Mama

FuturTrunksGirl

When you touch me
jaa .. geschreibsel. lests euch durch.

Autor: FuturTrunksGirl
Titel: Mama
Teile: 1/1
Genre: whatever
Serie (Original oder Fanfiction): Original
Pairing (wenn vorhanden): None
Disclaimer: Alles gehört mir.


Mama


Mama. Als ich noch ganz klein war, waren das wahrscheinlich die zwei Silben, die zu den Ersten gehörten, die ich sprach. Vielleicht sogar die Ersten überhaupt. Heute kommen sie mir so selbstverständlich über die Lippen, dass mir noch nie bewusst geworden ist, was für ein seltsames Wort es eigentlich ist.


Mama. Zwei Silben. Zwei Ms. Zwei As. Mama. Nicht Mutti, nicht Mutter, nicht Mami. Auch nicht deinen Vornamen. Schon gar nicht deinen Vornamen. Wenn ich dich so nennen würde, hätte ich andauernd das Gefühl ich würde die Verbindung, die zwischen uns ist, kappen. Nein, du bleibst meine Mama. Und das für immer. Auch wenn ich einmal 40 oder älter sein sollte und du zu diesem Zeitpunkt noch lebst. Ach, was rede ich da. Selbst nach deinem Tod wirst du nie etwas anderes für mich sein, als meine Mama. Warum auch?


Mama. Du hast mich geboren. Du hast mich aufgezogen. Du bist es gewesen, zu der ich gegangen bin, wenn ich nicht mehr weiter wusste. Du hattest für jedes meiner Probleme eine Lösung. Immer. Du bist meine Mutter. Du musst eine Lösung haben, wenn ich sie nicht habe. Du warst für mich da. Die ganze Zeit. Nur dir verdanke ich das, was ich geworden bin. Du hast mich zu der jungen und selbständigen Frau gemacht, die heute vor dir steht. Du hast mich bei allem, was ich tat – ob gut oder schlecht – unterstützt. Ich danke dir dafür.


Mama. Doch vielleicht ist genau das zu deinem Problem geworden. An deiner Hand habe ich das Gehen gelernt. Doch jetzt willst du mich nicht gehen lassen. Auf einmal grenze ich dich aus meinem Leben aus. Ich brauche dich nicht mehr. Ich kann meine Erfahrungen selbst machen. Ich muss meine Fehler selbst machen. Dein guter Rat ist nicht mehr ausreichend. Ich lerne nur aus missglückten Sachen, wenn sie mir selbst widerfahren sind. Nur so kann ich sie das nächste Mal richtig machen.


Mama. Ich möchte dich nicht ausschließen. Wirklich nicht. Doch wie soll ich erwachsen werden, wenn immer jemand für mich da ist, der mich vor allen Enttäuschungen bewahrt, die mein Leben zu bieten hat?


Mama. Hast du Angst, dass ich dich nicht mehr brauche? Denkst du das wirklich? Quengelst du deswegen andauernd an mir herum? Suchst du krampfhaft nach meinen Fehlern um einen Grund zu haben um mich bei dir zu behalten?


Mama. Du kannst nicht alles an mir perfektionieren. Ich muss mein eigenes Leben leben. Das heißt ja nicht, dass ich dich nicht mehr mit einbeziehe, aber du musst lernen, dass ich deine unterstützende Hand nicht mehr brauche, manchmal aber sicherlich noch möchte.


~fin
 
wunderschön...
ich musste beim Lesen so sehr an meine Mutter denken *g*

ich glaube viel mehr möchte ich gar nicht dazu sagen, außer, dass sich glaub ich fast jeder mit diesem Werk identifzieren kann und das es schön ist, sich einmal bewusst Gedanken über seine Mama zu machen ;)

vielen dank, das hat mir jetzt wirklich den Abend gerettet

lg wölfin
 
Hey,

also ich weis gar nicht was ich dazu sagen soll. Wie du das ganze aufbaust und so beschreibst, finde ich es einfach klasse. Genau den selben Gedanken, den du anfangs hattest mit dem Vornamen hatte ich auch oft. Würde ich meine Eltern mit dem Namen anreden, wären sie mir so ... fremd Oo Diese bindung wäre nciht die selbe, weil Mutter; Mama; Mutti oder Mom (wie immer man sie auch nennt) etwas warmherziges ist, ein Wort das mit Gefühlen verbunden ist und für jeden Menschen etwas bedeutet. Denke ich wenigstens mal.
Deswegen könnte ich meine Schwiegermutter niemals Mama nennen o_o''

Finde das ganze wirklich toll beschrieben und es ist glaube ich wirklich so, das Mütter sich schwer tuen ihre Kinder gehen zu lassen. Bei mir ist es auch so. Wobei mein Vater auch net besser is, bin die einzigste Tochter -_-"

Also alles in allem, sehr gut^^

LG, Blacki
 
Hallöchen Ftg,

jetzt mach ich mal wieder einen Schritt aus dem Schwarzlesertum heraus und kommentiere (endlich) diese Kurzgeschichte von dir.
Du hast diese Mutter-Tochter-Beziehung sehr passend und treffend beschrieben. Es passt einfach wunderbar.
Ich kann sagen, dass ein Bekannter seine Mutter bei ihrem Vornamen nennt und ich das irgendwie extrem merkwürdig fand.
Viele dieser Gedanken haben sicher die meisten schon mal gehabt und ich bin persönlich sehr froh, dass meine Eltern nicht wirklich klammern und mich fast immer meinen Weg haben gehen lassen. Dafür ich ich ihnen wirklich sehr dankbar^^

Als ich noch ganz klein war, waren das wahrscheinlich die zwei Silben, die zu den Ersten gehörten, die ich sprach. Vielleicht sogar die Ersten überhaupt.
Mein erstes Wort war "Ball"... allerdings ist nie eine große Sportlerin aus mir geworden... Und meine Mutter habe ich anfangs immer Papa genannt o_O"

Du musst eine Lösung haben, wenn ich sie nicht habe.
...jap... genau so ist es. Wenn Mama keine Lösung hat, dann hat sie keiner :goof:
Ich frage wirklich prinzipiell erstmal meine Mutter bevor jemand anderes zu Rate gezogen wird. Außer sie ist gerade nicht in Reichweite, dann muss jemand anderes als erstes herhalten^^"

Vielen Dank für diese kleine Geschichte, hat mir gefallen.

Lieben Gruß,
Shine
 
Hallöchen ftg^^

tja, dann werde ich hier auch mal meinen Senf dazu geben^^ mir hat dieses kleine Werk gut gefallen, ich konnte mich total mit diesen Gedanken identifizieren...
wie so ziemlich jedes Mädchen, denk ich mal ^_~ deine Art, diese Beziehung zu beschreiben hat mir wirklich gut gefallen, Daumen hoch^_^

nur bei dem "Als ich noch ganz klein war, waren das wahrscheinlich die zwei Silben, die zu den Ersten gehörten, die ich sprach. Vielleicht sogar die Ersten
überhaupt."
musste ich echt lachen, hat aber nichts mit dir zu tun...ein Kumpel von mir hat bis zu seinem 3. Lebensjahr kein Wort gesagt und wurde von einem
Arzt zum nächsten geschleppt, bis er eines Tages anscheinend die Schnauze voll hatte und einen halbtot gequatscht hat XD

nun, tut nichts zu Sache, wie ich merke O.o also von mir ein Lob, sehr schön geschrieben, tolle Idee und du hast mir aus der Seele gesprochen^^
ich freue mich auf mehr von dieser Sorte^^

Liebe Grüße,
noir
 
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