Halfblood - June's Story

So, die FF war hier schonmal, zumindest teilweise, aber ich habe sie nie zu Ende gepostet und dann war sie weg. Na ja, selbst Schuld. Ich hoffe, dass sich hier Leute finden, die meine FF lesen. Anfangs ist vielleicht etwas holprig (ich habe schon verbessert, wird einfach nicht besser... >.<), aber dann geht's.
Gutes Lesen. XD

Genre: Fantasy mit Sci-Fi- und modernen Elementen, Abenteuer
Alle Namen bis auf "Birk" und "Aidan" habe ich selbst erfunden oder etwas verändert. Copyrights selbstverständlich nur bei mir. O_o

Es geht los...


Halfblood - June’s Story

~ Auf der Flucht ~

„Schneller, beeil dich!”, drängte die etwa Zwölfjährige und schaute sich angspannt um. „June, ich kann nicht mehr!”, keuchte der Siebenjährige verzweifelt und sank in die Knie, „Laß uns ausruhen!” „Nein! Das geht nicht!”, beschwor June ihren Bruder Pat, „Sonst werden sie uns kriegen! Und dann werden sie uns töten wie sie unsere Eltern getötet haben!” Sie nahm seine Hand und zog ihn wieder hoch.
Mit gesenktem Kopf hastete sie über ein verwüstetes, ausgedörrtes Stück Land. Die Luft stank nach Feuer und verbrennenden Kadavern und Leichen. Rauch schwelte in dicken, öligen Schwaden an unzähligen Stellen und verpestete die Luft. Die Himmel hatte die Farbe von Bleigrau und die ohnehin warme, stickige Luft und der ekelerregende Gestank drückten unbarmherzig auf die Lungen der erschöpften Kinder.
Gerade als sie einen schmalen Feldweg erreicht hatte, peitschte ein Schuß durch die Luft und verfehlte knapp Pat. „Stehen bleiben, sofort!”, befahl eine kalte und scharfe Stimme den vor Angst erstarrten Kinder. Mit trocknem Mund und bis zum Hals schlagenden Herz drehte sich June um. Pat versteckte sich hinter ihr und sah mit aufgerissenen Augen auf die Gestalt vor ihnen.
Ein heißer unangenehmer Wind ließ den schwarzen Mantel der Gestalt zur Seite flattern. Ebenjene lachte höhnisch auf und ein metallisches Blitzen ließ darauf schließen, daß sie mit einer Laserwaffe auf sie zielte. „June!”, hauchte Pat entsetzt, „Das ist ein Kopfgeldjäger!” „Du hast Recht, Bastard!”, erwiderte er und bei dem Klang seiner Stimme lief den Kindern ein eiskalter Schauer über den Rücken.
June musterte die Gestalt vor sich trotz ihrer Todesangst, sie schien eine menschliche Gestalt zu haben, war aber kein Mensch. Das spürte sie. „Genug geredet! Jetzt werde ich euch zu euren Ahnen befördern, ihr Missgeburten!”, er lachte erneut laut und weidete sich an ihrer Angst.
Unwillkürlich dachte June bei dem Klang seines Gelächters an das Heulen eines hungrigen Wolfes. Plötzlich drängte sich das in das Bewußtsein der Kinder die Anwesenheit noch eines Wesens.
„Shalim! Du verdammter Betrüger!”, eine weitere schwarz gekleidete Gestalt tauchte im Rücken der beiden Kinder auf, die sich umdrehten und zurück wichen, „Wolltest wohl die ganze Belohnung für diese Halbelfen Bastarde, was?” „Josh! Hey Alter, ganz ruhig!”, versuchte Shalim der Kopfgeldjäger den anderen zu beruhigen. Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit. Die Geschwister drehten sich wieder zu Shalim um und gingen rückwärts weichend wieder in die Richtung von Josh. „Wie konntest du es wagen uns zu hinter gehen?!”, erwiderte Josh in unbarmherzigen Ton.
Während Shalim noch nach Worten suchte, schaute sich June fieberhaft nach einer Fluchtmöglichkeit um. Das Gras unter ihnen war schwach und trocken, beim nächten Blitzeinschlag würde es brennen. Das naheliegende Gebüsch hatte Dornen. <<Sehr gut!>>, dachte June und verzweifelter Mut machte sich in ihr breit. Sie schloß die Augen und rief mehr instinktiv als überlegt, die Pflanzen, niemand antwortete, verzweifelt versuchte sie es wieder und wieder.
Plötzlich spürte sie Pat’s warme Hand in der ihrigen. Er schien zu wissen was sie vor hatte, so wie er es immer gewußt hatte. Mit einem Mal spürte sie die Veränderung, und dann erwiderten tief in der Erde verborgene und an der Oberfläche dahin vegetierende Pflanzen ihre Rufe.
Eine fremde und doch irgendwie vertraute Kraft durchströmte die Kinder. Wie in Trance deutete June auf die Beiden in Streit geratenen Kopfgeldjäger und plötzlich schnellten Wurzeln aus der Erde und umschlangen die Beiden. Entsetzt schrieen die Kopfgeldjäger auf, während die Dornenbüsche sich zu ihnen herüber bogen und zu wachsen schienen. Sie zerfetzten den beiden Gestalten die Gesichter, blutige Fratzen rissen ihre Münder auf und schrieen ihre Panik hinaus, die Wurzeln wickelten sich noch fester um sie, das Schreien brach ab. Plötzlich raste ein einzelner Schuß durch die Luft, mit aller Gewalt riß der Kontakt zu den Pflanzen ab.
Pat’s Hand glitt aus Junes. Mit einem dumpfen Geräusch fiel er auf den Boden. Wie aus einem Traum erwachend sah June entsetzt auf die beiden Kopfgeldjäger die mit einem gurgelndem Geräusch in die Erde gezogen wurden. Tiefes Entsetzen schüttelte sie. Was hatte sie nur getan? <<Du hast zwei Wesen getötet!>>, hämmerte eine unerbittliche Stimme in ihrem Kopf.
Ihr Blick streifte den Boden und Angst ergriff sie. Pat lag in sich zusammen gesunken da, Blut lief ihm in dünnen Strichen aus dem Mund. Seine Hand hatte er auf die Seite gepreßt, Blut leuchtete darunter hervor. Zitternd schaute er sie mit seinen elfischen, dunkelgrünen Augen an. Sein ehemals helles und feingeschnittenes Gesicht war von Kratzern und Dreck übersät. Ihre Knie knickten unter ihr weg und schon saß sie neben ihrem Bruder. Ohne das sie es gemerkt hatte, liefen ihr Tränen über die Wange und auf die seine.
Pat sah sie ruhig an, es lag keine Angst in seinem Blick. „Ich werde sterben, nicht?” , fragte er mit seiner hellen Kinderstimme, es klang gefaßt und nicht im mindesten ängstlich. June’s Herz verkrampfte sich schmerzhaft und mit schwankender Stimmer brachte sich hervor: „Ja...”, verzweifelt schaute sie ihn an. „Was, was soll ich tun?”, fragte sie hilflos. „Nichts, auf Wiedersehen, June”, erwiderte er nur ruhig, seine Augenlider senkte sich, er atmete noch ein-, zweimal und dann verschied er. Ungläubig schaute sie auf das friedliche Gesicht ihres Bruders. <<Er ist tot, er ist tot, mein Bruder ist tot!>>
Ein seltsames Gefühl umgab sie, dumpfe Betäubung und Ungläubigkeit. Nur noch am Rande nahm sie war, daß ihre Hände den magischen Beutel öffneten, den sie dabei hatte, seit sie von ihrem zerstörten Zuhause geflohen waren, ein Decke heraus nahmen und sie über Pat breiteten. Sie sammelte trockenes Holz, daß am Rande des Weges lag, schichtete es um Pat’s Leichnam auf und zündete es mit dem Feuerzeug ihrs Vaters an. Als die Flammen an der Decke leckten wandte sie sich ab und ging fort. Wie im Traum durchlief sie die vom Krieg gebeutelte Landschaft, vorbei an geplünderten und gebrandschatzten Höfen, verkohlten Wäldern und verwüsteten Feldern. Sie spürte weder Hunger noch Durst, noch ihre Erschöpfung. Nur ein dumpfes Gefühl, daß sie voran trieb. Wohin wußte sie selbst nicht. Irgendwann gaben ihre Knie nach und sie fiel vornüber auf den Boden. Erleichternde Dunkelheit umgab sie und wiegte sie sanft in tiefe Bewußtlosigkeit.

Bitte Kommies posten!
 
Hi, du kennst mich ja schon aus dem FSB-Board unter dem Namen Demonwolf,(wieso schreibst du eigentlich dort nicht weiter?) ich kann wie auch dort nur sagen klasse Geschichte!

Wer sind wohl die Kopfgeldjäger? Und woher kommen sie?

Dann poste mal schnell weiter!
 
@ Ragnas: Klar, diesen Name erkenne ich sofort! :D (Ich schreibe schon weiter, bloß ich muß mal einen guten Teil zusammen bekommen.... ^^") Danke, sag ich! :D Toll das du dir die Mühe machst, auch hier zu lesen! ^^

@ Lynx: Ja, aber er ist geringfügig verbessert und jetzt gehts weiter. Danke für's Lesen. ^^



Gerettet

„June! Sieh doch, du hast ein Brüderchen!”, sagte eine wunderschöne rothaarige Elfe zu ihrer fünfjährigen Tochter. Ein Mann, June’s Vater, legte zärtlich einen Arm um seine grazile Frau. Vertraut schmiegte sie ihren Kopf an seine Schulter und sah auf das Baby in ihren Armen hinab. Im Gegensatz zu June hatte Patrick, das Baby, grüne Augen, wie es für Halbelfen üblich war. June bildete da eine Ausnahme. Ihre Augen waren tief dunkelblau. Nur die roten Haaren hatte sie eindeutig von ihrer Mutter, ihre Ohren waren ein bißchen spitzer, ihr Gesicht schöner und feiner als bei Menschen.
Mit großen Augen schaute June zu ihren Eltern und dem kleinen, weißen Bündel auf, dass ihre Mutter in den Armen hielt. Langsam beugte sich ihre Mutter zu ihr hinab und zeigte June den kleinen Patrick, ihren Bruder. Sein Gesicht war rot und schrunzelig, wie es sich für Babys gehörte. June’s Gesicht erhellte sich augenblicklich und ein strahlendes Lächeln zierte ihr kindliches Gesicht. Wieder fiel June’s Vater diese unglaubliche Ähnlichkeit zwischen June und ihrer Mutter auf, wenn sie lächelte und wenn sie wütend war...

„Schnell June! Ihr müsst fliehen, nimm deinen Bruder und pass gut auf ihn auf!”, sagte ihre Mutter und drängte die beiden verwirrten Kinder zu einem versteckten Geheimgang. Verständnislos schaute June zu ihrer Mutter auf: „Aber Mama, was ist denn...” „Später, wir kommen später nach und erklären euch alles, aber jetzt geht!”,Verzweiflung und ein Hauch von Angst lagen in ihrer Stimme während sie mit fahrigen Bewegungen den geheimen Mechanismus in Gang setzte. Vom Flur her drangen Kampfgeräusche in das Zimmer. Sie hatten nicht mehr viel Zeit!
Endlich, der Geheimgang war offen, schnell schubste die Elfe ihre Kinder hinein, bevor mit einem berstenden Geräusch die schwere Eichentür zum Zimmer hin aus den Angeln gerissen wurde. Rauch vernebelte die Sicht und der Geruch von Brennendem hing in der Luft. Feuerschein erhellte für eine Sekunde die Sicht und eine Gestalt mit einem Stab der unerklärlich Böses ausstrahlte, trat hervor. Er richtete seinen Stab auf die Elfe, die knallte die Tür zum Geheimgang zu. Ein ohrenbetäubender Knall ertönte, die Kinder rutschten in einer rasanten Fahrt den engen, dunklen Gang hinab der steil nach unten führte. Hustend und keuchend schlitterten sie über den Felsboden und hielten auf ebener Fläche an.
Sofort rappelten sie sich auf und rannten auf einen Lichtschein zu. Vorsichtig schoben sie die langen Efeuranken auseinander die das Ende des Geheimganges vor neugierigen Blicken schützten, gingen durch ein Gebüsch und kamen schließlich auf einer niedrigen Anhöhe zum Stehen. Eine dunkle, bösartige Macht breiteten sich rasend schnell aus, ließ die Beiden vor Angst erstarren. Gerade noch rechtzeitig sahen sie wie eine riesigen Flammensäule die wie aus dem Nichts zu kommen schien ihr Zuhause verschlang. Mit einem gewaltigen Knall explodierte plötzlich der gesamten Hügel auf das Haus gestanden hatten. Von der Druckwelle wurden die Kinder zu Boden geschleudert, mit Tränen in den Augen richteten sie sich wieder mühsam auf. Alles brannte, die abnormale Hitze ließ die Luft flimmern. Überall um sie herum ertönten panische Todesschreie von Pflanzen und Tieren. June packte ihren Bruder und stürmte entsetzt über eine weite offene an den Rändern bereits brennende Wiese, kletterte über einen umgestürzten Baum über die sonst unüberwindlich Gartenmauer und rannte von panischer Angst getrieben weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Neu war der ja auch nicht für mich, daher merke ich mal an, dass ich ihn zur Kenntnis genommen hab, aber mir fehlt grad die Zeit, ihn nochmal genau durchzulesen.
 
Ich les deine FF zum ersten Mal und ich finde sie echt spitze! Dein Schreibstil gefällt mir gut und besonders die Umgebungsbeschreibung!
:D
 
@ stLynx: Ich weiß, dass es für jetzt etwas langweilig ist, aber er wurde verbessert, auch wenn man davon so auf die Schnelle nichts merkt. ^^"

@ Faris: Danke! ^^ Freut mich echt, dass jemand neues dazu gekommen ist. :)


Zum Teil:


„Heh, Mädchen, aufgewacht!” Wie durch Nebelschwaden drang eine ferne Stimme durch zu ihr. „Vergiß es Vater, die ist mausetot!”, erwiderte eine andere Stimme. „Ich kann ihre Puls aber noch fühlen, er ist schwach, aber noch da!”,sagte wiederum die erste Stimme. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, über ihr war eine Bretterdecke und sie schien in einem Bett zu liegen. Ruckartig richtete sie sich auf, sackte aber gleich wieder zurück in die Kissen. Alles drehte sich um sie und ihr war übel.
„Ganz vorsichtig Kleine!”, ein altes, gütiglächelndes Gesicht erschien in ihrem Blickfeld. Vorsichtig drehte sie den Kopf zur Seite und erblickte einen alten Zwerg und dahinter einen wesentlich jüngeren. Der Jüngere hatte behauptet sie wäre ‚mausetot’. Beschämt trat eben jener zurück, verneigte sich und sprach: „Entschuldigt meine Unverschämtheit!” Müde und abwesend schaute June gerade aus auf die Bettdecke, ihr gesamtes Erinnerungsvermögen fühlte sich an, als ob jemand es für kurze Zeit weg gesperrt hätte. Der alte Zwerg reichte ihr eine Schüssel mit Brei. Automatisch aß sie etwas davon, vom Geschmack bekam sie nicht viel mit. Alles fühlte sich seltsam unwirklich an. Der Löffel rutschte ihr aus der Hand vor Müdigkeit. Der Zwerg nahm ihr wieder alles ab, bevor sie erneut einschlief. Diesmal war der Schlaf tief, traumlos und erholsam.
Sie wachte auf und setzte sich auf es schien später Nachmittag zu sein, denn die Sonne stand tief und schien ins Fenster hinein. Die winzigen Staubpartikel tanzten glitzerend im warmen, weichen Sonnenlicht umher. Der Tür wurde geöffnet und der alte Zwerg vom Vortag trat ein. „Oh, wie ich sehe seid ihr schon wach!”, begrüßte er sie freundlich. June starrte nur teilnahmslos auf den Boden, die Stimme des Zwerges durchdrang nur mühsam ihre Lethargie. „Wie heißt Ihr?”, fragte der Zwerg in ruhigem Ton. „June Marilmaé Detylmaranden”, erwiderte sie abwesend. Der Zwerg hielt für einen Moment überrascht inne und fragten dann ruhig weiter: „Ihr Vater war Patrick John Detylmaranden?” „Ja.”, erwiderte sie nur dumpf. „Habt Ihr irgendwo Verwandten wo Ihr bleiben könnt?”, fragte er behutsam. „Ja.”, kam es nur teilnahmslos von ihr, „Die Verwandten meiner Mutter in Auroratal.” „Wohnen dort nicht nur Elfen?”, fragte der Zwerg zögernd. „Ja.” „Wart Ihr schon einmal dort?” „Nein.”, erwiderte sie eintönig. Der Zwerg überlegte: „Hm, gut, ich werde Euch zu euren Verwandten bringen, es ist eine weite Strecke und in Eurer Verfassung werdet Ihr nicht weit kommen, ruht Euch erstmal aus, wir werden bald aufbrechen.” Damit ließ er sie alleine. Automatisch ließ sie sich wieder in das Bett sinken. Sie fühlte sich wie eine ausgequetschte Zitrone. Die Erschöpfung ließ sie bald wieder schlafen, aber es war ein wenig erholsamer Schlaf, angefüllt von seltsamen, beunruhigenden Träumen...

„Wie ihr habt eine von ihnen entkommen lassen?”, fragte eine männliche, unangenehme, Stimme voll unterdrücktem Zorn. Verwirrt schaute sich June um, wo war sie? Es war vollkommen dunkel um sie. „Na ja, wir, wir haben Shalim und Josh gesucht, sie hatten sich einfach abgesetzt und wollten wohl die Belohnung alleine einsacken. Gefunden haben wir sie dann auch, ihre Leichen ragten aus der Erde und waren... gräßlich zerdrückt!”, der zweite Sprecher ebenfalls männlich stockte und seine Stimme zitterte vor Ekel und Entsetzen, „So als hätte sie etwas riesiges genommen und ihre Eingeweide heraus gepresst!” „Sprecht weiter!”, erwiderte die erste Stimme nur ungerührt. „Wir haben weiter gesucht, dann haben wir die brennende Leiche von einem der Halbelfenbastarde entdeckt, es war der Junge.” „Und das Mädchen?”, fragte die Stimme des Ersten lauernd. „Sie war nicht da... aber, aber wir werden sie finden!”, versicherte der zweite ängstlich. „Du bestimmt nicht mehr, verdammter Narr!”, zischte die kalte Stimme unheilvoll. Plötzlich war da etwas dunkles, tödliches, dasselbe was June auch bei der Zerstörung ihres Zuhauses gespürt hatte. Der Mann schrie in Todesangst auf, dann folgte tödliche Stille. „Ich werde deine Familie restlos auslöschen Patrick John Detylmaranden, deine Tochter wird teuer für die Schmach bezahlen, die du mir angetan hast!”, der Haß und die Wut war deutlich aus der Stimme heraus zu hören.
„Oh, ich glaube wir haben einen Besucher!”, sprach sie plötzlich weiter, „Komm heraus, wo auch immer du steckst!” Ein diabolischer Unterton lag jetzt darin. Gehetzt schaute sie sich um. Der Sprecher schien näher zu kommen. Panisch drehte sie sich um sich selbst, alles war dunkel, sie tastete, plötzlich spürte sie Holz. Sie schien irgendwo in einem Schrank oder was auch immer zu sein. „Hab ich dich!”, der Triumph war deutlich aus der Stimme heraus zu hören, eine Tür wurde aufgerissen, ein Lichtstrahl breitete sich rasend schnell aus, nach ihr suchend...

Bitte posten, posten, posten!
 
Der Teil war spitze auch mit ein paar Rechtschreibfehlern!;)
Mir hat am besten ganz am Anfang das gefallen, wo der eine gesagt hat June sei mausetot.
Und das am Ende, wo die beiden erzählten wie die beiden Freunde von denen aussahen! `diabolischgrinst`:D
 
Gut. Das am Ende ist ziemlich offensichtlich ein Traum mit Visionscharakter. Nicht originell, aber gut umgesetzt. Auch der Anfang mit dem Zwerg hat mir trotz einer Zeichensetzungsfehler recht gut gefallen.
 
Die Geschichte gefällt mir bisher sehr gut. Trifft auch genau meinen Geschmack, was das Genre angeht.
Bis auf einige merkwürdige Formulierungen und den einen oder anderen Orthographiefehler finde ich auf Anhieb keine Kritikpunkte. Eigentlich schade ( :rolleyes: ) aber mach ruhig so weiter.
 
@ Lynx: Danke. ^^ Ein Lob aus deinem Mund. Whow! :D

@ sephi: Ja? Wirklich?! Dann bist du der erste. Die meisten haben erst ein bißchen herum gemeckert, als sie das gelesen haben. ^^ Aber na ja, es kommt ja noch einiges. :D
Merkwürdige Formulierungen? Das kann schonmal bei mir vorkommen. :rofl:

Jetzt gehts hier auch mal unverzüglich weiter!



Schwitzend und mit klopfendem Herzen wachte sie auf. Alles um sie herum war in Zwielicht getaucht und der Boden unter ihr schwankte seltsam. Sie lag auf einer dicken Matte, mit Decke und Kissen. Eine Vorhang wurde zur Seite geschoben und für Sekunde war sie geblendet. Nachdem sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, erblickte June einen alten Zwerg. „Wo... wo bin ich und wer seid Ihr?!”, fragte sie verwirrt und panisch. Ruckartig sprang sie auf alle Viere und wich zurück. Schnell schaute sie sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Während der Zwerg ihr seine leeren Hände zeigte, erklärte er ihr: „Ich heiße Feldrim Twosword, wir haben Euch an einem Wegrand aufgelesen. Ihr seid in einen sehr tiefen Schlaf gefallen und nicht mehr aufgewacht, da beschlossen mein Sohn und ich, während Ihr noch schlieft, Euch nach Auroratal zu bringen, zu euren Verwandten. Und es ist gut, dass Ihr jetzt aufgewacht seid, wir sind schon fast da!”
Mißtrauisch beäugte sie den etwas, dicklichen Zwerg. Er schien ihr nicht feindlich gesonnen zu sein, langsam entspannte sie sich wieder. Sie ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen und es dauerte eine Weile bis sie begriff, was die Bedeutung des eben Gesagten war.
„Ihr könnt mich duzen.”, sagte sie schließlich nur, zu mehr war sie noch nicht im Stande. Der Zwerg lächelte sie gutmütig an und erwiderte: „Ebenfalls.”, während er ihr ein grobes Hemd und Hose zum Anziehen gab. Sie hatte vorher nur ihre Unterwäsche und ein Nachthemd getragen. Er deutete auf einen Korb und erzählte ihr, dass dort Nahrung drin wäre, dann ging er wieder.
Wachsam schaute sie sich um, krabbelte zum Korb und bediente sich. Danach zog sie sich mühsam, wie nach langer Krankheit, an. Nach einer Weile überwand sie ihre Furcht und krabbelte zum Vorhang, da Laufen auf diesem schwankenden Untergrund ohne Übung nicht möglich war. Vorsichtig schob sie ihn zur Seite und streckte ihren Kopf hinaus.
Vor ihr saß der alte Zwerg, daneben sein Sohn, der hielt lange, starke, lederne Zügel in der Hand die zu zwei Yaks führten die vor einem großen Planwagen gespannt waren, auf dem sie sich befand. Nun begriff sie auch, warum es die ganze Zeit so geruckelt hatte. „Oh, setz dich doch zu uns!”, lud der alte Zwerg sie ein, als er sie erblickte, dann schien ihm etwas einzufallen. „Entschuldigung, ich habe dir noch gar nicht meinen Sohn vorgestellt, er heißt Birk und wie du heißt wissen wir ja schon.” Er lächelte. Sie schaute ihn nur mißtrauisch an: „Woher?” „Du hast es uns gesagt!”, lautete seinen Antwort. Nur zögerlich konnte sie sich daran erinnern. Schließlich nickte sie nur und folgte vorsichtig der Einladung.
Ihr war nicht ganz wohl dabei. Vor ihnen lag ein weiter, schlammiger Weg, umsäumt von hartem Gras und niedrigen vom Wind gebeugten Büschen und Bäume, der Himmel war dunkel und es roch nach Regen.
Irgendwann erreichten sie eine Wegkreuzung, Birk bog nach links ab, nach einer Weile merkte June wie es nur noch stetig bergauf ging. Die Yaks schnauften und gingen nur noch schwer. An der höchsten Stelle des Weges hielt der Wagen mit einem Rumpeln an. Vor ihnen erstreckte sich ein weites, grünes Tal, ein Wasserfall stürzte weit von ihnen entfernt in die Tiefe. Die Wolkendecke riss auf und ein Sonnenstrahl traf auf den Wasserfall, ein leuchtender Rogenbogen entstand. Für ein paar Sekunden war sämtliches Leid vergessen und staunend schaute sich June um. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Der Weg vor ihnen führte flach ins Tal direkt durch einen Wald. „Warte erstmal ab, warum es Auroratal heißt.”, meldete sich Birk zu Wort, dann setze sich der Wagen knarrend und schwankend wieder in Bewegung.

Posten! Posten! ^^
 
"Unverzüglich" ist gut, nach über nem Monat Pause :D

Zum Teil:
Lesenswert. Die Beschreibung am Ende war gut, die am Anfang dafür etwas dürftig, da hatte ich überhaupt nicht begriffen, dass das ein Wagen sein soll; hätte man zumindest insofern andeuten können, als dass der Raum ja dann ziemlich klein ist usw.
 
Endlich! Ein neuer Teil!
Ich schließe mich stLynx an! Am Anfang hast du die Umgebung nicht so gut beschrieben wie am Ende, aber ansonsten war es gut!
 
Nein, ich schließe mich stLynx nicht an; die Umgebungsbeschreibung am Anfang war ausgehend von der Situation der Protagonistin zumindest angemessen.

Btw. "unverzüglich" - ich hab's mal überschlagen: ca. 100 Zeichen pro Tag, das schaff ich mehrmals in einer Minute.
Bevor man mir etwas nachsagt: Diese Antwort kam selbstverständlich nicht unverzüglich. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry... aber ich konnte nicht mehr posten, da ich eine Zeitlang nicht mehr meinen Laptop hatte, aber jetzt gehts wieder... ^^"
Bitte lest wieder mit! ó_ò

@ stLynx: Naja, wenn man aufwacht, etwas furchtbares erlebt und dann zudem in einer völlig unbekannten Umgebung ist, dann sind die Ortsbeschreibungen nicht so detailliert. Ich schreibe fast immer aus der Sicht der handelnden Person, die Erzählerpespektive wähle ich sehr selten.

@ Faris: S. O. :D Aber trotzdem danke. ^^

@ Sephi: Du hast es durchschaut, der Kandidat bekommt 100 Punkte. ^^

Äh, wo waren wir nochmal? ^^"
Ah ja, genau, da...



Nachdem sie den Wald erreicht hatten, bemerkte June am Wegesrand immer wieder ein seltsames Aufblitzen, einmal konnte sie sogar eine Gestalt ausmachen. Als sie Feldrim vorsichtig darauf ansprach, erwiderte er ihr: „Das sind elfische Späher, sie beobachten uns nun schon seid wir an der Kreuzung den Weg zu ihrem Tal eingeschlagen haben.” Auf die Frage warum sie, sie nicht schon früher bemerkte hatte, erwiderte er nur knapp: „Es sind halt eben Elfen!” Nachdenklich richtete June wieder ihren Blick auf den Weg.
Nach etwa 2 Stunden erreichten sie ein kleines Gebäude, dass am Wegrand stand. Feldrim seufzte auf und wies seinen Sohn an, bei dem Haus zu halten. Ein kleiner alter Elf trat hinaus und verlangte mit knorrige Stimme, welches Recht sie hätten, hier durch zu fahren. Feldrim erwiderte gelassen: „Wie wollte nur das Mädchen hier zu ihren elfischen Verwandten bringen!” „Ach ja?”, zweifelte der Alte und wandte sich June zu, „Die sieht aber gar nicht wie eine Fey aus, viel zu häßlich!”
June war es, als hätte man ihr ins Gesicht geschlagen. Einige Sekunden starrte sie den Elf an,
dann drehte sie beschämt den Kopf zur Seite, Tränen schossen ihr in die Augen. Sie wollte nicht, dass man sie so sah. Schnell stand sie auf und verzog sich in den hinteren Teil des Wagens.
Dort setzte sie sich, wischte sich grob die Tränen aus dem Gesicht, ballte die Hände zu Fäusten und starrte wütend und traurig zugleich auf den Wagenboden.
Schon immer hatte sie darunter gelitten, dass ihr Bruder scheinbar mehr von ihrer Mutter hatte als sie...
Der Elf stellte noch weitere Fragen, das Gespräch nahm an Lautstärke zu, June achtete nicht darauf. Ihre Wut war mittlerweile verraucht.
Unglücklich lehnte sie sich an eine Kiste, zog die Beine an und legte ihren Kopf darauf. <<Wenn ich doch jetzt einfach sterben könnte.>>, dachte sie resigniert, <<Dann hätte ich endlich meine Ruhe!>>
Draußen schien ein regelrechter Streit entfacht zu sein und plötzlich mischten sich andere, unbekannte Stimmen darunter. Der Vorhang wurde zur Seite gerissen, das herein fallenden Licht traf sie nicht. Jemand trat ein, es war keine der Zwerge und auch nicht der alte Elf. Sie spürte wie der Blick der Person auf ihr ruhte. Sie hob den Kopf noch immer nicht, ein entferntes Gefühl von Trotz erwachte in ihr. <<Warum können die mich nicht einfach alle in Ruhe lassen?!>>, dachte sie wütend, hob den Kopf und drehte wer auch immer das war, den Rücken zu.
Die Person verharrte, ging dann schnellen Schrittes auf sie zu, kniete nieder und hob sanft aber bestimmt ihren Kopf. Ein ziemlich großer, jungaussehender Elfenmann stand vor ihr und musterte sie.
Unwillkürlich musste June an einen der großen Viehmärkte denken, die jedes Jahr in nahegelegenen Dorf von ihrem Zuhause abgehalten wurde. <<Ich bin doch kein Rindvieh!>>, meldete sich wieder die Wut in ihr. Sie zog die Augenbrauen zusammen und starrte den Typ vor ihr wütend an. Augenblicklich riß sie seine Hand von ihrem Kinn und stand auf. „Wag’ es nicht, mich noch einmal anzufassen!”, zischte sie gereizt.
Plötzlich lächelte der Elf und stand auch auf. Er überragte sie um einiges!
„Du bist also Marilmaé’s Tochter?”, fragte er in freundlichem Ton, seine Stimme klang melodisch. Sie sagte nichts und sah finster an ihm vorbei. „Was ist passiert?”, fragte er behutsam weiter. Etwas regte sich in ihr, etwas dunkles, schmerzendes und unangenehmes, Erinnerungen, schlimme Erinnerungen. „Das geht Euch absolut nichts an!”, antwortete sie nur abwehrend und eisig.
Feldrim kam hinzu, nahm den jungen Elfen bei Seite und redete leise und hastig auf ihn ein. Sie bekam von all dem nicht viel mit. War sie doch viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Erinnerungen wieder zu verdrängen. Nach einer Weile kam der junge Elf und führte sie aus dem Wagen. Obwohl ihr das nicht paßte, leistete sie keinen Widerstand, irgendwie machten ihr das ganze Fremde Angst.
Draußen wartete noch eine kleine Gruppe von anderen Elfen. Sie hatten wie der junge Elf, unaufällige mit Leder verstärkte Stoffkleidung, Pfeilköcher, Bogen sowie ein Langschwert. Der Zwerg steckte ihr noch schnell eine Art Visitenkarte zu bevor er und Birk aus ihrem Sichtfeld schwanden.

Da wären wir... das war jetzt ein bißchen Vorbereitung auf kommendes.
 
Endlich gehts mal weiter!!! :)
Der Teil war echt gut. Besonders die Szene mit dem jungen Elf im Wagen! Ich bin mal gespannt wies weiter geht!
 
So, jetzt kümmer ich mich auch mal wieder da drum... Hach ja...
Tut mir leid, daß ihr so lange warten mußtet, aber vorher hatte ich einfach keine Lust mehr...

@ Faris: Schön, daß es dir so gut gefällt. ^^ Thanks.

@ stLynx: Tja, ich weiß, die sind nicht so toll... Das war eine Eigenkreation, ach ja, wie du dich erinnern kannst, wird es ja noch viel doller mit denen... :rolleyes:

@ Tiara: Danke für dein sehr ausführliches und kritisches Kommentar. ^^ Tja, die Fehler... Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. *lol*"
Es gibt ja manche Leute, die vor dem Tod keine Angst haben, Kinder haben meistens vor dem Tod keine Angst, das war so ein Kind.
Wie gesagt, es waren noch Kinder... Und außerdem sind es keine gewöhnlichen Kopfgeldjäger... und die Kinder waren auch nicht gewöhnlich, was aber niemand wußte, bis auf die Eltern.
Zu "Junes..." sag ich jetzt mal nichts. ^^" Kann passieren... ^^"
Das mit den Zwergen wird hoffentlich noch ausreichend später erklärt.


So, jetzt gehts weiter!






4 Jahre später...

Lächelnd betrachtete June die Visitenkarte des Zwerges, wohl schon zum tausendsten Mal las sie:


Feldrim’s Feuerklingen

Tradition und exzellente Schwerter, ob ma-
gischer oder unmagischer Natur,
schon seit 2865 Jahren.
Besuchen sie unsere berühmte Feuerklingen-
schmiede unter der Leitung des legendären
Feldrim Twosword
An der alten Buche 10
Veringo


Irgendwann würde sie ihn besuchen, dass hatte sie sich fest vorgenommen. Den Fey, so nannten sie sich selber, hatte sie nie die ganze Gesichte erzählt, nur dass sie die Letzte ihrer Familie war. Dazu war sie auch gar nicht im Stande gewesen, damals und auch heute nicht. Diese Erinnerungen waren wie ein Schatten der sie verfolgte und sich auf alles legte. June hatte seit dieser Zeit nie mehr richtig gelacht und fühlte sich in der Gesellschaft der Elfen auch nicht sonderlich wohl.
Die Elfen waren eigentlich ein recht freundliches Volk, doch gegenüber Halbelfen empfanden sie meist Abscheu. Sie galten als verpönt, da sie nirgendswo richtig dazu gehörten. Sie waren nichts ganzes und nicht halbes.
Das sie nicht unbedingt willkommen war, hatte sie sehr schnell gemerkt. Die einzige Ausnahme bildete Talimdriel, der junge Elf, der sie damals aus Feldrim’s Planwagen gebracht hatte. Bei ihm war es ganz anders, er mochte sie.
Talimdriel war der Bruder ihrer Mutter gewesen und er hatte sie als einziger wirklich aufgenommen, dies teilte er ihr öfter mit, als ihr lieb war, indem er sagte sie sähe ihre Mutter so ähnlich, dass er manchmal dächte Marilmaé stände vor ihm und nicht sie. Er pflegte dies besonders zu sagen, wenn sie wütend war oder in einem sehr seltenen Moment lächelte. Talimdriel war über die Jahre hinweg ihre einzige Ansprechperson geblieben, die anderen Elfen mieden sie.
Während Talimdriel fast genauso aussah wie damals, hatte sie sich sehr verändert. Sie war weiblicher geworden, größer und von recht schlaksiger Gestalt. Sie trug, was für Mädchen unüblich war, ihre roten Haare kurz. Das Pony etwas länger als an den Seiten und am Hinterkopf. Auch ihre Kleidung entsprach nicht die einer Elfe. June trug fast immer eine schwarze 3/4 Hose, ein weißes Top mit offenem, rotkarierten Hemd darüber, Skaterschuhe, natürlich ihr Flyerboard (skatboardähnlich bloß, dass man damit fliegt) und einen großen schlabberigen Rucksack indem sie das Board verstaute, wenn sie es nicht brauchte. In dem Rucksack befand sich auch der magische Beutel, den sie bei sich trug, seit ihr Zuhause zerstört wurde, er gehörte zu ihren kostbarsten Schätzen.
Das Flyerboard nahm sie wo überall hin mit. Talimdriel hatte ihr diese Sachen aus Aircity besorgt, wenn auch nur zögerlich. Doch irgendwann hatte er ihrem Bitten und Betteln nach gegeben und nun hatte sie einen ganzen Schrank voller solcher „neumodischer Sachen” wie sie oft zu hören bekam.
Trotzig trat sie mit ihrem Fuß das Gaspedal runter und raste den Wasserfall hoch. Die Gischt spritzte ihr ins Gesicht. Oben angekommen rauschte sie ihn in vollem Tempo herunter, direkt in den Wald hinein. Wich rasant und gekonnt in scharfen Kurven den heran nahenden Bäumen aus. Der Fahrtwind blies ihre Haare nach hinten.
Ein paar dumme Nymphen plätscherten an einem kleinen, lauschigen Teich herum. June steuerte darauf zu, schoß auf die Wasseroberfläche hinzu. Riss in letzer Sekunde das Board nach oben, die entstehende Wasserwogen raste auf die verdutzten Nymphen zu und spritzte sie naß. Triefend vor Wasser und schäumend vor Wut riefen sie ihr ein paar Zauber hinter her. Lässig wich June ihnen aus und lachte sich halbtot während sie den Heimweg ansteuerte.
Sie hatte vorher nie gewußt, dass es fette Elfen gab, aber ihre Ziehtante Magarete, ebenfalls eine Schwester ihrer Mutter, war es. Und sie regte sich fürchterlich darüber auf, wenn sie zum Essen zu spät kam, ihr Gesicht wurde dann immer krebsrot und ihre Haare sträubten sich ganz leicht. Überhaupt war sie eine sehr ungemütliche Person und glich gelegentlich eher einer wütenden Wildsau, als einer Elfe.
June hegte die starke Vermutung, daß das Blut bei ihrer Tante auch nicht ganze ‚rein’ war, aber dies hatte sie nie gewagt laut auszusprechen, da ihre Tante äußerst empfindlich darauf reagierte, sobald es auch nur den Anschein hatte, daß sich das Gespräch in jene Richtung lenke...
Einer von June’s sehnlichsten Wünschen war es, bei Talimdriel zu wohnen, doch der elfische Erziehungsrat hatte dies nicht gestattet, angeblich weil Talimdriel noch zu jung war. June nahm ihnen das nicht ab, wohl eher weil er dem Rest der Welt gegenüber sehr aufgeschlossen war und da June ‚nur’ eine Halbelfe war und ihr menschliches Erbe angeblich eindeutig überwog, könnte sie eine Gefahr für die Traditionen und Erziehung der Elfenkinder darstellen und müßte daher in ‚richtige’ Bahnen gelenkt werden...

So, etwas mehr über Junes derzeitiges Leben.
Bitte Kommies posten!
 
Endlich!!!! Ein neuer Teil! das hat echt gedauert, aber der Teil ist echt spitze geworden! Ich hoffe du schreibst ganz bald weietr!!!!! :lol2:
 
Lesenswert. Aber die Vorstellung einer Halbelfe auf nem fliegenden Skateboard find ich immer noch etwas... komisch ^^" Ansonsten war es eben eine Beschreibung dessen, was sich in den 4 Jahren so getan hat, und als solche auch ganz gut gelungen.
 
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