Herzleid (X/1999 längere KG)

einsame wölfin

Träumerin in den Zeiten
Bonsoir

also irgendwie bin ich zurzeit sehr produktiv, das liegt wohl daran, dass ich am Wochendene die Schreibdefizite ausgleichen muss, da ich unter der Woche einfach nicht mehr zum Schreiben komme und ich dann ab Sa. nur noch vor dme PC hocke ;)
Naja und wenn man dann noch mit dem Hund bei Regenwetter allein durch den Wald läuft fängt man irgendwann an sich neue Geschichten auszumalen;)
Und diese hier ist diesesmal dabei rausgekommen.

Bei "Stumme Hoffnung" war ja die Frage nach einer Fortsetzung. Herzleid ist zwar nicht als Gedanke einer Fortsetzung geschrieben worden, aber im Prinzip hätte es sich so zutragen können, hätte Su-chan sich "damals" nocheinmal für die Erddrachen entschieden.

Vorraussichtlich wird es noch ein oder zwei Kapitel geben. Dieses Erste schafft eigentlich erst die Ausgangssituation für das was ich schreiben wollte, das heißt die anderen werden nicht so dramatisch ... *g*

Ich hoffe es finden sich ein paar Leser;)


Herzleid

Kapitel1

Nach Halt suchend gruben sich seine Finger in das poröse Gestein, ein dumpfer Schmerz hatte sich in jedem Zentimeter seines Körpers breit gemacht und schien langsam an Intensität zu gewinnen. Jeder Funken von Kraft war aus seinen Gliedern gewichen und allein das Atem holen wurde zu einer schmerzhaften Tortur. Er spürte wie seine Fingernägel abbrachen, doch der neue Schmerz war nur eine kleine Steigerung in diesem Martyrium.
Zu schwach um sich aufzurichten, geschweige denn zu flüchten, blieb ihm nichts anderes übrig, als hilflos auf dem harten Boden liegen zu bleiben und zu warten…
Mit stummem Grauem sah er seinem Alptraum entgegen. Instinktiv begann er, auf dem von Schutt bedeckten kalten Boden, nach hinten zu rutschen, wagte es nicht seinen Blick von IHM zu wenden und erzitterte innerlich bei dem Gedanken von ihm berührt zu werden.
Er hasste sich dafür, hasste sich für diese verfluchten Gefühle und doch, hatte er es schon lange aufgegeben sie zu verdrängen. Was Fuma in ihm auslöste war am Besten noch mit heillosem Chaos zu bezeichnen. Er fühlte sich auf so eine irre Art und Weise zu ihm hingezogen und gleichzeitig hasste er ihn für das was er alles getan hatte. Aber am Meisten hasste er sich selber, denn er konnte diesen Gefühlen nicht entsagen und brachte dadurch seine Freunde in Gefahr.
Es war ein grausames Spiel das sie hier spielten, aber sein Wille weiter zu machen, weiter zu kämpfen, war nicht daran zerbrochen, nicht an ihm…
Nein. Irgendwo hatte er sich an die schreckliche Tatsache gewöhnt, er hatte gelernt es zu akzeptieren. Und diese Stärke, diese Kraft hatte ihm eine ganz bestimmte Person gegeben. Eine Person, die ihm immer wieder Mut gemacht hatte, die ihm gesagt hatte, dass es okay war, dass seine Gefühle nun einmal seine Gefühle waren und kein Mensch etwas daran ändern konnte. Er hatte gemeint, dass auch wenn es Anderen Unglück bringen würde, er nun mal sein Glück suchen musste, SEIN Glück… einmal an sich selber denken.
Er war seine Stütze gewesen, sein Halt, sein Fels in der Brandung.
Von einer immerwährenden Melancholie geprägt und mit einem einzigartigen Einfühlungsvermögen begnadet hatte er sich immer zu ihm hingezogen gefühlt.
Soviel Wärme, Geborgenheit und Verständnis besaß keine andere Person auf dieser Welt… nur er…
Er hatte ihn immer verstanden, vielleicht deshalb, weil er selbst das gleiche Leid erleben musste. Immer war er stark gewesen, hatte seine eigenen Bedürfnisse zurückgestellt, um ihm Kamui, beizustehen, doch letztendlich war er an seiner Liebe zerbrochen.
Hatte die Himmelsdrachen verlassen, hatte ihn verlassen, wegen diesem Mann.
Dieser Mann, dessen egoistischer Wunsch einfach alles zerstört hatte, alles…
Aber besonders Subaru selbst, denn der Freund ging an seinen Gefühlen zugrunde. Mit dem Tod des Sakurazukamori schien von Subaru jede Stärke, jede Entschlossenheit, einfach alles, abgefallen zu sein. Er war gestorben… geistig… in dem Moment wo sein Geliebter in seinen Armen gestorben war. Überdeutlich sah Kamui dieses furchtbare Bild vor seinen geistigen Augen, sah wie der Freund schluchzend den leblosen Körper an sich gepresst hatte, sah den grenzenlosen Schmerz in den edlen Zügen und spürte, wie sein eigenes Herz vor Hilflosigkeit schmerzhaft aufschrie. Wieso immer nur Leid?
Subaru hatte ihn verlassen und seitdem…war sein eigenes Dasein ein sinnloses Dahinvegetieren gewesen, erfüllt mit der Hoffnung ihn eines Tages zurückholen zu können.
Jetzt hatte er schon wieder einen geliebten Menschen verloren…
Wie viele würden noch folgen?



„Ach Kamui, so macht das langsam keinen Spaß mehr.“
Fuma schlenderte fast schon gemächlich auf ihn zu, in seinen Zügen lag ein spöttischer Ausdruck und in den Augen blitzte es amüsiert auf. Beiläufig kickte er einen kleinen Stein zur Seite, folgte anscheinend interessiert dem Weg und zog zufrieden eine Augenbraue hoch, als der Stein in der endlosen Schlucht der Hochhäuser verschwand.
Kamui wurde kalt…
Wieso machte es ihm Spaß andere Menschen leiden zu sehen?
„Du bist ja einfacher zu besiegen, als dieses Mädchen mit dem Hund. Wenn dir nicht was Neues einfällt, um mich bei Laune zu halten bekommen wir ein ernsthaftes Problem Kamui. Denn dann…“
Fuma überbrückte ihre Distanz mit zwei schnellen Schritten und rammte ihm dann mit einer furchtbaren Wucht die Schuhspitzen in die Seite.
Grelle Blitze zuckten durch seinen Körper und explodierten vor seinen Augen, er hörte das leise Knacken seiner Rippen, schrie gequält auf und spürte wie ein dünner Blutfaden seine Lippen verließ und an seiner Wange hinab lief.
Sein Kopf knallte auf den harten Boden zurück und der Schmerz jagte nun in hektischen Wellen durch seinen Körper. Halb besinnungslos wurde er sich seiner eigenen wimmernden Laute bewusst, aber er konnte nichts dagegen tun. Die Verzweiflung in seinem Geist vermischte sich mit der puren Qual seines Körpers und vollführte einen morbiden Tanz, dessen Takt die heißen Schmerzschübe bestimmten.
Er versuchte erst gar nicht mehr sich aufzurichten, oder ähnliche utopische Unterfangen auszuprobieren, sondern blieb einfach liegen. Leise vor sich hinwimmernd spürte er, wie sein Hemd mit seinem eigenen Blut getränkt wurde, schwer wurde…
Würde Fuma ihn jetzt wirklich umbringen? War es jetzt vorbei?
Vielleicht war es so ja das Beste… vielleicht würde er dann endlich seinen Frieden finden können.
Dunkel vor Schmerz öffneten sich seine Augen mühsam und er sah direkt in die Fumas. Dieser hatte sich zu ihm hinunter gekniet und betrachtete ihn interessiert.
„Und was jetzt?“
Außer einem brüchigen Stöhnen brachte er nichts über die Lippen. Er spürte wie langsam eine klamme Angst in ihm hoch zu kriechen begann. Unwillkürlich stiegen Bilder von Kotoris Leichnam in seinem Kopf auf. So grausam…
„Angst?“
Wütend biss er sich auf die Lippe und wandte den Blick ab. Die undurchdachte Bewegung lies erneut eine brutale Schmerzwelle über ihn zusammenbrechen und verzweifelt gruben sich seine Fingernägel in das Fleisch seiner Hand. Das Blut, das sich in seinem Mund sammelte, suchte sich seinen Ausweg in einem heftigen Hustenanfall, der ihn gequält aufwimmern ließ.
Es war so erbärmlich wie er da vor ihm lag, hilflos wie ein Kind konnte er nur auf einen gnädigen Tod hoffen. Hoffen…

„Hör auf!“
Eine sanfte, weiche Stimme durchbrach den Raum der Pein und saugte sich bestimmt durch Kamuis Bewusstsein. Ein stummer Schrei durchbrach die starke Mauer die er gebaut hatte, um den ehemaligen Himmelsdrachen zu vergessen. Hoffnung machte sich in ihm breit und erfüllte ihn mit einem hilflosen Wahnsinn. Es konnte unmöglich Subaru sein, der da eben gesprochen hatte, das war doch völlig verrückt. Er durfte sich diese Trugbilder nicht leisten, es würde nur wieder neuen Schmerz bedeuten… ewige Qual.
Es konnte nicht sein! Er durfte nicht hoffen, denn die Enttäuschung würde in ihm wüten und sein Herz endgültig in Stücke schlagen.
Er durfte nicht hoffen!

In Fumas Augen blitzte es gefährlich auf und er erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung. Kamui stockte der Atem.
Durch die Beine des Erddrachen sah er ein paar Meter weit entfernt eine einsame Gestalt stehen. Schwarzes Haar, das in dem lauen Wind leicht aufgewirbelt wurde, ein langer rabenschwarzer Mantel, der in weichen Falten an dem schlanken Körper hinab glitt, entschlossene Augen, deren Blick auf ihm fixiert waren.
Die Hoffnung war geweckt und bahnte sich unaufhaltsam ihren Weg.
Er war gekommen…
„Subaru…“
Und tatsächlich glaubte er so etwas wie ein winziges Lächeln über das blasse Gesicht huschen zu sehen, ein Lächeln das so von Traurigkeit getränkt war, dass es ihm augenblicklich wieder einen tiefen Stich versetzte.
Stille Tränen rannen ihm über die Wangen, als er den Freund dort stehen sah, als die grenzenlose Zuneigung aus ihrem Versteck empor gekrochen kam und sich endlich wieder so etwas wie Wärme in seinem Herzen breit zu machen schien.
„Subaru…
Das unübersehbare Leid des Anderen löste Wellen des Mitgefühls und der Schuldgefühle in ihm aus. Wieso mussten sie alle so leiden?

„Du bist also gekommen.“
Fumas Stimme hatte einen warnenden Unterton, aber trotzdem meinte er so etwas wie ein bedauerndes Seufzen herauszuhören.
„Hast du dich entschieden?“
In den Augen des Ying und Yang Meisters glomm die Entschlossenheit auf und er bekräftigte die Sprache seiner Augen, durch ein sachtes Kopfnicken.
„Ja. Und du weißt wie.“
Kamui kämpfte sich keuchend in eine halbwegs sitzende Position hoch und versuchte den Worten der Beiden einen logischen Zusammenhang zu verleihen. Wovon sprachen sie da?
Nach einer Antwort suchend haschte er nach dem Blick von Subaru, der ihm aber auswich und sich voll auf Fuma zu konzentrieren schien.
Verständnislos wandte er sich wieder der gesamten Szene zu. Was ging hier vor?
Fuma seufzte nun wirklich und trat dann einen Schritt zur Seite, so dass Kamui freie Sicht auf den ehemaligen Himmelsdrachen hatte und dieser auch auf ihn.
„Ist er das wirklich wert?“
Fragend sah Kamui Fuma an, doch dieser ignorierte die stumme Frage genauso wie der Ying und Yang Meister.
„Ja.“
Endlich wieder diese Stimme hören zu dürfen, welch Genuss. Die unumstößliche Klarheit die von ihr ausging, war schon jeher etwas gewesen, dem er sich nicht hatte entziehen können.
Doch das traurige Lächeln in dem feinen Gesicht ließ seine Beunruhigung neue Nahrung finden.
„Diese Nacht verlangt ein Opfer. Du kannst entscheiden.“
Der schwarze Mantel wehte in einer plötzlichen Böe auf und zerriss mit seinen impulsiven Flattern die eisige Atmosphäre.
Sein Herz machte einen glücklichen Sprung, als er sah, wie Subaru langsam, aber bestimmt auf ihn zuging. Konnte es denn wirklich sein?
Durfte die Hoffnung wirklich wieder seinen Geist erobern und dort sesshaft werden?
Ein winziges Schluchzen verließ seine Kehle und griff voll Sehnsucht nach dem Freund.
Konnte es denn wirklich sein?
„Psch… nicht bewegen Kamui.“
Behutsam ließ sich Subaru neben ihm in die Hocke sinken und begutachtete besorgt seinen zerschundenen Körper. Zärtlich wischte der Ying und Yang Meister die nicht aufhörend fließenden Tränen von seiner Wange.
„Subaru…“
Verzweifelt saugte er den Anblick des Freundes in sich auf. Nie vergessen, nie vergessen.
Irgendetwas würde passieren, er sah es in seinen Augen…
Doch er konnte nicht anders, als sich einfach nur geborgen zu fühlen, als Subaru vorsichtig seine Hand ergriff und sie sanft drückte. Der Ausdruck in seinen Augen vermittelte ein unglaubliche Wärme und Sicherheit. Er war nicht mehr alleine.
„Es, es tut mir so leid Kamui…Dass das alles passieren musste, dass du so leiden musstest, einfach alles. Irgendwie scheinen wir uns kein Glück zu bringen.“
Wieder dieses traurige Lächeln, zersetzt von einem Hauch Bitterkeit.
„Das ist nicht wahr. Ohne dich… wäre ich doch schon längst…“
Von einem schmerzhaften Hustenanfall gebeutelt, zuckte sein Körper plötzlich wieder vor Schmerz und krampfhaft klammerte er sich an die Hand des Freundes. Erneut spürte er, wie Blut aus seinem Mund floss und auf sein Hemd tropfte.
Die zwei unterschiedlichen Augen Subarus sahen ihn unendlich besorgt an, während er ihn vorsichtig dazu brachte sich wieder hinzulegen und dann seinen Mantel über ihm ausbreitete. „Keine Sorge, alles wird wieder gut. Die Anderen sind bestimmt schon unterwegs.“
Wieder strichen die nicht mehr behandschuhten Hände über seine Wange.
Der Ältere erhob sich behutsam und konzentrierte seinen Blick wieder auf Fuma, der die ganze Szene mit einem amüsierten Lächeln beobachtet hatte.
„Rührend.“
Das Lächeln wich wieder leisem Bedauern, als er die Hand hob…
Kamui sog erschrocken die Luft ein, als er endlich begriff, Subaru machte einen entschlossenen Schritt vor Kamui und spreizte leicht die Beine, um einen festen Stand zu haben.
Was um Himmelswillen taten sie da?!
„Das ist deine letzte Chance Subaru. Du kannst dich immer noch für uns entscheiden und dein lächerliches Vorhaben aufgeben, aber einer von euch wird diese Nacht sterben und du musst die Entscheidung treffen. Also geh zur Seite… oder bleib stehen…“
Seine Augen waren in dem stummen Grauen das er empfand geweitet, er zitterte am ganzen Körper und das Entsetzten hatte sich in jedem seiner Glieder eingenistet und machte sie so schwer wie Blei. Das durfte er nicht tun! Alles nur das nicht, nicht für ihn. NEIN!
„Nein…“
Seine Stimme geschwächt von den Qualen die seinen Körper marterten, klang unnatürlich heißer in der Stille.
Subarus Gestalt vor ihm strafte sich sichtlich, seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt, aber mehr konnte er aus seiner Position nicht erkennen.
„Du scheinst ihn wirklich zu lieben, hm.“ Fuma betrachtete sie Beide mitleidig.
„Nicht so wie Seichiro, eher wie einen Bruder, aber doch… mehr als das… „
Der junge Mann vor ihm zuckte mit den Schultern, seine Stimme war ebenso kühl wie die des anderen Erddrachen.
„Das kannst du wohl nicht verstehen.“
Fuma nickte leicht.
„Vielleicht.
Gut, du hast deine Entscheidung getroffen.
Wenn das dein Wunsch ist…werde ich ihn dir erfüllen.“
Von einer unbeschreiblichen Angst gepackt, ignorierte Kamui den rasenden Schmerz in seinem Brustkorb und versuchte vergeblich aufzustehen.
Er war einfach zu schwach… einfach zu schwach…
„Nein, Subaru…!“

Es explodierte einfach alles um ihn herum, von einer gewaltigen Druckwelle wurde er fest auf den grauen Boden gepresst, irgendwo am Rande seines Bewusstseins meinte er den dumpfen Aufprall eines Körpers neben sich zu hören, aber er wusste nicht, ob er sich das jetzt nur einbildete. Der Schmerz brachte ihn halb um den Verstand und ließ nur bröckelhaft zu, dass sich sein Denken wieder einsetzte und die Oberhand übernahm.
Mit einem Schlag öffnete er panikerfüllt seine Augen und spürte wie sich eine eisige Klaue um sein Herz schloss.
nein, Nein, NEIN
Subaru lag neben ihm, die Augen halb geöffnet, ein leises Stöhnen entwich seinen Lippen und eine rote, feuchte Blutlache überschwemmte den Boden. Mit hilfloser Fassungslosigkeit sah er zu, wie sich der See um seinen Freund schnell ausbreitete, doch dann öffneten sich seine Lieder vollständig und ihre Blicke trafen aufeinander.
„Subaru…“
Heiße Tränen benetzten seine Wangen, als er angestrengt auf den Ying und Yang Meister zu kroch. „Gott Subaru, warum?“
Kleine Schweißperlen liefen ihm übers Gesicht, der Schmerz in seinem Körper sang ein grausiges Crescendo, doch das was so völlig belanglos. Er wollte nur zu ihm.
Um nicht zu schreien hatte er sich die Lippen blutig gebissen, aber endlich hatte Kamui sein Ziel erreicht. Höchstens zwei Meter waren es gewesen, eine wahre Tortour, die eine ganze Ewigkeit gedauert zu haben schien.
Keuchend presste er den blutüberströmten Körper des Freundes an sich, zog sie Beide in eine halbwegs sitzende Position hoch. Feuchte Tropfen fielen von seinem Kinn auf das leichenblasse Gesicht von Subaru.
Schluchzend spürte er die zarte Berührung einer suchenden Hand und schloss die seine fest um Sie. Es wurde ihm mit einem dankbaren sachten Druck gedankt.
Mit kaltem Entsetztem betrachtete er die klaffenden Wunden, die den jungen Körper überzogen, sah zu wie das rote Blut gnadenlos den Körper verließ und seinen Besitzer damit der ewigen Dunkelheit näher brachte.
Die sanft geschwungenen Lippen des Freundes öffneten sich leicht, schienen nach Worten zu suchen.
„Kamui…du musst, du musst deinen wahren Wunsch… du musst ihn finden. Nur dann… kannst du das Schicksal ändern… nur dann… Bitte, du musst… ihn finden…“
Erschöpft schlossen sich die ungleichen Augen und ließen die Angst in Kamui zu einer unerbittlichen Folter werden.
„Nein, nein Subaru… du darfst nicht sterben! SUBARU!“
Geschockt rüttelte er an der schmalen Schulter des Freundes, rief haltlos seinen Namen.
Die Stille um ihn herum steigerte die Angst, die an Wahnsinn grenzte zu einem Orchester der Verzweiflung. Er durfte ihn nicht verlieren. Nicht ihn. NICHT AUCH NOCH IHN!
„Kamui…“
Der Angesprochene stoppte sein sinnloses Tun und klammerte sich stattdessen fest an den warmen Körper des Andern. Leise Schluchzer zerbrachen die Stille…
„Kamui… ich, ich bin wirklich glücklich… das wir uns getroffen haben… ich bin glücklich…
Kamui…“
Der Druck der Hand erstarb, der Kopf sackte etwas zur Seite und die andere Hand fiel, der Schwerkraft nachgebend, zu Boden.
„Subaru…“
Es war kein Entsetzen, das er mehr empfand, es war ein seelisches Leid das die Grenzen des erträglichen sprengte und einen tiefen Krater aufrisse in dem er unaufhaltsam versank.
„Subaru…“

[Ende Kapitel1]

lg wölfin
 
Du hast es wieder einmal meisterlich geschafft mich in ein tiefes emotionales loch zu werfen!

dieser teil ist wirklich sehr sehr traurig und so wunderschön geschrieben

mir fehlen fast die worte(wiedermal *smile*) Ich bin wiklich niedergeschlagen weil Subaru gestorben ist, aber ich weiß nicht warum er kamui das antut! ich glaube nicht das kamui noch weiterleben kann, wenn er jetzt nicht einmal mehr subaru hat, aber ich bin froh das nict kamui subaru umbringen musste, dass wäre glaub ich noch schlimmer gewesen

ich schreibe schon wieder nur unsinn! entschuldige

aber warum hat Subaru sich töten lassen? hat er seichiros wunsch vergessen? vielleicht ist ihm kamuis leben doch wichtiger gewesen? na ja etwas blöde fragen :)

ach ja übrigens:
Der Schmerz brachte ihn halb um den Verstand und ließ nur bröckelhaft zu, dass sich sein Denken wieder einsetzte und die Oberhand übernahm

Der Schmerz brachte ihn halb um den Verstand und ließ nur widerstrebend zu, dass sein Denken wieder einsetzte und die Oberhand übernahm (weiß aber gar nicht ob du vielleicht was anderes aussagen willst *g*)

so nicht die ausführliche kritik die ich mich sonst imer bemühe zu machen, aber schon mal ein anfang, oder?

danke für diese wunderschöne geschichte!!!! ich freu mich schon auf die weiteren teile *nick*

cu amiel
 
Hach wider eine schöne Geschichte von dir.
Aber ich kann nur eins machen.....
Und zwar Ameil zustimmen *g*
Ich auf die anderen Kapitel warten.
 
hi,

so, hier der versprochene komi.
und du hast mich wie immer nicht enttäuscht.
ich habs mir auf der arbeit durch gelesen und musste ganz schön an mich halten. die haben mich schon so angeguckt, aber was solls.
der anfang war wirklich klasse und auch so rührend.
mir hat der junge ja so schrecklich leid.
ich hab die szene in der dieser Subara sich vor ihn gestellt hat, einfach nur klasse beschrieben.
jetzt warte ich nur noch auf den nächsten teil.
ach ja, kritik hab ich grad nicht über.

Bye deine Laila
 
Hier mein versprochenes auch wenn verspätestes Kommenatr ^^

Wie immer: Schreibstil 1a
Dagegen kann und werd ich wahrscheinlich nie was sagen können. Du beschreibst traumhaft schön.

Wieder hatte ich keine Ahnung von X und musste sozusgen spontan die Characktere nahcvollziehen können, was auch recht gut klappte ^^.

Jedoch fand ich dass sich der Anfang ziemlich hingezogen hat.
Der hat mich nicht überragt, dafür jedoch das Ende.
Kurz und prägnant wurde leider erst in dem letzten und vorletzten Absatz meine Neugier gewckt.

Wobei ich denke dass das eher mit meinem nicht vorhandenen Wissen an "X" als deiner Erzählweise liegt ^^
 
Wie kannst du nur fragen, ob sich bei dir ein paar Leser finden???
Das ist doch wohl selbstverständlich ^__^

Also dieses Teil hat mich ja umgehauen, ich bin froh das ich X sogut kenn, sonst würd ich hier herzlich wenig durchsteigen ^^'
Du schaffst es echt imemr wieder total gut die "Emotionen" von den Charas und die Geschichte von ihnen selbst zu erzählen ... das ist echt klasse!
Ich glaub das kriegt keiner so gut hin wie du ^^

Ich bin voll dafür, das du weiter so machst *g* ^_____^ *knuff*
Klasse geschrieben, wunderbarer Ausdruck und vom Inhalt ganz zu schweigen!
Das würde meine Deutschlehrerin jetzt sagen und das ist das erste mal das ich ihr nicht widerspreche ^_~
 
Huhu

sorry hat etwas gedauer, eigentlich wollte ich schon früher posten, aber mit zwei FFs und der Schule wirds etwas stressig *lol*
Also ich werde mir natürlich weiterhin Mühe geben regelmäßig zu posten, aber dank unzähliger Arbeiten kann das etwas dauern...
Hm, ich befürchte die FF wird doch etwas länger... *heul* ich verschätze mich da IMMER.
Eigentlich sollte dieses Kapitel noch zu dme ersten dazugehören, aber das wurde ja schon so lang...
Dieses hier ist zwar nicht ganz so lang, aber ich hiel es für vernünftig einen Schnitt zu machen.
Irgendwie hat die eigentliche Haupthandlung immernoch nicht angefangen...
Naja ich hoffe mal, das euch das Kapitel gefällt, es ist immer noch sehr düster und ich hatte nicht soviel Zeit es zu überarbeiten, da ich es heute noch on Stellen wollte.

@Amiel
oh man, ich will eigentlich keinen damit deprimieren...
Zu Suabrus Motiven kommt jetzt ein wenig und auch noch später, es muss ja nicht am Anfang schon alles klar sein, oder *g*
Und übrigens schreibst du keinen Unsinn! Ich finde es gerade interessant deine Gedanken dazu lesen zu können!
*g* mit dem bröckelhaft hab ich mich auch mit meinem PC gestritten, aber es musste bleiben, aber danke auch für die Kritik!

@Westlights13
freut mich das sie dir auch gefallen hat und ich hoffe das nächste Kapitel gefällt dir immer noch.
Vielen Dank für deinen Kommi!

@Laila86
*g* wie hast du denn gekuckt?!
Also ich möchte mich erstmal dafür bedanken, dass du die KG überhaupt liest, obwohl du X nicht kennst und das ja dann ziemlich verwirrend sein muss
:knuddel:
Und es freut mich sehr, dass dir das Kapitel so gut gefallen hat!!!!

@Samurai
erstmla danke für das Schreibstil Lob!
Hm, ich hatte eigentlich auch nicht damit gerechnet, dass das alles solange wird *g* aber andererseits musste das sein, damit sich die Situation für mich "richtig" entwickelt. Ist schwer zu erklären, aber ich wüsste schlichtweg nicht, was ich streichen könnte.
Aber vielen Dank für deine ehrliche Meinung!

@Vejitaprinzess
oh mein Gott *umkipp*
also das ist zuviel Lob, aber vielen vielen Dank :remybussi
Es freut mich sehr, dass dir die Gefühle etc. so gut gefallen haben!!!
Und ich hoffe, dass dir das nächste Kapitel auch noch so gut gefällt *bibber*
Also ganz herzlichen Dank!!!!!!!!!


Ich möchte euch allen nochmal für die Kommis danken!


Kapitel 2

Neinneinneinneinneinneinneinneinneinneinnein
NEIN
Ein Wort, das unaufhörlich in seinem Kopf pulsierte und ihm die Luft nahm. Die Klarheit die es verströmte ließ qualvolles Leid von seinem Körper Besitz ergreifen und gab einen grausamen Rhythmus vor, der jeden Herzschlag vor Schmerz erzittern ließ.
Endlose Tränenbahnen tropften von seinem Kinn auf das Gesicht von Subaru, sein Körper erzitterte in fiebrigen Schauern und der seelische Schmerz schien sein Herz förmlich zu zerfetzten.
Es tat so weh… so weh… so weh…
Vollkommen verloren, ohne Halt, vergrub er hilfesuchend seine Finger in dem blutdurchtränkten Stoff von Subarus Hemd. Dem Wahnsinn nahe spürte er wie das noch frische Blut über seine Finger rann und darauf bizarre Muster hinterließ.
So rot… so voller Schmerz…
Nie wieder loslassen…
Er hatte vieles ertragen, Kotoris Tod, Saikis Tod, Fuma als sein Feind, aber nicht Subaru! Nicht er! NICHT SUBARU!
Das, das…ging einfach nicht!
Er war unfähig noch klare Gedanken zu fassen, das Chaos in seinem Kopf wurde zu einem einzigen erbarmungslosen pulsierenden Schmerz, der alles andere hinfort wischte.
Er hielt das nicht aus, er ertrug es nicht.
Wie konnte er denn weiter kämpfen, weiter leben, ohne den Mann, der ihm immer wieder Mut gemacht hatte, der ihn stets begleitet hatte, der ihn verstanden hatte wie kein anderer… ohne Subaru… war doch alles sinnlos…
Da war kein Licht mehr… da war keine Hoffnung… kein Kampfgeist…
da war nur noch dunkle, wabernde Schwärze und ein sanfter Nebel, der das ewige Vergessen versprach.
Er konnte es nicht schaffen, er war viel zu schwach, um alleine weiterzukämpfen.
Ohne SEINE Stärke, ohne seinen Zuspruch, ohne sein Verständnis war alles einfach nur hoffnungslos.
Er würde es nicht schaffen, er würde den Kampf verlieren… und was hielt ihn noch hier?
Was hielt ihn noch hier, wenn das Schicksal ihm doch alles nahm, was er liebte?!
Wieso auch noch IHN!?!?!
WIESO?
Am liebsten würde er schreien, würde seinen ganze Verzweiflung dem Schicksal entgegen werfen, wollte toben, irgendjemanden verletzten, nur um seine eigene durchdringenden Qual mildern zu können. Aber er war zu schwach… immer war er zu schwach… IMMER…
Und er war schuld… er war schuld… Subaru hatte sich für ihn geopfert, für ihn!
Er war wegen ihm gestorben. Das war nicht fair… einfach nicht fair.
Die Grenzen des Erträglichen wurden gesprengt…Wellen einer unerträglichen seelischen Folter überrollten ihn und brachten ihn an den Rande der Bewusstlosigkeit.
Einfach nicht fair…
Schluchzend krallte er seine Hände um die des Freundes, vergrub seinen Kopf an dessen Brust und wurde von heftigem Zittern geschüttelt… er verlor sich…
Er wollte nicht mehr… er konnte nicht mehr…
Er war der Grund warum er nicht mehr lebte, er war schuld!
Er war schuld! Schuld an seinem Tod!
… er hatte es nicht verdient hier noch fröhlich weiter zu leben, während ER nicht mehr hier war. Während ER so schmerzhaft hatte sterben müssen, nur damit sein verdammtes Leben gerettet war! Weil er KAMUI war!
Subaru hatte soviel Leid ertragen müssen, hatte sich selbst so sehr gequält und war an der Liebe zu diesem gottverfluchten Mann fast zugrunde gegangen…
War das denn nicht genug gewesen?
Aber das Schicksal hatte wieder zugeschlagen, hatte sie zu Feinden werden lassen, nur um dann… in der Sekunde in dem ihre Freundschaft neu erblüht war, alles zu zerstören…
Alle starben… alle starben nur wegen ihm?!
Wegen ihm, weil sie glaubten, dass er das Schicksal verändern könnte, weil sie glaubten, dass er die Zukunft zum positiven der Menschheit ausrichten konnte.
Aber er konnte es nicht, er war zu schwach, er konnte ja noch nicht einmal die beschützen, die er so sehr liebte. Nicht einmal dazu war er in der Lage.
Wie sollte er da eine ganze Welt retten?
Subaru war völlig umsonst gestorben, er war nicht stark genug, er hatte nicht die Kräfte um die Menschheit zu schützen…
Er war vollkommen umsonst gestorben…
Vollkommen…
Alle starben sie, für eine Hoffnung, die er nie erfüllen konnte.
Er, er war schuld… war an allem schuld…
Wäre er doch niemals nach Tokyo zurückgekehrt, dann, dann wären sie alle noch am Leben…
Gott, diese Bürde war zuviel, er zerbrach an der Last seiner Verantwortung, sein Lebenswille war mit dem toten Mann in seinen Armen gestorben.
Sinnlosigkeit…

Weit entfernt hörte er, wie sich ihm langsam jemand nährte, das Hallen von Stiefeln klang an sein Ohr und unwillkürlich schmiegte er sich näher an Subarus Körper.
Er wollte niemanden sehen, er wollte niemanden hören, er wollte einfach sterben…
Hier bei ihm…
Das Spiel war ausgespielt, Fuma hatte gewonnen…
Es war ihm egal, es war ihm völlig egal, es hatte keine Bedeutung im Vergleich zu dem Schmerz, zu der lodernden Pein, die in seinem Herzen tobte.
Bedeutungslos…

Er spürte unbewusst wie sich jemand neben ihn kniete, spürte die Wärme eines anderen Körpers.
Wärme, die Subaru nie wieder ausstrahlen würde…
Wärme, ohne die er nicht mehr leben wollte…
Subaru…

Erschrocken zuckte er zusammen, als eine fremde Hand sanft die Seine von Subarus löste. Sein ganzer Körper verspannte sich in einer neuen Welle der Verzweiflung.
Er wollte ihn nicht loslassen, er durfte ihn nicht loslassen, er durfte ihn nicht vergessen.
„Ist ja gut Kamui, ist ja gut.“
Ein hilfloses Wimmern zerbrach die nächtliche Stille der Hochhäuser.
In Fumas Stimme schien absurderweise tatsächlich so etwas wie Mitgefühl mitzuschwingen und das Wissen, dass dies wahrscheinlich wieder nur eins seiner makabren Spielchen war drohte den jungen Himmelsdrachen endgültig in seinen eigenen Wahnsinn fallen zu lassen.
Wieso konnte er nicht damit aufhören? Wieso bracht er ihn nicht einfach um?
Dieser ganze Kampf wäre vorbei… er würde sein Ziel erreicht haben und er, er selber würde vielleicht endlich so etwas wie Frieden finden können.
Wäre das denn so verkehrt?
„Sieh mich an!“
Ein klarer Befehl, doch sachte unterstrichen von Sanftmut und Wärme.
Tränenverschleierte Augen richteten ihren unsicheren Blick mühsam auf die des Erddrachen.
„Er wollte es so Kamui! Es ist nicht deine Schuld! Seinen tiefsten, innersten Wunsch, den konnte nur ein Mensch erfüllen und dieser Mensch ist tot und Subaru ist an diesem Tag auch mehr oder weniger gestorben. Das weißt du doch Kamui. Er wäre am liebsten gestorben, so wie du jetzt, aber Seichiros Wunsch hat das verhindert. Er konnte sich nicht einfach selbst umbringen, denn das würde bedeuten, den Wunsch des Sakurazukamori zurückzuweisen.
Aber er ertrug es nicht, ertrug es nicht weiterzuleben und er ertrug es nicht, dich verraten zu haben. Ich hab ihn vor die Wahl gestellt Kamui, und er hat sich entschieden. Er hat sich für dich entschieden! Es war eine Möglichkeit für ihn doch noch sterben zu dürfen, sterben zu dürfen für dich! Denn er wollte dich immer, um jeden Preis beschützen! Ganz egal wie viel Leid es für ihn bedeutete, er wollte, dass du weiterlebst, dass du weiterkämpfst, das du deine Bestimmung erfüllen kannst.
Es war ein Wunsch von ihm, dich mit seinem eigenen Leben zu beschützen und in deinen Armen sterben zu dürfen.“

Mit sanfter Gewalt löste der Erddrache, Kamui von dem toten Körper seines Freundes und zog ihn an seinen Eigenen, strich behutsam durch das wirre Haar und war der Halt, den der junge Himmelsdrache jetzt so sehr brauchte.
„Vergiss nicht was er dir gesagt hat! Du musst ihn finden Kamui… deinen Wunsch…“
Sanft wurde er von dem warmen Körper wieder fort geschoben, hob ansatzweise den Kopf.
Fuma hatte den Blick konzentriert hinter ihn gerichtet und Kamui vermutete, dass endlich die anderen eingetroffen waren.
Schlanke, zärtliche Finger strichen die Tränen von seiner fiebrig heißen Wange, der Blick wurde wieder weich. In endloser Trauer gefangen war es Kamui völlig egal, ob dies jetzt wirkliche Gefühle waren, die der Erddrache zeigte, oder doch nur eine perfekte Maske, um das Spiel unbarmherzig weiter spielen zu können.
Bedeutungslos…
Fuma erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung und wandte sich noch einmal ihm zu.
„Er hat dich geliebt und deshalb ist er für dich gestorben. Wirf dieses Geschenk nicht weg Kamui.“
Mit diesen Worten verschwand er einfach in der alles umschließenden Dunkelheit und ließ ihn alleine… alleine… so unendlich alleine…
Von verzweifelten Schluchzern geschüttelt kroch er zurück zu dem leblosen Körper des Freundes, bettete zitternd seinen Kopf auf Subarus Brust, schlang die Arme um den erkaltenden Körper und schloss die Augen.
Er wollte nicht mehr.
Was wusste Fuma schon von dem Leid, dass es ihm bereitete den Ying und Yang Meister so zu sehen? Nichts, er wusste rein gar nichts!
Es hatte nur einen Menschen gegeben, der immer gewusst hatte, was mit ihm los war,
einen Menschen, zudem er immer hatte gehen können, egal was für Probleme er hatte,
einen Menschen ,der einfach verstanden hatte, der sein Halt gewesen war.
Und dieser Mensch, dieser wunderbare Mensch war tot… wegen ihm…
Langsam verlor er sich in dem Takt seiner Tränen, spürte wie eine bleierne Müdigkeit von seinem Körper besitz ergriff und ihn in eine erlösende Dunkelheit gleiten ließ.
Vergessen…
Er wollte nur vergessen...

[Ende Kapitel 2]

Kleine Anmerkung:
Das Fuma zu Kamui sagt, dass Subaru ihn geliebt hat, sollte jetzt nihct falsch interpretiert werden ;)
Ich bin einfach der Überzeugung, das die beiden eine unglaublich tiefe Freundschaft verbindet und diese Art von Liebe würde ich eher als die von Brüdern definieren, also nicht falsch verstehen.


euch alle :knuddel: t

lg wölfin
 
Zuletzt bearbeitet:
*dichliebhabfürdiesewundervolleff*

wow, ich, ich bin echt so was von begeistert!!!!

Oh mein Gott, diese wunderbaren beschreibungen, dieses abgleiten kamuis in den wahsinn, in die hysterie

ich bin momentan nicht fähig in irgendeiner form kritik zu üben, weil mir das momentan wie ein frevel an dieser wunderbaren geschichte vorkommen würde, und das ist mir echt noch nie passiert!!!

aber keine angst, ich werde meine kritikfähigkeit schon wiederfinden *smile*

bitte, bitte, bitte schreib noch viel viel mehr!!!

cu amiel
 
Huhu
*dichtotknuddeltfürdeineKommis*

hm, ich hab bei sowas immer Angst, dass ich die Gefühlssache etwas übertreibe und euch damit zu sehr zuschütte, nur wenn ich einmal damit anfange... *g*
Aber umso mehr freut es mich, dass dich das anscheinden überhaupt nicht gestört hat und du dich auch für dieses Kapitel begeistern konntest!!!

Was? Wie ein Frevel? Und das sagst du?! *umkipp*
*g* du weißt ja, das ich nichts gegen Kritik habe, aber die Art von Lob ist auch nicht schlecht;)
Ganz vielen Dank dafür!

So, ich hoffe mal, ich schaff es bis zum WE das nächste Kap. zu schreiben, zumindest der Plot steht (wofür hat man auch so unnötige Fächer, wie Gesundheit...)

Also nochmal vielen vielen Dank für deinen lieben Kommi!!!
Und ich gebe mir wirklich Mühe mit deiner FF weiter zu kommen;)

:knuddel:
lg wölfin
 
Ich auch hin und weg sein von dem teil!
Erst hat mich das viele Gefühls Regungen gestört *g*
Aber im Endeffekt war es genau richtig so.
Und ich freue mich natürlich das es ein längeres FF wird. *GG*
 
Hi,

mist, da habe ich wohl was verpasst.
Sorry, aber ich hatte gar nicht bemerkt das du weiter geschrieben hast.
Tja, man wird wohl alt.
Ich glaube nicht das du das wissen willst. Ich war nämlich ganz hin und weg. Zumal ich so traurig bei dem schluß war.
Aber zum neuen teil:
Das war wie immer einfach nur klasse.
Er muss wirklich sehr unter dem tod gelitten haben. Du hat den schmerz wunderschön wieder gespiegelt. Ich konnte ihn gut verstehen.
Dennoch war ich an meiner stelle verwirrt. Ich denke aber mal dazu muss man den manga kenne.
Außerdem fand ich es gut, oder auch seltsam das sich dieser Fuma, um ihn gekümmert hat.
Aber mach einfach mal weiter.

Bye deine Laila
 
Joa ... ganz nett ...

SCHERZ!!!
Nett .. pah, so ein kleines Wort ... ich suche gerade die richtige Beschreibung für diese FF ... aber ich will deswegen nicht schleimen oder so ... ne ganz im Ernst, deine FF ist wirklich sehr gut gelungen. Irgendwie hast du dich noch ein wenig gesteigert wie mir vorkommt und das finde ich enorm! Wirklich bewundernswert!
Hoffendlich schreibst du schnell weiter, ich möchte unbedingt wissen wie es jetzt mit Kamui weiter gehen wird .. der arme ... ;___; es geht doch weiter, oder??? *nichtdraufgeachtethat* o__O''
Ich geh einfach mal davon auf ... hehe ^^.

Deine Inti ^____^
 
O_O Ahhh bin etwas spät .. oda?? *um sich schau* Jaaa verdammt >.<
Naja besser zu spät als nie, gell ^^

Also mal ganz ehrlich ja?! Das soll zuviel Lob sein??? Nieee~eee und Nimmer!!! *g*
Das war doch erst der Anfang ^_~
Also echt, ich kann schon fast sagen, das ich deine FFs verehre .. vor allem weil du so geile X Teile schreibst .. hach *schwärm*
Mahh das ist alles so ... so .. na so eben xD (den satz benutz ich oft o.O ... xD'')
Auf jeden fall musst du weiter machen - sowas geiles zu lesen is schon schön! ^^
Du hast es einfach drauf, würd mein Freund jetzt sagen *gg*
 
Bonjour zusammen
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich hab den nächsten Teil fertig, *g* hatte gestern eine "leichte" Schreibphase...
Nur irgendwie hab ich das Gefühl viel zu viele Schachtelsätze eingebaut zu haben, naja ihr müsst jetzt irgendwie damit leben;)
Vorraussichtlich gibt es jetzt noch zwei Kapitel

@Westlights13
*lol* also dieses Thema hat für mich ja DEN Vorteil, das ich gerade auf die Gefühle eingehen kann, allerdings hatte ich selbst ja gar nicht vor die FF so lange zu machen (das entwickelt sich irgendwie immer von selbst) damit ihr mit den Gefühlen nicht zugeschüttet werdet, aber jetzt ist es irgendwie anders gekommen.
Aber schön, dass dir der Teil dann trotzdem noch gefallen hat!

@Laila
*g* macht doch nichts, das passiert mir ja auch ständig.
Zu Fuma. Ja also dazu muss man halt leider den Manga oder Anime kennen, Fuma ist auf der einen Seite manchmal wirklich grausam zu Kamui und auf der adneren Seite ist er plötzlich ganz sanft, oder bekommt einen völlig warmen weichen Gesichtsausdruck und deshalb wollte ich genau diesen Gegensatz auch hier reinbringen.
Es freut mich sehr, das du Kamui Schmerz verstehen konntest und dich damit in ihn hineinversetzen konntest, das ist mir einfach immens wichtig bei meinen FFs und es ist schön zu lesen, wenn es mir auch gelingt.
Vielen Dank für deinen Kommi!

@Inti
mensch mach mir doch keine Angst *g*
Du meinst das ich mich gesteigert habe?!?!?
Oh man vielen Dank!!!! Ich versuche natürlich mich ständig zu verbessern, aber das dir das hier auffällt freut mich ungemein :knuddel:
Und ja es geht weiter, so würde selbst ich keine FF enden lassen, so darf mein armer Kamui nicht leiden *g*
Acuh dir ganz vielen Dank für deinen Kommi!

@Vejitaprinzess
*g* das IST zuviel Lob! Ich weiß ja gar nicht mehr was ich sagen soll.
Aber ich danke dir tausendmal für deinen lieben Kommi.
Es ist total schön, wenn man als Autor soviel Begeisterung zurückbekommt, das motiviert ungemein.
Naja für X hab ich irgendwie eine totale Schwäche und der Vorteil ist, dass der ganze Manga schon so dramatishc ist, da muss ich nicht mehr viel tun, dafür sind die Hintergründe relativ anspruchsvoll vor allem im Vergelich zu DBZ und deshalb ist da auch ein gewisser Reiz etwas wirklich gutes draus zu machen.
*g* dann hast du es definitiv drauf mir gute Laune zu bescheren ;)

Ich danke euch allen für eure tollen Kommis, Kritik ist übrigens auch gerne gesehen *g* , also vielen vielen Dank
:knuddel:

Und jetzt Kapitel 3


Kapitel 3

Rotes Blut der Opfergabe
Überströmt den Boden gar so kalt
Verlust ertränkt Rationalität
Unbegreiflichkeit des Tuns
Roter Tod, so grausam labend
Zerreißt das Herz mit Hohn



Ein leises, monotones Piepsen drängte sich bestimmt, aber nicht mit Begreifen beladen, in sein Bewusstsein. Er meinte dieses Geräusch durchaus zu kennen, aber so sehr er sich auch zu erinnern versuchte, es gelang ihm nicht die Bedeutung der stetigen Monotonie zu ergründen.
Nachdenklich lauschte er in sich hinein, irgendwie fühlte sich alles seltsam taub und bedeutungslos an, es schien eine alles umfassende Leere in seinem Innerem Einzug gehalten zu haben, die alles was wichtig war verschlungen hatte.
Aber da war etwas was er auf keinen Fall vergessen durfte, ein Gefühl, ein Hauch von einem dunklen, rot durchsetzten Gefühl, das ihm die Luft abzuschnüren schien und doch, konnte er es nicht zuordnen, fühlte sich so hilflos…
Angestrengt begann er sich darauf zu konzentrieren seine Augen zu öffnen und damit vielleicht etwas Klarheit über seine Situation zu erlangen. Es fiel ihm unheimlich schwer, kein Funken Kraft und Stärke konnte er in seinem Körper finden, aber er schaffte es, zwang sich mit all seiner vorhanden Willenstärke dazu und öffnete schließlich flattern seine Augenlieder.
Weiß…
Reines, auf den ersten Blick makelloses Weiß sprang ihm entgegen und blendete ihn mit seiner Kahlheit. Es war absolut, alles beherrschend, einfach nur grell, unangenehm und grauenhaft weiß.
Noch immer verwirrt ließ er seinen Blick schließlich behutsam nach unten wandern, erkannte mit einem absurden Interesse eine ganze Versammlung verschiedener Gerätschaften, die sich auf der linken Seite seines Bettes um ihn zu scharen schienen.
Ganz plötzlich begriff er, zähflüssig und doch, endgültig, dass er sich zweifelsfrei in einem Krankenhaus befinden musste. Dieses sterile Weiß, das einen irgendwann in den Wahnsinn trieb, der durchdringende Geruch nach Krankheit und Medizin und die Tatsache der piepsenden Geräte um ihn herum.
Auf seiner Stirn bildeten sich kleine nachdenkliche Fältchen, als er versuchte sich zu erinnern, weswegen er in einem Krankenhaus liegen könnte, aber er konnte dieses Gefühl der Taubheit einfach nicht abschütteln, vielmehr schien es an ihm zu haften und ihn vor dem Erkennen bewahren zu wollen. Es lag alles so weit weg, hinter einem dicken grauen Nebel…
Gedankenvoll betrachtete er die Infusionsnadel an seinem Handrücken, verfolgte mit stoischer Neugier den Weg des durchsichtigen Schlauches in die Plastikflasche auf dem skurrilen Gestell neben seinem Bett.
Wenn er von dieser Horde piepsender Geräte belagert wurde, musste das doch auch einen triftigen Grund haben, er musste doch sicherlich verletzt, oder etwas in der Art sein, aber egal wie konzentriert er in sich hineinlauschte, da war nichts…
Einfach nur ein großes, allumfassendes Nichts…
das ihm langsam Angst zu machen begann.
Er durfte etwas ganz bestimmtes nicht vergessen, da war etwas…, aber es entwich sein zupackenden Gedanken immer wieder aufs Neue und ließ sich nicht einfangen.
Zerstreut und mit einem Gefühl der Hilflosigkeit gepaart wanderte sein Blick wieder zu der kahlen Kälte der Decke zurück. Bemerkte verzückt, dass das sterile Weiß, doch nicht übermächtig war. Die Zimmerdecke wies sarkastischerweise einige schmuddelige Flecken auf, je genauer er hinsah, desto mehr schienen es zu werden.
In einem Anflug von Langeweile begann er den Flecken und ihren Formen neue Bedeutungen zu verleihen, ließ Wolken, Pferde und Fische entstehen und bemerkte nicht, wie sich die dunklen Farbabstufungen langsam färbten, in einem satten, schmerzhaften Rot…
Sie schienen sich mit einer roten Flüssigkeit voll zu saugen und begannen ineinander zu verschwimmen, lösten ihre ursprünglichen Konturen einfach auf und verschmolzen zu einem vollkommenen Ganzen…
Und fielen über ihn her…

Es war Blut, rotes, warmes Blut, das in endlos zirkulierenden Bahnen seine Spuren über einen leblosen Körper zog.
Nein…
Entsetzt schnappte er nach Luft, sein Körper verkrampfte sich angstvoll, konnte das leise Wimmern nicht mehr unterdrücken, dass sein Kehle verließ und in dem verschlingenden Rot der Decke einfach verschluckt wurde.
Er ertrank… hilflos… in seinen Erinnerungen, die ihn wie eine grausame Welle des nicht enden wollenden Leids überrollte und mit sich fortriss…
Schmerz bekam eine neue Bedeutung, fand eine weitere Steigerung…
Vor seinen inneren Augen hörte er wieder das Geräusch eines Körpers, der neben ihm auf den harten Boden prallte, er sah das blutdurchtränkte Hemd, den Blick…
Ein Blick, von Pein gezeichnet strahlte er selbst im Moment einer grenzenlosen Qual eine unglaubliche Wärme aus… eine Wärme die ihm gegolten hatte…
Sie war verloren, verloren, VERLOREN
Für immer…
Sie hörten nicht auf, die Bilder, sie marterten ihn, labten sich an seiner Verzweiflung, an seinem Entsetzten, an dem aufsteigendem Wahnsinn…
Haltlos warf er sich in dem schmalen Krankenhausbett hin und her, badete in seinem eigenen Schweiß und brachte seine Wunden durch die unkontrollierten Bewegungen erneut dazu, aufzubrechen. Unartikulierte hilflose Laute entwichen immer wieder in den kahlen Raum, verwandelten sich in ein schutzbedürftiges Wimmern.
Immer und immer wieder hörte er die Explosion, hörte wie der Körper des Freundes auf den Boden fiel, er ertrug es nicht, er wollte nicht mehr hinsehen, aber er hatte keine Wahl.
Nicht er bestimmte die Erinnerungen, sondern die Erinnerungen bestimmten ihn.
Er war ihnen ausgeliefert, konnte sich nicht wehren…
Der Hysterie nahe presste er die Hände fest auf die Ohren und vergrub den Kopf in seinem Kissen, nichts sehen, nichts hören.
Sein Körper wurde von heftigen Zitteranfällen geschüttelt, er wollte nicht mehr…
Nicht mehr diese Bilder…
Die Wiederholung seines Todes, eine ewig andauernde Folter, die ihn an einen tiefen Abgrund beförderte und er war bereit zu springen, alles hinter sich zulassen, nur um endlich diese Bilder vergessen zu können, um wieder atmen zu können, ohne dabei von der Last seiner unendlichen Schuld ertrügt zu werden und an ihr ersticken zu müssen.
Eine erbarmungswürdige Schwärze streckte ihre Arme nach ihm aus, versprach das Ersehnte. Es wäre so leicht, sich einfach fallen zu lassen, in diesem tröstendem Abgrund zu versinken und einfach nie wieder hervorzukommen, den Schmerz, der sein Innerstes zerfetzt hatte, mit dieser seichten Schwärze einfach zu betäuben.
Was hielt ihn noch hier, welchen Sinn hatte dieses Leben noch?
Er war schuldig! An dem Tod von Subaru, er hatte den Tod dieses unglaublichen Menschen zu verantworten, aber er war zu schwach und der Ying und Yang Meister war nicht einfach nur ein Freund gewesen, er war einfach… alles für ihn.
Sein ruhender Pol, wenn er vor Verzweiflung nicht mehr gewusst hatte wohin,
sein starker Fels, der ihm immer und immer wieder Mut zugeredet hatte
und der verstehende Seelenverwandte, der als Einziger wissen durfte, wie es ihm ging und der es auch verstanden hatte, der ihn aus seinen Abgründen hatte retten können… Subaru…
Ohne ihn… fehlte ein Teil seiner eigenen Seele, er hatte nicht mehr die Kraft weiterzumachen. Er würde doch ohnehin versagen, die Last war zu groß, der Feind zu stark.
Er würde Fuma niemals besiegen, weil er ihn nicht töten konnte, weil Fuma immer noch Fuma war, es sein musste, irgendwo tief in dem Erddrachen.
Dieses Mal würde er wirklich fallen, denn es war niemand mehr da, der ihn auffangen konnte und es war gut so, denn die Schwärze versprach mit flüsternden, sanften Worten, den Frieden, den er sich so sehnlichst erhoffte.
Geschüttelt von heftigem Fieber, immer noch hilflose Laute ausstoßend und sich auf dem Bett wälzend lief seine malträtierte Seele Gefahr, sich in ihren eignen Tiefen zu verlieren und so dem Wahnsinn zu entkommen.
Was war der Preis dafür?
Das Piepsen schien einen neuen, schnelleren Takt gefunden zu haben und synchronisierte sich mit seinem schweißgebadeten Körper zu einer Einheit der gleichen Qual.
Er kämpfte…
Rang verzweifelt mit der Hysterie und der Schwärze und war kurz davor sich verführen zu lassen…

Die Zimmertüre wurde mit einem Ruck aufgerissen, knallte mit einem patschendem Geräusch gegen die Wand… wieder der dumpfe Aufprall… Blut das alles überschwemmte, das ihn benetzte und sich nie wieder abwaschen ließ…
Er hörte jemanden seinen Namen rufen, steigerte sich weiter in die grenzenlose Panik, musste erneut den schwachen Worten lauschen, musste erneut zusehen, wie sich wunderschöne blaue Augen für immer schlossen…
Und ihn zurückließen, in dieser furchtbaren, gewalterfüllten grauen Welt, die rein gar nichts für ihn übrig zu haben schien.
Was hatte er denn verbrochen? Was hatte er getan, dass das so genannte Schicksal ihn unaufhörlich quälte und ihn langsam aber sicher geistlich zugrunde richtete.
Die Grenze des erträglichen war mit Subarus Tod gesprengt worden.
Rationalität war irgendwo tief in seinem Kopf verloren gegangen und es war nur Platz für wirre Gedanken, die ihn genüsslich verspeisten.
„Kamui!“
Wieder rief ihn jemand, er meinte die Stimme zu kennen, doch wollte er die Augen nicht öffnen, die Schwärze wartete immer noch auf seine Entscheidung und er wusste, wenn er jetzt zurück kehren würde, würde sich diese Möglichkeit des Schmerzabtötens nicht noch einmal öffnen.
Ein Stromschlag durchfuhr seinen ausgemergelten Körper, als er plötzlich eine fremde Hand auf seiner Schulter spürte. Instinktiv wich er der Hand aus, zog schützend die Knie an den Körper und versuchte sich verzweifelt auf das verheißungsvolle Nichts zu konzentrieren.
Doch es entwich ihm, mit sanfter Gewalt wurde sein „irdischer“ Körper herumgedreht, seine Augen verloren den erbarmungswürdigen Schutz des Kissens, eine warme Stimme begann beruhigend auf ihn einzureden, sanfte Hände strichen ihm die verschwitzen Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Durch die Berührungen wurde er zielsicher zurück in die Realität gestoßen und war ein weiteres Mal hilflos seinem Wissen ausgesetzt.
Obwohl er es nicht wirklich wollte, öffneten sich seine Augen ein weiteres Mal, blickten direkt in die Soratas und sahen doch, einfach hindurch.
Es war doch alles bedeutungslos… nichts konnte den wütendenten Schmerz in seinem Herzen mindern… nichts… nur das Vergessen… und dieses war gerade geflüchtet…
Auf dem Gesicht des anderen Himmelsdrachen erschien ein schwaches Lächeln.
Es war nicht echt, war durchtränkt voll Sorge.
Es war ihm egal…er hatte schlichtweg keinen Platz… alles wurde von rotem, durchdringendem Schmerz besetzt, nur das war real… war von Bedeutung…

„Gleich wird’s besser.“
Fragend drehte Kamui mühsam den Kopf zur Seite und erkannte einen älteren Mann in einem weißen Kittel, der ihn beruhigend anlächelte und nach seinem Arm griff.
Wieder zuckte er unter der Berührung zusammen, fühlte wie eine Welle des Unwohlseins seine Gefühlsebene überschwemmte und er zwang sich mit letzter Willenskraft dazu, den Arm nicht einfach wegzuziehen und so der Nähe zu entkommen…
Was immer er ihm auch gab, es erfüllte tatsächlich seinen Zweck.
Mit einer grenzenlosen Erleichterung ließ er sich von einer stummem Mattigkeit davon gleiten, nach wie vor jagten Bilder durch sein Bewusstsein, aber neblige Schwaden versteckten ihre Bedeutung und ließen sie in ihrer Wichtigkeit abnehmen.

Die Knie eng an den Körper gezogen, wurden seine Lieder langsam immer schwerer, Müdigkeit setzte sich in jeder einzelnen Zelle fest und lud zu einem lächelten Schlaf ein.
Lautlose Tränen rannen über seine Wangen, verloren sich in der sanften Einladung des Schlafes und versprachen zumindest für kurze Zeit das Vergessen…

[Ende Kapitel 3]

lg wölfin
 
Er ertrank… hilflos… in seinen Erinnerungen, die ihn wie eine grausame Welle des nicht enden wollenden Leids überrollte und mit sich fortriss…

*zitter* o__O'' Den Satz fand ich zu genial ...
Und den Teil fand ich super, wenn auch nicht so spannend wie die anderen, da ja das meiste Wiederholung der zwei anderen Teile war ... oda? o.o''
Nyo auf jeden Fall bin ich schon auf den nächsten Teil gespannt ... besonders auf das nächste Zusammentreffen von Kamui und Fuma! *g*

Schönes Wochenende wünsche ich dir!
Deine Inti ^_^
 
Naaa ich bleib dabei, das ist nicht zuviel Lob!!! ^___^
Ich habe es natürlich drauf dir gut Laune zu bescheren *gg*

Moaaah ... das war ein wundervolles Kapitel!!! Echt ... >.< Wundervoll passt da wirklich am besten ...
Ich weiß nicht, aber ich find das echt klasse, du beschreibst alles immer so geil ...
kaum wörtliche Rede ... aber trotzdem so endgeil!!!!
Ich könnt echt anfangen davon zu schwärmen, aber da dir das wenig helfen würde, lass ich es lieber ^_~
Trotzdem freue ich mich echt schon riesig auf den neuen teil ^^
 
na du,

OK, zweiter versuch. vorhin gings nicht.
so heute gibts den komi.
ich habs mir ja gestern abend bloß durch gelesen.
das war immer ein sehr schönes kapitel.
bei dir weiß ich schon gar nicht was ich schreiben, bzw. sagen soll.
ich konnte mir seine reaktionen gut vorstellen. der schmerz muss wirklich sehr schlimm sein. es ist schon nicht leicht jemanden zu verlieren, den man liebt.
du hattest ein paar sätze dabei, da blieb der mund offen stehen.
wieso kannst du das immer nur so gut ausdrücken????
ich kann mir, wie immer gut hinein versetzen. das kommt bei dir immer so leicht rüber.

Bye deine Laila :remybussi
 
Ich auch nicht mehr wiesen was ich schreiben soll!
Ich kann nur abwarten was er nun, im schlaff, durch machen muss. Oder ob er in ruhe schlaffen kann.
In ruhe?
Was ich nicht glaube. *g*
 
ein wirklich sehr gut geschriebener Teil! deine wortwahl finde ich wie immer sehr gelungen und auch die manchmal etwas gewagten formulierungen sind sehr gut geworden und bringen die Stimmung gut rüber. ich kann mich ziemlich gut in kamui reinversetzen, aber es könnte besser sein....

ich weiß nicht, irgendwie fehlt mit da das gewisse etwas, ich kann nicht sagen was, aber es fehlt....

der letzte teil hat mir bedeutent besser gefallen, aber der war für mich einfach der absolute traumteil und dieser kann damit irgendwie nicht mithalten, jedenfalls nicht als ganzer teil, da ich manche sätze einfach nur noch genial finde.....

der teil ist natürlich trotzdem super gut geschrieben, nur halt anders als der letzte, was ja nichts schlimmes ist...

kannst du überhaupt verstehen was ich damit sagen will??? ich hoffe es jedenfalls.

na ja, ist meine bescheidene und nicht gerade hilfreiche meinung über diesen teil

cu amiel
 
Oh Verdammt... ich weiß nicht mehr wer Suabru ist :dozey: *gleich mal bei der google-bildersuche verbeischaut* (da fällt mir ein, ich muss dran denken diesmal die letzten beiden Folgen zu schaun oO")
Äh.. whatever^^""" Ich fand die Kapitel wirklich sehr schön. Vor allem das erste hat mir besonders gefallen. Diese düster-traurige Atmosphäre hat's mir angetan *snif* Ich bin auf jedenfall gespannt, wie's weitergeht :kawaii:
btw, dieses "Dieses sterile Weiß, das einen irgendwann in den Wahnsinn trieb [...]" passt perfekt, genauso ging's mir damals auch^^"" (nur dass es in meinem Zimmer eher in Richtung Rotzgelb ging *gg*)
 
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