Hoffnung und Untergang

Dark Angel Ry

Die Stimme der Dunkelheit
Dies ist meine erste FF. Seid also nicht so hart mit eurer Kritik.

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Hoffnung und Untergang

Schweißgebadet wachte sie auf. Wieder der selbe Alptraum. Wieder dieser schreckliche Gedanke, dass alles was sie träumte wahr wurde. Sie stand auf und sah in den Spiegel. Wie dünn sie geworden war. Die Knochen waren leicht unter der blassen Haut zu erkennen. Ihre fast weißen Haare hatten allen Glanz verloren. Die grünen Augen waren durch ihre Tränen gerötet. Sie wendete sich ab und sah wieder zu Bett. Er war weg, nein er war tot. Das wusste sie, sie wusste es einfach. Sie zog sich an, denn es war Zeit zum trainieren. Als sie ihre Haare kämmte, trat jemand ins Zimmer. Es war ein kleines Mädchen mit tiefschwarzen Haaren. "Bist du endlich wach? Mikol schickt mich. Du sollst sofort zu ihm kommen", sagte die Kleine. "So sagt er das? Geh zu ihm und sag einfach, wenn er meint mir Befehle geben zu müssen, werde ich ihn einfach im All aussetzen.", antwortete sie und erhob sich vom Stuhl.

„Aber Mama, das kannst du nicht machen. Vielleicht brauchen wir ihn noch. Papa hat immer gesagt, dass Mikol sein Freund ist.“, sprach das Kind erschrocken. Taleria sah ihre kleine Tochter traurig an. Sie wusste noch nichts vom Tod ihres Vaters. Aber wie sollte sie es ihr schonend beibringen? „Gehen wir“, sagte sie und nahm die Hand ihrer Tochter.
Mikol stand an seinem Kontrollterminal als die beiden durch die Türe kamen. „Mikol was ist so wichtig, dass du mich herbefiehlst“, sprach sie in einem Tonfall, welcher eine gewisse Gereiztheit ausdrückte. Er zuckte zusammen. Langsam drehte er sich um. „Ich muss mir dir sprechen, alleine.“ Er wandte sich von den beiden ab und lief in Richtung Trainingsraum. Taleria folgte ihm schweigend. Als sie ankamen, drehte er sich wieder nach ihr um und sah sie an. Ihre grünen Augen hatten wieder dieses seltsame Schimmern. Er legte ihr die Hand auf die Schulter. „Er ist tot!“ Taleria sah ihn an, keine Regung ihres Körpers, keine Seufzer, nichts, sie sah ihn nur an. Dann packte sie sein Handgelenk und drückte zu. Ein Schmerz wie er noch nie zuvor gespürt hatte, durchzuckte seinen Körper. Er hörte das leise brechen von Knochen. „Ich weiß. Ich sah es. Ich spürte es. Du hast ihn dorthin geschickt. Du hast verhindert, dass ich mit ihm gehen konnte. Du hast mich verraten.“ Ihre Stimme war so kalt, ohne jede Emotion. „Du weißt doch was man mit Verrätern macht, oder?“, sagte sie und legte ihren Schwanz um seinen Hals. Er musste versuchen sich aus ihrer Umklammerung zu befreien. Mit seiner freien Hand packte er ihren Schwanz und drückte zu. Taleria ließ ihn los. War das Mitleid in ihren Augen? Diese großen grünen Augen. „Lass meinen Schwanz los, sofort!“, sprach sie. „Wenn ich das tue, tötest du mich“, antwortete er nur. „Fällt dir nichts auf? Du hältst meinen Schwanz zwar fest, aber meine Kraft schwindet dadurch auch nicht. Ich lasse dir dein erbärmliches Leben, wenn es sein muss, aber deinen Verrat an mir werde ich niemals vergessen.“ Er ließ sie los.
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Also was haltet ihr davon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin begeistert Töchterchen. Hätte nicht gedacht, dass du unter Ff-Schreiber gehst. Schreib bitte weiter.:D
*Dich doll Knuddel*
:knuddel: :remybussi :knuddel:
 
Schreib euch noch ein kleines Stück.

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Taleria ging zurück auf ihr Zimmer. Als sich die Türe hinter ihr geschlossen hatte, sank sie auf den Boden. Warum, warum kann ich es nicht? Ich habe noch nie getötet. Selbst wenn ich es wollte, ich kann es einfach nicht. Sie sah zum Bett. Es schien eine Ewigkeit zurückzuliegen, seit sie mit ihm darin gelegen hatte. Sie stand auf und ging zu dem kleinen Geheimfach, worin sie ihr Tagebuch aufbewahrte. Langsam sah sie sich die Zeilen an. Alles war ein Teil ihrer Seele. Sie begann zu lesen, von Anfang an.
„Ich bin so alleine, alle sind weg. Nur ich bin übrig geblieben. Warum haben sie mich hier zurückgelassen. Ich erinnere mich nur noch daran, dass Mama sagte, ich müsse gehen. Es sei zu gefährlich hier für mich. Sie hatte mich in den Arm genommen und mir ins Ohr geflüstert, <Es tut mir Leid, was ich dir angetan habe. Du bist nicht wie die anderen. Deine Kraft ist mit keiner anderen vergleichbar. Nutze sie gut. >. Wie rechte sie hatte. Meine Kraft war anders. Ich konnte nicht kämpfen, ich konnte nicht töten, aber ich spürte den Schmerz eines ganzen sterbenden Universums.“ Taleria sah hoch an die Decke. Sie spürte ihn noch immer. Tief in ihr. Heute habe ich einen komischen Kerl getroffen. Es sagt, er sei ein Weltraumpirat. Was bildet der sich eigentlich ein? Wenn er mich überfallen will, hat er bei mir eh nichts zu holen. Er war groß, mit schwarzen Haaren und tiefen schwarzen Augen. Ein Saiya-jin, ohne Zweifel. Sollte ich ihm sagen, wer ich bin? Keine gute Idee. Besser ich verschwand, bevor er noch auf dumme Ideen kam. Aber was tat er? Packte mich an meinem Bein, als ich davonfliegen wollte. So ein elender Mistkerl. Das war unsere erste Begegnung. Oh wie hatte ich geflucht, als er mich festhielt. Aber seit diesem Tag waren wir Gefährten. Und ich fing an Tales zu lieben.“ Taleria merkte, wie ihr die Tränen in die Augen schossen. Ich brauche Ablenkung, sagte sie zu sich selbst.
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Und?
 
Original geschrieben von Ryana
Hey Kleines schreibst du heute noch was?

Was denkst du denn? Natürlich schreibe ich.

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„Was nun? Was sollen wir machen? Sie wird nicht auf uns hören. Sie ist einfach zu unberechenbar geworden. Verdammt noch einmal, Mikol, du hast doch selbst erlebt, zu was sie Imstande ist.“, sagte Zack. Mikol hörte ihm zu. „Hast du überhaupt eine Vorstellung, was sie überhaupt ist? Sie mag zwar eine Saiya-jin sein, aber sie ist nicht wie wir. Während wir schwarze Haare haben, sind ihre weiß. Wir kämpfen, sie hasst den Kampf. Und was ist mit ihrer Fähigkeit? Sie sieht Dinge, bevor zu geschehen. Kein Saiya-jin hat eine solche Gabe.“, antwortete er. „Du hast Angst, Mikol, nicht wahr? Warum ist so anders? Sag es mir!“ Zacks Stimme hatte diesen leicht gereizten Tonfall angenommen. „Warum? Wenn ich es dir verrate, wärst du froh, unwissend zu sein. Glaub mir, ich weiß von was ich spreche“, sagte er und lehnte sich zurück. Zack sah ihn auffordernd an und Mikol begann zu erzählen.

Taleria saß auf dem Hochplateau. Die drei Monde dieses Planeten waren so schön. Bald waren sie voll. Tales hatte diesen Platz geliebt. Fernab allem und doch schien alles einem so nah zu sein. Jetzt war sie alleine. Schon wieder. Warum habe ich ihn nicht gewarnt? Warum nicht? Weil ich den Lauf der Dinge nicht ändern darf? Was nützt mir meine Fähigkeit, wenn ich noch nicht einmal den Mann retten kann, den ich so sehr liebe? Ist es Schicksal? So viele Fragen schossen ihr durch den Kopf. Aber Antworten gab es keine. <Nutze deine Macht>, die Worte ihrer Mutter. Aber wie? Sie war mächtig, das spürte sie, aber ihre Angst hatte sie schon immer daran gehindert, ihre Macht einzusetzen. <Du bist anders>, ja sie war anders, aber wieso? Welchen Sinn hatte das? Sie hatten die Galaxie durchquert, aber nie jemanden gefunden, der ihr auch nur im entferntsten ähnelte. Taleria erhob sich. Ihr wurde eines klar. Wenn sie ihr inneres Gleichgewicht wiederfinden wollte, musste sie Tales Mörder finden.

„So, zufrieden?“, fragte Mikol. Zack saß nur da und starrte in die Leere des Raumes. „Warum hast du nie etwas davon erzählt? Wie kann man ein solches Geheimnis nur für sich behalten?“, gab er als Antwort. „Ich habe nie ein Versprechen gegenüber Tales gebrochen. Bis jetzt jedenfalls.“ Zack hatte Angst, dass sah er. Diese Geschichte konnte auch einem so harten Saiya-jin wie Zack Angst machen. Ihm ging es auch nicht besser. „Und jetzt? Verdammt noch mal, was jetzt? Wie soll es weitergehen? Taleria wird Rache nehmen wollen für Tales Tod. Sie wird alles Leben in diesem Universum auslöschen, wenn sie...“, sagte er, doch dann verstummte er. Taleria stand in der Tür. „Ich sagte doch, dass du mich verraten hast, Mikol“, sprach sie, wobei das Wort verraten sehr betont wurde. Zack war zurückgewichen. „Rache ist nicht das, was ich anstreben werden. Ich kann nicht töten. Aber ich muss den Mörder finden. Mein Schmerz soll seiner sein.“ Sie drehte sich um und ging.
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Zufrieden Mama.

Gruß @ alle Leser:D
 
Sorry, das es so lange gedauert hat, hatte ne kleine Schreibblockade. Aber weiter geht´s.

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Sie hatte ihren Kopf an den Spiegel gelehnt. In der spiegelnden Oberfläche sah sie das Zimmer. Aber nicht heute, sondern vor 30 Tagen. Tales und sie saßen auf dem Boden. Sie hatte ihren Kopf an seiner Schulter gelehnt und er seinen Arm um sie geschlungen. Wie sanft er zu ihr war. Tales hielt ihren zitternden Körper. Er spürte ihren Schmerz nicht, aber er kannte diesen Zustand von ihr. Jede Vision die sie hatte, verursachte diese Schmerzen. Damals hatte sie die Vision von seinem Tod gehabt. Sie sah Tales in die Augen. „Ich liebe dich“, hatte sie gesagt. Doch er hatte sie nur angesehen. Sie liebte diese Seite an ihm. Er hatte den ganzen Tag versucht, das kämpfen beizubringen. Er tat ihr irgendwie leid. Sie konnte es nicht, denn sie war nicht zum kämpfen geboren. „Ich werde morgen zur Erde fliegen!“, hatte er gesagt und sie hatte nur genickt. <Du fliegst in den Tod> Dann hatte er sie ins Ohrläppchen gebissen. „Au. Was soll das?“, meckerte sie. Tales hatte gegrinst. Er kannte sie gut. „Lyra schläft schon, oder? Hast du sie ins Bett gebracht?“, fragte sie. „Naja, nicht so ganz.“, war seine knappe Antwort. Typisch Tales dachte sie. Lyra will nicht schlafen und er erlaubt ihr länger aufzubleiben. „Männer und Kinder..“, weiter kam sie nicht. Er hatte seine Hand auf ihren Mund gelegt. „Ich weiß, ich weiß. Das sagst du immer.“ Natürlich sagte sie das. „Ich liebe dich Taleria. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Du warst so zerbrechlich, so hilflos.“ <Hilflos? Warum hilflos> „Aber du hast eine Kraft in dir, wie sie kein Saiya-jin besitzt. Töte niemals, denn es würde dich zerstören. Dein Sanftmut, dein Mitleid und deine Gnade. Versprich es mir.“ Sie nickte nur. „Eine Saiya-jin wie dich wird es nie wieder geben, das weißt du, aber ..“Tales verstummte und sah sie wieder an. Damals sah er aber nicht die schwache Frau die neben ihm saß, sondern die Gestalt, verborgen tief in ihr. Er hatte die Hand weggenommen. „Tales, was du gesehen hast, war mein wahres Ich.“, sprach sie fast flüsternd. Er hatte ihr übers Haar gestrichen.
Das Bild im Spiegel verschwamm. Tales war weg, für immer. Er war der einzige gewesen, der sie jemals wirklich geliebt hatte. Taleria vergrub ihre Finger in der Handfläche, bis eine dünnes rotes Rinnsal an ihrem Arm herunterlief. Warum mussten alle sterben, die sie liebte? Ihre Mutter, ihr Vater, Tales?

„Ich gehe auf die Erde“, sagte sie. Mikol nickte. Er wusste nicht, was er sagen sollte. „Du trägst die Verantwortung für meine Tochter. Wenn ihr was passiert, werde ich dich zur Rechenschaft ziehen.“ „Wann wirst du zurückkommen?“, fragte Mikol. Taleria wendete sich von ihm ab. „Ich weiß es nicht.“ Er sah ihr nach, als sie den Raum verließ.
Taleria nahm einen der schnellsten Gleiter die sie hatten. Es war Tales kleines Schiff und machte sich damit auf den Weg zur Erde. Wie soll ich denjenigen nur finden, fragte sie sich. Sie brauchte eine Woche, bis sie die Erde erreichte. Die meiste Zeit davon schlief Taleria. Als sie dann die Erde sah, war sie traurig. Diese Planet mit diesen riesigen Ozeanen erinnerte sie an ihren Heimatplaneten.
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Bis dann.
 
Ich schreib noch einen kleinen Teil.

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Sie war in einem kleinen Waldstück gelandet. Die Sonne schien auf ihre helle Haut und Taleria genoss ihre warmen Strahlen. Die Vögel sangen auf den Ästen der Bäume und kleine Tiere spielten auf dem Boden. Wie friedlich dieser Ort doch ist, dachte sie. Taleria durchsuchte ein paar andere Kleidungsstücke. Viel hatte sie nicht dabei, deshalb entschied sie sich für ein langes schwarzes Kleid. Endlich konnte sie dieses Wäldchen verlassen und denjenigen suchen, der Tales auf dem Gewissen hatte. Sie flog ein Stück, bis sie zum Meer kam. Sie landete auf den Klippen und setzte sich auf deren Rand. Die Sonne ging unter und färbte den Himmel blaurötlich. Taleria seufzte. Alles hier erinnerte sie an ihre Heimat. Nur das diese schon längst zerstört war. Sie beobachtete die Wellen die sich an dieser Klippe brachen. Kaltes Seewasser schlug an den Felsen hoch. Taleria schloss die Augen und überlegte. Ob es mir gelingt eine Vision zu haben, wenn ich mich zwinge, dachte sie. Kann ich das überhaupt? Vielleicht ist das meine einzigste Chance, eine Antwort zu bekommen, wer meinen Geliebten getötet hat. Ich muss es wohl versuchen. Sie öffnete die Augen wieder und sah wie die Sonne am Horizont untergegangen war. Ein kühler Wind zog auf. Aber Taleria spürte die Kälte nicht. „Wer hat Tales getötet? Wer?“, sagte sie zu sich selbst. In ihren Gedanken wiederholte sie die Fragen immer wieder. Ihr ganzes Denken versteifte sich darauf.

Ein entsetzlicher, nie aufgetretener Schmerz überkam sie. Sie wollte schreien, aber sie hatte keine Kraft dazu. Sie sank auf den Boden und krallte ihre Finger in den harten, kalten Fels. Sie konnte kaum noch atmen, so schwach war sie schon. „Alles in Ordnung?“, hörte sie eine besorgte Stimme hinter sich. Ich bin entdeckt worden, dachte sie und versuchte sie wieder aufzurichten. Sie konnte ihr Gegenüber kaum erkennen. Es war schon zu dunkel und ihre Sicht verschwommen. Versuch wegzufliegen, zwang sie sich. Aber wie? Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten, geschweige den die Konzentration aufbringen zu Fliegen. „Ganz ruhig“, sagte ihr Gegenüber wieder in dieser besorgten Stimme, als ob er ihre Angst spüren konnte. Sie wich einen Schritt zurück. Sie wusste, dass sie nur wenige Zentimeter von diesem Abgrund entfernt war. Was sollte sie machen? Der Mann war ein Stück näher gekommen. Er wollte ihr die Hand geben, aber sie schlug sie weg. „Geh! Verschwinde! Lass mich in Ruhe“, flüsterte sie, da sie kaum noch Kraft hatte zu reden. Ihr ganzer Körper zitterte, weniger vor der Kälte, als vor Erschöpfung. Dann gewann der Schmerz wieder die Oberhand. Taleria verlor das Gleichgewicht. Sie fiel, aber er fing sie kurz vor dem Wasser auf. Er schwebte kurz über dem Meer und hielt sie in den Armen. „Das hätte schief gehen können“, grinste er. „Oh. Tal....“, sagte sie noch schwach, bevor sie zusammenbrach. Er betrachtete sie mit besorgtem Blick. Ihre Aura war sehr schwach. „Besser ich nehme dich mit zu mir. Hier lassen kann ich dich wohl schlecht“, sagte er und flog mit ihr weg.
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Ich schreib weiter, sobald ich Zeit hab.
 
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