Son Lienk
Kratérrekonstruierer
Autor: Son Lienk
Titel: In the Light
Teile: X
Genre: Comey, Drama, vielleicht ein wenig Sci-Fi zur Mitte hin
Serie (Original oder Fanfiction): Fanfic, nehm ich an
Pairing (wenn vorhanden): Anfangs die Üblichen, später wirds dann doch nen paar Überraschungen geben.
Disclaimer: Das Dragonballuniversum gehört Akira Toriyma. Es ist sein Werk und ihm gebührt der Ruhm, nicht mir kleinem Forentroll. Und für den Schwank nehm ich kein Geld. So weit kommts noch!
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Vegeta stand in seinem Zimmer und legte sich die letzten Teile seiner Rüstung an. Grimmig starrte er auf die weißen Handschuhe, die auf der Kommode lagen. Er hob sie auf und zog sie sich über die Hände. Seine Laune hatte sich seit dem Aufstehen kaum gebessert. Der Prinz war stinksauer. Heute wollte Kakarott mit ihm trainieren. Der Gedanke, auf den Jüngeren zu treffen, machte ihn rasend vor Wut. "Irgendwann mach ich dich fertig, Kakarott", knurrte Vegeta gefährlich und starrte in den Spiegel. Die Augenbrauen waren gefährlich zusammen gezogen, die schwarzen Augen waren zu wütenden Schlitzen verengt. Er hasste es, mit dem anderen Saiyajin zu trainieren, denn er wusste, dass er am Ende wieder einmal unterliegen würde. So machte das keinen Spaß. Wenigstens einmal wollte Vegeta gegen Kakarott einen Schnitt in der Hand haben. Aber dafür würde er noch härter trainieren müssen. Und das war unmöglich. Er verbrachte jetzt schon viel mehr Zeit in dem Gravitationsraum als irgendwo anders. Vegetas Tagesablauf war im wesentlichen seit Jahren gleich. Aufstehen, Frühstücken, Trainieren, Mittagessen, Trainieren, Duschen, Schlafen. Und das jeden Tag. Mit Bulma sprach er kaum noch. Trunks sah er höchstens fünf Minuten am Tag. Sein Sohn hatte selbst wenig Zeit, als Juniorchef in der Capsule Corp. Vegeta brummte ärgerlich. Er hatte nie gedacht, dass sein eigen Fleisch und Blut das Training so vernachlässigen würde. Sein Sohn war dabei, zu so einem weichen Abklatsch eines Kriegers zu werden wie die Brut seines Rivalen. Und das ärgerte Vegeta. Ziemlich sogar. Und schon wieder kreisten seine Gedanken um das Thema, das ihn beschäftigte, seitdem er auf der Erde lebte. Vor seinem inneren Auge stieg wieder Kakarotts grinsendes Gesicht auf. Vegeta war es schleierhaft, wie dieser faule Nichtsnutz so eine Stärke entwickeln konnte, die die Seine weit in den Schatten stellt.
Vegeta wandte sich zum Gehen. Wenn er schon darauf keine Antwort bekam, so wollte er wenigstens seine knappe Zeit sinnvoll nutzen. Auf Kakarott brauchte er nicht warten, der würde sich eh wieder verspäten und alles mit einem dämlichen Lächeln entschuldigen. Darauf hatte er keine Lust. Soll dieser Blödian selbst klar kommen!, dachte Vegeta und knurrte leise, als er durch die Gänge seines Zuhauses ging. Nach ein paar Minuten stand er vor einer schweren Stahltür mit einem Bullauge darin. Ein paar Handgriffe und schon Stand der Prinz in dem kreisrunden Raum, der seinem Training diente. Die Uhr auf dem Schaltpult zeigte etwa 10 Minuten nach 8 Uhr morgens an. Ja, er war ein Frühaufsteher. Vegeta hielt nichts davon, mehr als 3 oder 4 Stunden zu schlafen. Er hielt es für eine enorme Zeitverschwendung. Aber es wurmte ihn doch, dass Son Goku trotz aller Verschlafenheit, die ihm zu eigen war, stärker war als er. Aus seiner Sicht konnte das nicht sein. Er war der Prinz. Das Leben war sein Spiel mit seinen Regeln und Kakarott hatte sich gefälligst daran zu halten. Wütend bearbeitete Vegeta die Knöpfe auf dem Pult und stellte die Gravitation auf 600 G ein. Falls Kakarott mit seinem billigen Taschenspielertrick, den er selbst "momentane Teleportation" nannte, hier auftauchen sollte, würde er sofort zu einer platten Flunder verarbeitet werden. Selbst Vegeta hatte ein paar Probleme bei dieser Anziehungskraft. Immerhin zogen fast 50 Tonnen Gewicht an ihm. Aber als Supersaiyajin sollte sich das in Wohlgefallen auflösen, dachte er sich und erhöhte sein Energielevel auf das entsprechend hohe Maß. Stolz stand Vegeta in einer goldenen Aura und musterte mit den giftig grün-türkisen Augen die weiß-gekachelten Wände seines Trainingsraums. "Ich mach dich fertig, Weichkeks", sagte er mehr zu sich selbst und fing an. Er fing an mit ein paar Aufwärmübungen und dehnte sich anschließend. Mit einem süffisanten Grinsen ging Vegeta in Position und war verschwunden.
Plötzlich krachte es. Vegeta schwebte verdutzt etwa einen Meter über dem Boden. Doch mit einem Mal verfinsterte sich sein Gesicht. "Du bist zu spät, Kakarott", sagte er kalt. Der Angesprochene rappelte sich auf und rieb sich grinsend das Kinn. "Der Schlag war nicht schlecht", erwiderte Son Goku anerkennend. "Ich hab ein wenig verschlafen", fügte er dann hinzu. "So einen Blödsinn hab ich mir bereits gedacht", sagte Vegeta gelangweilt, verdrehte die Augen und verschränkte die Arme. "Ich hoffe, du hast dich vorbereitet. Heute gibt's keine Gnade und ich werde dich auch nicht gewinnen lassen, so wie letzten Male", rief Vegeta dann und verschwand im Nichts. Son Goku blickte verwirrt drein, war aber zu langsam, um sich auf den wütend angreifenden Vegeta vorzubereiten. Der versenkte seine Faust mit aller Kraft in der Magengrube des Jüngeren, der sich vor Schmerz über den Arm des Angreifers krümmte. Vegeta genoss den Anblick, der sich ihm bot. Für einen Augenblick hatte er mal die Oberhand. "Was ist los? Du willst doch nicht etwa schon aufgeben?" Vegetas Stimme klang zynisch und schneidend. Son Goku hatte einige Probleme, sich wieder auf zu rappeln. Ihm war speiübel. Er wischte sich den Speichel aus den Mundwinkeln und ging in eine defensive Position. "Das war unfair, Vegeta", bemerkte der Jüngere Saiyajin. "Na und? Du solltest doch selbst am besten wissen, dass unsere Feinde sich einen Dreck um Fairness kümmern", erwiderte Vegeta gehässig. "Also stell dich nicht an, du Made und fang an!" Das war es, was Son Goku hören wollte. Er sammelte seine Kräfte und mit einem Schlag durchbrach die gold-gelbe Aura seine Haut und leuchtete mit der von Vegeta um die Wette. Dann verschwanden die beiden im Nichts und ein harter Kampf begann...
Ein paar Stunden später lehnte sich Son Goku erschöpft an das Schaltpult des Gravitationsraumes. Er blickte an sich herunter. Überall Risse in seinem Gi, Aufschürfungen und teilweise tiefe Wunden. Dann wanderte sein Blick über die roten Kacheln hinüber zu Vegeta, der bewusstlos auf dem Boden lag. Son Goku hatte mal wieder gewonnen. Und er ahnte, dass Vegeta ihm das wohl genauso wenig verzeihen würde wie die Male davor. Der junge Krieger verschob den Gedanken daran aber auf später und regelte die Schwerkraft auf ein normales Maß herunter. Dann blickte er sich noch mal in dem Raum um. Es gab praktisch keine Fliese, die keinen Sprung hatte. Andere waren komplett zerbröselt und die Materialien darunter kamen zum Vorschein. Der Raum machte einen ziemlich ramponierten und trostlosen Eindruck. Seufzend und mit Schmerzen im ganzen Körper schleppte sich Son Goku zu dem am Boden liegenden Vegeta und hob ihn vorsichtig an. "Das bedeutet wohl zwei oder drei Wochen Pause für dich. Aber du wolltest ja nicht hören...", seufzte Son Goku und bewegte sich langsam zur Stahltür.
Der Saiyajin schleppte sich langsam durch die endlosen Gänge der Capsule Corp. Son Goku wusste zwar, wo Vegetas Schlafzimmer lag, aber der Weg dorthin kam ihm so unendlich weit vor. Und in seinem arg angeschlagenen Zustand, den schmerzenden Beinen vor allem, war es eine extreme Qual, sich überhaupt zu bewegen. Er bereute es, dass er keine magischen Bohnen mit genommen hatte. Die würden die Sache erleichtern und Son Goku müsste seinen Prinzen nicht durch die Gegend tragen. Aber er war froh, dass es so war, denn Vegeta war bewusstlos und konnte nicht direkt seine schlechte Laune an ihm auslassen. Vegeta konnte vor allem in solchen Situationen ungeniessbar cholerisch sein. Und Son Goku, der eher die Ruhe liebte, war nicht erpicht auf so einen unsinnigen Streit... Er konnte ja auch nichts dafür, dass der Prinz kleiner war als er und damit einen ganzen Zacken schwächer.
Schließlich war er an dem Schlafraum Vegetas angelangt. Vor Anstrengung keuchend öffnete er die Tür, schlich sich mit seiner Last hinein. Mit einem Blick hatte Son Goku alles wichtige erfasst. Hier war er noch nie gewesen und er war sich sicher, dass Vegeta einen Weg suchen würde, Son Goku dafür zu töten, dass er in seine privaten Gemächer eingedrungen war. Und nein, Vegeta war nicht bekannt dafür, dass er (begründete) Entschuldigungen gerne annahm und die Sache damit auf sich beruhen ließ. Der Jüngere malte sich aus, wie wütend Vegeta wohl sein würde, wenn er rausfand, dass er von Goku hier her gebracht wurde. Er konnte es aber nicht ändern. Soll er doch sauer sein, dieser sturre Bock, dachte Goku sich ein wenig säuerlich, als er den Prinzen auf seinem Bett bettete. So leise er konnte, versuchte Son Goku sich dann wieder aus dem Schlafzimmer zu schleichen. Er hatte Glück. Vegeta blieb ohnmächtig. Son Goku überlegte sich, ob er zu Bulma gehen oder sich zu ihr teleportieren sollte. Er entschied sich für letzteres, zumal auch seine Beine nicht mehr so wollten wie er. Son Goku wusste, dass die blauhaarige Erfinderin in der Werkstatt war und sogar, dass sie an Vegetas altem Schiff herumdokterte, dass damals, als der Prinz auf die Erde kam, zu Altmetall verarbeitet wurde...
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Titel: In the Light
Teile: X
Genre: Comey, Drama, vielleicht ein wenig Sci-Fi zur Mitte hin
Serie (Original oder Fanfiction): Fanfic, nehm ich an
Pairing (wenn vorhanden): Anfangs die Üblichen, später wirds dann doch nen paar Überraschungen geben.
Disclaimer: Das Dragonballuniversum gehört Akira Toriyma. Es ist sein Werk und ihm gebührt der Ruhm, nicht mir kleinem Forentroll. Und für den Schwank nehm ich kein Geld. So weit kommts noch!
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Vegeta stand in seinem Zimmer und legte sich die letzten Teile seiner Rüstung an. Grimmig starrte er auf die weißen Handschuhe, die auf der Kommode lagen. Er hob sie auf und zog sie sich über die Hände. Seine Laune hatte sich seit dem Aufstehen kaum gebessert. Der Prinz war stinksauer. Heute wollte Kakarott mit ihm trainieren. Der Gedanke, auf den Jüngeren zu treffen, machte ihn rasend vor Wut. "Irgendwann mach ich dich fertig, Kakarott", knurrte Vegeta gefährlich und starrte in den Spiegel. Die Augenbrauen waren gefährlich zusammen gezogen, die schwarzen Augen waren zu wütenden Schlitzen verengt. Er hasste es, mit dem anderen Saiyajin zu trainieren, denn er wusste, dass er am Ende wieder einmal unterliegen würde. So machte das keinen Spaß. Wenigstens einmal wollte Vegeta gegen Kakarott einen Schnitt in der Hand haben. Aber dafür würde er noch härter trainieren müssen. Und das war unmöglich. Er verbrachte jetzt schon viel mehr Zeit in dem Gravitationsraum als irgendwo anders. Vegetas Tagesablauf war im wesentlichen seit Jahren gleich. Aufstehen, Frühstücken, Trainieren, Mittagessen, Trainieren, Duschen, Schlafen. Und das jeden Tag. Mit Bulma sprach er kaum noch. Trunks sah er höchstens fünf Minuten am Tag. Sein Sohn hatte selbst wenig Zeit, als Juniorchef in der Capsule Corp. Vegeta brummte ärgerlich. Er hatte nie gedacht, dass sein eigen Fleisch und Blut das Training so vernachlässigen würde. Sein Sohn war dabei, zu so einem weichen Abklatsch eines Kriegers zu werden wie die Brut seines Rivalen. Und das ärgerte Vegeta. Ziemlich sogar. Und schon wieder kreisten seine Gedanken um das Thema, das ihn beschäftigte, seitdem er auf der Erde lebte. Vor seinem inneren Auge stieg wieder Kakarotts grinsendes Gesicht auf. Vegeta war es schleierhaft, wie dieser faule Nichtsnutz so eine Stärke entwickeln konnte, die die Seine weit in den Schatten stellt.
Vegeta wandte sich zum Gehen. Wenn er schon darauf keine Antwort bekam, so wollte er wenigstens seine knappe Zeit sinnvoll nutzen. Auf Kakarott brauchte er nicht warten, der würde sich eh wieder verspäten und alles mit einem dämlichen Lächeln entschuldigen. Darauf hatte er keine Lust. Soll dieser Blödian selbst klar kommen!, dachte Vegeta und knurrte leise, als er durch die Gänge seines Zuhauses ging. Nach ein paar Minuten stand er vor einer schweren Stahltür mit einem Bullauge darin. Ein paar Handgriffe und schon Stand der Prinz in dem kreisrunden Raum, der seinem Training diente. Die Uhr auf dem Schaltpult zeigte etwa 10 Minuten nach 8 Uhr morgens an. Ja, er war ein Frühaufsteher. Vegeta hielt nichts davon, mehr als 3 oder 4 Stunden zu schlafen. Er hielt es für eine enorme Zeitverschwendung. Aber es wurmte ihn doch, dass Son Goku trotz aller Verschlafenheit, die ihm zu eigen war, stärker war als er. Aus seiner Sicht konnte das nicht sein. Er war der Prinz. Das Leben war sein Spiel mit seinen Regeln und Kakarott hatte sich gefälligst daran zu halten. Wütend bearbeitete Vegeta die Knöpfe auf dem Pult und stellte die Gravitation auf 600 G ein. Falls Kakarott mit seinem billigen Taschenspielertrick, den er selbst "momentane Teleportation" nannte, hier auftauchen sollte, würde er sofort zu einer platten Flunder verarbeitet werden. Selbst Vegeta hatte ein paar Probleme bei dieser Anziehungskraft. Immerhin zogen fast 50 Tonnen Gewicht an ihm. Aber als Supersaiyajin sollte sich das in Wohlgefallen auflösen, dachte er sich und erhöhte sein Energielevel auf das entsprechend hohe Maß. Stolz stand Vegeta in einer goldenen Aura und musterte mit den giftig grün-türkisen Augen die weiß-gekachelten Wände seines Trainingsraums. "Ich mach dich fertig, Weichkeks", sagte er mehr zu sich selbst und fing an. Er fing an mit ein paar Aufwärmübungen und dehnte sich anschließend. Mit einem süffisanten Grinsen ging Vegeta in Position und war verschwunden.
Plötzlich krachte es. Vegeta schwebte verdutzt etwa einen Meter über dem Boden. Doch mit einem Mal verfinsterte sich sein Gesicht. "Du bist zu spät, Kakarott", sagte er kalt. Der Angesprochene rappelte sich auf und rieb sich grinsend das Kinn. "Der Schlag war nicht schlecht", erwiderte Son Goku anerkennend. "Ich hab ein wenig verschlafen", fügte er dann hinzu. "So einen Blödsinn hab ich mir bereits gedacht", sagte Vegeta gelangweilt, verdrehte die Augen und verschränkte die Arme. "Ich hoffe, du hast dich vorbereitet. Heute gibt's keine Gnade und ich werde dich auch nicht gewinnen lassen, so wie letzten Male", rief Vegeta dann und verschwand im Nichts. Son Goku blickte verwirrt drein, war aber zu langsam, um sich auf den wütend angreifenden Vegeta vorzubereiten. Der versenkte seine Faust mit aller Kraft in der Magengrube des Jüngeren, der sich vor Schmerz über den Arm des Angreifers krümmte. Vegeta genoss den Anblick, der sich ihm bot. Für einen Augenblick hatte er mal die Oberhand. "Was ist los? Du willst doch nicht etwa schon aufgeben?" Vegetas Stimme klang zynisch und schneidend. Son Goku hatte einige Probleme, sich wieder auf zu rappeln. Ihm war speiübel. Er wischte sich den Speichel aus den Mundwinkeln und ging in eine defensive Position. "Das war unfair, Vegeta", bemerkte der Jüngere Saiyajin. "Na und? Du solltest doch selbst am besten wissen, dass unsere Feinde sich einen Dreck um Fairness kümmern", erwiderte Vegeta gehässig. "Also stell dich nicht an, du Made und fang an!" Das war es, was Son Goku hören wollte. Er sammelte seine Kräfte und mit einem Schlag durchbrach die gold-gelbe Aura seine Haut und leuchtete mit der von Vegeta um die Wette. Dann verschwanden die beiden im Nichts und ein harter Kampf begann...
Ein paar Stunden später lehnte sich Son Goku erschöpft an das Schaltpult des Gravitationsraumes. Er blickte an sich herunter. Überall Risse in seinem Gi, Aufschürfungen und teilweise tiefe Wunden. Dann wanderte sein Blick über die roten Kacheln hinüber zu Vegeta, der bewusstlos auf dem Boden lag. Son Goku hatte mal wieder gewonnen. Und er ahnte, dass Vegeta ihm das wohl genauso wenig verzeihen würde wie die Male davor. Der junge Krieger verschob den Gedanken daran aber auf später und regelte die Schwerkraft auf ein normales Maß herunter. Dann blickte er sich noch mal in dem Raum um. Es gab praktisch keine Fliese, die keinen Sprung hatte. Andere waren komplett zerbröselt und die Materialien darunter kamen zum Vorschein. Der Raum machte einen ziemlich ramponierten und trostlosen Eindruck. Seufzend und mit Schmerzen im ganzen Körper schleppte sich Son Goku zu dem am Boden liegenden Vegeta und hob ihn vorsichtig an. "Das bedeutet wohl zwei oder drei Wochen Pause für dich. Aber du wolltest ja nicht hören...", seufzte Son Goku und bewegte sich langsam zur Stahltür.
Der Saiyajin schleppte sich langsam durch die endlosen Gänge der Capsule Corp. Son Goku wusste zwar, wo Vegetas Schlafzimmer lag, aber der Weg dorthin kam ihm so unendlich weit vor. Und in seinem arg angeschlagenen Zustand, den schmerzenden Beinen vor allem, war es eine extreme Qual, sich überhaupt zu bewegen. Er bereute es, dass er keine magischen Bohnen mit genommen hatte. Die würden die Sache erleichtern und Son Goku müsste seinen Prinzen nicht durch die Gegend tragen. Aber er war froh, dass es so war, denn Vegeta war bewusstlos und konnte nicht direkt seine schlechte Laune an ihm auslassen. Vegeta konnte vor allem in solchen Situationen ungeniessbar cholerisch sein. Und Son Goku, der eher die Ruhe liebte, war nicht erpicht auf so einen unsinnigen Streit... Er konnte ja auch nichts dafür, dass der Prinz kleiner war als er und damit einen ganzen Zacken schwächer.
Schließlich war er an dem Schlafraum Vegetas angelangt. Vor Anstrengung keuchend öffnete er die Tür, schlich sich mit seiner Last hinein. Mit einem Blick hatte Son Goku alles wichtige erfasst. Hier war er noch nie gewesen und er war sich sicher, dass Vegeta einen Weg suchen würde, Son Goku dafür zu töten, dass er in seine privaten Gemächer eingedrungen war. Und nein, Vegeta war nicht bekannt dafür, dass er (begründete) Entschuldigungen gerne annahm und die Sache damit auf sich beruhen ließ. Der Jüngere malte sich aus, wie wütend Vegeta wohl sein würde, wenn er rausfand, dass er von Goku hier her gebracht wurde. Er konnte es aber nicht ändern. Soll er doch sauer sein, dieser sturre Bock, dachte Goku sich ein wenig säuerlich, als er den Prinzen auf seinem Bett bettete. So leise er konnte, versuchte Son Goku sich dann wieder aus dem Schlafzimmer zu schleichen. Er hatte Glück. Vegeta blieb ohnmächtig. Son Goku überlegte sich, ob er zu Bulma gehen oder sich zu ihr teleportieren sollte. Er entschied sich für letzteres, zumal auch seine Beine nicht mehr so wollten wie er. Son Goku wusste, dass die blauhaarige Erfinderin in der Werkstatt war und sogar, dass sie an Vegetas altem Schiff herumdokterte, dass damals, als der Prinz auf die Erde kam, zu Altmetall verarbeitet wurde...
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