kulturdialog

Imion

Member
der "clash of civilisations" ist momentan äußerst aktuell.
die wertesysteme verschiedener kulturen prallen aufeinander und verursachen konflikte.
wie kann man einen produktiven "dialog" zwischen den kulturen erhalten oder aufbauen?

beispiel:
wir alle empfinden die beschneidung junger mädchen in afrika als greuel und halten das argument der tradition für abssolut stumpfsinnig. wir haben dafür null verständnis und versuchen mit aufklärung und entwicklungshilfe diesen grausamen verstoß gegen "unsere" moral auszumerzen.
das hat durchaus was ironisches.

allgemein scheint es (mir) recht plausibel, dass man zwischen den veschiedenen kulturen und moralkonzepten (hmm...dummes wort!) keine besser-schlechter-wertung machen kann.
wie kann mann nun ein gütliches miteinander der kulturen umsetzen? oder hat der kampf der "herrscherkultur" bereits begonnen?
 
solange kein beidseitiges einverstaendnis existiert eine "bessere loesung fuer alle" oder eine art kultursynthese zu bilden wirds da sowieso nicht moeglich und es ist dann ein kampf. aber wir sind die guten, nich? =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Leben miteinander ist meiner meinung schon in sofern nicht möglich da wie schon gesagt 2 komplett unterschiedliche Kulturen auf einander treffen.

Wenn ein wirkliches zusammen leben entstehen soll müssen zwangsleufig einschränkungen auf mindestens einer seite getroffen werden, was den anhängern dieser kultur natürlich nicht passen wird.

aber wie hermi so treffend formuliert hat: "Wir sind die guten" und deswegen wird sich z.b: afrika anpassen müssen wenn es was von uns tollen europäern und wessis will

PS: Bin extremly müüüde also net ernst nehmen
 
Catamantaloedis schrieb:
Das Leben miteinander ist meiner meinung schon in sofern nicht möglich da wie schon gesagt 2 komplett unterschiedliche Kulturen auf einander treffen.

Wenn ein wirkliches zusammen leben entstehen soll müssen zwangsleufig einschränkungen auf mindestens einer seite getroffen werden, was den anhängern dieser kultur natürlich nicht passen wird.

aber wie hermi so treffend formuliert hat: "Wir sind die guten" und deswegen wird sich z.b: afrika anpassen müssen wenn es was von uns tollen europäern und wessis will

PS: Bin extremly müüüde also net ernst nehmen
wo ist der islam großartig anders, ich erinnere daran, das eine ging aus dem anderen hervor.

nö, sie snd ja nicht unterschiedlich, bisher hat noch keiner irgendeinen beweiß geliefert.

nö, es gibt kein gut oder böse, ausser natürlich du lieferst einen wertekatalog mit, der aber von beiden seiten mit gleichem recht aufgestellt werden kann.
ausserdem WIR haben, nach unserern eigenen werten, die VERPFLICHTUNG afrika zu helfen, nicht sie wollten was von uns, wir unterjochten sie, wir beuteten sie aus, und wir schufen die strukturen, deren völker und massenmörder sich heute bedienen, wenn dann haben wir ne verpflichtung, aber sich nicht die.

wenn du müde bist und weißt was für nen mist du schreibst, drück bitte nicht den knopf wo "Antwort" drauf steht, ich find sowas nicht spassig.
 
Das Problem der Verbindung verschiedener Kulturen, existiert imgrunde nicht...Es wird erst erschaffen durch die radikale Auslebung der eigenen Kultur, bzw der eigenen Religion, diese stellt wohl das weitaus grössere Problem zwischen den Menschen dar...So gibt es wesentlich häufiger Moslems als Christen die ihr Leben nach ihrer Religion ausrichten.Für uns als diejenigen dessen Religion nicht mehr alle Bereiche unseres Lebens durchzieht ist das schwerer zu verstehen.Eben dies stellt dann auch das Problem dar.Zudem führt die strenge Haltung der Religion, zu einer Übertreibung....
 
ich frag mich gerade wie das von statten gehen soll das wir afrika helfen, wenn wir ja kulturell nicht mehr eingreiffen duerften (auch nach unseren werten, weil wir ja nicht "die guten" einfach so sind) ohne deren einverstaendnis. sollten wir alle eingriffe von europa zu invertieren versuchen dass alles wieder "eim alten" ist? (was imo sowieso nicht geht)

und ja, ich hab das "wir sind die guten, oder?" wirklich nicht so gemeint, falls dus nicht gemerkt haben solltest, Catamantaloedis
 
in dem sinne existiert es aber trotzdem, denn wenn es nicht existierte koennte auch bei der radikalen auslebung der kutur kein püroblem existieren.
 
Die einzige Möglichkeit die ich, für ein friedliches Miteinander zwischen zwei sich stark unterscheidenen Kulturen, sehe ist ein gewisser Grad an "gesunder Ignoranz". In meinen Augen ist es das, was manche Leute auch tolleranz nennen. Indem man gewisse Dinge an seinem Gegenüber einfach ignoriert, kann es möglich sein miteinander auszukommen.
Beispiel: Jemand in meiner Klasse geht mir auf die Nerven, aber wie ignorieren uns gegenseitig, und es gibt keinen Stress miteinander.

Einfaches Prinzip...

Natürlich kann man manches nicht ignorieren, oder verdrängen, aber wenn es jetzt bei uns (z.B.) eine Gruppenarbeit gibt, und wir zwei zusammenarbeiten MÜSSEN, dann machen wir das eben. DAS und NICHTS anderes, und so kommen wir jeder gut klar.
 
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