Hinter Heldenaugen

dark-toffel

Mindfucked
Guten Abend euch allen^^
Jaaa....ma wieder was von mir...aber diesmal müssen wohl leider leider ein paar mehr worte der erläuterung den geneigten leser belästigen :rolleyes:

dieser thread stellt eine sammlung dar (ja...ist recht geläufig zur zeit:D) in dem ich einige FFs im OS - format posten werde, die zu kurz für eigne threads sin (finde ich zumindest)

ich leg mich allerdings auf kein fandom fest...ganz sicher werden naruto und warcraft dabei sein!
im voraus willich aber keinen manga, serie, spiel, film, lied, buch oder genussmitteletikett als inspirationsquelle ausschließen^^

nicht wenige der stories verdanken ihren weg von der idee zum fertigen OS der beeindruckenden motivations- und inspirationsfähigkeit von noir...an dieser stelle nochma ein dickes dankeschön fürs pushen und gut zureden :knuddel:

tjaa...das wärs soweit, denkich...achja: voraussichtlich werden die chars alle nich mir gehören un ganz sicher wird mich niemand dafür bezahlen:rolleyes:

ich freu mich diesmal ganz besonders über jede art von kommies (einsatz-kommies ma ausgenommen;)) da dieses konzept für mich neu is^^

also dann, damit sei mein netter kleiner ramsch-thread eröffnet! (hihi...so einen wolltich schon immer ^_^)

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der erste os der sammlung führt mich zurück zu dem fandom, das mich vor langer zeit hieherverschlagen hat: warcraft^^
es ist eine kleine story über arthas nach der säuberung stratholmes von den infizierten dorfbewohnern. wer WC III nicht kennt kann sie aber trotzdem lesen, ich hab mir mühe gegeben sie auch für nichtkenner verständlich zu machen...inwiefern das gelungen ist, bitte ich zu beurteilen^^

an dieser stelle mal ganz liebe grüße an nimmermehr, meinem ersten und lange einzigen leser in meiner ersten story im adb (hach, da werd ich ganz nostalgisch^^)
wenns dich mal in diesen thread verschlagen sollte...einen herzlichen gruß!:xyxwave:


Dunkle Wege

Die Stille über Stratholme war schrecklich. Nirgends innerhalb der stolzen, vom Krieg gezeichneten Stadtmauern schien man jenem tödlichen Schweigen entkommen zu können. Es lag schwer und erstickend in der Luft, drückte die wenigen Gräser nieder, die nicht von den Flammen verzehrt worden waren, schlang sich eng um die Herzen der Soldaten und breitete sich leer und dunkel in ihren Köpfen aus. Nur das leise Knistern der Flammen war zu hören, gleich dem ersterbenden Atem einer in Agonie liegenden Stadt. Pechschwarze Rauchwolken stiegen aus den schwelenden Feuern empor und verschmolzen in der Höhe zu einem einzigen, düsteren Himmel, als wollten sie das unaussprechliche vor der strahlenden Nachmittagssonne verbergen.
Aufrecht stand Arthas auf einer Anhöhe in der Mitte der Stadt und sah mit blicklosen Augen zum schwarzen Himmel empor. Die reglosen Hände ruhten auf dem Knauf seines Kriegshammers – der Waffe eines Paladins.
„Prinz Arthas...“
Der Königssohn schien den Offizier in der prachtvollen Rüstung, der nun neben ihn getreten war, nicht zu bemerken.
„Captain,“, erwiderte er schließlich tonlos und senkte die blauen, trübe gewordenen Augen in das stumme Elend, welches die leeren Straßen beherrschte, „sind wir hier fertig?“
Einige Augenblicke des Schweigens zogen sich durch den bestialischen Gestank, der über der ganzen Stadt lag. Die Stimme des Captains klang schwach und mutlos, er schien stark mit der Übelkeit zu kämpfen, die beinahe alle von Arthas' Männern angesichts der verpesteten Luft plagte.
„Die...Bewohner wurden alle zusammengetragen und werden verbrannt.“
Arthas senkte den Kopf, das lange, strohblonde Haar umwehte sein von Schweiß, Ruß und Blut verschmiertes Gesicht; verbarg es vor den Seitenblicken seines Offiziers.
„Gut.“ Die Stimme des Prinzen klang leise und nachdenklich, als spräche er zu sich selbst, „Dann bereitet die Männer für den Aufbruch vor. Hier hält uns nichts mehr. Wir werden unverzüglich zur Küste ziehen.“
Der Captain schwieg eine Weile; obwohl der Königssohn das Gesicht noch immer abgewandt hatte, entging dem Offizier keineswegs die ungeduldige Anspannung des Prinzen.
„Was ist noch?“, fragte dieser schließlich mit zusammengepressten Zähnen.
Arthas konnte den schweren, nervösen Atem im Helm des Captains dröhnen hören.
„Ihr wollt Malganis wirklich verfolgen? Milord...bis nach Northrend zu segeln...die Moral der Männer ist jetzt schon am Boden!“
Ruckartig wandte der Prinz ihm das Gesicht zu und funkelte ihn aus zornigen Augen heraus an.
„Ich dulde keinen Wankelmut unter meinen Männern!“, sagte er in scharfem, mühsam beherrschtem Ton, „Redet zu den Truppen! All diese Männer, Frauen und Kinder mögen durch unsere Klingen den Tod gefunden haben. Doch ihr Blut klebt an Malganis' Händen. Er trägt die Schuld an der Seuche, die jene armen Menschen dort unten für immer zu seinen Sklaven gemacht hätte.“
Nun legte Arthas dem Captain die Hand auf die Schulter und sah ihm fest in die Augen.
„Die Männer sollen wissen, dass keiner von uns nach Hause kehren wird, bevor dieser Dämon für seine Taten bezahlt hat. Ich werde ihn verfolgen – bis in die Eiswüsten Northrends hinein und darüber hinaus, wenn ich muss! Und niemand darf auf meine Vergebung hoffen, der mir auf dem Weg zu meiner Rache die Treue bricht. Sagt ihnen das! “
Der Offizier hatte dem Blick des Prinzen nicht standgehalten und und sah mit starren Augen auf den verbrannten Boden zu seinen Füßen.
„Zu Befehl...Milord!“, brachte er mühsam, mit kratziger Stimme hervor und entfernte sich mit benommenen, kraftlosen Schritten.
Tiefe Falten bildeten sich auf der Stirn des Prinzen, während er den Blick erneut in den rußigen, stinkenden Himmel richtete, durch den kaum ein Sonnenstrahl zu dringen vermochte.
„Licht,“, sprach er leise – in seiner Stimme war alle Jugend, aller Enthusiasmus verschwunden, Hass und Bitterkeit waren an ihre Stelle getreten - „hast du mich verlassen?“
 
Ja hallöchen liebster Toffelfreund!

Wie DU an der Uhrzeit sehen kannst, bin ich immernoch völlig im falschen Takt und mal wieder wach.
Leider hatte ich bisher nicht annähernd die Zeit, mich so viel im Forum und auf der Piste rumzutreiben
wie ich es erhofft hatte.
Aber da mein Käffchen un der Muffin noch warm sind, freue ich mich unsomehr, das ich beides bei einer
Deiner kleinen Geschichten genießen darf.

Also wenn Du das hier eine Ramschkiste nennst, dann möchte ich nicht erfahren, was dabei rauskommt, wenn
Du erstmal publizierst und wir dann Deine ganzen Kurzgeschichten zu lesen bekommen!

WCIII hab ich ja nicht mehr gespielt, aber Deine andere WC-KG hab ich ja nach langer Zeit dann auch mal gelesen und fand sie
ebenfalls ausgezeichnet.
Auch als nicht mehr WC kundiger Leser, konnt ich mich hier sehr gut einfinden, die eingestreuten Erklärungen waren also ausreichend,
für mich zumindest.
Du beherrschst es einfach mich mit Deinem - Toffeltypisch langen- ersten Satz schon so in die Geschichte hinein
zu ziehen, dass ich mal wieder am Bildschirm geklebt habe.
Die Beschreibungen vermitteln eine wahrhaft düstere Stimmung, und die Charaktere ebenso,
wenn sich ihre Handlung auch noch so beschränken mag, schließlich ist es ja nur ein knapper Einblick
in die Geschehnisse. Allerdings völlig ausreichend, mich neugierig zu machen, aber für WC oder WoW
hab ich nun beim besten Willen keine Zeit. Du solltest vielleicht doch Geld dafür nehmen,
von einer Werbefirma, die Spieletrailer macht!

Also, ich bin mal wieder sehr angetan gewesen, das Genre liegt Dir einfach zu gut, bitte noch mehr
aus der Krimskramskiste herausholen, ja?

Grüßilie, Smarti
 
Mein Gutster,

stilistisch wie immer höchstes Niveau; ich muss dem m&m über mir Recht geben. Zudem erinnere ich mich gut an die entsprechende Szene im Spiel, deren bedrückende Atmosphäre und der dem Spielverlauf inne wohnende moralische Konflikt sind auch in deiner KG gut spürbar.

Das weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten... Kinder, wie die Zeit vergeht...


As-Salāmu `Alaykum, Lewis G.
 
na bei so netten kommies, lassich mich natürlich nich lang lumpen mit dem nächsten stück aus der wühltruhe (außerdem tun wir doch alle unser bestes, dem forum über das sommerloch hinwegzuhelfen:rolleyes:)

@smarti: ja...mein takt tickt auch irgendwie falsch...so komm ich beispielsweise grad vom frühstück >_< ohje...was soll das nur im studium werden...
aber kaffee und muffin klingen verlockend, bringste mir das nächste mal einen mit?

ich freu mich wirklich sehr, dass dir als nichtkenner des WC-universums die story gefallen hat!
und was diese sätze angeht, werden die wohl so langsam mein markenzeichen...die toffelschen sätze XD
ich sollte noirs guten rat befolgen und mir einen in den grabstein eingravieren lassen *g*

das mit den trailern is ne nette idee...ich find ja auch, dass ich die spielefirmen mit meinen ganzen raubkopien noch lang nich genug geschröpft hab :p

also dann...vielen dank nochma für den dankbaren einsatz als erstkommentatorin und hoffentlich viel spass mit dem nächsten teil^^


@lewis: na dude...schön dass du dich ma aus deiner stillen ecke traust ;)
freut mich, dasses auch dir gefallen hat!
tjaja...warcraft waren schon zeiten, was? wenn man sich ma überlegt, wie lange man für RoC und TfT gebraucht hat! So lange war dieses spiel für einen da, hat einem glorreiche siege und bittere niedlerlagen beschert, einen die maus durch den raum schmeißen lassen und einen dann doch immer wieder mit der tollen story, den innovativen ideen und den fantastischen rendersequenzen belohnt...und auf einmal wars zuende!
das war schon ein überwältigender augenblick damals...irgendwie traurig *sniff*
aber genug der sentimentalitäten...ich hoffe, von dir hört man in näherer zukunft mal mehr im forum...es braucht zur zeit jeden post! XD

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so...und hier das zweite stück der sammlung:

diesma im zweiten angekündigten fandom, naruto!
dazu wäre zu sagen, dass es aus demselben gespräch mit noir heraus entstanden is, wie ihre neuste augenblick geschichte über den schattendoppelgänger.
ich fürchte, dass meine story sich nich so makellos in die logik des mangas einfügen lässt wie ihre, aber sie hat beim schreiben einfach ein interessantes eigenleben entwickelt XD
an dieser stelle nochma ganz liebe grüße an nori, diese diskussion über die kage bunshins war echt interessant! ich werd die witzigen kerle wohl nie wieder mit den gleichen augen sehn o.O

also dann...dem geneigten leser hoffentlich ein wenig spass bei dieser zugegebenermaßen...seltsamen naruto FF ^^


Regentropfen

„Ja!“
Ein begeisterter Laut aus einem Dutzend identischer Münder hallte durch den Wald, bevor die durch den vorangegangenen Kampf so gewaltsam zerrissene Stille wieder Einzug zwischen den hohen, üppigen Bäumen des Feuerlandes fand. Verschwitzt, keuchend und mit einem kämpferischen Grinsen auf den Lippen standen die vielen Narutos um ihren bewusstlosen Gegner herum und betrachteten stolz den geschlagenen Feind. Noch während des Kampfes war ein leichter, warmer Regen über dem Land niedergegangen; und nun geschah es rein zufällig, dass der Blick eines der Schattendoppelgänger einen Wassertropfen einfing, der von einem der Blätter perlte und und einen Sekundenbruchteil später auf dem Waldboden zu unzähligen kleinen, glitzernden Kristallsplittern zersprang, die rückstandslos zwischen den saftigen Gräsern mit den zahllosen kleinen Wasserpfützen verschmolzen, die vom Waldboden bald aufgenommen sein würden.

Der namenlose Klon riss die Augen auf, als ihn vielleicht der erste Gedanke durchzuckte, den er nicht mit seinen vielen vollkommen Kopien teilte. Um ihn herum brabbelten alle Klone wild und aufgeregt durcheinander, lachten und reckten die Fäuste in die Höhe um zusammen mit dem einzig wahren Uzumaki Naruto den hart erkämpften Sieg zu feiern. Noch immer waren die Augen des einen auf jene unscheinbare Stelle des Waldbodens gerichtet, auf dem die kurze Existenz des Wassertropfens sein Ende gefunden hatte, um erneut mit dem großen Ganzen, dem Element, das ihn hervorgebracht hatte, eins zu werden.

'Und dann?'

Diese Frage fuhr wie die Klinge eines Kunai durch seine Gedanken, trennte ihn von einem Augenblick auf den anderen unwiederbringlich von seinen elf Kopien und stieß ihn in ein düsteres Loch, in dem er sich plötzlich ganz allein wieder fand.

'Was geschieht mit mir? Werde ich aufhören zu existieren?'

Ein nie zuvor gekanntes Zittern durchfuhr seinen Körper und unsicher setzte er einen Fuß nach hinten, aus dem Kreis der vielen Narutos hinaus. Erst einen Atemzug später wurde ihm bewusst, dass dies ein Fluchtreflex war. Er hatte Angst – Angst vor dem Ende!

Was bedeutete das Ende für einen Kage Bunshin? Würde er wieder eins werden mit dem Geist seines Schöpfers; würde er die Welt – das Grün der Bäume, das schnell dahinfließende Kristall der Bäche, das sanfte Streicheln des Windes – weiterhin durch Narutos Augen sehen, durch seine Haut fühlen, durch seine Zunge schmecken? Oder würde er nur zurückfließen in den unbewussten, form- und gesichtslosen Chakrastrom seines Körpers?

'Werde ich sterben?'

Angstvoll hafteten seine Augen auf den Händen des echten Fuchsjungen. Jeden Moment konnte er das Jutsu auflösen, mit einem einfachen Fingerzeichen seine Existenz beenden!
Was würde ihn dann erwarten? Was war der Tod für einen Schattendoppelgänger? Er war kein Mensch, er hatte keine eigene Seele, oder? Er konnte doch denken, fühlen, fürchten. Würde all das sich einfach in Luft auflösen und nichts zurücklassen?
Krampfhaft schloss er die Augen. So wollte er nicht gehen – nicht als ein namenloser Klon unter vielen.

'Ein Name. Menschen haben einen Namen.'

Würde ihn das zu einem Menschen machen – ihm eine Seele geben? Fieberhaft rasten seine Gedanken und als er sah, wie Naruto die Hände vor die Brust hob, drohten sie durch die kreischenden Stimmen in seinem Kopf vollends betäubt zu werden.

Plötzlich entspannte sich sein Gesicht, erblühte zu einem seeligen Lächeln, während auf den Zügen der anderen Klone jenes enthusiastische Grinsen wie eingemeißelt schien. Nun hatte er einen Namen – nun ging er als Mensch.

Als Naruto das Zeichen formte und die Klone sich augenblicklich in Rauch auflösten, trug der leichte Wind ein Flüstern mit davon.
Ein Wort, das nie ein Ohr erreichen würde.
Einen Namen, in dem die Gefühle, Gedanken, Ängste und Hoffnungen eines lebendigen Wesens ihr Vermächtnis gesucht hatten.

„Shizuku“ - Regentropfen
 
Eidiwei,

ich springe wieder ein und schreibe mit Freuden den ersten Post!
Tja, zu Muffins hats nicht gereicht, aber ich hatte gerade - zum Mittag - Nudeln mit Bolognersesauce,
ticke also immer noch nicht richtig. Grilen ist übrigens ins Wasser gefallen, weshalb ich mich im Bett verkrochen habe und
erst um 03.00 wieder aufgestanden bin...

Ich hatte ja mal wieder die Befürchtung, mich so richtig zu spoilern,
auch wenn ich die Mitte bereits deutlich überschritten habe, aber die Neugier hat dann doch wieder gesiegt.
Diese Unterhaltung zu den Kagebunshin hätte ich wirklich auch gerne verfolgt,
mir scheint da auch etwas über deren Wesen entgangen zu sein.

Erstmal, kein wirklich Toffelscher Satz, die waren alle im normalen Rahmen. *g*

Muss sagen, Du hast dem Ganzen wirklich wieder einen sehr philosophischen Touch verpasst.
Wenn Du es also morgens aus dem Bett schaffen solltest, sehe ich da keine Probleme
mit dem Studium, mööp.

Das die Kerlchen sich solche Gedanken machen können, ist mir bisher auch nicht so
klar gewesen, ist aber ein sehr interessanter Ansatz, wenn auch gleichzeitig immer einer,
der nicht allzu viel Zeit zur Verarbeitung bietet.
Die Idee mit dem Wassertropfen als Metapher für die ebenso kurze Existenz eines Schattendoppelgängers,
finde ich wirklich sehr gelungen, ebenso wie die Wortwahl.

Also, auf mehr erfolgreiche Ausgrabungen!

Smartilie

BTW: Wahhaaaii, wat nen Ava! Des ist bestimmt Nori-Inspiriert!
 
einen zauberhaften guten abend^^

jau...ich red nich nalnge drumrum un lasse mal wieder ein kleines stück aus der wühlkiste da!

vorher natürlich noch ein paar worte an smarti:

vielen dank für deinen kommie, hat mich sehr gefreut, vor allem, weilich diese ff selber ziemlich komisch finde ò_<
ich bezweifle persönlich, dass die bunshins echt soweit denken können...sonst hätten die wohl schon längst mal gemeutert XD
aber dennoch sind sie intelligent und selbstständig...ich persönlich seh da einen konflikt, der im rahmen des mangas nich vollständig gelöst werden kann...daher habich mir die freiheit genommen, ein wenig zu spinnen ^__^

danke auch, für die zuversicht bezüglich des studiums ^^''

so...un damit du keine spoilerfalle fürchten musst, hier wieder was aus der wc-welt^^

achja...und der ava is nich nori-inspiriert, sondern von nori gezeichnet *__*

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so...dieses kleine stück knüpft mehr oder minder direkt an den ersten os in diesem thread 'dunkle wege' an
wieder geht es um arthas und seinen langsamen und leidgeprägten weg vom ruhmreichen prinzen zum lichkönig.
ich hoffe, es gefällt^^


Kein zurück

Brennend versank das letzte Schiff mit dem goldenen Banner Lordaerons auf den Segeln in den eisigen Fluten der Küste von Northrend. Schwarzer Rauch zog durch die kalte, klare Luft und stieg dem grauen, lichtlosen Himmel entgegen, der seit Ewigkeiten unbewegt und gleichgültig über jenem trostlosen Land lag. Grimmige Befriedigung stand in Arthas Augen, während er zusah, wie das letzte Überbleibsel seiner eigenen Flotte von den bleiernen Wellen verschlungen wurde.
“So, Freund. Euer Werk ist getan.”, vernahm er neben sich die laute, derbe Stimme des Zwergenkönigs, der düster auf jenes irre Schauspiel blickte und traurig hinzufügte: “Früher vermochtet Ihr, Eure Männer anders zu führen.”
Die dichten Brauen des Prinzen zogen sich zusammen, während er sich von dem ertrinkenden Schiff abwandte und den kleinen, mächtigen Krieger neben sich betrachtete. Zufällig waren ihre Truppen sich in dieser erfrorenen Einöde begegnet. Der Ruf eines mächtigen Artefaktes hatte die Zwerge hierher gelockt, wo sie letzten Endes von Malganis untoten Schergen eingeschlossen worden waren. Arthas und seine Männer hatten sie befreit und seither zog der Bergkönig an der Seite des Prinzen gegen den Schreckenslord Malganis. Doch zunehmend bemerkte der Königssohn, dass der Blick seines Waffengefährten immer düsterer auf ihm ruhte.
“Urteilt nicht über mich, Muradin.”, erwiderte er leise, “Ihr würdet meinen Wunsch nach Rache teilen, hättet ihr die Flammen und Pestwolken gesehen, die das Land meiner Väter überziehen.”
Lange hörte man nun nur das Flüstern des eisigen Windes und das entfernte, rohe Grölen der Söldnertruppe, die Arthas auf seinem überstürzten Zug zur Küste Northrends angeheuert hatte und die nun übermütig den Sieg über ein paar unbesetzte Holzschiffe feierten. Muradin schüttelte langsam den Kopf und sah Arthas mit einem Ausdruck des Bedauerns in den Augen an.
“Eure Männer haben sie gesehen; und dennoch müsst Ihr ihre Schiffe verbrennen um sie hier in diesem Land zu halten. Euer Vater hat sie gesehen; und dennoch entsandte er den Boten, der diese Expedition heimrufen sollte.”, er sog scharf die Luft ein, “Arthas! Euer Durst nach Rache wird Euch zerstören. Das Herz eines Prinzen darf nicht vergiftet sein.”
“Schweigt!”, rief Arthas zornig, “Wenn meine Ziele nicht länger die Euren sind, steht es Euch frei, mich zu verlassen. Meine Männer und ich bringen Malganis zur Strecke; mit, oder ohne Eure Hilfe!”
Muradin senkte den Kopf und fuhr sich langsam über den langen Bart.
“Ich habe geschworen, ich stehe Euch bei.”
Plötzlich wandten sich sowohl die Söldner, als auch die beiden Helden dem Rand des dunklen Nadelwaldes zu, der die Küste des Eislandes säumte. Die ersten Soldaten Lordaerons, die dem Ruf der Heimkehr zu folgen gedachten und sich zur Küste durchgeschlagen hatten, brachen nun durch das dichte Unterholz. Hunderte von Männern kamen nun zum Vorschein und sie alle packte das gleiche Entsetzen, als sie die letzten Reste ihrer einst so stolzen Flotten erblickten.
'Wer war das?' Jene stumme Frage stand ihnen allen tief in die von Schmerz, Sorgen, Angst und Leid geprägten Gesichter geschrieben. Arthas wusste, dass der gequälte Ausdruck in den zahllosen, trüben Augen sein Werk war. Doch noch war er nicht gewillt, seinen Männern den ersehnten Frieden zu schenken. Muradin sah schweigend zu Boden.
'Urteilt nicht über mich!' Diese Forderung des Prinzen lag dunkel und schwer zwischen ihnen, doch der Zwergenkönig würde seinen Schwur erfüllen, er würde bis zum Ende an Arthas Seite bleiben.
Der Königssohn sah auf die verwirrten Gesichter seiner Männer. Sie waren erschöpft, mutlos und arm an Hoffnung – und sie verlangten nach einem Schuldigen.
Der kalte Blick des Prinzen fiel auf die Söldner, die ihren Zweck nun erfüllt hatten.
“Für Lordaeron.”, flüsterte er in den kalten Wind.

Ende.
 
Moin Toffi,

ja natürlich hat Nori das Ava gezeichnet, weiß ich doch längst...

Was soll ich sagen, WC ist immer noch kein Thema, das ich verinnerlich habe,
doch kann selbst ich mir da jetzt ganz gut was ausmalen.
Das Schiffchenhast du sehr schön untergehen lassen, ein wenig wie 300,
mit dem bedrohlichem Himmel usw.
Dann war ich etwas hilflos, weil ich ja kaum Storykenntnis habe, habe es aber versucht
nachzuvollziehen.
Uns als Du die Männer hast aus dem Wald kommen lassen, war es plötzlich ungeheuer klar
und der vorher gesprochene Dialog umso bedeutungsvoller.

Ein schön schwermütiger Toffi - Augenblick!

Smarti
 
Also ich bin sehr beeindruckt.
Aber eigentlich hätte ich es wissen müssen. Schließlich hst du es ja geschrieben.

Dunkle Wege gefällt mir vom Schreibstil her am besten von den drei Geschichten. Etwas anderes als den Schreibstil kann ich auch nicht kommentieren, weil ich die Hintergrundgeschichten nicht kenne. Aber schön, dass du dir Mühe gemacht hast, es auch für Nicht-WC'ler so eindringlich zu schildern.

Hach, ich weiß, was ich die Zeit über, in der ich selbst an Ausarbeitungen und Berichten klebe, vermisst habe.
Wirklich toll geschrieben und noch besser beschrieben.
Ja, ich bin auch ein Fan der toffeligen Sätze.
 
Hallo erstmal!

Ehrlich gesagt muss ich mich wirklich schämen, dass ich in der letzten Zeit sehr selten die Muse gefunden habe, mich durch die Weiten des FF Forums zu schmökern. Ich möchte lieber gar nicht erst wissen, wie viele kleinere und größere Perlen ich so in der letzten Zeit übersehen habe... Aber gut, besser spät als nie, neh?


Gefällt mir. Mal abgesehen davon, dass man ja hier kaum etwas von Blizzards Titeln findet (was ich aber sehr schade finde, da meiner Meinung nach gerade diese Spieleschmiede seit jeher sehr großen Wert auf Storytelling und lebendige Welten gesetzt hat, die sich wunderbar auf andere Medien übertragen lassen würden) hast du die Thematik wirklich wunderbar umgesetzt. Das Abschlachten der unschuldigen, aber verdammten Bewohner von Stratholme ist ja definit eines der intensivsten Erlebnisse in der Geschichte von Arthas. Die Unsicherheit, die tiefe Reue, aber doch der erste Wahn von Rache und Vergeltung haben wunderbar Platz in deiner Erzählung gefunden und diese dadurch wohl absolut passend in die Welt von WC eingefügt.

Thumps up!


Yepp, ich muss zugeben, du hast mich eindeutig positiv überrascht. Ja, ich gebe zu, dass auch mir beim Schauen oder Lesen von Naruto manchmal die Frage in den Sinn gekommen ist, was mit den ganzen Klonen so ist, ob sie jetzt nur eine quasi "basis-Programmierung" haben, ode rob sie vollwertig über Gefühle und Motivationen ausgestattet sind. Aber ehrlich gesagt habe ich diesen Gedankengang nie weiter verfolgt. Als ein "Is eben so" abgetan, sehe ich, dass das doch vieleicht ein wenig sehr vorschnell war. Du hast dir wirklich sehr intensiv Gedanken über diese Tatsache gemacht, das sieht man auf den ersten Blick. Also schon mal ein dickes Plus für Kreativität. ^^

Sonst? Nun, die Momentaufnahme ist dir eindeutig gelungen. Sei es von Charaktertechnischen Seite, oder auch von Emotionaler. Natürlich könnte man meckern, und die Frage in den Raum werfen, ob ein Klon von Naruto jemals tiefsinnigere Überlegungen anstellen würde, als das Original selbst, aber ich denke, darauf bist du bereits in den ersten Textzeilen mit dem Motiv "Einer unter Tausend(en)" sehr passend eingegangen.

Alles in allem also sehr stimmig.


Hehe. Würde fast sagen, das hier ist mein Liebling von den drei OSs hier. Dickes Plus wieder mal wegen der Wahl der Location und dem Zeitpunkt. Ich denke, der symbolische Akt mit dem Verbrennen der Flotte und damit dem Vernichten jeder Rückzugsroute ist vermutlich der absolute Point of no Return in der Geschichte des jungen Prinzen. Wie du in der Story auch deutlich gemacht hast, sind jede Versuche, ihn davon abzuhalten, fehlgeschlagen und Arthus hat auch den letzten Funken seiner Vernunft und in gewisser Hinsicht auch seiner Menschlichkeit an diesem Punkt der Geschichte abgegeben. Von da aus war es nur mehr reine Formsache, bis aus dem jungen Prinzen der Lichkönig wurde.

Auch stilistisch mal wieder einwandfrei. Ein sehr guter Dialog zwischen Muradin und Arthas, sehr originalgetreu. Wie sehr, könnte ich one spicken in das Script von WCIII gar nicht sagen, aber es kommt der Sache sehr, sehr nahe. Kurzum: Wieder einmal ein gut gelungener One Shot.

Wann kommt der nächste? ^^

So long!

-Kay
 
Hallöchen^^
Es freut mich riesig, dass sich hier schon so viele eingefunden haben, um mit mir in meiner Kiste zu ramschen XD

@Smarti: Ich bin sehr froh, dass du es zumindest am Ende gut verständlich findest^^ Es ist bei FFs zu Themen, die in diesem Forum nicht allzu geläufig sind, eben immer so eine Gratwanderung...man läuft entweder Gefahr, dass die Stories kaum Leser finden, weil kaum einer was mit der Thematik anzufangen weiß, oder man riskiert, die Leute mit langatmigen Nacherzählungen der Story einzuschläfern...was natürlich Gift für jede Atmosphäre wäre.
Ich versuch daher immer, nur die Sachen, die für den Augenblick unentbehrlich sind, so kurz und nebensächlich wie möglich einzubringen^^ Wenn mir das bisher einigermaßen gelungen ist, freut mich das...also bitte ich diesen Punkt auch in Zukunft immer besonders kritisch zu betrachten^^
Die entsprechende Szene aus 300 war der Hammer, was XD
Aber bei mi fehlen Sturm und Gitarrenriffs...von den 'Spartiaten' mal ganz zu schweigen ('Spartaner' war denen wohl nich mehr martialisch genug :rolleyes:)

@Scherben: Wunderbar, dass du auch wieder dabei bist!
Danke für dein nettes Lob, darüber freu mich immer sehr! :rotwerd:
Ich hoffe, du hast in den nächsten Tagen etwas weniger Studienstress o.O
Bah...noch ein Monat, dann gehts bei mir auch los ^^''
Also dann, ich hoffe, dass dir das nächste Rumpelstück auch gefällt^_^

@Kay: Auch dir ein herzliches Willkommen in der toffelschen Ramschkiste...es freut mich sehr!
Endlich noch ein WC-Eingeweihter XD (Das is gut...mindestens ein OS zu dem Thema kommt noch)
Es freut mich, dass diese beiden One Shots dir auch als WC-Kundigen gefallen haben. Arthas hat mich als Charakter irgendwie schon immer fasziniert. Trotz all seiner Greueltaten ist ihm irgendwie immer etwas sehr Tragisches eigen, was bewirkt, dass er mir nie wirklich unsympathisch wurde. Ich geb zu, die Schlussszene im Ending von The frozen Throne hat mich damals unheimlich berühert. Dort oben auf seinem einsamen Thron umgeben von kaltem, totem Land hat er mir schon ziemlich leidgetan. Aber das tolle an WC ist ja, dass es so unheimlich viele interessante Charaktere gibt, die allesamt ihre düsteren Seelenabgründe haben. Dementsprechend ist nächstes mal ein anderer Char dran, der mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen ist.
Was deinen Liebling unter den drei OSs angeht, stimmich dir zu^^ Aber das liegt vor allem daran, dass diese Szene im Spiel schon so intensiv und bedrückend is, dass man da wohl nich mehr viel falsch machen kann!

Was deinen Kommentar zu 'Regentropfen' angeht, denkich, dass du mit 'Is eben so' ganz einfach richtig liegst XD Wie man das auch dreht und wendet, sobald man sich da tiefere Gedanken drüber macht, steht man vor unlösbaren Widersprüchen. Die Klone agieren genauso wie Naruto, sind also durchaus zu selbstständigem Denken und Handeln in der Lage und können nachweislich ja auch lernen. Andererseits scheinen sie nich den geringsten Selbsterhaltungstrieb zu besitzen (Gut, vielleicht ist das bereits die logischste erklärung, aber ich denke einfach, dass der Naruto-Schöpfer sich da einfach keine weiteren Gedanken drüber gemacht hat...wer wills ihm verübeln, er hatte mit der Schaffung des Naruto-Universums sicher auch so alle Hirnzellen voll zu tun^^)
Mit deinem Kritikpunkt hast du natürlich Recht, diese Gedanken passen nicht zu Naruto XD Obwohl er an einigen wenigen Stellen durchaus eine überraschende Tiefgründigkeit an den Tag legt (Im Manga zumindest...Auf dem Weg in den Anime scheint ihm wohl gut die Hälfte seines IQs abhanden gekommen zu sein...neben so ziemlich allem anderen, was das Ninja-Leben spannend und gefährlich macht...aber dies ist ja auch keine FF zu 'Paniruto':rolleyes:)
Um genau zu sein ist das aber nich der einzige Punkt, an dem sich die Logik der Story ausheben lässt...wenn die Klone zu diesen Gedanken und Empfindungen in der Lage wären, hätte das wohl sicher schon zu Problemen geführt, die so ja nie im Manga vorgekommen sind...Fazit: is eben so! ^_^

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So...auf in die nächste Runde!
ganz nach dem A-B-A-B-Schema ist diesmal wieder ein Naruto-OS dran^^
Leider mit Spoiler-Warnung...bis Kap. 402-3 (weiß nich mehr so genau ^^') sollte man schon gekommen sein, wenn man sich den Spass nich verderben will! *sfz* Ich hoffe, das siebt jetzt nicht schon wieder den Großteil der Leser aus XD Na nächstes mal is wieder WC dran ^^

Also dann...nachdem mein ganzes Gesabbel die Länge des Textes nun mehr als deutlich übersteigt, ist das wohl ein klares Zeichen endlich die Schnauze zu halten ^_^

Das zerrissene Blatt

Noch nie hatte Itachi eine Morgendämmerung so erlebt, wie diese.
Fast wünschte er sich, die rot glühende Sonne würde sich nicht über den fernen, von Baumwipfeln gesäumten Horizont erheben, der von ihren ersten Strahlen bereits zart erleuchtet wurde.
Fast wünschte er sich, dieser Tag würde nie anbrechen und die Welt aufhören, sich weiterzudrehen.
Fast wünschte der abtrünnige Uchiha, er hätte seine Welt einfrieren können in jenen letzten Momenten, in denen sie noch in Ordnung gewesen war – ein starres, doch vollkommenes Bild, auf ewig geschützt vor dem blutigen Sturm der Geschichte.
Die dünnen Brauen über den leeren, rot schimmernden Augen zogen sich zusammen. Im stillen tadelte Itachi sich für diese sinnlosen Gedanken. Er selbst hatte sein altes Leben im Blute seines eigenen Clans ertränkt. In jenem Moment, da sein Schwert auf seine Eltern niedergegangen war, hatte er jedes Recht, zu träumen eingebüßt. All dies war Teil des Opfers, das darzubringen er sich entschlossen hatte – für den Frieden!
Eine kaum wahrzunehmende Bewegung trat in seine Augen, als er den Blick zu den Wolken emporhob. Rot. Ebenso rot wie die Wolken auf dem schwarzen Mantel, der die schmale Gestalt des Uchihas verhüllte und der so seltsam fremd und schwer auf seinen Schultern lag; sich falsch anfühlte, wie alles, was in jener Nacht seinen unheilvollen Ursprung genommen hatte.
„Akatsuki...“
Die schmalen Lippen bewegten sich kaum, als dieses geflüsterte Wort über sie hinweg glitt und sich in den lauen Morgenwind legte. Itachis Augen senkten sich auf seine Hände herab. In der Linken lag das Stirnband mit dem eingravierten Blatte Konohas, die losen Stoffenden bewegten sich träge im schwachen Wind. Dieses Band begleitete Itachi, seit er ein Genin geworden war, und all die Zeit über hatte alles, was er getan und erstrebt hatte unter dem Zeichen des Blattes gestanden – bis zu diesem Augenblick.
Irgendwo hinter sich hörte er das leise Rascheln von Kisames Mantel. Jener seltsame Haimensch, der von nun an sein Partner sein sollte, wartete auf ihn. Gleichgültig spürte Itachi den Blick des erfahrenen Akatsuki auf sich ruhen. Kisame ließ ihm Zeit, machte keine Anstalten, ihn zu drängen. Flüchtig dachte Itachi daran, dass auch er einst einen Sonnenaufgang wie diesen erlebt haben musste – dass auch er einmal jenen Schnitt getan hatte, der ein Leben, ein Schicksal, ein Wesen endgültig entzwei riss. Die rechte Hand des Uchiha schloss sich fester um das Kunai und legte die Spitze seiner Klinge ruhig an die Metallplatte des Stirnbandes. Nichts spiegelte sich in den rubinfarbenen Augen wider, während das Messer langsam durch das stolze Blatt Konohas fuhr – in seinem Herzen hatte sich jener Riss längst vollzogen. Er würde von nun an der Feind dieses Dorfes sein, dessen Sicherheit er alles geopfert hatte – alles, bis auf eines. Sasuke würde weiterhin dort leben und das Zeichen Konohas tragen. Alles, was Itachi nun noch antrieb, war der unerschütterliche Glaube daran, dass jenes metallene Blatt auch über Sasukes Sieg stehen würde – dem Sieg über ihn, Uchiha Itachi.
Seine Mundwinkel zuckten kaum merklich nach oben, als er den Blick erneut auf den Horizont richtete. Sein Tod würde das Zeichen des Blattes tragen und der letzte Uchiha in Konoha als Held gefeiert werden. Dafür musste Itachis Welt sich weiterhin drehen, seine Sonne weiterhin aufgehen.
Ohne Hast legte er das Stirnband wieder an und verbannte jene leise Andeutung eines Lächelns zurück in die Tiefen seines verdunkelten Herzens, bevor er sich zu Kisame umwandte.
Wortlos maß der Haimensch ihn mit seinen Blicken, bevor er sich abwandte und voranging. Noch immer fühlte Itachi sich nicht wohl in diesem Mantel, als er den Blick senkte und seinem neuen Partner folgte.

Ende.
 
Hallöchen Toffi-schatzi*-* /))

:knuddel: ja, dann lass ich mich doch auch endlich mal hier blicken...weil...ich verschwinde gleich nämlich...und wir sehn uns wohl erst was
später .__. sorry...aber gut, ich hol mir eben Kaffee, dann gibts von mir endlich mal die offiziellen Kommis XD Zieh dich warm an, Lieblingstoffi XD

dunkle Wege

hm, eine von den KGs, bei denen ich nichts zu den Chars sagen kann und in wie weit sie authentisch sind...also muss ich mich auf das beschränken,
was ich beurteilen kann...die Aussage und die Darstellung...und natürlich der Schreibstil*-*
ich mag diese KG, ich mag diese düstere Atmosphäre, in die du dein Szenario hüllst...wirklich schön, vor allem hast du richtig mein Interesse für
diesen Athras geweckt....ich finde, man mekrt richtig, was für ein cooler, moralisch korrekter Kerl er mal war, bevor er langsam anfing, dem Wahnsinn
anheim zu fallen...er tut mir so leid, an der Stelle, am Ende, wo er sich fragt, wo das Licht geblieben ist .__. armer Mann...
wirklich wahnsinnig cool geschrieben....ich finde, du hast hier ein bisschen kürzere Sätze als sonst benutzt, die hier aber echt völlig ausreichend sind
und deine düstere Stimmung wirklich gut unterstützt...
:biggthump aber von dir erwarte ich auch nichts anderes :3


Regentropfen

lol...das ist wohl das prominenteste, weil bekloppteste Beispiel für das, was in unseren Köpfen für eine mordsmäßige Party geht, wenn wir zusammen
sind XD ich find deine KG viel cooler als meine XD...nee, ehrlich, ich find, du hast das Thema richtig gut umgesetzt *-*
hm, hierbei weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich noch großartig sagen soll, weil wir ja eigentlich schon alles gesagt haben, im Laufe unserer
wundervollen Diskussion XD :laugh:
aber mal ehrlich, wahnsinnig coole Idee, das mit dem Namen, auch die Frage, ob ein Name ihm eine Seele gibt....richtig schön^^ ich find deine KG
wirklich voll ergreifend XD *kuschl* du bist toll*-*
ja, die einzige, winzig kleine Anmerkung, die ich gern machen würde...um an unsere gestrige Sitzung anzuknüpfen: zu kurz...und ich hätte gerne
Milch und Kekse XD


kein Zurück

ah, mein neuer Kumpel XD *pat pat*
ich weiß nicht so genau, wann diese KG ansetzt (also ob vor oder nach "dunkle Wege"), aber mir scheint, er mausert sich zu einem real badass O.o
zu einem verzweifelten, von Rache zerfressenen Badass...was nichts entschudligt...aber ich mag ihn XD mal wieder eine tolle Atmosphäre, die du
da geschaffen hast, man hat richtig den Wind pfeifen hören....die Hoffnungslosigkeit, die die armen Krieger umgibt ist auch fast greifbar...ich war
anfänglich aber auch ziemlich hoffnungslos, wie Smart schon sagte^^" allerdings hast du durch diesen Dialog, der so kurz wie treffend und prägnant
war (beeindruckend, ehrlich, ich kann sowas nich gut XD) alles plötzlich klar gemacht und die armen Menschen taten einem leid.__. ich hab immer
Mitleid mit deinen Chars >_>
allerdings dennoch wundervoll^^ (kann es sein, dass du bei WC-KGs bevorzugt kurze Sätze schreibst? und wenn ich kurz sage, mein ich: kürzer als
sonst, dennoch immer noch lang)


das zerissene Blatt

hab ich schonmal erwähnt, dass ich deine Naruto-KGs liebe? habe ich schonmal erwähnt, dass ich Itachi liebe? ja? na also, was wäre also naheliegender,
als diesen armen, vom Schicksal gebeutelten Uchiha in deine (oder WSs, sie darf auch^^) Hände zu geben? nichts ^_^
gut, dann mal ran...das war schon wieder eines unserer "Projekte", kann das sein? nein, warte anders, du hattest die Idee und wir ham beide geschrieben
....nein....ach ist auch egal, interessiert sowieso niemanden XD
auf jeden Fall eine tolle Idee, mein werter Kollege :3
ich mag deine beiden, stoischen Akatsuki-Mitglieder...netter Kisame, btw, kann sein, dass ich ihn mir mal bei Gelegenheit...*grins*...ausleihe....ach
verdammt, ich schweife ab^^" entschudlige^^"
also, wo war ich stehengeblieben? ah genau: der Moment, an dem er den endgültigen Schnitt macht...armer Itachi .__. wie er sich ein zweites Mal
entschließt, sich für den Frieden und für seinen Bruder zu opfern....ach menno .__.
da hätte er auch richtig badass bleiben und Sasuke zum Teufel schicken können, wenn man sich mal die momentane Entwicklung im Manga anguckt
...das macht das Ganze doppelt so traurig, dass dieser dämliche Gary Stu einfach nichts verstehen will...hoffen wir, dass er in wahrheit andere Ziele
verfolgt >_>° und sie uns nur nicht mitteilt O.o
....entschuldige, schon wieder abgeschwiffen....also...ich finde, du hast den Moment, an dem er das letzte Band zu seiner Heimat und seiner Familie
zerschneidet echt gut getroffen und ich fand es auch sehr emotional rübergebracht! von mir Daumen hoch für diese tolle KG *-* *dankeschön*-*
*luv* ich liebe sie*-*

so, jetz kannste dein WC posten, hm?
habz dir lieb und freu mich auch mehr*-*
:knuddel: ~nori
 
willkommen nori^^
das freut mich, dass du auch in meiner kiste ramschen magst...pass nur auf, dass dir der lutscher nich reinfällt XD

also zu den beiden wc-stories: sie sind chronologisch korrekt, also die erste spielt vor der zweiten^^ (mh...irgendwie nenn ich meine eigenen stories nich gern beim namen, fällt mir grad auf o.O)
und arthas ist in meinen augen sicher einer der besten charaktere der spielegeschichte...nicht DER beste...aber doch recht weit oben^^
mein erster gedanke war sogar, diese samlung allein ihm zu widmen...gott sei dank kamen mir noch einige andere ideen^^
und ich hab meine faszination für die ganzen wc-chars wiederentdeckt *_*
wie man gleich sieht (also du kennstes ja schon *g*)

un was kannich zu den beiden naruto-ffs groß sagen? beide wären ohne dich nicht entstanden un ich freu mich unheimlich darüber, dass sie dir gefallen^^
zudem fühl ich mich geehrt, dass du deinen oberschatzi meinen unwürdigen händen anvertraust ~_^

sooo...next one ^^

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wie gesagt
A-B-A-B....dh, es kommt mal wieder WC...um genauer zu sein, WC TfT XD
es handelt von einem char, der mir von anfang an sehr sympathisch war, der aber eine wirklich sehr undankbare rolle im spiel eingenommen hat: die nachtelfen-wächterin maiev shadowsong^^ daher dieser kleine tribut...ich hoffe, er gefällt^^

achja...sollte sich mal ein echter wc-freak hier hineinverirren un anmerken, dass illidan wärend des kampfes gegen arthas nicht gestorben is...ich weiß:p
einmal die zauberformel AU genannt und schon is wieder alles im plot, äh lot :rolleyes:

Der Weg des Jägers

Keuchend schlug Maiev die Augen auf und blickte starr an die wild flatternde Decke ihres Zeltes. Dies war kein Traum gewesen. Mit unerschütterlicher, grausamer Gewissheit hatte sie jenen Stich in ihrem Inneren gespürt – spürte ihn noch immer. Illidan war tot.
“Wie...”
Ihre Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern, schien sich kaum über die trockenen, aufgesprungenen Lippen winden zu können und verging sogleich im schrillen Pfeifen der heißen Winde, die jene karge, feurige Einöde der Scherbenwelt zu jeder Tages- und Nachtzeit heimsuchten. Zum ersten mal seit einer Ewigkeit, waren ihre Bewegungen unsicher und schwach, als die Nachtelfe die dünne Decke abstreifte und die Füße auf den nackten, felsigen Untergrund setzte. Mit schlafwandlerischen Schritten trat sie aus dem Zelteingang heraus und überblickte die trostlose Ebene, die sich in einem dunklen Orange bis in die Unendlichkeit zu erstrecken schien. Zum ersten mal seit Anbeginn dieser Jagd, waren ihre Augen getrübt, hatten auf einen Schlag alle Kraft und allen Willen verloren – starrten blick- und ziellos ins Nichts.
“Herrin! Stimmt etwas nicht?”
Eine der Wachen, die Maiev für die Nacht abgestellt hatte, hatte sie bemerkt und war herangeeilt. Mit aufmerksamen, besorgten Blicken sah die Nachtelfenkriegerin sie an. Ihre violette Haut schimmerte im dunkelroten Schein des nächtlichen Himmels dieser Flammenhölle.
“Ich konnte nicht schlafen. Geh wieder auf deinen Posten!”, erwiderte die Wächterin leise, ohne dem Blick ihrer Untergebenen zu begegnen.
“Ja, Herrin!” Mit einem zögernden Nicken zog die Elfe sich zurück, verschwand in den Schatten der Zeltstadt auf ihren Beobachtungsposten; unsichtbar und jederzeit bereit, einem sich unbedacht nähernden Feind einen raschen, lautlosen Tod zu bereiten.
Eine tiefe Falte bildete sich zwischen den verzweifelten, blicklosen Augen Maievs, während sie versuchte, jene plötzliche, klaffende Leere in ihrem Inneren zu fassen – Einen Grund für diese untrügliche Gewissheit zu finden.
So viele Jahrtausende lang war ihr Schicksal an das Illidans gebunden gewesen. War es möglich, dass jene Verbundenheit, diese blutigen Fesseln des Hasses und der Rache über all die Zeiten hinweg ihre Seelen selbst haben verschmelzen lassen? War dieses leidenschaftliche Feuer in ihrer Brust am Ende Illidan selbst gewesen, der sie nun kalt und ausgebrannt zurückließ, als eine leere Hülle ohne Ziel, ohne Aufgabe?
“Wie konnte das passieren?”, ihre Stimme erschien der Wächterin selbst beinahe jämmerlich. Wo war die kühle, rauhe Kraft ihrer Worte? Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich umwandte und jenes kleine, verloren wirkende Grüppchen flatternder Zelte im glimmenden Dämmerlicht überblickte.
Bis hierher hatte der Hass auf Illidan sie getrieben. Der brennende Durst nach Rache hatte sie den Verräter nicht nur über die halbe Welt, bis ins verheerte Menschenland Lordaeron hinein verfolgen lassen, er hatte sie und ihre Hüterinnen auch keinen Herzschlag lang zögern lassen, dem Halbdämon sogar in eine andere Dimension nach zu jagen.
Doch er war ihnen entkommen. Irgendwie war es ihm und seinen Verbündeten gelungen, die Barrieren zwischen den Welten erneut zu überwinden und zurückzukehren nach Azeroth.
Dort hatte er nun seinen Tod gefunden. Dies spürte die Wächterin mit jeder Faser ihres Seins. Wer auch immer Illidan getötet haben mochte, sie, Maiev Shadowsong, hatte versagt.
Ein letztes mal war der Verräter ihr entkommen und nun war jede Hoffnung, ihr Schicksal noch erfüllen zu können, verloren. Gerechtigkeit hatte sie gewollt, Rache war ihr flammendes Schwert, Hass ihr stählerner Schild gewesen. Nun sah sie sich all dessen beraubt.
Ihr Weg war hier zu ende. An jenem brennenden Himmel gab es keinen Stern, der ihr einen neuen Pfad hätte zeigen können. Hier, in diesem leeren, fremden Land – unendlich fern von den tiefen, lebendigen Wäldern ihres geliebten Ashenvale, in denen jene unglückliche Jagd einst begonnen hatte - blieb sie nun zurück, als der vergessene Schatten einer Geschichte, die ohne sie, in einer anderen Welt ihr Ende gefunden hatte.
In ihre Augen, die soviele Jahrtausende lang nur durch den flammenden Schein des Hasses zu blicken vermocht hatten, trat nun eine unbestimmte Traurigkeit. Von nun an waren sie keine Nachtelfen mehr - keine verlorenen Töchter Elunes.
Sie waren Geister. In der Erinnerung Azeroths nur noch schwindende Schatten, die mit dem Licht eines neu heraufziehenden Tages ausgelöscht sein würden.
“Verzeiht mir, meine Schwestern.”
Eine einsame Träne fand ihren Weg über das unbewegte Gesicht und fiel lautlos auf den trockenen, rissigen Boden hinab, als Maiev sich abwandte und ihre Schritte von den Zelten der Hüterinnen fort führte.
Vielleicht war es noch nicht zu spät, ihre Schwestern freizugeben – sie zu lösen von ihrem eigenen, hoffnungslosen Schicksal. Möge Elunes gnädiger Blick doch noch durch die flammenden Wälle dieser trostlosen Welt dringen und den Hüterinnen den Weg zurück in ihren Schoß weisen.
Maiev aber würde nie mehr unter die Augen der Göttin treten. In sich spürte sie nun nur noch die kalte Asche des erloschenen Hasses, der zu lange in ihr gelodert hatte, als das irgendetwas anderes in ihrem Herzen je wieder würde blühen können. Ihr Weg war hier zu ende. Einmal noch, nur ein letztes mal noch, würde sie Illidan folgen müssen.

Ende.
 
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