Original geschrieben von Shan'xara
Ähm, tja, was soll ich sagen? Mir hat es nicht gefallen, dass du im letzten Teil so einen großen Zeitsprung gemacht hast. Es wäre schön gewesen, zu sehen, wie sich Lourah einlebt, wie sie Beziehungen knüpft und versucht, sich an diese für sie so fremde Welt zu gewöhnen. Ihre Außenseiter-Position, die Tatsache, dass sie die DBZ-Welt mit den Augen von jemand betrachtet hat, der aus einer ganz anderen Welt, einer ganz anderen Situation kommt, war ja das Interessante an der Geschichte. Und das ist jetzt weg
. Nun bleibt nur eine ganz normale Teenagergeschichte mit Verwicklungen^^...
Außerdem finde ich es etwas übertrieben, dass sie gleich mit Trunks, Goten und Vegeta befreundet ist, und außerdem noch ein Jungenschwarm... Damit reiht sich deine Geschichte nahtlos unter eine große Schar ähnlicher FFs und verliert damit leider einen Großteil ihres Reizes. Anstatt sich den vielen im ersten Teil aufgeworfenen Fragen anzunähern, wird Lourah viel zu schnell in das Beziehungsgeflecht integriert und auf diese Weise werden viele Konfliktmöglichkeiten verschenkt... Schade.
DANKE

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ich weiß, dass hört sich jetzt komisch an, aber genau das habe ich beabsichtigt. Ich WOLLTE, dass diese FF an dieser Stelle so typisch heile-welt-ff wird!
Aber ich bitte dich, weiter zu lesen, weil ich gerne wissen würde, wie du entwicklung der geschichte in nächster Zeit findest. (aber zuvor kommt noch einige wenige teile, in denen dieses "teene-leben" weitergeht.)
Dass ich so einen großen zeitsprung gemacht habe, tur mir leid.

ich hatte nur irgendwie keine lust mich damit auseinander zu setzen, wie Lourah sich langsam einlebt. Aber ich glaube du hast Recht, ich hätte zumindest etwas darüber schreiben sollen. Es ist nur so unglaublich anstrengend

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Aber sollte ich jemals diese FF wieder überarbeiten (und dass ist sicher der fall) dann werde ich deine kritik berücksichtigen und versuchen, über dieses Thema etwas mehr zu schreiben^^

Aber danke, dass du einmal Kritik gebracht hast

Du bist wirklich jemand, der auch sagt, was einem gefällt^^
@ALL
so jetzt geht es weiter

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Es war Montag und als ich über den Schulhof schritt (vor der ersten Unterrichtsstunde), sprach mich Terry, eine von Gotens Anhängerinnen, an. Sie fragte mich nach dem Wetter und Gott und der Welt. Ich antwortete etwas missgelaunt, weil ich sie auf den Tod nicht leiden konnte und ich außerdem gestern sehr spät zu Bett gegangen war.
Ich wollte ihr gerade klar machen, dass sie nervte, als sie plötzlich das Thema wechselte. „Ich habe gehört, dass du und Goten jetzt ein Paar sein sollt.“, sagte sie und beobachtete mich aufmerksam, wie ich reagieren würde. Unter normalen Umständen wäre mir der Unterkiefer runtergeklappt, ich wäre vor Schocking rückwärts umgefallen und hätte dann zu brüllen angefangen, welcher unterbelichtete Idiot schon wieder diesen absoluten Mist verzapft hat. Doch weil ich mir keine Blöße vor dieser gehirnamputierten Blondine geben wollte, zuckte ich gelangweilt mit den Schultern.
„Vielleicht.“, sagte ich schnippisch. „Aber was sollte dich das bitte angehen?“ Und mit diesen überaus höflichen Worten verzog ich mich in Richtung meines Klassenzimmers. Ich konnte Terrys wütende Blicke in meinem Rücken spüren.
Plötzlich schlang jemand von hinten seine Arme um mich und hielt mich fest. Als nächstes spürte ich einen Kuss auf meiner Backe und sah Gotens schwarzes, strubbeliges Haar. „Hallo Lourah.“, flötete er. Ich kochte innerlich. Und ich gab alles um ihn mit vernichtenden Blicken aufzuspießen, aber er schien es nicht einmal zu bemerken.
„Goten, bist du auf die dämliche Idee gekommen, das Gerücht zu verbreiten, wir beide wären ein Paar.“, fragte ich sauer, während auf meinem Gesicht ein Dauergrinsen festgefroren war.
„Ähm … also, weißt du ….“, wir gingen vom Schulhof in den danebengelegenen, kleinen “Schul-Park“, der kaum mehr als 5 Bäume hatte, und so früh am morgen noch verlassen war. „Nun ja …“, stotterte Goten weiter. „In gewisser Weise … schon … Ja …“ Ich hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lehnte mit dem Rücken an einem Baumstann. Mein Grinsen war verschwunden. Und wie ich sauer war.
Ich hatte schon den Mund geöffnet und Luft geholt um los zu schreien, was Goten eigentlich einfiel, als Trunks neben uns landete.
„Nanu Goten, schon so früh hier.“, meinte er verwundert und sah auf die Uhr. „Bist du etwas krank, weil du heute nicht zu spät kommst?“ Goten versuchte ein Lachen, dass aber ziemlich danebenging.
Trunks Blick wanderte von ihm zu mir. Er runzelte die Stirn. „Warum denn so wütend?“, fragte er. Ich richtete mich auf. „Frag deinen Freund.“, knurrte ich und schritt hinüber zum Schulgebäude ohne Goten eines Blickes zu würdigen.
Doch Schritte folgten mir und hatten mich schnell eingeholt. „Mensch Lourah, was hat Goten denn gemacht, dass du SO sauer bist?“ fragte Trunks. Ich holte tief Luft um ja nicht gleich anzufangen zu schreien.
„Frag ihn doch.“, zischte ich. „Er weiß das ja sicher besser als ich.“, riss mit diesen Worten die Türe zum Klassenzimmer auf und setzte mich hin. An einen Platz, der möglichst weit weg von Goten war. Wie konnte er nur so unverschämt sein. Ich blickte mich um. Ich war eine der ersten im Raum, draußen vor der Türe hörte ich die erregten Stimmen von Trunks und Goten, doch ich konnte nicht verstehen, was sie sagten. Und ich wollte es auch gar nicht hören. Nach und nach füllte sich der Raum und schließlich kamen auch Goten und Trunks rein. Während Goten mit einem etwas unsicheren Blick auf seinen gewohnten Platz zusteuerte, ging Trunks geradewegs zu mir und setzte sich neben mich.
Ich sah ihn erwartungsvoll an. Irgendwie interessierte es mich ja schon, was bei dem Gespräch der beiden herausgekommen war. Doch dann kam der Lehrer herein und Trunks sprach die ganze Stunde über nicht mit mir. Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her und konnte kaum erwarten, bis die Stunde geendet hatte.
Kaum war der Gong ertönt, platze ich heraus. „Was ist jetzt?“, fragte ich neugierig. Trunks sah mich verwirrt an. „Häää?“
„Tu nicht so doof!“, sagte ich und knuffte Trunks. „Du weißt was ich meine.“ Er grinste. Und auch um meine Mundwinkel zuckte es verdächtig. „Na ja. Ich weiß nicht so genau. Wahrscheinlich kommt Goten nach der Schule zu dir um sich zu entschuldigen.“ Ich atmete innerlich auf. Das war mir ja dann doch lieber, als Streit mit Goten. Schließlich mochte ich ihn ja eigentlich viel zu gerne um mich mit ihm in die Haare zu kriegen.
Ich wartete das Ende der Schule mit Ungeduld ab und als (endlich) zum letzten Mal der Gong ertönte, wartete ich an der Tür, bis Goten seine Sachen gepackt hatte und den Raum verlies. Doch was er tat, hätte ich am allerwenigsten erwartet. Nein – ich hatte es ÜBERHAUPT NICHT erwartet. Als er an mir vorbeischritt, wandte er seinen Kopf zu mir, lächelte und küsste mich auf den Mund. Wie vom Donner gerührt stand ich da. Unfähig mich zu bewegen. Wieder lächelte er. „Tschüss Darling. Wir sehen uns dann.“, sagte er und ging davon. Terry und die anderen Goten-Fans warfen mir wütende Blicke zu, dann verschwanden auch sie.
Ich fasste an meine Lippen, sie brannten noch immer von der Berührung dieses Kusses. Wie konnte er es wagen. Ich nahm mir vor, demnächst ein sehr ernstes Wörtchen mit ihm zu reden. Ich wollte nicht, dass unsere schöne Freundschaft zerstört wurde, durch seine Eitelkeit.
Nun wanderte ich auch in Richtung Hauptausgang des Schulgebäudes. Ich schlenderte über den Hof der riesigen Anlage, hinaus durchs schmiedeeiserne Tor und machte mich auf in Richtung Capsule Corporation. Obwohl Trunks und ich zwar dort beide wohnten, flog er doch meistens mit dem Flieger (oder selbst) während ich es vorzog, die kurze Strecke zu Fuß zurückzulegen.
Ich ging durch einige dunkle, enge, verlassene Gassen, die mir als Abkürzungen dienten. Plötzlich wurde ich unsanft gegen die Mauer eines Hauses geschmettert. Sekunden drauf landete eine Faust in meinem Bauch. Ich keuchte und spuckte Blut. Als nächstes schlug mir jemand ins Gesicht. Ich spürte, wie etwas Warmes über mein Kinn lief. Benommen richtete ich mich auf- und blickte in die kalten Augen von Terry.
Erschrocken erkannte ich, dass ihre Freundinnen und sie mich eingekreist hatten. „Jetzt wirst du sehen, was mit denen passiert, die meinen sie könnten sich an Goten ranmachen.“, zischte Terry drohend und machte ein Zeichen mit der Hand. Unsanft wurde ich an den Schultern gepackt und weitergestoßen. Ich taumelte – und sofort wurde ich wieder geschlagen. Ich stolperte zurück und erhielt einen Ellenbogenstoß im Rücken. Ich stieß einen kurzen, erstickten Schrei aus und fiel zu Boden. Ich schrie, als mir jemand in den Rücken trat und mein Gesicht in den Matsch und Dreck drückte. Ich bekam kaum Luft. „Wage es nie wieder, mit Goten auch nur ein Wort zu reden.“, fauchte Terry.
Danach folgten noch viele, viele weitere Schläge und Stöße. Mein Gesicht war blutverschmiert, beide Augen geschwollen. Ich konnte nur noch Schemen erkennen.
Eine Hand traf zielsicher meine Backe und hinterließ rote Striemen auf ihr. Plötzlich zückte Terry ein Messer und draht drohend auf mich zu. Panik stieg in mir auf und einem Sekundenbruchteil bevor das Messer mich erreichte, konnte ich mich gerade noch zur Seite drehen, dennoch schlitzte Terry mir damit den linken Unterschenkel auf, so dass ich in einer Pfütze aus Blut und Dreck lag. Die Schmerzen wurden grausam, unerträglich. Ich wollte schreien, brachte noch nicht einmal ein Krächzen hervor. Ich war am Ende.
Dann wandte Terry mir ihr Gesicht zu. In ihren Augen funkelte Mordlust. Bedrohlich nahe hielt sie die Klinge an meinen Hals. Bis sie mit einer plötzlichen Bewegung einen tiefen Schnitt auf meiner einen Backe hinterließ. Ich wünschte mir, dass mich doch endliche die sanfte Umarmung der Ohnmacht einholen würde, doch weiterhin blieb ich bei erschreckendem Bewusstsein.
Schließlich ließ sie mich los, schärfte mir ein, die Finger von Goten zu lassen, zumindest glaubte ich, dass sie das sagte, und verschwand mit ihrer Truppe. Lange lag ich so da, im Schmutz der Straße, über und über mit Blut bespritzt. Einsam und verloren. Ohne die Kraft auch nur die Augen zu öffnen.
Irgendwann richtete ich mich taumelnd auf und ging weiter. Nach Hause. Zurück. Es war eine Art Trance. Ich konnte kaum einen Fuß vor den anderen setzten und es war mir ein Rätsel, wie ich den Weg bis zu CC. schaffte. Ich sah nicht, wo ich lang ging, ich hörte nicht, wenn jemand mich ansprach. Als ich in der CC. ankam, war es bereits dunkel und im Haus brannten Lichter. Schwach, am Ende meiner Kräfte läutete ich.
Jemand öffnete die Türe. Ich sah nicht, wer es war, ich wusste in diesem Moment nur eines: Ich war zurück. Zu Hause. In Sicherheit. Bei Bulma und Trunks und Vegeta. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Und dann wurde mir schwarz vor Augen.
Jetzt, dachte ich. Jetzt werde ich ohnmächtig. Jetzt wo alles vorbei ist. Einfach und freundlich wie immer, das Leben. Verdammt, mich konnte die ganze Welt mal.