Eltern (Naruto, Kurzgeschichten)

WeyrdSister

Bizarrer Spießer
Da ich ja immer wieder gelobe, im ADB wieder aktiver zu werden, versuche ich das doch gleich in die Tat umzusetzen, indem ich eine neue Geschichtensammlung poste.
Worum geht es?
Eltern - jeder hat sie, auch ein Ninja. Hier werde ich versuchen, mich der Elterngeneration der bekannten Naruto-Charaktere zu widmen.

ED



Autor: WeyrdSister aka. Edward aka. Edweyrd
Titel: Eltern
Teile: noch unvollendet, fortlaufend
Genre: Genremix
Serie: Naruto
Pairing: diverse
Disclaimer & Distribution: "Naruto" ist nicht mein Eigentum. Trotzdem bitte ich, davon abzusehen, meine Geschichten ohne mein Wissen weiterzuverbreiten. Diebstahl wird geahndet.




Kakashi

Es war ein eher ruhiger Abend in Konohas Shuriken-Bar. Die meisten Gäste unterhielten sich leise oder betranken sich allein. Tsunade und Jiraiya saßen an ihrem bevorzugten Tisch, kleine Porzellanflaschen mit warmem Sake vor sich. Orochimaru hatten sie nicht dazu bewegen können, mit ihnen auf die erfolgreiche Mission anzustoßen. „Der Kerl hat irgendwie nen Hau,“ hatte Jiraiya angemerkt,“ vergräbt sich die ganze Zeit in seinem Labor. Sollte mehr unter Menschen kommen.“ Aber das war längst vergessen. Der warme Sake hatte ihre Mägen gewärmt und ihre Wangen gerötet. Zufrieden lächelnd setzte Tsunade ihre Trinkschale ab. „Wenn eine Mission gelungen ist, schmeckt der Sake gleich besser.“ Ihr weißhaariger Gefährte nickte. In diesem Moment flog die Tür zur Bar auf, und ein Mann mit einem langen, silbrigen Zopf kam hereingestürzt. Jiraiya und Tsunade hielten in inne und beobachteten, wie er beim Wirt lautstark eine Flasche seines besten Reisweins orderte. Dann drehte er sich um, reckte die gerade erworbene Flasche in die Höhe und rief: „Diese Runde geht auf mich!“ Diejenigen, die noch dazu in der Lage waren, prosteten ihm lautstark zu. Tsunade wunderte sich laut: „So kenne ich Sakumo gar nicht.“ Jiraiya hingegen winkte. „Oi, Sakumo, hier her!“ Der Mann mit den silbergrauen Haaren verabschiedete sich von den Leuten, mit denen er gerade sprach. Etwas heftiger als wahrscheinlich beabsichtigt setzte er die Glasflasche mit dem Sake auf ihrem Tisch ab. „Tsunade, Jiraiya! Gut das ihr hier seid, dann könnt ihr mit mir trinken.“ Mit diesen Worten füllte er die Trinkschalen. Etwas misstrauisch hoben die beiden Sanin ihre Schalen. Sakumo Hatake kannten sie sonst nur als sehr disziplinierten, pflichtbewussten Ninja. Diese Seite an ihm war neu. Deshalb fragte Jiraiya: „Gibt’s was zu feiern?“ „Und ob,“ antwortete Sakumo und prostete ihm zu. „Meine Ichigo, meine wunderbare Ichigo hat einen Sohn bekommen.“ Darauf sagte der Sanin grinsend: „Dann auf die Vaterschaft.“ Tsunade fügte lächelnd hinzu: „Auf Glück und Gesundheit.“ Sakumo selbst hob das Glas auf: „Meinen kleinen Kakashi!“


ENDE


Anmerkung: Der Name 'Ichigo' ist willkürlich gewählt.
 
ja hallöchen, willkommen zurück^^

echt süße Szene, die du dir da ausgeguckt hast^^ bei dem Seitenhieb auf Orochimaru musste ich echt grinsen, hadder
gut erkannt, der gute Jiraiya^^
mir gefällt der Gedanke richtig gut, dass Sakumo so auf seinen kleinen Sohn anstößt^^ richtig schön dargestellt, von mir
alle Daumen hoch^^
ich weiß gar nicht, was ich dem noch hinzufügen soll, außer, dass ich die Idee, sich um die armen, schändlich
vernachlässigten Eltern unserer Helden zu kümmern, wirklich toll finde! und vor allem klasse umgesetzt^_^

freu mich auf mehr davon^^

Liebe Grüße
~noir
 
hihi...jetz kannichs mir auch endlich bequem machen in der fangemeinde guter naruto-ffs...und hier binnich ja anner goldrichtigen adresse^^

ja...die idee ist wirklich ma toll!
ebenso, dass du mit kakashis vater anfängst. ich wusste über ihn ja nur das, was im manga stand...und das war nich allzuviel. auch die anderen eltern werden da ja nich grad erschöpfend vorgestellt...aber ich bin sicher, im internet finden sich auch zu denen einige informationen^^
irgendwie fandichs schon ein wenig beklemmend, die drei sanin (nagut, zwei...der freak war ja nicht da) noch vereint zu sehen *sfz* die zukunft bringt halt selten nur gutes...
auf jeden fall hats mir gut gefallen^^ die chars sin toll getroffen und generell fügt es sich auch wunderbar in das große ganze ein...diese ausgelassene stimmung bringst du auch super rüber...obwohl ich mir die schatten zukünftiger ereignisse einfach nich wegdenken kann

ich freu mich erhlich auf die nächsten kgs in der sammlung^^
vor allem auf shikas alten herrn *g*

bis zum nächsten ma...ich schleich dir jetz ma nochn bissel mehr hinterher^^

liebe grüße, der toffel
 
Beschützer

@ noir: Ah, merci beaucoup, mademoiselle! Da das Naruto-Fandom ja gerade ähnlich bestürmt wird, wie noch vor einigen Jahren das Dragonball-Fandom, ist es nicht immer einfach, eine Nische zu finden, ich denke, die Eltern bieten sich einfach an ;)

@ dark-toffel: Et vous aussi, monsieur, merci beaucoup! Ich gestehe ein, dass ich die Eltern-Geschichten auch meist mit Hintergedanken an kommende Ereignisse geschrieben habe. Immehin ergibt sich manchmal so eine Möglichkeit, die Dinge darzustellen, wie sie vor den bekannten Ereignissen gewesen sein könnten.
Und ja, Shikaku gibbet auch noch, aber da musst Du Dich noch ein wenig gedulden ;)


So, und jetzt weiter im Text, der kürzer ist, als mein ganzes Gelaber. Anbetracht dessen, dass sie ein Fan von ihm ist, widme ich diese Geschichte prince noir.
WS





Beschützer

Mikoto Uchiha stellte die letzte Schüssel auf den Tisch, schaute noch einmal nach der Suppe, die vor sich hinköchelte, und befand das Mittagessen für fertig. Sie stemmte die Hände kurz in ihren schmerzenden Rücken. Etwas mühsam machte sie sich auf, um ihren Sohn zum Essen zu holen. Sie war sich sicher, dass der Junge vergessen würde zu essen, wenn man ihn nicht daran erinnerte. Wie so oft würde sie mit ihrem Sohn alleine essen. Ihr Mann hatte auf dem Polizeirevier zu tun. Mikoto seufzte, als sie sich die Treppe hinaufhievte, aber sie hatte schließlich gewusst, worauf sie sich bei einer Heirat mit Fugako Uchiha eingelassen hatte. Etwas außer Atem klopfte sie an Itachis Zimmertür und trat ein. Es bot sich ein vertrautes Bild: der schwarzhaarige Junge saß auf den Knien unter dem Fenster und studierte eine Schriftrolle. Als seine Mutter eintrat, hob er den Kopf. Ein Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln. „Mutter!“ Mikoto trat näher, strich ihrem Sohn über den Kopf. „Mein kleines Genie, immer bei der Arbeit.“ Itachi ließ ihre Zuneigung über sich ergehen, hatte seinen Blick auf ihren immer runder werdenden Bauch geheftet. Die dunkelhaarige Frau setzte sich schwerfällig auf den Boden. Sie betrachtete die Schriftrolle, die vor ihr ausgebreitet lag. Ein Kapitel aus der Geschichte des Uchiha-Clans. Dabei strich sie sich über den Bauch. Itachis kleiner Bruder war heute sehr aktiv. Sie bemerkte den Blick ihres Sohnes. „Was ist, mein Schatz?“ Itachi legte den Kopf schief. „Mein Bruder ist da drin?“ Mikoto lächelte. „Ja, bis es Zeit für ihn ist, herauszukommen. Bis dahin beschütze ich ihn in meinem Bauch.“ Itachi schien darüber nachzudenken. „Und dann?“ Seine Mutter berührte seine Hand. „Wenn Sasuke geboren ist, hat er seinen großen Bruder, der ihn dann beschützen kann.“ Itachi lächelte. „Ja.“

ENDE
 
*ganz gerührt ist*

oh danke...ein so wundervolles Werk für mich*____*
domo arigatou gozaimasu! ich finde, du hast da einen wunderbaren Itachi hergezaubert, ich bin ganz verliebt in diesen
kleinen großen Bruder^__^ wirklich sehr sehr süß^^
...also ich denk, sollte Kishimoto-sensei sich irgendwann zur Ruhe setzen, soller dich fragen, ob dus zu Ende bringst O.o
ehrlich, ich kenn niemanden, der die Narutochars so wunderbar darstellen kann, mit so viel Liebe zum Detail...Wahnsinn!
...und dieser süße Itachi....waiwaiwai*___* echt soooo süß, wie du die kleine Szene im Hause Uchiha dargestellt hast!
ich freu mich total auf mehr aus deiner Feder, drück mir die Daumen, dass mene Klausuren gut laufen und ich dann ganz
viel Zeit für deine wunderbaren Werke hab*___*
btw, dir ganz viel Erfolg fürs Lernen, dass du bis jetzt so erfolgreich vor dir hergeschoben hast^_~

Liebe Grüße und merci beaucoup
~noir
 
Ich finde die Geschichten auch voll süß.

Du hast so eine tolle Art, die Herzenswärme zu schildern. Macht richtig Laune und eine gute Stimmung sie zu Lesen.

Freue mich natürlich schon sehr auf deine nächsten Werke.

Ich würde ja gerne mal was kritisieren, wenn ich nur könnte. Kann ich aber nicht. deine Stories sind einfach zu gut.
 
Hallöchen WS,

jetzt bin ich auch in diesen Thread gestolpert... und wenn du mit einem solchen Posting-Tempo weitermachst, dann muss ich mich wirklich mal zusammenreißen und regelmäßiger hier im ADB vorbei schauen, lesen und auch kommentieren.
Muss auch sagen, dass ich es sehr interessant finde, dass du Geschichten über die Eltern schreibst. Über die erfährt man ja im Manga nicht wirklich was.

Kakashi
Die Szene fand ich sehr schön beschrieben. Vor allem das kurze Gespräch zwischen Tsunade und Jiraiya über Orochimaru sagt schon wieder so viel aus.
Und die Darstellung des Glücks über die Vaterschaft hat mir auch wunderbar gefallen.

Beschützer
Ach... hat mir die Geschichte gefallen ^____^
Itachi, das kleine Genie und Beschützer seines kleinen Bruders. Da würd mich ja fast mal interessieren, wann genau du diese Geschichte geschrieben hast.
Mit dem heutigen Wissen passt die Geschichte ja einfach nur noch hervorragend ins Geschehen.
Dieses Gespräch zwischen den beiden war einfach nur herzallerliebst. Hat mir wirklich gut gefallen.
Ebenso die kurze Beschreibung des Uchiha Haushaltes am Anfang.

Das macht ja gleich ganz viel Lust auf mehr^^

Lieben Gruß,
Shine
 
Kein Grund

Moin, Moin!
Und noch'n Gedicht :D

Eure Kommentare haben mich wie immer sehr erfreut.
WS

@ watershine: 'Beschützer' ist tatsächlich in einer Zeit entstanden, in der man Itachi Uchiha noch für einen kaltblütigen Mörder hielt (eine Rolle, die ihm meiner Meinung nach besser steht, als der Märtyrer).
Vielleicht habe ich doch prophetische Kräfte :D



Kein Grund

Yoshino Nara wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab und sah sich zufrieden in ihrer Küche um. Alles sauber. Immer wenn Shikaku auf einer längeren Mission war, gab es wesentlich weniger aufzuräumen, das hatte sie nach einigen Jahren Ehe herausfinden können. Shikamaru, so fand sie, hatte wahrscheinlich das Maß der Anstrengung von Aufräumen und Streit mit seiner Mutter abgewogen, und entschieden, dass ein wenig Ordnung wohl weniger anstrengend sein musste. Sie seufzte. Immerhin hielt der Junge so einigermaßen Ordnung. In diesem Moment kündigten laute Geräusche auf der Treppe die Ankunft ihres Sohnes an. Shikamaru kam die Stufen hinuntergeschlurft und zog dabei seinen Marschrucksack hinter sich her. Das schwere Gepäck schlug auf jeder einzelnen Treppenstufe auf und landete dann mit einem entgültigen ‚WUMMS’ auf dem Holzboden. Träge bückte er sich danach und schulterte den Rucksack. Yoshino trat auf ihren Sohn zu. „Wie lange werdet ihr unterwegs sein?“ Shikamaru schenkte ihr einen gelangweilten Blick. „Eine Woche,“ er seufzte, „vielleicht auch zwei, wenn’s kompliziert wird.“ Die dunkelhaarige Frau nickte. Eigentlich war es dumm nach der Dauer einer Mission zu fragen. Es konnte immer etwas dazwischenkommen. Trotzdem fragte sie jedes Mal. „Hast du alles,“ fragte sie forsch. „Deinen Schlafsack? Zahnpasta? Lange Unterhosen?“ Shikamaru sparte sich eine Antwort, sondern hob nur eine Augenbraue. „Ich geh dann mal.“ Gemächlich wandte er sich zum Gehen. „Warte!“ Hielt Yoshino ihn zurück. Sie griff nach etwas auf der Arbeitsplatte, und hielt ihrem Sohn eine Tüte hin. Er erkannte eine Bentobox. Seine alte Bentobox. Seine alte Bentobox mit den kleinen Hirschen drauf. „Ich glaube nicht, dass mir das viel nützt,“ sagte er langsam. „Papperlapapp,“ schnappte seine Mutter, „das bringt dir zumindest eine vernünftige Mahlzeit.“ Shikamaru bedachte sie mit einem kritischen Blick. „Iss erst mal eine Woche lang Feldrationen, dann wirst du anders denken, mein Lieber. Frag’ mal deinen Vater. Ich mache ihm jedes Mal ein großes Essenspaket, wenn er längere Zeit unterwegs ist.“ Yoshino verschränkte mit einem selbstgefälligen Ausdruck die Arme vor der Brust. Wirklich überzeugt wirkte Shikamaru nicht, aber er befestigte wortlos die Tüte an seinem Rucksack. „Wenn ich jetzt nicht gehe, komme ich zu spät,“ bemerkte er. „Tu, was du nicht lassen kannst.“ Yoshino seufzte theatralisch. Dann fügte sie an: „Lass dich nicht umbringen.“ Shikamaru lächelte schief. Dann wandte sie ihm den Rücken zu, und tat, als sei sie mit etwas beschäftigt. Erst als sie die Haustür ins Schloss fallen hörte, ließ sie ihren angehaltenen Atem entweichen. Sie atmete ein paar Mal tief durch. Kein Grund zur Sorge. Sie hatte einen Ninja geheiratet und hatte einen aufgezogen und dennoch verabschiedete sie sich ungern von ihnen. Sie waren stark, beide. Kein Grund zur Sorge. Wenigstens musste sie jetzt noch weniger aufräumen. Kein Grund zur Sorge. Yoshino straffte ihre Gestalt und bückte sich nach dem Eimer mit den Gemüseabfällen, die Hirsche mussten gefüttert werden, kein Grund noch länger damit zu warten.
Kein Grund.


ENDE
 
Huhu,
jetzt kommentier ich doch glatt auch mal ^.^

Also die erste:
Kakashi
Ich war gleich hin und weg als ich den Namen oben gelesen hab, ich lieb ja Kakashi FF´s <33 Ich fand das so niedlich wie du erst mit Tsunade und den anderen anfängst und dann so zum Ende mit Kakashi´s Vater kommst.
Die Bemerkung von Jiraiya über Orochimaru fand ich sehr gut, musste mir das Lachen verkneifen. ^^ Hat er ja auch recht, der Typ hat nen Dachschaden o.O Aber ich find die Vorstellung irgendwie toll, wie ein erfahrener Ninja in die Bar kommt um dann mit den Leuten auf sein Sohn anzustoßen. Sehr schön geschrieben, die Atmosphäre is richtig fesselnd.^^

Beschützer
Am Anfang musst ich erst ein wenig stocken, wenn ich ehrlich bin. Die Vorstellung das Itachi sich so für seinen bald geborenen Bruder Interessieren sollte ist, seltsam... Gut wenn man bedenkt, er hat ihn später auch beschützt. So sagt er zumindest o.o
Die Vorstellung wie er da in seinem dunklen Zimmer sitzt, das kleine Genie, und weiter am Lernen ist passt da schon wieder gut zu ihm ^^
Ich muss aufpassen das ich die FF´s und KG´s net verwechsel, zur Zeit sind so viele hier am laufen o.O
Aber fand es gut geschrieben, hat mir gut gefallen^^

und dann zur letzten, vorerst^^, Kein Grund
Shika ist schon ein fauler Hund, muss man zu geben xD Aber ich mag ihn, für seine Art irgendwie. Ist so ne art Faultier, er bewegt sich nur dann wenn er wirklich muss ^^
Nein Spaß, aber fand es niedlich wie er so die Treppe runter geschlürft kommt. Das konnte man sich so richtig schön Vorstellen^^ Aber mit seiner Ma möcht ich net tauschen, immer die gewissheit es könnte was passieren.. Würd mich Kirre machen.
Kla das sie da wartet bis ihr Sohn raus ist, ehe sie ihre Gedanken etwas frei gibt.
Shika und sein Vater sind stark, aber das war Jiraiya auch. Wer sagt also das ihm nicht auch was passiert.. Aber ich fand es gut geschrieben, die Überschrift passt so gut^^ Hast du schön geschrieben, so bildlich und genau wie man ihn eben kennt^^

Ich freu mich auf den nächsten Abschnitt^^

LG, Blacki
 
und weiter gehts ^_^

@Beschützer: Wirklich sehr schön! Itachi ist schon ein genialer Charakter wie ich finde. Wie Scherben schon sagt, bringst du dieses Familienglück und die Wärme wirklich toll rüber...aber gerade dadurch wirkt die Story auf mich auch sehr traurig. Tja, Glück ist so vergänglich...
Mir hat vor allem der Schluss gefallen, weil er so unheimlich gut passt.
Und wenn du das noch vor Itas Tod geschrieben hast, findich das umso beeindruckende...aber so gut wie du dich in die Chars hineinversetzen kannst, wundert mich das schon fast nicht mehr^^

@Kein Grund: Juhuuu...Shika^^
und eine mit shikaku kommt ja auch noch wahr ;)

Ich fand die Story einfach unheimlich drollig. Schon im Manga wirkt das schon ziemlich seltsam, wenn sich die Jugendlichen von zu Hause so selbstverständlich auf lebensgefährliche Missionen verabschieden, wie andere Leute in die Schule gehen. Und wenn dann die Mutter noch nach den Unterhosen Fragt und ihm nen Pausenbrot aufdrängelt ist das schon sehr zum Schmunzeln, wie ich finde^^
Shika haste natürlich wieder super getroffen...aber deine Chars passen ja eigentlich immer hervorragend^^
Man kann sich super vorstellen, wie er mit dem ganzen Krempel hochmotiviert die Treppe runterschlurft und sich dann von der Mutter noch auf die Nerven gehen lassen muss - wie ärgerlich!:D

wieder sehr schön...mehr bitte ;)

Liebe Grüße, der Toffel
 
Meine Güte, ich lach mich schlapp.


Schlafsack, Zahnbürste, lange Unterhosen :rofl: und Pausenbrote :rofl:



Das macht wohl jede Mutter... Außer meine :dodgy:


Echt toll geworden die Geschichte. Es macht einfach Spass, deine Storys zu lesen. Freue mich schon auf neues.
 
Hallöchen WS,

ich bewundere dich für deine prophetischen Kräfte^^ Ich weiß auch noch nicht, was ich genau von dieser Wandlung bezüglich Itachi halten soll. Aber auf jeden Fall gut getroffen und auch so passend im damaligen wie im heutigen Kontext ^_^

Shikamaru! (ein Charakter, den ich sehr schätze... aber wen bei Naruto mag ich eigentlich nicht? o_O")
Hat mir auch gut gefallen^^ Ich finde, du hast die Charaktere mal wieder wunderbar getroffen, aber das sage ich dir ja jedes Mal.
Und die Mutterliebe und Besorgnis hast du auch schön dargestellt^^
Ich glaub, ich wiederhole mich mal wieder, aber was soll ich auch groß sagen.
Die Geschichte hat mir mal wieder wirklich gut gefallen. Es beeindruckt mich wirklich immer, wie gut die Charaktere triffst.

Lieben Gruß,
Shine
 
Schlangenkind

Äh ... ja ich weiß, dass ich euch gerade mit meinen Geschichten zubombe, aber irgendwie stecke ich in einem Update-Wahn oder -Flash oder was weiß ich.
Ich hoffe, ihr könnt mich noch ertragen. :embarasse

Eure Kommentare bedeuten mir wirklich viel.
Es freut mich besonders, dass ihr die Charaktere für getroffen haltet, denn dass ist (anscheinend unbegründet?) meine größte Furcht: OOC.

Eure dankbare
WS




Anmerkung: Diese Geschichte ist auf einen Wunsch, der an mich gerichtet worden ist, hin entstanden. Es war keine einfach Herausforderung, aber deshalb bin ich gerade ein wenig Stolz auf dieses 'Werk'.
Für die Interessierten:
Emi = gesegnete Schönheit
Masao = rechtschaffender Mann



Schlangenkind

Das Zimmer war gemütlich eingerichtet, vorsichtig platzierte Lampions verströmten ein angenehmes Licht und der zarte Geruch frischer Blüten, die in einer Schale mit Wasser schwammen, lag in der Luft. Eine zierliche Frau mit langen schwarzen Haaren, die ihr bis zur Hüfte reichten, huschte mal hier hin, mal dort hin. Sie rückte die Teller auf dem gedeckten Tisch zurecht oder veränderte die Position einer Papierlaterne zu ihrer vollendeten Zufriedenheit. Ein wenig nervös strich sie sich den hübschen Kimono glatt, den sie zu diesem Anlass angezogen hatte. Ein freudiges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als die Tür geöffnet wurde, und ein hochgewachsener Mann eintrat. Seine Gesichtszüge waren scharf und verliehen ihm ein edles Aussehen. Die Frau verneigte sich ein wenig. „Willkommen zuhause, Masao.“ Eine zarte Röte stahl sich auf ihre Wangen. „Ich gratuliere dir zu deinem Geburtstag.“ Der Mann berührte sie kurz an den Schultern. „Ich danke dir.“ Dann fügte er an: „Du siehst sehr schön aus, Emi.“ Sie neigte verlegen den Kopf. Masao sah sich im Raum um. „Wo ist unser Sohn,“ fragte er. „Sollte er nicht hier sein?“ Emi führte ihn an den gedeckten Tisch. Sie hielt die Augen gesenkt. „Du weißt, wie er ist. Wenn er nicht gefunden werden will, dann finde ich ihn auch nicht. Wie die Tiere, die er so liebt.“ Sorgsam hob sie die Deckel von den abgedeckten Schüsseln und verteilte den Reis. Als sie ihm seine Schüssel reichte, hielt er ihre Hand ein wenig länger als nötig fest. Sie lächelte.
Beide aßen einige Minuten in Schweigen, als die Tür aufflog und ein Junge hereingestürmt kam. Er hatte das schwarze Haar seiner Mutter und die scharfen Gesichtszüge seines Vaters. Die Ärmel und der Saum seines hellen Kimonos waren nass und fleckig. In beiden Händen hielt er ein Glas. Sofort sprang seine Mutter auf. Mit strengem Ton sagte Emi: „Orochimaru, wo bist du gewesen? Dein Vater hat extra seine Expedition unterbrochen, damit er mit uns seinen Geburtstag feiern kann!“ Grüngoldene Augen blickten unter schwarzen Ponyfransen hervor. Kleinlaut antwortete er. „Ich war am Fluss, ich musste doch unbedingt ein Geschenk haben.“ „Und was für ein Geschenk gibt es am Fluss, Sohn,“ fragte Masao ruhig. Stolz streckte der er ihm das Glas entgegen. Masao legte seine Stäbchen beiseite und nahm den Behälter entgegen. Eine dünne, schwarz-weiß gestreifte Schlange lag zusammengerollt auf dem Boden. „Eine Wasserschlange,“ sagte der Junge, „für deine Sammlung.“ Masao tauschte einen Blick mit seiner Frau. Er fuhr seinem Sohn kurz über das Haar. „Danke. Aber das nächste Mal bist du pünktlich, Schlange hin oder her.“ Dieser nickte eifrig und wollte sich mit seinem dreckigen Kimono an den Tisch setzen. „Oh nein,“ sagte Emi sofort, „du gehst jetzt auf dein Zimmer und ziehst dich um, dann kannst du essen.“ Bevor er den Raum verließ, verneigte sich Orochimaru leicht vor seinem Vater. „Ich gratuliere dir.“
Emi seufzte leise. Ihr Blick fiel auf das Glas, das Masao auf den Boden gestellt hatte. „Du hast ihn mit deiner Liebe zu diesen Tieren angesteckt. Ständig ist er draußen, beobachtet sie, bringt sie mit nach Hause.“ Sie lächelte ihrem Mann zu. „Manchmal habe ich das Gefühl, eine Schlange großzuziehen, und keinen Jungen.“


ENDE
 
WAH! ich hab eine verpasst>___< Asche auf mein Haupt ;________;
aber gut, holen wirs nach^^

Keine Sorge

wie schön...meine Mutter wäre auch so...^^ ich finds klasse, dass Yoshino versucht, Normalität reinzubringen, in ihr stressiges und gefährliches Ninjaleben...so eine schöne Szene, wie sie sich rührend um ihre Männer kümmert, um sich keine Sorgen machen zu müssen...es ist echt immer wieder erstaunlich, wie gut du dich in Chars reinversetzen kannst...^^ super...und ich liebe Shikaku^^ *lach* wirklich klasse^^ danke hierfür^^

Schlangenkind
auf diese Geschichte kannst du wirklich stolz sein...gut, auf jede andere auch...aber trotzdem...wahnsinn...ich mein, wie kommt man auf sowas? und wie kann man das so....glaubwürdig und originalcharaktermäßig (hey, ne Wortneuschöpfung...guck, für dich mussich sogar neue Wörter erfinden^^) überbringen? wirklich klasse...und die Namen der Eltern sind toll gewählt^^ ja, was soll ich noch sagen? ich liebe deine Geschichten, wahnsinnig schön und voller Gefühl...und natürlich stilistisch einwandfrei...ich wiederhol mcih jedes Mal O.o oh man xD

na ja, dann danke für diese zwei tollen Momente^^
bis zum nächsten Mal^_~

Liebe Grüße
~noir
 
Hallöle ^_^

0_0 schön deine Storys vorallem die mit Oro !

Das er mal so war, ist so unwirklich aber da du es so realistisch geschrieben hast, kann man es sich wirklich vorstellen.

Die Namen von Oros Eltern sind gut getroffen ^_^

Wie unglaublich der letzte Satz passt, es hat mir Spaß gemacht ihn zulesen ^^

Freu mich auf mehr und liebe grüße Yuna
 
Flucht

@ noir ... Danke! Wie komme ich auf sowas? Tja, das frage ich mich manchmal auch ^^° Bei 'Kein Grund' war es der unbedingte Drang, etwas über Yoshino Nara zu schreiben. Und bei 'Schlangenkind' hatte ich a) den Wunsch im Nacken und b) gibt es ein Kapitel, in dem Orochimaru als Kind zu sehen ist bzw. es ein kurzes Gespräch mit ihm und dem (jüngeren) Sarutobi gibt. Das waren meine Ispirationen.

@ Lady Yuna ... Auch Dir sei Dank. Es freut mich, dass Dir die Namen gefallen haben. Ich habe sie auch bewußt ausgesucht ;)

WS




Anmerkung: Für alle, die die letzten ... 50? ... Kapitel nicht kennen, gibt es an dieser Stelle eine massive SPOILERWARNUNG!!!




Flucht

Sie packte mit der Routine und der Geschwindigkeit von jemandem, der das schon mehrmals getan hatte. Sie konnte nicht bleiben. Der Mensch, den sie am meisten geliebt hatte, hatte sie betrogen. Und jetzt war er tot. Fort. Für immer. Obwohl sie ihn gebeten hatte, angefleht hatte, es nicht zu tun, hatte er sich selbst geopfert und ihrer beider Sohn dazu. Ihr kleiner Sohn, den so liebte, dass ihr das Herz weh tat und der ihr gleichzeitig so fremd war, nun da er das Kyuubi no Kitsune in sich trug. Sie fürchtete sich vor ihm und vor sich selbst. Vor ihm, weil sie nicht wusste, was aus ihm werden würde. Würde er ein normales Kind sein können? Und vor sich selbst, weil sie nicht wusste, was aus ihr werden würde. Würde sie ihren Sohn so lieben können, als wäre er kein Gefäß für einen Dämon? Würde sie je nur den kleinen Jungen in ihm sehen können? Das Kind ähnelte schon jetzt auf schmerzhafte Weise seinem Vater.
Sie war wütend, zerfressen von Trauer und Verlust, hin und her gerissen zwischen Liebe und Furcht, gefangen in einem Strudel ihrer eigenen Gefühle. Und sie sah nur einen Ausweg: Flucht. Ein kleiner Teil ihrer selbst verachtete ihren Egoismus, doch sie konnte nicht anders. Sie konnte nicht so selbstlos wie ihr Mann sein, und alles für andere hingeben. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Sie konnte und sie wollte auch nicht mehr.
Sie erinnerte sich an die letzten Worte ihres Mannes, die man ihr ausgerichtet hatte. Mein Sohn ist ein Held, und so soll er auch behandelt werden. Jetzt hoffte sie, dass Minato Recht behalten würde. Sie hoffte, dass das Dorf, für der er alles gegeben hatte, seine Schuld begleichen, und gut für ihren Sohn sorgen würde Und sie hoffte, dass Naruto ihr eines Tages vergeben würde.
Sie schulterte ihren Rucksack und nahm ein Bündel aus der Wiege. Das schlafende Gesichtchen einen Babys lugte zwischen den Decken hervor. Zum letzten Mal verließ sie ihr Haus, schloss die Tür und ließ ein Leben hinter sich. In der Dunkelheit waren nicht viele Menschen auf den Straßen. Außerdem kannte sie Wege durch das Dorf, auf denen man nicht gesehen wurde, wenn man es wollte. Vor den Stufen des Hokagepalastes machte sie Halt. Ein letztes Mal blickte sie zu den Felsen hoch, sah das steinerne Antlitz ihres geliebten Mannes. Wenn sie ihn nicht so sehr geliebt hätte, würde sie ihn jetzt hassen. Ein einzelner trockener Schluchzer entrang sich ihrer Kehle. Ein letztes Mal presste sie ihren Sohn an sich. Was würde einmal aus ihm werden? Ein Mensch oder ein Monster? Sie wollte es nicht wissen. Behutsam legte sie das Bündel auf den Stufen ab. Es würde nicht lange dauern, bis man es entdeckte. In die Falten der Decke steckte sie eine Schriftrolle. Eine letzte Nachricht. Dann wandte sie sich ab und verschwand in der Dunkelheit.
Wenig später berichtete man dem dritten Hokage, dass man ein Baby und folgende Nachricht gefunden hatte:
Ich kann es nicht. Es tut mir leid. Sucht nicht nach mir.
Kushina Uzumaki


ENDE
 
guten Morgen^____^
ein Tag Abstinenz schlägt doch mehr aus Gemüt, als ich dachte^^"
aber hier binnich wieder und kannmich genüsslich auf zwei tolle Geschichten stürzen (hab schon gelunst, bei "Es war einmal..." ist auch was neues *___*)
Kushina...ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was wohl aus ihr geworden ist, weil - soweit ich mich entsinne - wird sie im Manga doch nicht für tot erklärt, oder? nya, ist im Moment auch nicht so wichtig, ich finde, deine Version der Ereignisse passt sehr sehr gut in die Naruto-Story...du hast es geschafft, dass man mit allen Beteiligten Mitleid hat...mit Naruto, der ohne irgendetwas dafür zu können, schon als Säugling verurteilt wird, mit Minato, der sich geopfert hat und eigentlich nur für alle das Beste wollte und mit Kushina, die nicht mehr in der Lage ist, ihren eigenen Sohn wie eine Mutter zu lieben. *sniff* ich fand diese kleine Geschichte wirklich toll beschrieben, wenn auch sehr traurig ;___; du hast ihre Gefühle sehr glaubhaft und wirklich nachvollziehbar dargestellt, schöne, schmerzhafte Geschichte....aber immerhin besteht in deiner Version die Hoffnung, dass Kushina erfährt, was für ein toller Ninja aus ihrem Sohn geworden ist^_~

vielen Danke für diesen Moment!

~noir
 
Hey WS,

dass ich eine Geschichte verpasse, ist ja nun nichts Neues mehr, aber ich bin trotzdem so gut und versuche alles zu kommentieren.

Schlangenkind
Die Geschichte fand ich persönlich sehr interessant. Ich hab mir schon immer mal gewünscht, einen kleinen Einblick in Orochimarus Vergangenheit zu erlangen und diesen Wunsch hast du mir zumindest erfüllt (im Manga wird ja zu ihm sicherlich nichts mehr kommen).
Ich fand es, wie gesagt, sehr interessant, diesen kleinen Einblick zu erhalten und ich persönlich fand es auch sehr passend. So könnte es wirklich gewesen sein, aber wer weiß...

Flucht
Die Gefühle von ihr hast du mal wieder passend dargestellt. Vor allem die innere Zerrissenheit. Auch hier nimmt man dir ab, dass es so geschehen sein könnte.

Lieben Gruß,
Shine
 
10. Oktober

Vielen und herzlichen Dank, die Damen!

Zu der folgenden Geschichte gibt es folgendes zu sagen: Im nachhinein kann man sie als Vorgeschichte zur letzten Geschichte betrachten, ich habe sie aber in der Reihenfolge, in der ich sie nun poste, geschrieben und ich bleibe dabei.

Ich verbleibe mit einer SPOILERWARNUNG,
eure ergebene
WS






10. Oktober*

Sie war nicht weit gekommen und sie wusste, dass sie sie bald finden würden. Sie presste die Hände auf ihren gewölbten Bauch, fühlte, wie sich das ungeborene Leben darin regte. Langsam sank sie auf die Knie. Trauer verzerrte ihr sonst so hübsches Gesicht und Tränen liefen ihr ungehindert die Wangen hinunter. Ein Laut der Klage entfuhr ihr, ein gequälter, erstickter Schluchzer. Wie konnte er nur? Wie konnte er ihr das nur antun? Sich selbst? Seinem ungeborenen Kind? Mit den Fäusten hämmerte sie auf den Boden, verteilte Schmutz auf ihrem Gesicht, als sie sich abermals fahrig mit der Hand über die Wangen fuhr. Sie hatte nicht mehr ein noch aus gewusst, war einfach nur gelaufen. Durch ihre zusammengepressten Augenlider fühlte sie, wie die Tränen unter ihrem Kinn zusammenliefen und in den Kragen ihrer schlichten Bluse tropften. Sie ballte die Hände. Verzweiflung und Anspannung ließen ihren ganzen Körper zittern.
Sie spürte eine warme Hand auf ihrer Schulter. Trotz des Tränenschleiers erkannte sie das Gesicht ihres Mannes. Sie blinzelte. Minatos Gesicht war blass und angespannt, seine blauen Augen wirkten groß und sorgenvoll. Er kniete neben ihr, und versuchte den Arm um sie zu legen. Mit dem bisschen Kraft, das ihr noch geblieben war, stieß sie ihn von sich. „Wie kannst du nur,“ würgte sie zwischen Schluchzern hervor. Verzweifelt schlug sie nach ihm. „WIE KANNST DU NUR?“ Die Worte brachen laut und anklagend aus ihr hervor. „Ich habe euch gehört, dich und Jiraiya und Sarutobi. Du willst dieses furchtbare Jutsu anwenden. Und du willst... ,“ mit dem Zeigefinger deutete sie anklagend auf ihn, sie öffnete und schloss mehrmals den Mund bei dem Versuch, die nächsten Worte zu formulieren, „... du willst mein Kind diesem Dämonen opfern! Glaubst du, dass ich nicht weiß was das heißt?“ Heftige Schluchzer schüttelten sie. Behutsam näherte sich Minato seiner Frau. Er warf Jiraiya, der ihn begleitet hatte, einen kurzen Blick zu. Der Sanin wendete sich rücksichtsvoll ab. Dann legte Minato die Arme um seine Frau. Sie wehrte sich nur schwach, verkrallte ihre Finger in seinem Mantel. Sie vergrub das Gesicht in seiner Schulter, erstickte so ihr Schluchzen. Er vergrub seine Finger ihn ihrem roten Haar, hielt sie und wiegte sie sanft. „Du willst mir alles nehmen,“ flüsterte sie rau. „Du verlangst von mir, dass ich zusehe, wie du in den sicheren Tod gehst, dass ich zulasse, dass du dich an einem ungeborenen Kind vergreifst. Deinem Kind.“ Die letzten beiden Worte hatte sie fast gewimmert. Kushina schluchzte trocken. Der blonde Mann konnte fühlen, wie ihr ganzer Körper bebte. Behutsam berührte er mit den Lippen ihre Schläfe. Nichts was er sagen konnte, würde sie trösten können. Dass es seine Pflicht als Hokage war, das Dorf vor der nahenden Bedrohung zu schützen, dass er von niemandem sonst verlangen konnte, dieses Opfer zu bringen. Er würde kaum die Hyuuga, die Inuzuka oder die Nara darum bitten können, ihre neugeborenen oder noch ungeborenen Kinder für das Wohl aller herzugeben. Wenn es nur diese eine Lösung gab, um tausende Menschen vor der Vernichtung durch den Fuchsdämonen zu schützen, dann war es seine Aufgabe, diese Last auf sich zu nehmen, egal um welchen Preis.
Doch er wusste, dass seine Frau diese Worte nicht helfen konnten, denn auch wenn er seine Pflicht kannte, teilte er ihren Schmerz. Sein eigenes Leben einzusetzen hatte er bei seiner Einsetzung geschworen, dass er aber das Leben seines eigenen Kindes riskieren sollte, hatte er nicht gewollt. Zu gerne hätte er ihr ins Ohr geflüstert, dass es noch Hoffnung gab, dass der Dämon vielleicht das Dorf verschonen würde. Dafür war es bereits zu spät. Zu viele waren bereits gestorben. So viele, dass er nicht mehr dazu kam, die Listen mit den Namen der Gefallenen zu lesen. Der letzte Name, der ihm im Gedächtnis geblieben war, war der der Uminos gewesen. Er hatte das Paar flüchtig gekannt, sie hinterließen einen Sohn. Wie sollte er einem Jungen erklären, dass seine Eltern als Helden gestorben waren, wenn er selbst nicht bereit war, ihrem Beispiel zu folgen?
Minato presste Kushnina trotz ihrer Leibesfülle an sich. Sie konnte seinen Atem an ihrem Ohr spüren, als er flüsterte: „Es gibt keinen anderen Ausweg.“
Sie schrie nicht und sie weinte nicht. Für einen Augenblick verkrampften sich ihre Hände im Stoff seines Mantels, dann erschlafften sie plötzlich. Anstrengung und Schock hatten Kushina ohnmächtig werden lassen. Einen momentlang hielt Minato den schlaffen Körper seiner Frau. Er sah die Tränenspuren auf ihrem schmutzigen Gesicht, ihre geschwollenen Lider, die Sorgenfalte zwischen ihren Augen, die selbst in der Bewusstlosigkeit nicht wich. Seine Lippen zitterten kurz, dann stand er auf, seine Frau in den Armen. Jiraiya wendete sich ihm zu. Ihre Blicke trafen sich, doch keiner sagte ein Wort. Der Boden erzitterte leicht unter ihren Füßen. Die Gefahr war nicht mehr weit. Minato wandte den Blick ab. Tonlos sagte er: „Gib Tsunade bescheid. Es wird Zeit.“


ENDE



*Der 10. Oktober ist Narutos Geburtstag.
 
Hallöchen WS,

jetzt wird aber kommentiert! (zumindest hier erstmal...)
Als Prequel zur Geschichte "Flucht" passt diese Geschichte wunderbar.
Und was soll ich eigentlich noch groß sagen, außer Dingen die ich ich dir schon so oft gesagt habe?
Das Verhalten der Charaktere ist mal wieder sehr gut nachvollziehbar und verständlich.
Ihre Verzweiflung hast du sehr greifbar und nahegehend dargestellt.
Besonders hat mir auch gefallen, dass Minatos Gefühle und Gedanken bezüglich seiner Entscheidung sichtbar werden.
Dieses Zusammentreffen der beiden hat mich wirklich berührt.
Diese Geschichte hat mir wieder mal gut gefallen. Gib es zu, du hast die geheimen Scripts von Kishimoto geklaut *gg*
Bis zur nächsten Geschichte.

Lieben Gruß,
Shine
 
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