He ho
Ich hasse Schule. Heut morgen hab ich verschlafen - zum ersten Mal in meiner Schullaufbahn (13 Jahre), aber dafür dann richtig. ^^ Okay, ich gestehe, es hätte schlimmer sein können und einige Minuten zu spät aufgestanden bin ich natürlich hin und wieder auch mal, aber etwas peinlich wars schon. Meine Mutter hat mir das Telefon auf die Bettdecke geworfen und meine Freundin war dran, mit der ich immer zur Schule fahre: Wo bleibst du? Ich warte seit 20 Minuten auf dich! Tja... ich hab geschlafen und wär wohl vor 13 Uhr auch nicht aufgewacht.^^
@ Son-Sonna: Ich hoffe doch. Ich hab da irgendwie immer meine Probleme mit dem Aufbau der Story. So viele Ideen, so viele Charas, aber irgendwie komme ich nie dazu, sie zu verwirklichen, weil nach ner Zeit in der Storyline selbst immer Fehler auftauchen und ich sie dann oft einfach liegen gelassen habe. Wenn ihr nen Fehler entdeckt, bitte sofort melden. *g*
Oh... da kommen noch ein paar mehr. ^^ Aber gut:
Zogara: 17-jähriger Junge, der in einem Dorf festsitzt, das er hasst wie nichts anderes, er ist momentan schwer verletzt und wird von
Silai behandelt. Sie ist eine Elfe und nimmt ein ziemliches Risiko auf sich, indem sie Zogara hilft, denn Menschen sind zur Zeit extrem schlecht auf Elfen zu sprechen.
Thees ist ein etwas seltsamer Magier, der jedoch eher aussieht wie ein junger Mann Mitte 20. Über ihn wissen wir nicht viel - nein, wir wissen gar nix über ihn. ^^ Im Moment ist er mit
Rabea,einer jungen Frau und Ex-Diebin unterwegs, die aus ihrem Heimatkönigreich Gonagar geflohen ist. Thees hat eine starke magische Aura gespürt und beide sind nun unterwegs dorthin.
Aaronist ein wortkarger, agressiver Elf, der die Menschen verabscheut und am liebsten alle töten würde. Davon allerdings halten ihn gewisse Dinge bzw. Elfen ab, unter anderem
Lornas, ein alter Bekannter von ihm.
So, ich glaub, das waren alle. Noch Fragen? *gg*
Am zweiten Band sitz ich gerade - wusstest du, dass Eragon verfilmt wird?! Hat mir meine Freundin heut verraten. Gib mal bei google "Eragon" ein und klick dann auf den "moviestar!"-Link, da sind Bilder der Charas zu sehen.
Najaaaa, das hab ich net gesagt. ^^ Doch, Drachen tauchen schon auch auf, nur nicht so freundliche wie Saphira. *g*
@ desibambie: Wie gesagt, das bin ich auch. ^^ Die Story entwickelt sich ua. erst beim Schreiben, ich hab schon oft versucht, irgendwas vorher zu planen, aber mehr als eine grobe Handlung krieg ich nie zusammen und von der weiche ich oft sehr stark ab. Ich lass mich also auch überraschen. ^^
Also noch ne Eragon-Leserin? Wir können ja ne Fanclub gründen. *g* Ich les zur Zeit nur noch Fantasy, irgendwie hats mich gepackt. ;-)
Mensch, bin ich heute ne Labertasche... hier kommt der nächste Teil.
Kapitel 4: Baumgeflüster
Am nächsten Morgen brachen sie bereits früh auf. Die Sonne war nicht einmal aufgegangen, da befanden sich die beiden Wanderer schon vollbeladen auf der Straße nach Westen und gingen mit forschen Schritten auf ihr entlang.
Die Landschaft zu beiden Seiten der breiten Straße war noch in stille Dunkelheit getaucht, nur die dünnen Konturen von Bäumen, Felsen und Felder waren zu erkennen, ein kühler Wind begleitete sie, zog an ihren Haaren und spielte mit ihren Gewändern. Die Luft roch nun wieder besser, nachdem sie Spat hinter sich gelassen hatten – es war nur noch ein Koloss aus Häusern und Feldern am Horizont, der bald mit eben diesem verschmelzen würde.
Langsam begann der Himmel an Farbe zu gewinnen. Im Osten, südlich von Spat, dämmerte es und langsam und bedächtig stieg der Feuerball am Himmel auf, begleitet von einem rötlich- gelben Schimmer, der die Szene vor den Augen des Betrachters verschwimmen ließ.
Rabea konnte ihre Augen für ein paar Minuten nicht mehr von diesem Anblick lösen. Jedes Mal aufs Neue war sie von diesem alltäglichen Schauspiel fasziniert und auch ein wenig enttäuscht, wenn es wieder vorüber war. Es war, als würde ein uralter Zauber ein paar Minuten hinaufsteigen, sich die Welt ansehen, von der er jeden Winkel, jeden Berg und jedes Tal kannte und schließlich wieder verschwinden, um bereits am nächsten Tag zurückzukehren.
Noch bevor die Farben wieder verschwunden waren, durchfuhr sie plötzlich ein merkwürdiges Gefühl. Ihr Herz setzte für einen Moment aus und sie schnappte nach Luft. Eine leichte Panik ergriff plötzlich von ihr Besitz, aber ehe sie stehen bleiben oder zumindest etwas sagen konnte, war sie auch schon wieder verschwunden. Ein dumpfes Gefühl in ihrer Magengegend blieb jedoch, das sie auch noch den ganzen Tag begleiten sollte.
„ Hast du das auch gespürt?“, wandte sie sich zögerlich an Thees, der schweigend neben ihr lief. Sein Gesicht wirkte im frischen Licht des neuen Tages weich, seine Augen waren geradeaus gerichtet und schließlich wandte er ihr sein Gesicht zu. Er lächelte.
„ Was meinst du?“, fragte er.
Rabea sah einen Moment zu Boden, schüttelte dann leicht den Kopf und sah wieder den Magier an. Sie musste sich geirrt haben. Thees war hier der Spezialist für merkwürdige Vorfälle, würde ihnen irgendeine Gefahr drohen, hätte er sie sicher gewarnt. Also beschloss sie, die Sache auf sich beruhen zu lassen.
„ Nichts. Ich habe mich wohl geirrt,“ sagte sie also und Thees zuckte mit den Schultern.
Rabea sah wieder nach vorne, die Freude am Sonnenaufgang, der noch immer seine rötlichen Spuren am Himmel hinterließ, war ihr vergangen. Zwar beruhigte es sie etwas, dass Thees nichts gespürt hatte, aber das merkwürdige Gefühl blieb.
`Angsthase,` schimpfte sie sich in Gedanken, `Ich mache mir viel zu viele Gedanken.`
Ein Raubvogel flog kreischend über ihren Köpfen und verschwand in die Richtung, in die auch sie unterwegs waren. Der Himmel war nun vollständig hell.
Nach knapp zwei Stunden erinnerte sie sich an die Fragen, die sie am Abend zuvor beschäftigt hatten. Die Antworten darauf konnte sie sich nicht selbst geben, aber vielleicht würde Thees es können.
„ Ich habe eine Frage: Wieso, glaubst du, hat die Person so sehr auf sich aufmerksam gemacht? War sie vielleicht in Gefahr? Und wenn ja, was ist, wenn sie schon längst nicht mehr da ist, wenn wir eintreffen?“
Thees sah sie von der Seite her an. Er legte den Kopf ein wenig schief und lächelte.
„ Du machst dir vielleicht Gedanken.“
Etwas vorwurfsvoll sah die junge Frau den Magier an schüttelte dann den Kopf. „ Also wirklich. Die Fragen sind ja wohl wichtig, oder etwa nicht? Was, wenn wir den ganzen langen Weg völlig umsonst machen? Was, wenn ihr etwas passiert ist? Hm?“
„ Natürlich hast du Recht. Die Fragen sind wichtig.“
Zufrieden nickte Rabea. Thees fuhr fort: „ Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“
„ Aha“, seufzte Rabea, „ Über welches meiner Probleme soll ich mir denn keine Sorgen machen?“
Thees schwieg einen Augenblick. Rabea beobachtete ihn währenddessen und konnte eine Veränderung im Gesicht des Magiers feststellen. Zwar lächelte er noch immer leicht, nur diesmal schienen seine Augen nicht mitzulächeln. „ Wieso er so sehr auf sich aufmerksam gemacht hat, weiß ich nicht. Ich bin kein Hellseher. Dass er in Gefahr war, bezweifle ich.“
„ Aha.“
„ Du fragst dich sicher, wieso ich mir da so sicher bin.“
„ Langsam verstehst du, wie normale Menschen denken,“ grinste Rabea und nickte, „ Ja, das frage ich mich. Aber ich habe es aufgegeben, dich zu fragen.“
„ Sicher bin ich mir nämlich auch nicht. Aber es wäre... ungewöhnlich. Vielleicht sogar unmöglich. Nein, ich glaube nicht, dass er in Gefahr schwebte. Andererseits kann ich mir auch nicht erklären, wieso es einen so einen gigantischen magischen Ausbruch gegeben haben könnte. Ein bisschen merkwürdig ist das schon...“
Sie kamen an einem riesigen Baum vorbei, den sich Rabea staunend ansah. Es war ein Koloss von einem Baum, bestimmt so breit wie ein Haus und mindestens doppelt so groß. Sie hob den Kopf und versuchte, ihn ganz in ihr Blickfeld zu bringen, was ihr jedoch nicht gelang. Die Sonne schien durch die Blätter und der Wind fuhr sanft durch die Äste des alten Riesen.
„ Ein gigantischer Baum,“ bemerkte Rabea und Thees nickte: „ Wunderschön und uralt. Er hat bestimmt schon viel erlebt.“
Thees war stehen geblieben und ein paar Schritte auf den Baum zugegangen. Rabea hätte beinahe gelacht, als sich der Magier tatsächlich vor dem riesigen Stamm verbeugte und dann seine Hand auf die knorrige alte Ringe legte.
Eine Weile geschah nichts, dann begann Thees plötzlich leise zu summen und ein paar Sekunden später schien es, als würde der Baum mit in den Gesang einstimmen. Die Blätter rauschten im Takt, Rabea schien es, als wiegte sich der Baum ein wenig hin und her.
„ Was machst du denn da?“
„ Pst. Vielleicht erwacht er.“
Rabea zog eine Augenbraue hoch. Erwachen? Der Baum? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ein Baum Augen hatte, die er aufmachen könnte –
Aber sie wurde eines Besseren belehrt.
Die orangen, uralten Augen blickten sie geduldig an, schauten regelrecht durch sie hindurch als würden sie den Lauf der Zeit selbst betrachten und als ob alles andere nur lächerliche Steinchen wären, die mitgespült wurden und auch bald wieder verschwinden würden. Aber trotz dem Gefühl, das Rabea mit dem Anblick der beiden Augen befiel, wirkten diese doch nicht hochnäsig oder arrogant. Sie sahen weise aus, wissend und ruhig, wie alte leuchtendgelbe Seen am Rande der Ewigkeit.
Thees war ein Stück zurückgetreten und lächelte fröhlich. Rabea konnte den Mund nicht mehr schließen und starrte einfach nur den Baum mit den beiden Augen an.
Unter diesen begann sich plötzlich etwas zu bewegen, ein länglicher Schlitz erschien und öffnete sich ein wenig mit einem Geräusch, das sich anhörte wie ein Pusten.
„ Du mich hast geweckt, Magier?“, brummte eine merkwürdige Stimme, die nichtmal aus dem Schlitz, sondern aus der Luft, aus dem Boden und einfach von überall her zu kommen schien. Rabea zuckte unwillkürlich zusammen und der Baum schien es gespürt zu haben, denn wieder wanderten die orangen Augen in ihre Richtung. Unter dem Blick fühlte sie sich klein und unbedeutend.
„ Du Angst vor mir hast, Menschkind?“, grummelte der Baum und Rabea schüttelte leicht den Kopf. Dann fand sie endlich ihre Sprache wieder und sagte mit leicht zitternder Stimme, für die sie sich am liebsten geohrfeigt hätte: „ N-Nein. Ich habe keine Angst vor Ihnen, Herr Baum.“
„ Hoho. Das ein lustiger Name ist. Hohaha. Herr Baum, hoho.“ Die Äste bebten ein wenig und die Blätter raschelten. Es hörte sich an, als ob auch sie lachen würden.
„ Wie soll ich Sie sonst nennen?“, fragte Rabea schnell, um aus dieser unangenehmen Situation zu kommen. An Thees gerichtet zischte sie: „ Was hast du denn da gemacht?“
Aber der Magier lächelte nur und antwortete nicht. Seine Augen leuchteten wie die eines kleinen Kindes, das ein schönes Spielzeug geschenkt bekommen hat. Der Magier wirkte grenzenlos begeistert.
„ Ich gar keinen Namen habe, Menschkind. Ich viele Namen habe und gar keinen. Nun,“ seine Augen wanderten zurück zu Thees, der sich sogleich wieder verbeugte, „ Wieso du mich hast geweckt, Magiermensch?“
Tja. ^^ Ein Ent.

Ne, ist natürlich keiner, aber die Idee ist bekannter maßen nicht neu. Irgendwie musste ich den Baum reinbringen. ^^