Gibt es Liebe?

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Sue

Life's not worth livin...
Also, ich hoffe mal, dass dieses Thema nicht schon in allen möglichen Threads besprochen wird und ich hiermit nicht ein Topic erstelle, zu dem sich jeder schon massig geäußert hat... aber na ja, das is Sache der Mods :rolleyes:

Die Frage, ob es Liebe als solches überhaupt gibt, nicht nur die physische Anziehungskraft, die körperliche Zuneigung zueinander, sondern wirklich diese Art von Liebe wie Romeo und Julia sie laut Shakespeare empfunden haben, ist für mich immer einer der wichtigsten philosophischen Gedanken gewesen. Hat von euch jemand schon einmal eine so starke Bindung zu einem anderen Menschen gespürt, dass er bereit gewesen wäre, für ihn zu sterben? Geht es überhaupt darum, sein eigenes Leben in den Hintergrund und einen anderen Menschen, den man mehr liebt als sich selbst in den Vordergrund zu rücken? Oder reicht dieses Gefühl von Glück, wenn man mit jemandem zusammen ist, schon aus, wissen zu können, dass man denjenigen liebt?

Okay, ich hab ehrlich gesagt noch nicht so viele Erfahrungen in der Hinsicht gesammelt und ich weiß auch, das jeder seine eigenen machen muss. Trotzdem würde es mich interessieren, was ihr dazu zu sagen habt :D
 
die frage die du stellst ist die, ob nicht letztlich jede form von liebe eigennützig ist. dass auch eine kraft zwischen zwei menschen als liebe empfunden wird, die nur auf sexuellen reizen und sehr starker sympathie gepaart mit hormonen beruht dürfte klar sein.

ich für meinen teil denke, dass liebe immer zweckgebunden ist. selbst wenn keine materielle absicherung oder körperliche reize mehr die liebe begründen bleibt eben dennoch eine psychische abhängigkeit, die einen dazu bringt, weiter zu lieben. ist keiner dieser drei aspekte gegeben ist, so die liebe nur noch eine illusion.

tja, is meine ansicht, eine ziemlich unromantische wie ich denke aber vielleicht liegt das nur daran, dass ich selbst noch nie liebe empfunden habe bzw dazu vllt. gar nicht in der lage bin.
 
liebe, wie in romeo und julia???
was entscheidet wie wichtig uns sachen im leben sind? und wenn nun mla die wichtigste sache eine mensch für uns ist so lieben wir ihn!
naja von der sexuellen seite denke ich ist das eher physisch zu begründen, ich denke da existiert sowas wie leieb nicht, nur variierende grade von geilheit... die natürlich ncoh durch psychische abhaengkeit gestärkt werden kann!
jetzt ist halt nur ncoh die frage wie ein mensche einem andern so wichtig werden kann das man von liebe spricht...
 
SSJonas schrieb:
jetzt ist halt nur ncoh die frage wie ein mensche einem andern so wichtig werden kann das man von liebe spricht...
tja durch was, vielleicht durch gemeinsame erlebnisse, durch ein gemeinsames leben das ohne das miteinander nichtmehr funktioniert und ähnliches? dann wären all diese gründe aber im grunde egoistische wie ich ja schon gesagt habe.
 
Vielleicht muss man sich einem Menschen immer erst aus egoistischen Gründen annähern, damit er einem im Nachhinein etwas bedeuten kann. Obwohl es ja auch Menschen gibt, die sich - aufgrund ihres vorherigen Hasses - danach doch lieben können. Besonders wichtig ist es doch auch, dass der Mensch, mit dem man zusammen ist, mit der Gesellschaft des anderen in gleichem Maße glücklich ist, wie man selbst, also können die Zwecke schon mal nicht arrogant sein, wenn diese Bedingung gegeben ist... oder? :rolleyes:

@Black Blade: Ja... in gewisser Weise hast du mit deiner Erklärung Recht... Aber meinst du nicht, dass es noch etwas geben könnte, dass nicht bloß Illusion ist, das - noch weit über gegenseitige Symphatiegefühle, sexuelle Reize und Hormone - einfach da ist, mit der Zeit immer stärker wird und von anderen, die es noch nie empfunden haben oder sogar nicht daran glauben, nur als Magie oder Illusion reden können? Es gibt noch so viele ungeklärte Dinge, was die menschliche Psyche betrifft. Es gibt ja auch Tiere, die ihr Leben lang mit demselben Partner zusammenbleiben.
 
aber sicher gibts das.
menschen mögen einander, man opfert sich auf für freunde und man kann bis in den tod gehen für geliebte. passierte doch auch so, nicht?
so sind wir nunmal, wir sind "herdentiere"
 
also ich glaube die reine wahre Liebe gibt es nicht da die Hormone und der natürliche trieb das meiste von dieser "Liebe" ausmacht ^^" ... aber jetzt mal schluss mit dem biologie zeugs und so O_o ... also ICH könnte mir vorstellen das ich jemanden so sehr mag das ich mich für ihn opfern würde ... ich denk nur mal an meine eltern und so :goof: .. okay das ist nicht die Liebe von der hier gesprochen wird aber trozdem ^^" (PS: Beschützerinstikt gegenüber verwandten, usw. ist ebenfalls ein natürlicher trieb :goof:" ) ... und ich glaube ich könnte mich auch für eine Frau in die ich mich wirklich "verliebt" habe Opfern ^^" ...


ABER es gibt dinge die man an einer Person lieben kann die jetzt nicht ganz an den Körper angelehnt sind (obwohl das kommt auf den Mensch an der "Liebt" weil jeder Mensch "Liebt" anders Oo ... gott wie das klingt ) zum Beispiel .. ihre art zu sprechen, ihre gestik, ihre mimik, ihre stimme, ihre Augen, ihr lächeln usw. ... O.o ... und wenn man das alles an ihr liebt .. und nicht nur 3- 4 tage lang .. dann kann man von der angeblichen "wahren liebe" sprechen ... ? ... >_o

€dit: jetzt wo ich mir so alles durchlese ist das irgendwie ... komisch :goof: .. und verwirrend >_o ..
 
Es muss die Liebe geben. Ich denke, dass jeder Mensch, der lebt auch liebt, denn wenn wir nicht lieben würden, warum sollten wir dann leben? Jemand der Selbstmord begeht, hat vollkommen aufgehört zu lieben. Liebe kann man ja viel weiter fassen, als nur die personenbezogene und sexuelle Liebe, von der ihr hier redet.

Was genau Liebe ist, ist schwer zu beschreiben, Liebe ist wie der Wind - man ihn nicht sehen, nur spüren. Ich glaube nicht, dass Liebe eigennützig ist. Wobei Liebe ja nicht immer (vielleicht sogar nur selten?) auf Gegenseitigkeit beruht. Ich würde sagen:

Die Liebe ist langmütig, / Die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. / Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. / Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. / Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. / Die Liebe hört niemals auf (1 Kor 13, 4ff)

Wenn wir von der personenbezogenen Liebe reden, dann kann man einen Freund lieben, weil man seine Gedanken, Gefühle und Ansichten schätzt, weil man viele Erfahrungen teilt und sich in seiner Anwesenheit wohl fühlt. Das ist dann also das, was man - glaube ich - platonische Liebe nennt.

Sexuelle Liebe ist davon lösgelöst, sie kann also auch isoliert vorkommen. Man kann mit jemandem Sex haben, weil man gerade geil ist. Ich würde den sexuellen Teil der Liebe als den minderwertigeren ansehen, weil er nur tierischen Trieben entspringt und er 2. auch irgendwie unfair ist. Wenn man körperlich scheisse aussieht, dann...
Eine Verbindung von sexueller und platonischer Liebe ist aber natürlich das Non plus ultra, könnte man wohl so sagen, denke ich. Wenn man mit jemandem Sex hat, zeugt das von engster Verbundenheit. Körperlich können sich 2 Menschen näher nicht kommen. Und wenn 2 Menschen ein Kind haben... Aber die sexuelle Liebe ist wie gesagt zwiespältig, weil es sie auch in Form von One-Night-Stands und Bordellbesuchen gibt... hmm, da fällt mir gerade ein: Wann werde ich endlich für das Adult-Forum freigeschaltet?

Naja, man könnte noch viel mehr darüber nachdenken, aber ich muss jetzt gehen... vielleicht kann man abschließend fragen, ob es möglich wäre, dass wahre Liebe ihren Ursprung in Gott hat.
 
ich hab schon geliebt, vieleicht nicht ganz soooo ernsthaft, aber immerhin so stark, dass ich für sie jederzeit durchs feuer wär (und auch jetzt noch gehen würde)

aber es gibt unterschiedliche "liebe"

zum einen die liebe zum partner bzw anderen geschlecht, welche in meinen augen durch sympathie, grösstenteils aber durch instinkte geleitet wird

dann liebe zur familie, die nach meiner meinung reine gewöhnung ist (dazu kommt beschützerinstinkt). also nicht wirklich liebe, aber dennoch ist die stärkste bindung, die ich zu einem menschen habe, zu meinem bruder, weil er einfach seit 15 jahren für mich da und mit mir zusammen ist. ähnlich mit meinen eltern.

dann gibt es noch die "liebe" zu freunden, also gute, enge freunde. das ist für mich auch teilweise gewöhnung und anfangs sympathie, häufig haben 2 gute freunde mehrere selbe interessengebiete.

das wären jetzt 3 arten der "liebe". die 3. ist keine richtige liebe, soviel ist für mich klar. die 2. ist wie schon gesagt reine gewöhnungssache und dazu instinkt, also scheidet sie als "wahre liebe" auch aus. das erste kommt der "wahren liebe" am nächsten. dabei würde ich aber sagen, dass zu ca 70% unsere hormone/instinkte/triebe dafür verantwortlich sind, erst dann kommt die liebe, wie sie oft besungen wird ^^''

@theta
sry, aber das halte ich für schwachsinn. warum soll jemand, der sich selbst umbringt, nicht mehr lieben? was ist mit den fällen, in denen einer aus "liebe" selbstmord begeht?

ach ja, ich sag nochma ganz ausdrücklich, dass das meine meinung ist ^^'
 
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„Liebe ? Biochemisch gesehen nichts anderes, als der Verzehr von großen Mengen Schokolade !“
(Der Teufel in Devil´s Advocate)

Ich denke schon, dass ein nicht unerheblicher Teil der Liebe auf hormonelle / physische Gründe zurückzuführen ist. Das ist die „biologische Uhr“ in uns, die sich aber meistens nur der Fortpflanzung wegen meldet. Der andere Aspekt der Liebe fußt eben auf gleichen Ansichten, Vorlieben, Interessen, wobei hier physische Attraktivität eine untergeordnete Rolle spielt.
Beides sind Gründe für Liebe, idealerweise sind sie miteinander vermischt.
Wobei Liebe und Sex unabhängig voneinander sind. Man kann das eine ohne das andere praktizieren. Es ist aber nicht der Sex, der uns von den Tieren unterscheidet…

Eine feste Liebe zeigt sich außerdem in ihrer Dauer und nicht in der Stärke, rein physische Liebe ist wohl nie so dauerhaft wie eine Liebe auf psychischer Basis.


Die Vorstellung, dass es einen perfekten Partner gibt, lehne ich aber ab. Es gibt vielleicht Menschen, die man relativ gesehen mehr liebt als andere. Aber am Beispiel von geschiedenen/verwitweten Menschen, die eine neue glückliche Beziehung gefunden haben, sieht man, dass Liebe nichts Absolutes ist. Der Gedanke ist allenfalls romantisch, aber nicht realistisch.
 
Saiyaman 18 schrieb:
Aber am Beispiel von geschiedenen/verwitweten Menschen, die eine neue glückliche Beziehung gefunden haben, sieht man, dass Liebe nichts Absolutes ist. Der Gedanke ist allenfalls romantisch, aber nicht realistisch.
was ebenfalls wieder bedeutet, dass liebe nicht aus dem nichts kommt sondern zweckgebunden ist^^
 
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