Drachenpendel

Dragonballdreamer

Lost Shadow
Ja, ich bins^^
Zur Zeit schreibe ich eine Story meinem lieben Cousin. Da wir mal wissen wollten, ob sich das ganze lohnt, dachte ich, ich stell sie einfach mal rein xD

Autor: Mayomi (Das bin ich xD) und mein Cousin Malte
Titel: Judexo und das Drachenpendel
Teile: Ähm...ka xD Wir wollten einen kleineren Roman schreiben...
Genre: Fantasy
Disclaimer: Diese Story gehört mit all ihren Charaktären meinem Cousin und mir. Ich möchte nicht, dass sie jemand ohne meine und seine Zustimmung kopiert, auch, wenn ich mit ihr kein Geld verdienen möchte.


Judexo
und
Das Drachenpendel







Prolog
Vermummte, knochige Gestalten saßen an modrigen Eichenholztischen und der
düstern dreinschauende Dunkelelfenwirt schaute mich mit dem gewohnten,
mürrischen Blick an, wie immer. Dieses Wirtshaus war anders als die in
meiner Heimat, und doch erinnerte es mich an sie. In den Augenwinkeln sah
ich ein Wesen, welches einem mutierten Frosch ähnelte. Es fing eine Fliege,
die über dem Essen flog, das auf dem Nachbartisch stand, mit seiner
schleimigen Zunge. Sein Nachbar, ein runder Faun fiel mit einem Stöhnen in
den Teller, den er, den Bissspuren nach zu urteilen, versucht hatte zu
essen.
„Das Selbe wie immer, Judexo?“ fragte mich der Wirt und wollte schon einen
Becher aus der verstaubten Vitrine holen.
„ Nein, ich ähm ... möchte die Ware sehen...“ Erstaunt sah mich der
Blasshäutige an. „Woher...“ Er brach ab. „Die Tür dahinten!“ sagte er und
deutete mit einem seiner langen Finger auf eine große Tür im hinteren Teil
des Raumes. Ein Schild war daran befestigt. Ich ging zu ihm hin und las die
verschnörkelten elfischen Wörter: „Zutritt verboten, es gibt hier nichts zu
sehen, also verschwinde!“ Das war typische Art der Dunkelelfen, die
Waldelfen benutzten respektvollere und höflichere Worte. Ohne weiter darüber
nachzudenken, öffnete ich die dunkle Holztür und fand mich in einem kleinen
Raum wieder.
An der rechten Wand stand noch eine Theke hinter der ein altes, mit Warzen
übersätes Feenwesen stand, das ohne sich die Mühe zu machen zu mir zu
kommen, fragte: „Wie kann ich ihnen helfen? Suchen sie etwas Bestimmtes?“
Seine Stimme war kratzig und gelangweilt. „Ja, aber ich denke, ich finde es
schon alleine“ antwortete ich. „Wie sie wollen...“ raunte es und in seinen
Augen konnte ich sehen, dass ich einen Fehler darin gemacht hatte eine so
grobe Antwort zu geben. Feenwesen waren ein mächtiges Volk. Sie beherrschten
schon von Geburt an starke magische Kräfte und trugen Flügel in den Farben
ihrer Haare. Sie waren in der Regel leicht reizbar und hatten ein gutes
Gedächtnis, solange es um Zauber oder Racheschwüre der Familie ging.
Ich sah mich um. Außer der Theke gab es noch unzählige Regale,
voll gestopft mit magischen und teils verbotenen Gegenständen. Mehrere
lebende Augäpfel starrten mich aus ihren dreckigen Gläsern heraus an und
tausende Substanzen in durchsichtigen oder farbigen Behältern blubberten vor
sich hin. Die Regalbretter waren in den wenigen Lücken, die man zwischen all
dem sehen konnte, mit Schleim und Schimmel bedeckt.
Neben der Theke stand ein Spiegel, völlig verstaubt und trotz
Herüberwischen war mein Spiegelbild unklar.
Ich war ein Minotaur wie er im Buche stand: Groß, kräftig und mit einer
Lederrüstung bekleidet. An meinem Gürtel hingen Dolch, Kurzschwert und
Hammer und an meinem Rücken prangten ein Köcher mit Pfeilen und ein
Kurzbogen. (In dieser Zeit durfte man nicht unbewaffnet sein. Schon der Weg
in die Stadt konnte gefährlich werden.) Für eines meiner Hörner hatte ich
eine Stahlhaube angefertigt, nachdem das andere abgebrochen war. Durch meine
Nase hatte ich einen silbernen Stierring gezogen. Mein ganzer Körper war mit
braunem Fell bedeckt. Ich wandte mich wieder den schimmligen Regalen zu.
Während das Feenwesen mehrere Flaschen polierte, die auf der Theke standen,
und mich mit einem fiesen Grinsen ansah, las ich die kaum erkennbaren
Etiketten auf sämtlichen Flaschen in dem Abteil „Medizin“, dann die in dem
Abteil „magische Wesen“, doch ich wurde nicht fündig. Mit einem Seufzer ging
ich zu dem Warzengesicht. Es kicherte. „Suchen sie dieses hier?“ fragte es
mich und versuchte gegen sein Gekicher abzukämpfen. „Suchen sie vielleicht,
zufällig Feuersirup?“ krächzte es. „Ja, wie viel?“ Das Feenwesen verstummte.
Überlegend besah es mich und meinte dann:
„Zwanzig Goldstücke.“ Mein Vermögen hatte die Größe von 25 Gold, ich
konnte es mir nicht leisten, so viel auszugeben. „Fünf Gold höchstens, mehr
gebe ich nicht für eine kleine rote Flasche her!“ „Gut, dann werde ich sie
jetzt zurück stellen.“ Sagte das Feenwesen und machte Anstalten, die Flasche
wieder in eines der Regale zu stellen. „nein! Zehn Gold!“ rief ich. Das
Feenwesen lächelte und stellte das Fläschchen wieder auf die Theke. Ich
legte das Geld hin und schnappte mir die Flasche bevor das Feenwesen noch
mehr verlangte. Ich spürte seine glühenden Augen in meinem Rücken als ich
durch die Tür aus dem Raum ging. Meine Hufe lärmten als ich über den
durchwurmten Boden zum Wirt schritt und wie üblich ein Faunenbier trank.
Faunen machen das beste Bier, das ich kenne. Es lässt einen über die
Probleme, die vor einem liegen hinwegschauen und man denkt an das Schöne und
Gute, das noch passieren kann. Bei Abenteurern löst es manchmal eine Art
Feueratem aus, deshalb bekommt man immer einen Feuerabsorbierenden Handschuh
zum Bier, den man sich vor den Mund halten kann.
> Heute musste auch ich zum ersten Mal den Handschuh benutzen, um nicht das
ganze Wirtshaus abzufackeln, da kam wohl die Abenteuerlust in mir hoch. Ich
trank das Bier aus, hielt mit dem Handschuh einen Schwall Flammen davon ab,
eine Verwüstung anzurichten, und machte mich auf den Weg nach Draußen. Die
Luft kühlte meinen Rachen und ich fühlte mich stark genug, jedes Unheil aus
der Welt zu vertreiben, ohne zu ahnen, dass dies meine Aufgabe war...
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Das war der Prolog^^
Ich hoffe, er war nich all zu grausig xD
Ich grüße die Leser dieses Textes!
Dreamy
 

Hey Dreamy!
Hab gerade per Zufall *zwinker* deine Fantasy- FanFiction gelesen.
Und wie ich dir schon sagte, finde ich se klasse. :biggthump
Am ekligsten fand ich immer noch:
Mehrere
lebende Augäpfel starrten mich aus ihren dreckigen Gläsern heraus an und
tausende Substanzen in durchsichtigen oder farbigen Behältern blubberten vor
sich hin. Die Regalbretter waren in den wenigen Lücken, die man zwischen all
dem sehen konnte, mit Schleim und Schimmel bedeckt.
*kotz, würg* Da kam mir mein Abendessen wieder hoch.. -.-
Aber du hast alles perfekt, find ich aufjeden Fall so, beschrieben. :D
Naja.. Hdggggggg..dl :rotwerd: :remybussi

Liebe Grüße Trail Briefs ;)





 
hey hoh und ein fröhliches hoh hey :D
guten Abend alle mit einander
kommen wir mal zu deiner neuen Fantasie FF :)
die Geschichte macht mich echt neugierig
bin gespannt, was unsere Hauptperson so alles erleben muss/darf/kann/soll xD
bis jetzt sehr gut und ausführlich beschrieben
Fehler habe ich keine gefunden und dein Schreibstil ist hier fast noch besser als bei deiner anderen FF ;)
*hust* bin ja auch gaaaaaaanz zufällig auf deine FF gestoßen *hust* *mehr hust* *hustanfall bekomm* xD
ich hoffe du schreibst auch genauso interessant und spannend weiter
echt super bis jetzt
Fazit: MACH WEITER!!! Es lohnt sich ;)
bis dann :wavey:
MfG
VegetaGirl94
 
Ich hab zwei Leser! Das ist doch schon mal was^^

@ Traily: Wenn du hier Dreck machst, darfst du ihn auch aufwischen xD

@ VegetaGirl: Brauchst du einen Hustenbonbon?xD Das der besser ist, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich ihn mit meinem lieben Cousin x-mal durchgegangen bin^^

@ All: *seufz* Ich entschuldige mich schon jetzt für das grausige Kapitel, dass jetzt folgt...
Ich verspreche, das nächste ist/wird besser! Bitte haut nicht ab, nachdem ihr das gelesen habt!!! *fleh*


1. Kapitel
Auf meinen Hufen schlich ich durch den Wald, den Bogen fest in Händen und
darauf bedacht keinen Laut von mir zu geben bis ich meine Beute erlegt
hatte. Es dämmerte schon und wenn ich ihn nicht bald fing, diesen
verdammten Rehbock, dann müsste ich wohl ohne Beute heimkehren.
Ein Geräusch! –
ruckartig drehte ich mich um und schoss. Treffer mitten durch das Herz!
Das Tier war sofort tot. Ich lief durch die trockenen Blätter zu ihm hin, hing ihn
über meine Schulter und ging eilig nach Hause, denn zu lange Spaziergänge im
Wald waren gefährlich.
Ich war schon einige Zeit durch die teils moosigen Bäume gelaufen, da
hörte ich ein Rascheln, das nicht aufhörte. Ich schob die Blätter einiger
Büsche zur Seite und kam auf den Pfad der zu meiner Hütte führte. Es war ein
schmaler Trampelpfad, auf dem noch kleine Pflänzchen wuchsen und mehrere
Beerensträucher am Rand halfen, ihn überhaupt zu erkennen. Der Ursprung des
Raschelns war ein Knäuel, in etwa der Größe eines Pferdes, welches in den
Sträuchern hing. Wegen der Dunkelheit erkannte ich erst als ich mich bis auf
zwei Schritte näherte, was es war. Ein riesiger Haufen von Spinnen, jede so
groß wie ein Knopf, die sich auf etwas tummelten, das einem Menschen nicht
unähnlich war.
Mit einem Zweig den ich aus den Büschen heraus zog verscheuchte ich sie. Zum Vorschein kam das abgenagte Skelett eines Zentauren, bekleidet in rot-schwarzem Gewand, das zerrissen und blutverschmiert war. Die Farben des Gewands deuteten auf einen Boten von
Queiross hin, die Hauptstadt dieses Landes, das man Inkuba nannte.

Queiross wird Kuäuoss (Elfen, Faune, Zentauren) oder Kweiross (Menschen,
Minotauren,) ausgesprochen. Die anderen Völker nennen es mal so und mal so.

Etwas ein paar Meter weiter hatte sich ein Papier in den dornigen Zweigen
eines Stachelbeerbusches verfangen. Es war ein Brief, und als ich ihn aufhob
erkannte ich das Siegel von Queiross, ein schwarzes Einhorn auf rotem
Grund. Er war zwar verknittert, aber ansonsten unbeschädigt und nicht
geöffnet. Als Bürger von dieser Stadt war es meine Aufgabe diesen Brief zum
Lord zu bringen, wenn jemand herausfände, dass ich dies nicht tat, währe ich
wohl bald tot, also blieb mir auch nichts anderes übrig.
*
„Chi Lung! Chi Lung! Komm raus, ich hab was für dich!“ rief ich meinen
Gefährten. Aus meiner kleinen Hütte aus Buchen- und Eichenholz hörte man
klirrende Geräusche. Ich verdrehte meine Augen. Sicherlich hatte er wieder
die Vorratskammer geplündert, der kleine Racker! Es war das dritte mal in
zwei Tagen! Nach einiger Zeit kam ein Wesen aus der Türöffnung geschwebt,
ungefähr so groß, dass es auf meine Hand passte. Auf den ersten Blick sah es
aus wie eine fliegende Schlange, wenn man aber ein zweites mal hinschaute,
erkannte man durchaus kleine Arme mit klauenbewehrten Tatzen, zwei lange
gebogene Hörner am Hinterkopf und die in der Luft tänzelnden Barthaaren. Es
war schwarz und die Hörner und Krallen funkelten golden.

Seit ich Chi Lung auf einer Lichtung im Wald aufgelesen hatte, waren schon
gut sechs Tage vergangen. Damals war er so lang wie mein Finger, doch er
wuchs schnell seit ich ihm den Feuersirup gab, weil er krank gewesen war.
Obwohl er nicht so groß war, hatte ich ihm eine große Brandwunde zu verdanken, die von Ellenbogen bis zur Schulter reichte, aber von der Lederrüstung verdeckt war. Er fügte sie mir zu, als ich versucht hatte ihn hoch zu nehmen.
Ich war nicht sicher um welche Art von Drache es sich handelte, doch in
den Bergen gab es den gefürchteten Red Lung, also hatte ich ihn einfach Chi
Lung, was bei den Minotauren schwarzer Lung bedeutet, genannt.
Ich trat von Chi-chi gefolgt in die rundliche Hütte ein und legte den
Rehbock auf den Tisch in der Mitte des Raumes. An der Wand war ein Bett,
Bücherregale, Haken für Mäntel, die Tür, die unter die Erde zur
Vorratskammer führte, die an einigen Stellen schwarz gebrannt war, ein Kamin
und ein Stapel Felle.
Die Suppe im Topf über dem Kaminfeuer köchelte leise vor sich hin. Ich
hatte den Rehbock gehäutet und das Fleisch in die Vorratskammer geschafft.
Chi Lung knabberte an den Fleischresten und quiekte vergnügt.
Ich runzelte meine Stirn als ich den Brief mit dem königlichen Siegel
besah. Er musste ungeöffnet zum Lord gebracht werden und zwar möglichst
schnell. Morgen würde ich aufbrechen. Der Weg war nicht lang. Den
Trampelpfad entlang bis an einen Weg, den die Händler und Wanderer oft
benutzten. Den musste ich weiter entlang nach Westen, bis sich der Weg
gabelte. Dort nach Norden, dann waren es nur noch wenige hundert Meter bis
zur Stadt.
Es war noch früh und die eben aufgegangene Sonne ließ das Wasser in der
Vogeltränke glitzern. „Na komm.“ Flüsterte ich dem mich verschlafend
anschauenden Drachen zu. Er gähnte herzhaft und schwebte auf meine Schulter
um an meinen Stierohren zu knabbern.

Wir hatten die Kreuzung nach Queiross erreicht und der dichte Wald wurde
von immer mehr Sonnenstrahlen erhellt.
Plötzlich hörte ich hinter mir ein lautes zischen. Ich reagierte keine
Sekunde zu spät, als ich mich umdrehte und mein Kurzschwert zog. Vor mir
funkelte mich eine 1-2m lange Echse wütend an. Ich wich einen Schritt
zurück, nicht aus Angst, sondern aus Vorsicht.
Es gab Echsen die konnten Gift spucken, oder hatten Frost entfachenden
Speichel, andere hatte Schuppen die anfingen zu brennen, wenn man sie
berührte oder konnten einen zweiten Kopf ausfahren.
Noch fiel mir nichts auf und das Schwert nach unten auf die Echse
gerichtet kam ich näher. Auf einmal richtete sie die Echse auf und stand auf
zwei Beinen! Wütend schnappte sie nach mir und kratzte mit den Klauen durch
mein Gesicht, bevor ich mit meiner linken Hand meinen Hammer nahm und ihn
gegen ihren Hinterkopf sausen ließ. Benommen und halb tot sank sie auf ihre
Knie. Mit einem Schlag meines Schwertes flog erst einer der Arme und dann
ihr teils zerschmetterter Kopf gegen den nächsten Baum.
Bevor ich weiterging Zog ich den leblosen Körper hinter einige Bäume und
nahm mir einige Schuppen, wer weis, wozu ich sie noch brauchen könnte.
Ich wischte mir mit dem linken Arm das Blut aus dem Gesicht, schlechte
Idee, die Brandwunde schmerzte noch von dem Schlag mit dem Hammer und das
Blut der Echse tat ihr auch nicht gut. Auch egal, waschen musste ich mich ja
sowieso noch, bevor ich zum Lord gehen konnte. Chi Lung kam aus meinem
Rucksack geflogen und schaute mich fragend an. „Was passirrrrt?“ sagte er
mit dünner rauschender Stimme und leckte das Blut von meinem Arm. „Du hast
geschlafen.“ Antwortete ich nur und streichelte über seinen Kopf. Er
kletterte über den Arm zu meiner Hand und beschnupperte die Schuppen. Er
knurrte.
Ich nahm den Rucksack von den Schultern und lugte hinein. Felle,
Wasserbeutel und der Brief. Wo war das Fleisch geblieben. Chi lung sah mich
aus den Augenwinkeln schuldbewusst an und "grinste" verlegen.
Kaum zu glauben was so ein winziger Drache alles verschlingen konnte! Da waren mal fünf
Stücke Rehbockfleisch drinnen gewesen! Mit einem Seufzer nahm ich den
Rucksack wieder auf die Schultern und Chi Lung setzte sich auf meine
Schulter. Er kitzelte mich mit seinem Schwanz und knabberte an meinem Ohr.
Diesmal spielte ich nicht mit ihm.




Es regnete. Wie sehr ich den Regen doch verabscheute, jetzt war ich
dankbar, denn er wusch mir das klebrige Blut von meinem Fell. Vor mir lag
das gigantische Stadttor von Queiross. Zwischen den steinernen Zinnen der
Türme waren rote Fahnen mit dem Wappen aufgestellt worden, die jetzt im Wind
flatterten. Keine andere Stadt in ganz Inkuba konnte es mit dieser
aufnehmen. Die beiden Menschen die am Tor wache hielten ließen mich ohne
eine Namens- oder Herkommensfrage hindurch, was wohl am Ruf der Minotauren
lag. Es war Markttag, kein großes Wunder. Jeder Tag war ein Markttag.
Tagein Tagaus gingen die Händler durch Queiross um kaufen oder verkaufen von
Gegenständen. Das bedeutete jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang,
bei jedem Wetter höllischen Lärm, der durch den Marktplatz hallte. Man muss
bedenken, dass der Stadtmarktplatz dieser Stadt riesig war. Und doch hörte
man
durch jede Gasse hindurch klappernde Pferdehufe, deren Besitzer wieherten,
schreiende Händler und Heiler und streitende, wie diskutierende Käufer.
Hatte man aber den erst einmal hinter sich gelassen, herrschte eine Stille,
bei der man das Gefühl hatte, dass die ganze Stadt auf dem Markt war, was
wahrscheinlich auch stimmte.
Ich klapperte durch die triefnasse Gasse mit dem Namen Staubweg. Die
Häuser hier machten diesem Namen alle Ehre: kaputte Fenster, splitternde
Türen und dreckige Wände, doch an diesen Anblick hatte ich mich schon längst
gewöhnt. Ich blieb vor einem der schäbigen Häuser stehen. Traurig musste ich
an die früheren Zeiten denken, damals hatten meine Freunde in der Heilallee
gewohnt, einer schönen, einladenden Straße, in der jetzt nur noch Menschen
lebten.
Ich klopfte an die modrige Tür und einige Holzteile fielen von ihr ab.
Drinnen polterte es und dann war es still. Ich hörte Kettenklirren und die
Tür wurde einen Spalt breit geöffnet. Ein grünes Auge mit Senkrechtstehender
Popille sah mich an. Zuerst wütend, nach einigen Sekunden aber glücklich
überrascht. Das Auge verschwand, wieder Kettenrasseln und die Tür öffnete
sich gänzlich.
Vor mir Stand ein schlanker, auf zwei Beinen stehender schwarzer Panter.
Sein Fell war zwar nicht gepflegt, dennoch glänzte es ein bisschen. Eines
seiner Ohren hatte mehrere Risse und unter seinem Auge war eine Narbe.
Nighter war ein Wesen, das man Geradro nennt. Er war Katzenwesen, das in
jedem Katzenmuster vorkommen kann. Seine Rasse war in den letzten
Jahrzehnten immer seltener geworden und er und sein Bruder Lights, ein
Schneeleopard, waren die letzten Geradros die ich noch kannte. Wir waren in
demselben Ort aufgewachsen und kannten uns schon ewig. Im Haus duftete es
köstlich nach gebratenen Eiern mit Speck. „Wir haben dich zwar etwas später
erwartet, aber ich denke das Essen reicht für drei. Ansonsten musst du wohl
verhungern. Für die Drachen haben wir nur etwas Speck…“ „Die Drachen?“
fragte ich verwundert. „Du wirst es nicht glauben, wir haben eine kleine
Drachin gefunden, sie lag in einer Gasse, nahe dem Bergfried. Wir haben sie
Rosebud genannt.“ „Am Bergfried?“ Ich runzelte die Stirn. Drachenmütter
passten
in der Regel gut auf ihre Kinder auf. Sie hüten sie in Wald- oder
Gebirgshöhlen fern von
Städten wie dieser. Gab es so viele Ausnahmen in dieser Zeit? „Komm, wir
gehen zu Tisch. Lights hat schon eine Kräutersalbe für deine Brandwunde
gemacht.
Nighter und sein Bruder Lights waren Heiler gewesen, aber wegen ihrer
seltenen und unerforschten Rasse waren sie bald aus dem Geschäft. Ich
besuchte sie mehrmals in der Woche um mir die Neuigkeiten der Stadt
anzuhören, meist völligen Unfug.
*
„Du willst doch nicht wirklich diesen Brief abgeben, oder? Nach all dem,
was er uns antut?“ fragte Lights und schob seinen Teller beiseite. „Wie? Er
tut euch was an? Davon habt ihr mir aber noch nie was erzählt!“ „Ein Erlass
des Königs. Heute Morgen hat ein Bote ihn verkündet:

Alle magischen Wesen wie Halbdrachen, Werwölfe, Kobolde, Minotauren oder
ähnliche, müssen die Hälfte ihres Rassenbesitzes wie Hörner, Fell oder
Schuppen dem Lord geben. Die Hälfte aller magischen Jagdbeute ebenfalls.
Die Strafe für Ignorierung dieser Regeln ist sofortiger Tod.“

Ich war entsetzt. Eine solche Regel war ungeheuerlich! „Und warum habt ihr
euer Fell noch?“ Fragte ich verwundert. „Haben wir nicht. Wir haben uns den
Unterleib entfellt, dass fällt nicht so auf. Die Schwänze wurden
glücklicherweise verschont.“ Sagte Lights und er leckte seinen langen,
gefleckten Schwanz sauber. „Du musst deines auch noch abgeben.“ Meinte
Nighter. Ich antwortete nicht. Stattdessen nahm ich den Brief in die Hand
und riss ihn auf. Schnell las ich ihn durch und reichte ihn weiter. Ich
konnte keinen Sinn daraus verstehen. Nachdem alle ihn gesehen hatten trat
Stille ein.
Lights Gesichtsausdruck war traurig, Nighters hingegen zornig.
„Das ist alles deine Schuld!“ rief er plötzlich und rammte seinen Dolch in
den Tisch.
Nighters Lieblingswaffe war der Dolch. Immer wenn man ihn reizte nahm er
ihn zur Hand… und er war schnell gereizt.
„Verschwinde lieber, bevor ich dich noch versehentlich umbringe!“ fauchte
er mich an und stand auf. Als ich sitzen blieb fuhr er die Krallen aus und
kratzte mir durch das Gesicht. „Ver-schwin-de!“
Das war zuviel. Wovon redete er? Meine Nerven brannten durch. Ich holte
aus und schlug ihn so heftig, das er an die Wand geschleudert wurde und ein
Dutzend Bücher fielen von dem Regal auf ihn herab.
Er funkelte mich an. „Ich hab es mir anders überlegt, bleib hier damit ich
dich töten kann!“ fauchte er und ging auf alle Viere. Bevor ich wahrnahm was
passierte, flitzte er an mir vorbei, stand hinter mir auf und versuchte mir
in den Nacken zu beißen. Ich nahm ihn am Genick und warf ihn von mir ab.
Sein Gewand löste sich und ich konnte die blutige Haut seiner unteren Hälfte
sehen. Wieder ging er auf vier Beinen und griff von unten an. Das war nicht
schlau. Ich wich ihm aus und trat ihn in den Magen, so dass er gegen ein
Tischbein knallte und bewusstlos liegen blieb. Wütend stapfte ich in
Richtung Tür, als Lights mir den Weg versperrte. „Ich hab eine bitte an
dich.“ Sagte er und sah mich flehen an. „Bitte pass auf das hier auf,
während der Lord seine Häscher schickt!“ Er drückte mir einen Beutel in der
Größe meines Rucksacks in die Hand. Er war schwerer als ich vermutet hatte.
Lights schob mich zur Tür hinaus. „Beeil dich! Bald ist Sonnenuntergang
und sie schließen die Tore! Man darf dich nicht mit dem Beutel sehen! Bleib
die nächsten Wochen in deiner Hütte! Halt dich zurück und schau das keiner
von dir weiß! Sonst wirst du wegen Missachtung des Befehls getötet!“
Nach dieser Ermahnung schlug er die Tür zu und ich stand verdattert auf
der Straße.
Im Beutel zappelte etwas. Kurz dachte ich daran ihn zu öffnen, als mir
einfiel wie gefährlich das hier war. Ich packte ihn vorsichtig in den
Rucksack, doch er war so groß das Chi Lung hinaus musste. Ich tat ihn in
einen Beutel an meinen Gürtel. Nicht sehr gemütlich, aber sicher.
Möglichst unauffällig schlich ich durch das Tor, doch da eilten schon zwei
Wachen auf mich zu. Ich riss mein Schwert hoch und sie riefen: “Halt der da
hat das Gebot missachtet“. Sofort griffen sie an. Es waren keine guten
Kämpfer, mit einem Hieb sanken sie zu Boden, jedoch hatten sie davor so laut
geschrieen, dass schon die Nächsten auf mich zukamen. Schnell rannte ich in
den Wald. Ich achtete nicht wohin ich ging und verließ bald den Pfad. Immer
dichter und unheimlicher wurde der Wald im Dunkeln der Nacht. Irgendwann
hielt ich an. Die Wachen hatten es schon längst aufgegeben mich zu
verfolgen, sie hatten Angst vor dem Wald, den sie auch den Wald der bösen
Bestien nannten.
Es gab ein Sprichwort bei den Elfen: ´Da kannst du ja
gleich den Pfad im Wald der bösen Bestien verlassen´.
Nun wusste ich genau warum, überall knisterten Äste und Blätter. Schlich
sich da etwas von hinten an mich heran? Ich fuhr herum. Nichts, nur eine
Dunkelheit, die die Sinne betäubte.
Ich versuchte mich zu beruhigen. Gab es eine schlimmere Situation? Mir
fiel einfach keine ein.
Der Wald schien zu stöhnen, von wo wahr ich gekommen? Ich sah keinen
Ausweg. Nach langer Zeit setzte ich mich hin, waren es Minuten oder Stunden
gewesen? Ein fauchen drang aus dem Beutelchen an meinen Gürtel. Ich öffnete
ihn und Chi Lung half mir ein Feuer zu machen. Die Dunkelheit schien es zu
verschlucken. Im Schein der Flamme las ich den Brief an den Lord noch einmal
durch:

Es ist dunkel im Tal von Maxill, ein stöhnen dringt durch das Dunkle.
Todesschreie kommen von überall. Sie kommen näher. Wir haben Angst. Die
Angst kommt näher. Wir hassen dich… und der Hass kommt näher. Es ist wie in
der Prophezeiung des Rajans. Bist du zufrieden? Die Todesschreie kommen
näher. Du hast den Tod geweckt. Bist du zufrieden? Flammen schlagen auf, sie
fressen die Häuser. Wir werden sterben, bist du zufrieden? Klauen graben
sich in den Boden, der Tod ist da…

Der Rest des Briefes war verbrannt und unlesbar.
Was war der Sinn dieses Briefes? Wer hatte ihn geschrieben? Das einzige
was ich wusste, war das Nighter mit seinem Bruder in Maxill geboren worden war
und dort etwas Schlimmes passiert sein musste.
Chi Lung grollte.
Das war etwas, dass er noch nie getan hatte. Er schwebte in der Luft und
grollte in die Dunkelheit.
Sein Umriss verriet mir, dass er einen Wachstumsschub gehabt hatte. Seine
Länge hatte sich verdoppelt.
Ich versuchte auszumachen wohin er sah. Rund um uns knisterte es noch
immer. Ich sah nach Oben, doch die Baumkronen verdeckten den Himmel bis auf ein
kleines Stück, das mit Sternen überdeckt war.
Chi Lung knurrte leiser, der Wald war ihm unheimlich. Das Knistern um uns
wurde lauter.
Bisher hatte ich gedacht, dass Feuer wilde Tiere fern hält. In den dunkelsten Stellen des Waldes war das aber anders. Die Wesen die hier lebten, sehnten sich nach Licht. Die meisten Wanderer starben, weil sie Feuer machten oder eine Fackel mitnahmen. Vieles was hier lebte, hatte Licht schon einmal gesehen und vermisste es schmerzhaft.
Der Wald der bösen Bestien…
Plötzlich tauchten gestalten im Licht des Feuers auf. Eineinhalb Meter große Schatten, die mit ihren Zungen zischelten. Es waren ungefähr sieben Stück und sie kamen näher. Einer der Schatten hatte etwas in der Hand. Er warf es mir zu. Entsetzt sprang ich auf. Es war ein Finger der Echse, die ich diesen Morgen tötete.
Die Echsenwesen gingen zum Angriff über. Alle auf einmal stürzten sie sich
auf mich.
Ich nahm eine Fackel zur Hand um sie abzuwehren, doch es nützte nichts. Da
drang ein anderer Laut an mein Ohr und die Echsen erstarrten. Ein wütendes
Knurren das aus meinem Rucksack kam. Die Angreifer wanden sich zu ihm hin.
Der vorderste ging auf alle Viere und riss den Rucksack mit den Zähnen auf.
Plötzlich wurde es hell. Ein gigantischer Flammenwall schoss den Echsen
entgegen. Drei verbrannten lichterloh. Ich schloss die Augen. Es war zu
grell. Dann wurde es wieder dunkler. Im Feuerschein sah ich die restlichen
Echsenwesen um einen kleinen Schatten stehen. Eine holte mit der Kralle aus
und traf ihn so hart, das er gegen mich flog. Es war ein kleiner Drache. Er
wimmerte.
Die Angreifer zischten wütend und wollten gerade erneut angreifen, als ein
Schreien ertönte, das klang wie tausend Todesschreie. Die Echsen
verschwanden in den Bäumen. Ich spürte Chi Lung an meiner Seite, er war es
zwar nicht, der geschrieen hatte, aber er schien plötzlich von innen heraus
zu leuchten, wie ein Irrlicht.

Auf einmal musste ich daran denken, was mein Vater immer zu mir gesagt
hatte, als ich noch klein war:
„Egal was du gehört hast Junge. Der Schrei eines Akra ist schlimmer, den
er klingt wie das was er im Wald der bösen Bestien hört.“

Bitte, nicht hauen....
Moment, ihr lest immer noch???
...
dann macht auch kommis, bitte xDDD
ich freue mich über jede Kritik, ob positiv oder nagativ^^
Dreamy
 
AHHHHHHHHHHH, der Teil war geil. ;)
Ehm.. Hey erstmal ^^"
Also und dich hauen werde ich auch nicht, denn ich finde
den Teil geil. ;) Naja *Hab ja schon erwähnt x'D*
Ehmm..
Ich spürte Chi Lung an meiner Seite, er war es
zwar nicht, der geschrieen hatte, aber er schien plötzlich von innen heraus
zu leuchten, wie ein Irrlicht.
Wird geschrien nicht nur mit einem "e" geschrieben?! Ô.ô?
Naja.. ^^ Aber sonst :biggthump

hdgggggggggggggggggggggggg..dl :rotwerd:
:remybussi Weiter so.. ;)

Liebe Grüße Trail Briefs ;)
 
hallöööle
ja ich bleib dir als Leser erhalten, keine Panik^^
*hust*
hack hack hack :smash:
sorry ich soll ja nicht auf dir rumhacken xDD
also kommen wir zum Teil^^
hat mir echt gut gefallen...
der Spitzname von Chi-Lung is geil xD
Chi-chi...dabei hab ich echt aufm Boden gelegen :lol2:

ich habe mal eben einen Tipp für dich:
wie du weißt hast du ja noch nicht viele Leser...vielleicht liegt das teilweise auch daran, dass manche mit den Begriffen wie Minoutauren nichts oder nur wenig anfangen können!! Du kannst ja vielleicht noch ein paar Erklährungen beifügen
die sonstigen Beschreibungen machst du ja sehr gut^^

also das nur als kleiner Tipp
ich hoffe aber wirklich dass noch mehr deine FF lesen
es lohnt sich nämlich wirklich^^
*Werbung mach* :D
mach schön weiter so^^
vielleicht etwas kürzer die Teile...manche haben vielleicht auch nicht so viel Zeit, das alles an einem Stück zu lesen xD
also bis dann
mfG
VegetaGirl94

PS: Die FF ist richtig spannend, ich bekomm an manchen Stellen echt Gänsehaut..fast schon etwas gruselig :eek:
aber trotzdem sehr geil ;) :laugh:
 
Tach Leutz^^

@ Traily: Ich werde nicht gehauen? coooool xD
Ich weiß nicht, mein Programm hat mir das nicht als falsch angestrichen, aber egal xD
@Meike: Ja, der Teil ist was lang geworden sorry. Ich stell jetzt nur das halbe Kapi rein, weil das auch nicht viel kürzer ist xD

Jetzt zum Kapitel, bzw. dem halben Kapitel^^
enjoy:


2. Kapitel
Den leuchtenden Chi Lung als Anführer, suchten wir das Ende des Waldes,
doch egal in welche Richtung wir gingen, er hörte nicht auf.
Die purpurfarbene Drachin und Chi Lung mieden sich.
Wir waren wieder auf einer Lichtung, als mir verbrannte Holzstücke auffielen die auf dem Boden lagen. Hatte jemand hier gelagert? Ein paar Schritte weiter entdeckte ich kleine, beschuppte Hautfetzen am Harz eines Baumes. Und dann mehrere verkohlte Körper. Echsenkörper. Wir waren im kreis gelaufen…

Ich stand zwischen Drachen. Chi Lung, Rosebud und mehrere gewaltig große
Feuerdrachen. Sie schienen mich zu grüßen und zu akzeptieren. Plötzlich
glühten ihre Augen auf und sie brüllten ein schreckliches lautes Brüllen.
Dann griffen sie mich an. Ich wollte meine Waffen ziehen, aber sie waren
nicht da. Vor mir schwebte Chi Lung und kratzte mir durchs Gesicht. Ich
spürte den Drang von Rosebud, mir die Augen aufzuschlitzen. Ich wollte
schreien, so laut ich konnte, aber ein blauer Drache hielt mir den Mund zu.
Ich richtete mich auf. Wo waren die Drachen? Ich saß im feuchten Graß.
Dunkelheit.
Es war nur ein Traum, nur ein böser Traum!

*Stampf…stampf…*

Was war das für ein Geräusch. War es nur der Wind? War es weit oder fern?
Chi Lung hob seinen Kopf und schnüffelte. Dann legte er sich wieder hin. Ich
tat es ihm gleich und schlief ein.

" Judexo wo bist du???"
*Stampf…*
"Judexo! Antworte doch!"
"Wo bist du?"
*Stampf...*

Wieder schreckte ich hoch. Horchte: Nichts. Ich hatte im Traum die Stimmen
meiner Freunde gehört… Dieses Stampfen…woher es wohl kam?

* STAMPF…*

Chi Lung und Rosebud schreckten hoch. Der Boden erzitterte.
Ich sah wie mehrere Schemen zwischen den Bäumen auftauchten.
Flügelrascheln und aufgeregtes Scharren hallten durch die Dunkelheit.
Plötzlich krachten Bäume etwa acht Meter vor mir wie kleine Äste zur
Seite. Die Splitter stoben durch die Luft und die mysteriösen Schatten
schienen immer aufgeregter zu werden. In meinem Kopf hörte ich ihre Stimmen
flüstern, die immer lauter wurden.

" Schreie! Los! Schreie!", hallte es in meinem Kopf.

Ein schwarzer, geschuppter Eidechsenkopf in der Größe meiner Hütte tauchte
zwischen den abgeknickten Bäumen auf. Zwei riesige rote Augen funkelten mich
gierig an. Das Wesen öffnete sein Maul und zwei Reihen blutiger Zähne, fast
so lang wie ich, kamen zum Vorschein.
Das Wesen kam näher, und ich sah auf seinem Schwarzgeschuppten Rücken
dunkelgrüne Stacheln, doppelt solang wie die Zähne in seinem Maul.
Klarer Fall, ich hatte es mit einem Braskiten zu tun.
Er stand jetzt nur noch wenige Meter vor mir.
Überlegte er wie er mich an besten fressen würde? Oder war er verdutzt
eine so ungeschützte Beute zu finden? Konnten Braskiten überhaupt denken?
Das wäre ein interessantes Buch: „Die Gedanken eines Braskiten.“ Zu dumm,
das ich keine Gedanken lesen konnte… Unfassbar, dass ich in einer solchen
Situation an so etwas Unnützes dachte...
Der Braskit schnappte mit seinem Maul nach mir. Ich konnte gerade noch
ausweichen. Doch dann war plötzlich sein Schweif neben mir, er war mit
Dornen überzogen, jede so land wie mein Arm. Er holte aus und wie in
Zeitlupe sah ich den Tod auf mich zu sausen,...

Ja, heute bin ich mal ganz fieß xD
Schreibt bitte Kommis!
ich grüße meine noch relativ kleine, aber gaaaanz tolle Leserschaft!
DReamy
 
*reinstolpert*
Tach Dreamy.....was geht??^^
Super Story, die du da geschrieben hast..
Du weißt wie du spannend aufhören kannst xD
Bis auf den einen rsf(schonberichtigt) habe ich nichts zu meckern.
Ich liebe so mysteriöse Geschichten xD
Schreib schnell weiter.
Aber ganz schnell
auch wenn du heute erst gepostet hast..
aber egal^^*hust*
Grüßchen an dich xD
 
halloooo :wavey:
juchuu ein neuer Teil *freu*
muss sagen, die länge gefällt mir besser...beim letzten mal hat bei mir die konzentration versagt und ich musste mir den Teil in zwei hälften teilen xD
aber wie kannst du nur an soo einer spannenden Stele aufhören o_O
naja egal...tu ich ja auch immer *hust*
also wie immer spannend beschrieben und auf die Gegebenheiten bist du gut eingegangen
ich würde mich aber freuen wenn du mal ein paar Bilder reinstellen könntest, wenn du welche hast xD
das könnte sicherlich ein paar Lesen helfen ;)
also bis denne
Weiter sooo :D
mfG
Meike :D
 
So.. Heeeey Dreamy, jetzt komm ich! ;)
Also obwohl ich den Teil schon kenne, muss ich sagen konnte ich mich vor Lachen nicht
mehr einkriegen, hier bei dem xD -->
Überlegte er wie er mich am besten fressen würde? Oder war er verdutzt
eine so ungeschützte Beute zu finden? Konnten Braskiten überhaupt denken?
Das wäre ein interessantes Buch: „Die Gedanken eines Braskiten.“ Zu dumm,
das ich keine Gedanken lesen konnte… Unfassbar, dass ich in einer solchen
Situation an so etwas Unnützes dachte...
xDDDDD So geil.. xDDDDD
Naja.. Den Rest brauch ich schon gar nicht mehr zu sagen, den da gebe ich
den beiden vor mir, Recht! :biggthump Super Teil!
Hdgggggggggggggggg...dl :remybussi :rotwerd:

Liebe Grüße Trail Briefs ;)

 
hallo Leutz^^
Als Feriengeschenk stell ich heut von sämtlichen FF's von mir ein neues Kapitel rein (bzw, ein halbes xD)
Ich werd in den Ferien nicht dazu kommen, also wir das jetztvorgezogen und das nächste kommt was später^^

@Vegasai: Ich mach normalerweise alle zwei Wochen einen Teil rein, aber wie gesagt, ich mach ne Ausnahme^^ Schön dich als neue Leserin begrüßen zu dürfen
@VegetaGirl: Ja, jetz weißt du mal wie das ist xD Bilder kommen jetzt im Anhang, sind aber die selben wie bei mir im Profil xD
@Traily: Ja, da bin ich vom Thema abgekommen beim schreiben xDDD

@all: danke fürs lesen und Kommis machen!!! :remybussi: :knuddel:
Viel Spaß beim Rest des Kapitels wünscht eure Dreamy^^


Er holte aus und wie in Zeitlupe sah ich den Tod auf mich zu sausen, aber kurz bevor er mich traf, war ich plötzlich weg.
War ich tot?
Ich schien im Nichts zu schweben, im Raumlosen.
Ich sah an mir herunter: nichts. Ich war körperlos.
„Judexo Mornaii, du wurdest gerufen.“ Sprach eine Stimme die klang wie
tausend Todesschreie, die von Wänden widerhallten und jedes einzelne Wort klang nach, wie bei einem Echo. „Wer oder Was bist du? Wer hat mich gerufen und wo bin ich hier?“ fragte ich. „Ich bin das, was ihr Akra nennt, mein Name ist Schicksal.“
Ein Rauschen erklang, als ob etwas Großes ausatmete und die Rufe meiner Freunde erklangen, wie in meinem Traum.
„Glaube nicht, dass ich dich vor dem Braskiten gerettet habe, ich verschaffe dir nur etwas Zeit, weil dein Tod noch nicht vorgesehen ist. Ich habe deinen Geist in eine Zwischendimension ohne Zeit oder Raum gerufen. Ich werde dich jetzt wieder in deinen Körper legen. Hast du noch eine Frage?“
Ich schwieg einen Moment, das alles kam mir sehr merkwürdig vor. Dann fiel mir eine ein: „Warum hast du mich geholt, warum darf ich nicht sterben?“
„Es ist mir nicht erlaubt, dir das zu sagen.“
Dann verschwamm alles und es wurde dunkel.

Harz klebte an mir und Blätter waren in meinem Gesicht. Ich saß in einem
Baum. Der Schweif des Braskiten fuhr durch die Luft, riss Erde und Laub mit hoch. Erstaunt schnupperte die riesige Echse an der Stelle, an der ich bis eben gestanden haben musste.
Ich merkte, dass etwas in meiner Hand war, ein kleines grünes Fläschchen, auf dessen Etikett ein Totenkopf abgebildet war.
Noch immer schnuppernd und schnaubend stapfte der Braskit in meine Richtung. Bei jedem seiner Schritte vibrierte die Erde und die Äste wackelten. Der Ast auf dem ich saß knackte vernehmlich und die roten Augen blitzten mich an.
Ich hatte nur einen Versuch. Ich sprang ab und landete gekonnt auf der Nase des Braskiten. Ich spürte seine Wut und er warf seinen Kopf nach oben. Ich flog so hoch wie einige Bäume. Diese Chance nutzte ich und schleuderte das Gift auf den Braskiten zu. Es traf in sein Nasenloch. Erst röchelte er, dann spukte Schleim. Ehe ich mich versah war ich schon in der grünen schleimigen Masse gelandet. Kopfüber. Da ich wusste das Braskiten schleim giftig war hielt ich die Luft an. Als ich mich endlich frei gebuddelt hatte, fiel mir auf, dass überall kleine Funken durch die Gegend stoben. Sie sahen aus wie kleine Sterne. Ihr Ursprung war der riesige Kadaver des vergifteten Ungeheuers. Es schien sich langsam aufzulösen. Zu meinem Schrecken, der Schleim ebenfalls, so wie meine Klamotten, an denen er klebte. Schnell zog ich mein Lederhemd aus und schon kurze Zeit später war es verschwunden. Meine schleimigen Finger brannten. Nicht wirklich, aber es fühlte sich so an. Ich sammelte schnell ein paar Blätter und säuberte mir die Hände und Beine. Dann rief ich die Drachen zu mir.
KNALL
Der Kadaver fing Feuer. So schnell wie möglich rannten wir los, weg von dem Gestank und der Gefahr.
*
Warum hatte ich nicht gefragt, warum man mich gerettet hatte? Warum hatte ich
nicht gefragt, was mein Schicksal war? Oder hatte es sich bloß um einen
Traum gehandelt?
Vielleicht war der Braskit nie da gewesen. Vielleicht hatte ich mir alles
nur eingebildet.
Wir waren weit gelaufen genau genommen geflogen und gelaufen, bis ich mich
auf ein Tyronesches Moosfeld fallen lies und mit dem Gedanken einschlief,
mich endgültig verlaufen zu haben.
*
Ich wachte auf. Es war schon hell um etwa neun Uhr morgens. Mir knurrte
der Magen also hob ich Chi Lung in meinen Rucksack,Rosebud auf meine Schulter, nahm den Bogen hervor und machte mich daran jagen zu gehen. Es dauerte nicht lange da hatte ich zwei Erddachse gefangen. Ich Häutete sie mit meinem Messer, weidete sie aus und gab Chi Lung die Innereien und das Fett. Er machte sich darüber her, während ich das Fleisch über das Feuer hängte und es briet.
Das Fleisch schmeckte köstlich, doch es war unangenehm still...ZU still.
Plötzlich hörte ich ein surren und eine feine Nadel blieb in meinem Nacken
stecken.
Ich spürte nichts mehr. Alles um mich herum drehte sich. Schließlich verlor
ich das Bewusstsein und es wurde schwarz um mich herum.

*

Als ich erwachte sah ich einen großen hageren Wolfsmensch, ich überlegte
kurz, es war ein Tag nach Vollmond, also ein Werwolf.


Als ich meinen Kopf etwas drehte entdeckte ich weitere. Es schien ein ganzes
Rudel voller ausgehungerter Bestien zu sein. Misstrauisch blickten sie mit
ihren gelb-, grün- oder blaufarbenen Augen zu mir herunter. Ich konnte ein
vielstimmiges Knurren aus ihren Kehlen vernehmen. Die Menge teilte sich und zwischen ihnen hindurch schritt ein großer, schwarzer Werwolf. In seiner Tatze hielt er einen Stab und im Gegensatz zu den meisten anderen war er mit einigen Fellen bekleidet. Seine
rubinroten Augen waren auf mich gerichtet.
Neben ihm lief ein Jüngling mit hellen, grauen, ja an Bauch und Brust sogar
weißem Fell. Seine grünen Augen funkelten wie kleine Smaragde.
Der Schwarze schritt zu mir und stupste mich mit seinem "Fuß" an. Er besah
mich kurz und wandte sich wieder um. Als wäre dieses Umwänden
ihres Schamanen ein eichen gewesen, zogen sich die Wölfe zurück. Nur ein paar blieben. Nun, wo die vielen Halbwesen verschwunden waren, konnte ich endlich sehen, wo ich lag. Ich lag noch auf weicher Erde. Sie war nass und schlammig. Also noch immer in diesem verfluchten Wald...
Zwei der haarigen gestalten kamen auf mich zu und bevor ich es mir versah.
hatten sie mich gefesselt, mit ihren Pranken hoch gehoben und trugen mich
hinter ihrem Rudel her. Noch immer bewegungsunfähig, sah ich wie die Umgebung an mir vorbei flog. Niemals hätte ich gedacht, dass etwas sich so schnell bewegen konnte. Neben uns lief der kleine Jüngling. Neugierig besah er mich während dem Laufen, so dass ich mich doch wunderte, warum er nicht gegen einen Baum stieß. Doch die Werwölfe wichen jedem Hindernis geschickt aus und sprangen auch oft über im Weg liegende Baumstämme hinweg.
Plötzlich stoppte der Trupp. Wir befanden uns in einem Dorf. Die Hütten waren aus dunklem Holz und alle nicht sehr groß. Das Rudel teilte sich auf. Meine Träger brachten mich ins Dorfinnere. Große Käfige aus starken Holzstäben waren dort aufgestellt. In ihnen befanden sich alle möglichen Geschöpfe. Zu meinem Schreck musste ich feststellen, dass einige schon zerfleischt und um einige der Gefängnisse hatten sich Jungwölfe geschart, die nun mit gierigen Blicken die Insassen beobachteten. Mit einem Knurren vorderte einer meiner Träger einen der Jungwölfe auf, einen Käfig zu öffnen. Dann warfen sie mich hinein. Der Aufschlag war hart und Splitter rammten in meine Haut. Der Käfig wurde hinter mir verschlossen. Mühsam schaffte ich meinen Oberkörper aufzurichten. Allmählich verschwand das taube Gefühl aus meinen Gliedern. Ich war nicht wirklich glücklich darüber, denn nun spürte ich die Hand- und Fußfesseln überdeutlich. Sie ließen sich nicht zerreißen. Mit Anstrengung drehte ich mich um. Ich hatte das Gefühl, vor Schreck zu sterben, als ich in das
befellte Gesicht eines Jungwolfes sah. Es war der, der neben dem Schamanen gelaufen war. Seine grünen Augen betrachten mich neugierig. Die Holzstäbe waren das einzige,
dass uns trennte und unsere Gesichter waren nur wenige cm von einander entfernt. "Ich bin Spaece, der Sohn des Rudelführers", sprach er plötzlich. Hatte er wirklich gesprochen? Der junge Werwolf bemerkte meine Verwunderung und musste grinsen.
Ein Werwolf der grinste, sah ziemlich unheimlich aus. Seine glänzend weißen
Zähne kamen zum Vorschein und ich hatte das Gefühl, er würde sich jeden Moment auf mich stürzen.
"Endlich ein intelligentes Wesen hier!", lachte er und entfernte sich von dem Käfig.
Beunruhigt sah ich, wie die anderen Jungwölfe zu mir herüberschauten. Ein Brauner legte sich recht nah zu mir heran und eines seiner Augen lag ständig auf mir, während das andere geschlossen war. Er war schon etwas größer als die anderen und sein Gesicht war mit Narben verziert.
*
Ich wusste nicht, wie lange ich schon hier lag. Es wechselte nur zwischen Dämmerung und
Dunkelheit hin und her. Ob die beiden Drachen auch hier waren? Oder waren sie schon nicht mehr hier? Wenn mich nicht seltsame Träume aus dem Schlaf rissen, waren es Todesschrei anderer Gefangener, die blutig zerfleischt wurden, doch es war, als ob immer, wenn ich aufwachte, einer der Werwölfe in meiner Nähe war. Überhaupt, die „Werwölfe“ hatten sich noch nicht ein einziges mal verwandelt. War etwa noch kein Tag vergangen? Das war unmöglich!
Ich versuchte die Augen offen zu halten. Aber was brachte es, wach zu bleiben? Sie waren überall…ich hatte keine Chance…
Ich konnte Traum und Realität kaum noch auseinander halten. Knarren drang durch meine Gehörgänge. Ich reagierte nicht. War das Knarren weit weg? Oder vom Käfig neben dem meinem? Es war sinnlos jetzt nachzuschauen…was brachte es? Ich blieb einfach auf dem splittrigen Holz liegen, bis ich die Tatze auf meiner Schulter spürte. Ich zuckte kurz zusammen, zu mehr war ich nicht in der Lage. Unsanft wurde ich umgedreht und ich sah, einen der Wölfe vor mir. Er war dunkelbraun mit schwarzen Flecken um die Augen und ebenso schwarzen Tatzen. Seine blauen Augen sahen gelangweilt zu mir herab.
War das das Ende? Der Wolf warf mir etwas hin, ging wieder hinaus und schloss die Tür. Ich zwang mich dazu, die Augen offen zu halten und besah genauer, was mir hingeworfen worden war.
Es war ein handgroßes Stück rohes Fleisch. Es war frisch und es klebte noch etwas blut an ihm. Was sollte das denn? Mit meiner Pranke packte ich es und schob es näher heran. Das Fleisch roch nach Tod…hier roch alles nach Tod… Vielleicht war es vergiftet! Speichel sammelte sich in meinem maul. Noch nie war ich so hungrig gewesen. Warum sollte man mich vergiften? Vorsichtig leckte ich an dem Geschenk. Der sonst gehasste Geschmack rohen Fleisches hatte eine beruhigende und zugleich hungrig machende Wirkung auf mich. Jetzt wo ich angefangen hatte es zu essen, konnte ich natürlich nicht aufhören. Ich schlang es in wenigen Bissen hinunter. Dann schaute ich mich um. Der Wolf, der mir das Fleisch gegeben hatte, stand noch am Gitter. Zufrieden wandte er sich um und verschwand in der immerwährenden Dunkelheit.

So, das war das Kapitel^^
Ich schick den armen Kerl echt von einer Gefahr zur nächsten xD
Aber es machst Spaß o.o"
Nunja, schöne Ferien ^^
Und Kommis nicht vergessen xD


Edit: Jetzt hätt ich fast den Anhang vergessen xDDD
 

Juuuhuuuu... :wavey:
Ich kenn den Teil zwar schon aber es war trotzdem sehr
spannend den Teil noch einmal zu lesen. ;)
Ich finde ihn klasse.. Erst recht weil Speace da ist.. :tongue3:
Du hast Speace auch sehr gut getroffen und Spannung hinein gebracht.. ;)

Zu deinen Bilder hab ich ja schon was geschrieben, aber auch hier wieder SPITZE! :biggthump
Ok, hier und da ein paar Rechtschreibfehler aber so dramatisch sind die
nun auch wieder nicht. ;)

Übrigens finde ich, gibst du den Lesern den Eindruck, dass Speace und Judexo
etwas verbinden bzw. sie eine gute Beziehung zu einander haben, obwohl sie von einander getrennt sind..
Also super Teil.
Hdggggggggg..dl :remybussi

Liebe Grüße Trail Briefs ;)




 
Zuletzt bearbeitet:
@ Flöööte: Da Du beu hier bist, lies Dir bitte einmal unsere Reglen durch. Sie stehen in jedem Forum ganz oben in Thread "Pflichtangaben/Regeln/Begriffserklärung"
Da steht alles, was man wissen muss um hier im Forum gut zurecht zu kommen.

Z.B. dass ein Post sich auf den Inhalt der Geschichte beziehen soll, positive oder negative Textteile oder Stil, Ausdruck und Sprache bennent.
Ebenson, dass solche "Ein-Satz-Posts" verboten sind, da sie dem Autor in keinster Weise dabei helfen sich zu verbessern oder zu wissen,
was genau er gut gemacht hat.

Bei Fragen zum Forum etc. PM an mich, Smarti
 
Hallö^^
Kaum Kommis, aber ich gebe nicht auf *ggg*
@ Traily: Das war ja so beabsichtigt^^
@ Flöööte: Also Malte, Eigenlob stinkt! xD (Darf ich vorstellen, der brilliante Mitschreiberling^^)

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3. Kapitel
Auf seinen zwei leisen Pfoten schlich der weiß-graue Wolf in die kleine Höhle abseits des Lagers. Sie war schmal und dort, wo man glaubte das Ende zu sehen, führte sie doch noch ein Stück weiter, so dass man sich schlussendlich in einem kleinen Raum befand. Er war mit Blättern und Moos bedeckt. Am Ende der kleinen Höhle lag eine schneeweiße Werwölfin und schlief. Ihr Fell war struppig und sie sah erschöpft aus. Ihr Bauch wölbte sich, sie war schwanger und kurz vor dem Wurf.
Als Spaece sich ihr näherte, öffnete sich ein goldenes Auge und sah ihn durchdringend an. Schnell machte sich Spaece klein, so wie es vor älteren Mitgliedern des Rudels üblich war. Seine Mutter lächelte zufrieden. Dann schloss sich das Auge wieder und sie verkrampfte sich. Schnell lief der Jüngling zu ihr und schmierte sie mit einer rötlichen Creme ein. Sie bestand aus keinen besonderen Kräutern und würde wohl nur wenig nützen, doch die Wölfin schien es zu genießen. Traurig sah Spaece noch ein letztes Mal zu seiner Mutter bevor er wieder zurück zum Lager des Rudels ging.
Dort wurde er auch sofort von Raccon empfangen. Der braune Werwolf mit den schwarzen Flecken knurrte mürrisch: „Ich warte schon eine Ewigkeit! Du hast heute Wachstellung! Du glaubst wohl als Sohn des Schamanen kannst du dir alles erlauben!“ Spaece lachte seinem Altersgenossen spöttisch entgegen: „Beruhige dich, du fauchst ja schon wie eine Katze!“ Von einem hasserfüllten Blick verfolgt, machte sich der Schamanensohn auf den Weg zu seinem Posten. Es gab mehrere Rudel in diesem Wald. Die genaue Zahl kannte keiner, aber sicher war, dass sie sich gegenseitig hassten. Ein Rudel raubte das andere aus, es verging kaum eine Woche ohne Kampf. Ihr Rudel hatte sich weit in sein Territorium zurückgezogen, da es mehrere Kranke gab, die keiner heilen konnte. Sein Onkel, der Rudelführer, konnte nur hoffen, dass die Betroffenen wieder gesund wurden, denn das Rudel litt schon an einem Mangel an Weibchen und konnte einen solchen Verlust nicht ertragen. Er hatte neue Regeln aufgestellt. Jetzt wurde Nahrung im Lager gehortet und zusammen gejagt, so blieb keiner, außer den Kranken, zurück und es mussten keine weiteren Verluste eingesteckt werden. Zusätzlich wurden nun Wachen aufgestellt, die zu melden hatten, wenn sich ein anderes Rudel näherte.
Spaece gähnte. Nichts. Er witterte nichts. Er hörte nichts. Sehen tat er auch nichts, wie auch, er hatte die Augen zu. Doch…jetzt hörte er etwas. Jemand lief auf ihn zu. Der Jüngling schnupperte, es war bloß Raccon, der durch das Gehölz brach. Schnaufend kam er vor Spaece zum halt. Offenbar war er den ganzen Weg von hier bis zum Lager gerannt. Der Schamanensohn streckte sich und öffnete die Augen. Raccon grinste ihn an. „Was ist?“; fragte Spaece verdutzt. War Raccon nicht sauer auf ihn gewesen? Normalerweise vergaß es so etwas nicht so schnell. „Beau…“, schnaufte er, „Beau…hat geworfen!“ Spaece sprang auf und Raccon, der sich auf ihm abgestützt hatte, viel zu Boden. Der Helle achtete nicht darauf und sprang über ihn hinweg. Seine Geschwister waren da! Er hatte jetzt Brüder und Schwestern! Es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor, bis er endlich vor dem Höhleneingang angekommen war. Ohne zögern schlich er hinein, durch die Gänge bis hinunter in den kleinen Raum, indem er vor ein paar Stunden schon einmal gewesen war. Beau lag mit dem Rücken zu ihm, doch ihre Ohren waren nach hinten gespitzt und er wusste, dass sie ihn schon lange gewittert hatte. Ein leises Wimmern drang an sein Ohr. Mit einer Geste mit dem Kopf zeigte Beau, dass ihr Sohn kommen konnte. Vorsichtig ging er zu ihr. An ihr Fell gekuschelt lagen 3 kleine Welpen. Genauer gesagt, zwei Welpen lagen friedlich schlafend und zusammen geknotet, während der dritte an seiner Mutter empor sprang und versuchte, ihr Ohr zu fassen zu bekommen. Spaece besah die Welpen genauer:
1 Welpe: silbrig weißes Fell mit zwei schwarzen Streifen auf dem Rücken, die von der Nase bis zum Schwanz führten. Die Augen waren geschlossen, er schlief dicht an seinem Geschwisterchen.
2. Welpe: Tiefschwarz mit einem weißen Ohr. Er hatte ein rotes Auge geöffnet, mit dem er Spaece anstarrte.
3. Welpe: Dunkelbraunes Fell mit einer schwarzen Schnauze. Die Augen grün und verspielt schauend, während er seiner Mutter versuchte ins Ohr zu beißen.
Ärgerlich stieß Beau den hopsenden Welpen bei Seite. Dann sah sie erwartend zu ihrem ältesten Sohn. Dieser verstand und ging leise wieder hinaus. Raccon wartete schon. „Was ist? Ich hab keinen Wachdienst mehr…“, stöhnte Spaece genervt, Raccon grinste ihn weiterhin an. „Willst du dich nicht bei mir bedanken?“, fragte er. Nun war es Spaece der weit grinste. „Na klar“, lachte er, „Ich bin dir so dankbar, dass du die Viecher für mich füttern darfst, ist das nicht toll? Ich sage Vater, dass du meine Schicht für heute übernehmen wolltest, ihm macht das sicher nichts aus.“ Gut gelaunt ging er am völlig verdatterten Raccon vorbei.
Es war eine Ewigkeit her, dass der Junge Werwolf allein gejagt hatte. Es war ein wundervolles Gefühl, wieder durch die Pampa zu streifen und nach Beute zu suchen. Vor allem freute er sich darauf, es allein zu erlegen…die Kehle von etwas zu durchbeißen und seine Krallen in die Haut des Opfers gleiten zu lassen. Auch wenn es wusste, dass es verboten war und sobald man seinen Ausflug bemerkte, würde er Probleme bekommen. Aber er MUSSTE doch jagen! Seiner Mutter erging es immer schlechter und sie brauchte etwas Frisches. Die Welpen durften sich nicht anstecken, also musste sie schnell gesund werden. Er musste an die Kleinen denken. Sie hatten jetzt Namen bekommen. Der Schwarze hieß Sinister, die weiße Arcane und der dritte Chase.
Gedanken verloren war Spaece durch das Dickicht gelaufen, als er plötzlich stolperte. Grade noch rechtzeitig konnte er einen Ast greifen und verhindern, auf den durchwucherten Boden zu fallen. Er hörte, wie Etwas von ihm weg sprang. Mist, das hätte seine Beute sein können… Und wem hatte er das zu verdanken? Diesem bekloppten Leichenfuß eines….Moment mal! Das war die Tatze einer Werwolfes! Spaece schnüffelte in der Luft. Nicht zu wittern. Er zog den Werwolf hinaus, es war einer aus ihrem Rudel gewesen. Er kannte den Wolf nur vom sehen, aber Spaece war sich ganz sicher. Die Leiche war noch warm…also war er noch nicht lange tot…aber warum witterte er nichts? Es gab nur wenige Wesen, die man nicht wittern konnte, unter Anderem die… nein, das konnte nicht sein…das durfte nicht sein!
----------------------------------------------------
Soo....das wars erstmal....
ich hoffe wie immer auf Kommentare ^^"
greez
Dreamy
 
Oha hey Dreamy.. Oder sollte ich eher sagen euch beiden?! ô.Ô?!

Naja, egal.. :]
Also euren Teil fand ich ganz ok. Nur es sind mit wieder Rechtschreibfehler aufgefallen, zum Beispiel:
Ihr bauch wölbte sich, sie war schwanger und kurz vor dem Wurf.
1. Das heißt der Bauch. bauch wird groß geschrieben.. ;)
2. "Schwanger"?! Das heißt bei Wölfe "trächtig" aber ok. Ist ja nicht gaaanz so schlimm.
Man weiß ja trotzdem was gemeint ist. Wollte ich dir nur mal so sagen.. ;)

Joar und sonst gefiel der Teil mir.
Speace hast du wieder einmal gut getroffen und die Szene mit Raccon und ihm gefiel mir auch gut. :D
Die Werwolfswelpen sind sooo süß. <3 Am Meisten mag ich Sinister ;).
Spannung hast du auch super aufgebaut. Mehr hab ich nicht zu sagen.

Liebe Grüße Trail Briefs ;)
 
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