Sorry, dass ihr solange warten musstet, aber mir ist einfach nichts eingefallen

na ja, dafür ist dieser Teil jetzt aber auch etwas länger!
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Mit zusammengepressten Zähnen rieb sich Bulma über die gequetschten Handgelenke. Obwohl sie zugeben musste, dass sie Vegetas ruppige Art oft doch sehr anziehend fand, war er diesmal eindeutig zu weit gegangen. So brutal hatte er sie noch nie angefasst und sie verstand den Grund dafür nicht. Nur weil sie einen kleinen Scherz gemacht hatte? Nein, das konnte nicht der Grund sein.
Shinji hatte ja darauf bestanden, Bulma gleich zum Arzt zu bringen, aber sie hatte das strikt abgelehnt. So schlimm war es auch nicht. Zumindest wusste sie nun, dass sie sowohl Shinji als auch sich selbst mit Leichtigkeit belügen konnte.
Seufzend stand sie von der Couch auf, um sich in ihrem Zimmer umzuziehen. Trotz allem wollte sie diesen Tag einfach nur genießen. Doch sie kam nicht weit, denn als sie gerade das Wohnzimmer verlassen wollte, rannte sie in den vor Wut kochenden Vegeta.
Der Prinz sah ihr fest in die Augen. „Wo ist dieser Baka?“
Genervt drehte Bulma sich von ihm weg und wollte einen Umweg durch ein paar andere Korridore und Räume machen, aber Vegeta hielt sie fest. Diesmal wesentlich sanfter, und auch nich an den Handgelenken, sondern am Oberarm.
„Ich wiederhole mich ungern: Wo ist er?“ knurrte Vegeta.
Seufzend wandte Bulma sich ihm wieder zu. „Erstens ist er kein Baka, sondern ein sehr netter Mann mit Namen Shinji Tomoe, und zweitens schätze ich, das er sich umzieht, weil wir gleich an den Pool gehen.“ Ungerührt von seinem festen Blick sah sie ihm weiter in die Augen.
Vegeta musterte Bulma skeptisch. Sie zitterte ein wenig, aber ansonsten ließ sie sich nicht anmerken, dass sie Angst vor ihm hatte. Ihre Handgelenke waren leicht rot, lila und ein bisschen blau. Ihn beschlich ein seltsames Gefühl, dass er nicht näher beschreiben konnte. War es etwa so eine Art schlechtes Gewissen für seine Grobheit? Nein, er war der Prinz der Saiya-jin, er hatte gar kein Gewissen. Oder etwa doch?
Mit einem Schnauben ließ Vegeta Bulma los. Sie legte den Kopf schief, dann nahm sie plötzlich seine Hand und lächelte ihn bittend an. „Komm doch auch, Vegeta. Ich würde mich freuen.
Ihre blauen Augen sahen tief in seine und er hatte das Gefühl, als würde man ihn in eine tiefe Lagune hinab ziehen, deren Wasser so klar war, dass die Sonne einen direkt bis auf den Grund blicken ließ. Es kribbelte heftig in Vegetas Bauch, ein seltsames Gefühl, das er ebenso wenig gewohnt war, wie das schlechte Gewissen. Was war in letzter Zeit bloß mit ihm los? Warum konnte er nicht gegen dieses Kribbeln ankämpfen?
Von irgendwo hörte Vegeta eine Stimme, die „Ja“ sagte. Erst ein paar Augenblicke später wurde ihm klar, dass es seine eigene Stimme gewesen war. Ihm wurde warm im Gesicht, was Bulma zum Lachen brachte. „Du bist süß, wenn du rot wirst.“
Vegeta öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber irgendwie fehlten ihm zum ersten Mal in seinem Leben komplett die Worte...
Als Vegeta eine Weile später nur mit einer Badehose (also einer Badeshorts...

) bekleidet den Garten hinter dem Haus betrat, lag Bulma bereits in einem herrlich knappen schwarzen Bikini auf einer Liege und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Rechts von ihr saß Shinji auf seiner Liege und schmierte sich mit Sonnencreme ein. Vegetas Zorn auf den feinen Schnösel war verflogen, da er nun eine neue Chance witterte, den Konkurrenten auszustechen. Sah so aus, als würde er nicht enttäuscht werden.
Neugierig musterte Vegeta Shinji und stellte belustigt fest, dass der Archäologe trotz seiner angeblich so zahlreichen Abenteuer doch sehr blass und hager war. Unter dem feinen Anzug fiel das nicht auf, aber jetzt mit dieser kleinen engen Badehose sah er nur noch erbärmlich aus.
Hämisch grinsend ging Vegeta an Shinji und Bulma vorbei, zu der Liege links neben Bulma, auf der er sich niederließ. Bulma blickte zu ihm und lächelte, da sie beim Anblick seines durchtrainierten Körpers daran denken musste, was er alles mit ihr anstellen konnte.
„Hey, Spargel, rück mal die Sonnencreme rüber. Ich hab keinen Bock krebsrot rumzulaufen“, motzte Vegeta.
Irritiert blickte Shinji auf. „Sie meinen mich? Ich muss doch sehr bitten, Sie sollten auf Ihre Wortwahl achten, Sir. So etwas ist unhöflich. Ich denke, ich habe eine Entschuldigung von Ihnen verdient.“
Vegeta sprang auf und ballte seine Hand drohend zur Faust. „Was du verdient hast, ist meine Faust in deinem Gesicht, wenn du nicht sofort tust, was ich dir sage, klar?“ Augenblicklich schoss sein Adrenalin in die Höhe, als er die Chance witterte, mal wieder jemandem eine Faust ins Gesicht schlagen zu können.
Doch bevor sich eine Rangelei zwischen Shinji, der nun ebenfalls aufgesprungen war, und dem selbstverständlich haushoch überlegenen Vegeta entwickeln konnte, stand Bulma auf und sah nicht sehr begeistert auf. „Ihr benehmt euch ja beide wie kleine Kinder. Oder eher wie irgendwelche wilden Tiere. Ugh, du bist in meinem Revier, ugh, nein, umgekehrt, nein, doch, nein, doch, heul, Mama, er hat angefangen!“ Mit erhobenem Näschen ging sie zum Rand des Poolbeckens, stemmte die Hände in die Hüften und drehte sich wieder um. „Shinji wird eine Weile hier wohnen, Vegeta wohnt auch hier, und wenn ihr euch nicht damit arrangieren könnt, dann geht euch aus dem Weg. Aber wenn ich auch nur noch einmal mitkriege, dass ihr euch prügeln wollt, dann schmeiß ich euch beide raus!“
Shinji hob sofort einsichtig die Hände und versicherte Bulma, sie hätte natürlich Recht, während Vegeta einfach nur völlig verblüfft zu der schönen Frau sah, deren aufgebrachtes Gemüt sich noch immer nicht abgekühlt hatte. Woher nahm sie den Mut, so mit ihm zu reden? Wie konnte sie es wagen? Er war ein Prinz! Er könnte sie jederzeit töten. Dummerweise war er allerdings gewissermaßen auf sie angewiesen. Wo sonst könnte er duschen, trainieren, schlafen, essen, eine Frau zum Vögeln und allgemein einfach ein... nun ja, ein zu Hause haben? Er selbst würde sein Leben doch allein niemals richtig auf die Reihe kriegen. Er brauchte Bulma aber nicht nur deswegen. Irgendwas in ihm verzehrte sich nach ihr und machte ihn rasend, wenn sie einem anderen Mann so viel Aufmerksamkeit wie diesem Shinji schenkte.
Plötzlich packte Vegeta eine Idee. Er wusste nicht, woher sie kam, und auch nicht warum, und eigentlich fand er die Idee ziemlich idiotisch und unter seiner Würde, aber er konnte nicht anders. Bulma stand noch immer direkt am Beckenrand, hatte Vegeta und Shinji nun aber ihre auch sehr entzückende Rückseite zugewandt. Vegeta sah kurz zu Shinji, welcher gerade zu Bulma gehen wollte. Doch Vegeta war schneller. Schon stand er hinter Bulma. Er packte sie von hinten, riss sie auf seine Arme und ließ sie dann, trotz ihres empörten Aufschreis, ins kühle Wasser fallen...
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Und, was denkt ihr?
