Son Lienk
Kratérrekonstruierer
Autor: Son Lienk
Titel: Medusa Touch Z
Teile: 1/x
Genre: Mystery, Horror, Sci-Fi
Serie (Original oder Fanfiction): Crossover
Pairing (wenn vorhanden): Nur die üblichen und welche, die ich aber vorher ankündigen werde.
Disclaimer: Dragonball Z gehört nicht mir, sondern Akira Toriyama. So sieht es auch bei 'The Medusa Touch' von Peter Van Greenaway aus. Hauptfiguren, Eigenschaften und Orte werde ich aus beiden Werken übernehmen, einbauen, zerstören, umformen und danach im Originalzustand an diese beiden Herren zurückgeben. Ich werde kein Geld dafür nehmen.
"Die Mauern von Jericho wurden an einem Tag niedergerissen. Was bedeutet da noch das Wort Unm..." John unterbrach die Eintragungen in sein Tagebuch, das er führte, seitdem er schreiben konnte. Er dachte nach. Seine grün-blauen Augen starrten aus dem Fenster seines Schreibzimmers. Der eicherne Schreibtisch mit den feinsäuberlich sortierten Unterlagen, an dem er saß wurde nur von dem Schimmer einer älteren Tischlampe erleuchtet. "Unmöglichkeit.", flüsterte John und sah wieder auf das aufgeschlagene gebundene Tagebuch. Er schrieb das Wort zu Ende und kleckste noch einen Tropfen Tinte als Punkt hinzu. Ja, John Morlar war jemand, dem das Wort 'Unmöglichkeit' ein Nichts war. Es gab nichts, was ihm unmöglich erschien. Er hatte einige Berufe in seinem Leben ergriffen. Zum Beispiel war er Anwalt. Und jetzt Schriftsteller. Aber immer wieder kreuzten seltsame Umstände sein Leben. Menschen aus seiner Umgebung starben unter mysteriösen Bedingungen. Und jetzt wo Zonfeld tot war, konnte er zu niemandem mehr hingehen, der ihm irgendwie glauben schenkte. Denn John Morlar war davon überzeugt, dass er der Verursacher der seltsamen Tode war. Er war ein Mann auf der Suche nach sich selbst, diesen Eindruck bekam er in den letzten Jahren immer mehr, vor allem, nachdem seine Frau gestorben war, nachdem er sie beim fremdgehen erwischt hatte. Eine Stunde später waren sie und ihr Begleiter tot. Seitdem begann er noch schärfer darüber nachzudenken. Es musste etwas an John sein, das anders war. Und so ging er zu Doktor Zonfeld, aber auch diese Person konnte ihm nicht helfen, jedenfalls zu Beginn...
"Sehen Sie, Zonfeld. Sehen Sie aus dem Fenster!", befahl John erregt. Er stand an dem Fenster vor seinem Schreibtisch. Ein Flugzeug zog seine Bahn über den abendlichen Horizont. Zonfeld stand neben ihm, erschrockenen Blickes richtete sie ihre Augen auf den Jumbojet. Eine Explosion, ein Feuerball erhellte die Dämmerung. John drehte sich zu ihr um. "Glauben Sie mir jetzt?", sagte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "I... Ich...", stammelte die blonhaarige Psyschologin. "Sehen Sie nun, was ich zu tun im Stande bin!?", fragte Morlar drohend und fasste sie mit seinen Augen eng ein. Er sah ihre Furcht, ihre panische Angst. "All diese Menschen...", wimmerte sie, doch John winkte mit einer verächtlichen Bewegung ab. "Selbst Schuld. Es wird niemand gezwungen, in ein Flugzeug zu steigen." Sein Zynismus brach sich wieder Bahn. John stützte sich auf dem Fensterbrett ab. Seine zurückgekämmten Haare säuselten sich im Wind des geöffneten Fensters. Draußen heulten die Sirenen von Feuerwehren und Krankenwagen und er sah, wie dichte Rauchsäulen in den rötlich schimmernden Himmel aufstiegen, die von dem Flugzeugabsturz herrührten. "Wie sie sich abmühen. Pah. Lächerlich.", zischte er. "Wie Würmer." Zonfeld hatte sich an die gegenüberliegende Wand gedrängt, schwer atmend und mit einer wahnsinnigen Furcht in den Augen, er würde auch ihr etwas antun. "Sie brauchen keine Angst vor mir zu haben. Zynismus und Ehrlichkeit liegen nahe beieinander und nur wenige sind im Stande, das zu kapieren." Er drehte sich zu ihr um und sah ihre bemitleidenswerte Gestalt...
"Genug der Erinnerungen.", sagte John sich und besah noch einmal das zuletzte geschriebene. Nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens klappte er das graue Buch zu und legte es in die Schublade des Tiches, zu den anderen Tagebüchern aus anderen Zeiten...
Son Goku stand am Fenster und starrte hinaus auf den düsteren und wolkenverhangenen Horizont. Seit Stunden war es am Regnen, so wie jedes Jahr an diesem Tag. "Sechs Jahre.", sagte er. "Ja, Vater." Son Gohan saß immer noch am Küchentisch. "Sie wollte nicht, dass wir sie zurück holen." Goku wandte sich um. "Du kennst doch Mam." Nein, das hätte Chichi in der Tat nicht gewollt. Sechs verdammte und lange Jahre war es her, dass sie gestorben war und Goku und seine Söhne in tiefer Trauer zurückließ. "Sie wollte es einfach nicht.", flüsterte Goku und eine Träne lief ihm über die Wange. Dann lächelte er, wie vor Wahnsinn. Seit diesem Tag hatte er trainiert wie niemals zuvor. Goku hatte sich in die Arbeit gestürzt, um zu vergessen. Andere fingen an zu trinken, er fing an, noch unendlich viel stärker zu werden als vorher. Andere fingen an zu vergessen und zu verdrängen aber er fing an, sich immer stärker daran zu erinnern. Son Goku konnte seine Chichi nicht loslassen, nicht vergessen. Warum musste sie in das Flugzeug steigen? Warum musste sie sterben? Er hätte sie doch hinteleportieren können oder hinfliegen oder hinfahren. Ihm fiel es wieder ein. Sie hatten vorher Streit gehabt und Chichi war zu diesem Zeitpunkt immer noch sauer auf Goku. Sie wollte sich von ihm nicht helfen lassen. Er fühlte sich so schuldig. Wenn er sich nur nicht mit ihr gestritten hätte, wäre sie vielleicht noch am Leben. Gohan schien seine Gedanken zu erraten. "Vater, du kannst nichts dafür. Es ist geschehen und wir können es nicht mehr abändern.", sagte er traurig. Goku legte die Stirn in Falten und schüttelte den Kopf. "Nein. Wozu sollten wir dann unsere Macht haben?" Er ballte die Fäuste. Es war die alte Frage. Nach dem Warum, nach dem Sinn, und auch nach dem Ziel.
Titel: Medusa Touch Z
Teile: 1/x
Genre: Mystery, Horror, Sci-Fi
Serie (Original oder Fanfiction): Crossover
Pairing (wenn vorhanden): Nur die üblichen und welche, die ich aber vorher ankündigen werde.
Disclaimer: Dragonball Z gehört nicht mir, sondern Akira Toriyama. So sieht es auch bei 'The Medusa Touch' von Peter Van Greenaway aus. Hauptfiguren, Eigenschaften und Orte werde ich aus beiden Werken übernehmen, einbauen, zerstören, umformen und danach im Originalzustand an diese beiden Herren zurückgeben. Ich werde kein Geld dafür nehmen.
Eins
"Die Mauern von Jericho wurden an einem Tag niedergerissen. Was bedeutet da noch das Wort Unm..." John unterbrach die Eintragungen in sein Tagebuch, das er führte, seitdem er schreiben konnte. Er dachte nach. Seine grün-blauen Augen starrten aus dem Fenster seines Schreibzimmers. Der eicherne Schreibtisch mit den feinsäuberlich sortierten Unterlagen, an dem er saß wurde nur von dem Schimmer einer älteren Tischlampe erleuchtet. "Unmöglichkeit.", flüsterte John und sah wieder auf das aufgeschlagene gebundene Tagebuch. Er schrieb das Wort zu Ende und kleckste noch einen Tropfen Tinte als Punkt hinzu. Ja, John Morlar war jemand, dem das Wort 'Unmöglichkeit' ein Nichts war. Es gab nichts, was ihm unmöglich erschien. Er hatte einige Berufe in seinem Leben ergriffen. Zum Beispiel war er Anwalt. Und jetzt Schriftsteller. Aber immer wieder kreuzten seltsame Umstände sein Leben. Menschen aus seiner Umgebung starben unter mysteriösen Bedingungen. Und jetzt wo Zonfeld tot war, konnte er zu niemandem mehr hingehen, der ihm irgendwie glauben schenkte. Denn John Morlar war davon überzeugt, dass er der Verursacher der seltsamen Tode war. Er war ein Mann auf der Suche nach sich selbst, diesen Eindruck bekam er in den letzten Jahren immer mehr, vor allem, nachdem seine Frau gestorben war, nachdem er sie beim fremdgehen erwischt hatte. Eine Stunde später waren sie und ihr Begleiter tot. Seitdem begann er noch schärfer darüber nachzudenken. Es musste etwas an John sein, das anders war. Und so ging er zu Doktor Zonfeld, aber auch diese Person konnte ihm nicht helfen, jedenfalls zu Beginn...
"Sehen Sie, Zonfeld. Sehen Sie aus dem Fenster!", befahl John erregt. Er stand an dem Fenster vor seinem Schreibtisch. Ein Flugzeug zog seine Bahn über den abendlichen Horizont. Zonfeld stand neben ihm, erschrockenen Blickes richtete sie ihre Augen auf den Jumbojet. Eine Explosion, ein Feuerball erhellte die Dämmerung. John drehte sich zu ihr um. "Glauben Sie mir jetzt?", sagte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "I... Ich...", stammelte die blonhaarige Psyschologin. "Sehen Sie nun, was ich zu tun im Stande bin!?", fragte Morlar drohend und fasste sie mit seinen Augen eng ein. Er sah ihre Furcht, ihre panische Angst. "All diese Menschen...", wimmerte sie, doch John winkte mit einer verächtlichen Bewegung ab. "Selbst Schuld. Es wird niemand gezwungen, in ein Flugzeug zu steigen." Sein Zynismus brach sich wieder Bahn. John stützte sich auf dem Fensterbrett ab. Seine zurückgekämmten Haare säuselten sich im Wind des geöffneten Fensters. Draußen heulten die Sirenen von Feuerwehren und Krankenwagen und er sah, wie dichte Rauchsäulen in den rötlich schimmernden Himmel aufstiegen, die von dem Flugzeugabsturz herrührten. "Wie sie sich abmühen. Pah. Lächerlich.", zischte er. "Wie Würmer." Zonfeld hatte sich an die gegenüberliegende Wand gedrängt, schwer atmend und mit einer wahnsinnigen Furcht in den Augen, er würde auch ihr etwas antun. "Sie brauchen keine Angst vor mir zu haben. Zynismus und Ehrlichkeit liegen nahe beieinander und nur wenige sind im Stande, das zu kapieren." Er drehte sich zu ihr um und sah ihre bemitleidenswerte Gestalt...
"Genug der Erinnerungen.", sagte John sich und besah noch einmal das zuletzte geschriebene. Nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens klappte er das graue Buch zu und legte es in die Schublade des Tiches, zu den anderen Tagebüchern aus anderen Zeiten...
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Son Goku stand am Fenster und starrte hinaus auf den düsteren und wolkenverhangenen Horizont. Seit Stunden war es am Regnen, so wie jedes Jahr an diesem Tag. "Sechs Jahre.", sagte er. "Ja, Vater." Son Gohan saß immer noch am Küchentisch. "Sie wollte nicht, dass wir sie zurück holen." Goku wandte sich um. "Du kennst doch Mam." Nein, das hätte Chichi in der Tat nicht gewollt. Sechs verdammte und lange Jahre war es her, dass sie gestorben war und Goku und seine Söhne in tiefer Trauer zurückließ. "Sie wollte es einfach nicht.", flüsterte Goku und eine Träne lief ihm über die Wange. Dann lächelte er, wie vor Wahnsinn. Seit diesem Tag hatte er trainiert wie niemals zuvor. Goku hatte sich in die Arbeit gestürzt, um zu vergessen. Andere fingen an zu trinken, er fing an, noch unendlich viel stärker zu werden als vorher. Andere fingen an zu vergessen und zu verdrängen aber er fing an, sich immer stärker daran zu erinnern. Son Goku konnte seine Chichi nicht loslassen, nicht vergessen. Warum musste sie in das Flugzeug steigen? Warum musste sie sterben? Er hätte sie doch hinteleportieren können oder hinfliegen oder hinfahren. Ihm fiel es wieder ein. Sie hatten vorher Streit gehabt und Chichi war zu diesem Zeitpunkt immer noch sauer auf Goku. Sie wollte sich von ihm nicht helfen lassen. Er fühlte sich so schuldig. Wenn er sich nur nicht mit ihr gestritten hätte, wäre sie vielleicht noch am Leben. Gohan schien seine Gedanken zu erraten. "Vater, du kannst nichts dafür. Es ist geschehen und wir können es nicht mehr abändern.", sagte er traurig. Goku legte die Stirn in Falten und schüttelte den Kopf. "Nein. Wozu sollten wir dann unsere Macht haben?" Er ballte die Fäuste. Es war die alte Frage. Nach dem Warum, nach dem Sinn, und auch nach dem Ziel.