Herbstabend

Wenke-chan

mit der Stille schweigend
Tüdelü^^ Von Größenwahn getrieben, stelle ich nun ma wieder ne FF hier rein xD
Tz...nicht wirklich ein besonderes Werk ...
Aba wer Bock und Langeweile hat kanns ja mal überfliegen und mich anschließend zur Schnecke machen xD
Gebts mir! *sich am Zippel reiß*
Oki^^ Ne KG und son eigenes Dingens^^
Irgendwie^^ Auch wenns net innovativ(mein Gott, wie schreibt man das?xD) ist^^

Büddö^^

Herbstabend

Sie sog die frische Luft ein, atmete hörbar wieder aus und beugte sich weit über das Geländer.
Die Bäume wogen sich sanft im Wind und rauschten eine beruhigende Melodie. Die Blätter begannen sich zu färben. Sie wurden rot, braun und gelb und einige segelten schon langsam und bedächtig zur Erde. Die Sonne stand tief, schimmerte bereits rötlich und durchzog so den leicht bewölkten, jedoch ansonsten zartblauen Himmel mit hellen, rosafarbenen Streifen. Nur weit entfernt in östlicher Richtung zog ein grauer Schatten herauf und verkündete ein Gewitter.
Sie war froh, dass sie raus auf den Balkon gegangen war. Erst hatte sie Bedenken gehabt, doch nun fühlte sie sich frei. Weit und breit war kein einziger Mensch zu entdecken und dafür war sie dankbar.
Die letzten Tage waren nicht leicht gewesen und sie hatte gedacht, dass sie vor Schmerz vergehen würde. Sie fühlte sich leer und schwach. Ihre roten Wangen glühten und ihre Finger zitterten leicht. Sie hatte so viel geweint. Die Tränen waren ihr über die Haut gerannt und hatten sich in sie eingebrannt. Sie waren heiß, glichen Feuer und doch wirkten sie so heilend, als würden sie gleichzeitig mit der Haut jedes Gefühl verbrennen. Aber sie nahmen auch die Hoffung in ihre Fänge und schwemmte sie weit, weit weg, wie eine unbremsbare Flutwelle- eine Flutwelle aus kochender Lava.
Und dann war da noch diese Trauer und dieser Schmerz, die sich in Verzweiflung zusammenfanden.
Und all diese schrecklichen Gedanken, diese Einsamkeit und die Erinnerungen.
Was mag er wohl gedacht haben, in seinem letzten Augenblick?
Tränen stiegen wieder in ihr hoch. Sie konnte nicht anders, sie musste sich ihn in diesem Auto vorstellen. Seine muskulöse Brust bebend, sein sanftes Gesicht schmerzverzerrt, seine starken Hände fest um das Lenkrad geklammert und sein seidiges Haar zerzaust. Das Auto, mit den vielen Dellen und Schrammen, lag auf der Seite im Dunkeln und konnte von der Straße aus nicht gesehen werden. Es stieg noch etwas Rauch aus dem Auspuff und die Scheiben waren zerschmettert. Und das Rad, das die Ursache für den Unfall war, war in die Büsche auf der anderen Straßenseite gerollt.
Dieses Bild schmerzte sie und schien ihr Herz zu zerreißen. Sie wischte sich die Tränen mit dem Handrücken aus dem Gesicht. Sie wollte jetzt stark sein. Er würde ja auch nicht wollen, dass sie sich so schrecklich grämte und so viele Tränen vergoss.
„Du siehst viel hübscher aus, wenn du fröhlich bist“, hatte er immer mit einem Grinsen gesagt, wenn sie wütend oder traurig war.
Sie lächelte unwillkürlich. Er war ein fröhlicher Mensch gewesen, hatte immer viel gelacht und Witze gemacht.
Sie hätte so gern noch viele Jahre mit ihm verbracht, aber sie war dankbar ihn gekannt zu haben und an seiner Seite gewesen zu sein.
Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah auf die Landschaft, die vor ihr lag. Sie sah wunderschön aus und spendete ihr Trost. Sie war froh, dass sie nicht mehr zwischen den erdrückenden Wänden hockte, wo sie alles an ihn erinnerte.
Ein Blatt segelte von einem nahestehenden Baum auf den Balkon. Sie hob es auf und betrachtete es. Es war kräftig rot gefärbt und hatte nur vereinzelte gelbe Flecken. Sie sog noch einmal die frische Luft ein und versuchte zu spüren, wie sie ihre Lungen füllte und ihren Körper mit neuem Leben tränkte.
Sie überließ das Blatt wieder dem Wind und schaute ihm zu, wie es davon segelte.
Sie hatte ihn geliebt, doch nun blieb ihr nur der Herbst.

Ende

Für Fehler und Schrift haftet der Stift xD
 
HI,

also mir hat sie gefallen.
an manchen stellen vielleicht nicht ganz so gut.
aber dennoch, du kannst sehr gut schreiben.
das muss man dir lassen.
allerdings hättest du die situation etwas besser darstellen können.
so richtig bin ich nicht durch gestiegen.
war es ein autounfall???
aber sonst, nicht schlecht.

Bye Laila
 
Eine wunderbare Geschichte, nicht immer perfekt geschrieben, umso schöner von der Idee und vom Verlauf. Wirklich sehr, sehr fein gemacht....
 
Hm, also im Großen und Ganzen gefällt mir die Geschichte. Die Szene wirkt nicht gekünstelt und es kommt auch eine Atmosphäre auf. Allerdings würde die Geschichte ohen Fehler und auch ohne die teilweise unpassenden Stellen fiel besser rüberkommen und auch zum träumen verleiten.
Nehmen wir zB die Stelle mit den Tränen wie Feuer. Die Idee ist einfach toll, aber du zerstörst das Bild durch den Satz: 'Die Tränen waren ihr über die Haut gerannt und hatten sich in sie eingebrannt.' Das klingt sprachlich einfach nicht sonderlich ausgereift und reißt einen quasi in die Realität zurück.
Auch solltest du mehr von diesen Bildern zehren und das Ganze vielleicht ein wenig theatralischer unterstreichen, denn das ist das was diese Mädchen wohl in diesem Moment fühlt. Wenn du den Schmerz mehr unterstreichst, kommt auch das Gegenbild der Herbst besser zum Ausdruck.
Der Idee der Geschichte ist zwa nicht spektakulär, aber trotzdem immer wieder schön zu lesen, wenn jemand eine KG über den Wendepunkt in einer Situation des Hauptcharas macht. Gut finde ich, dass die Geschicht so klar ist, also man versteht was geschehen ist ohne das du es wirklich benannt hast.
Alles in allem zeigt die Kg gute Ansätze, die du mit ein wenig Übung erheblich ausbauen kannst und so deinen Schreibstil verfeinerst!
Würd mich freuen noch weiteres von dir zu hören!
 
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