Anja
Zebra o.O
- abgebrochen -
Erinnerungen (mit wechselnden Erzählerperspektiven, mal personal mal allwissend) von Severus Snape an seine Jugend und den Grund, warum er die Seiten gewechselt hat, ausgelöst durch ein altes Geschenk
Nebenher (in späteren Kapiteln) läuft die Ebene nach Harrys 5. Schuljahr
Kategorie: Drama/Tragödie
Die meisten Charaktere, Orte und andere Dinge stammen von JKR, einiges habe aber auch ich verzapft
alexiel ist es zu verdanken, dass viele Sätze, die vorher sehr verkorkst waren, um einiges leichter nachzuvollziehen sind
Erinnerungen
Eine FF über Severus Snape
Severus Snape sah auf den alten, zerkratzten Kessel, der in einer Ecke des Zimmers stand. Nur noch wenige Stellen des Kessels ließen darauf schließen, dass er einst silbrig geschimmert hatte.
Die Zeit war an ihm nicht spurlos vorbeigegangen, ebenso wenig wie an seinem Besitzer.
Nur die grüne Aufschrift hatte sich nicht verändert. Sie leuchtete so hell wie vor 17 Jahren, als er den Kessel bekommen hatte.
Damit der Wolfsbanntrank nicht deine einzige Meisterleistung bleibt.
Die Zaubersprüche der Person, die ihm diesen Kessel geschenkt hatte, waren für ihre Qualität und Dauerhaftigkeit bekannt gewesen. Besonders ihr Wahrheitszauber war gefürchtet worden. Jeder, den sie damit verhext hatte, war, je nachdem, wie sehr er sie verärgert hatte, mindestens eine Woche lang nicht in der Lage gewesen etwas Anderes als die Wahrheit sagen. Scheinbar harmlos, aber die Wahrheit kann einem mehr Ärger einbringen als drei Dutzend Lügen.
Das hatte zu ihr gepasst. Oberflächlich hatte sie leicht verrückt, ein wenig langsam sowohl was Denken als auch Handeln anging, ruhig und nicht unfreundlich gewirkt, doch sie war alles andere als schwer von Begriff gewesen. Sie hatte es nur vorgezogen, zu schweigen, wenn Leute anwesend waren, deren Gesellschaft sie nicht sehr schätzte.
Es hatte eigentlich nur wenige Leute gegeben, deren Gesellschaft sie mochte. Einer davon war er gewesen.
Vor 16 Jahren hatte er sie getötet.
Kapitel 2
Das erste Mal wahrgenommen hatte er sie, als sie beide im selben Boot an ihrem Ankunftstag in Hogwarts saßen. Sie hatten kein Wort gesprochen, aber er konnte sich vage daran erinnern, dass ihre Augen beim Anblick Hogwarts ehrfurchtsvoll geschimmert hatten.
Besonders darauf geachtet hatte nicht, er war noch damit beschäftigt gewesen, sich von dem Furunkulus-Fluch zu erholen, den ihm Potter verpasst hatte. Als Snape auf der Suche nach einem Sitzplatz war, hatte Potter mit drei anderen Jungen im Abteil gesessen, einer davon in so heruntergekommener Kleidung, dass Snape sich einen abfälligen Kommentar nicht hatte verkneifen können. Potter hatte ihn aufgefordert das zurück zu nehmen und er hatte ihm darauf mit dem Wabbelbeinfluch geantwortet. Nachdem dieser ihm mit den Furunkulus attackiert hatte, hatte Snape beschlossen, sich ein anderes Abteil zu suchen.
Auch nach der Bootsfahrt hatte er sich mehr mit abscheuerfüllten Gedanken über Potter als mit dem Weg beschäftigt und wäre fast in sie hineingelaufen, als sie vor dem Schlosstor abrupt stehen geblieben war. Sie hatte ihn nicht einmal wirklich gehört, als er sie angefahren hatte, sondern nur hoch zu den Türmen gestarrt.
Nachdem nicht nur er gemeckert hatte, sondern auch so ziemlich jeder hinter ihnen, war sie schließlich weitergegangen, nicht ohne sich mit leuchtenden Augen jede Ecke, die sie erblicken konnte, genau anzusehen.
Beim Warten in der Kammer neben der Großen Halle war sie wohl so ziemlich die Einzige gewesen, die sich keine Gedanken um das Auswahlverfahren gemacht hatte, sondern sich einfach nur umgesehen hatte.
Als sie schließlich in die Halle kamen, hatten ihren Augen förmlich an der Decke geklebt.
Sie hatte nicht aufgepasst, als Black, Sirius; Longbottom, Frank oder Lupin, Remus oder irgendeiner der anderen Schüler aufgerufen wurden und ihren eigenen Namen Malfoy, Melissa fast verpasst.
Der Hut hatte ein wenig länger als bei Lupin zuvor gebraucht, aber schließlich war sie Slytherin geworden.
Als Snape selbst zum Slytherintisch kam, hatte Melissas Bruder Lucius ihr gerade gratuliert, nicht ohne anzumerken, dass die Familie beinahe gefürchtet hatte, sie könnte nach Hufflepuff kommen. Melissa hatte diese Beleidigung gelassen hingenommen und nur gelächelt, woraufhin Snape sie als eher dumm eingestuft hatte.
Dieser Eindruck hatte sich den gesamten ersten Tag gehalten, nur „extrem still“ hatte er noch dazu hinzugefügt, als sie die ganze Zeit über praktisch nichts gesagt hatte.
Am nächsten Tag hatte sich dieser Eindruck bereits geändert.
Erinnerungen (mit wechselnden Erzählerperspektiven, mal personal mal allwissend) von Severus Snape an seine Jugend und den Grund, warum er die Seiten gewechselt hat, ausgelöst durch ein altes Geschenk
Nebenher (in späteren Kapiteln) läuft die Ebene nach Harrys 5. Schuljahr
Kategorie: Drama/Tragödie
Die meisten Charaktere, Orte und andere Dinge stammen von JKR, einiges habe aber auch ich verzapft
alexiel ist es zu verdanken, dass viele Sätze, die vorher sehr verkorkst waren, um einiges leichter nachzuvollziehen sind
Erinnerungen
Eine FF über Severus Snape
- Ein altes Geschenk -
Kapitel 1
Kapitel 1
Severus Snape sah auf den alten, zerkratzten Kessel, der in einer Ecke des Zimmers stand. Nur noch wenige Stellen des Kessels ließen darauf schließen, dass er einst silbrig geschimmert hatte.
Die Zeit war an ihm nicht spurlos vorbeigegangen, ebenso wenig wie an seinem Besitzer.
Nur die grüne Aufschrift hatte sich nicht verändert. Sie leuchtete so hell wie vor 17 Jahren, als er den Kessel bekommen hatte.
Damit der Wolfsbanntrank nicht deine einzige Meisterleistung bleibt.
Die Zaubersprüche der Person, die ihm diesen Kessel geschenkt hatte, waren für ihre Qualität und Dauerhaftigkeit bekannt gewesen. Besonders ihr Wahrheitszauber war gefürchtet worden. Jeder, den sie damit verhext hatte, war, je nachdem, wie sehr er sie verärgert hatte, mindestens eine Woche lang nicht in der Lage gewesen etwas Anderes als die Wahrheit sagen. Scheinbar harmlos, aber die Wahrheit kann einem mehr Ärger einbringen als drei Dutzend Lügen.
Das hatte zu ihr gepasst. Oberflächlich hatte sie leicht verrückt, ein wenig langsam sowohl was Denken als auch Handeln anging, ruhig und nicht unfreundlich gewirkt, doch sie war alles andere als schwer von Begriff gewesen. Sie hatte es nur vorgezogen, zu schweigen, wenn Leute anwesend waren, deren Gesellschaft sie nicht sehr schätzte.
Es hatte eigentlich nur wenige Leute gegeben, deren Gesellschaft sie mochte. Einer davon war er gewesen.
Vor 16 Jahren hatte er sie getötet.
- Melissa Malfoy -
Kapitel 2
Das erste Mal wahrgenommen hatte er sie, als sie beide im selben Boot an ihrem Ankunftstag in Hogwarts saßen. Sie hatten kein Wort gesprochen, aber er konnte sich vage daran erinnern, dass ihre Augen beim Anblick Hogwarts ehrfurchtsvoll geschimmert hatten.
Besonders darauf geachtet hatte nicht, er war noch damit beschäftigt gewesen, sich von dem Furunkulus-Fluch zu erholen, den ihm Potter verpasst hatte. Als Snape auf der Suche nach einem Sitzplatz war, hatte Potter mit drei anderen Jungen im Abteil gesessen, einer davon in so heruntergekommener Kleidung, dass Snape sich einen abfälligen Kommentar nicht hatte verkneifen können. Potter hatte ihn aufgefordert das zurück zu nehmen und er hatte ihm darauf mit dem Wabbelbeinfluch geantwortet. Nachdem dieser ihm mit den Furunkulus attackiert hatte, hatte Snape beschlossen, sich ein anderes Abteil zu suchen.
Auch nach der Bootsfahrt hatte er sich mehr mit abscheuerfüllten Gedanken über Potter als mit dem Weg beschäftigt und wäre fast in sie hineingelaufen, als sie vor dem Schlosstor abrupt stehen geblieben war. Sie hatte ihn nicht einmal wirklich gehört, als er sie angefahren hatte, sondern nur hoch zu den Türmen gestarrt.
Nachdem nicht nur er gemeckert hatte, sondern auch so ziemlich jeder hinter ihnen, war sie schließlich weitergegangen, nicht ohne sich mit leuchtenden Augen jede Ecke, die sie erblicken konnte, genau anzusehen.
Beim Warten in der Kammer neben der Großen Halle war sie wohl so ziemlich die Einzige gewesen, die sich keine Gedanken um das Auswahlverfahren gemacht hatte, sondern sich einfach nur umgesehen hatte.
Als sie schließlich in die Halle kamen, hatten ihren Augen förmlich an der Decke geklebt.
Sie hatte nicht aufgepasst, als Black, Sirius; Longbottom, Frank oder Lupin, Remus oder irgendeiner der anderen Schüler aufgerufen wurden und ihren eigenen Namen Malfoy, Melissa fast verpasst.
Der Hut hatte ein wenig länger als bei Lupin zuvor gebraucht, aber schließlich war sie Slytherin geworden.
Als Snape selbst zum Slytherintisch kam, hatte Melissas Bruder Lucius ihr gerade gratuliert, nicht ohne anzumerken, dass die Familie beinahe gefürchtet hatte, sie könnte nach Hufflepuff kommen. Melissa hatte diese Beleidigung gelassen hingenommen und nur gelächelt, woraufhin Snape sie als eher dumm eingestuft hatte.
Dieser Eindruck hatte sich den gesamten ersten Tag gehalten, nur „extrem still“ hatte er noch dazu hinzugefügt, als sie die ganze Zeit über praktisch nichts gesagt hatte.
Am nächsten Tag hatte sich dieser Eindruck bereits geändert.