Klassenfahrt und Liebeskummer

Gogetagirl

Member
Teil 1

Es sind einige Jahre vergangen. Bra und Pan sind sehr gute Freundinnen und fahren demnächst auf Klassenfahrt. Son Gohan und Videl haben sich getrennt sind aber nicht geschieden. Pan wohnt immer ein halbes Jahr bei ihrer Mutter und das andere halbe Jahr bei ihrem Vater. Auch wenn sie das ziemlich anko*** dauernt umzuziehen. Son Gohan hat eine neue Freundin Namens Miyako.

„Deine Freundin Bra hat angerufen!!!“ stand auf dem Zettel, den Papa mir auf den Frühstückstisch gelegt hatte. Von ihm selbst war im ganzen Haus nichts zu sehen. Wahrscheinlich war er bei Miyako. Immerhin hatte er daran gedacht, mir ein Brötchen auf den Teller zu legen und meine Lieblingsmarmelade zu besorgen.
Ich schmierte mir gerade fingerdick Orangenmarmelade auf mein Brötchen, da klingelte das Telefon.
„Dannitzki hat gestern Abend noch alle Eltern angerufen und gesagt, dass Hirakata stattfindet!“, regte sich Bra auf. „Mensch, Pan, dein Plan war ja nicht übel, aber das ging alles grandios daneben. Ist dir klar, dass wir jetzt nach Hirakata fahren? Ich könnte heulen. Hast du dir die Liste von Danni mal genau durchgelesen? Wanderschuhe, Rucksack, Plaster, falls wir Blasen kriegen, und lauter so’n Kram.“ Sie schwieg erschöpft. „Was machen wir denn jetzt?“
„Tut mir Leid, dass ich das verbockt habe“, sagte ich kleinlaut. „Aber ich war so sicher, dass Miyako auf keinen Fall mitgeht. Kannst du dir vorstellen, wie bescheuert das für mich ist? Wahrscheinlich spielt sie sich wie eine Mutter auf.“
Bra ließ ein mitfühlendes. „du Ärmste“ hören.
„Wahrscheinlich will sie schon mal antesten wie ich reagiere, wenn sie erst hier einzieht“, fügte ich hinzu.
„Was? Will die deinen Vater heiraten?“
„Wahrscheinlich. Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Aber da gibt es ja noch ein Hindernis, und das bin ich. Vielleicht sollte man mich bei der ganzen Sache auch mal fragen.“ „Stimmt“, unterstütze mich Bra. „Du bist schließlich die Hauptbetroffene. Wie sieht Miyako überhaupt aus? Ich meine, ist sie hübsch oder so?“
„Hübsch?“ Ich überlegte kurz. „Nein, ich laube nicht, dass man sie hübsch nennen könnte. Ich vermute, dass an ihr eigentlich alles unecht ist. Falsche Wimpern und...“
„Silikonbusen, stimmt’s?“, kicherte Bra. „Das ist bei Schauspielerinnen meistens so. Sag bloß, dein Vater hat das noch nicht gemerkt.“
„Meine Mutter sagt immer, Männer merken gar nichts. Auf meinen Vater trifft das hundertprozentig zu. Ich muss ihn auf alle Fälle vor Miyako schützen. Sie muss merken, dass sie Papa auf keinen Fall kriegen kann.“
„Ich helf dir“, versprach Bra. „Vielleicht ist Hirakata dann nicht ganz so langweilig.“
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bitte schreib mir wie ihr es bis jetzt findet
:)
tschüßi
Gogetagirl
 
bis jetzt klingts super!!:D
Mal was neues!

Noch ein bisschen wenig um's besser bewerten zu können also schreib auf jedenfall mal weiter!!!:D
 
Super FF!!!

Wow, gefällt mir richtig gut, bitte schreib ganz schnell weiter...
Kritisieren kann ich nur eine Sache... der Teil war zu kurz :bawling:
Bitte bitte ganz schnell weiterschreiben!!!

Danke!!! :D
 
Teil 2

Am Sonntagabend, kurz nach neun, war Treffpunkt am Bahnhof. Herr Dannitzki wäre natürlich lieber tagsüber gefahren. „Dann sieht man wenigstens was von der Landschaft.“ Aber so sparten wir eine Übernachtung ein. „Bitte absolut pünktlich sein. Wer zu spät kommt, bleibt zu Hause“, hatte er gedroht und gemurmelt, es sei viel einfacher, einen Sack Flöhe zu hüten als eine Mädchenklasse.
„Was bin ich froh, dass sie mitfahren, Frau Yoda“, sagte er zu Miyako und verlor kein Wort darüber, dass sie zwei Minuten zu spät kam. „Wir sind gut in der Zeit. Der Zug kommt erst in fünfzehn Minuten.“
„Und warum mussten wir dann schon so früh kommen?“ beschwerte sich Hanajo, aber sie sagte es nur halblaut.
Dannitzki holte einen zettel aus seiner beigen Windjacke und las mit erhobener Stimme vor. „Ich finde es entzückend von Frau Yoda, dass sie es der Klasse ermögtlicht, unvergessliche Tage in der Nähe von Kyoto zu verbringen. Ich finde, das ist einen Applaus wert.“
Wahrscheinlich hatte ihn seine Frau den Text diktiert. Dann klatschte er doch tatsächlich in die Hände und ein paar Streberinnen machten es ihm nach. Miyako war das ganze ziemlich peinlich, man konnte es ihr ansehen aber ich hatte keinen Funken Mitleid mit ihr. Niemand hatte verlangt, dass sie mitfuhr, ich am allerwenigsten.
„Außerdem“, fügte Danni hinzu, „möchte ich um Nachsicht bitten, dass wir in Hirakata natürlich nicht das Programm ablaufen lassen können, das für Tokyo geplant war. Aber ich habe einige sehr schöne Wanderungen vorbereitet und ab und zu könnt ihr euch vielleicht auch mal selber beschäftigen. Alt genug seit ihr ja.“
„Wanderungen“, hörte ich jemanden hinter mir stöhnen. „Warum wandern Lehrer bloß so gerne? Ich hasse Wanderungen.“
Natürlich hatte unser Zug Verspätung. Die meisten Eltern waren inzwischen gegangen, nur Junkos Familie stand noch bei uns auf dem Bahnsteig.
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:wave: morgen gehts weida :wave:
:kawaii:
 
Interessante Story!
Möchte mal wissen,was mit der unechten Freundin passiert :D

Wir müssen bald auch wieder wandern :( :mad:
 
wie versprochen gehts heute weida
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Teil 3

„Mensch, guck mal, die Ärmste“, sagte ich zu Bra. „Die tun ja gerade so, also ob Junko eine Weltreise macht. Wahrscheinlich haben sie auch noch Bettlaken zum Winken dabei.“
Ich war allein zum Bahnhof gekommen. Papa hatte keine Lust gehabt, zwischen Miyako und mir auf dem Bahnhof zu stehen. Jedenfalls meinte er, er könne bahnhöfe nicht ausstehen und ob es mir was ausmachen würde, mit dem Taxi zu fahren. Außerdem fände er die Winkerei auf dem Bahnhof albern und mir ginge es wahrscheinlich genauso. Ich nickte. Er drückte mir einen briefumschlag in die Hand. „Fürs Taxi“, meinte er, „und der Rest ist ein zusätzliches Taschengeld. Wenn du schon mal eine Klassenfahrt machst, dann will ich nicht knausrig sein.“
Nein, knausrig war Papa wirklich nicht gewesen. Aber vielleicht war es ein Fehler, das Geld anzunehmen. Bestechungsgeld, dachte ich iund musterte Miyako, die immer noch neben Herrn Dannitzki stand und total unsicher wirkte. Hätte ich darauf bestanden, dass Papa zum Bahnhof mitkommt, dann hätte er sich entscheiden müssen. Und ich glaube kaum, dass er sich vor allen mit einem Kuss von Miyako verabschiedet hätte. Wahrscheinlich hätte er sich kaum getraut ihr zuzuwinken. Schade, dass ich mir das nicht früher überlegt habe, ärgerte ich mich. Der Zug hatte kaum gehalten, da ging der kampf um die besten Sitzplätze los. Dannitzki hatte zwar kurzfristig noch einen ganzen Wagen für un reservieren können, aber jede von uns wollte natürlich mit ihren Freundinnen zusammensitzen.
„Wer als erste drin ist, besetzt für die andere mit“, hatte Bra zu mir gesagt.
„Und bloß kein Abteil mit Danni oder Miyako“, fügte ich hinzu.
Während die meisten von uns brav vor Wagen sieben warteten, bis die Ankommenden ausgestiegen waren, rannte ich zum übernächsten Wagen und konnte problemlos einsteigen. Im Zug rannte ich zurück, setzte mich ins zweite Abteil des reservierten Wagens und war ziemlich zufrieden mit mir. Nach einer halben Minute riss ein älteres Ehepaar die Tür auf. „Tut mir leid“, sagte ich freundlich, „hier ist alles belegt.“
„Natürlich“, brummte der Mann, „wir haben ja auch reserviert. Wenn du bitte aufstehst. Die restlichen Plätze sind für unsere Enkelkinder.“ Eine genervte Mutter schob vier Kleinkinder ins Abteil und meinte, jetzt müsse sie aber schnell raus, weil der Zug jeden Moment losfahren würde. Relativ schnell wurde mir klar, dass auch ich aus diesem Abteil rausmusste.
Als ich im nächsten Wagen ankam – Wagen 7, na endlich -, waren natürlich alle guten Plätze bereits vergeben. Lediglich bei Danni und Miyako waren noch zwei Plätze frei. Bra stand ziemlich ratlos im Gang rum.
„Schöner Mist“, schimpfte ich. „Warum hast du denn keinen Platz belegt?“ „Ich hab gesehen, dass du weiter vorne eingestiegen bist und fand das so genial, dass ich mir dachte, ich könnte mir zeit lassen, Pan hat die Sache voll im Griff.“ Bra schüttelte den Kopf. „Das ist irgentwie blöd gelaufen.“
„Aber wir können doch nicht die ganze Nacht hier draußen rumstehen“, sagte ich. „ In spätestens drei Stunden bin ich hundemüde.“
„Schlafen will ich auch“, gab Bra zu. „Der Schlaf vor Mitternachtist für die Haut besonders wichtig. Meinst du nicht, wir könnten uns doch zu Miyako setzten?“
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sooo...das wars :)
vorerst
tschüßi
 
Teil 4

„Ausgeschlossen“, sagte kich bestimmt. „Ich mag sie einfach nicht.“
„In Ordnung“, meinte Bra dann, „wir sind Freundinnen. Wir halten zusammen. Keine von uns setzt sich zu Miyako. Aber wir könnten mal rumfragen, ob nicht irgentjemandanders aus der Klasse tauschen würde.“
Das war aber völlig zwecklos. Niemand von den anderen hatte Lust zu Danni und Miyako ins Abteil zu wechseln und ns dafür seinen Platz zu überlassen.
„Wenn Danni uns hier draußen auf dem Gang entdeckt, kriegt er Zustände“, meinte Bra schließlich.
„Ich glaube, die kriegt er gleich“, sagte ich und zog sie ins nächste Abteil. „Er macht sich gerade auf den Weg seine Schäfchen zu zählen. Moment mal, hier ist ja noch was frei.“
Angela blickte unwillig hoch. „Na und? Schrei doch nicht so rum.“
Wir klappten die Armlehne hoch und quetschten uns zu zweit auf den freien Platz.
Meria stöpselte ihren Walkman aus dem Ohr. „Kiko ist im Speisewagen. Ich schätze mal, die kommt in einer halben Stunde zurück. Solange könnt ihr von mir aus hier sitzen.“
„Danke, herzlichen Dank für dieses tolle Angebot“, sagte ich, aber Meria hörte schon wieder Musik und lächelte nur freundlich.
„Eine halbe Stunde sitzen dürfen und das bei der Hitze“, seufzte Bra. „Wenn ich mal als Model erfolgreich bin , fahre ich nur mit Taxi oder ich fliege.“ Sie versuchte das fenster zu öffnen, aber vergeblich.
„Die Heizung lässt sich auch nicht ausstellen“, informierte uns Angela. Sie zog die Schuhe aus und stellte die Füße hoch. Wir verzogen zwar die gesichter, aber nach einer Weile machten wir es genauso. Es war irrsinning heiß und unbequem in diesem Zug.
„Ich weiß nicht, wie wir die Nacht hier überstehen sollen“, murmelte ich und formte mir aus Pullover und Jacke eine Art Kopfkissen. „Wenn man bloß ein bisschen mehr Platz hätte.“
Eine Weile spielten wir Karten, aber eigentlich hatte niemand von uns Spaß dabei. Meria hohlte wieder ihren Walkman und stöpselte sich die Ohren zu. Sakura löste Kreuzworträtsel und Angela, die bisher kaum ein Wort gesagt hatte, griff nach ihrem Buch und hielt es so vor sich, dass ich den Titel deutlich lesen konnte: „Literarische Miniaturen“. Typisch! Damit wollte sie bloß Eindruck schinden.
„Übrigens“, sagte sie plötzlich, „ich glaube, ihr müsst jetzt dann gehen. Kiko kommt bestimmt gleich zurück.“
„Das lass mal meine Sorge sein!“, giftete Bra zurück, aber Angela meinte, sie habe uns lediglich darauf hinweisen wollen.
Ich stand auf. „Irgentwo in diesem Zug wird es doch wohl noch zwei Sitzplätze geben. Ich mach mich mal auf die Suche. Spätestens in einer Virtelstunde bin ich wieder da.“
„Du brauchst nicht lange zu suchen. Klar gibt es zwei Sitzplätze für euch“, lächelte Angela. „Im Lehreabteil.“

Meine Mühe schien vergeblich zu sein. Man konnte den Eindruck haben, dass halb Deutschland an diesem Abend unterwegs war. Im Speisewagen wollte ich schon umkehren, als mir ein älteres Paar mit zwei großen Koffern entgegen kam. Blitzschnell schlussfolgerte ich, dass weiter hinten zwei Plätze frei sein würden. Vorsichtshalber fragte ich den Mann. Er nickte uns wollte noch etwas sagen, aber ich rannte schon zurück. Diese Gelegenheit musste ich nutzen, bevor jemand anderes den Platz besetzt hatte.
Atemlos riss ich ein paar Minuten später die Sbteiltür auf. Bra sah mich erwartungsvoll an. „Und? Hast du was gefunden?“ Ich nickte und zog sie in den Gang. „Hinter dem Speisewagen sind gerade zwei Plätze frei geworden. Wenn wir uns beeilen...“ Bra wollte ihre Schuhe holen, aber ich winkte ab. „Im ganzen Zug ist es rauenhaft heiß. Ich hab auch keine Schuhe an. Komm, beeil dich lieber.“ Wir rannten durch den ganzen Zug. Wir öffneten die Tür und gingen hinein. „Vielleicht darf man hier garnicht rein“, meinte Bra. „Kannst du lesen was auf dem Zettel sthet?“ Sie deutete auf ein halb zerfetztes Blatt Papier, das jemand mit Klebeband an die Tür geheftet hatte. Ich schüttelte den Kopf. „Irgentwelche Hieroglyphen“, beruhigte ich sie. „Guck dir lieber das hier an.“ „Mensch, Pan, hier ist ja keine Menschenseele“, lachte Bra. „Hier können wir uns richtig ausstrecken.“ Sie gähnte laut. „Die anderen sind schön blöd, wenn sie vorne sitzen. Warum ist hier eigentlich niemand?“ „Keine Ahnung. Wahrscheinlich denkt jeder, dass hinter dem Speisewagen nichtsmehr ist. Oder die Leute lassen sich davon abschreckten, dass die Tür so schwer aufgeht. Was weiß ich! Ist doch egal. Die nächsten sechs Stunden können wir uns langlegen, und wenn wir dann umsteigen müssen, sind wir putzmunter und sichern uns die besten Plätze.“
Wir zogen die Vorhänge zu, löschten das Licht und streckten uns aus. Kurze zeit später war ich eingeschlafen.
Als ich aufwachte stand der Zug. „Sind wir schon da?“, murmelte Bra schlaftrunken. „Müssen wir umsteigen?“ „Ne, der Zug hat nur Aufenthalt“, beruhigte ich sie. „Wir sind in...“ Ich presste mein gesicht n die Fensterscheibe, konnte aber kein Schild entdecken. „Na, ist auch egal, ich frag mal den Dannitzki, wo wir sind.“ Ich suchte meine Schuhe, bis mir einfiel, dass ich sie wegen der Hitze gester Abend im anderen Abteil ausgezogen und dort stehen gelassen hatte. Inzwischen war meine Freundin wach geworden. „Gehst du nach vorne?“, fragte sie. Ich nickte. „Bring doch bitte meinen Pulli mit, hier erfriert man ja sonst“, sagte sie. Wir haben ganz schön lange Aufenthalt, fand ich. Fünf Uhr dreiunddreißig war es, als ich mit einem Ruck die Tür zum nächsten Wagen öffnen wollte, aber...
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hoffe der teil gefiel euch und er war nicht allzu langweilig
 
Ja, der Teil war super... und hatte auch eine richtig schöne länge!!!
Bin ja mal gespannt was als nächstes passiert!! Nachher sind die alle schon weg und die beiden sitzten da alleine im Zug... *grins*
 
Hi, coole FF! Schreib bitte schnell weiter, ja?

@ssjgirl: Danke, dass ich auch nochmal erfahre, das ich TANTE bin! :bawling:

Naja, ich freue mich jedenfalls!!! *Gogetagirl :knuddel:n tu*
 
Die beiden letzten Teile waren echt super!
Mach bald weiter! :)
 
danke für eure komentare *alle :knuddel: *

Teil 5

Die Tür ließ sich keinen milimeter bewegen. Videl fiel mir ein, die sich entschieden weigert auch nur einen Meter mit der Bahn zu fahren. Lieber leistet sie sich teure Taxifahrten - das sei nervenschonender, behauptet sie. Und in diesem Moment konnte ich sie sehr gut verstehen. "Ich krieg die krise", murmelte ich, und das stimmte tatsächlich. Ich hatteallen Grund dazu. Unglaübig starrte ich durch das Fenster der Tür. "Das gibt's doch nicht." "Was gibt es nicht?", fragte Bra. Ich sagte garnichts. "He, was ist los mit dir?" Bra war aufgestanden und hopste mir auf einem Bein entgegen. Als sie meinen schockierten Gesichtsausdruck sah, lachte sie. "Das ist gegen Zellulitis - Wabbelbeine, verstehst du. Dagegen mache ich jeden Morgen Gymnastik. Man muss eben rechtzeitig mit solchen Dingen anfangen und..."
"Ich befürchte, deine Wabbelbeinesind im Moment das kleinere Problem", sagte ich. "Guck lieber mal hier raus."
"Abgehängt!" staunte sie. "Wir sind eindeutig abgehängt!" Bra hatte genau erkannt, as mir schon vor drei Minuten aufgegangen war. Nicht der Zug hatte hier Aufenthalt, sondern nur unser Waggon. Wir standen auf einem Abstellgleis und der Rest unserer Klasse war weiter gefahren...
Bra lachte schallend. "Jetzt wissen wir auch, weshalb in diesem Waggon niemand saß. Wir sind vielleicht blöd. Ob die uns wohl schon vermissen?"
Zehn Minuten später schlichen wir in das Bahnhofsgebäude. Schleichen konnte man in diesem Fall ganz wörtlich nehmen. Wir hatten keine Schuhe an und frorenerbärmlich. Für einen Moment besserte sich Bras Laune. Auf der Anzeigetafel hatte sie entdeckt, dass in einer halben Stunde ein Zug nach Tokyo fahren sollte.
"Das ist doch der berühmte Wink des Schicksals", behauptete sie. "Wir mussten einfach hier abgehängt werden, weil das Schicksal noch großes mit mir vorhat. Was hältst du davon: Wir fahren einfach nach Tokyo und dann sehen wir weiter." "Dann fahr du mal nach Tokyo und sieh weiter", sagte ich und marschierte auf den einzigen geöffneten Schalter zu, hinter dem ein übermüdeter beamter saß, der ungläubig auf meine Tennissocken starrte.
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:wave: morgen gehts weida
heasdl
 
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