Guilty Pleasures

dark slayer

out of service.
So, ich versuche mich auch mal an einer FF.
Schont mich nicht vor schlechter Kritik, das ist fast schon besser als gute, denn das heisst, dass ihr richtig lest ^^






Es klingelte. Es klingelte verdammt laut. Murrend versuchte ich es damit, mich nocheinmal umzudrehen. Keine Chance. Also nahm ich knurrend ab. "Faith McKenzie, Animator Inc." Es ertönte ein piepsiges Stimmchen, welches leider völlig über mein Knurren hinwegstieg. " Oh, Faithylein", ich zuckte zusammen," wie schön, endlich erwische ich dich einmal! Ich habe es ja soo oft versucht!" Was folgte, war eine ganze Reihe von gekicherten Spitznamen für mich und Beteuerungen wie oft sie, Sonja, schon versucht hatte mich zu erreichen. Ich unterbrach sie mürrisch, nicht höflich, ich weiss, aber ich befürchtete dass ich ihr sonst bei nächsten Gelegenheit die Gurgel umdrehen würde. "Ist gut, ich glaub dir ja. Also, was willst du?" Wieder ein Kichern. Wie konnte ein Mensch um... oh Gott, Viertel vor Neun Samstagmorgens schon so fürchterlich aufgedreht sein? "Ach komm schon, du weisst doch das Kathi heute Birthday hat!" "Sonja, red Englisch oder Deutsch mit mir, aber nicht diesen Misch-Masch. Und komm endlich auf den Punkt." Beleidigtes Schweigen folgte nun und ich hätte beinnahe erleichtert aufgeseufzt. Doch schliesslich wollte sie etwas von mir, darum meinte sie mit seidenweicher Stimme: " Komm, Katharina ist schliesslich eine Freundin von dir. Ich wollte eine kleine ...Feier für sie schmeissen." Müde wie ich war fiel mir ihr Zögern in diesem Moment nicht auf, erst viel später sollte es mich stutzig machen. "Aber ich habe leider vergessen jemanden zu organisieren, der uns fährt." Es stimmte, Kathi war eine meiner besten Freundinnen. Wir hatten uns dadurch kennengelernt, das sie Anwältin war. Achja, und das sie mich wegen einer Mordserie einbuchten wollte. Was sie nicht wusste, es waren Morde an Vampiren. Richtig gehört, Vampirmord. Heutzutage darf man nicht mehr wie Buffy über Friedhöfe rennen und alles pfählen was einem vor die Nase kommt. Leider war ich unschuldig.
Die Vamps haben sogar ihre eigene Kirche und es kam heraus, das einige unserer Politiker einen netten Vetrag mit der Schlachterei haben. Doch Sonnenscheinchen riss mich aus meinen Gedanken. "Und da dachte ich, ich schlage gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Da du ihre Freundin bist und eh nie trinkst..." Sie wartete begeistert darauf, das bei mir der Groschen fiele. Sollte sie doch warten, ich schwieg.
Schon leicht gereizt setzte sie fort, als sie bemerkte das sie von mir keine Antwort bekommen würde:"Und da dachte ich halt das du fahren könntest!"
Ich antwortete sofort um ihr einen Dämpfer zu verpassen. "Ach, und du glaubst nicht das ich am Wochenende schon etwas vorhabe, wenn du dich so kurzfristig meldest...?" Ich hatte an diesem freien Wochenende nichts vor, aber das musste sie ja nicht wissen.
"Kathi würde sich ja sooooo freuen...".
War Mord eigentlich immer strafbar?


Es kam raus, das ihre tolle Party nur aus Kathy, Sonja und mir bestand.
Ich trottete den beiden gemächlich hinterher. Sie hatten nur ein bisschen Wein getrunken, liefen aber jetzt schon kichernd immerwieder vor, was mich nachdenklich die Stirn runzeln ließ. Herr Gott, erst Chaffeur und dann auch noch Babysitter. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich zu spät merkte, in welche Gegend Sonja-Schatz uns führte. Für die, die noch immer vezweifelt die Augen zukneiften, das Hafenviertel. Für die, die es schafften eine Zeitung aufzuklappen, das Viertel der Untoten. Aber diejenigen die auch nur ein bisschen Bescheid wussten nannten es nur noch das "Vergnügungsviertel". Denn ebendiese Leute wussten, das sich die Vampire schon längst über den gesamten Kontinent verbreitet hatten.
Laut meinte ich zu Sonja: "Du führst uns zum Guilty Pleasure." Eine Feststellung - keine Frage. Ich kannte den Weg." Oh nein! Jetzt hast du die Überraschung verdorben!" Sie versuchte mich böse anzublicken, was bei mir ungefähr die gleiche Wirkung erzielte, wie wenn ein Kind mir drohte meinen Lolly zu klauen. Ich hasste Lollys. Tja ja, mit langen blondem Engelshaar und grossen Kulleraugen hat man es nicht einfach wenn man furchterregend sein möchte. Ich liess mich zu einem Hochziehen des Mundwinkels herab, doch wir waren schon da.
Kathi sah sich erstaunt und ein wenig ernüchtert um. "Wo sind wir hier? Und was ist das für ein Club?" Gute alte, naive Kathi. Ich glaubte nicht, das sie morgens die Zeitung aufschlug.


Ziemlich kurz, ich weiss. Aber ich muss ja auch erstmal gucken wie sie ankommt^^"
 
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Echt gut, der Anfang!!!!
Du hast einen schönen Stil, auch wenn du die Gegend, in der sie sich befinden nicht sonderlich ausführlich beschreibst!
Also, ich werde auf jeden Fall weiterlesen (*imthread sitzen bleib*)

Greetz Yahya
 
Lesenswert. Der Anfang gefällt mir recht gut, wenn auch ein paar kleinere Tippfehler (Groß-/Kleinschreibung etc.) drin waren. Liest sich aber angenehm und der Stil passt auch bislang gut.
 
ich mags das is gut oO
und wenn ich deine ff mag ist das schon grund genug weiter zu schreiben also machs (bitte) XD
 
Eigentlich sehr schön, nur solltest du die Gegend und Personen besser beschreiben und nicht so oft im Erzählerstiel wechseln.
Aber sehr nett :)
 
Ich finde die FF echt gut. Super geschrieben, witzig, interessant und das du als Farbe grau genommen hast ist auch mal was anderes. XD"
Nur weiter.^^
 
Der Anfang ist echt super! Fängt ziemlich spannend an und besonders cool finde ich Faith's Humor.
Vielleicht solltest du die Charas noch etwas mehr beschreiben.

Hoffe du schreibst schnell und fleißig weiter. ;)
 
Sorry das es so Endslange gedauert hat *duck*
danke für die komments :kawaii:

Sonja klatschte begeistert in die Hände. "Ui toll, es ist immernoch eine Überraschung!" ICH würde ihr gleich eine Überraschung geben... . Plötzlich nahm sie Kathi an die Hand und zog sie zur Eingangstür. Vor dieser stand ein Schrank von Mann, mein lieber Herr Gesangsverein. Und unser Goldkelchen warf sich ihm prombt an den Hals und verkündete mit Goldkelchenstimme:" Das ist Buddy, ein ganz lieber Freund von mir!" Ja klar. Mein Freund Buddy der Vampir. Immer doch.
Wie auf Komando bleckte unser aller Freund die Beißerchen. Alle Neuen machten das. Sie liebten einfach den Schockeffekt. Als Antwort zog ich nur eine Augenbraue hoch. Mein extrem cooles Auftreten wurde leider durch Kathis kugelrunden Augen und ihren offenen Mund zunichte gemacht. Schade, hätt' ja klappen können. "Sonja, geh ruhig rein; dein Tisch steht bereit." Ich musterte Muskelmann. In ihm war nur der Anflug von Reglosigkeit, die die etwas älteren Vampire besaßen. Er konnte noch nicht lange tot sein, höchstens zwanzig Jahre. Aber halt mal, wie kam so ein sorgloses, blondes, komplett in Weiß und Rosa gekleidetes Etwas zu einen Tisch im Guilty Pleasure? Das Guilty nahm normalerweise keine Reservierungen an.. . Wortlos und aufmerksam ging ich Bodyguardmäßig hinter den beiden hinterher. Je tiefer wir in den Club eindrangen, desto nervöser wurde Blondie und umso verschlossener wurde ich. Kathi nahm alles gierig auf. Die unbeleuchtete Bühne. Die schweren Samtvorhänge die sich Blutrot gegen die dunklen Wände abhebten. Die gleichfarbigen, schweren Sessel, je drei um einen dunklen Ebenholztisch. Kichernd stieß sie mich an. "Guck mal, du passt zur Einrichtung". Entgeistert sah ich an mir herunter.
Da wir Kathi direkt vom Büro abgeholt hatten, trug sie noch ihr Kostüm, ihre roten Haare waren hochgesteckt gewesen, aber um in der ersten Bar nicht zu spießig zu wirken hatte sie die Kupferflut frei gelassen. Ohne Jacket sah sie daher - kurzer, schwarzer Rock, hohe Schuhe und ärmelloser Rolli - ziemlich passend aus. Doch den Vogel hatte zweifellos ich abgeschossen. Schwarze Jeans in kniehohen, ebenfalls schwarzen Stiefeln. Dazu eine etwas steife, leider Gottes blutrote Bluse mit Kragen. Die langen Ärmel verdeckten die Narben. Und die Dolche welche sich an meinen Handgelenken befanden. Ich liebte Unterarmscheiden. Da kamen mir die langen Ärmel nur recht.
Über Schultern und Rücken fielen in sanften Locken meine.. ebenholzfarbenden Haare. Meine Augen waren dunkel, mehr schwarz als braun. Dazu hatte ich eine sehr helle Haut. Südländischer typ zur nordischen Blässe. Ein Verflossener hatte mich mal als perfekte Chinapuppe bezeichnet. Er hatte es als Kompliment gemeint. Ich fasste es nicht so auf. Es hatte schon seine Gründe, warum ich nicht oft ausging. Hey Schatz, wollen wir heute Abend los? Sorry Babe, hab heute keine Zeit, ich muss ein paar Untote killen - das regt nicht gerade zu langen Partnerschaften an.
Allein das silberne Kreuz an meinem Hals und mein grimmiger Blick hielt die Leute davon ab, mich zur Clubcrew zu halten und mir ihre leeren Gläser in die Hand zu drücken. Das konnte ja heiter werden. Irgendwie kamen mir die Textzeilen > i´m an alien - i´m an english men in new york < in den Sinn. Die Jägerin zum Vergnügen im Guilty. Mein Wächter, Lutherford, würde mich lynchen.
Nein, das war ja nicht wahr. Sonja hatte Plätze genau am Bühnenrand bekommen. Entweder Gott hasste mich - oder es gab keinen. Die beiden waren schonmal vorgegangen, während ich mit ihren Jacken und Mänteln in der Schlange vor der Gaderobe wartete.
"Faith.. ". Ich wirbelte herum. Vor mir, ohne das ich ihn gespürt hatte, stand der Clubbesitzer. Gleichzeitig war er einer der Meistervampire der Stadt. Mann, heute war echt nicht mein Tag.
Ich starrte auf Patrick von Boros Brust. Wichtiger Sicherheitstipp im Umgang mit Vampiren: sieh einem Meistervampir nicht in die Augen. Als "normaler" Mensch sollten Sie es vermeiden auch nur einem "normalem" Wesen der Nacht in die Augen zu gucken - das endet nie gut, aber enden tut es sicher.
 
Hast sie sehr schön beschrieben und die Sprüche waren auch mal wieder echt krass!
Fies von dir an dieser Stelle aufzuhören, gerade wo es so spannend wird *quengel* Will mehr!! :rotfl:
 
danke. und weiter ^^ dann weisst du wie ich mich immer fühle

So stand ich da und starrte auf eines Typen´s Brust, der so sexy war, das ich beinahe jedesmal vor ihm in die Knie ging. Wäre da nicht der unbedeutende Zusatz, das er mich nur falsch angucken müsste und ich ein Dixieland zwischen den Zähnen summend abtreten würde. Er trug seine hellen Haare offen, sie ergoßen sich förmlich über seine Schultern. Er hatte ein markantes Gesicht, welches schmerzhaft schön war, gerade durch die Härte die es ausstrahlte. Gebaut war er wie ein Athlet. Warum trieb ein Vampir überhaupt noch Sport? Das hatte ich bis Heute nie kapiert. Okay, man musste in Bewegung bleiben damit sich die Muskeln nicht verhärteten. Aber ansonsten war es jenen, die jedes Gramm Fett wieder abbauen mussten, ziemlich unfair gegenüber, fand ich. Fies war auch, dass man wenn man in den Club der Vampire eintrat, jede Krankheit verpuffte. Oder haben sie schon mal einen Diabetiker-Vampir getroffen, der erstmal nach ihrem Zuckerwert gefragt hat?
Ich versuchte cool, einer Jägerin, würdig aufzutreten. Was gar nicht so einfach ist, wenn man seinem Widersacher nicht in die Augen blicken kann. Das nimmt dem Ganzen irgendwie den Kick. Eine Hand streckte sich unendlich langsam nach meinem Halse aus. Ich musste an Schmetterlinge und Friede, Freude, Eierkuchen denken, um nicht zurückzuweichen.
Fast schon sanft strich Patrick über mein silbernes Kreuz. "Kleine, hast du das Schild draußen nicht gelesen? Weder Kreuze noch andere heilige Gegenstände sind in meinem Club erlaubt..." Seine Stimme ging mir unter die Haut.. ließ meinen Bauch kribbeln und noch ganz andere Dinge, wo er verdammt nochmal nichts zu suchen hatte. Ich konzentrierte mich und seine Stimme klang nicht mehr nach süßen, klebrigen Sirup der mir.. - " Verflucht, raus aus meinem Kopf!"
Er lachte laut auf, und seine Stimme war wieder normal. Immernoch verführerisch, aber nur noch eine Stimme - da war kein ziehen, kein ertrinken mehr. "Meine kleine Jägerin.. bald hätte ich dich gehabt." Ich verkniff mir eine passende Antwort. Dieses Spiel spielten wir jedes Mal; er versuchte mich in seinen Bann zu ziehen, ich versuchte zu wiederstehen. Bis jetzt hatte immer ich gewonnen. Er trat dicht an mich heran, griff hinter mich und löste den Verschluss. Eine Dame nahm ihm die Kette ab und gab mir so ein Nummernkärtchen. Scheißdeal. Ich griff mir an den Hals, nachdem ich die Karte sicher verstaut hatte. Ich trug die Kette schon so lange, das sie mir richtig fehlte. Hey, ich schlief und duschte sogar mit dem Ding.
Mir fiel auf, das Patrick noch immer nicht zurückgetreten war. Fein, ich würde es dem kleinen Mistkerl nicht gönnen, es selbst zu tun. Also blieb ich stumm, tapfer und äußerst dumm stehen. Als Ablenkung sah ich zu meinen beiden Kiddies. Kathi besabberte gerade Aubrey, der auf einem Finger Liegestütz machte. Unwillkürlich musste ich lächeln. Was für eine Show, für einen der ohne sonderliche Probleme einen Kleinwagen stemmen konnte. An seinem Murren konnte ich schließen, dass Patrick es nicht schätzte ignoriert zu werden. Gut so. Langsam lächelnd drehte ich mich zu ihm um. Und erstarrte. Eine Gestalt näherte langsam in den Club. Er "fühlte" sich um. Und sah mich. Nicht gut, gar nicht gut.. . Ich spannte mich automatisch an und griff nach meiner Glock, die an meinem Hüftholster steckte. Oder besser gesagt - stecken sollte. Denn meine Hände griffen ins Leere. Ich hatte sie im Auto liegen gelassen, da ich dachte auf einer Geburtstagsparty würde selbst auf mich nicht geschoßen werden. Hm.. ich sollte das denken den Pferden überlassen, die hatten den größeren Kopf. Er kam zielsicher auf mich zu. Phillip. Ich hatte Angst. Wenn es darauf ankam, würde Patrick mich blitzschnell töten, ohne Gnade. Phillip würde mich quälen. Er hatte mich gequält. Erinnerungen schossen hoch. Erinnerungen, von denen ich gehofft hatte, sie würden verblaßen. Doch sie taten es nicht. Sie kamen und gingen. Lauerten aber immer unter der Oberfläche. Um immer wieder hochzukommen. In diesem Moment durchlebte ich alles neu. Alles.. .
Ich war gerade erst berufen worden, und ich hatte einen jungen, britischen Wächter zugeteilt bekommen. Jameston. Er war zu ehrgeizig. Jede Jägerin muss sich einem Test unterziehen. Mittels bestimmter Medikamenten werden ihre Fähigkeiten nach und nach lahmgelegt, bis sie so stark und sicher ist wie eine Durchschnitts - 16 Jährige. Dann wird sie völlig unvorbereitet mit einem speziell für sie ausgesuchten, möglichst irren Vampir in ein Haus oder eine große Gruft eingesperrt. Allemöglichen Waffen stehen ihr zur Verfügung. Die meisten davon kann sie nichteinmal heben, geschweige denn benutzen. Vorgegebene Zeit ist nach vier Monaten. Jameston.. sperrte mich nach drei Wochen in mein eigenes Haus. Meine Eltern liess er drin - als Anreiz. Es war ja schließlich ein großes Haus. Kurzgefasst, mein Vater starb, meine Mutter und ich kamen raus. Ich steckte das Haus mit Phillip intus an. Jameston verschwand.
Patrick rüttelte sachte an meiner Schulter. Verschreckt blickte ich auf, versuchte verzweifelt nicht in Richtung Eingang zu starren und gleichzeitig die Tränen aus meinen Augen zu blinzeln. "Was.. was hast.. hast du.. gesa..-" Ich krallte mich in seinen Arm, Übelkeit stieg in mir hoch und ich musste die Augen schließen. Ich wusste, würde ich jetzt fliehen, hätte er gewonnen. Aber das war mir egal. Ich wollte weg hier, nur noch weg, egal wohin. Einfach weg.. oh bitte.. . Hätte ich Patricks Gesichtsausdruck gesehen, hätte ich unter normalen Umständen gelacht.

Er war einfach nur perplex. In welchem Moment hatte sich die taffe Vampirkillerin in ein zitterndes Bündel, das sich an ihn klammerte verwandelt? Das behagte ihm nicht sonderlich. Obwohl, wenn er ehrlich war, es behagte ihm sehr wohl das sie auch eine verletzliche Seite hatte und sich Schutz suchend an ihn drängte. Was ihm Sorgen bereitete war die Frage, was verdammt nochmal diesem Mädel Angst machte, dass mit Tod und Teufel umsprang. Und dann spürte er es. Aubrey hielt inne. Nun enthüllte sich, wer Vampir, Junkie und wer Mensch war. Alle Vampire und anderen Dämonen starrten ausdruckslos auf den Eingang. Alle Vampirjunkies - und Diener wussten nicht was los waren, warfen sich aber vorsichtshalber zu Boden. Und die Menschen feierten weiter.
Schließlich verneigten sich alle Wesen der Nacht wie auf Komando. Phillip, der Liebling von Juliana betrat den Club. Juliana war Meisterin aller Vampire der Stadt. Sie war die Nummer eins. Und Phillip war ihre gesamte rechte Hälfte. Wenn Patrick seinen Quellen trauen konnte, war Phillip nur knapp dem Tode entronnen. Er hatte sich freiwillig für die Prüfung der Jä..- Seine Augen wurden dunkel, als er den Gedanken abbrach. Hatte etwa seine kleine Jägerin.. die rechte Hand der Nummer Eins des gesamten Staates zu eine langjährigen Pause im Sarg gezwungen? Stolz nahm er sie fester in den Arm. Doch dann fiel ihm ein.. was ihr Plan mit Faith war. Und er hätte schwören können, dass das Herz in seiner Brust, welches seit Jahrhunderten nicht mehr schlug, einen Schlag ausgesetzt hatte..

Phillip war nicht von Jameston weil er irrer als andere Vampire gewesen wäre ausgesucht worden. Sondern weil er grausam war. Grausam und der zweitmächtigste Vampir in einem ziemlich beachtlichen Umkreis. Phillip hatte eingewilligt, weil er Jägerinnenblut abgöttisch liebte. Zwar liebte er es auch, wenn sie sich wehrten und zappelten. Aber so eine mächtige Kreatur, hilflos vor einem ausgeliefert hatte schon was. Doch diese war klever gewesen. Er hatte sie fast in den Wahnsinn getrieben. Ihren Willen genüßlich gebrochen. Aber dann, während sie schon am Boden lag und wimmerte, hatte er gesehen, das sich bereits vor ihm jemand an die Arbeit gemacht hatte, sie innerlich zu zerstören. Das hatte ihn wütend gemacht, wodurch er die Kontrolle verloren hatte, was ihr wiederum erlaubt hatte zu fliehen. Und dann hatte dieses Flittchen ihn angezündet. Wie sie es geschafft hatte, wo sie doch kaum stehen konnte, hatte ihn überrascht. Während er, vollkommen verbrannt, in seinem Sarg lag und auf den heilenden schlaf gewartet hatte, musste er pausenlos an sie denken. Und nun lag sie in den Armen diese Verräters.. Dabei war sie sein!

Wie in Zeitlupe erlebte ich, wie Phillip immer wütender auf mich zukam. Ich wollte mich gerade losreißen, da umklammerte Patrick mich fest. Panik keimte in mir auf. Ein einziger Ruck und ich war frei. Ich stürmte blind durch die Hintertür, lief durch die Gassen Richtung Auto. Als ich den Parkplatz sah, spürte ich hinter mir ein Flimmern. Die letzten Meter legte ich im Spurt hin, öffnete meinen Wagen schon von weitem. Hechtete hinein, griff unter meinen Sitz, drehte mich um und hielt die Glock Schussbereit vor mich. Keuchend verharrte ich eine Weile so, bis ich mich traute die Waffe ganz langsam zu senken.

Er wollte Faith gerade schützend hinter sich schieben, da riß sie sich los und flüchtete. Er sah kurz zu ihr, eine Sekunde später zu Phillip. Er war verschwunden.
Patricks Augen weiteten sich entsetzt.

Aubrey blickte gespannt auf die Zene. Hier benutzt echt Jeder Jeden, stellte er in Gedanken versunken fest. Juliana Phillip, Patrick Faith. Und bevor er sich beherrschen konnte, musste er grinsen. Und er Patrick. Es war ja alles so einfach. Patrick drehte sich zu ihm um. Blitzschnell legte Aubrey eine fragende, besorgte Miene auf's Parkett.

Patrick spürte etwas im Rücken und drehte sich um. Doch da stand nur Aubrey, versteinert und verwirrt. Er bedeutete ihm, den Laden zu übernehmen. Als dieser zustimmend nickte, war Patrick bereits auf den Fersen von Faith. Warum hatte sie so Panik vor Phillip? Sie war doch die Jägerin! Doch er konnte sich die Frage selber beantworten. Sie war auch nur ein Mensch. Immer mehr zerbrökelte das Podest, auf welches er sie gesetzt hatte, während er der deutlichen Spur ihrer Angst folgte.

Ich verharrte immer noch regungslos, halb auf dem Sitz liegend, als etwas mich dazu brachte aus dem Auto zu springen. Während ich über den Boden kugelte, bekam ich mit, wie Phillip auf dem Dach meines Wagens saß. Seine rechte Hand war durch das Dach hindurch an die Stelle gestoßen, wo gerade eben noch meine Brust gewesen war. Ich zuckte zusammen. Er versuchte es einschmeichelnd. "Komm meine Jägerin.. ich würde dir doch nie etwas tun.." "Du willst nur spielen, hm?" Die Worte waren mir nicht herausgerutscht. Mein Kampfgeist war erwacht. Ich hatte ihn gespürt, ich war ihm ausgewichen. Wenn ich jetzt ruhig blieb, hatte ich eine Chance. Natürlich dachte ich nicht daran ihn zu töten; mein Ziel war es lebendig oder tot aus dieser Sache herauszugehen. Niemals wieder würde ich ihn mit mir spielen lassen. So reizte ich ihn. Entweder er verlor den Kopf und ich konnte das nutzen, um ihm vorerst zu entkommen. Oder er verlor den Kopf und erschlug mich in seiner Wut. Aber er würde mich nie wieder haben können. Er musste etwas ähnliches in meinen Augen gelesen haben, denn er zögerte verwirrt. Mein Gehirn arbeitete wie verrückt, um mir eine Möglichkeit auszudenken, wie ich dies nutzen könnte. Doch dann tauchte Patrick auf. Damit konnte ich alle meine Karten über den Haufen werfen. Patrick war unberechenbar. Ich war in einer Spezialeinheit, die auf Wunsch des Staates oder auch Privat, Vampire einfing, tötete.
 
Sooo...

Also, deine FF finde ich ist im wahrsten Sinne des Wortes cool, witzig und spannend geschrieben! Außerdem macht es einfach Spaß über Faith, ihre Gedanken, ihre "Kiddies" und ihre täglichen/nächtlichen Abenteuer zu lesen, daß ich total gespannt auf die nächsten Teile bin!
Wie man sieht, kommt bei dir auch eine gewisse Tragik der Hauptperson ins Spiel und bisher ist ja schon sehr vielversprechend!
Dein Stil läßt sich sehr gut lesen und führt locker-leicht mitten in das Geschehen hinein. Sehr schön!
Das einzige Negative ist, daß es manchmal ein bißchen schnell geht, aber vielleicht ist das auch so beabsichtigt, ich bin da lieber vorsichtig; ach ja, und die Fehler stören nur ein kleines bißchen, und in den Zuständen in denen du schreibst, kann sowas eben mal passieren. *lol*

Hoffentlich geht es schnell weiter!

P.s.: In der PN habe ich natürlich übertrieben! :rofl:
 
Gut. Allerdings stören schon ein paar Kleinigkeiten, z.B. die doch recht häufigen Rechtschreibfehler (du solltest die Teile vielleicht vor dem Posten nochmal kontrolllesen). Das Sprunghafte am Ende, dass also ständig zwischen den Perspektiven gewechselt wurde, verdeutlichte recht gut die Hektik, war andererseits aber auch ziemlich verwirrend. Apropos: Dass mit Patrick und Philipp zwei neue Charaktere so ähnliche Namen haben, hat mich auch erstmal durcheinander gebracht :rolleyes:
Ansonsten haben mir vor allem die Buffy-Anspielungen gefallen (die Vampir-Prüfung), und dein Stil passt wirklich gut zu Faith.
 
ich hoffe besser jetzt, danke für die komments
herr ober-nörgler, es ist mir eine ehre von ihnen bemängelt zu werden^^"

Diese Firma war die Animator Inc. Ich war nur in einer der unzähligen Abteilungen - es gab noch eine für das Erwecken von Toten, für das wieder zur Ruhe betten et cetera. Aber mich schickten sie immer, wenn die Polizei um Hilfe rief. Was sie, sehr zur Freude meines Bankkontos und zum Mißvergnügen meines Privatlebens, immer öfter tat. Für solch spezielle Notfälle hatte ich einen Pieper, welcher gerade jetzt anfing zu piepen. Das war das Zeichen für Phillip auf mich zu zustürmen, aus den Augenwinklen sah ich, wie Patrick versuchte rechtzeitig bei mir zu sein. Ich hoffte dass er es schaffen würde, obwohl ich wusste das er zu weit weg war. Ich spürte den Lufthauch als Phillip zuschlug und versuchte mich leider aus Reflex wegzudrehen. Später würde ich mir manchmal wünschen.. es nicht getan zu haben.
So erwischte seine Faust nur meine Schulter anstatt wie geplant meinen Kiefer. Ich wurde gegen eine Mauer geschleudert, schlug hart mit dem Kopf auf und dann nur noch Schwärze.

Ich blinzelte. Ich versuchte mich aufzurichten, und hatte das Gefühl, die Knochen in meinem Kopf würden sich verschieben. Ich stöhnte laut auf, wimmerte. Mir wurde übel und in meinem Kopf knirschte es. Ich wimmerte erneut, schloss die Augen. Die Schmerzen waren schlimm, ein Wirbel aus Licht und Finsternis. Wie aus weiter Ferne hörte ich Patrick. "Wie geht es dir?" Warum fragten Leute das wenn sie sahen wie beschissen es einem ging? "Einfach prächtig."
"Was?" das kam von Phillip.
"Ich glaube sie meint das ironisch", meinte Patrick. Es klang erleichtert. "Sie kann nicht allzu schwer verletzt sein, wenn sie noch Witze reißt."
Da war ich mir nicht so sicher. Die Übelkeit kam vom Kopf zum Magen, und normalerweise war es umgekehrt. Ich tippte auf Gehirnerschütterung, die Frage nur, wie schlimm.
"Kannst du dich bewegen, Faith?"
"Nein", flüsterte ich.
"Und wenn ich dir helfe?"
"Vielleicht."
Schon gruben sich Hände unter meine Schultern. In meinem Kopf verschob sich alles nach vorne, als man mich anhob.
"Mir wird schlecht."
Mein Kopf explodierte.

Plötzlich hielt Patrick mich um die Taille, eine kühle Hand lag auf meiner Stirn und hielt die Knochen an Ort und Stelle. Seine Stimme war beruhigend, auch wenn er in einer Sprache flüsterte, die ich nicht verstand. Das war mir egal. Denn seine Stimme hielt mich, wiegte mich, nahm mir ein wenig den Schmerz. Sanft schloß Patrick mich in seine Arme und ich war zu schwach um zu protestieren. Aber wissen sie was? Ich wollte es auch gar nicht.

Er sah Faith zu Boden gehen und ohnmächtige Wut kroch ans Licht.
Er dreht sich zu Phillip um.
Er ging auf Phillip zu.
Er rief seine Macht gegen Phillip.
Doch dieser lächelte nur.
"Patrick, willst du dich eines Menschen wegen mit Juliana anlegen? Denn wenn du Hand an mich legst, tust du das."
Patrick lächelte nur spöttisch.
"Du weisst gar nichts, hm?"
Auf einmal klang seine Stimme wie tausende, als er donnernd verkündete:

"Hiermit schwöre ich vor Gott auf alles was mir von Wert ist; Ich werde Faith, die Jägerin, bis zu ihrem letztem Atemzug beschützen, gegen alles und jeden. Mit meinem Blute, meinem Fleische und meiner verfluchten Seele. Sollte ihr jemand etwas antun, muss er sich zuerst vor mir und dann vor Gott behaupten!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut. Das einzige, das mich diesmal etwas gestört hat, war der Anfang. Die Informationen über diese ominöse Firma waren nämlich einerseits ganz interessant, machten aber andererseits ein wenig die bedrohliche Atmosphäre kaputt. Sonst hab diesmal aber sogar ich nicht viel zu meckern ;)
 
Also ich meld mich auch mal zu wort.^^
Der Schreibstil passt perfekt zu Faith besonders deine ironischen Passagen.
Und auch dder Typ Faith wird ausgezeichnet wiedergegeben.

Ich hab erst gerade deine ganze FF gelesen deswegen bemängel ich auch mal deine vorigen Posts. In deinem zweiten Post waren für mich einfach zu viele Namen. Es verwirrt einfach wenn innerhalb eines kurzen Absatzes c.a. 4 Namen auftauchen, in einem je anderen Bezug . Bitte achte darauf weiterhin , damit es nicht so verwirrend rüberkommt ^^
Das ist eigentlich meine so ziemlich einzige negative Kritik o.o"
Ansonsten .. Mach weiter so ^__^
 
Pretty. ^^
Meine Vermutung hat sich bestätigt, nette Wendung. *gg*
Mal schauen, wie es mit Faith, der taffen, Gehirnerschütterung geplagten Jägerin und ihrem unverhofften Beschützer weiter geht. Und was dieser Phillip und diese Juliana und der Rest eigentlich alles vorhat. Da folgt anscheinend jeder seine eigenen Plan und nutzt jeden aus um sein persönliches Ziel zu erreichen. Schlimme Zuständen. ^^

Bitte weiter schreiben. :)
 
Alae!

Deine FF ist echt sowat von mega!! Einfach nur super geschrieben! XD
Die Buffyfolgen sind dagegen ein Häuflein bedeutlose Hundescheisse... .

Ein Vampir der wat mit Gott zu tun hat? *letztenabschnittles* Is ja neu! Wars sonst net immer genau det Gegenteil? *kopfkratz* Nja, wenn der Patrick det meint! Dann hat die Faith jetzt eben nen Bodyguard...(und wie's scheint nen gutaussehenden... ich denke ich werde die Sekunden zählen bis sie zu seinem Bettwärmer umstudiert XD)

Atenio Kitti
 
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