Enfant terrible
Freak
So, die FF war hier schonmal, zumindest teilweise, aber ich habe sie nie zu Ende gepostet und dann war sie weg. Na ja, selbst Schuld. Ich hoffe, dass sich hier Leute finden, die meine FF lesen. Anfangs ist vielleicht etwas holprig (ich habe schon verbessert, wird einfach nicht besser... >.<), aber dann geht's.
Gutes Lesen. XD
Genre: Fantasy mit Sci-Fi- und modernen Elementen, Abenteuer
Alle Namen bis auf "Birk" und "Aidan" habe ich selbst erfunden oder etwas verändert. Copyrights selbstverständlich nur bei mir.
Es geht los...
„Schneller, beeil dich!”, drängte die etwa Zwölfjährige und schaute sich angspannt um. „June, ich kann nicht mehr!”, keuchte der Siebenjährige verzweifelt und sank in die Knie, „Laß uns ausruhen!” „Nein! Das geht nicht!”, beschwor June ihren Bruder Pat, „Sonst werden sie uns kriegen! Und dann werden sie uns töten wie sie unsere Eltern getötet haben!” Sie nahm seine Hand und zog ihn wieder hoch.
Mit gesenktem Kopf hastete sie über ein verwüstetes, ausgedörrtes Stück Land. Die Luft stank nach Feuer und verbrennenden Kadavern und Leichen. Rauch schwelte in dicken, öligen Schwaden an unzähligen Stellen und verpestete die Luft. Die Himmel hatte die Farbe von Bleigrau und die ohnehin warme, stickige Luft und der ekelerregende Gestank drückten unbarmherzig auf die Lungen der erschöpften Kinder.
Gerade als sie einen schmalen Feldweg erreicht hatte, peitschte ein Schuß durch die Luft und verfehlte knapp Pat. „Stehen bleiben, sofort!”, befahl eine kalte und scharfe Stimme den vor Angst erstarrten Kinder. Mit trocknem Mund und bis zum Hals schlagenden Herz drehte sich June um. Pat versteckte sich hinter ihr und sah mit aufgerissenen Augen auf die Gestalt vor ihnen.
Ein heißer unangenehmer Wind ließ den schwarzen Mantel der Gestalt zur Seite flattern. Ebenjene lachte höhnisch auf und ein metallisches Blitzen ließ darauf schließen, daß sie mit einer Laserwaffe auf sie zielte. „June!”, hauchte Pat entsetzt, „Das ist ein Kopfgeldjäger!” „Du hast Recht, Bastard!”, erwiderte er und bei dem Klang seiner Stimme lief den Kindern ein eiskalter Schauer über den Rücken.
June musterte die Gestalt vor sich trotz ihrer Todesangst, sie schien eine menschliche Gestalt zu haben, war aber kein Mensch. Das spürte sie. „Genug geredet! Jetzt werde ich euch zu euren Ahnen befördern, ihr Missgeburten!”, er lachte erneut laut und weidete sich an ihrer Angst.
Unwillkürlich dachte June bei dem Klang seines Gelächters an das Heulen eines hungrigen Wolfes. Plötzlich drängte sich das in das Bewußtsein der Kinder die Anwesenheit noch eines Wesens.
„Shalim! Du verdammter Betrüger!”, eine weitere schwarz gekleidete Gestalt tauchte im Rücken der beiden Kinder auf, die sich umdrehten und zurück wichen, „Wolltest wohl die ganze Belohnung für diese Halbelfen Bastarde, was?” „Josh! Hey Alter, ganz ruhig!”, versuchte Shalim der Kopfgeldjäger den anderen zu beruhigen. Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit. Die Geschwister drehten sich wieder zu Shalim um und gingen rückwärts weichend wieder in die Richtung von Josh. „Wie konntest du es wagen uns zu hinter gehen?!”, erwiderte Josh in unbarmherzigen Ton.
Während Shalim noch nach Worten suchte, schaute sich June fieberhaft nach einer Fluchtmöglichkeit um. Das Gras unter ihnen war schwach und trocken, beim nächten Blitzeinschlag würde es brennen. Das naheliegende Gebüsch hatte Dornen. <<Sehr gut!>>, dachte June und verzweifelter Mut machte sich in ihr breit. Sie schloß die Augen und rief mehr instinktiv als überlegt, die Pflanzen, niemand antwortete, verzweifelt versuchte sie es wieder und wieder.
Plötzlich spürte sie Pat’s warme Hand in der ihrigen. Er schien zu wissen was sie vor hatte, so wie er es immer gewußt hatte. Mit einem Mal spürte sie die Veränderung, und dann erwiderten tief in der Erde verborgene und an der Oberfläche dahin vegetierende Pflanzen ihre Rufe.
Eine fremde und doch irgendwie vertraute Kraft durchströmte die Kinder. Wie in Trance deutete June auf die Beiden in Streit geratenen Kopfgeldjäger und plötzlich schnellten Wurzeln aus der Erde und umschlangen die Beiden. Entsetzt schrieen die Kopfgeldjäger auf, während die Dornenbüsche sich zu ihnen herüber bogen und zu wachsen schienen. Sie zerfetzten den beiden Gestalten die Gesichter, blutige Fratzen rissen ihre Münder auf und schrieen ihre Panik hinaus, die Wurzeln wickelten sich noch fester um sie, das Schreien brach ab. Plötzlich raste ein einzelner Schuß durch die Luft, mit aller Gewalt riß der Kontakt zu den Pflanzen ab.
Pat’s Hand glitt aus Junes. Mit einem dumpfen Geräusch fiel er auf den Boden. Wie aus einem Traum erwachend sah June entsetzt auf die beiden Kopfgeldjäger die mit einem gurgelndem Geräusch in die Erde gezogen wurden. Tiefes Entsetzen schüttelte sie. Was hatte sie nur getan? <<Du hast zwei Wesen getötet!>>, hämmerte eine unerbittliche Stimme in ihrem Kopf.
Ihr Blick streifte den Boden und Angst ergriff sie. Pat lag in sich zusammen gesunken da, Blut lief ihm in dünnen Strichen aus dem Mund. Seine Hand hatte er auf die Seite gepreßt, Blut leuchtete darunter hervor. Zitternd schaute er sie mit seinen elfischen, dunkelgrünen Augen an. Sein ehemals helles und feingeschnittenes Gesicht war von Kratzern und Dreck übersät. Ihre Knie knickten unter ihr weg und schon saß sie neben ihrem Bruder. Ohne das sie es gemerkt hatte, liefen ihr Tränen über die Wange und auf die seine.
Pat sah sie ruhig an, es lag keine Angst in seinem Blick. „Ich werde sterben, nicht?” , fragte er mit seiner hellen Kinderstimme, es klang gefaßt und nicht im mindesten ängstlich. June’s Herz verkrampfte sich schmerzhaft und mit schwankender Stimmer brachte sich hervor: „Ja...”, verzweifelt schaute sie ihn an. „Was, was soll ich tun?”, fragte sie hilflos. „Nichts, auf Wiedersehen, June”, erwiderte er nur ruhig, seine Augenlider senkte sich, er atmete noch ein-, zweimal und dann verschied er. Ungläubig schaute sie auf das friedliche Gesicht ihres Bruders. <<Er ist tot, er ist tot, mein Bruder ist tot!>>
Ein seltsames Gefühl umgab sie, dumpfe Betäubung und Ungläubigkeit. Nur noch am Rande nahm sie war, daß ihre Hände den magischen Beutel öffneten, den sie dabei hatte, seit sie von ihrem zerstörten Zuhause geflohen waren, ein Decke heraus nahmen und sie über Pat breiteten. Sie sammelte trockenes Holz, daß am Rande des Weges lag, schichtete es um Pat’s Leichnam auf und zündete es mit dem Feuerzeug ihrs Vaters an. Als die Flammen an der Decke leckten wandte sie sich ab und ging fort. Wie im Traum durchlief sie die vom Krieg gebeutelte Landschaft, vorbei an geplünderten und gebrandschatzten Höfen, verkohlten Wäldern und verwüsteten Feldern. Sie spürte weder Hunger noch Durst, noch ihre Erschöpfung. Nur ein dumpfes Gefühl, daß sie voran trieb. Wohin wußte sie selbst nicht. Irgendwann gaben ihre Knie nach und sie fiel vornüber auf den Boden. Erleichternde Dunkelheit umgab sie und wiegte sie sanft in tiefe Bewußtlosigkeit.
Bitte Kommies posten!
Gutes Lesen. XD
Genre: Fantasy mit Sci-Fi- und modernen Elementen, Abenteuer
Alle Namen bis auf "Birk" und "Aidan" habe ich selbst erfunden oder etwas verändert. Copyrights selbstverständlich nur bei mir.

Es geht los...
Halfblood - June’s Story
~ Auf der Flucht ~
~ Auf der Flucht ~
„Schneller, beeil dich!”, drängte die etwa Zwölfjährige und schaute sich angspannt um. „June, ich kann nicht mehr!”, keuchte der Siebenjährige verzweifelt und sank in die Knie, „Laß uns ausruhen!” „Nein! Das geht nicht!”, beschwor June ihren Bruder Pat, „Sonst werden sie uns kriegen! Und dann werden sie uns töten wie sie unsere Eltern getötet haben!” Sie nahm seine Hand und zog ihn wieder hoch.
Mit gesenktem Kopf hastete sie über ein verwüstetes, ausgedörrtes Stück Land. Die Luft stank nach Feuer und verbrennenden Kadavern und Leichen. Rauch schwelte in dicken, öligen Schwaden an unzähligen Stellen und verpestete die Luft. Die Himmel hatte die Farbe von Bleigrau und die ohnehin warme, stickige Luft und der ekelerregende Gestank drückten unbarmherzig auf die Lungen der erschöpften Kinder.
Gerade als sie einen schmalen Feldweg erreicht hatte, peitschte ein Schuß durch die Luft und verfehlte knapp Pat. „Stehen bleiben, sofort!”, befahl eine kalte und scharfe Stimme den vor Angst erstarrten Kinder. Mit trocknem Mund und bis zum Hals schlagenden Herz drehte sich June um. Pat versteckte sich hinter ihr und sah mit aufgerissenen Augen auf die Gestalt vor ihnen.
Ein heißer unangenehmer Wind ließ den schwarzen Mantel der Gestalt zur Seite flattern. Ebenjene lachte höhnisch auf und ein metallisches Blitzen ließ darauf schließen, daß sie mit einer Laserwaffe auf sie zielte. „June!”, hauchte Pat entsetzt, „Das ist ein Kopfgeldjäger!” „Du hast Recht, Bastard!”, erwiderte er und bei dem Klang seiner Stimme lief den Kindern ein eiskalter Schauer über den Rücken.
June musterte die Gestalt vor sich trotz ihrer Todesangst, sie schien eine menschliche Gestalt zu haben, war aber kein Mensch. Das spürte sie. „Genug geredet! Jetzt werde ich euch zu euren Ahnen befördern, ihr Missgeburten!”, er lachte erneut laut und weidete sich an ihrer Angst.
Unwillkürlich dachte June bei dem Klang seines Gelächters an das Heulen eines hungrigen Wolfes. Plötzlich drängte sich das in das Bewußtsein der Kinder die Anwesenheit noch eines Wesens.
„Shalim! Du verdammter Betrüger!”, eine weitere schwarz gekleidete Gestalt tauchte im Rücken der beiden Kinder auf, die sich umdrehten und zurück wichen, „Wolltest wohl die ganze Belohnung für diese Halbelfen Bastarde, was?” „Josh! Hey Alter, ganz ruhig!”, versuchte Shalim der Kopfgeldjäger den anderen zu beruhigen. Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit. Die Geschwister drehten sich wieder zu Shalim um und gingen rückwärts weichend wieder in die Richtung von Josh. „Wie konntest du es wagen uns zu hinter gehen?!”, erwiderte Josh in unbarmherzigen Ton.
Während Shalim noch nach Worten suchte, schaute sich June fieberhaft nach einer Fluchtmöglichkeit um. Das Gras unter ihnen war schwach und trocken, beim nächten Blitzeinschlag würde es brennen. Das naheliegende Gebüsch hatte Dornen. <<Sehr gut!>>, dachte June und verzweifelter Mut machte sich in ihr breit. Sie schloß die Augen und rief mehr instinktiv als überlegt, die Pflanzen, niemand antwortete, verzweifelt versuchte sie es wieder und wieder.
Plötzlich spürte sie Pat’s warme Hand in der ihrigen. Er schien zu wissen was sie vor hatte, so wie er es immer gewußt hatte. Mit einem Mal spürte sie die Veränderung, und dann erwiderten tief in der Erde verborgene und an der Oberfläche dahin vegetierende Pflanzen ihre Rufe.
Eine fremde und doch irgendwie vertraute Kraft durchströmte die Kinder. Wie in Trance deutete June auf die Beiden in Streit geratenen Kopfgeldjäger und plötzlich schnellten Wurzeln aus der Erde und umschlangen die Beiden. Entsetzt schrieen die Kopfgeldjäger auf, während die Dornenbüsche sich zu ihnen herüber bogen und zu wachsen schienen. Sie zerfetzten den beiden Gestalten die Gesichter, blutige Fratzen rissen ihre Münder auf und schrieen ihre Panik hinaus, die Wurzeln wickelten sich noch fester um sie, das Schreien brach ab. Plötzlich raste ein einzelner Schuß durch die Luft, mit aller Gewalt riß der Kontakt zu den Pflanzen ab.
Pat’s Hand glitt aus Junes. Mit einem dumpfen Geräusch fiel er auf den Boden. Wie aus einem Traum erwachend sah June entsetzt auf die beiden Kopfgeldjäger die mit einem gurgelndem Geräusch in die Erde gezogen wurden. Tiefes Entsetzen schüttelte sie. Was hatte sie nur getan? <<Du hast zwei Wesen getötet!>>, hämmerte eine unerbittliche Stimme in ihrem Kopf.
Ihr Blick streifte den Boden und Angst ergriff sie. Pat lag in sich zusammen gesunken da, Blut lief ihm in dünnen Strichen aus dem Mund. Seine Hand hatte er auf die Seite gepreßt, Blut leuchtete darunter hervor. Zitternd schaute er sie mit seinen elfischen, dunkelgrünen Augen an. Sein ehemals helles und feingeschnittenes Gesicht war von Kratzern und Dreck übersät. Ihre Knie knickten unter ihr weg und schon saß sie neben ihrem Bruder. Ohne das sie es gemerkt hatte, liefen ihr Tränen über die Wange und auf die seine.
Pat sah sie ruhig an, es lag keine Angst in seinem Blick. „Ich werde sterben, nicht?” , fragte er mit seiner hellen Kinderstimme, es klang gefaßt und nicht im mindesten ängstlich. June’s Herz verkrampfte sich schmerzhaft und mit schwankender Stimmer brachte sich hervor: „Ja...”, verzweifelt schaute sie ihn an. „Was, was soll ich tun?”, fragte sie hilflos. „Nichts, auf Wiedersehen, June”, erwiderte er nur ruhig, seine Augenlider senkte sich, er atmete noch ein-, zweimal und dann verschied er. Ungläubig schaute sie auf das friedliche Gesicht ihres Bruders. <<Er ist tot, er ist tot, mein Bruder ist tot!>>
Ein seltsames Gefühl umgab sie, dumpfe Betäubung und Ungläubigkeit. Nur noch am Rande nahm sie war, daß ihre Hände den magischen Beutel öffneten, den sie dabei hatte, seit sie von ihrem zerstörten Zuhause geflohen waren, ein Decke heraus nahmen und sie über Pat breiteten. Sie sammelte trockenes Holz, daß am Rande des Weges lag, schichtete es um Pat’s Leichnam auf und zündete es mit dem Feuerzeug ihrs Vaters an. Als die Flammen an der Decke leckten wandte sie sich ab und ging fort. Wie im Traum durchlief sie die vom Krieg gebeutelte Landschaft, vorbei an geplünderten und gebrandschatzten Höfen, verkohlten Wäldern und verwüsteten Feldern. Sie spürte weder Hunger noch Durst, noch ihre Erschöpfung. Nur ein dumpfes Gefühl, daß sie voran trieb. Wohin wußte sie selbst nicht. Irgendwann gaben ihre Knie nach und sie fiel vornüber auf den Boden. Erleichternde Dunkelheit umgab sie und wiegte sie sanft in tiefe Bewußtlosigkeit.
Bitte Kommies posten!