Magic is flowing through our veigns [Hauptthreat]

Er sah ihre leicht verkniffenen Augen. Das kannte er schon. Sie war misstrauisch. Er sollte sich schleunigst etwas einfallen lassen. Aber die Pfarrerstochter war am Anfang genauso gewesen... Wir werden sehen.
"Mhmmm... Semmel habe ich leider keine mehr, die letzten sind heute alle geworden. Ich denke du solltest dich sowieso noch ein bisschen ausruhen, damit du dich von deinem...Mittagsschläfchen erholen kannst!" Er sah sie neckisch an. "Ich kenn da ein gutes Kräuterrezept von meiner Großmutter, da kommt man ganz schnell wieder zu Kräften! Ich werde mich gleich mal nach den richtigen Kräutern umsehn...Ruh dich nur aus!" Er zog sich seine Jacke aus und breitete sie vorsichtig über sie. Was immer man von ihm sagen konnte, er war immer ganz Gentleman zu Mädchen gewesen, und daran würde sich auch nichts ändern.
 
Überrascht über seine plötzliche Aufmerksamkeit und Freundlichkeit die er ihr entgegenbrachte sah sie ihn glücklich an. Da hatte sie ja endlich mal einen Glücksgriff gemacht. Sogar einen Trank wollte er ihr mixen, extra für sie.. „Ich danke dir.. das ist wirklich sehr nett von dir. Ich werde mich bei Gelegenheit revangieren, bestimmt.“ Da habe ich mich wohl in dir getäuscht. Sie ließ sich zudecken und sah ihm noch nach. Sie war zwar nicht müde, aber etwas Ruhe konnte sie gut gebrauchen.
 
Tenkor und Sudden in der Taverne

Tenkor grinste schelmisch auf die schlafende Sudden die immer weiter versuchte sich vor der Sonne zu verstecken, ihren wunderbaren Körper räkelte und freute sich über ihr erwachen. Schnell waren Brief und Schreibutensilien verpackt und das Essen, wenngleich es nur aus einigen Scheiben Brot, etwas Butter Honig, und schwarzgeräuchertem Schinken bestand auf dem dafür viel zu kleinen Tischchen aufgebahrt. Wie durch ein wunder gelang es dem jungen Mann auchnoch zwei Messter und Bretter unterzubringen, wärend er ein unerhört fröhliches Guten Morgen, hast du gut geschlafen, ja ich habe den Brief fertig, bitte lies ihn nach dem Frühstück von sich gab.
 
"Oh Schinken..." grinste sie, noch wein wenig verschlafen..
Nach dem Frühstück musste Sudden noch neugierig werden "WOvon hast du geträumt letzte Nacht? Du hast meinen Namen gerufen..." meinte sie und ihr Blick wurde etwas ernster
 
Tenkor und Sudden in der Taverne

Ich weis es nicht mehr Log der junge Mann schnell und schon ein Brot in den Mund um nicht mehr in der Verlegenheit zu sein etwas dazu sagen zu müssen. Nein sie sollte diese Angst nicht erfahren, was wäre wenn sie sie schrecken würde und sie ihn verlassen würde…
 
Anwesen
Es war wirklich ein riesiger Vorgarten, aber nur all zu passend für das Grundstück auf dem sich diese botanische Gändehaut aus dem Boden wagte.
Hier sollte er sich also zu Hause fühlen, doch tief in seinem Inneren konnte er das auch, immerhin lebte er in seiner Kindheit selbst in Estat und Reichtum. So mit musste er sich nur noch an die Regeln halten und würde hier, folgend, keine all zu schlechte Zeit verbringen.

" Danke Bijou."
Gab Jack als Antwort und machte einen dankenden Wink an das Personal.
Es war Gewöhnungssache sich mit dem außergewöhnlichen rutiniert zu umgeben, selbst wenn das Unicorn unter der Damenwelt einen Einführungskurs anbot.

" Jetzt, da ich deinen Sitz sehe, glaube ich nicht nur, was du über das Essen gesagt hast, sondern würde jeden der daran Zweifelt mit Nachdruck vom Gegenteil überzeugen. Wo wir von Speißen reden, ich will nicht drängeln, aber die letzten Stunden lachen meinen hunger nun Heißhunger."
 
Wutschnaubend hörte sie seine Worte ihr hinterher rufen und sie ließ sich unweit von ihm neben einem Stein nieder, dass er aus ihrem Blickwinkel war und sie ihn trotzdem hören konnte. Sie lehnte sich an ihn und winkelte ihre Knie an. Sie wusste, dass sie aus dieser Illusion (ob es nun eine war, oder nicht) nicht entkommen konnte. Er hatte sie geschaffen und daher auch die Kontrolle, weglaufen hätte keinen Sinn. Seine Worte bestürzten sie zutiefst. Zudem befürchtete sie, dass alles der Wahrheit entsprach.. sowohl ihre Zuneigung zu ihm, ob jetzt durch diesen Zwischenfall ausgeprägter oder eben nicht, als auch seine Ansicht über sie verfügen zu können wie es ihm beliebte. Nur unwillig erinnerte sie sich zurück an die Situation im Schloss des Königs wo er ihr schon einmal sagte bei Lust und Laune auf sie zurück zu kommen. Wo sie ihm sagte daran niemals auch nur zu denken.. und genau was er sagte war eingetroffen. Wenn auch nicht mit Gewalt hatte er sie dazu gebracht das zu tun was er wollte. Und sie hatte ihm geglaubt.. auf seine Worte im Spiel vertraut ohne auch darüber nachzudenken, dass er es nur benutzt hatte um an seine Ziele zu kommen. Sie kam sich so dumm vor! Und so schwer es ihr auch fiel.. sie musste sich eingestehen das sie sich verrechnet hatte. Der Glaube daran auch nur für wenige Augenblicke die Kontrolle zu haben zerbrach mit einem Male.. wie konnte sie sich nur einbilden Kortas würde etwas für sie empfinden. Ganz abgesehen von der Lust sich an ihr auszuleben, sowohl sexuell als auch in der Befriedigung seiner sadistischen Veranlagung. „Seht Euch bloß vor, dass Ihr Euch nicht überschätzt.. Meister!“, erwiderte sie ohne rüber zu sehen.
 
Sudden verengte die Augen zu Schlitzen und schaute ihn einen Moment etwas ernster an als er es bisher erlebt hatte. "Tenkor....? Ich glaubs dir nicht.. und ich weiß das du lügst also los! Ich kanns ertragen!" Aus den Ängsten von gestern Abend konnte sie schließen das es mit seinem Gewissen und ihr als letzte auf der Liste zutun hatte, sie versuchte es aber erstmal mit einem Umweg um dann direkt auf den Punkt zu kommen. "Hast du von anderen Frauen geträumt...?.... oder wie du mich umbringst?" sie scherzte kein bisschen als sie ihn fragte, eine Ausrede würde sie nicht gelten lassen.
 
Kortas und Filia in ihrer Vision

Weist du, eigentlich hast du dir das alles selbst zuzuschreiben, ich bot dir an nicht länger eine Sklavin sondern eine niedere Dienerin zu sein, doch du wolltest nicht. Nun es ist zwar eigentlich egal wie man eine Sklavin nennt, doch war dir das scheinbar lieber und ich gedachte mich so deiner treue zu versichern, nun ja falsch gedacht… Also musste ich zu einfacheren Erziehungsmethoden greifen, was dein Vater hier wohl nicht bei dir fertig brachte, dich Respekt zu lehren. Er wusste, dieser schlag auf ihr Ego musste gesessen haben, nicht lange würde es dauern dann würde der Wille der kleinen Filia brechen, wie ein Ast im Wind

] Tenkor und Sudden im Zimmer

Betrübt blickte Tenkor zu Sudden, es schmerzte ihn sie belogen zu haben, ihr vertrauen zu missbrauchen, doch konnte er ihr die Wahrheit nicht offenbaren Ich träumte wirr, nichts was wirklich wichtig wäre, doch wollte ich dich nicht schrecken, ich träumte von einem alten Freund, er ist lange Tod und seine Mörderin trafst du gestern Abend, von vielen Dingen träumte ich auch von dir, wie du durch die Hand eines Jägers fielst. Zu groß ist meine Angst das du mir irgendwann genommen werden könntest, nicht leben könnte ich ohne dich…
 
"Wenn es irgendein Jäger gewesen wäre würdest du nicht so schwer mit der Sprache herausrücken, habe ich recht?" Sie streichelte seine Wange. "Das wird nicht passieren Tenkor!"
 
Tenkor und Sudden im Zimmer

Ich bete das du recht habst, doch der Traum erschreckte mich, eben weil er wahr werden könnte wenn ich den Falschen weg gehe… Er sah mit traurigem blick zu Boden
 
"Ich denke zwischen mir und dem ersten Platz der Liste liegen alle Magier der ganzen Welt... und wenn du einmal sterben wirst so wird es noch immer Magier geben. Und wenn es in diesem Land keine Magier mehr gibt die du töten kannst, so kannst du zu diesem Zeitpunkt dein Gewissen noch einmal neu erforschen denn der Augenblick wird wesentlich intensiver und furchteinflößender sein als das was du dir hier in deinem Kopf immer wieder vor- und zurückspulst.
Und wenn die Zeit wirklich Reif sein sollte das du mich töten musst, sei dir sicher das ich nicht auf Knien vor dir hocken werde, dir sagen werde das du es nicht tun sollst und das ich dich liebe.. Ich habe Stolz und Ehrgeiz und ich werde dann auch tun was ich tun muss, nämlich meine Haut retten!" Sie redete eindringlich auf ihn ein.
"Aber bis das alles geschehen ist wird noch viel Zeit vergehen.. und in deinem Leben solltest du dich mehr als einmal umschauen und Fragen ob das noch der Weg ist den du gehen willst. Ich halte trotzdem zu dir bis zu dem Tag an dem sich unsere Klingen kreuzen werden... wenn sie das tun sollten!"
 
Tenkor und Sudden im Zimmer

Nein, wie könnte ich dir nur ein Haar krümmen, dich verletzen oder töten. Ich verspüre diesen Wunsch nicht, und doch müsste ich es tun als Jäger. Wie könnte ich Magier töten und dann nur meines Glückes wegen differenzieren? Wenn ich auf Alex seite stehen wollte, so würdest du wie er auf meiner Liste landen. Ich will dich nicht verletzen müssten und wenngleich du es kannst, ich kann meine Klinge nicht gegen dich erheben
 
„Aber sicher doch, ganz wie es dir beliebt.“, gab sie mit zuckersüßen Stimme zur Antwort und gab ihm einen Wink ihr zu folgen. Er führte sie durchs Portal durch den ersten Vorraum, wo von zwei Treppen verschiedene Wege nach oben führte. Sie nahm den Gang in der Mitte der unter den Treppen lang führt zu einer großen Tür. Sie trat hindurch und wartete bis er folgte. „Ich heiße dich herzlich Willkommen im Reich der unbegrenzten Schlemmereien. Was auch immer der Herr wünscht.. er wird es bekommen. Dort drüben.“ Sie zeigte auf einen Durchgang. „..geht es zur Küche und dort wird der Koch auch unsere Bestellungen entgegennehmen. Sonst noch Fragen?“

Filias Hände gruben sich tief in die feuchte Erde, sie sah nur noch rot. Ihre Hände zitterten, jedoch nicht vor Angst, nur vor unbändiger Wut. Der letzte Satz in Bezug auf ihren Vater brachte das Fass nun zum Überlaufen! Ihr Vater der gerade dabei war ihre Mutter zu töten! Sie sprang auf und kam zurück zu ihm zurück. „Ihr wagt es über meinen Vater zu sprechen?! Wie taktlos, geschmacklos und dreist kann man sein!!“, Sie kam langsam immer näher, ihre Augen glühten rot auf und um ihren Körper bildete sich eine leuchtende Hülle. „Meine Mutter wird von diesem Mann, der wohl mein Erzeuger, als Vater kann man das nicht bezeichnen, ist zu Tode gequält und Ihr wagt es auch nur einen dummen Kommentar darüber abzugeben?!“, keifte sie völlig von Sinnen. „Ich muss sagen.. es amüsiert mich auch köstlich, und eins kann ich Euch sagen.. wenn meine Mutter so gekämpft hat um mir mein Leben zu schenken dann werde ich es bestimmt nicht damit verbringen es als niederträchtige Sklavin oder Hure zu verbringen!“ Ihre Aura flammte immer mehr auf, als würde sie alles und jeden verzehren, der ihr in den Weg kam. Kortas hatte eine Grenze überschritten, die weit überm Limit lag. Er hatte dafür gesorgt, dass sie von dieser Vergangenheit überhaupt etwas wusste und wagte es auch noch sich darüber lustig zu machen! „Das werdet Ihr noch bereuen wenn Ihr in der Hölle schmort!!“ Die Spannung die sich durch den Zorn aufgebaut hatte, löste die Konzentration mit einem Male ein wie eine riesige Explosion ließ sie diese Energie frei. Plötzlich löste sich der Zauber und sie befanden sich zurück im Zimmer, die Wände rußig und sie musste etwas mit Kortas angestellt haben, denn dieser rührte sich nicht. Sie selbst kam gerade zur Besinnung, was sie getan hatte, was er gesagt hatte und vor allem was sie gesagt hatte.. Ich muss hier weg! Ich muss sofort fliehen! Es tut mir Leid Wolf.. ich werde dafür sorgen, dass auch du noch frei kommst.. aber ich kann unmöglich bleiben!

Sie nutzte die Gelegenheit seiner Ohnmacht, rannte die Treppen hinunter zu Türe, riss sie auf und jagte durch die Straßen, bis zum Rand des Dorfes. An der Grenze zögerte sie und machte prüfend einen Schritt auf die andere Seite. Aber warum ist es.. das ist ja wirklich seltsam.. Ohne sich länger damit zu beschäftigen rannte sie so schnell sie konnte. Im nächsten Dorf schaffte sie es sich ein Pferd zu organisieren (sie sagte es sei in Kortas Auftrag, was ihr jeder glaubte) und ritt im Eiltempo Richtung Memoria.. zu Bijou!

Es dauerte nicht sehr lange, bis sie ankam. Bei ihrer Anreise zu Kortas hatten sie einen großen Umweg gemacht und deshalb so lange gebraucht. Einige Stunden brauchte sie jetzt nur noch. Sie preschte durch die Tore von Memoria direkt zu Bijous Anwesen. Die Wachen öffneten ihr ohne Fragen zu stellen. Filia war Dauergast bei ihrer Herrin und somit waren Fragen überflüssig. Filia besaß sogar einen eigenen Schlüssel für die Villa. Jetzt sprang sie ab, rannte zur Türe und ging durch die großen Pforten ins Eingangsportal..


Plötzlich horchte Bijou auf, sie sah sich kurz um und grinste dann. „Warte hier, ich habe soeben Besuch bekommen.“ Sie verschwand sofort aus dem Speisesaal und lief Filia entgegen. Freudestrahlend streckte sie ihre Hände aus um ihre Freundin zu umarmen. Schon bevor sie sich berührten und Filia anfing zu schluchzen bemerkte Bijou das etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Ihre Mine, ihre Aura, ihre Verwirrung.. Bijou strich ihr beruhigend durchs Haar und versuchte sie damit zu beruhigen und wartete ab. „Hey.. ganz ruhig Süße.. was ist passiert? Was ist los? Weshalb bist du so durcheinander..?“, fragte sie leise und zog sie mit sich in einen der unteren Schlafräume, wo sie ungestört waren. Es brauchte eine ganze Weile bis Filia sich so beruhigt hatte um überhaupt einen Satz heraus zu bekommen. Doch Bijou hatte Geduld, gerade weil sie ihre Freundin noch nie so aufgelöst gesehen hatte.
„Als du weg warst.. hat sich alles verändert. Shany ist weg, auf einmal.. und dann kam dieser Mann zu uns. Sein Name ist Kortas.. er nahm mich mit, natürlich bin ich ihm nicht freiwillig gefolgt. Aber er war sehr stark, ich hatte keine Chance.“, begann sie zu berichten.
„Shany ist auch weg?!“, fragte sie verdutzt und starrte Filia verwundert an, welche nickte. „Und was soll das heißen du hattest keine Chance.. ist er wirklich so stark? Ein neuer Dämon, bei uns?“
„Er ist Magier.“, erwiderte Filia. „Er hat mein Haus abgebrannt und jetzt konnte ich fliehen.. aber eben da war noch etwas.. und dann beim Ball..“Bijou sah ihre Freundin etwas verwirrt an und legte abwiegend eine Hand auf ihre Schulter. „So, jetzt atmest du einmal tief ein und aus und dann erzählst du mir alles. Einverstanden?“ Sie nickte stumm, beruhigte sich etwas und begann dann alles zu erzählen. Die ganze lange Geschichte von Anfang an bis zum bitteren Ende und ihrer Flucht. Bijous Mine verfinsterte sich zunehmend. „Das wird dieser Bastard büßen Fi! Das verspreche ich dir! Das wird er noch beruhigen.. egal wie gut er noch aussehen mag.. das ist kein Grund! Wie hast du dich nur dazu hinreißen lassen?! Ich versteh’s nicht..“ Filia schwieg beharrlich, sie hatte ja Recht, aber sie kannte ihn ja auch nicht! „Komm, wir gehen!“ Filia sah sie entsetzt an. „Bist du verrückt?! Das kannst du nicht ernst meinen?!“ Doch Bijou spaßte nicht, sie stand entschlossen an und diese Haltung hatte nur ein zu bedeuten.. sie war sauer. Und wenn Bijou sauer war gab es keine Kompromisse, kein Zugeständnis und vor allem kein nein! „Ich werde Jack Bescheid sagen, dass wir abreisen.. geh schon mal vor und sag dem Pferdepfleger er soll und Caramelli und Caluna satteln.“, sagte Bijou und wollte gerade den Weg in den Speisesaal zurück einschlagen. „Wer ist Jack?“, fragte Filia sie und blieb stehen. „Ach.. den hab ich unterwegs aufgegabelt.“, gab sie knapp zur Antwort und ging in den Saal. Dort fand sie Jack auch schon sitzend vor, wie als sie den Saal verlassen hat. Sie fischte den Schlüssel aus der Tasche und ließ ihn in seine Hand fallen. „Entschuldige bitte mein Aufbrechen, aber es verlangt nach gerechter Justiz und ich werde gebraucht. Achte einfach darauf das hier nichts abfackelt.. es dürfte nicht so lange dauern. Spätestens übermorgen sollten wir zurück sein. Vielleicht auch früher. Dir stehen alle Türen hier offen.. wir reisen ab. Wenn du uns folgen willst nimm den Rotfuchs, Gaya mit Namen, er wird uns finden.“, sagte sie, als sie auch schon wieder im Türrahmen verschwunden war.

Filia schlenderte langsam zu den Stallungen, Bijous Plan sofort zurück zu reisen gefiel ihr gar nicht. Sie dankte ihr ja dafür, dass sie sich so um sie sorgte.. aber das war der falsche Weg, das spürte sie. Sie kannte Bijous Kräfte, aber wusste sie nicht, ob das gegen Kortas ausreichen würde.. Bijou hatte sie längst eingeholt, versuchte sie weiter aufzubauen, während sie ihre Pferde rausführten und losritten.
 
Kortas in der Vision

Kortas war verwirrt über die plötzliche Energie seiner Sklavin, es war unglaublich, ihre macht war noch größer als beim letzten mal, doch die Wirkung ihrer Magie war noch seltsamer, sie löste Kortas Magie auf, bannte den Fluch, befreite sich aus dem Zauber. Der Geist des Magiers blieb nun im Absoluten nichts zurück, kein zugang bestand mehr zu seinem Körper. Er wusste schon nach wenigen Minuten nicht mehr wie lange er dort war, und doch, wie durch ein Wunder fand er doch den Weg zurück aus dem nichts. Den Übergang in der unendlichen lehre zu finden, eine beinahe Unmöglichkeit war gelungen. Überheblich lächelnd blickte er sich im Zimmer um, Filia war weg, aber sicher würde sie wiederkommen. Sie würde ihm nicht allzu lange widerstehen, doch zur sicherheit deaktivierte er alle sicherheitsmaßnahmen, innerhalb des Dorfes, der Bannkreis und die Zauber um Fremde vernzuhalten zu haben sollten reichen.. Der junge Mann ging hinunter ins Kaminzimmer, nahm ein Buch zur Hand und begann zu lesen und zu warten.
 
Nach einigen Stunden Ritt, da sie ihrem Ziel immer näher kamen wurde Filia immer unruhiger. Sie trabte vor Bijou und brachte sie zum Halten. „Warte mal Bijou.. du stellst dir das alles viel zu einfach vor. Ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist..“, zweifelte sie erneut an und sah flehend zu ihr. Bijou drängte ihr Pferd zur Seite und schüttelte den Kopf. „Fi.. Fi. Also wirklich. Haben wir jetzt wirklich diesen langen Weg auf uns genommen, nur damit du das jetzt feststellst?“ Filia überholte sie wieder und versuchte ihr Gehör zu bekommen. „Hättest du denn auf mich gehört? Wärst du dann da geblieben?“ Wieder drängte sie sich vorbei. „Nein. Also komm jetzt.. wovor hast du Angst? Bei mir kann dir nichts passieren, das weißt du doch. Mir kann selbst dieser Kortas nicht das Wasser reichen..“

Filia seufzte tief und folgte ihr. Wenn sie doch Recht behalten würde, da war sie sich gar nicht so sicher.. zusammen mit Shany wäre es kein Problem.. zu dritt würden sie ihn sicher schaffen. Aber sie war geschwächt und ob Bijou allein ihm die Stirn bieten konnte? Bijou war unwahrscheinlich stark, doch Kortas war ein ausgewachsener, ca 30-jähriger Magier und ob die 16-jährige gegen ihn ankam war fraglich. Sie sagte jedoch nichts, weil es ja doch keinen Sinn hatte. „In Ordnung.. aber sei vorsichtig. Ich bin sehr kaputt, ich habe mich schon verausgabt.. ich werde dir keine große Hilfe sein.“

„Mach dir darüber keine Sorgen Schätzchen, du wirst dich entspannt zurück lehnen und ich werde diesen Kortas mal zeigen was Sache ist. Und du kannst dich dann an seinem Leid erfreuen wenn er langsam dahin siedet..“, träumte Bijou schon vor sich hin und legte die Hand auf ihre Schulter. „Komm schon.. was soll schon schief gehen?“

Filia zwang sich ein Lächeln auf und seufzte tief. Ja.. was sollte schon schief gehen.. Aber was ist, wenn ich es gar nicht sehen will? Was, wenn ich mich schon damit zufrieden geben würde, wenn er mich gut behandelt.. was dann? Aber selbst mit Bijous Hilfe wird das nicht passieren. Und was, wenn der Plan total daneben geht? Was mache ich dann? Lauter solcher Fragen schwirrten in ihrem Kopf umher, als sie bemerkte, wie sie den Pfad zum Eingang des Dorfes Erreichten. „Stopp! Halt an Bijou!“, rief sie zu ihr, die etwas weiter vorne geritten war. Sie hielt Caramelli an und sprang ab. „Hier ist es? Sieht ja irgendwie.. sehr kahl aus.“, sagte sie trocken und sah sich um.

„Es ist versteckt, auf den ersten Blick siehst du es nicht.. es dient zum Schutz.“, klärte Filia sie auf und bedeutete ihr zu folgen. „Ich weiß jedoch nicht wie wir reinkommen können. Raus ging es seltsamerweise ohne Probleme.., aber ich weiß nicht ob Kortas bereits dafür gesorgt hat, dass wieder alles sicher ist.“ Sie atmete einmal tief durch und bedeutete dann Bijou ihr zu folgen. Vor der Grenze blieb sie stehen und sah zu ihrer Freundin. „Das werden wir ja gleich.. hey. Die Grenze.. man kann einfach hindurch.“, sagte sie verwundert und trat ein. Bijou folgte ihr, ebenfalls ohne Probleme.

„Kann es sein, dass du deinen Adonis überschätzt hast?“, fragte sie Filia und verdrehte die Augen. „Wie unachtsam.. spricht schon mal voll gegen ihn. Aber gut.. so wird es schneller gehen. Auch wenn ich meine Rache an deiner Stelle viel lieber länger genießen würde.. wie dem auch sei. Führ mich zu seinem Haus.“

Sie nickte stumm und hoffte weiterhin, dass sie Recht behalten würde. „Komm mit.. es geht hier lang.“ Mit sehr schlechtem Gefühl ging sie zurück, den bekannten Weg bis hinauf zu seinem Haus. Mich lässt das ungute Gefühl nicht los, dass das eine Falle ist. Zudem ist Bijou zu selbstsicher.. aber sie hört ja nicht auf mich.. Vor der Tür blieb sie stehen und atmete noch einmal tief durch. „Er hat uns hundertprozentig schon bemerkt.. also mach dich bereit.“
 
Kortas, Bijou und Filia in dessen Haus

Als seine Sklavin, und deren Begleiterin endlich die Türe öffneten kam Kortas ihnen kalt lächelnd entgegen, blieb im Gang vor ihnen stehen und sprach tonlos Oh Sklavin du bist zurück, und eine Freundin hast du auch noch dabei. Hättest du doch nur etwas gesagt, ich hätte sie dir schon geholt, aber wohl eher ihrer Kraft wegen, schon vor Stunden roch ich ihre Mach, dich habe ich erst wenige Minuten vor dem Dorf wahrgenommen, vermutlich hat ihr Gestank den deinen überdeckt, wie dem auch sei nun da du zurück bist sollten wir zu deiner Bestrafung übergehen und sei versichert du wirst dich noch in die Illusion zurücksehnen Er war weniger zornig auf sie, denn auf sich selbst, er hatte die Verteidigung deaktiviert und nicht bedacht das Filia eine solch mächtige Unterstützung mitbringen könnte, und noch schlimmer war, er hatte sich von ihr übertölpeln lassen, sie würde für seine Fehler zahlen und ihre Freundin auch
 
Bijou ließ sich von dem selbstgefälligen und arroganten Gerede im Gegensatz zu Filia nicht beeindrucken, die sie mit einem harten Stoß in die Seite wieder zur Besinnung holen musste. „Komisch.. deine Macht hab ich nicht bemerkt.. nicht mal hier im Dorf. Wirklich seltsam.. aber gerade wo Fi dich noch so in Schutz genommen hat.“, höhnte sie und sah ihn herablassend an. „Und du hast Recht.. es wird wirklich Zeit für eine Bestrafung aber nicht Fi muss zahlen. Sie hat lange genug deine lächerlichen Spielchen ertragen.. jetzt bist du an der Reihe Freundchen.“

Filia sank innerlich wieder zusammen und wünschte sie hätte Bijou nie davon erzählt.. Seine bloße Anwesenheit reichte schon aus um sie wieder einzuschüchtern, wie das so schnell gehen konnte fragte sie sich auch. Wahrscheinlich weil sie das schlechte Gewissen, oder besser gesagt die Angst vor einer Strafe die ganze Zeit bei sich trug. Und sie war bereitwillig zurück gekommen.. oder nicht? Sie wusste schließlich das Bijou nie einen Rückzieher machen würde..
 
Kortas, Bijou und Filia in dessen Haus


Kortas lachte höhnisch auf und deutete eine leichte Verbeugung an
Hmm, du hast also meine Macht nicht bemerkt, ist auch gut so sonst wärt ihr wahrscheinlich schon auf der Flucht, ich meine selbst gemeinsam hättet ihr gegen mich keine Chance. Wie also willst du mich bestrafen, und denkst du nicht das es einmal an der Zeit wäre sich vorzustellen, oder soll ich auch dich Sklavin nennen? Na, Fi, wie lange denkst du überlebt deine Freundin hier, war es deine Flucht wert ihr Leben zu Opfern, oder ihre Freiheit, sie vielleicht zu einem Ewigen unleben zu verdammen, naja mir solls Recht sein. Ich werde meinen Spaß mit euch haben…
 
"Dann würdest du mich töten lassen müssen." erwiederte sie. Ihr fiel auf das er oft viel gwählter sprach als sie. Sie schämte sich nciht dafür es nicht anders zu können.. aber sie hoffte das es sich bei Tenkor legen würde wenn die ersten Wochen und Monate ins Land gezogen waren... mit Sicherheit.
"Jetzt lass mich deinen Brief lesen! Mein Vater hat mir einen Spruch beigebracht der dir sicherlich auch nicht Fremd ist.. Kommt Zeit, kommt Rat! Also lass uns sehen was wir machen können!" Während ihr Tenkor den Brief mit einigen begleitenden Worten gab fiel ihr noch etwas ein. "Hast du keine Freunde bei denen wir eine Zeit verbringen könnten? Welche die es nicht auf den Köpf eines Dämons oder einer Magierin anlegen?" Sie küsste ihn auf die Wange und begann zu lesen während sie seiner Antwort lauschte.
 
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