dolphin and scarecrow tales

Akkarin

not nice
Hallöchen ihr Lieben^__^

hihi, das hier ist eine kleine Ka²Iru-Sammlung voller Drabbles, die ich für Smarti geschrieben hab. Smarti, das hier ist dir gewidmet^__^

es wird nicht nur Shounen-Ai geben, sondern auch einfache friendship-Momente, deshalb werd ich vor jedem Moment individuell die Warnings angeben^__^
ich wünsche euch allen viel Spaß^__^
GRUNDSÄTZLICH gebe ich eine kleine OOC-Warnung ab, ich gebe mir zwar alle Mühe, aber ich befürchte, dass es mir nicht immer gelingt^^"


Naruto gehört mir nicht und ich verdiene kein Geld mit diesen kleinen Stücken


Warning: Shounen- Ai


Have fun folks^^


Dein Antlitz

Warmer Atem streifte die kühle Haut, silberne Haare tänzelten kurz, bevor sie wieder in ihre ursprüngliche Position zurückfielen. Zaghafte Finger glitten wenige Millimeter über der Haut entlang, wohl darauf bedacht, den Schlafenden nicht zu berühren. Braune Augen sogen jedes Detail der weißen, von dünnen Narben überzogenen Haut auf. Jede von ihnen erzählte ein kleines Stück seiner Geschichte, aber im Gegensatz zu Ibiki trug Kakashi sie nicht mit Stolz. Jede einzelne davon erinnerte ihn an eine kleine Niederlage, an einen kurzen Moment der Unachtsamkeit, in dem der Feind ihn in die Ecke gedrängt hatte.

Weiß wie Schnee. Wie immer, wenn er diesen Körper vor sich hatte, wunderte er sich, dass die Schatten auf ihm nicht bläulich waren, wie bei jungfräulichen Gletschern. Im ruhigen Rhythmus seines gleichmäßigen Atems hob und senkte sich sein Brustkorb. Halb geöffnete, feuchte Lippen, lange, helle Wimpern, die Wangen leicht gerötet. Ein schmal geschnittenes Gesicht. Ein Gesicht, das selbst er nur selten zu sehen bekam. Nicht umsonst blieb er nachts wach, um einen Moment lang diesen Mann betrachten zu können, ohne dass Kakashi sich von seinen Blicken gestört fühlte. Er war scheu, vermutlich ein Überbleibsel seiner Zeit in der ANBU. So wie er sein Gesicht in dunklen Stoff hüllte, so versteckte er auch seine wahren Gefühle, seine Gedanken hinter einer Maske aus Gleichgültigkeit und zur Schau gestellter Perversion. Kakashi vertraute niemandem.

Und doch…und bei diesem Gedanken schlich sich ein leichtes Lächeln auf Irukas Lippen…der silberhaarige Mann schlief in seiner Gegenwart. Tief und fest. Ohne seine Maske. Mit der freien Hand schob Iruka den Vorhang beiseite, ließ milchig weißes Mondlicht in das kleine Zimmer eintreten. Fast sofort umhüllte den Schlafenden ein sanfter Schein. Schüchtern senkte Iruka seine Finger auf die kühle Haut des Halses, zeichnete zaghaft die Konturen des geliebten Körpers nach. Wie ein Seismograph registrierten die schlanken Finger jedes noch so kleine Beben, jedes tiefe, ruhige Einatmen, jeden einzelnen Herzschlag.

Mit einem Mal ging ein unruhiges Rucken durch den schlanken Körper, klares Anzeichen, dass er wach war. Dennoch öffnete er die Augen nicht, sondern blieb liegen, abwartend, was die langen Finger noch vorhatten. Sanft fuhren sie die Kuhle am Schlüsselbein entlang, ließen Kakashi erschaudern. Dann wanderten sie tiefer, zeichneten die schön modellierten Brustmuskeln nach, malten die deutlichen, fast weiß leuchtenden Narben nach, die sich in einem weitmaschigen, unregelmäßigen Spinnennetz über seinen Körper zogen. Allmählich beschleunigte sich seine Atmung, als die vorwitzigen Finger neckisch die Brustwarzen berührten, nur kurz, dann tiefer wanderten, an den genau definierten Bauchmuskeln entlang, bis zum Bund der weiten Boxershorts. Der Rhythmus seines Herzschlages erhöhte sich, die Temperatur der hellen Haut stieg an, überzog den Körper mit einer leichten Röte.

Einen Wimpernschlag lang verharrte die Hand in ihrer Position, wanderte auf dem schmalen Grat der Entscheidung, unschlüssig, wie weit sie bereit war zu gehen. Blieb sie regungslos, würde Kakashi einfach wieder einschlafen, bewegte sie sich nur einen Zentimeter tiefer, würde die unterschwellige Erotik vielleicht in mehr umschlagen. Iruka lächelte, dann hob er den Gummizug an und ließ seine Hand darunter schlüpfen, vergrub seine Finger spielerisch in drahtigen Locken.

Kakashi schlug die Augen auf, einen verschleierten Blick in den so verschiedenen Augen. Dann richtete er sich auf, legte eine Hand in den Nacken des Braunhaarigen. Lächelnd zog er ihn zu sich, legte seine Lippen auf die weichen seines Geliebten, kostete den so wohlbekannten Geschmack.

Iruka grinste und erwiderte den Kuss. Für heute Nacht hatte er sich entschieden.

Ende

hope you liked it^^
 
Na schnuggel ^^

Richtig toll gemacht ^^ ich musste so lachen, so eröten und grinsen wie noch nie ^^

Braune Augen sogen jedes Detail der weißen, von dünnen Narben überzogenen Haut auf. Jede von ihnen erzählte ein kleines Stück seiner Geschichte, aber im Gegensatz zu Ibiki trug Kakashi sie nicht mit Stolz

Ja der arme Kashi ^^ da hab ich echt ein wenig gelitten ... muss der auf seiner tollen Haut Narben tragen ^^

Und doch…und bei diesem Gedanken schlich sich ein leichtes Lächeln auf Irukas Lippen…der silberhaarige Mann schlief in seiner Gegenwart. Tief und fest. Ohne seine Maske.

Das ist so toll, man merkt doch, wie sehr Kashi Iruka vertraut. Ich meine er zeigt sich ohne seine MASKE, dass hat er noch nie ^^

Einen Wimpernschlag lang verharrte die Hand in ihrer Position, wanderte auf dem schmalen Grat der Entscheidung, unschlüssig, wie weit sie bereit war zu gehen. Blieb sie regungslos, würde Kakashi einfach wieder einschlafen, bewegte sie sich nur einen Zentimeter tiefer, würde die unterschwellige Erotik vielleicht in mehr umschlagen. Iruka lächelte, dann hob er den Gummizug an und ließ seine Hand darunter schlüpfen, vergrub seine Finger spielerisch in drahtigen Locken.

Daaa musste ich so lachen ^^ drahtige Locken ? da musste ich zwar würgen aber die meiste Zeit hab ich gelacht ^^ Iruka ist schon ein süßer, so schüchtern, unschuldig aber dann doch ein wenig versaut ^^

Iruka grinste und erwiderte den Kuss. Für heute Nacht hatte er sich entschieden.

^^ wie kommst du nur immer auf sowas ? :D Aber ich glaub eher, Iruka hat sich für den Rest seines Lebens entschieden ^^


Einfach toll geschrieben meine kleine Noir ^^

Luv yu *Eis hinstell* *büdde*

~Yuna
P.S ich hab mich gerächt ^^
 
*________*

Dankeschön! Ich freu mich ja schon wieder so doll, dass ich das hier nochmal lesen konnte.
Und dann krieg ich auch noch meine eigene kleine Momente - Widmung! Ich freu mich wirklich riesig.

Yuna hat ja schon so schön zusammengefasst, was mich auch am meisten gerührt hat.
Diese Beschreibungen von den Narben und den damit verbundenen Gefühlen,
sowie die Maske, die er nur in Irukas Gegenwart abnimmt...

Die ganzen Erklärungen zu seinem Verhalten sind so schön passend und nachvollziehbar,
dass es auch ein wenig traurig macht, wenn man darüber nachdenkt.

Wei wei und dann gehts aber in die Tiefe, also mal bildlich gesprochen.
Da knistert es aber gewaltig, aber ich mag sowas ja ausgesprochen gern!

Alsö, ich war ja beim ersten Lesen schon begeistert und diesmal war es nochmal
ein bisserl schöner, weil man doch immer was neues entdeckt!

Vielen lieben Dank nochmal

Smarti Fisher
 
Hallöchen meine Lieben^__^

ja, auch wenn ich schon wusste, dass es euch gefällt, danke für diese ausführliche Äußerung eurer hoch geschätzten Meinung^__^vielen dank, ihr seid toll :3

@Yuna: mir ist leider keine bessere Umschreibung eingefallen und die Dinge beim Namen nennen mag ich nicht XD *schüchtern ist*^_~

@Smatti: klar isses dir gewidmet XD in 90 % der Fälle bist du immerhin der Grund oder die Inspiration für Ka²Iru-Moments^_~

so, dann poste ich die zwei etwas Kürzeren, die sich noch auf Smattis Profil tummeln, zusammen, dann sieht der Post nicht so kurz aus ^__^



Regen

Tropf. Tropf. Tropf.
Früher hasste Kakashi Regen. Am Tag, als sein Vater gestorben war, hatte es geregnet. Am Tag, als Rin Konoha verließ, hatte es geregnet. Am Tag, als sein Entschluss gefallen war, die ANBU zu verlassen, hatte es geregnet. Schwere, kalte Tropfen Wasser, die unbarmherzig seine Haut benetzt und seine Klamotten durchnässt hatten. Kälte, die bis in die Knochen ging.

Tropf. Tropf. Tropf.
Monotones Klopfen an die Scheibe, trommelndes Geräusch, so laut, dass es seine eigenen Gedanken übertönte. Vor seinem Fenster nichts als eine graue, trostlose Welt. Wie immer bei Regen kamen Erinnerungen zurück, Bilder, die er wohl verborgen geglaubt hatte. Zu seinem Glück regnete es selten im Feuerland.

Tropf. Tropf. Tropf.
Eklig nasses Laub, das am Glas seines Fensters klebte. Seufzend angelte er nach einer Decke und legte sie sich um die Schultern. Irgendwie fühlte er sich krank. In diesem Moment drehte sich der Schlüssel im Schloss und ein fröhliches „Ich bin zurück!“ flog durch die Wohnung, begleitet vom verführerischen Duft frischer Croissants und dem Geruch von heißer Schokolade. Bevor Kakashi eine Antwort geben konnte, betrat Iruka ihr gemeinsames Wohnzimmer, ein dicht beladenes Tablett vor sich hertragend. Große Tassen voll mit braunem, dampfenden Kakao mit Sahnehäubchen, auf den Lippen ein breites, seliges Lächeln. Geschickt stellte er das Tablett auf dem Tisch ab und beugte sich vor, drückte Kakashi einen Kuss auf die Stirn. Einen Moment später hielt er einen der Becher in den Händen. Wärme, die langsam auf seinen gesamten Körper überging.

Eigentlich mochte er Regen.

ENDE

and another one^^ dürfte keine große Überraschung sein^_~


Lächeln

"Er war mit sechs Jahren schon Chuunin!"
"Sein Vater war Konohas weißer Fangzahn!"
"Sein Vater hat sich doch umgebracht!"
"Ja, aus Schande!"

Iruka war sich beinahe sicher, dass der blasse Junge jedes einzelne Wort verstand, was seine Schulkameraden sich hinter vorgehaltener Hand zuflüsterten. Schlichtes Nachplappern der Sätze, die sie bei ihren Eltern aufschnappten, ohne die wahre Bedeutung erfassen zu können. Ein Umstand, der ihm nicht passieren konnte, stellte Iruka mit einem Anflug von Galgenhumor fest, seine Eltern waren beide tot.
Kakashi fühlte sich sichtlich unwohl, auch, wenn er mit aller Kraft bemüht war, eben diesen Umstand zu verbergen. Einen kurzen Augenblick lang streifte die Frage Irukas Verstand, was Kakashi überhaupt hier wollte, aber er vermutete, dass er mit Sandaime sprechen wollte.

"Findet ihr es nicht komisch, dass sein Teamkollege jetzt auch tot ist?"
"Hat er nicht auch sein Auge?"
"Angeblich hat das Mädchen es ihm eingesetzt!"

kurz verzogen sich die bis dahin starren, emotionslosen Züge des silberhaarigen Jonins, bevor sie wieder wie festgeklebt ihre ursprüngliche Form annahmen. im Bruchteil einer Sekunde traf Iruka eine Entscheidung. Voller Verachtung warf er seinen Klassenkameraden einen bitterbösen Blick zu und ging auf Kakashi zu. Dieser starrte ihn nur an, aus feinselig zu Schlitzen verengten Augen an. Rot blitzendes Sharingan.
"Was willst du?"
Eingeschüchtert erwiderte Iruka den Blick des Älteren, dann griff er in seine Westentasche, beförderte eine Tafel Schokolade zum Vorschein. Zaghaft hielt er sie Kakashi hin.
"Möchtest du ein Stück?"
Skeptisch musterte der Jonin die braune Süßigkeit.
"Ich mag keine Schokolade.", murrte Kakashi abweisend, als vermute er einen Trick dahinter.
"Okay..."
Enttäuscht senkte Iruka den Blick. Seine Lieblingsschokolade. Er hätte sie ohne zu zögern geteilt.
"Entschuldige, dass ich dich gestört habe.", murmelte Iruka, so höflich wie möglich und wandte sich zum Gehen. Bevor er einen Schritt zurück zu den anderen machen konnte, nahm ihn eine kleine Hand am Handgelenk.
Später würde er sich nicht mehr erinnern, dass er sich in diesem Augenblick gewundert hatte, wie warm Kakashis Haut war und wie fest sein Griff. Später würde er sich nur noch an das kurze zaghafte Lächeln erinnern, so flüchtig, dass er es sich auch hätte einbilden können und ein leises, geflüstertes Wort: "Danke"

ENDE

sorry übrigens, mir gehen langsam die Titel aus X__x
ich hoffe, ihr hattet trotzdem Spaß^^
 
:love2: Oh wow. Einfach schön. :love2:

Die erste Geschichte macht einen richtig kribbelig.
Schöne detailllierte Schilderungen.

Die Regengeschichte ist einfach nur zauberhaft.
>Regen von jetzt an mit ganz anderen Augen sehen wird<

Und die Schulszene ist so typisch. Typisch Kinder...

Und die Geschichten sind einfach tyisch Nori... :love2:
 
Juhuu, alles für mich!
Ich wer noch total eingebildet ^^

Jaa, ich mochte sie beide sehr, die eine so melancholisch mit Happy End (Bin neulich auch nochmal bei Regen im Park gewesen,
war so schön leer...), und die Andere so herzerweichend.
Blagen sind wirklich fies, diese Lästerei schon in der Grundschule, tse, armes Kashi.
Aber Norilein verpasst ihm einen besten Freund und ich fands goldig!

Wie gehabt, Deine kleinen Momentchen versüßen mir stets den Tag!

Smatti
 
Hallöchen ihr Lieben^^

tja, ich hab zwar eigentlich noch zwei frische hier rumliegen, aber aus Mangel an Kreativität krieg ich das nicht so hin, wies soll...und ich will euch einfach nichts halbes hinknallen .__. deshalb gibts das letzte kleine Smarti-piece...aber ich bin guter Dinge, dasses am WE klappt^^

solange habt ihr dieses kleine Stückchen übrig^^

@Scherben: oh dankeschön^__^ ich freu mich riesig, dasses dir gefällt^^ ich mag meine beiden süßen Jungs so gerne*-*
also, dankeschön für deinen lieben Kommi^^

@Smatti: hihi, ja, dass es dir gefällt, ist natürlich besonders wichtig^^ aber du weißt, dass du nciht kommentieren musst hier, ich kenn deine Meinung ja bereits^^ ich freu mich aber trotzdem^_~

so, dann jetzt mal das vierte Teilchen^_^


Glück

Goldenes Sonnenlicht fiel durch das weit geöffnete Fenster und malte tänzelnde Muster auf die schneeweiße Bettdecke. Kalte Januarluft erfüllte schon lange das kleine, enge Zimmer, aber die blasse Sonne, die am wolkenlosen Himmel stand, ließ die gefühlte Temperatur - entgegen der unbarmherzigen Anzeige auf dem altmodischen Quecksilberthermometer - um gute zehn Grad steigen. Dennoch stiegen hellgraue Dunstwölkchen von seinen Lippen auf, im stoßweisen Rhythmus seines Atem, die sich beinahe sofort in der eisigen Luft verloren, noch bevor sie über seinen braunen Haarschopf hinweggeflogen waren.
Ihn interessierte das alles gar nicht. Starr, mit geröteten, seltsam trockenen Augen, blickte er unentwegt auf das blütenreine Laken. Er war die ganze Nacht aufgeblieben, hatte gehofft und gefleht, gedroht und getobt, in stummer Verzweifelung die Faust gegen all die Götter erhoben, deren Namen seinen aufgewühlten Geist gestreift hatten.

Die ganze Zeit hatte es geschneit, aus dichten, trostlosen Wolkengebilden, die ihm fast wie ein Mahnmal am pechschwarzen Firmament vorgekommen waren. Nicht ein einziger Stern hatte ihm beigestanden. Irgendwann hatte er resigniert, hatte seinem eigenen, durchscheinenden Spiegelbild in die müden, braunen Augen gestarrt, ohne es wirklich wahrzunehmen. Irgendwo hatte er es gewusst. Irgendwo war ihm schon lange klar gewesen, dass sie sich verabschieden mussten.
Irgendwann schneite es nicht mehr und sein Blick verschwand in unendlicher Ferne. Einen Herzschlag lang kämpfte er mit den Tränen. Ungerechtigkeit.
Einen kurzen Moment lang streifte ihn der Anflug eines schlechten Gewissens. Sie hatten so viel Glück gehabt. Unzählige Missionen, die sie lebend überstanden hatten, unzählige Kämpfe, bei denen sie dem Tod in letzter Sekunde von der Schippe gesprungen waren und jetzt beschwerte er sich noch. Wie immer in solchen Augenblicken dachte er an Kurenai. Sie hatte nicht so viel Glück gehabt.
Vielleicht war es einfach an der Zeit, ihn gehen zu lassen.
Irgendwann war er eingeschlafen, den Kopf auf der Brust gesenkt. Ein kurzer, unruhiger Schlaf voller Angst und Traurigkeit. Das monotone Piepsen des EKGs weckte ihn. ein durchgängiger, grüner Strich, flimmernd und irgendwie surreal. Tsunade stand neben ihm, eine Hand auf seiner Schulter, die bernsteinfarbenen Augen in unterdrückter Verzweiflung auf das Bett gerichtet. Durch das geschlossene Fenster krochen die ersten Fetzen Tageslicht der Morgendämmerung in das Zimmer, vermischten sich mit dem künstlichen Licht der Neonröhren. Stumm ruhten seine Augen auf dem Bett, fast, als betrachte er das Geschehen durch eine dicke Plastikschicht, die ihn und seine Wahrehmung abschirmten, ihm nur ein unwirkliches, verzerrtes Bild der Realität gestattete. Er weinte nicht.

Gleich würde Tzunade kommen und ihn abholen. In wenigen Stunden würde die Sonne ihren Zenitstand erreicht haben und sie alle würden unter dem Hokagefelsen stehen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Unter seinem eigenen, in Setin gehauenen Abbild, neben dem unfertigen Porträt Nandaimes.
ein kurzes, bitteres Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als sein Blick die weiß gewordenen Haare streifte. kein reflektierendes Silber mehr. Wirre Strähnen fielen in sein Gesicht, erinnerten Iruka an schlaflose Nächte, in denen er ihn schon so betrachtet hatte. Aus Respekt vor ihm hatten sie seine Maske an Ort und Stelle gelassen, ein Geheimnis, das er allein hate lüften dürfen. eine erste, kleine Träne bahne sich zaghaft den Weg an seiner Wange hinunter, glitzerte im einfallenden Sonnenlicht, brach es in allen Regenbogenfarben und tropfte von seinem Kinn, noch bevor er sich die Mühe machen konnte, sie wegzuwischen.
Ob Kakashi es wohl als Glück gesehen hatte? Nicht den Tod seiner Kameraden teilen zu können, nicht den Tod im Kampf zu erlangen, sondern ganz simpel an Krebs zu sterben? Vermutlich nicht.
Langsam beugte Iruka sich vor und legte seine Lippen sachte auf die kalte Haut seiner Stirn. Traurig schloss er die Augen, genoss ein letztes Mal Kakashis Anwesenheit und die Ewigkeit ihrer gemeinsamen Augenblicke.
"Du warst mein Glück."

ENDE

ich hoffe, es hat euch gefallen^^
 
Heul,
Du weißt garnicht, wie sehr Du mich damit im Moment gerade triffst.
Ich könnt mich jammernd aufs Sofa packen und das immer und immer wieder lesen.
Dabei ist es inhaltlich ja eigentlich recht nüchtern und pragmatisch erzählt, aber die Gefühle,
die dabei rüber kommen, sind einfach wundervoll beschrieben.

Armes Kashi, armes Iru. Immer müssen sie so leiden, ich leide mit.

Dankeschön für diesen kleinen Augenblick, ich hab mich sehr gefreut.

Und natürlich kommentiere ich hier weiterhin, auch wenns im Profil vielleicht schon
geschehen ist, sähe ja ziemlich undankbar aus, würde ich hier schwarzlesen^^

Schokolinchen
 
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