Michael Moore - Stupid White Man

Wer hat das Buch, das seit Wochen die Bestsellerlisten ganz oben zu finden ist?

Wer es gelesen hat, wird für Amerika nurnoch etwas zwischen Abscheu und Mitleid übrighaben.

Ein grandioses Buch meiner Meinung nach...satirisch, bissig, lesenswert!
 
Original geschrieben von Demon Piccolo
Wer hat das Buch, das seit Wochen die Bestsellerlisten ganz oben zu finden ist?

Wer es gelesen hat, wird für Amerika nurnoch etwas zwischen Abscheu und Mitleid übrighaben.

Ein grandioses Buch meiner Meinung nach...satirisch, bissig, lesenswert!

Ich hatte für Amerika noch nie mehr als Abscheu übrig. (Aber um das klar zu stellen: ich bin nicht gegen Amerika! Ich bin bloß gegen den sehr weitverbreiteten Amerikanismus. )

Das Buch ist einfach nur genial. Und vorallem so geschrieben , dass es wirklich alle verstehen können. (Okay, die Schüler, die am PISA-Test teilgenommen haben vllt. nicht....)

Viele interessante Sachen, die einem nie aufgefallen wären. Ist schon mehr als krass, was die sich da lesiten. Z.B. in den Schulen. Die ganze Werbung.

Und Bush bekommt ja auch eingies ab-was mir perönlich sehr gut gefällt. Als ich die Aufzählung gelesen hab, welche Gesetze er abgeöehnt bzw. eingeführt hat bin ich ja fast vom Bett gekippt.

Oder ein ganz normaler Tag von PotUS. :rofl:
 
Original geschrieben von Demon Piccolo
Wer hat das Buch, das seit Wochen die Bestsellerlisten ganz oben zu finden ist?

Wer es gelesen hat, wird für Amerika nurnoch etwas zwischen Abscheu und Mitleid übrighaben.

Wohl eher Angst. Ich habe mir kurz danach noch die beiden Bücher von Oskar Lafontaine durchgelesen und nun durch die Wiederholung des Englischunterrichts ein ziemlich vollständiges Bild der US-Gesellschaft und -Politik. Bei Michael Moore kann ich immer nur auf seinen tollen Stil hinweisen: Er gibt eisenharte Fakten. Zum Teil kommentiert er nichtmal. Er lässt Zahlen sprechen, die er in verständliche Kontexte einordnet.

Man möchte vor Wut beim Lesen manchmal glatt 'nen Tornado oder 'ne Cholmow(=ganz großes "Bumm" der ehem. Sowjetunion) rüberschicken, aber andererseits freut man sich, weil man das Dargestellte marxistisch betrachtet als Gewaltmarsch in vorrevolutionäre Zustände ansehen kann. Aber fernab von Ideologien wird das Buch wohl jedem eines klarmachen: Der "American Dream" hat 'ne Menge Widerhaken.
 
Re: Re: Michael Moore - Stupid White Man

Original geschrieben von alexiel
Ich hatte für Amerika noch nie mehr als Abscheu übrig. (Aber um das klar zu stellen: ich bin nicht gegen Amerika! Ich bin bloß gegen den sehr weitverbreiteten Amerikanismus. )

Das Buch ist einfach nur genial. Und vorallem so geschrieben , dass es wirklich alle verstehen können. (Okay, die Schüler, die am PISA-Test teilgenommen haben vllt. nicht....)

Viele interessante Sachen, die einem nie aufgefallen wären. Ist schon mehr als krass, was die sich da lesiten. Z.B. in den Schulen. Die ganze Werbung.

Und Bush bekommt ja auch eingies ab-was mir perönlich sehr gut gefällt. Als ich die Aufzählung gelesen hab, welche Gesetze er abgeöehnt bzw. eingeführt hat bin ich ja fast vom Bett gekippt.

Oder ein ganz normaler Tag von PotUS. :rofl:

Ja, das Buch ist schon genial. Ich habe es erst vor kurzem gelesen. G. W. Bush hat ordentlich was abbekommen (z.B. niedrigster Präsidenten IQ etc.). Es ist wirklich interessant was für Gesetze in den USA eingeführt wurden.
 
Original geschrieben von Legendery-SSJ
[edit by Master]

Es ist ja nicts neues das solche Bücher immer wieder über Amerika geshrieben werden aber sowas von einen Amerikaner zu hören ist echt schokierend . Die kennen in den USA kein spass mit sowas . Wen du sowas schreibst geltest du da als Staatsfeind .

Diese Karte haben die Republikaner kurz nach dem Ende des Irak Krieges gedruckt . Sie haben ihn noch ein Barret auf den Kopf gesetzt genau wie bei der alten Irakischen Armee .
Original geschrieben von X-Treme
Hab das Buch auch gelesen und die ersten beiden Drittel des buch's hab ich noch mit spass gelesen, aber das letzte drittel nervt mich etwas. Micheal Moore ist im Buch ständig nur am meckern gegen alles und jeden. Und vielleicht mag es auch stimmen dass auch clinton nicht nur gutes vollbracht hat. Aber man muss nicht ALLES negativ sehen, denn mit so einer schlechten einstellung kommen wir alle nicht weiter.
Original geschrieben von master_ssj_goku
Gut, dass er wirklich auf alles schimpft, geht einem nach ner Zeit schon auf den Geist. Aber ich finde es auch sehr mutig, ein Buch zu schreiben das so offen mit Kritik umgeht und dabei niemanden auslässt und nichts beschönigt.

Ich denke in dem Zusammenhang immer ein bisschen an die Ausländer-Diskussion in Deutschland: viele Leute sind der Meinung, dass Ausländern ihnen ihre Jobs wegnehmen. Ein Micheal Moore hätte wohl öffentlich (also in Buchform) dazu Stellung bezogen. Aus Deutschland kommt kein Beitrag zu dem Thema. Ich denke da heißt es einfach abwarten; wir haben die Talk-Shows gekriegt, wir haben die Quiz-Sendungen gekriegt, warum nicht auch einen "Kritiker der Nation".
Original geschrieben von XJustinSaneX
Er schimpft ja nicht über alles. Er kritsiert nur das was ihn an den aktuellen Begebenheiten in den USA stört. Dass das ein ganzes Buch füllen kann hat bestimmt nichts damit zu tun, dass er einfach mal über alles schimpfen will sondern die Tatsache, dass man eben viel kritisieren kann da vieles nicht so läuft wie man es vielleicht erwarten würde.
 
Ja auch ich habe das Buch gelesen. Und ja stehen schon ein paar schlimme sachen drinne. Aber seien wir ehrlich die meißten wussten das es scheiße ist, und wollten es nicht sehen, so einfach sieht das aus. einige seiner aussagen kann ich auch nicht unterstützen, andere dagegen sind schon recht schön.
seine recherchen und das er wichtige fakten kurz bündelt sind wirklich sehr positiv zu erwähnen.

fazit: lesenswert, aber nicht der überhammer, kann eher durch den satirischen schreibstil ne breite masse erreichen, die sich gerne mal als linke, oder so, positioniern wollen. ich bevorzuge da andere literatur, die vor allem auch positiv beispiele, wie man es besser machen kann, in verstärkter form darbietet.
 
naja ich fands schon ziemlich gut aber vieles wusste ich auch vorher schon, z.b. dass die amerik. demokraten auch nichts weiter als republikaner im schafspelz sind oder die bildungsmisere der usa........aber im allgemeinen schon ein sehr gutes und lesenswertes buch und vor allem spricht es viele dinge an die einfach mal gesagt werden mussten^^

aber ich finde auch nicht dass es DER überhammer ist, dafür sind manche thesen doch zu gewagt.
und den absatz über die außenpolitik fand ich zu weitgreifend, auch wenns ne nette satire abgibt;)
 
Original geschrieben von BlackBlade


aber ich finde auch nicht dass es DER überhammer ist, dafür sind manche thesen doch zu gewagt.
und den absatz über die außenpolitik fand ich zu weitgreifend, auch wenns ne nette satire abgibt;)

die aussenpolitik war doch sehr realitätsnähste was so kam, wenn ich mir dort amerikanische "realisten" wie fukuyama, brzezinski, huntington angucke sind deren thesen weitaus weltfremder
 
Original geschrieben von Nataku-san
die aussenpolitik war doch sehr realitätsnähste was so kam, wenn ich mir dort amerikanische "realisten" wie fukuyama, brzezinski, huntington angucke sind deren thesen weitaus weltfremder
ich meinte dass ich es für etwas zu weit ausgeholt hielt dass er tipps gibt wie man die konflikte der welt lösen soll........auch wenn es als satire gedacht war.......wobei ich mir bei den tipps für den nahostkonflikt gar nicht sooo sicher bin ob das nun satire sein soll oder ernstgemeinte vorschläge
 
Ich finde das Buch ist ihm wirklich gelungen! Rein von Schreibstil her phantastisch! Ich hab mir teilweise fast in die Hose gemacht...

Michael Moore schrieb:
4:00 P.M.-Work day ends; POTUS retires to living quarters for brief "catnap."

Ob nun alles so ernst zu nehmen ist was er schreibt ist anzuzweifeln, aber es läßt einen doch ein wenig differenzierter über unseren "großen Bruder" USA denken... Umso mehr stellen sich mir die Nackenhaare bei der fortschreitenden Amerikanisierung auf...
 
finde das buch hammerhart.........es ist super geschrieben und bringt die politik dem normal bürger mal nahe......denn was da gemacht wird ist echt schockierend!
 
Ich hab erst immer gedacht, dass mir beim Lesen zu langweilig wird, abe rirgendwie war dem nicht so. Ich finde das Buch einfach nur genial. Der Schreibstil und einfach alles. Man erhält doch ziemlich viele Informationen, die man vorher nicht hatte.
 
Ich fand das Buch sehr interessant und auch erschreckend, aber es hat nur noch meine meinung über die usa verstärkt, nämlich das sie eine mehr als zweifelhafte gesellschaft aufgebaut haben, dass die regierung nur mist baut und vor allem dass sie eine viel größere gefahr sind als irgendwelche terroristen. für geld würden die doch alles machen!
ich hoffe nur, dass bush die nächste wahl verliert...:dodgy:
 
Haggismchaggis schrieb:
Bei Michael Moore kann ich immer nur auf seinen tollen Stil hinweisen: Er gibt eisenharte Fakten. Zum Teil kommentiert er nichtmal. Er lässt Zahlen sprechen, die er in verständliche Kontexte einordnet.
also ist er in hohem Maße glaubwürdig oder doch teilweise anzweifelbar?
(habs immer noch nich geschafft, Stupid White Men zu lesen, aber ich lese grad "Dude, where's my country?" auf deutsch und manches erscheint mir ziemlich krass...so krass, dass ich nich sicher bin, ob ich das nun glauben soll, obwohl sehr viele Quellenangaben vorhanden sind)

ich bin auf keinen Fall ein Bush-Fan, aber wenn das alles stimmt, was in dem Buch steht.... na holla die Waldfee :rolleyes:

Edit: das Wort "where" is schon schwer zu schreiben.... dumdidum
 
Anja schrieb:
also ist er in hohem Maße glaubwürdig oder doch teilweise anzweifelbar?
(habs immer noch nich geschafft, Stupid White Men zu lesen, aber ich lese grad "Dude, where's my country?" auf deutsch und manches erscheint mir ziemlich krass...so krass, dass ich nich sicher bin, ob ich das nun glauben soll, obwohl sehr viele Quellenangaben vorhanden sind)

ich bin auf keinen Fall ein Bush-Fan, aber wenn das alles stimmt, was in dem Buch steht.... na holla die Waldfee :rolleyes:

Edit: das Wort "where" is schon schwer zu schreiben.... dumdidum

Ach, die westliche Welt ist doch insgesamt auf einem Korruptionsniveau, das man vor 30 Jahren den südostasiatischen Staaten zugeschrieben hätte. Siehe Gerster usw.

Moore ist glaubwürdig, wenn er Zahlen zeigt oder Rassismus identifiziert. Er ist nicht glaubwürdig, wenn er seine "very old labour"-Theorien ausgräbt.
 
Anja schrieb:
also ist er in hohem Maße glaubwürdig oder doch teilweise anzweifelbar?
[/i]
natürlich anzweifelbar. seine teilweise erbärmlichen quellen sind ja schon in hinlänglicher form auseinander genommen worden.
einige jahre nach dem erscheinen des buches selbiges zu lesen ist an einigen stellen besonders witzig, wenn er komplett falsche zukunftsprognosen abgibt...
naja, ist unterhaltsame triviallektüre auf teilweise sprachlich gar nicht mal schlechtem niveau...unterhaltsam, kurzweilig aber keineswegs seriös-aufklärerisch, filme liegen ihm von daher deutlich mehr als bücher...
 
Kirsche schrieb:
natürlich anzweifelbar. seine teilweise erbärmlichen quellen sind ja schon in hinlänglicher form auseinander genommen worden.
einige jahre nach dem erscheinen des buches selbiges zu lesen ist an einigen stellen besonders witzig, wenn er komplett falsche zukunftsprognosen abgibt...
naja, ist unterhaltsame triviallektüre auf teilweise sprachlich gar nicht mal schlechtem niveau...unterhaltsam, kurzweilig aber keineswegs seriös-aufklärerisch, filme liegen ihm von daher deutlich mehr als bücher...

Er hat ja auch selbst gesagt daß die Meinungen in seinen Büchern völlig subjektiv sind, die Zahlen die er zitiert stimmen aber...
 
Wobei diese Quelle auch nicht das Gelbe vom Ei ist...
>>mir schon klar, ich halte ja grundsätzlich nicht viel von solchen internetquellen. aber für einen längeren beitrag hatte ich keine lust und auf der seite stehen einige ganz passende kritikpunkte


Nur zu dumm daß die Sache noch nicht eindeutig geklärt ist bzw. längst nicht alle Creutzfeld-Jacob Patienten darauf getestet wurden ob sie nun "vCJD" haben oder "nur" "CJD".
>> das ändert nichts daran, dass moore hier seine quelle missinterpretiert und damit in seinem zusammenhang eine falsche zahl nennt.


Nach Kollege Gerster hier brauchen wir uns um die "korrekte" Verwendung der Gelder ja bestimmt auch garkeine Sorgen machen...
>>es ist jedenfalls reichlich fragwürdig, zwar exakte geldbeträge und spenderanzahl anzugeben, aber nur, um über den verwendungszweck zu spekulieren. das ist typisch-moore'sche augenwischerei-aufklärung. und was hat gerster damit zu tun?


daß der Autor der Quelle von einer Dunkelziffer noch nichts gehört zu haben scheint erschreckt noch mehr... Wenn man sich in Deutschland auf die offiziellen Statistiken verlassen würde wären wir ja immernoch ein Land der Dichter und Denker... und das bei vermutlich vier Millionen Analphabeten.
>> hier wird auf die von moore vorgebrachte quelle bezug genommen, Du kannst wohl kaum die fehler moore's seinen kritikern anlasten.

Will er tatsächlich Deutschland und Amerika an ihren Universitäten vergleichen??? Witziges Kerlchen! Daß Umfragen an amerikanischen Hochschulen ergaben daß viele nicht wissen wo Frankreich oder Deutschland liegt sagt ja schon einiges, daß man in Amerika ohne Abschluß vom College kaum mehr als Straßenkehrer wird fällt auch unter den Tisch. In Deutschland ist der Nutzen eines Studiums einfach viel geringer.
Und mal nebenbei, will er hier "Bauernschläue" mit Schulbildung gleichsetzen?!?
... na wenn das mal nichts zu sagen hat... Zufällig kenn ich grad noch vier Länder die Atomwaffen besitzen, aber das ist nun wahrlich ein schlechter Vergleich mit dem simpelsten geographischen Wissen... Wer nicht weiß wo Frankreich liegt braucht auch nicht wissen ob die Atomwaffen haben oder nicht... Klasse!
Und daß die Canadier noch dümmer sind (zumindest geographisch gesehen) als die Amis (seltsamer Begriff, wo doch beides Nordamerikaner sind...) rechtfertigt noch lange nichts, es macht höchstens betroffen.
>> nicht nur an den hochschulen, aber den satz davor hast Du ja lieber nicht mitzitiert.
zum geographiewissen ist da ja eine menge geschrieben, nicht nur der vergleich mit kanada (wobei das hier deswegen so stark betont wird, weil moore allzu gern die kanadier als leuchtendes gegenbeispiel heranzieht), mangelnde geographiekenntnisse finden sich weltweit und sind nicht typisch amerikanisch.
und es ging nicht darum, bauernschläue mit schulbildung gleichzusetzen, sondern zu betonen, dass es eine frechheit ist, menschen mit schlechterer schulbildung sofort als "idiots" zu klassifizieren.

Seltsam... Genug Firmen "spenden" Geld um ihre Gewinne zu verschleiern und schicken 45jährige in Vorruhestand... Scheint uns allen wirklich ziemlich schlecht zu gehen... Mal so nebenbei: Managergehälter stiegen letztes Jahr um 16%... Wirtschaftskrise, hm?
>>ja, natürlich wirtschaftskrise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kirsche schrieb:
mir schon klar, ich halte ja grundsätzlich nicht viel von solchen internetquellen. aber für einen längeren beitrag hatte ich keine lust und auf der seite stehen einige ganz passende kritikpunkte

Allerdings ist die Quelle selbst ein hervorragendes Beispiel für die von Moore betriebene "Augenwischerei" und Scheinaufklärung...
Was in der ganzen Diskussion irgendwie übergangen wird ist meiner Meinung nach daß Moore in erster Linie Unterhalter und nicht Gesellschaftskritiker ist. Der Mann verdient Geld damit in humoristischer Art und Weise zu kritisieren. Wer alles was in Moores Büchern steht für bare Münze nimmt ist selber schuld. Was aber nicht heißt daß seine Anklage nicht richtig wäre, nur die Aufarbeitung ist eventuell hier und da löchrig. Als BILD Autor für Gesellschaftskritik wäre er durchaus geeignet. Ob man soetwas anstreben sollte ist eine andere Frage.

Kirsche schrieb:
das ändert nichts daran, dass moore hier seine quelle missinterpretiert und damit in seinem zusammenhang eine falsche zahl nennt.

Das stimmt ja, nur mißinterpretiert der Autor der Kritik an Moores Buch ebenso...

Kirsche schrieb:
es ist jedenfalls reichlich fragwürdig, zwar exakte geldbeträge und spenderanzahl anzugeben, aber nur, um über den verwendungszweck zu spekulieren. das ist typisch-moore'sche augenwischerei-aufklärung. und was hat gerster damit zu tun?

Was ist daran fragwürdig? Fragwürdig ist was mit dem ganzen Geld passiert... Plakate kleben? Dafür würde weniger auch reichen. Dann bleibt nur noch Spekulation übrig... Was soll er denn bitte sonst machen als Spekulieren? Die die Schmiergelder kassieren werden ihm dies sicher nicht in einem netten Briefchen schreiben...
Gerster habe ich lediglich als aktuelle Personifizierung des Filz erwähnt. Daß Kungelei und Vetternwirtschaft in der Politik wie in der Wirtschaft zur Tagesordnung gehören sollte inzwischen klar sein. Der Artikel klinge mir hier doch ein wenig nach heiler Welt nur um Moore zu kritisieren...

Kirsche schrieb:
hier wird auf die von moore vorgebrachte quelle bezug genommen, Du kannst wohl kaum die fehler moore's seinen kritikern anlasten.

Nein, das kann ich nicht, aber ich kann die Kritiker ihrerseits kritisieren. Moore hat Fehler in seiner Recherche gemacht. Ob nun absichtlich um die Zahlen höher wirken zu lassen um mehr Aufsehen zu erregen oder versehentlich sei hier dahingestellt.

Kirsche schrieb:
nicht nur an den hochschulen, aber den satz davor hast Du ja lieber nicht mitzitiert.
zum geographiewissen ist da ja eine menge geschrieben, nicht nur der vergleich mit kanada (wobei das hier deswegen so stark betont wird, weil moore allzu gern die kanadier als leuchtendes gegenbeispiel heranzieht), mangelnde geographiekenntnisse finden sich weltweit und sind nicht typisch amerikanisch.
und es ging nicht darum, bauernschläue mit schulbildung gleichzusetzen, sondern zu betonen, dass es eine frechheit ist, menschen mit schlechterer schulbildung sofort als "idiots" zu klassifizieren.

Also mal ehrlich... Das Wissen wo Frankreich liegt hat nichts mit schlechterer Schulbildung zu tun. Soetwas gehört in einem Industriestaat zum Allgemeinwissen und wer es nicht weiß den würde ich ohne zu zögern als Ideot bezeichnen wenn es nicht einen nachvollziehbaren Grund gäbe der dieses Unwissen entschuldigen würde. Und das ist mitnichten eine Frechheit. Eine Frechheit ist es sich als "God's chosen people" zu bezeichnen wenn man vom Rest der Welt keinen Schimmer hat.

Kirsche schrieb:
ja, natürlich wirtschaftskrise.

Wie wäre denn diese Aussage zu rechtfertigen? Eine Wirtschaftskrise gibt es nicht! Nur der "Boom" ist zum erliegen gekommen und darauf ist anscheinend, in blinder Hoffnung es würde ewig steil bergauf gehen, keiner vorbereitet gewesen...
Es sollte vielleicht ein wenig Realitätsnähe einkehren und schon wäre von einer Krise nichts mehr zu sehen. Daß weniger arbeiten für mehr Geld nicht wirklich wirtschaftlich sinnvoll ist ist eine recht simple Rechnung. Aber wir scheinen ja immernoch munter auf die 30 oder irgendwann 20 Stunden Woche zuzusteuern... Gewerkschaften sei dank.
 
fruchtoase schrieb:
Was in der ganzen Diskussion irgendwie übergangen wird ist meiner Meinung nach daß Moore in erster Linie Unterhalter und nicht Gesellschaftskritiker ist. Der Mann verdient Geld damit in humoristischer Art und Weise zu kritisieren. Wer alles was in Moores Büchern steht für bare Münze nimmt ist selber schuld. Was aber nicht heißt daß seine Anklage nicht richtig wäre, nur die Aufarbeitung ist eventuell hier und da löchrig. Als BILD Autor für Gesellschaftskritik wäre er durchaus geeignet. Ob man soetwas anstreben sollte ist eine andere Frage.

da stimme ich Dir voll und ganz zu, das trifft ziemlich genau meine meinung.



fruchtoase schrieb:
Was ist daran fragwürdig? Fragwürdig ist was mit dem ganzen Geld passiert... Plakate kleben? Dafür würde weniger auch reichen. Dann bleibt nur noch Spekulation übrig... Was soll er denn bitte sonst machen als Spekulieren? Die die Schmiergelder kassieren werden ihm dies sicher nicht in einem netten Briefchen schreiben...
Gerster habe ich lediglich als aktuelle Personifizierung des Filz erwähnt. Daß Kungelei und Vetternwirtschaft in der Politik wie in der Wirtschaft zur Tagesordnung gehören sollte inzwischen klar sein. Der Artikel klinge mir hier doch ein wenig nach heiler Welt nur um Moore zu kritisieren...

ich finde den stil schlecht, moore liefert meist scheinargumente/"fakten", die den eindruck erwecken sollen, als wären seine spekulationen bewiesene sache, die allerdings nur selten seine aussagen auch nur anssatzweise begründen. (und in diesem fall spekuliert er nicht einmal, er behauptet einfach; er spricht -fälschlicherweise?- von wahlkampfunterstützung anstatt von parteispende)
und nicht jede legal abgewickelte, öffentlich gemachte parteispende sollte für einen korruptionsvorwurf herhalten (auch wenn zugegebenermaßen grad wir in deutschland da jetzt sehr empfindlich und aufmerksam reagieren [müssen]).


fruchtoase schrieb:
Also mal ehrlich... Das Wissen wo Frankreich liegt hat nichts mit schlechterer Schulbildung zu tun. Soetwas gehört in einem Industriestaat zum Allgemeinwissen und wer es nicht weiß den würde ich ohne zu zögern als Ideot bezeichnen wenn es nicht einen nachvollziehbaren Grund gäbe der dieses Unwissen entschuldigen würde. Und das ist mitnichten eine Frechheit. Eine Frechheit ist es sich als "God's chosen people" zu bezeichnen wenn man vom Rest der Welt keinen Schimmer hat.
ich spar mir jetzt die polemik, nach deinem "neitzsche"-kritikpunkt auf "ideot" herumzureiten... ;-)
nun, ich bezweifle, dass ein großteil der deutschen studenten die amerikanischen bundesstaaten korrekt auf einer landkarte zuordnen könnten; und ich denke, der vergleich ist fairer, immerhin ist frankreich unser nachbarland und nicht das der usa...
die ewigen "god save america"-sprüche der amis gehen mir allerdings auch auf die nerven ^^


fruchtoase schrieb:
Wie wäre denn diese Aussage zu rechtfertigen? Eine Wirtschaftskrise gibt es nicht! Nur der "Boom" ist zum erliegen gekommen und darauf ist anscheinend, in blinder Hoffnung es würde ewig steil bergauf gehen, keiner vorbereitet gewesen...
Es sollte vielleicht ein wenig Realitätsnähe einkehren und schon wäre von einer Krise nichts mehr zu sehen. Daß weniger arbeiten für mehr Geld nicht wirklich wirtschaftlich sinnvoll ist ist eine recht simple Rechnung. Aber wir scheinen ja immernoch munter auf die 30 oder irgendwann 20 Stunden Woche zuzusteuern... Gewerkschaften sei dank.
bankenkrise, versicherungskrise, rückversicherungskrise. die finanzmärkte sind relativ schwer angeschlagen. gibt reichlich viele zwangsfusionen in den reihen der kreditinstitute derzeit und die leistungen der versicherungen gehen auch deutlich zurück...
 
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