If tomorrow never comes

Hi^^
Mir ist heut spontan die Idee zu dieser Kurzgeschichte gekommen und hab sie gleich mal umgesetzt;) Da ich die FF noch net fertig hab, weiß ich noch net genau wieviele Teile sie beinhalten wird. Schätze aber ma 2-3. Hoffe jedenfalls das sie euch gefällt und nun viel Spass beim lesen:D

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Es war doch zum Verzweifeln. Seit Stunden versuchte Chantal nun etwas Schlaf zufinden. Vergeblich. Sie war immer noch wach. Dabei wünschte sich Chantal im Moment nichts sehnlicher als zu schlafen und den erdrückenden Gedanken die sie verfolgten wenigstens für ein paar Stunden zu entfliehen. Aber das war ihr wohl nicht vergönnt. Warum auch...

Schließlich hatte sie etwas schreckliches getan und niemand anderes. Und das schlimmste war...sie hatte es nicht gewollt und litt wohl selber am meisten darunter. Aber das interessierte sowieso niemanden. Weder ihre Familie, ihre Verwandten,ihre Freunde noch sonst jemanden. Alle hatten sich von ihr abgewendet und gaben Chantal die Schuld an allem.

Und obwohl es nicht wahr war, hatte sie noch keinem widersprochen. Warum hätte sie das auch tun sollen? Es hätte ihr eh keiner geglaubt und die Hauptschuld trug tatsächlich sie. Denn sie hatte am Steuer gesessen, als es passierte...
Chantal schüttelte den Kopf. Nein sie wollte nicht schon wieder daran denken, es möglichst schnell vergessen. Auch wenn ihr im Grunde genommen klar war, dass sie diese Gedanken wohl ihr restliches Leben verfolgen würden. Ob sie wollte oder nicht...

Aber darüber würde sie sich Gedanken machen, wenn sie bereit dafür war. Das alles einigermaßen verarbeit hatte. Und das bei weitem noch nicht der Fall war, beschloss sie etwas frische Luft zutanken. Vielleicht half das ja was. Also stand sie auf und schlenderte in Richtung Balkontür. Dort angekommen, schob Chantal erstmal den Vorhang ein Stück zur Seite und schaute hinaus. Es war eine sternklare schöne Nacht. Ideal um auf dem Balkon zusitzen und die Sterne zu beobachten. Auch wenn ihr im Moment ganz und garnicht danach war.

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So falls ihr mehr hören wollt sagt mir Bescheid. Ich würd mich jedenfalls über ein paar Kommis freuen :)
 
Netter Anfang, einige interessante Andeutungen.
Bewertung: 3+
>>> Wer keine Bewertungen will, soll es sagen.
 
Viele Andeutungen und nur der kleine Hinweis auf das "am Steuer gesessen" ist schon mal ein guter Anfang, der zum weiterlesen animiert, da der wissensdurst im Leser erweckt wird, ich bin mal gespannt, was da kommt.
Nur an deine Absätze muss man sich gewöhnen.
 
So hier ist der nächste Teil^^ Viel Spass damit;)

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Aber das war immer noch besser, als sich die ganze Zeit im Bett herumzuwälzen und da sie eh frische Luft schnappen wollte bot sich dieser Zeitvertreib nahezu an. Also schob Chantal den Vorhang ganz zur Seite und öffnete die Tür. Die kalte Abendluft strömte ihr entgegen und ließ sie leicht frösteln. Es war eben doch nicht mehr Sommer und dementsprechend nachts relativ kühl.

Sie kümmerte sich aber nicht weiter darum sondern trat hinaus auf den Balkon. Dort lehnte sie sich erstmal gegen das Geländer und ließ ihren Blick über die Stadt wandern. Wie ruhig und friedlich sie wirkte. Bei dem Anblick kamen wieder die Erinnerungen in ihr hoch. Chantal trat ein paar Schritte zurück und ließ sich auf den Stuhl sinken, der gleich neben der Balkontür stand. Warum ließen sie diese Gedanken nicht einmal in Ruhe?

Warum konnte sie nicht all das für ein paar Minuten vergessen, fragte sich Chantal obwohl sie die Antwort eigentlich schon wusste. Der ganze Vorfall hatte sich zutief in ihr Gedächtnis gebrannt. Schließlich hatte sie an diesem schicksalshaften Abend zwei Menschen, die ihr viel bedeutet hatten und heute auch noch bedeuten verloren, und sie, sie selbst hatte sie auf dem Gewissen. Chantal vergrub ihr Gesicht in den Händen und schluchzte leise.

Warum war sie auch nur so schnell gefahren? Warum? Sie wusste es nicht mehr, nur dass es mit Sicherheit keinen wirklichen Grund dafür gegeben hatte. Als sie mit ihrer 16 Jährigen Schwester und ihrem Freund losgefahren war, hatte sie noch genug Zeit gehabt um pünktlich nachhause zukommen. Also warum? Chantal quälte diese Frage zutiefst, denn nur wegen ihrer Raserei waren ihre Schwester und ihr Freund tot. Wäre sie nur etwas langsamer gefahren, wäre das alles nicht passiert. Denn dann hätte sie nicht in der Kurve die Kontrolle über ihr Auto verloren und wäre frontal gegen den Baum gekracht. Wobei wahrscheinlich auch der Alkhol, den sie trotz der Tatsache das sie noch Auto fahren musste getrunken hatte, mit daran Schuld war.
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Lesenswert. Nicht übermäßig originell, aber doch solide umgesetzt. Allerdings ist eines nicht ganz klar geworden: Ist "ihr Freund" jetzt der Freund von Chantal oder der Freund ihrer Schwester? Na, da ja gesagt wurde "zwei Menschen, die ihr viel bedeutet hatten", nehme ich mal an, es war Chantals Freund, oder?
 
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