Sram
...and the mirror cracked
Sodele, Ich "klatsch" jetzt mal meinen Teil hier hin. Er ist zwar nicht gerade was besonderes geworden, aber wenigstens etwas. Btw, die vorigen Teile der anderen waren bis jetzt alle gut.
„Hast du etwas gefunden, Socra?“, ertönte eine Stimme aus der Dunkelheit. „Nein!“, rief Socra zurück. „Das würde mich auch recht wundern“, murmelte er vor sich hin. Eine Gestallt, komplett silbern und wenigen Gesichtsauszügen kam aus dem Dunkel zu ihm. Für ihn war es nichts die Gestallt nichts besonderes, schließlich war er selber so ein Wesen, ein Silver. „Wie war das? Du warst schwer zu verstehen.“ „Nichts, Achjil. Hier gibt es überhaupt nichts zu finden. Deshalb ist es auch die mühe nicht wert, nach etwas zu suchen.“ Achjil legte seine Hand auf Socras Schulter: „Wie kannst du dir sicher sein, das es hier nichts zu finden gibt, wenn du nicht danach suchst?“ Socra lächelte. „Du hast mich ertappt, Achjil. Nun gut, lass uns unsere Suche fortsetzen.“ Er griff in seine Brust hinein und holte ein gläsernes Gefäß heraus, in dem eine gelb leuchtende Flüssigkeit war. „Das Leuchten hat schon stark abgenommen. Zwei oder Drei Stunden, nicht mehr, dann müssen wir wieder zurück.“ „Nun gut. Geh du Richtung Süden, ich suche im Norden. In zwei Stunden sehen wir uns am Eingang wieder“, sagte Achjil und lies Socra in der Dunkelheit alleine. Socra steckte das Gefäß wieder zurück und machte sich Richtung Süden auf.
Wenn es eines gab, was er nicht mochte, war es nach irgendetwas Leben auf der kargen, dunklen Oberfläche seiner Welt zu suchen. Er war der Ansicht, dass diese Suche nicht Erfolgsversprechend war. Es musste etwas außerhalb ihrer Welt geben. Etwas neues. Etwas was sie noch nicht kannten. Die Oberfläche war karg und öde. Da es keine Sonne gab, herrschte Dunkelheit und Kälte. Der Boden war Steinhart und von zersplitterten Steinen überzogen. Ihr Gott, der Ähnlichkeit mit einem riesigen Wurm hatte, fand den Planeten und war an der Flüssigkeit im Inneren interessiert. Doch er kam ohne anderer Hilfe nicht heran. Darum erschuf er sich Arbeiter, die Silver, die auf dem Planeten überleben und dort die Flüssigkeit für ihn bergen sollten. Damit sich seine Arbeiter nicht gegen ihn wendeten, gab er ihnen ein kollektives Denken und Band sie an die Flüssigkeit. Sobald die Quelle im Inneren des Planeten versiegte, so würden seine Arbeiter sterben, denn sie wären dann nutzlos gewesen. Doch es kam dazu, das die Silver sich gegen ihren Gott erhoben und ihn bekämpften. Einer dieser Silver war Meroth. Er setzte mit anderen heroischen Silver den Todesstoß und endete die Herrschaft ihres Gottes. Doch dies war vor langer Zeit und Socra wandelte auf den einstigen Schlachtfeldern umher um nach Leben zu suchen. Hier und da guckte er etwas genauer hin und so vergingen die zwei Stunden allmählich.
An einem Tor am Fuß eines Berges trafen sich die beiden wieder. Das Tor war wunderbar verziert mit Figuren, Monster und anderen Phantasiegestallten. „Und? Erfolgreich?“, fragte Achjil mit einem zynischen Grinsen. „Du weißt doch, was ich hier rüber denke. Hier werden wir nie anderes Leben finden.“ „Schon gut. Wir haben schon oft darüber geredet. Lass uns nun reingehen, die Kälte macht langsam zu schaffen.“ Socra schaute sich seine Fingerspitzen an, die hart und porös geworden waren. Dann folgte er Achjil rein, durch das große Tor in einen langen Gang, der tief in die Erde führte. Der Gang war mit schönen Fliesen ausgelegt und Lampen, die mit der gelben Flüssigkeit gefüllt waren, hingen an den Wänden. „Ich habe mit Djuran gesprochen. Er ist genau meiner Meinung“, sagte Socra während ihres langen Marsches durch den Gang. „Djuran ist ein Träumer und Visionär, so wie du. Aber solche Leute brauchen wir um je von hier weg zukommen.“ „Glaubst du, dass uns das je gelingen wird?“, fragte Socra. „Was meinst du?“ „Von dieser Welt fliehen. Andere Welten besuchen, wie es einst unser Gott tat.“ Achjil lachte: „Nun sind wir wieder bei dem alten Thema, von dem du mir seit deiner Geburt in den Ohren liegst: Andere Welten besuchen. Ob du das von Meroth hast?“ „Ich weiß es nicht, aber ein wenig habe ich schon das Gefühl, dass etwas von ihm in mir übrig geblieben ist.“ „Wer weiß? Vielleicht wird dir dies eines Tages ja nützlich sein.“ Die beiden blieben vor einem weiteren Tor stehen. Das Tor hatte merkwürdige Verzierungen, die sich über das ganze Tor erstreckten. Socra steckte seine Hand in einen kleinen Schlitz und füllte den inneren Mechanismus aus. Dann drehte er das Schloss und das Tor öffnete sich.
Der Anblick wäre sicherlich für Außenstehende überwältigend gewesen, doch Socra und Achjil gingen ihren gewohnten Weg zu der Stadt, die sich vor ihnen offenbarte. Die Häuser ähnelten eher Säulen, waren durchsichtig und schimmerten bläulich. Die Wege waren hell erleuchtet durch Laternen, die mit der selben Flüssigkeit gefüllt waren, wie in dem langen Gang. Die Höhle, in der die Stadt lag, war so wie am helllichten Tag mit Licht geflutet. Kaum waren die Beiden am Rande der Stadt angekommen, kam jemand ihnen entgegen. „Socra, Achjil. Ihr müsst unbedingt zu den Grabungen in den Südtunnel kommen. Wir haben etwas entdeckt!“ Die beiden bekamen große Augen. „Etwas gefunden? Was ist es? Sag schon, Khalur!“ Khalur zog Socra am Arm. „Kommt schon, wir haben auf euch gewartet, da ihr ja mit an den Grabungen beteiligt seit. Kommt jetzt.“ Die Beiden folgten Khalur lautlos, gespannt auf die Entdeckung, die sie gemacht hatten. In dem Tunnel war eine ganze Schar Silver versammelt, die an den Grabungen teilnahmen. In der Mitte lag eine kleine, goldene Kiste. Noch unberührt und ungeöffnet, war sie noch teilweise mit Dreck bedeckt. „Wann habt ihr sie gefunden?“, fragte Achjil. „Vor wenigen Stunden. Wir sind ganz zufällig drauf gestoßen. Was wohl da drin ist?“ Es war nicht gerade üblich, dass sie so etwas fanden. Keiner ihrer Vorfahren hatte je den Grund oder Willen, etwas zu vergraben und etwas unbekanntes und neues zu finden, war für sie das höchste der Gefühle. „Lasst es uns heraus finden“, sagte Socra und formte seine Hand in eine spitze Klinge. Dann ging er zu der Kiste und hebelte deren Verschluss auf. Alle schauten interessiert in die Kiste hinein. Doch viel gab es nicht zu Sehen. Daher war die Enttäuschung groß. Doch Socra untersuchte die Kiste genauer und wurde fündig. Fünfzehn kleine Perlen waren drin, die eigenartig anzusehen waren. „Ich habe etwas gefunden!“, rief er und alle kamen näher um zu sehen, was er gefunden hatte. Als er sie in die Hand nahm, fühlte er, das es keine gewöhnlichen Perlen waren. Er ging näher ran, um sie besser zu untersuchen. Da verschwand eine Perle wie von selbst in seiner Hand. Geschockt ging Socra mit dem Gesicht zurück. Da verschwanden mehrere Perlen in seiner Hand und liefen seinem Arm entlang durch seinen ganzen Körper. Socra schrie vor entsetzen auf. Die anderen Silver kamen zur Hilfe. „Was ist das? Was passiert da?“ Socra krümmte sich vor Schmerzen und wurde nahezu Bewusstlos. Die Welt um ihn herum verschwamm. Die Rufe der anderen waren ein dröhnen in seinen Ohren. Dann wurde es plötzlich Dunkel.
Als er wieder zu sich kam, lag er auf einer Wiese und die Sonne schien. Die Luft war frisch und erfüllt von Vogelgesang. Die Perlen lagen neben ihm. Er richtete sich auf und kämpfte noch mit den Schmerzen. Das Taubheitsgefühl lies nach. Das einzige, was ihm noch störte war die Sonne, die er noch nie zuvor gesehen hatte. „Wo bin ich? Was hat das zu bedeuten?“ Er blickte um sich herum: All diese neuen Sachen überwältigten ihn. Pflanzen, Tiere, die Sonne über ihm. Doch eine Leere in ihm machte sich breit: „Wo sind die anderen? Ich fühle nicht mehr ihre Gegenwart. Achjil? Khalur?“ Dann bemerkte er, dass er wohl doch nicht ganz alleine war.
„Hast du etwas gefunden, Socra?“, ertönte eine Stimme aus der Dunkelheit. „Nein!“, rief Socra zurück. „Das würde mich auch recht wundern“, murmelte er vor sich hin. Eine Gestallt, komplett silbern und wenigen Gesichtsauszügen kam aus dem Dunkel zu ihm. Für ihn war es nichts die Gestallt nichts besonderes, schließlich war er selber so ein Wesen, ein Silver. „Wie war das? Du warst schwer zu verstehen.“ „Nichts, Achjil. Hier gibt es überhaupt nichts zu finden. Deshalb ist es auch die mühe nicht wert, nach etwas zu suchen.“ Achjil legte seine Hand auf Socras Schulter: „Wie kannst du dir sicher sein, das es hier nichts zu finden gibt, wenn du nicht danach suchst?“ Socra lächelte. „Du hast mich ertappt, Achjil. Nun gut, lass uns unsere Suche fortsetzen.“ Er griff in seine Brust hinein und holte ein gläsernes Gefäß heraus, in dem eine gelb leuchtende Flüssigkeit war. „Das Leuchten hat schon stark abgenommen. Zwei oder Drei Stunden, nicht mehr, dann müssen wir wieder zurück.“ „Nun gut. Geh du Richtung Süden, ich suche im Norden. In zwei Stunden sehen wir uns am Eingang wieder“, sagte Achjil und lies Socra in der Dunkelheit alleine. Socra steckte das Gefäß wieder zurück und machte sich Richtung Süden auf.
Wenn es eines gab, was er nicht mochte, war es nach irgendetwas Leben auf der kargen, dunklen Oberfläche seiner Welt zu suchen. Er war der Ansicht, dass diese Suche nicht Erfolgsversprechend war. Es musste etwas außerhalb ihrer Welt geben. Etwas neues. Etwas was sie noch nicht kannten. Die Oberfläche war karg und öde. Da es keine Sonne gab, herrschte Dunkelheit und Kälte. Der Boden war Steinhart und von zersplitterten Steinen überzogen. Ihr Gott, der Ähnlichkeit mit einem riesigen Wurm hatte, fand den Planeten und war an der Flüssigkeit im Inneren interessiert. Doch er kam ohne anderer Hilfe nicht heran. Darum erschuf er sich Arbeiter, die Silver, die auf dem Planeten überleben und dort die Flüssigkeit für ihn bergen sollten. Damit sich seine Arbeiter nicht gegen ihn wendeten, gab er ihnen ein kollektives Denken und Band sie an die Flüssigkeit. Sobald die Quelle im Inneren des Planeten versiegte, so würden seine Arbeiter sterben, denn sie wären dann nutzlos gewesen. Doch es kam dazu, das die Silver sich gegen ihren Gott erhoben und ihn bekämpften. Einer dieser Silver war Meroth. Er setzte mit anderen heroischen Silver den Todesstoß und endete die Herrschaft ihres Gottes. Doch dies war vor langer Zeit und Socra wandelte auf den einstigen Schlachtfeldern umher um nach Leben zu suchen. Hier und da guckte er etwas genauer hin und so vergingen die zwei Stunden allmählich.
An einem Tor am Fuß eines Berges trafen sich die beiden wieder. Das Tor war wunderbar verziert mit Figuren, Monster und anderen Phantasiegestallten. „Und? Erfolgreich?“, fragte Achjil mit einem zynischen Grinsen. „Du weißt doch, was ich hier rüber denke. Hier werden wir nie anderes Leben finden.“ „Schon gut. Wir haben schon oft darüber geredet. Lass uns nun reingehen, die Kälte macht langsam zu schaffen.“ Socra schaute sich seine Fingerspitzen an, die hart und porös geworden waren. Dann folgte er Achjil rein, durch das große Tor in einen langen Gang, der tief in die Erde führte. Der Gang war mit schönen Fliesen ausgelegt und Lampen, die mit der gelben Flüssigkeit gefüllt waren, hingen an den Wänden. „Ich habe mit Djuran gesprochen. Er ist genau meiner Meinung“, sagte Socra während ihres langen Marsches durch den Gang. „Djuran ist ein Träumer und Visionär, so wie du. Aber solche Leute brauchen wir um je von hier weg zukommen.“ „Glaubst du, dass uns das je gelingen wird?“, fragte Socra. „Was meinst du?“ „Von dieser Welt fliehen. Andere Welten besuchen, wie es einst unser Gott tat.“ Achjil lachte: „Nun sind wir wieder bei dem alten Thema, von dem du mir seit deiner Geburt in den Ohren liegst: Andere Welten besuchen. Ob du das von Meroth hast?“ „Ich weiß es nicht, aber ein wenig habe ich schon das Gefühl, dass etwas von ihm in mir übrig geblieben ist.“ „Wer weiß? Vielleicht wird dir dies eines Tages ja nützlich sein.“ Die beiden blieben vor einem weiteren Tor stehen. Das Tor hatte merkwürdige Verzierungen, die sich über das ganze Tor erstreckten. Socra steckte seine Hand in einen kleinen Schlitz und füllte den inneren Mechanismus aus. Dann drehte er das Schloss und das Tor öffnete sich.
Der Anblick wäre sicherlich für Außenstehende überwältigend gewesen, doch Socra und Achjil gingen ihren gewohnten Weg zu der Stadt, die sich vor ihnen offenbarte. Die Häuser ähnelten eher Säulen, waren durchsichtig und schimmerten bläulich. Die Wege waren hell erleuchtet durch Laternen, die mit der selben Flüssigkeit gefüllt waren, wie in dem langen Gang. Die Höhle, in der die Stadt lag, war so wie am helllichten Tag mit Licht geflutet. Kaum waren die Beiden am Rande der Stadt angekommen, kam jemand ihnen entgegen. „Socra, Achjil. Ihr müsst unbedingt zu den Grabungen in den Südtunnel kommen. Wir haben etwas entdeckt!“ Die beiden bekamen große Augen. „Etwas gefunden? Was ist es? Sag schon, Khalur!“ Khalur zog Socra am Arm. „Kommt schon, wir haben auf euch gewartet, da ihr ja mit an den Grabungen beteiligt seit. Kommt jetzt.“ Die Beiden folgten Khalur lautlos, gespannt auf die Entdeckung, die sie gemacht hatten. In dem Tunnel war eine ganze Schar Silver versammelt, die an den Grabungen teilnahmen. In der Mitte lag eine kleine, goldene Kiste. Noch unberührt und ungeöffnet, war sie noch teilweise mit Dreck bedeckt. „Wann habt ihr sie gefunden?“, fragte Achjil. „Vor wenigen Stunden. Wir sind ganz zufällig drauf gestoßen. Was wohl da drin ist?“ Es war nicht gerade üblich, dass sie so etwas fanden. Keiner ihrer Vorfahren hatte je den Grund oder Willen, etwas zu vergraben und etwas unbekanntes und neues zu finden, war für sie das höchste der Gefühle. „Lasst es uns heraus finden“, sagte Socra und formte seine Hand in eine spitze Klinge. Dann ging er zu der Kiste und hebelte deren Verschluss auf. Alle schauten interessiert in die Kiste hinein. Doch viel gab es nicht zu Sehen. Daher war die Enttäuschung groß. Doch Socra untersuchte die Kiste genauer und wurde fündig. Fünfzehn kleine Perlen waren drin, die eigenartig anzusehen waren. „Ich habe etwas gefunden!“, rief er und alle kamen näher um zu sehen, was er gefunden hatte. Als er sie in die Hand nahm, fühlte er, das es keine gewöhnlichen Perlen waren. Er ging näher ran, um sie besser zu untersuchen. Da verschwand eine Perle wie von selbst in seiner Hand. Geschockt ging Socra mit dem Gesicht zurück. Da verschwanden mehrere Perlen in seiner Hand und liefen seinem Arm entlang durch seinen ganzen Körper. Socra schrie vor entsetzen auf. Die anderen Silver kamen zur Hilfe. „Was ist das? Was passiert da?“ Socra krümmte sich vor Schmerzen und wurde nahezu Bewusstlos. Die Welt um ihn herum verschwamm. Die Rufe der anderen waren ein dröhnen in seinen Ohren. Dann wurde es plötzlich Dunkel.
Als er wieder zu sich kam, lag er auf einer Wiese und die Sonne schien. Die Luft war frisch und erfüllt von Vogelgesang. Die Perlen lagen neben ihm. Er richtete sich auf und kämpfte noch mit den Schmerzen. Das Taubheitsgefühl lies nach. Das einzige, was ihm noch störte war die Sonne, die er noch nie zuvor gesehen hatte. „Wo bin ich? Was hat das zu bedeuten?“ Er blickte um sich herum: All diese neuen Sachen überwältigten ihn. Pflanzen, Tiere, die Sonne über ihm. Doch eine Leere in ihm machte sich breit: „Wo sind die anderen? Ich fühle nicht mehr ihre Gegenwart. Achjil? Khalur?“ Dann bemerkte er, dass er wohl doch nicht ganz alleine war.