Hitler: Genie oder Geisteskranker?

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Um ein erfolgreicher Schachspieler zu werden, gehört sehr viel Talent und Arbeit dazu, das weiss ich durch persönliche Erfahrung. Man muss voraussagen können, wie die Partie in den weiteren Zügen verläuft, man muss Kombinationen entdecken und logisch denken können. Großmeister und Weltklassespieler beherrschen die obenaufgeführten Fundamente des Schachspiels "instinktiv", also seit sie denken können. Ihr Hirn ist zu Höherem in der Lage, sie sind fähig komplizierte Sachverhalte binnen Minuten und Sekunden zu lösen. Um diese Begabung zu erlangen benötigt der Durchschnittsmensch Jahre/Monate hartes Training um den Grundstatus, die Grundvorraussetzungen mit denen die Großmeister seit ihrer Kindheit ausgerüstet sind, zu erreichen. Da das Hirn von Schachspielern bzw. top-Schachspielern enorm leistungsfähig ist, und eben durch die Natur ein unmenschliches Können aufweist, wären sie auch wenn sie nie ein Schachbrezz gesehen hätten, in anderen Branchen/Gebieten erfolgreich geworden.
(Natürlich brauchen Großmeister auch hartes, sehr sehr langes Training, aber ihre Begabung, ihr Intellekt, unterscheidet sie einfach von dem Rest der Schachspielergemeinde)
 
Das von dir angesprochene Können nennt sich Subsumation. Natürlich würde jemand mit Kasparovs Intellekt auch einen hervorragenden Mathematiker oder Juristen abgeben. Gleiches gilt aber für alle Bereiche des Lebens. Gute Rethorik kann man bis zu einem gewissen Grad erlernen, aber es gibt einfach gute und schlechte Redner, basta. Es wird auch nicht jeder als Michael Schumacher oder Boris Becker geboren, sondern meistens stößt man beim Tennis spielen oder im Rennsport irgendwann an seine Grenzen und kommt nicht mehr vorwärts. Bei Hitler war das aber nicht der Fall.
 
Ach hör auf!
Es gibt nur wenige Menschen, die eine solche Chanceerhalten wie ein Hitler oder Schumacher,denn wenn jeder solche Chancen hätte, wäre Hitler bei leibe nicht das schlimmste Schwein in Deutschland!
 
Das ist doch vollkommen irrelevant. Es bekommt auch nicht jeder, der genetisch einen Top Schachspieler abgeben würde die Chancen eines Kasparov, der in der Schachverrückten Sowjetunion aufwuchs. Trotzdem ist und bleibt er ein Schachgenie. Genauso hatte Hitler Züge an sich, die man nicht anders als genial bezeichnen kann.
 
Original geschrieben von Kaiser Wilhelm
Abgesehen von seiner Kunst, sich selbst darzustellen und durch inszenierungen und Reden die Menschen in seinen Bann zu schlagen, war er fachlich gesehen sicher kein Genie.

Trotzdem ist und bleibt er ein Schachgenie. Genauso hatte Hitler Züge an sich, die man nicht anders als genial bezeichnen kann.
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Was denn nun, hm?
Wer vermag von uns einen Menschen zu bewerten ohne jemals persönlichen Kontakt gehabt zu haben?
 
Wie, was denn nun? Ich habe doch klar gesagt, in welcher Hinsicht Hitler genial und in dem Ausmaß vielleicht einzigartig in der Geschichte war. Und warum soll ich nicht über Personen urteilen, die ich nie gekannt habe? Ich urteile ständig über Personen die ich nicht kenne, sonst könnte ich mir gar keine Meinung über die Geschichte und die politische Situation heute machen. Urteilen hat nichts mit Vorurteilen zu tun. Wenn ich neue Fakten erfahre bin ich durchaus bereit, meine getroffenen Urteile zu überdenken.
 
Also persönlich möchte ich nicht über die Genialität A.Hitlers urteilen, meinen Standpunkt habe ich in den vorgehenden Posts von mir schon geäußert. (Hitler war ein krankes Sch**** etc.)

Man braucht keinen persönlichen Kontakt zu einer Person, deren Genialität man beurteilen möchte. Wichtig ist, dass man erkennt was sie zu tun im Stande ist/war und was sie damit angerrichtet hat.
Charaktereigenschaften wie Jähzorn oder Neugier tun eigentlich nichts zur Sache, weil sie das Geleistete nicht beeinflußen.
 
Nur dass ich das richtig verstehe, ihr beurteilt einem Menschen nach seinen Taten. Wann genau wurde er denn zum Wahnsinnigen oder wann hörte er auf ein normaler Mensch zu sein?!
 
Man braucht keinen persönlichen Kontakt, um ein Genie zu erkennen. Wenn ich Goethe oder Shakespear lese weiß ich, dass es sich um geniale Autoren handelte. Wenn ich die Lehren des Aristoteles studiere, der vor 2300 Jahren zu Erkenntnissen kam, die dem Gros der Menschheit heute immer noch verschlossen bleiben, kann ich die Genialität gradezu knistern hören. Wieviele Menschen, die Einsteins Genie wirklich beurteilen konnten hatten Kontakt mit ihm? Vielleicht 1000 in seiner gesammten Karriere? Weltweit gibt es sicher 100 Millionen, die aufgrund seiner Theorien nachvollziehen können, wie weit er seiner Zeit vorraus war und wie bahnbrechend seine Behauptungen waren.
 
Das denkst du über Leute, die in der öffentlichen Interesse standen, aber was ist mit Menschen wie dir und mir? Wie kannst du solche Menschen beurteilen?
 
Wenn man, wie ich, Freuds Persönlichkeitsmodell vom Es, Ich und Über-Ich anwendet, kann man keine Trennlie ziehen, vor der er normal und nach der er verrückt war.
 
Schriften,Leistungen,Lebenslauf:mad: Siehst du nie mehr bei einem Menschen, denn niemals wirst du wissen wie es ist etwas genialem beizuwohnen, weil du w*****einlich zu bedacht darauf wärst alles zu dokumentieren.
Wie waren denn z.B. diese Genies privat, denn wenn eines feststeht dann ein Mensch nicht genial ist aufgrund bestimmter Leistungen.
 
Ein Genie definiert sich über Leistung. Ein Mathe Genie ist deshalb genial, weil er komplexe, mathematische Strukturen schneller und besser erkennen kann als andere. Dies kann man dokumentieren und belegen. Ein Mozart wurde zum Genie, als er mit 4 Jahren seine erste Symphonie komponierte (ein dokumentierter Fakt).

Wie der Mensch privat, charakterlich ist, ist sicher interessant. Für die reine Entscheidungsfindung darüber, ob es sich um ein Genie handelt, braucht man aber nur Fakten.
 
Ach wenn das so ist würdest du also jeden, der ein Mitglied der IQ Show als ein Genie bezeichnen, nur weil ihre Leistung nicht dem Durchschnitt der Intelligenz des Landes entspricht!
 
Klar, wenn die Leistungen genial sind. Das ist aber anhand dieses einen, kleinen Tests nicht unbedingt festzustellen. Es gibt ausführlichere Tests, die sehr viel tiefer in die Methodik der Mathematik und der sprachlichen Abstraktion gehen und so genauen Aufschluss über (hoch-) Begabung geben.
 
Keiner dieser Menschen hat solche Tests absolviert,oder?
Sie sind Genies und haben einmal im Leben was gekonnt. Warum sind mache nur einmal oder selten aufgefallen und andere wie Hitler schafften es ihre Genialität über 2 Jahrzehnte zu beweisen!
 
Der Durchschnittsintelligenzwert sinkt rapide ab, also müssten wir (eigentlich die geistig-verarmente Gesellschaft) den Begriff Genie neu definieren, da ja die Bildung, der Intellekt des Volkes, BESONDERS DER JUGENDLICHEN, sich vermindert.
Wenn der Durchschnitts-IQ bei 88-108 liegen würde, wären automatisch Menschen mit 140 Genies, da sie auf Grund ihres, zum momentanen Zeitpunkt, überdurchschnitllichen Wissens, für die folgenden Generationen als übermenschlich erscheinen (wie für uns 150-190). Aber was passiert mit den Menschen die über 200 liegen? Werden sie in dem Auffassungsspektrum der heranstrebenden Erwachsenen einen Platz finden. Oder sind sie so intelligent, dass es für die Pisa-Studien-Generation nicht mehr verständlich ist.
(z.Bsp habe ich in einer TV-Reportage auf einem Dritten gesehen, wie 10klässer einer Hauptschule über die dt.Geschichte ausgefragt worden sind, das ergebnis war katastrophal, ich sag da nur: "Armes Deutschland")
 
Wir müssen nochmal auf die Definition des Wortes 'Genie' zurückkommen. Ich unterscheide zwischen einem genialen Intellekt und einer genialen Begabung. Ersteres zweifel ich bei Hitler an, aber letzteres halte ich für bewiesen. Ob jemand, mit einer genialen Begabung oder einem genialen Intellekt im Rampenlicht steht oder nicht, ist für die Tatsache, dass er genial ist, unerheblich. Nur kann man es dann natürlich schwerer nachvollziehen.
 
@Shakal

Begabung und Ausbildung sind zwei paar Schuhe. Wenn die heutigen Schüler bei IQ Tests schlechter abschneiden, dann nur weil sie schlechter Ausgebildet sind und nicht weil ihre Intelligenz abnimmt. Wir kommen aber irgendwie vom Thema ab.
 
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