegang.
Für Sakura erhoffe ich mir, dass sie noch einen gesunden Zorn auf 'Sasuke-kun' entwickelt und ihm in seinen Genie-Hintern tritt.
Für besagten Uchiha hoffe, ich, dass er nicht zum dramatischen Märtyrer anvanciert ('Ich habe schon Hunderte getötet, ich bin böse, BÖÖÖSE, ihr könnt mich nicht lieben, aber weil ihr das trotzdem tut, wechsle ich die Seiten und strebe für die Frau, die ich immer heimlich geliebt habe!'). Der Ansatz des sich anbahnenden Konflikts ist auf jedenfall schon sehr interessant.
Shikamaru! Shikamaru ist der beste - träge wie ein Schluck Wasser in der Kurve mit einem IQ von 200. Mir gefällt Deine Darstellung. (Wie haben die ihn nur zum ANBU befördert? K.O. geschlagen und ihn in das neue Outfit gesteckt während er bewußtlos war?)
Und Shika/Ino finde ich irgendwie süß.
Das absolute Tüpfelchen auf dem 'i' sind allerdings die kurzen, englischen Absätze vor dem Beginn eines jeden Kapitels. Die haben schon fast poetische Ausmaße. Erinnern sehr stark an die Sätze zu Beginn und/oder am Ende eines Kapitels des Mangas.

Was das aktuelle Kapitel betrifft, kann ich mich dem vorigen Post nur anschließen. Das Gespräch mit Tsunade war sehr dicht beschrieben - man konnte sich gut in die Situation hineinversetzen.

Nimm' meine 'Kritik' bitte nicht zu ernst. Ich mag diese Geschichte wirklich und werde sie mit Freude weiter verfolgen.

WS
 
@desibambie

"Mendoo Kusai" ist Shikamarus Lieblingsausruf...
Im Manga wird/wurde er mit "How troublesome" bzw. "Wie anstrengend" übersetzt.

@WeyrdSister

Konstruktive Kritik freut einen immer! :)

Mit dem Sprachenmix hast du durchaus recht!
Aber das sind wohl die Marotten, die hängen bleiben, wenn man im Manga Leaf-nin/Sound-nin liest... :dodgy:
Ist bereits in Fleisch und Blut übergegangen und läßt sich wohl auch nicht mehr abstellen! *lol*

Und dann natürlich auch danke für das Lob!
Bei Sakura kannst du dir sicher sein, dass sie sich mehr oder weniger von Sasu loseist! Und besagter Uchiha wird auch noch schön leiden und ich denke mal, dass er sein Ding einfach bis zum bitteren Ende weiter durchziehen wird! Hehe... Ja, ja er wird sich noch umsehen...
Ich wollte Shikamaru schon immer als Anbu sehen und konnte es mir einfach nicht verkneifen! Und ich geb dir vollkommen recht: Er ist wirklich der Beste! :)


So, jetzt genug gefasselt weiter gehts:

Chapter 5: Suffer, Pain, Tears, Blood and Death II

Die Tür war gerade erst zugefallen, da ging sie auch schon wieder auf und eine deprimierte Sakura trat ein. Sie sah Tsunade nicht an, sondern trat geräuschvoll an ihren Tisch.
"Was denkst du gerade?" fragte die Hokage und verschränkte die Arme hinter ihrem Nacken. Sakura presste die Lippen aufeinander und wisperte:
"Ich denke momentan gar nichts... Ich bin nur bitter enttäuscht von Sasuke-kun! Ich hätte nicht gedacht, dass er zu so etwas fähig wäre!"
"Das hätte, glaube ich, keiner von uns gedacht!" sagte Tsunade. "Willst du ihn sehen?"
Sakura hob ruckartig den Kopf.
"W-was?" rief sie erschrocken.
Tsunade lächelte gezwungen.
"Sakura!"
Sie stand auf und nahm Sakuras Hände in die Ihren.
"Er hat einige Leafs umgebracht, uns verraten und dafür wird er büßen! Die Anbu werden ihn umbringen, sobald er uns alles erzählt hat was er weiß!" sagte sie und spürte wie Sakuras Hände zu zittern begannen.
"Also, soll Kiba dich zu ihm bringen?"
Sakuras volle Lippen formten sich zu einem stillen "Hai".


Normalerweise war es im Krankenhaus von Konoha immer ziemlich laut. Hier beschwerten sich Patienten, dass ihre Suppe kalt war, da rannten Schwestern aufgescheucht durch die Gänge und brachten den Kranken unter leisem Fluchen ihre Heiltränke. Doch heute lag eine bedrückende Stille in der Luft. Niemand beschwerte sich, niemand rannte durch die Gänge und doch... war das Krankenhaus voller wie nie zuvor.
Ein paar dunkelbrauner Augen starrten auf die weiße Wand vor ihnen, dazugehörige Hände kneteten einander und zitterten leicht.
"Ich glaub' das nicht!"
Die leise Stimme eines blonden Ninja unterbrach das Kneten der Hände und die braunen Augen sahen nun in ein Paar blauer.
"Was glaubst du nicht?" fragte Nara Shikamaru und musterte Naruto eindringlich.
Der Blonde wandte den Blick ab und starrte wieder auf die Liste, die vor ihm an der Wand hing. Shikamaru verzog das Gesicht. Angestrengt versuchte er die Tränen zurückzuhalten, die drohten ihn zu überwältigen. Fest presste er sich die Hände auf die Augen und war kurz davor laut zu schreien. Naruto ließ sich neben ihn auf eine der Bänke für Besucher fallen. Er stützte die Ellenbogen auf den Knien ab.
"Wir werden sie alle nie wieder sehen..." murmelte er mit belegter Stimme.
Shikamaru schnappte nach Luft und warf dem jungen Uzumaki einen verbitterten Blick zu. "Das weiß ich selbst..." antwortete er.
Eine Tür nicht weit von ihnen wurde aufgeschoben und eine Frau mit schulterlangem, schwarzen Haar trat heraus. Ihre roten Augen spiegelten tiefe Trauer wider...
Als sie die beiden Jugendlichen erblickte, kam sie mit leichtfüßigen Schritten auf sie zu. Shikamaru spürte, dass sich jemand nährerte, doch nahm er die Hände nicht von den Augen. Nur Naruto drehte den Kopf und presste die Lippen aufeinander als er mit einem leisen "Hallo" begrüßt wurde. Und dann plötzlich perlten dicke Tränen an den weichen Wangen der Frau hinab. Ihr Körper wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt, während sie sich grob mit dem Handrücken durch das Gesicht fuhr und vergeblich versuchte die Tränen fortzuwischen. Naruto seufzte traurig und erhob sich schließlich um die junge Frau in die Arme zu nehmen. Sie hatte ihre große Liebe und etliche Freunde verloren... Sanft fuhr er ihr durchs Haar und drückte sie noch ein wenig fester an sich.
"Asuma wird immer da sein..." raunte er und schluckte um nicht auch in Tränen auszubrechen. Kurenai nickte und löste sich von Naruto, dann ging sie einen Schritt auf Shikamaru zu. "Shikamaru, es tut mir leid... so leid! Nur Ino ist aus deinem Team übrig geblieben..." flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme.
Der junge Schatten-Shinboi hob den Kopf, auch ihm liefen nun Tränen an den Wangen herunter.
"Ich habe Chouji nicht einmal mehr sehen können, geschweige denn Asuma!" hauchte er.
Die Schmerzen seines Herzens wurden von Minute zu Minute stärker und quälten ihn unsäglich. Er schlang sich die Arme um den Körper und blickte in eine andere Richtung.


Wenn jemand ins Gefängnis von Konoha kam, dann wurde dieser vorher bis auf die Haut gefilzt und falls irgendein Makel auffiel, so wurde dies' sofort beseitigt. Es wurden keine Ausnahmen gemacht, jeder Gefangene bekam die gleiche Behandlung und wurde dann in eine der rund zehn Zellen gesteckt. Die Wachen waren meistens fachausgebildete Anbu, die niemanden entkommen ließen oder mit Samthandschuhen anfassten.
Selbst ein Mitglied des wohl hochangesehensten Clanes von Konoha bekam keinerlei Milde zu spüren...
Rabenschwarze Augen sahen sich um und dazugehörige Hände strichen über den kalten Zellenboden als ob sie so etwas wie ein Loch oder einen Kratzer suchen würden. Der Wachmann blickte die blasse Gestalt von seinem Platz her an. Seine Mine glich der eines Raubtieres, das kurz davor war, sich auf seine Beute zu stürzen. Man hätte diesen Mann sogar als gefährlich einstufen können, wenn sein komplettes Erscheinungsbild nicht gegen dieses Image gesprochen hätte. Seine Frisur war seltsam fast lächerlich, ganz so als ob man ihm einen Topf über den Kopf gestülpt hätte und das sichtbare Haar einfach rundherum abgeschnitten hätte. Seine Augenbrauen waren dick und buschig und bildeten, mit den großen runden Augen zusammen, einen Ausschnitt, der auch gut zu einem menschlichen Frosch hätte passen können.
Die blasse Person verzog den Mund zu einem belustigten Lächeln.
"Was?" kam es schroff von der anderen Person, die sich nun erhob und vor der Zelle auf und ab schritt.
Die vollen, dunkelroten Lippen verzogen sich noch ein Stück weiter.
"Wie hast du es eigentlich zu einem Anbu geschafft, Thick-Brows?"
Sasuke zog die Beine an und verschränkte die Arme vor der Brust, während er Rock Lee weiterhin eindringlich, wenn auch amüsiert, musterte. Der Ältere schnalzte die Zunge. Früher hätte ihn diese Frage zur Weißglut getrieben, da er Sasukes Überlegenheit nicht hatte akzeptieren können, doch inzwischen hatte sich viel verändert...
"Glaubst du, dass du mich mit so etwas reizen kannst?" fragte er.
Lee schlang die Finger um die Gitterstäbe als er langsam in die Hocke ging. Der Uchiha Sprößling verzog das Gesicht und schnaubte verächtlich. Jenes hatte er in der Tat vorgehabt...
"Du scheinst nicht der Einzige zu sein, der sich verändert hat!" bemerkte er und warf den Kopf in den Nacken. Lee verengte die Augen zu Schlitzen.
"Was meinst du damit?" fragte er und drehte den Kopf leicht zur Seite.
Sasuke kratzte sich am Kinn.
"Nun..." begann er und sprang ohne die Hände zur Hilfe zu nehmen auf.
"Ich spiele auf gewisse andere Ninjas an, die ich leicht und locker besiegt habe..." fuhr er fort und ballte eine Hand zur Faust als ob er ein Insekt zerquetschen wollte.
Lee spürte nun doch den Zorn in sich aufsteigen.
"Wenn du Neji meinst, dann kann ich dir sagen, dass er nicht alles gegeben hat! Hätte er mit vollem Einsatz gekämpft, dann wärst du jämmerlich zugrunde gegangen!" fauchte er und klammerte sich noch fester an den Gitterstäben fest.
Sasuke legte den Kopf schief und sagte dann leise, fast beiläufig:
"Komisch, er sagte er würde mich um jeden Preis töten wollen! Wieso sollte er so reden, wenn er nicht mit ganzer Kraft kämpfen wollte... ich mein', das widerspricht sich doch!"
Lee öffnete den Mund, doch er sagte nichts. Sasuke grinste siegessicher.
"Andererseits hat er nicht versucht meine Chakralöcher zu treffen. Das hat mich doch ein wenig stutzig gemacht... aber auch dann hätte er keine Chance gehabt... Ein Schwächling bleibt ein Schwächling!"
Er begutachtete seine Fingerkuppen und ließ sich wieder auf den Boden sinken. Lee indessen war aufgesprungen. Sein Körper bebte vor Wut.
"Noch so ein Spruch, Uchiha, und ich nehme dich persönlich auseinander!" keifte er wutentbrannt. "Niemand nennt meine Freunde Schwächlinge!"
Sasuke ließ seine Fingerkuppen nicht aus den Augen als er sagte:
"Beruhig' dich, Glubschi! Spar' dir deine jämmerlichen Kräfte für Orochimarus nächsten Angriff!"
Lee riß überrascht die Augen auf.
"Orochimarus nächster...? Was weißt du darüber... Spuck' es..."
"Besuch für dich, Uchiha!" unterbrach eine dunkle Stimme Lee.
Jener drehte sich auf dem Absatz um.
"Kiba..." sagte er trocken.
Der Inuzuka gab ihm einen Klaps auf die Schulter.
"Hey, altes Haus! Na, macht der da irgendwelchen Unfug?" fragte er und deutete gleichgültig auf Sasuke.
("Man zeigt nicht mit dem nackten Finger auf angezogene Leute!" murmelte der Nuke-nin so leise, dass nur er es hörte.)
Lee zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. Er hielt es für besser erst einmal nichts über Sasukes mögliches Wissen über einen weiteren Angriff zu sagen.
Kiba nickte und wandte sich dann an Sasuke.
"Dein Glück, Uchiha! Sonst hätte ich dich wohl zurechtstutzen müßen!" sagte er verächtlich und zog einen Schlüssel aus seiner Tasche.
Sasuke hob eine Braue und spuckte Kiba plötzlich vor die Füße. Dieser hob ruckartig den Kopf. Seine Augen funkelten als er blitzschnell zwischen den Gitterstäben nach Sasuke griff, der nicht mit so etwas gerechnet hatte. Fest schloßen sich Kibas lange Finger um den Hals des Uchiha-Sprößlings. Seine Fingernägel bohrten sich schmerzvoll in das blasse Fleisch.
Ein paar schwarzer Augen, die nicht mehr waren als ein Strich starrten in ein paar roter Sharingan. Kiba zuckte kurz zusammen. Es war ein hohes Risiko einem Uchiha direkt in die Augen zu blicken, aber andererseits würde es Sasuke in seiner Situation nichts bringen, ihn jetzt in eine Zwischenwelt zu sperren. Deshalb wandte er den Blick nicht ab.
"An deiner Stelle... würde ich mir genau überlegen was ich tue und sage! Ein falsches Wort oder Blinzeln und ich stell' dich kalt!" knurrte er mit gefletschten Zähnen.
Sasuke kniff die Augen leicht zusammen. Er spürte Blut seinen Hals herunterlaufen.
"Ich pfeif' auf deine Ratschläge, du stinkender Köter!" raunte er und riß sich mit einem Ruck von Kiba los.
Fest drückte er sich die Hände auf die blutigen Striemen an seinem Hals. Der Inuzuka biss sich auf die Unterlippe und schien kurz davor Sasuke erneut an die Gurgel zu springen, doch dann drehte er sich schwungvoll um.
"Komm her! Du kannst jetzt zu diesem Baka!" rief er und steckte den Schlüssel in seiner Hand in das Schloß der Zelle.
Sasuke hob verwundert den Kopf. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Kiba etwas von Besuch gesagt hatte.
Die schwere Eisentür wurde geöffnet als eine Person aus dem sicheren Schatten trat.
Kiba nickte leicht und verschränkte die Arme vor der Brust. Die Person erwiderte das Nicken und betrat die Zelle. Sasuke stand einfach nur da und musterte die Person vor sich mit großen Augen.
"Hallo Sasuke-kun!"

Er kannte diese warme, weiche Stimme sehr gut. Wie oft hatte er sie seinen Namen kreischen hören? Er erwiderte den Blick der klaren, grünen Augen und schluckte schwer.
"Sakura..." raunte er und sein Blick wanderte ihren Körper hinab.
Sie hatte sich wirklich verändert. Sie war reifer geworden, innerlich sowie äußerlich, das hatte er sofort bemerkt. Ihr rosafarbenes Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden und glänzte nicht mehr so unnatürlich wie früher. Ihr Stirnband mit dem Symbol Konohas trug sie nun wie Shikamaru um den Oberarm, was dessen weibliche Muskelösität deutlicher hervorhob. Ihre Züge waren aufgrund der vielen Kämpfe härter geworden. Ihr Oberteil spannte sich über ihre Brust... Sasukes schluckte erneut und schüttelte leicht den Kopf. Langsam ließ er sich auf den kalten Steinboden der Zelle sinken.
Kiba hatte die Gittertür wieder geschloßen und lehnte nun mit wachem Blick an der nächstgelegenen Wand, während Lee offenbar gegangen war.
Der junge Uchiha knirschte mit den Zähnen und versuchte angestrengt Sakura nicht anzusehen.
Sie ließ sich ebenfalls auf den Boden gleiten und stützte sich mit den Händen ab. Mit hin und her springenden Augen versuchte sie die richtigen Worte zu finden.

~*~*~
Also diese Sache mit Kurenai und Asuma... ich finde ja die beiden würden ein süßes Pärchen abgegeben, deshalb hab ich das mal so eingebaut.. *schnüff*
 
Erstmal ... wie geschrieben kannst Du noch 3578 'Sound-Nin', 'Leaf-Nin' oder 'Seal-Paper' schreiben, ich lese trotzdem weiter. So. Nur das Du es weißt.

Dieses Kapitel war ja beinahe zum Heulen. Du gehst auf's Ganze, was? Wenn es Krieg gibt, dann gibt es Krieg und im Krieg sterben Leute.
Wow.
Die Gefühlsdarstellungen waren nicht übertrieben und wirkten sehr real.

Ebenso realsistisch kam die Szene im Gefängis rüber. Respekt.
*flammende Augen* Leide, Sasuke, LEIDE! *hehehe*
Nee, mal ehrlich. Meiner einer ist kein Sasuke-Hasser, aber ich finde, dass es durchaus interessantere Charaktere als ihn gibt (Shika-kun zum Beispiel :p ). In Deiner Geschichte gibt er auf jeden Fall einen ausgezeichneten Bösewicht ab.

Deine Darstellung von Sakura gefällt mir mehr und mehr. 'Sasuke-kun' - dieser Ausdruck bekommt aus Mund irgendwie etwas ironisches ... .


Bis zum nächsten Kapitel!
Flinke Finger!
WS
 
Ich kann mich dem vorherigen Komi nur anschließen. Die Gefühle und dioe Situationen hast du gut rübergebracht.

und wie ich schon mal gesagt hab`, Sasuke kann wirklich herzlos sein...

Jatzt kommt ein Teil, auf das ich mich besonders freue. Mal sehen, ob Sasuke auch gegenüber Sakura soooooo herzlos sein kann...^.^

Bis zum nächsten kapitel.
desibambie.
 
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