So, das meiner Meinung nach spannendste Kapitel kommt jetzt, wenn ihr die geschichte bis jetzt schon gut fandet, könnt ihr euch auf was freuen...
Kapitel 3: Die Begegnung
SonGokan lief nun seit ein paar Stunden durch den Wald. Es war absolut dunkel, aber dank Vegotans Training war es ein leichtes für SonGokan, den Bereich in seiner nähe durch Energiekonzentration in gleißendes Licht zu tauchen. Es war auf einer Lichtung, in der Mitte des Waldes, wo SonGokan wohl entgültig die Orientierung verlor. Er guckte auf seine Uhr: kurz nach Mitternacht. Jetzt war er 14. Er holte einen kleinen, silbernen Stock aus seiner Tasche, der scheinbar in der Mitte in zwei Hälften geteilt war. Son Gokan betrachtete ihn einen Moment. Als er noch ganz klein war, wachte er eines Tages auf, und der Stock lag neben seinem Bett. Um ihn rum war mit einem kurzen Stückchen Seil ein Zettel gebunden, auf dem man in kleinen, verschnörkelten Buchstaben folgendes lesen konnte:
„Dein Vater meinte, es wäre noch viel zu früh, dir diesen Stab zu geben. Er will nicht, dass du sein Geheimnis entdeckst. Er hatte Angst, wenn du einmal herausfindest, wie er funktioniert, wirst du ihn nie wieder aus der Hand legen. Wenn du mich fragst...unbegründet ist die Angst deines Vaters nicht. Deswegen ist es wichtig, dass du den Stab erst benutzt, wenn du 14 Jahre alt bist. Wie er funktioniert, dass wird keine Frage mehr für dich sein, wenn du bereit für ihn bist...“
SonGokan hielt den Stab in seinen Händen. Er drücke in fest zusammen, als ob er wüsste, was mit ihm zu tun ist. Er wartete trotzdem noch ein paar Minuten, und langsam schloss er seine Augen. Er spürte, wie die Schwäche und die Müdigkeit ihn durchfloss. „Jetzt gibt es kein zurück mehr...“flüsterte er leise, “entfalte dich..., heiliger Stab, entfalte dich!“
Stille...
SonGokan hielt den Stab immer noch in seinen Händen. Vielleicht schon seit ein paar Stunden, das wusste er nicht. Er wusste auch nicht, ob er überhaupt noch lebte...
Ganz langsam schoben sich jetzt beide Hälften des Stabes auseinander, und es kam ein gleißendes Licht zum Vorschein, wie man es wahrscheinlich noch im Weltall hätte sehen können. Die Silbernen Stäbe schoben sich immer weiter auseinander, und langsam konnte man unter dem Licht ein schimmerndes, rotes Metall erkennen. Der Stab war jetzt über 2 Meter lang, an jedem Ende ein silberner Zylinder und in der Mitte ein Langer, roter Stock, der immer noch in gleißendes Licht getaucht war. SonGokan hielt den Stab schon lange nicht mehr. Der Stab schwebte vor ihm, und drehte sich. Er zeigt eine Richtung. SonGokan guckte in den dunklen Wald, dort hin,, wo der Stab ihn anscheinend hin leiten wollte. Nichts, nur Dunkelheit. SonGokan ging trotzdem in diese Richtung, der Stab schwebte hinter ihm her, und deutete weiter in die gleiche Richtung....
Es war Morgengrauen, als er die Wüste erreichte. In der Ferne konnte er eine Gestalt sehen. Es war ohne Frage die gleiche Figur, die er auch auf seinem Monitor gesehen hatte. SonGokan ging auf sie zu. Er kam ihr immer näher, jetzt konnte er sie genau sehen. Sie stand immer noch da und guckte ihn an. Sicher hatte sie sich nicht bewegt, seit dem SonGokan sie zuhause auf dem Bildschirm gesehen hatte. Der Stab, der die ganze Zeit hinter SonGokan hergeschwebt war, änderte nun seine Richtung. Er drückte sich langsam in SonGokans Hand, und als SonGokan ihn festhielt, konnte er seine Energie deutlich spüren. Als er die andere Hand auch noch an ihn legte, schien er vor Energie förmlich zu explodieren. SonGokan hielt den Stab fest und lief in Richtung der Gestalt, die ihn immer noch beobachtete.
Als er ihr sehr nahe war, fingen plötzlich ihre Augen an glühen. Sie bewegte sich, als ob sie SonGokan etwas sagen wollte. Es war das erste mal, dass sie sich überhaupt bewegte. Langsam dreht sie sich mit ihrem ganzen Körper auf SonGokan zu, und lief in seine Richtung...
Und? Wie war's???