Haggismchaggis
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Janenba schrieb:Das stimmt schon mit den Produktionskapazitäten wohl deshalb auch der weg nach Afrika usw. für Rohstoffe etc. Aber die neuen Technologien nicht als Kreigsbedeutend anzusehen find ich nicht denn Sachen wie Raketenforschung etc. hätte schon einen erheblichen Vorsprung gegeben. Okay das mit den Soldaten stimmt schon aber wenn wir davon ausgehen das durch neuen Nachschub an Panzer etc die Linien beibehalten hätten können und der Krieg dadurch in die Länge gezogen würde , man beachte auch die bessere ausbildung der deutschen Wehrmacht gegenüber der russichen Armee <--- die sehr wohl bedeutend ist. Die Zangsarbeit der Juden war doch auch bedeutend so hatte auch das 3. Reich billige Arbeitskräfte.
Ehm mal eine Frage wo hatte Deutschland schulden bei welchen Banken oder Instituten.
Die tollsten Technologien bringen im Krieg nichts, wenn man sie nicht in Waffen umsetzen kann. Die Raketenforschung beispielsweise hat die fürchterlich ineffizienten und nutzlosen V-Raketen hervorgebracht, mehr aber auch nicht. Die Ressourcen fehlen einfach nach einer Weile.
Durch mangelhaften Nachschub kann man aber keine Linien halten gegen einen Gegner, der einen einfach totproduziert. Gegen einen völlig überlegenen Gegner kann man den Krieg auch nicht bedeutend in die Länge ziehen.
Die bessere Ausbildung der Wehrmacht ist wohl auch eher erstens ein Mythos (die im Kriegsverlauf ausgehobenen Truppen waren Wehrpflichtige wie überall sonst auch; die anderen waren in Russland ja schon draufgegangen oder kapitulierten gerade in Afrika) und zweitens ziemlich unwichtig, denn ohne Nachschub (Partisanenkrieg und Rohstoffmangel) kann auch ein Supermensch nichts ausrichten, mal ganz abgesehen davon, dass im Industriekrieg die Ausbildung der Soldaten ziemlich vernachlässigbar ist - damals waren MPs und Granaten die Hauptwaffen von Soldaten. Da gibt's nicht viel zu können. Zuguterletzt sind die Zwangsarbeiter zwar ein wichtiger Faktor der deutschen Produktion gewesen (1944 ging beispielsweise in der Stadtverwaltung von Köln ohne Zwangsarbeiter nichts mehr), aber erstens waren die nicht so besonders produktiv (wer am Existenzminimum knabbert, kann nicht so schnell arbeiten) und zweitens haben die auch ziemlich viele unnütze Zwangsarbeit verrichtet, weil man nunmal nicht alles in die Rüstungsindustrie stecken konnte, schon allein wegen des Mangels an Kapazitäten.
Zur Verschuldung der NS-Kriegswirtschaft ist zu sagen, dass die deutsche Regierung Rüstungsaufträge vergab und natürlich mit Geld finanzierte (weswegen man ja auch so viel mit der Schweiz gehandelt hat und auf jedes Gold scharf war, was man einschmelzen konnte). Die Geldwechsel über die "Metallurgische Forschungsgesellschaft" waren schon längst nicht mehr gedeckt, bereits 1938 war die Finanzblase kurz vorm Platzen, weshalb Göring ganz folgerichtig feststellte, dass man "diesen Krieg brauche[...]", um die Schulden auf andere abwälzen zu können. Eine Beruhigung der Lage hätte das deutsche Reich deshalb ebensoschnell eingestampft wie ein Mehrfrontenkrieg. Die Schulden waren also sozusagen bei der Reichsbank und wurden durch fiktive Wertschöpfung (=Gelddrucken) finanziert. Das geht eine Weile gut, schlägt dann aber in eine Inflation um. Bei den gegebenen Dimensionen allerdings über jedes regulierbare Maß und damit ab in die Hyperinflation. Mal abgesehen davon, dass mit einem bankrotten Finanzgebilde natürlich niemand aus dem Ausland mehr Handel treibt, und die Devisen waren bei den Nazis im Krieg natürlich auch nicht mehr so nützlich oder zahlreich.