Lost in Japan - Eine Japan FF

Hapirenbruder

Lost in Translation
Hey Leute hier endlich mal eine FF von mir. Eigentlich um genau zu sein die aller erste die ich jeh in meinem kurzen Leben geschrieben habe. Ich bin zur Zeit Austauschschueler in Japan und lies mich dadurch zu dieser Geschichte inspirieren. Jedoch sind alle Geschichte hier frei erfunden, nicht das ihr denkt, dass sei mir ales passiert.Ich hoffe ihr habt Spass daran und ich kann euch das "Sommerloch" einwenig versuessen. Ich kann uebrigens keine Umlaute oder S'z tippen deshalb vergebt mir. Meine Rechtschreibung hab uebrigens auch schon einiges gelitten und ich hab keine Rechtschreibpruefung an diesem japanischen Computer. Also bitte vergebt mir die tausend Fehler und seht drueber hinweg.

Naja hier nun der Prolog erstmal und wenn er seine Leser findet auch die naechsten Teile, die schon bereitstehn gepostet zu werden.

Lost in Japan - Eine Japan FF

Prolog:
Nun sitz ich hier in meinem Zimmer, hab den Brief in meiner Hand, ich bin aufgenommen worden fuer mein Austauschjahr, alles was ich wollte und mir ertraeumt habe ist war geworden. Doch bin ich wirklich gluecklich, ist es das was ich mir gewuenscht habe? Werde ich es wirklich schaffen ? Alles ist noch so unklar und verschwommen, dunkel und kalt. Warum nur, es ist doch alles was ich mir gewuenscht habe? Warum lieg ich auf meinem Bett in meinem Zimmer und weine ueber das was ich mir so sehr gewuenscht habe?

Drei Tage sind vergangen. Alle wisse ueber meine "frohe" Botschaft, ich habe es geschafft, ich wurde aufgenommen fuer ein Jahr austausch in Japan. Nun werd ich mit den ueblichen Fragen durchbohrt von wegen :" Und freust du dich schon?" oder " Wirst du deine Familie nicht vermissen fuer so eine lange Zeit?" Auf solche fragen wusste ich nach dem Tag als der Brief gekommen war keine antwort mehr. Alle Antworten und alle Freude auf das was mir bevorstand waren wie weggefegt. Natuerlich musste ich auf die fragen antworten. Mir gehen dann leichtfertig Antworten wie " Natuerlich freu ich mich, dass ist das was ich mir schon immer gewuenscht habe!" oder " Noe meine Familie vermiss ich bestimmt nicht, ich meine ich komm ja wieder zurueck!" ueber die Lippen gekonnt kombiniert mit einem vorfreudigen Laecheln. Ich war schon immer gut im Luegen und diese Luegen hat mir auch jeder abgenommen. Fuer meine Freunde bin ich immernoch der froehliche Draufgaenger von frueher, der nur zum rumbloedeln und Spass haben da ist, sie haben keine Ahnung wie sehr ich mich in drei Tagen veraendert habe, nachdem dieser eine Brief gekommen ist. Welch Ironie, frueher war meine Seele ,mein Gemuet, heiter und strahlend weis, jeder konnte mir ansehn was fuer ein gluecklicher Mensch ich doch war aber mit der Ankunft des Briefes in diesem strahlend weisen Umschlag der mit meiner Heiterkeit um die Wette strahlte verfinsterte sich alles. Meine Seele und alles andere ist nun getaucht in tiefes schwarz. Nirgendwo ist mehr Licht das mir einen Weg laeuchten wird und nirgendwo ist mehr Freude. Und mit jedem Tag der verstreicht wird es dunkler denn der Tag rueckt naeher, der Tag an dem ich Deutschland verlassen werde. Ob ich zurueckkomme oder an meinen dunklen Gedanken ,die mich seit drei Tagen plagen ,verzweifeln werde kann ich jetzt noch nicht sagen. Nur eins ist sicher ihr werdet alles mit mir miterleben, mein Austauschjahr.




So das war mein erster Prolog und jetzt noch ein Aufruf in eigener Sache. Ich brauche unbedingt einen Beta-Leser der mir helfen kann und mir mit Rat und Tat beiseite steht. Ich weiss es ist etwas viel verlangt weil ich ja noch relativ neu hier bin aber ich hoffe das sich jemand erbarmt und mir helfen kann.
Ich warte schon gespannt auf eure Commis.
Euer Hapi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich interessant an, nur, ich würde wirklich wahnsinnig aus dem Häusschen sein
wenn ich so einen geilen Brief im Briefkasten finden würde. Japan is für mich DAS Land, das ich auf jedenfall sehen muss, egal wie!

Wieso er bzw du dann plötzlich Panik schiebst usw versteh ich net, aber das wird sich ja sicher klären ^^
 
Dem kann ich mich nur anschließen am liebsten würde ich dort leben aber das tuhe ich leider nicht :(
@Hapirenbruder: Sorry ich verabscheu Rechtschreibung sonst würde ich dir helfen aber ehrlichgesagt finde ich nicht das du einen Beta-Leser brauchst
 
Also hier bin ich mal wieder!!! Danke an die nette Komentare, wenn es auch nicht wirklich viele waren.
@ Engelsstraehne: Das wird sich noch klaeren, spaetestens in diesem Kapitel werden schon hinweise darauf gegeben. Und sagt bitte er und nicht du denn ich z.B. hab mich tierisch gefreut, die Person der FF ist frei erfunden.
@ZeroBeat: Danke auch fuer deinen Kommentar. Du wirst schon noch sehn im ersten Kapitel wird alles klar.

Der Prolog war eine Art vorausblick. Naja hier jetzt das erste Kapitel. Vielen dank an meine Betaleserin Sahlene. Danke OHNE DICH HAETTE ICH DAS NICHT GESCHAFFT!!!!!*emotionalwerd* :tongue2:

naja hier mein Chapter one:



Chapter 1: Tag der Entscheidung

"Endlich raus aus diesem Zimmer endlich hab ich's hinter mir!", das waren die ersten Worte die ich meinen Eltern sagte ,nachdem ich endlich mein Auswahlgespraech beendet hatte. Dieses Auswahlgespraech war sowieso so eine Sache. Ich hatte in einem engen Raum sitzen muessen, die Waende weiss gestrichen, alles steriel und dennoch eng und bedruecken, drei Leute fragten mich sprichwoertlich aus. Es hatte nur Zeit gekostet und die Fragen erschienen nur unverstaendliche und ergaben keinen Sinn. Aber da musste ich eben durch, so ist das halt wenn man sich fuer ein Austauschjahr bewirbt. Nach dem foermlichen Auswahlgespraech fuehlte ich mich auch irgendwie erleichtert, jetzt lag es nichtmehr an mir sondern nur noch an meiner Austauschorganisation zu entscheiden, ob ich fuer einen Austausch geeignet sei oder, ja, oder eben nicht. Ich selbst war fest von mir ueberzeugt, es war ja schliesslich mein Traum ein Jahr in Japan zu leben. Waehrend des Auswahlgespraeches hatte ich meinen ganzen Charme spielen lassen, mich von meiner besten Seite gegeben und versucht ueber meine schlechten Seiten hinwegzutaeuschen. Ich war eigentlich ganz zufrieden mit mir. Nunja so bin ich eben fuer meine Traeume wuerde ich alles tun, selbst wenn es heisst das ich luegen und ein falsches Spiel spielen muss. Zuversichtlich ging es auf den Heimweg, der nich ohne war, denn mein Auswahlgespraech war in Frankfurt und mein Zuhause in Muechen. Das hatte zwar ganzschoen genervt, war aber nicht zu vermeiden. Zuhause angekommen war es zwar schon spaet, ich liess mich jedoch nicht davon abhalten meinem besten Kumpel und meiner Freundin von der frohen Nachricht des gelungenen Auswahlgespraeches zu erzaehlen.
Jedoch erhielt ich da schon den bildlich ersten Stoss in meinen Magen.

" Hallo hier ist Jens, kann ich mit Tom sprechen?"
"Ja einen Moment.", antwortete die freundliche Stimme von Toms Mutter. Tom war mein bester Kumpel. Schon seit dem Kindergarten hiegen wir zusammen rum, spielten anderen Streiche oder rauften uns. Wir waren das perfekte duo und hatten viele ,die uns fuer unsere einzigartige Freundschaft bewunderten aber auch beneideten. Fuer Tom wuerde ich alles tun, das war mir schon immer klar gewesen, selbst mein Leben wuerde ich aufs Spiel setzen.
" Ja?", meldete sich dann auch schon Tom am Telephon mit seiner unverkennbar brummigen Stimme.
"Hey ich bin's. Wie geht's denn so, was liegt an?", fragte ich nur um ihn in ein Gespraech zu verwickeln, es war nicht meine Art immer direkt auf den Punkt zu kommen. Jedoch wusste Tom das leider zu gut und antwortete schon einwenig genervt:
" Was willst du mir erzaehlen?"
Einwenig ueberrascht, dass er mich so schnell durchschaut hatte, stockete ich erstmal.
" Na willst du es mir etwa nicht erzaehlen oder was haelt dich auf?", fragte Tom schelmisch.
" Noe, Noe so ist das nicht ich war nur einwenig ueberrascht, wie schnell du mich doch wieder druchschaut hast.", meinte ich laessig.
" Ach weisst du, wenn man beinahe jeden Tag mit einer Nervensaege wie dir verbringt, da kommt es schon manchmal vor ,dass man ab und zu mal weisst was der Wahsinnige am anderen Ende der Leitung will, wenn er mich anruft.", meinte Tom. Er mochte es mich zu necken, weil er nur zu gut wusste, dass ich jedesmal darauf anspringen wuerde. Diesmal sollte ich ihm dieses Vergnuegen aber nicht bescheren. Ich atemete einmal tief aus und schon war meine Wut verflogen.
Wieder gefangen antwortete ich:" Naja, wie du weisst hatte ich ja heute mein Auswahlespraech fuer meinen Japanaustausch..."
" Ja eins deiner Hirngespinnste.", meinte er laessig. Er betrachtete meine Ideen immer als Hirngespinnste, die nach einpaar Tagen wieder verflogen waren. Deshalb war er auch so ueberrascht, dass ich mich einen Monat mit meinen Unterlagen beschaeftigt hatte ohne auch nur einmal ueber die zusaetzliche Arbeit zu meckern.
" Du weisst, dass das nicht so ist, ich zieh das durch bis zum Ende!" antwortete ich stur, jetzt hatte er mich doch wieder gekriegt, ich war boese, aber nur fuer einen kurzen Moment, denn ich musste schon wieder schmunzeln nachdem ich bemerkt hatte, wie gut er mich doch kannte.
" Ja war ja nur ein Scherz, Sturrkopf, lass dich doch nicht schon wieder so leicht auf die Plame bringen." sagte er. Ich konnte mir genau vorstellen, wie er gerade aussah. Ein Laecheln auf seinen Lippen, dass er es wieder geschafft hatte.
" Ok auf jedenfall lief alles prima, hab sie um den Finger gewickelt, ich denk mal es wird klappen." meinte ich wieder gefasst. Das meinte ich diesmal aber auch ernst, ich war von mir ueberzeugt. Doch auf Toms Reaktions war ich nicht gefasst. Naja wenn man das Reaktion nennen konnte, er sagte naemlich nichts und schwieg vor sich hin. Das war nicht ueblich fuer ihn, er haette sicher schon einen Witz losgelassen von wegen ich wuerde es doch nicht schaffen oder ,dass ich sowieso in zwei Wochen wieder was anderes machen wuerde und selbst wenn ich angenommen werden wuerde, wuerde ich ablehnen. Aber das alles kam nicht. Mir wurde das warten zu lang.
"Willst du denn nichts sagen?", meinte ich ungeduldig. Ich hoerte wie er einmal tief durchatmete und dann, zu meiner grossen Verwunderung, antwortete:
" Schoen, ich freu mich fuer dich, ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst, du bist ja nicht umsonst Jens Wagner, der der alle hinters Licht fuehrt ohne auch nur ein kleinstes Problem."
Auf so einen Antwort war ich nun so etwas von garnicht gefasst, jedenfalls nicht von Tom. Jedoch riess er mich wieder aus meinen Gedanken. Hastig meinte er: " Naja morgen ist ja Schule und ich, ich hab jetzt auch noch was zu tun, wir koennen ja morgen mehr darueber sprechen, ok?", jedoch schwang mit seiner Stimme etwas mit, was ich nicht wirklich verstehn konnte.
" Tom ist alles..." , ich wurde jedoch durch das "tutut" des Telefons unterbrochen. Er hatte aufgelegt. Was war bloss mit ihm los? Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefuehl, wollte ihn aber nicht nochmal anrufen, vielleicht wollte er ja allein sein. Ich dachte mir er wusste wohl nicht, dass er mich durch sein Verhalten verletzen wuerde und lies es einfach bei sich bleiben, jedoch tat dieser Schlag in die Magengrube schon weh.

Um mich aufzuheitern wollte ich jetzt meine Freundin anrufen. Jedoch dachte ich mir es waere besser ihr nicht von dem Telefonat mit Tom erzaehlen, nicht weil sie mir nicht geholfen haette, sondern weil sie wohl wieder ausgeflippt waere, dass ich zuerst Tom angerufen hatte und nicht sie. Naja nachdem ich die Nummer gewaehlt hatte klingelte es nur einmal und sie war schon am Telefon:
"Hallo?" Ich war etwas ueberrasch, dass sie so schnell antwortete, hatte sie etwa auf einen Anruf gewartet? Naja ihre Stimme zu hoeren liess erstmal alle meine schlechten Gefuehle verfliegen. Jetzt war ich auch schon bereit wieder Scherze mit ihr zu treiben, eine meiner Lieblingsbeschaeftigungen.
" Hey hier ist Marc, hasst du schon auf meinen Anruf gewartet? Naja hast du deinen Freund diesen Jens schon abserviert oder noch nicht, diesen loser?"
"Jens, ich weiss, das du es bist und nur so ich kenn keinen Marc sei das naechste mal einwenig einfallsreicher." , meinte sie nur.
" Okok ist ja schon gut, wie schauts aus Vanessa, was liegt an?"
" Ich liebe dich." war ihre Antwort. Ich weiss nicht wieso ,aber damit konnte sie mich immer wieder kriegen. Ich war schon wieder vollkommen aus dem Konzept und haette ich jetzt was gesagt haette ich nur gestottert. Ich hatte sie sehr lieb, ich war es nur nicht gewoehnt so von ihr ueberrumpelt zu werden. Sie hatte wohl gemerkt, was ihre Worte ausgeloest hatte und fing an herzhaft zu lachen. Ihr lachen war sues und brachte mich immer dazu mitzulachen. Wir lachten nun eine Weile zusammen bis ich ueberzeugt sagte: " Ich dich auch!" Ich hatte sie wirklich lieb, mehr als alles.
" Aber was gibts sonst noch?", setze ich dazu.
" Naja ich hab auf deinen Anruf gewartet, weil mir klar war das du nach dem Auswahlgespraech anrufen wirst." , meinte sie laessig. Sie kannte mich einfach zu gut.
" Ja genau das. Naja aufjedenfall war es super, ich denke die werden mich aufnehmen." sagte ich.
"So ist das also, ich gratuliere dir, dass ist ja super." , antwortete sie froh.
" Ja nicht? Ich wusste, dass du dich fuer mich freuen wuerdest." sagte ich gluecklich.
" Ich werde dich vermissen.", waren ihre Worte darauf. Wieder hatte sie es geschaft mich zu ueberrumpeln, nur das es diesmal schmerzte, als haette mir jemand ein Messer in den Arm gerammt .
" Du, du weisst doch genau, dass alles noch nicht feststeht, vielleicht wollen sie mich ja garnicht!", meinte ich.
" Aber ich kenne dich. Du bist immer freundlich und ueberzeugend, selbstbewusst und dennoch nicht arrogant, wenn man dich das erstemal trifft; man muss dich kennenlernen ,um deine schlechten Seiten herauszufinden!" entgegnete sie.
" Du weisst, dass ich es nicht mag, wenn du so etwas sagst.", sagte ich leise und etwas verlegen.
" Trotzdem ist es die Wahrheit und du solltest dich nicht dafuer schaemen, es gibt noch genuegend Schlechtes an dir, dass man dann spaetestens nach drei Tagen herrausfindet." , sagte sie bestimmt. Wieder hatte sie mich zum Lachen gebracht, diesmal war es erleichternd. Ich dankte ihr innerlich dafuer, sie hatte mir einwenig die Last von den Schultern genommen, obwohl man so etwas eigentlich mit solchen Worten nicht wirklich bewirken konnte, das konnte vielleicht nur sie. Ich hatte eigentlich nicht wirklich einen Ahnung warum.
" Naja ich bin jetzt auch muede wegen der langen Autofahrt, koennen wir morgen darueber sprechen?" , bittete ich sie.
"Ja klar kein Problem. Wir sehn uns dann morgen.", entgegnete sie.
" Ich hab dich lieb"
"ich dich auch." war ihre Antwort darauf, bestimmt und ueberzeugt. Ich mochte es wie sie das sagte. Dann hatte sie auch aufgelegt.

Ich ging hinauf in mein Zimmer, nahm mir ein Hantuch aus dem Schrank und ging erstmal duschen. Es war schon kalt geworden, wir hatten es Ende Herbst und so bevorzugte ich eine warme Dusche. Waehrend dem duschen kamen mir jedoch merkwuerdige, nie zuvor gekannte Gedanken. War es wirklich richtig was ich machte?Sollte ich meine Freunde wirklich fuer ein Jahr verlassen? Tom und Vannesa?Wird alles noch so sein wie es vorher war, wird sie mich immernoch lieben, wird er mich immernoch so gut kennen? Fragen ueber Fragen. Ich stand neben mir und fuehlte mich benebelt, was sicher auch auf das warme Wasser zurueckzufuehren war. Ich entschied mich schnell um und drehte das Wasser kaelter. Mit dem kalten Wasser, dass ueber meinen Kopf floss konnte ich auch schon etwas klarer denken. Es stand ja noch nicht einmal fest ob ich aufgenommen werden wuerde. Und selbst wenn ,warum sollte sich etwas zwischen mir und meinen Freunden aendern. Das waren alles nur unbegruendete Sorgen. Ich trat aus der Dusche und trocknete meinen Koerper. Darauf sah ich den Badspiegel. Ich wischte ihn mit dem Hantuch klar und sah mich an. Warum tat ich das nur?War ich immernoch der, der ich frueher einmal war? War ich immernoch Jens?Es hatte sich jedoch nix veraendert. Alles war normal wie immer. Ich war immernoch Jens.
Ich war verwirrt. Jedoch traf ich eine Entscheidung. Laut und klar sprach ich es aus, fixierte dabei meine braunschwarzen Augen ,mein rabenschwarzes Haar, mein ovales Gesicht:
"Ich zieh das durch, das war meine Entscheidung und wenn ich aufgenommen werde, dann mach ich das auch egal, EGAL was kommen mag!" Waehrend ich sprach stieg meine Stimme an und wurde immer lauter bis ich gegen Ende des Satzes schon beinahe anfing zu schreien.
" Jens ist alles ok?", hoerte ich meine Mutter sagen. Sie riss mich aus den Gedanken.
"Ja, ... Ja alles ist ok, warum?", stammelte ich.
"Ach nix.", meinte sie nr und ich hoert wie ihre schritte ueber den Teppich halte und sie sich langsam entfernte. Nun hatte ich es ausgesprochen, meine Entscheidung war getroffen.


Ich hoffe euch gefaellt das Kapitel jetzt besser, durch meine klasse Betaleserin wurde das ganze nochmal ein Stueck beser und echter *zuSahlenrueberschiel* . Ich hoffe diesmal auf mehr Kommentare und freu mich schon auf eure Hilfe.
Gruesse Hapi
 
AHH GRR, wieso muss diese bloede Forum wieder spinnen ich hab nen neuen Teil drin aber da steht immernoch das der letze Beitrag von ZeroBeta war, ich hoffe jetzt hat sich das geaendert nach diesem HILFESCHREI :kaioken: :saiyan: :redhot: :sagrin:
 
hallöchen ^^

Welche Ehre, ich komme ja in jedem zweiten Satz von dir vor : ) Also, keine Ursache, hab ich doch gern gemacht.

Nya und jetzt, meine Meinung kennst du ja schon, aber ich wiederhole mich doch gerne ;)

Rechtschreibung: katastrophal *g* Wenn man das gepostet sieht, fällt einem das auch erst so richtig auf, aber ist klar, mit einer japanischen Tastatur würde ich mich vermutlich ebenfalls zum Deppen machen.

Und sonst so, nun, mir gefällt's, sonst würde ich sicher nicht betalesen. Ich find dein Thema richtig interessant und fürs erste Mal legst du 1. eine erstaunliche Schreibgeschwindigkeit und 2. eine ordentliche Portion Können vor.

"Perfektion ist die Folge endloser Übung", da stimmen mir sicher alle zu, und da du jedenfalls nicht aufhörst zu üben, wird das ganze sicher noch besser werden als es ohnehin schon ist.

Also, ich freu mich auf deine nächste Mail und hoffe für dich, dass sich hier noch ein paar Japanbegeisterte mehr einfinden.

bye Sahlene :wavey:
 
Wow, solch nette Dinge von dir Sahlene. Nein ich kannte deine Meinung schon und es tut mir auch schrecklich leid wegen der Rechtschreibung, sonst mach ich nie diese Fehler, glaubt mir, aber diese Tastatur ist einfach doof.
Ich hoffe das ihr diesen naechsten Teil auch so geniesst wie ich und das ihr mal einwenig mehr Kommentare abgebt. Hier jedenfalls das naechste Chapter, das etwas laenger ist.


"Chapter 2- Alltag?

"Und hier ist wieder Radio Bayer, es ist 6.00 Uhr, ihr Schlafmützen, wacht auf!!!"
Ich wurde unsanft aus meinem Schlaf gerissen, von meinem Radiowecker, der mich jetzt mit irgendwelcher Musik bedröhnte und den ich so sehr verabscheute. Es war noch dunkel und man konnte kaum etwas erkennen in meinem Zimmer. Es war dennoch erstaunlich kalt und einsam. Ich stand auf, machte den Wecker aus und taumelte, noch schlaftrunken, durch mein Zimmer, um den Lichtschalter zu finden. Das war allerdings nicht so leicht, da auf meinem Boden alles Mögliche herumlag, von getragener Kleidung bis zu ausgelesenen Zeitungen oder Schulbüchern. Ich hatte mir schon seit zwei Wochen, vorgenommen ,aufzuraeumen, jedoch wusste ich genau, dass ich es ohnehin nicht machen wuerde. Ich liebe nunmal die Unordnung. Endlich war ich am Lichtschalter angelangt. Ich knippste das Licht an war jedoch von der grelle meines Neonlichtes ueberrascht, so dass ich erstmal garnix sah. Nach einiger Zeit gewoehnten sich meine Augen an das Licht, was ich jedoch zu sehen bekam war doch etwas schockierend. Mein Zimmer war das reinste Chaos. Besser konnte ich es nicht beschreiben. Die weissen Waende waren ueberzogen mit flecken und Pizzaresten, auf dem Boden lagen nicht nur Kleider und Zeitschriften wie sonst, sondern auch leere CD-Huellen, zerquaetschte Papbecher, alte Pizzaboxen, leere Bierflaschen und sogar einppar Zigarettenstaengel. Mein Schreibtisch sah auch nicht viel besser aus. Alte Blaetter von der Schule ungefaehr zehn volle Aschenbecher noch viel, viel mehr Lehre Bierflaschen und aus irgendeinem unerfindlichen Grund steckte ein Messer im Tisch, der Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand,war umgekippt. Das bis zum Boden verlaufende Fenster war mit knallrotem Lippenstift beschrieben. Da standen so sachen wie "Jens und Vanessa", "Jens forever", "auf das du es schafst", "hab dich lieb Schnukiputz"... Einer der dunkelblauen Vorhaenge war zerschnitten und hing nurnoch halb und der andere war angesenkt. Was war hier bloss los gewesen, ich konne mich an absolut nichts mehr erinnern. Leidete ich an Amnesie? Ich versuchte nachzudenken.
< Ok ich bin gestern aufgestanden, gestern war... Freitag, oder Samstag? Nein es war Donnerstag und wir hatten Schulfrei, GENAU. Dann was ist dann passiert? Ach ja ich hab Tom angerufen, ob wir heute was unternehmen sollten mit ihm ,Vanessa und mir. Er hat nein gesagt und meinte nur, ich wuerde ne ueberraschung erleben. Und dann...> ,jedoch rissen mich haefftige Kopfschmerzen aus meinen Gedanken. Ich versuchte mich wieder zu fangen. Es gelange mir nach einer Weile wieder, den stechenden Schmerz, der meinem Kopf zum zerbaersten brachte, zurueckzudraegen.
< Ja und dann, dann am Abend, stimmt da ist Tom dann gekommen und dann...>, jedoch wurde ich wieder unsanft aus meinen Gedanken gerissen, diesmal nicht von meinen Scherzen sondern aufgrund der Tatsache, dass sich ploetzlich etwas in meinem Bett bewegte. Ich ging also naeher, etwas geschockt bis ich genau vor meinem Bett anhielt, dass rechts neben dem Schreibtisch stand. Von hier aus konnte ich erkennen, dass mein Fernseher auch mit Kleidung zugepappt war. Mein Doppelbett war mit weissen Lacken bezoge, ich hasste das, es war so kitschig, aber ich hatte nie den Berv dazu gehabt, mir selber Bettlacken kaufen zu gehn und so musste ich mich auf meine Mutter verlassen. Mein Blick wendete sich aber erstmal wieder vom Bett ab, ich wusste nicht weshalb, aber irgendwie zog ploetzlich ein riesiger Kratzer im hellen Parket, ganz in der Naehe meines Bettes,meine ganze Aufmerksamkeit auf sich.Ich hatte mein Bett schon völlig vergessen. Es lag wohl daran das es mir grauste die Bettdecke anzuheben, unter der eindeutig etwas lag. Kurzschlussreation eben, das habe ich oft. Danach hatte ich auch schon den Grund fuer die eisige Kaelte identifiziert. Ein Fenster war weit geoeffnet und man konnte auf den Garten hinaussehn. Ich mochte unseren Garten mit dem kleinen Fischteich und dem mir viel zu kleinen Pool, der von hohen, perfekt gestuzten Bueschen umgeben war, um ihn vor den Blicken Fremder zu schuetzen. Die Sonnen fing langsam aber sicher an aufzugehn, so dass das dunkelblau des Himmels nach oben hin mit einem warmen rosarot zu verschmelzen schien. Ich mochte Sonnenaufgaenge, vorallem wenn sie mich beschaeftigen konnten wie grade. Ich hatte mein Bett schon voellig vergessen. Der Sonnenaufgang war einfach zu friedlich und ich genoss ihn.

Jedoch nicht lange, ich wurde aus meinen Gedanken aufgeschreckt, denn plötzlich umarmte mich sanft jemand von hinten. Ich erschrak aber so sehr, dass ich die sanften Arme packte, mich aus der Umarmung löste und herumfuhr, um zu sehen wer der fremde Eindringling in meinem Zimmer war. Zu meiner Verwunderung sah ich Vanessa. Sie stand vor mir, ihre langen, blonden Haare verwuschelt und vollkommen chaotisch, ihre blaugrünen Augen schauten müde aus, jedoch fixierte sie mich, mit einem Blick den nur sie hatte und mit dem sie nur mich ansah. Ihre Lippen waren rot und fein, jedoch hatte sie dicke Augenringe unter den Augen und ihr Make-up schien etwas verlaufen. Sie hatte eine meiner Boxershorts an, die ihr natürlich viel zu groß war und eines meiner Fussballtrikots, was ihr auch viel zu gross war und ihren zarten Körper darunter verschwinden ließ. Das störte mich jedoch alles nicht. Der Schreck war vorbei, das nur wegen ihr. Ich löste ihre Arme aus meiner Umklammerung jedoch nur um näher zu treten, sie um die Huefte zu fassen, langsam zu mir zu ziehen, meine Augen zu schließen und langsam meine Lippen auf ihre zu pressen, meine Zunge mit ihrer spielen zu lassen und dabei alle Zeit und alle Probleme, den riesigen Kratzer im Parkett und das Chaos in meinem Zimmer zu vergessen. Nach einer Weile, die für mich zu kurz erschien, löste sie sich. Sie umarmte mich. Darauf trat sie, zu meiner Verwunderung, einen Schritt zurück, legte ihre Hände auf meine Wangen, ihre Berührung fühlte sich so gut an, drehte meine Kopf gerade und sah mir tief in die Augen. Mit ihren Augen konnte sie mir bis in die Seele blicken, doch ich ließ es zu, ich mochte es. Dann, endlich sagte sie etwas.

"Ich liebe es, wenn du aus dem Fenster schaust und verträumt in den Himmel blickst, du schaust dann immer so glücklich aus. Es gibt aber etwas, das liebe ich mehr und das ist, wenn du mich anblickst."

Sie hatte recht, sie war noch besser als der Sonnenaufgang, denn sie war mein Sonnenaufgang, den nur ich sehen konnte.

Plötzlich flackerten ihre Augen auf voll Vitalität. Sie drehte sich um, blickte auf das verwüstete Zimmer und sagte dann leicht kichernd:

"Das war ja eine wilde Party letzte Nacht!"

< Das war es also eine Party, deshalb, aber wieso kann ich mich nicht daran erinnern> dachte ich mir. Sogleich wollte ich das klären

"Wir hatten eine Party gestern?"

"Ja, Jens, weißt du denn nicht mehr, ich und Tom haben die halbe Stufe zu dir eingeladen, damit wir alle dein erfolgreiches Auswahlgespräch feiern können. Du hast dabei so viel gebechert, dass du irgendwann einfach umgefallen bist. Wir habend dann kurzerhand entschieden, dass es wohl fuer alle genug war und dass wir dir schlafen gönnen sollten. Alle sind dann heimgegangen bis auf Tom, der sich noch etwas Sorgen machte. Den konnte ich dann aber auch abwimmeln, das ist ja üblich für dich, dass du immer so einen drauf machst, vor allem wenn der Alk umsonst ist."

Das war es also gewesen. Deshalb auch der Brummschädel. Ich fühlte mich irgendwie bescheuert, dass ich das alles vergessen hatte und dazu noch nicht mal eins und eins zusammenzählen konnte, dass hätte ich mir auch schon viel früher denken können.

"Naja, lass uns mal wieder schlafen, ich denke mal wir haben jetzt genug und sollten uns lieber ausruhen", meinte ich wohlwollend.

"Schlafen???", krächzte Vanessa verwundert, "von schlafen kann nicht die Rede sein, wir haben heute Freitag und wir müssen in die Schule!"

"WAS!" entfuhr es mir, ich konnte es einfach nicht glauben. Wie konnte dieser Depp Tom nur Party in meinem Haus geben, wenn am nächsten Tag Schule war und noch schlimmer, wie konnte ich darauf einwilligen. Ich fühlte mich blöd.

"Naja, jetzt komm mal runter, wir nehmen jetzt erstmal eine kalte Dusche und trinken einen schönen Orangensaft, dann bist du und auch ich wieder fit" , meinte Vanessa aufmunternd. Sie hatte wohl recht, das dachte ich mir jedenfalls und nach einigen routinemäßigen Nörgeleien ließ ich mich von ihr ins Bad draengen. Sie verschwand dann auch wieder und ich zog mich aus, stapfte immer noch etwas trotzig in die Dusche und machte das Wasser an. Nach der kalten Dusche fühlte ich mich auch viel besser. Dieses Gefühl verflog jedoch bei dem morgendlichen Blick in den Spiegel. Ich war sowas von NICHT fertig für die Schule. Ich hatte tiefe Augenringe und meine Augen sahen mich kalt und leeran, noch dazu hatte jemand auf meinem Backe mit Edding "Jens ist doof ^^" geschrieben, das war vom Duschen nichtmal abgegangen. Ich konnte zu dieser Ironie nur noch lachen, mir fiel einfach nix besseres ein. Ich beschäftigte mich erstmal mit meiner Backe und nach einigem Reiben mit einem Peeling hatte ich es auch größtenteils wegbekommen, als es auch schon an der Badtür klopfte.Wie erwartet war es Vanessa, die aufgebracht schrie:" Ich muss auch noch duschen Herr Schönheitsfanatiker. Gib das Bad frei und zwar JETZT!" Ich schmunzelte über ihren Aufstand, konnte aber nicht davon ablassen zu erwidern, jedoch in einem eher neckischen als verärgerten Ton: " Hör schon auf, Zimtzicke, ich bin ja gleich raus, vor lauter Geschrei weckst du noch meine Eltern."

"Und schon wieder liegst du falsch, deine Eltern sind nicht da, sind beide auf Geschäftsreise, gestern fort, deswegen die Party gestern", meinte sie nur neunmalklug. Ich wollte sie nicht warten lassen, also wickelte ich mir ein Handtuch um den Bauch und machte das Bad für sie frei.

"Das wurde auch langsam Zeit!", maulte sie nur und ging an mir vorbei, während ich mein bestes "Ich-bin-nicht-schuld"-Grinsen auflegte.

Während sie duschte, zog ich mich um. Das einizige, was akzeptables am Boden zu finden war, waren eine weiße Boxershorts mit gelben Enten drauf (wie ich meine Tante für dieses Geschenk hasste), eine schlichte, schwarze Hose, die mit weissen Nadelstreifen ueberzogen war und mein blutroter Lieblingspullover von Ralph Lauren. Ich war glücklich, dass ich diesmal etwas Zusammenpassendes am Boden finden konnte, was nicht immer der Fall war.

Darauf ging ich runter in die Küche, machte uns etwas Orangensaft und wärmte ein paar Ofencroissants auf. Vanessa kam nach ungefähr 20 Minuten runter, viel zu spät, dafür aber top gestyled, ihre Haare hochgesteckt, Make-up aufgefrischt, eine roten Trenchcoat an. Sie wusste, wie man sich stylt und hatte es mir beigebracht, obwohl, um ehrlich zu sein mochte ich sie lieber ohne Make-up. Wir hatten nur noch exakt drei Minuten und ich Dummkopf hatte natürlich auf sie mit dem Essen gewartet. Sie meinte nur, sie wolle nix essen und trank hastig den O-Saft, während ich versuchte, so viele Croissants wie möglich zu verschlingen. Als sie fertig war blickte sie mich wartend an.

"Sorry, ich dachte nur du willst auch was", meinte ich verlegen.

"Ja, ich will nicht zu spät zur Schule kommen, also beeil dich", sagte sie und versetzte mir dabei freundlich einen leichten Hieb auf den Kopf. Ich trank meinen O-Saft in Rekordzeit auf Ex, rannte in mein Zimmer, um meine im Zimmer verteilten Schulsachen zu finden, stopfte sie in meine Umhängetasche, rannte wieder runter, um meinen Schlüssel zu suchen, fand ihn nach einiger Zeit und kehrte zurück in die Küche, nur um zu merken, dass Vanessa schon wartend und ein wenig genervt am Eingang stand, ihre Schuhe und den Mantel schon angezogen, bereit zum Gehen.

"Bist du immernoch nicht fertig?", fragte sie ungeduldig.

"Sorry, dass es solang gedauert hat, aber du weißt ja, das Zimmer ist ein Chaos und es hat eine Weile gedauert, um alles zu finden. Jetzt koennen wir aber gehen", antwortete ich, ein wenig außer Atem von den vielen Spurts. Ich drückte ihr noch einen Schmatz auf die Backe zur Entschuldigung, zog meinen Mantel an und wir verließen das Haus. Ich schloss die Tür zu und spurtete ihr dann hinterher, sie hatte nicht auf mich gewartet, so war sie eben, ein Workaholic, jedoch für die Schule und nicht für irgendeinen Job. Als ich bei ihr angekommen war, hakte sie sich jedoch zu meiner Verwunderung bei mir ein. So viel Zeit war ihr wohl doch noch geblieben. Ich schätzte mich glücklich und lief mit einem breiten, fröhlichem Grinsen zügig zur Busstation.



Bis zur Schule war es von mir zu Hause ein weiter Weg. Wir nahmen den Bus, wechselten später auf die S-Bahn. In der S-Bahn schlief Vanessa dann an mich gelehnt ein, es war wohl doch zu anstrengend für sie gewesen, es war eben ihre Art, auf stark zu machen. Ich ließ sie schlafen und wartete geduldig, bis wir aussteigen mussten. Danach noch ein kleiner Fußweg und schon waren wir auf dem Campus. Der erste der uns zu Gesicht kam, war Tom. Oder vielmehr: Wir fanden ihn. Er war auf einer Bank ganz in der Nähe des Schuleingangs eingeschlafen. Es schien, als hätte er auf jemanden gewartet. Wir näherten uns ihm. Als wir bei ihm angekommen waren, schlief er immer noch tief und fest. Ich konnte mir den Gedanken nicht verkneifen, wie typisch das doch für Tom war. Naja, er würde schon sehen, was er davon hatte, auf einer Schulbank einzuschlafen. Ich entfernte mich grinsend, ein paar Meter auf die Schulwiese zu. Dort zupfte ich mir einen längeren Grashalm aus, nur um zu einem schlafenden Tom und einer skeptischen Vanessa zurückzukehren.

"Der arme Tom, lass ihn doch...", meinte Vanessa, ihre Einwände kamen jedoch zu spät, denn ich hatte mich schon darangemacht, Tom mit dem Grashalm zu nerven. Ich kitzelte ihn in den Ohrlöchern, das schien jedoch nicht zu wirken. Da musste schon mehr her, um Tom zu wecken. Also steckte ich den Grashalm einfach frech in sein rechtes Naseloch, und zwar so tief, wie ich konnte. Das ließ ihn letztendlich hochschrecken.

"Was, wie, wer", stammelte er mit seiner tiefen Stimme, die so gar nicht zu seinem Aussehen passte. Tom war zwar sportlich wie ich, hatte jedoch nicht einen muskulösen Körper sondern war eher dünn, dennoch nicht schmächtig. Seine blonden, mittellangen Haare hatte er immer verwuschelt und seine dunkelgruenen Augen strahlten immer etwas Naives aus, was Tom jedoch nicht war. Er behauptete immer, er style sein Haar nicht und gebe sonst keine Acht auf sein Aussehen, aber jeder wusste, dass er log, vielleicht um einen coolen Anschein zu geben. Er hatte immer schon einen guten Geschmack bei Klamotten gehabt, jedoch leider nicht bei Farben. Naja, ich auch nicht, jedenfalls nicht vor Vanessa. Heute sahen wir Tom in einem Ensemble aus himmelblauem Rollkragenpullover und rotbrauner Cordhose. Es passte sowas von gar nicht zusammen, aber das war nun mal Tom, der von mir so geschätzte Tom, ohne den ich bestimmt nicht ganz sein würde.

"Na, auf wen hast du denn gewartet, Schlafmütze?", fragte ich neckisch.

Tom begriff sofort, dass ich derjenige war, der ihn so unsanft geweckt hatte und nahm mich erstmal ohne irgendwelche Umschweife mit einem breiten Grinsen in den Schwitzkasten. Ich wehrte mich nicht, ich hatte es verdient. Er rubbelte durch mein Haar und meinte nur:

"Du, du, DU, immer das elbe mit dir!", wobei er sich schon fast anhörte wie meine Mutter. Ich mochte das und ließ es zu, es war lustig. Er ließ mich los, nur um weiter zu sprechen:

"Na, Traumpaar, wie war denn die Nacht? Hoffentlich nicht zu heiß, ich habe extra das Fenster offen gelassen, damit ihr nicht zu sehr bei eurer "Körperlichen Ertüchtigung" schwitzt!" Das war mir zu viel. Selbst Tom muste seine Grenzen kennen und so boxte ich ihm unverfroren in die Seite.

"Ja, ja, ist ja schon gut, tut mir ja leid!", meinte er entschuldigend. So waren wir beide immer, wir meinten das nicht ernst. Wir waren wie Brüder, wahrscheinlich, weil wir beide keine Geschwister hatten.

"Antwortest du nun oder soll ich dich nochmal boxen?" witzelte ich.

"JA, IST JA GUT! Ich hab auf euch gewartet. Ich musste euch unbedingt was erzählen.", erwiderte er, dabei fingen an seine Augen zu glitzern, wie immer, wenn es Neuigkeiten gab, er war einen Tratschtante, das wusste jeder.

"Also...?", meinte Vanessa ein wenig ungeduldig. Sie mochte Tom zwar fast genau so sehr wie ich ,aber ihr konnte diese Art von ihm manchmal leicht auf die Nerven gehn.

"Naja, habt ihr schon gehört..." sagte er, wurde jedoch von mir unterbrochen:

"Oh nein, TOM, du bist doch nicht extra früher zur Schule gekommen, um uns zweien ein Gerücht zu erzählen, bist dann auf der Schulbank eingeschlafen, weil wir beide zu spät waren und hättest bist zum Ende der ersten Stunde hier schlafend gelegen, wenn wir nicht gekommen wären?"

"Doch, genau das, auf jeden Fall hat Herr Schmidt nämlich..." Doch wurde der arme Tom wieder unterbrochen, nicht von mir, sondern von der Schulglocke.

"Verdammt, zu spät!" , meinten wir drei im Chor und rannten über den Schulcampus in die Schule.

Währendessen blickte ich nochmal auf unsere Schule. Sie war nicht hoch, nur drei Stockwerke, und alt, sehr alt, aus dem 19. Jahrhundert. Deshalb mochte ich sie auch so. Um die Schule war der große Schulpark, der leider von hässlichen Zäunen umzogen war. Wir betraten die Schule und trennten uns auch schon in der großen Eingangshalle mit der hohen Decke und den schwarzweißen Fliesen. Ich mit Tom den Gang nach links, denn wir hatten Bio und waren im gleichen Kurs in Bio und Vanessa rauf in den ersten Stock in ihren Deutschkurs. Während ich mit Tom durch den Gang hetzte, war ich irgendwie glücklich, nichts hatte sich verändert seit meinem Auswahlgespräch, das schon eine Woche her war. Alles war so geblieben wie zuvor, meine Gedanken schienen sich nicht bewahrheitet zu haben.



Ich sollte jedoch SO falsch liegen, denn Zuhause erwartete mich etwas Unerwartetes.






Naja das war das zweite Chapter. Ich hoffe es hat euch diesmal mehr gefallen. Soll ich den wirklich weiterschreiben??? Warum bekomm ich den keine Kommenntare *verzweifel*. Ich hoffe jetzt auf einpaar mehr Kommentare, wenigstens sowas wie, "ist gut schreib weiter", oder was auch immer solange ich weiss, dass ich Leser habe, bitte seit nicht zu faul und schreibt was.

Gruss Hapi

edit: Jetzt hab ichs endlich geschafft alles auszubessern!!! Ah das war einen arbeit. Naja wenn ich auch so voreillig poste *grins*. Naja ich werde wohl auch in Zukunft so einige Rechtschreibfehler haben, es tut mir auch alles schrecklich Leid aber das geht einfach nicht anders. Sorry^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum postest du denn so schnell hintereinander? Da mach ich mir die Mühe, die Rechtschreibung zu korrigieren, und dann postest du, bevor ich fertig bin. Also ehrlich *entrüstet guckt*

Außerdem: Wenn du so schnell hintereinander postest, gibst du ja niemandem Gelegenheit, zu antworten.

Trotzdem schöner Teil, meinen Kommentar dazu habe ich dir gerade eben per Mail geschickt.

Der Trick am Betalesen ist: Man lässt es machen, bevor man postet ;) und postet dann die betagelesene Version ^^

Aber egal. *hapirenbruder trotzdem mag* *knuddel*
bye, Sahlene
 
Hier mein drittes Kapitel. Danke an ZeroBeat fuer deinen netten Komentar, ich hoffe du wirst auch weiterhin viel Spass beim lesen haben. Danke nochmal an Sahlene fuer's super Betalesen ohne dich werd das hier alles nur Mist!

Chapter 3- Der Brief

Der Tag war eigentlich ganz gut verlaufen. Die Schule war so wie immer gewesen, rumalbern mit Tom während des Unterrichts, in den Pausen mit Vanessa rumhängen und sonst noch mit meinen anderen Freunden zusammen sein. Alltag eben. Danach waren Vanessa, Tom und ich noch auf ein Eis in die Stadt gegangen. Das brachte auch Spaß. Eigentlich ein toller Tag bis ich nach Hause kam. Schon auf dem Weg von der Bushaltestelle zu meinem Zuhause hatte ich ein merkwürdiges Gefühl, der Tag war einfach zu perfekt gewesen, irgendetwas musste noch passieren. Als ich am Haustor stand, fiel mein Blick, wie immer, seitdem ich mich für den Austausch beworben hatte, auf unseren Briefkasten. Ich öffnete ihn hastig und entnahm den Inhalt. Normale Briefe, Werbung, die Tageszeitung, nix besonderes, dachte ich vorerst, trotzdem war ich nicht niedergeschlagen. Es brauchte einfach etwas Zeit, bis die Organisation sich entschied. Ich ging ins Haus, zog meine Schuhe aus und brachte die Post in die Küche, wo ich sie auf dem Küchentisch ablegte. Ein Brief, in einen weißen Umschlag gehüllt, fiel auf den Boden. Ich hob ihn genervt auf und legte ihn wieder auf den Tisch, wollte schon weg gehen, dann bemerkte ich jedoch, dass ich den Brief noch überhaupt nicht gesehen hatte. Er war aus der Tageszeitung gefallen. Ich drehte mich hastig noch einmal um und ging zielstrebig auf den Küchentisch zu. Der Brief lag auf seiner Rückseite und ich konnte den Namen des Absenders lesen. Es war meine Austauschorganisation. Ich holte mir einen Brieföffner aus einer Schublade unserem schwarzen Küchenschrank und öffnete den Brief vorsichtig.

Sehr verehrter Herr Jens Wagner.
Hiermit möchten wir ihnen mit Freude mitteilen, dass sie für unser Austauschprogramm nach Japan aufgenommen wurden.
Bitte füllen sie die dem Brief beiliegenden Unterlagen schnellstmöglich aus und senden sie an unsere Verwaltungsstelle zurück.

Mit freundlichen Grüßen
Hans von Hutten

Ich hatte mich hingesetzt ohne es zu merken. Ich war also aufgenommen. Ein merkwürdiges Gefühl war das. Es war nicht wirklich Freude. Es war eher eine Last, die mir auf die Schultern gelegt wurde. Und ich Depp hatte gehofft, mir würde einwenig Last von den Schultern genommen werden mit dem Brief, aber dem war nicht so. Unsere schwarze Küche mit den weißen Fliesen schien nun noch bedrückender und dunkler als sonst, und das obwohl es noch nicht allzu dunkel draußen war. Ich war nicht gefasst darauf gewesen, aufgenommen zu werden, obwohl ich es allen so erzählt hatte, ich hatte es mir ja sogar selbst vorgelogen und jetzt war es geschehen, ich war aufgenommen. Den Brief las ich mir noch etwa fünf Mal durch, bis ich ihn wieder zusammen faltete und in den Briefumschlag legte. Ich stand vom Küchentisch auf und ging durch unseren Flur ins Wohnzimmer. Die hellblaue Couch in unserem Wohnzimmer, von der man nach draußen in den Garten schauen konnte, war immer mein Lieblingsplatz gewesen. Ich kam ins Wohnzimmer und sofort fiel mir auf, wie groß und leer es doch war; und dunkel war es noch dazu, so empfand ich es jedenfalls, deshalb knipste ich schnell das Licht an. Das helle Licht erstrahlte nun das ganze Wohnzimmer, es war schön eingerichtet, mit hellen Farben, einem alten Holzschrank, war wohl irgendein Familienerbstück, dem großen Fernseher, für den ich meine Eltern 3 Monate lang belabert hatte und dem weißblauen, persischen Teppich in der Mitte des gefliesten Raumes. Ich legte mich auf die Couch und schloss meine Augen. Ich musste nachdenken, soviel war sicher und so ließ ich meine Gedanken abschweifen

<Was hab ich mir nur dabei gedacht? OK, ich wollte nach Japan, unbedingt, das Land fasziniert mich einfach und das auch immer noch, aber wie konnte ich mich einfach von meinen Freunden abwenden? Ich versteh mich selber nicht mehr, früher waren mir meine Freunde doch so wichtig und was ist jetzt? Ich kann sie doch nicht einfach so verlassen! Aber ich hab mir selber vorgenommen, das zu machen, egal was passiert! Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll! Soll ich nun gehen und meinen Traum erfüllen, was aber heißt, dass ich meine Freunde für ein Jahr verlassen muss, oder soll ich hier bleiben bei meinen Freunden und meiner Familie und meinen Traum aufgeben? Warum hab ich mir diese Fragen nicht gestellt, bevor ich mich beworben hab und das Auswahlgespräch hatte, ich Depp! Warum muss ich immer handeln, ohne zu denken? Jetzt ist es vielleicht schon zu spät!>

Ich wusste zwar genau, dass es noch nicht zu spät war, aber wollte es mir nicht eingestehen. Ich hatte es mir vorgenommen, dass alles durchzuziehen und so entschied ich mich doch letztendlich dafür. Ich ging ins Bad und wollte mich duschen, fühlte mich dreckig. Als ich das Bad betrat, blitzte mir mein alter Freund, der Spiegel, entgegen. Er zog mich wieder magisch an. Ich schaute in den Spiegel und sah mir tief in die Augen. Sie waren schwarz-braun wie immer, mein Gesicht auch wie immer, alles gleich, jedoch liefen mir Tränen übers Gesicht. Ich hatte es nicht einmal gemerkt, dass ich weinte, bis ich es mit meinen eigenen Augen gesehen hatte. Ich wand mich angewidert vom Spiegel ab und zog mich aus.
Nach der Dusche fühlte ich mich aber nicht besser, eher umgedreht, alles kam in mir hoch, der Stress der letzten Wochen, die Enttäuschung, dass ich mich selbst belogen hatte, die Verzweiflung, mein Magen. Ich übergab mich. Danach wusch ich mir das Gesicht und den Mund ab. Mir war nicht nach Essen zumute und so schlurfte ich in mein Zimmer. Es war immer noch chaotisch, aber das störte mich nicht weiter, ich war am Boden zerstört, was machte so ein Zimmer da noch aus. Ich würde sowieso bald gehen, dann konnte mir das Zimmer doch auch egal sein. Ich legte mich in mein Bett und begann endlich zu schluchzen, dann zu schreien. Ich weinte wie ein kleines Baby und war vollkommen verzweifelt.

Dann hörte ich abrupt auf, ich war nun so traurig, das ich nicht einmal mehr weinen konnte, denn ein Gedanke hatte sich in mir breitgemacht:

<Wenn ich zurückkomme, wird alles anders sein, Vanessa wird mich verlassen haben, Tom wird sich andere Freunde gesucht haben, nur meine Eltern werden beschaeftigt sein wie immer. Ich werde allein sein. ALLEIN!>

Dieser Gedanke wiederholte sich immer und immer wieder in meinem Kopf. Irgendwann war ich zu erschöpft und müde, um noch weiter zu denken und schlief ein.

Am nächsten Morgen wachte ich viel zu früh auf. Es war doch Samstag und ich war schon um 8.00 aufgewacht. Mich hatten fürchterliche Albträume gequält. In meinen Träumen verließ mich jede mir wichtige Person und ließ mich zurück, bis ich ganz alleine im Dunkeln war und das wieder und wieder.

Ich machte mich erst mal fertig, zog mich an und frühstückte dann. Während des Frühstücks fiel mir der Brief noch mal auf, jedoch ignorierte ich ihn direkt. Danach machte ich mich daran, mein Zimmer aufzuräumen. Das war eine Heidenarbeit, aber sie vertrieb wenigstens Zeit und dunkle Gedanken. Um 14.00 Uhr wollte ich mich mit Vanessa und Tom treffen, um mit ihnen gemeinsam ins Kino zu gehen. Ich zog gerade meine schweren Mantel an, als das Telefon klingelte. Ich ging jedoch nicht ran, weil ich ohnehin zu spät war und so hetzte ich aus dem Haus und zum Bus.

Es war jetzt schon 13.50, sonst waren die Beiden doch auch immer überpünktlich, ich hatte mich extra beeilt, weil ich dachte ich sei zu spät, und dann waren sie nicht mal da. Um 14.00 Uhr sah ich Tom aus der U-Bahnstation herausrennen. Er rannte über den großen Platz auf mich zu, ich wartete unter der großen Uhr, an der wir uns immer trafen.

"Sorry, Mann, ich bin etwas spät", keuchte Tom. Er hatte sich wohl etwas zu sehr beeilt.
"Spät, nein im Gegenteil, du bist auf die Minute pünktlich", meinte ich mit einem Lächeln.
"Ja stimmt, hast recht, ich bin aber sonst immer zu früh da und du der, der immer spät kommt, was ist denn heute los?", fragte er mich.
"Naja, ich dachte ich komm mal früher" , log ich, mir war es peinlich, dass ich mich übermäßig beeilt hatte.
"Naja, und nun zur schlechten Nachricht", meinte Tom vielsagend.
"Schlechte Nachricht?" Mein Blick hatte sich verfinstert.
"Hey, übertreiben brauchst du auch nicht. Vanessa kann nicht kommen, sie muss heute Vortanzen beim Ballett, also wird heute ein Männertag, allerdings nur für eine Stunde, denn ich muss ins Krankenhaus, weil meine Tante ihr Kind erwartet und die ganze Familie dabei sein soll, du weißt ja Familiezwang, damit fällt Kino wohl flach."
Tom wusste wohl nicht, WIE sehr mich das traf. Es löste eine meiner berühmten Kurzschlussreaktionen aus. Ich war böse, wirklich böse, und verletzt noch dazu.
"TOLL, IHR BEIDEN HABT IMMER WAS "ACH-SO-WICHTIGES" ZU TUN UND LASST MICH STÄNDIG ALLEINE, IHR KÖNNT MIR MAL GESTOHLEN BLEIBEN!" , schrie ich ohne nachzudenken aus voller Kehle. Einige Passanten hatte sich umgedreht. Tom sah mich aus seinen dunkelgrünen Augen geschockt und verständnislos an. Ich ließ ihn jedoch nicht zu Wort kommen, sondern rannte weg zur U-Bahnstation. Tom hatte sich wohl schnell wieder gefangen, denn "SAG MAL, BIST DU NOCH GANZ NORMAL?", rief er mir hinterher, ich drehte mich allerdings nicht um, sondern beschleunigte meinen Schritt, weil ich dachte, er würde mir hinterher rennen.
An der U-Bahnstation angekommen, sprang ich in die dastehende U-Bahn. Diese schloss langsam ihre Türen. Ich hatte recht gehabt, Tom war mir nachgerannt, ich sah ihn noch die Rolltreppe runterrennen, er war jedoch zu spät, die U-Bahn hatte sich schon in Bewegung gesetzt.

Zuhause angekommen steckte ich erst mal das Telefon aus, ich wollte mit niemandem reden, vor allem nicht mit Tom und Vanessa. Dann ging ich auf mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Ich fing an zu weinen, diesmal waren es jedoch Tränen der Wut und Enttäuschung. Beide hatte mich alleingelassen und das schon jetzt. Nach einiger Zeit fing ich jedoch an zu bereuen, was ich getan hatte. Was würde Tom jetzt von mir denken, würde er noch mit mir sprechen? Wie sollte ich ihm das erklären? Ich war verwirrt und wusste nicht mehr, was zu tun war. Erschöpft war ich auch. So schlief ich ein und das wieder mal viel zu früh, jedoch mit der einen bitteren Erkenntnis:
Mein Traum hatte sich in einen Albtraum verwandelt.

Naja das war jetzt Chapter 3 einbisschen kurz sorry, hoffe es hat euch trotzdem gefallen. und fuer alle die das lesen, bitte, BITTE schreibt Kommentare ich fuehle mich sonst so nutzlos!!!! Helft mir die GEschichte zu eurem Geschmak zu verbessern!
 
Sorry mods aber es hat wieder nicht geklappt, wenn meine Posts irgendwie lang sind, werden die irgendwie nicht richtig akzeptiert und dann weiss ja keiner, dass ich weitergeschrieben hab^^
 
Ich weiß zwar nicht wovon du sprochst aber der Teil war klasse auch wenn sehr viel geweint wurde aber ich weiß ja auch nicht wie ich in der Situation regiert hätte vielleicht ähnlich naja mach schnell weiter
 
So nun habe ich es auch gelesen.
Kannst dich bei meinen Sohn ZeroBeat bedangen. Er hat Werbung gemacht. *g*
Es ist nicht schlecht.
Um ehrlich zu sein ferste ich in nicht das er nach Japan möchte, wo er zu Hause eine feste Freundin und ein super Freund hat der mehr ein Bruder für in ist.
Ich habe auch den eintrug das es alles um in drehen soll. Aber ist es mal so ist es auch nicht in Ordnung.
Auf deutsch; er weis selber nicht WAS er eigentlich möchte und will.
Und darüber reden kann er auch nicht.
Ich meine einfach mal mit seinen Freund über seine ängste und das ungute Gefühl mal reden.
 
Hey Leute hier bin ich wieder. Sorry das ihr so lange auf das neue Chapter warten musste aber ich war in den letzten Monaten so im Stress, dass es einfach nicht anderst ging. Ich hoffe ihr habt spass daran und warte schon auf zahlreiche, ellenlange Komentare. Hier und mein machtwerk^^.


Chapter 4: Tom

"Du kannst mir gestohlen bleiben, du verdammter Lügner, was willst du noch hier, verschwinde!", schrie mich Vanessa an. Ihre blaugrünen Augen waren leicht gerötet und ihr liefen schwarze Striche von ihrem Make-up übers Gesicht. Sie atmete schwer und war sichtlich erschoepft vom Weinen.
"Aber, aber ich hab doch gar nichts.... ich hab doch gar nichts gemacht, was ist denn plötzlich los mit dir?", erwiderte ich verwirrt. Ich wusste nicht, was Vanessa meinte, wannsollte ich sie denn angelogen haben? Ich verstand die Welt nicht mehr, wie konnte sie nur so grundlos auf mich böse sein?
"GEH, GEH ENDLICH UND KOMM NIE WIEDER ZURÜCK!!!!!! ICH WILL DICH NIE WIEDER SEHEN!!! WIE KANNST DU NUR DIESES BLÖDE LAND MIR VORZIEHEN?!?!?!", schrie Vanessa mich nun an. Während ihres Wutausbruchs bewegte sie ihren Kopf hin und her, wobei ihr Haar verwuschelte. Ich hatte sie noch nie so wütend gesehen.
"Aber... aber, ich...,", jedoch fehlten mir die Worte, um ihr irgendetwas zu entgegnen.
"VERSCHWINDE ENDLICH! ICH LIEBE DICH NICHT MEHR, ICH BRAUCHE DICH NICHT MEHR, ICH HASSE DICH, JENS!"

Ich schreckte auf: Es war mitten in der Nacht. Ich war vollkommen verschwitzt und atmete schwer. Ich wollte mich erst einmal orientieren, stand deshalb auf und knipste meine Tischlampe an. Sie verbreitete ein cremiges Licht in meinem ganzen Zimmer. Mein Schrank, mein Fernseher und meine anderen Möbel warfen dadurch bedrohliche Schatten. Hatte ich geträumt? Naja, hatte ich wohl, war ja offensichtlich, aber der Traum erschien mir auch im Nachhinein noch sehr realistisch, die Wut, die Emotionen, einfach alles. Ich entschied mich, mir zur Beruhigung erst mal etwas zu trinken zu holen. Ich ging durch unsere dunklen Flure und machte mir nicht einmal die Mühe, das Licht anzumachen; ich war zwar etwas angespannt, jedoch fand ich es lächerlich, mich von so einem Traum verängstigen zu lassen. In der Küche angekommen, nahm ich mir etwas Milch aus dem Kühlschrank, trank jedoch aus der Packung, meine Mutter war ja nicht mal Zuhause, sie war immer noch mit meinem Vater auf Geschäftsreise, und selbst wenn sie hier wäre, würde sie ruhig schlafen und nicht durchs Haus wandern so wie ich, also konnte ich mich benehmen, wie ich wollte.
Ich stellte die Milch zurück in den Kühlschrank und schloss ihn wieder. Meine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt und so sah ich mich nun in der Küche um. Das silbrige Mondlicht drang durch das Küchenfenster und wurde von den weißen Fliesen auf die schwarzen Küchenmöbel reflektiert. Irgendwie war das Ganze zwar etwas unheimlich, andererseits jedoch fühlte ich mich irgendwie geborgen in der Dunkelheit. Hier konnte mich keiner sehen und ich musste mich vor niemandem rechtfertigen. Ich schaute auf die die Küchenuhr. Es war 04.50 Uhr, zu spät für mich, um nochmal schlafen zu gehen, meine Müdigkeit war sowieso schon verflogen. Ich entschied mich für ein wenig Fernsehen. So stapfte ich von der Küche ins Wohnzimmer. Das Wohnzimmer war auch wunderbar durch das Mondlich erleuchtet und so machte ich mir nicht die Mühe, das Licht anzumachen, sondern genoss erst einmal den Anblick. Durch die Fenster, die bis zum Boden reichten, konnte das silbrig warme Mondlicht ungehindert in das Wohnzimmer scheinen. Der alte Schrank, die Couch, der Fernseher, alles schien aus einer anderen, mystischen Welt entsprungen zu sein. Alles war eingehüllt in einen gedämpften Schleier. Ich war überwältigt von dieser nächtlichen Schönheit. Ich seufzte und ging nun auf das Sofa zu, nahm mir die Fernbedienung vom alten Holztisch und schaltete den Fernseher ein. Es liefen nur belanglose Talkshows, die mich nicht wirklich interessierten und so schaltete ich den Fernseher kurze Zeit später einfach wieder aus. Ich erhob mich vom Sofa und ging auf die großen Fenster zu, durch die man in den Garten gelangen konnte. Ich betrachtete beim Hingehen den Garten und war wiederum überwältigt. Er war wunderschön, unbeschreiblich. Die Sträucher, Bäume, Herbstblumen, alles war mit einem wohlig warmen Licht überzogen. Die Fenster schienen wie ein Portal in eine andere Welt. Ich öffnete ein Fenster und mir wehte ein kalter Luftzug ins Gesicht, der mich etwas frösteln ließ. Jedoch ließ ich micht nicht aufhalten und ging hinaus in den Garten. Ich lief barfuß über die Wiese, die etwas mit Tau bedeckt war und meine Fußsohlen mit dem kühlen Wasser benetzte. Ich ließ mich davon aber nicht stören und machte einen kleinen Rundgang, der am Pool endete. Das Wasser spiegelte den Mond wieder und das Blau und türkis farbene Mosaik des Pooles blitzte und blinkte im Licht des Mondes. Ich kniete mich an eine Seite des Pools nieder und beugte mein Gesicht über das Wasser. Das Wasser spiegelte mein Gesicht wieder, aber es war überzogen mit einem nebligen Schleier, wie einfach alles. Sonst hasste ich es, in eine Spiegel zu schauen, aber diesmal war ich nicht so angewidert von mir selbst. Ich fand das Mondlich angenehm und hatte beinahe das Gefühl, das Mondlicht auf meiner Haut zu spüren. Ich blickte noch eine Weile ins Wasser und dabei fiel mir ein, was mir meine Mutter einmal erzählt hatte, als ich 14 gewesen war und mal wieder in der Nacht allein in den Garten gegangen, wie so oft.

Du bist wirklich ein Nachtmensch. Solche Leute wie du sind echt selten. Einmal hab ich dich, als du nur drei Jahre alt warst, mitten in der Nacht im Garten gesehen. Es war Vollmond und du standest am Pool und blicktest auf das Wasser. Du sahst so friedlich aus, so erwachsen, so gar nicht drei Jahre alt, überhaupt nicht ängstlich. Jedes Kind in deinem Alter hätte sicherlich eine Heidenangst gehabt, alleine draußen zu sein, aber du nicht. Ich ging auch hinaus in den Garten und näherte mich leise. Ohne dich umzudrehen, fragtest du mich: "Kannst du auch nicht schlafen?" Allein so eine Frage von einem drei Jahre alten Jungen zu hören, war schon etwas überraschend. Ich bejahte und stellte mich neben dich. Ohne mich anzublicken meintest du: "Ist der Mond nicht schön, wie er sich im Wasser spiegelt?" Ich war verwundert, dass du überhaupt so was erkennen konntest, ich meine, du warst ja erst so jung. "Wie meinst du das, hat dir irgendwer mal sowas gesagt?", wollte ich wissen. Du schütteltest nur den Kopf und sagtest etwas trotzig und altklug: "Nein, das sieht man doch, das ist doch hübsch." Ich war überrumpelt. Du warst wirklich sehr klug für dein Alter. Ich entschied mich, dir eine Geschichte zu erzählen, zum einen, um dir einfach was zu erwidern, zum anderen, um deine Reaktion zu testen.
"Weißt du, Jens, dass wenn man sich selbst bei Vollmond im spiegelnden Wasser beobachtet und dann einen Stein ins Wasser wirft, dann darf man sich etwas vom Vollmond wünschen, und der muss es dir erfüllen."
"Das ist doch Quatsch, Mama, sowas stimmt nicht!", entfuhr es dir.
"Naja, ich weiß ja nicht, aber ich glaub das schon, willst du es nicht auch mal versuchen, man weiß ja nie", meinte ich nur. Du gingst vom Pool weg und ich dachte schon, du wolltest wieder ins Haus gehn. Deine Reaktion hatte mich völlig überrascht, ich hätte gedacht, du würdest mit glänzenden Augen mich vollheulen, dass du es auch versuchen willst. Doch wiederum zu meiner Überraschung ließest du dich auf den Boden nieder und fingst an auf dem Boden nach etwas zu suchen. Nach einiger Zeit drehtest du dich zu mir und sagtest etwas genervt: "Willst du mir nicht helfen, einen Stein zu finden?" Ich lächelte und half dir. Nachdem wir einen Stein gefunden hatten, gingen wir zurück, um uns was zu wünschen. Wir beide warfen gleichzeitig einen Stein ins Wasser und wünschten uns was. Danach gingen wir ins Haus. In den nächsten Tagen hatte ich dich oft gefragt, was du dir denn gewünscht hattest, du hast es mir aber nie gesagt. Bis heute ist mir das noch ein Rätsel.

Langsam erinnerte ich mich wieder an diese Nacht, leider nur in Bruchteilen, jedoch war da ein Gedanke, der mit diesem Erlebnis verknüpft war. "Dass alle glücklich sind.". War das etwa mein Wunsch gewesen? Hatte ich mir mit 3 Jahren so etwas altruistisches gewünscht? Ich konnte es nicht so recht glauben.
Ich ging wieder ins Haus, mir war kalt geworden, jedoch bohrte sich auf meinem Weg ins Haus etwas Hartes in meine Fußsohle. Ich trat einen Schritt nach vorn und beugte mich herunter zu dem, auf das ich getreten war. Ein etwas spitzer Stein war es gewesen, den ich jetzt aufhob und gen Mond hob. Er sah so hübsch aus im Mondlicht.

"Weißt du, Jens, dass wenn man sich selbst bei Vollmond im spiegelnden Wasser beobachtet und dann einen Stein ins Wasser wirft, dann darf man sich etwas vom Vollmond wünschen, und der muss es dir erfüllen."

Die Worte meiner Mutter wiederholten sich in meinen Gedanken. Es war Quatsch, aber ich ging wieder auf den Pool zu. Ich kniete mich noch einmal hin und blickte abwechselnd mich und den Mond im Wasser an. Dann warf ich den Stein in den Pool. Am Punkt wo der Stein ins Wasser plumpste, entstanden kleine, seichte Wellen, die mein Spiegelbild und das des Mondes verschwimmen ließen, zurück blieb ein Gemisch aus Silber und Schwarzbraun, was wohl meine Haare waren. Es war sehr schön. Ich hatte jedoch nicht vergessen, was ich eigentlich wollte und so formte ich einen Gedanken. "Ich will, das alles so bleibt, wie es ist, wenn ich zurückkomme."
Nun stand mein Entschluss fest, ich würde gehen, meinen vermeintlichen Traum erfüllen, egal, ob er wirklich zu einem Albtraum werden sollte. Ich ging wieder zurück ins Haus und setzte mich aufs Sofa, machte den Fernseher an, versank jedoch wieder im Schlaf, ohne es wirklich zu merken.


"DINGDONG... DINGDONG"
Ich wurde aus dem Schlaf gerissen.
DINGDONG... DINGDONG", hallte es von der Tür.
Ich war eigentlich viel zu faul, um jetzt aufzustehen. Nach dem Licht zu urteilen, das ins Wohnzimmer drang, war es schon etwa 10 Uhr, vielleicht auch etwas früher.
"DINGDINGDINGDINGDONG"
"JAJA, ICH KOMM JA SCHON", rief ich. Ich machte mich auf den Weg zur Haustür, während ich durch den Flur lief, versuchte ich mein Haar einigermaßen zurecht zu zupfen, zog mein T-Shirt und meine Boxershorts an den rechten Fleck und rieb mir den Rest Müdigkeit aus dem Gesicht.
"DINGDONG", machte es ein letztes Mal. Ich war an der Tür angekommen und mittlerweile ziemlich sicher, dass es meine Eltern waren, die von ihrer Geschaeftsreise zurück waren. Sie hatten ja erwähnt, dass sie am Sonntag irgendwann zurückkommen würden.
"Papa, Mama, jetzt macht doch mal nicht so einen...", sagte ich waehrend ich die Eingangstür öffnete, weiter kam ich jedoch nicht, denn ich war überrascht, dass es wohl doch nicht meine Eltern waren. Meine Augen weiteten sich vor Schreck. Es war Tom, so früh am Morgen, frisch nach unserem "Streit", vor meinem Haus. "Verdammt!", dachte ich mir, verzog jedoch keine Miene. Toms Haar war noch chaotischer und verwuschelter als sonst, seine dunkelgrünen, smaragdgleichen Augen funkelten mich an, jede Naivität war aus ihnen gewichen. Er zog es jedoch vor, nichts zu sagen und nach einer Weile uebernahm ich dann das "Gespräch".
"T...Tom, was machst du denn so früh hier?" meinte ich, wollte mich jedoch sofort für das, was ich gesagt hatte, verfluchen. Das war wohl das Blödeste, das man nach den gestrigen Ereignissen sagen konnte.
Tom hatte wohl die gleiche Ansicht und zog nur ein wenig verwirrt, ein wenig mehr herablassend eine Augenbraue hoch, seine Auge fixierten mich jedoch immer noch wie ein Adler, der seine Beute inspiziert.
"I... Ich meine, also, ACH vergiss es, ich kann das nicht!", stotterte ich.
Immer noch beharrte Tom darauf, zu schweigen. Er machte mich damit wahnsinnig, was wollte er mir nur beweisen? Er war immer so, wenn er böse war, er wusste wohl, dass es mich wahnsinnig machte.
"Komm rein", brummte ich nach einer Weile und machte ihm Platz. Er ging an mir vorbei, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, zog seine kurze Lederjacke aus, hängte sie sorgfältig auf dem alten Schrank mit Spiegel auf, drehte sich um, zog seine neuen Converse aus, platzierte sie im dafür vorgesehenen, haselnussbraunen Schuhschrank, nahm sich ein Paar roter Hausschuhe und verschwand im Haus, ohne sich auch nur einmal nach mir umzudrehen. Das brachte das Fass zum Überlaufen.
"Was fällt ihm ein, sich mir gegenüber so zu benehem, er ist schliesslich immer noch bei MIR zu Besuch."
Es war wieder einmal um mich geschehen, ich war wieder einmal am Ausrasten. Ich lief, oder vielmehr rannte in die Küche, ich wusste, dass Tom dort sein würde - er ging immer in die Kueche, wenn er reden wollte - und erhob meine Stimme:
"TOM...!"
Jedoch wurde ich sofort unterbrochen. "WAS?", war Toms Antwort, jedoch nicht halb so laut wie ich, aber mindestens doppelt so angsteinflößend. Er funkelte mich an und ich konnte förmlich seine Wut spüren. Er hatte es geschafft, dass mein Kurzschluss, wie aus dem Nichts gekommen, auch wieder ins dortige verschwunden war. Mich konnte Tom jedoch nie verängstigen. Ich ging an seinem Platz an der Bar vorbei zum Kühlschrank, machte ihn auf und holte aus dem obersten Regal eine Tetrabox O-Saft raus, nahm noch etwas Butter und Philadephia, Käse und Nutella und stellte das ganze Zeug dann auf die schwarze Ablage neben dem Kühlschrank. Ich nahm etwas Brot aus dem Brotkasten und begann, mit dem Brotmesser ein paar Scheiben abzuschneiden.
"Und jetzt besitzt du auch noch die Frechheit, mich nach dem, was gestern passiert ist, zu ignorieren?", entfuhr es Tom.
Ich meinte nur laessig: "Erstens, wer hat hier wen die ganze Zeit ignoriert? Zweitens, wenn du an einem Sonntagmorgen so früh zu mir kommst und auch noch deinen Pullover falsch herrum anhast (es war mir erst jetzt aufgefallen, weil er einen einfarbigen Pullover anhatte), kann ich mit größter Sicherheit davon ausgehen, dass du noch nichts gegessen hast, sondern sofort nach dem Aufstehen zu mir gekommen bist."
Tom knurte nur und drehte erstmal seinen Pulli richtig hin. Dann machte er den Mund auf, um etwas zu sagen, jedoch wurde er von seinem laut knurrenden Magen unterbrochen.
"Siehst du", meinte ich nur, jedoch ohne eine Miene zu verziehn, ich war immer noch böse.
Ich legte ihm ein paar bestrichene Brote hin und gab ihm ein Glas O-Saft.
"So und jetzt bitte entschuldige mich, denn ich muss noch duschen, du willst dich ja bestimmt nicht mit einem Iltis streiten." Mit diesen Worten verließ ich die Küche und ging ins Bad.
Ich zog meine Sachen aus und warf sie in den Wäschekorb. Ich stellte mich unter die Dusche und machte das Wasser an. Es war anfangs kalt, wurde jedoch wärmer mit der Zeit. Heute bevorzugte ich eine warme Dusche. Während des Duschens fing ich an, über Tom und sein Verhalten nachzudenken. Er war hier, warum? Um mich zurecht zu stutzen? Er war zwar böse, aber irgendetwas war anders. Sonst war er nicht immer so beherrscht, hätte mich viel eher gleich von der Türe ins Haus geschrieen.
"Naja, ich werds ja gleich erfahren", dachte ich nur. Jedoch sollte das ein bisschen schneller passieren, als ich mir das tatsächlich gedacht hatte. Tom trat einfach ins Bad ein, während ich duschte. Ich bekam so einen Schreck, das ich aufschreien musste, damit hatte ich nun wirklich überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte wohl vergessen, das Bad abzuschließen. Als nächstes verfluchte ich mich für meine Vergesslichkeit, jedoch wich dieser Gedanke dem nächsten, nämlich dem, dass Tom EINFACH SO beim Duschen zu mir ins Bad reinkam.
"Was soll das, Tom?" fragte ich nur.
"Ich hatte keine Lust mehr, zu warten.", meinte er.
"Aber ich bin NACKT und DUSCHE!" , erwiderte ich aufgebracht.
"Um es mit deinen vorigen Worten zu sagen, erstens ist es mir sowas von egal, was du grad machst und zweitens hab ich dich schon oft genug nackt gesehn, das ist jetzt nichts besonderes mehr", sagte er lässig.
Ich war vollkommen überrumpelt und fing nach ein wenig Zeit an zu lachen. Ich fand es so lächerlich, dass zwei Leute sich stritten, während einer sich duschte, dass ich einfach nur noch laut lachen konnte. Tom schien das auch zu begreifen und lachte auch mindestens genauso laut los wie ich. Nachdem wir aufgehört hatten zu lachen, machte ich das Wasser aus und trat aus der Duschkabine. Tom reichte mir ein Handtuch mit den Worten: "Bedeck dich mal, das ist ja widerlich", jedoch waren die nicht wirklich ernst gemeint, wie ich an seinem ironischen Ton erkennen konnte.
"Du hast es dir ja ausgesucht mich in meiner vollen Pracht zu begutachten", meinte ich grinsend.
"Ja, ja, du bist toll, nun komm schon raus und streit dich mit mir", feixte er.
"Also gut, nur für dich", meinte ich in gespielt süßlicher Stimme.
Ich trocknete mich ab und war wirklich irgendwie glücklich, dass Tom da war, um mit mir zu sprechen und es störte mich nicht im geringsten, vor ihm so dazustehen, wie Gott mich geschaffen hatte. Nachdem ich fertig war, wickelte ich mir das Handtuch um die Hüfte und ging hinter Tom in die Kueche.

"Was war denn gestern los?", fragte Tom eindringlich.
"Nun ja, du weißt ja, manchmal tick ich einfach aus", erwiderte ich
"Ja, manchmal, du bist ja nicht ganz normal, das weiß ja jeder, ich meine, wer würde sich schon mit nur nem Handtuch um mit jemandem in der Küche unterhalten, jeder normale Mesch wär sich umziehen gegangen. Aber was sollte das bedeuten, von wegen, ihr zwei lasst mich immer alleine? Hast du irgendwelche Probleme?", fragte Tom, diesmal ein wenig verständnisvoller. Während seiner Frage legte er mir die Hand auf die noch etwas feuchte Schulter. Ich fühlte mich jedoch dabei unwohl und stieß seine Hand weg, ich ließ mich nicht gern von Jungen befummeln, auch nicht von Tom.

"Naja, es...es ist... es ist nichts !" Mein verschüchterter Satz wurde gegen Ende hin bestimmter. Vielleicht hatte mich das ja verraten, denn Tom verzog schon wieder verwundert das Gesicht und schaute mich einfach nur an, dabei spiegelte sich die Morgensonne in seinen Augen, die jetzt wieder einen naiven Ausdruck angenommen hatten, aber mir jetzt auch etwas helfend erschienen.
"Du willst mir also sagen, dass es nichts ist, mach dich nich lächerlich, ich kenne dich wie meine eigene Westentasche, ich weiß, was du denkst, wenn ich dich anschaue. Also was ist los?", fragte Tom und fixierte mich dabei wiederum.
"Naja, jetzt muss ich wohl damit rausrücken, dachte ich mir.
"Also, weißt du, es ist so, ich wurde für mein Austauschjahr aufgenommen...", nun machte ich eine kleine Pause, um auf seine Reaktion zu warten. Ich hatte erwartet, dass er sich sehr für mich freuen würde und so, aber das war nicht der Fall. Er sagte nichts und hörte mir weiter geduldig zu, so als wüsste er, dass noch etwas kommen würde.
"... naja und jetzt, jetzt hab ich das Gefühl, dass, wenn ich zurück komme, dann wird sich alles verändern", beendete ich meinen angefangenen Satz verunsichert.
"Ahh", seufzte Tom,"das hatte ich mir beinahe gedacht. Wieder einmal typisch Jens, sich immer gleich Gedanken machen ohne mit mir darüber zu sprechen. Was glaubst du denn, wenn du zurück kommst, wird natürlich alles anders sein", meinte er. Das ließ mich erstmal schlucken. War ich denn schon wieder in einem Albtraum, würde er mir jetzt erzählen, dass wir dann nie wieder Freunde sein könnten?
Tom hatte wohl meine Bedenken bemerkt und meinte nur.
"Zieh nicht so ein Gesicht, alles wird sich verändern, du wirst tolle Erfahrungen machen und dich verändern. Nur eine einzige Sache wird gleich bleiben, und das verspreche ich dir hoch und heilig, meine Socken werden immer noch stinken."
Ich starrte ihn mit weit geöffneten Augen und offenem Mund an. Er streckte seine Hand nach meinem Gesicht aus, drückte meinen Kiefer wieder nach oben und gab mir einen Klapps auf die Backe.
"Quatsch Mann, du verstehst ja nicht mal Spaß, wir werden immer noch Freunde bleiben und das für immer und ewig, glaub mir."
Mit diesen Worten umarmte er mich und gab mir zwei Hiebe auf die Schultern. Mir war ein Stein vom Herzen gefallen. Tom war wohl der verrückteste, durchgeknallteste, bekloppteste, beste Freund, den ich mir überhaupt vorstellen konnte und ich hatte auch noch geglaubt, er würde sich andere Freunde suchen.
Seine Umarmung löste sich und er lehnte sich wieder zurück. Zu meiner Überraschung hatte er eine glitzernde Träne auf der Wange. Ich tupfte sie mit meinem Finger ab und meinte nur: "Du brauchst jetzt nicht heulen, Brummbär, hast ja deine Umarmung bekommen."
Er lächelte nur, zog die Nase hoch und sagte: "Ich wüsste nicht, was ich ohne so ne Dumpfbacke wie dich machen würde. Ich werd dich echt vermissen."
Er stand plötzlich vom Hocker auf und drehte sich um, um aus der Küche zu gehen.
"Was ist denn jetzt los?", fragte ich.
"Ich bin müde und geh jetzt schlafen" , meinte er.
"Na dann, tschüss, gute Heimfahrt, wir sehen uns dann morgen", antwortete ich ihm.
"Huh, wer sagt hier Heimfahrt, wozu hast du denn ein Doppelbett?", sagte er frech grinsend und verschwand. Ich hörte, wie er die Treppen herauf ging in mein Zimmer.
"Hey warte, Tom", rief ich und lief ihm lachend hinterher.
Nun hatte ich wenigstens ein Problem überstanden, ich hatte mich mit Tom versöhnt, von nun an konnte es nur besser werden.

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Ok das wars ich hoffe es hat euch gefallen und danke auch an meine BEtaleserin.
Gruss Hapi^^
 
Nun ein Problem hat er ja nun weniger.
Und ich glaube sein Freund konnte die Nacht nicht schlafen. Weil im der Streit nicht in ruhe gelassen hat.
Also ist er auf zu seinen Freund um Klarheit zu schafen ^^
Und da nun alles geklärt ist möchte er nun sein schlaf nach holen.
 
Tom ist einfach nur genial^^
Ich hoffe für dich du hast im wirklichen Leben auch so einen Freund :D
Zum Teil mus ich sagen das er echt spitze war du hast dir schön viel Zeit gelassen die Umgebung zu beschreiben und der Flashback war auch col gemacht
 
Tom ist echt genial xD

Also ich muss sagen, ich bin positiv von deiner Geschichte überrascht ^^
Dein Stil ist wirklich fesselnd, denn erst hab ihc mir gedacht "Mäh, so viel, keine Lust zu lesen xD". aber als ich einmal angefangen habe, konnte ich nicht mehr aufhören ^^

Weiter im Text: Die Personen sind wirklich genial. Die Freundschaft zwischen Tom und Jens ist wirklich wunderbar vorzustellen. Auch Jens Ängste kann ich nachvollziehen.

Also so viel kann ich nicht schrieben, weil ich die bisherigen Kapitel einfach nur überwältigend finde ^^ .. und ich bin mir sicher, das die andren auch so werden ^^

Also schnell weiter ^^

edit: ich habe die Geschichte auf meiner Page verlinkt, ich hoffe du hast nichts dagegen, kannst es dir ja mal anschaun .. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
hallöchen, du.

Jetzt hast du den Teil also doch noch gepostet ^_^ Tja, mir gefällt er sehr gut, so wie er ist. Tom ist echt ein super Charakter und die Freundschaft zwischen den beiden wirkt sehr echt, wie glaub ich auch schon gesagt wurde...

schreib mal fleißig weiter, ich will doch deine nächste Mail nicht missen : )

bye, Sahlene
 
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