Freya Sarijas
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Nähere Angaben kann ich zur Zeit noch nicht zu der Geschichte machen. Sie befindet sich im Anfang und das Meiste ist noch nicht festgelegt. Ich werde das ergänzen sobald es feststeht.Autor: Freya Sarijas
Titel: Musica
Teile: nicht festgelegt
Genre: noch nicht näher bestimmt
Serie (Original oder Fanfiction): Originale Serie
Pairing (wenn vorhanden): noch unklar
Disclaimer: Die Geschichte und alles darin enthaltene ist selbst erdacht. Jegliche Personen Orte und Geschehnisse bitte nicht einfach kopieren. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen aus meinem privaten Umfeld sind vorhanden und gestattet.
Ich war eine ganze Weile nicht mehr hier und habe mir meine Zeit mit einer ganzen Menge Dinge vertrieben. Es hat sich auch einiges verändert. Die Geschichten, die ich hier angefangen hatte hochzuladen, werde ich bei Zeiten alle auch fortsetzen, aber zunächst geht es nur um dieses Stück hier. Es ist das Aktuellste was es zur Zeit begonnen habe (was sich schnell ängern kann. xD).
Musica ist bisher noch ein total unbeschriebenes Blatt. Ich habe zwar einige Ideen und Möglichkeiten im Kopf, aber es sind bisher nicht mehr als das: Möglichkeiten. Es ist mir unmöglich vorher zu sagen in welche Richtung oder welches Genre die Geschichte gehen wird, da jede Entscheidung mich in ganz andere Wege führen könnte und wird.
Die Situationen und Personen sind sehr stark gemsischt aus jenen die mir wirklich passieren könnten/passiert sind und totaler Fiction. Man kann also, obwohl sehr viele autobiographische Züge enthalten sind absolut nicht sagen, dass es autobiographisch ist. Jedes Bisschen hat vielleicht etwas davon unter gemischt, aber auch mindestens, wenn nicht mehr, was es nicht gibt.
Was ich bisher versprechen kann ist in jedem Fall eines: störische Charaktere, die realen sehr nahe kommen, verzwickt und verworren sind. Eine Menge philosophisches Geschwafel, angetrieben von Zweifeln, jede Menge Zerrissenheit und ein totales rauf und runter, drunter und drüber. Gerade auf zwischenmenschlicher Ebene wird es Reibereien geben. Und dann gilt es sich zu beweisen - vor was auch immer - und Probleme zu lösen die man eigentlich nicht lösen kann.
Die Geschichte stellt sehr stark die Gedanken der Hauptcharakterin dar, das bedeutet ich verzichte zumeist auf hoch gestochene Sprache und es ist auch öfters Fäkalsprache zu finden. Ganz so we es eben ist, wenn wir in Gedanken fluchen oder unser bester Kumpel über "die dumme Schlampe" herzieht.
Mitunter das, kann Musica stellenweise einen Teenie-Geschichten-Touch geben. Aber ich hoffe der Eindruck wird nicht zu stark. xD Eigentlich ist die ganze Angelegenheit eher ernst. ^^;
Ich hoffe die Geschichte weiß dem ein oder anderen zu gefallen und ich freue mich immer über Kommentare. (Auch nicht vor Rechtschreib- und Tippfehlern zurück schrecken. Man kann sie mir gerne sagen

In diesem Sinne:
Hallo, da bin ich wieder. Viel Spaß euch.

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Musica
Musica
"Vor ein paar Tagen habe ich dem Tod ins Gesicht gesehen. Ich habe gelacht. Er hat zurückgelacht. Wir hatten beide unseren Spaß."
Start
Ich habe selten meinen Spaß an so etwas. Absolut zynisch gefalle ich mir mitunter am Besten. Aber ich hielt mich nicht für einen umwerfend tollen Menschen. Eigentlich war mein Wesen so voller Verwirrung, dass ich im einen Moment etwas gut finden, im nächsten bedeutungslos finden konnte. Wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht, was ich gut fand. Aber ich hätte auch das nicht einfach sagen können. Das hätte vielleicht auch nicht so ganz gestimmt.
Mein Leben lang war ich bestimmt worden von Werten und Prinzipien mit denen ich immer stur nach meinem Kopf gegangen war. Ich hatte in deren Sinne entschieden, so wie es mir eben gefiel und nach diesen Prinzipien zu handeln gefiel mir gut. Zeitweise empfand ich es als achtbar, dann fand ich es als feige, weil auch ein Leben nach Prinzipien einfach nur das Befolgen von "Befehlen" war. Keine eigenen Entscheidungen. Keine eigene Stärke. Ein Versagen Kants so zu sagen, denn der Mut zur Verwendung des eigenen Verstandes war dort nicht zu finden. Keine Ahnung. Keine Ahnung.... Ich wusste nichts. Nichtmal was davon nun wirklich zu halten war. Loslassen, ob aus Feigheit oder etwas anderem und woraus denn dann, das konnte ich nicht.
Ich starrte auf das Stück Papier in meiner Hand. Die Kälte ging mir allmählich auf den Geist und ich hatte keine Lust weiter hier zu stehen, aber wir waren verabredet. Warum Karina zu spät kam, wusste ich nicht, aber es ging mir jetzt schon auf die Nerven. Viel beschweren konnte ich mich aber nur bedingt, denn ich kam selber dauernd zu spät. Allerdings nicht in der Kälte. Sie sollte sich besser mehr Ordnung in die Verspätung schaffen. Das könnte meiner gereizten Laune gut tun.
Eigentlich wusste ich gar nicht warum ich so gereizt war. Es hatte aber nicht wirklich etwas mit Karina und Saschas Verspätung oder der Probe zu tun. Trotzdem war ich sauer auf sie, ihn und die Probe, hatte keine Lust und badete in der schlechten Laune die ich hatte. Dann musste ich sie nicht auf mich richten und auch nicht wirklich etwas an dem ändern was der wirkliche Grund war. Im Grunde wusste ich das aber und die Laune besserte das sicherlich nicht.
"Hey!" Karina bog um die Ecke, Sascha im Schlepptau. Ich sagte nichts.
"Sry für die Verspätung, aber meine Eltern wollten unbedingt noch dieses Bett gucken, wegen dem Schlafzimmer was sie ja endlich mal wieder auf Vordermann bringen wollen und konnten sich nicht ganz entscheiden." Sie hatten mich erreicht und ich schloss mich nahtlos an. Sascha blieb hinter uns, während Karina zur Türe ging.
"Und du kennst ja dann meine Mutter. Sie will das dann unbedingt zu Ende bringen. Mein Bruder hat gequengelt, mein Vater hat eh nur rumgestänkert, weil sie sich nicht einig werden konnten." Die Türe ging auf und sie trat ein, ich folgte.
"Und da kann man mich ja im Schnee stehen lassen."
"Ich hab ihnen gesagt, sie sollen sich beeilen, aber du kennst sie ja."
"Wunderbar."
Sascha war inzwischen rein gekommen und hatte die Türe hinter sich geschlossen. Jetzt gab er einen dummen Kommentar ab und da ich diesmal nicht wie sonst entspannt war, konnte ich seine Art von Kommentar gerade weniger als nicht ausstehen. "Lass das. Das ist nicht lustig."
Er setzte zu einem weiteren Spruch an, doch es sickerte allmählich durch, nicht zuletzt wegen meinem Blick und der finsteren wabernden schlechten Stimmung die um mich her zu herrschen schien, dass ich wirklich schlecht gelaunt war und Karina kam ihm zuvor.
"Lass sie lieber. Wenn sie so ist, dann ist mit ihr nicht zu scherzen."
Ja. Wenn sie das Monster ist, lasst sie lieber in Ruhe, dachte ich sarkastisch. Aber wenigstens konnte ich auf die Weise wirklich meine Ruhe haben. Zumindest etwas. Wenn wir anfangen wollten zu proben, dann musste ich mich bald einfach wieder zusammen reißen. Es sei denn ich wollte die gesamte erste Probe direkt mal ins Wasser fallen lassen. Aber das wollte ich definitiv nicht. Ich wusste zwar nicht was ich von dieser Sache mit der Band halten sollte und was das werden würde, aber ich wollte es nicht einfach kaputt machen. Es gefiel mir irgendwie. Für einen Moment zuckte Arashi durch meinen Kopf. Wenn ich die Band hörte, bekam ich immer bessere Laune, aber das ging jetzt nicht.
"Komm schon, du bist sonst auch immer zu spät."
"Nicht im Schnee."
Ich hatte gewusst, dass dieser Hinweis kam und er brachte mir nur noch mehr Wut. Diesen verfickten, neunmal klugen Kommentar hätte sie sich einfach in den Arsch schieben können. Ich hasste das. Nicht nur, weil sie Recht hatte, sondern weil sie meine Fehler als Entschuldigung nutzte was auch immer zu tun. Mit einem Seufzen drehte sie sich um und ging in die Küche. Das Ganze würde starten mit Getränken und Gesprächen. Wenigstens waren wir alleine. Ich würde vorerst schweigen.
Nur unweit später saßen wir im Keller, bzw. Karina saß am Keyboard und Sascha und ich standen einfach da so rum, die Texte in der Hand. Meine Laune hatte sich verbessert. Der Dicke, brodelnde Knoten hatte sich etwas gelöst, auch wenn ich noch immer nicht sehr aufgetaut war. Karina besah sich die Noten, die ich ihr gegeben hatte und druckste rum, weil sie sich vor Zuschauern kaum traute zu probieren und Sascha und ich standen etwas abseits und drückten uns bisher erfolgreich vor dem Singen. Ich hatte jetzt keine Nerven für Selbstüberwindung bei recht neuen Sachen. Am Liebsten wäre ich gegangen und hätte die beiden einfach zurück gelassen.
Aber so einfach war das nicht.
"Okay. Fangen wir mal an."
Kein weiterer Kommentar, aber ich mühte mich, mich zu Sascha umzudrehen. Irgendwo innerlich versuchte ich meine Gedanken auf die Melodie des Liedes und den Text zu konzentrieren, obwohl sich innerlich etwas sträubte. Im Grunde war diese gesamte Probe für den Arsch, weil die Beteiligten ihren eigenen Teil des Ganzen noch nicht gelernt hatten.
"Ich würde sagen wir fangen einfach mal an und versuchen das durchzusingen. Ich zähle, dann fangen wir an. Oder willst du?" Kopfschütteln. Dann zählte er und wir finden an zu singen.
Es war wenig erfolgreich an zwei musikalischen Baustellen in einem Raum zu arbeiten. Trotzdem war ich neugierig was wohl passieren würde. Wie es lief. Wie es passte. Was Sascha konnte. Ich hatte ihn mehrfach singen hören und wenn ich ehrlich war, war er viel besser als ich. Aber ich wusste noch nichts von seiner Arbeitsmoral. Etwas in mir war neugierig, ob es vielleicht doch jemanden gab, der wirklich Engagement für sowas hatte. Ja, dieses Etwas war richtig heiß darauf es zu erfahren. Karina kam nicht weit, ohne mich am Klavier, da sie die Noten noch nicht gespielt hatte. Letztlich konnte ich ihr auch nicht mehr helfen, sie musste einfach üben. Bald hörte sie uns zu und meinte nur, dass sich das gut zusammen anhörte, es passte einigermaßen. Ich fand das nicht. Ich hörte einfach nichts daraus. Alles was gut war, war er. Er konnte einigermaßen singen. Auch wenn ich nicht einschätzen konnte wie gut. Aber sonst fühlte ich nicht. Nichts erreichte mich.
Letztlich endeten wir sehr bald und verfrüht beim "schönen Abend danach", den Sascha vorgeschlagen hatte. Nachdem ich Karina einiges am Klavier gezeigt hatte und Hinweise und Hilfen zu den Noten gab, sie etwas probiert hatte und Sascha und ich ebenfalls unsere Experimente im Singsang, mit und ohne Musik gemacht hatten, hatte alleine die Musik mich wieder besänftigt und inzwischen hatte ich wieder gute Laune. Musik. Ich wusste, dass ich ziemlich stark von ihr beeinflussbar war. Darum hörte ich eine sehr gute Band nicht mehr, die mich gleichermaßen fasziniert, erfüllt und total runter gezogen hatte. Sie waren wirklich gut, aber sie wirkten sich nicht gut auf mich aus. Ich bedauerte das bis heute etwas, aber da es mir eine Art Beweis dessen war, dass ich stark von Musik beeinflussbar war und das sehr romantisch anklang, störte ich mich auch nicht allzu sehr daran. Ich hatte sie sowieso nicht selbst entdeckt, vom Herzen her, so wie andere. Sie waren mir zugespielt worden und wie gut ich selbst sie tatsächlich fand, wusste ich nicht mehr. Ich wollte es auch nicht herausfinden.
Bald war es schon wieder spät geworden. Wir hatten über einige Ideen, Pläne, Wünsche und komische Spinnereien gesprochen, ich hatte einiges rausgefunden, was ich unbedingt hatte wissen wollen und der Spaß verging mir allmählich wieder. Ich wäre gerne gegangen, aber noch war es dafür etwas zu früh und ein klein wenig lockte die Neugierde, abgesehen davon, dass man mich noch gar nicht gehen lassen würde. Und so schwiffen meine Gedanken ab, zurück zu Arashi, wo sie eigentlich den ganzen Tag gewesen waren und begannen in meinem Kopf zu spinnen und zu singen - immer darauf bedacht, dass es nach außen niemand merkte. Nicht mehr als Schweigsamkeit.