Jubiläum!!!!!!!!!!
Wow... Das ist jetzt schon das 10. Kapitel... *mirselbstaufdieschulterklopf*. ^^
@ Desibambie
Ich hab es wirklich geschafft. Das Kapitel ist jetzt schon da aber leider müsst ihr danach eine 2wöchige Pause ertragen. Tut mir Leid
Los geht's. In diesem Kapitel finde ich Joey und Nico so liebenswert... Ich hoffe euch gehts genauso.
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Die Prophezeiung
Nico empfand Mitleid mit diesem mächtigen und doch so schwachem Wesen vor ihr. Sie musste ihr helfen. Bei aller Kraft war sie doch nur ein Mensch. Das Zeichen auf Joeys rechtem Handrücken, dass sie als eine der Auserwählten Vier brandmarkte, flimmerte immernoch blau auf. Nico beneidete sie nicht um dieses Amt. Joey war diejenige, die das Schicksal der Welt auf ihren Schultern trug und das war mehr als jeder Mensch auf dieser Welt sich zutrauen konnte. Gerade wollte sie Joey in ihre Arme heben, als ihr ein Schatten auffiel. "Rühr sie nicht an!" In der dunklen männlichen Stimme war die Wut eindeutig zu spüren. Sie brachte die Luft regelrecht zum Vibrieren. Langsam ging Nico einen Schritt zurück und beobachtete ihr Gegenüber genauer. Er war ein Stück größer als sie und sein Haar war von dem gleichem Tiefschwarz wie ihres. Die Sommersprossen in seinem Gesicht verrieten ihn. "Puma D. Ace..." Vorsichtig hob Ace Joey in seine Arme. Sie war so leicht wie eine Feder, doch sein Blick beäugte Nico argwöhnisch. "Ja, der bin ich. Und du sollst die Finger von Joey lassen sonst bekommst du es mit mir zu tun." Verteidigend hob sie die Hände. "Ich wollte ihr nichts tun. Sie ist nach diesem Wetterspektakel einfach zusammengebrochen." Jetzt sah sie das flammenähnliche, rotleuchtende Zeichen auf seinem rechten Handrücken. "Du bist also auch einer der Vier." Ace hatte ihr bereits den Rücken zugedreht und war im Begriff zu gehen, als er inne hielt. "Das geht dich nichts an!" Nicht viele erkannten ihn, sodass er das Leben eines Piraten leben konnte ohne dass die Leute wussten, was seine eigentliche Bestimmung war. Es beunruhigte ihn, dass Nico ihn sehen konnte. "Ich stelle mich nicht gegen euch falls du das denkst. Ich war nur mein Leben lang fasziniert von Legenden und Prophezeiungen aller Art und deshalb weiß ich auch einiges über euch." Sie erinnerte sich an ihre Kindheit, in der sie mit großen Augen die Bücher durchgewälzt hatte, wenn es um solche Auserwählten ging. Sie hatte immer inständig gehofft, einer von ihnen zu sein, ihre Kräfte zu besitzen, um aus diesem Gefängnis auszubrechen anstatt für immer im goldenen Käfig sitzen zu müssen. "Und?" Seiner Stimme hörte man das Misstrauen an. "Ich weiß vielleicht etwas, was dich interessieren könnte." Seinem Gesicht merkte man an, dass er abwägte ob er dieses Risiko eingehen, oder auf Nummer sicher gehen sollte aber möglicherweise keine neuen Informationen die ihnen in gewissen Fällen helfen könnten zu erhalten. "Es wäre unklug, jetzt einfach zu gehen." funkte ihm Nicos Stimme dazwischen. Mit einem ärgerlichen Grummeln wand er sich Nico schließlich zu, Joey immernoch in seinen Armen. "Was willst du dafür haben?" Er war in einer Welt aufgewachsen, in der man keine Forderungen stellen konnte, ohne eine Gegenleistung anzubieten. "Nur deine Aufmerksamkeit." Mit einem Blick auf Joey setzte sie hinzu: "Wahrscheinlich ist es besser wenn du sie schlafen lässt. Du kannst danach entscheiden, was sie wissen sollte und was nicht." Der Situation immernoch nicht ganz gewahr setzte er sich Nico gegenüber auf den Boden. Dabei achtete er ganz besonders auf Joey, die selig ihre Ruhe in seinen Armen fand. Er hatte nicht vor sie dieses Ruheorts zu entziehen, sodass er sie weiter in seinen Armen hielt. Ihr Kopf lehnte sich gegen seine Brust, was sein Herz ungeahnt schneller schlagen ließ, doch anmerken ließ er sich nichts. "Nun? Was weißt du?" Nico seufzte. "Ich sage dir nur , was ich über eure Prophezeiung und Auserwählte im Allgemeinen gelesen habe." Ace nickte nur. "Gut." Nico nahm eine aufrechte Sitzhaltung ein und ging kurz in sich um die Prophezeiung wiederzugeben.
"Die Vier werden kommen. Die Lebensalter der Welt: Kind des Windes, Kind der Erde, Kind des Feuers, Kind des Wassers.
Jeder von ihm umgeben, doch nie berührt, umfasst er alles.
Beschreitet die Erde, wird von ihr genährt.
Ein Licht in der Dunkelheit, geboren zum Führen, beschützt die, die es liebt, um zu scheitern.
Geheilt durch Reinheit und Unschuld, bringt im Tod den Neubeginn
So sollen sie sein, die Vier, einer zum Anderen. "
Ace ließ diese Worte ein paar Augenblick auf sich wirken. Als ihn die Erkenntnis überkam, hatte er nur seine Aufgabe genannt bekommen von einer tiefen Stimme, die nur er in der Einsamkeit der Wüste hören konnte. "Nutze deine Fähigkeiten, suche die Anderen und beschütze sie." Mit sie waren nicht die Anderen gemeint, wie er damals fälschlicherweise geglaubt hatte sondern sie, die Frau, die ihm den Verstand, sein Herz raubte ohne es auch nur zu ahnen. Sie, die Einzige, die Reinheit, die Unschuld, die Heilung, die nun in seinen Armen lag. Gleichzeitig hatte ihn die Kraft, die ihn zu einem Pyro machte, überkommen und das zeichen der Flammen in seine rechte Hand eingebrannt. Diese Prophezeiung, die ihn zum Anführer machte aber auch sein Scheitern voraussetzte, machte ihm Angst, denn er wusste welcher Part zu Joey gehörte. Nico riss ihn aus seinen Gedanken. "Das ist nicht alles was euch helfen könnte. Ich habe etwas, wenn auch nur sehr wenig, von einer weiteren Person gelesen. Es heißt:
Aus dem Dunkeln taucht er auf, Zauber des Verbotenen umgibt ihn
Ein untreuer Dieb fasziniert von dem Wesen
Spielt mit dem Feuer der Leidenschaft um zu verlieren.
Das ist alles, was ich von dieser Person weiß, also sei gewarnt Ace." Unwillkürlich sah Ace wieder auf Joey hinab. Sorge lag in seinem Blick. Das erkannte auch Nico. "Achte darauf dass du sie mit deiner Liebe nicht verschreckst." Ace wand sich wieder Nico zu. "Wie meinst du das?" "Es gibt einen Mann in ihrer Vergangenheit, der genauso empfunden hat wie du. Der sie mit dieser selbstlosen, unbegrenzten Liebe überschütten wollte, doch sie hatte Angst vor dieser Liebe. Du solltest dir ihre Gefühle langsam mitteilen und sie nicht damit überrumpeln." Ace war noch immer verwirrt. "Woher kennst du Joeys Vergangenheit?" Das ließ ein melancholisches Lächeln auf Nicos Lippen erscheinen. "Auch ich habe eine Bestimmung. Ich bin diejenige, die euch vor Gefahren in der Zukunft warnen und euch bei der Erfüllung eurer Aufgabe helfen soll." Plötzlich spürte er wie Joey sich unwillkürlich in seinen Armen bewegte. Das lenkte auch Nicos Aufmerksamkeit auf sie. Kurz und ganz vorsichtig berührte Nico Joeys Stirn. Ace beobachtete sie immernoch misstrauisch. Einen Augenblick später beruhigte Joey sich jedoch und schien wieder selig zu schlafen. Unwillkürlich sah Nico zu Ace auf. Als er ihren Blick erwiderte, spürte sie ein leichtes Herzflattern, doch Ace bemerkte die Reaktion, die er in ihr hervorgerufen hatte, nicht und sah sie deswegen nur verwirrt an. Schnell wand Nico ihre Augen von ihm ab. "Das kann doch nicht wahr sein." sagte sie sich. "Ich verliebe mich in ihn. Er, der niemals eine andere lieben könnte als sie, der sie schon seit Jahrtausenden liebte immer auf sie wartend und jetzt da er sie gefunden hatte, musste auch ich ihn finden. Warum tut man mir das an? Habe ich denn nicht schon genug gelitten?" Langsam öffnete Joey ihre Augen und erblickte als erstes Nico, die völlig verwirrt von ihren eigenen Gefühlen gerade aufstehen wollte, doch nun inne hielt. Erst einen Augenblick später bemerkte sie Aces Anwesenheit durch seine Arme, die sie nun fest an ihn pressten. Sie spürte sein Zittern, was sie beunruhigte. Um ihn zu beruhigen, lächelte sie ihn an. "Ich bin hier, Ace. Mir geht es gut. Ich laufe dir so schnell nicht weg, dass du mich so festhalten musst." Ace antwortete ihr nicht sondern hielt sie einfach weiter umklammert. Nico rührte diese Szene, rief jedoch ein Gefühl der Einsamkeit hervor, dass ihr so noch nicht bekannt war. Ace ließ seine Hände durch ihr Haar gleiten um sich ihrer vollkommen gewahr zu werden. Erleichtert atmete er ihren Duft, der ihn an eine Blume aus seiner Kindheit erinnerte, ein. Die Anwesenheit Nicos vergass er vollkommen über sein Glück sie wieder in den Armen zu halten, doch Joey tat dies nicht. Nach einiger Zeit löste sie sich aus seiner Umarmung und wandte sich Nico zu. "Wie geht es dir?" Nico sah man ihre Irritation an. "Ähm... gut. Aber warum fragst du..." Und da war es wieder. Dieses Lächeln, das die Unschuld selbst war, auf das man einfach nicht eifersüchtig sein konnte, sondern es ihr unwillkürlich gleich tun musste. "Weil ich dir bestimmt einen ganz schönen Schock verpasst habe. Ich meine... fast hätte ich dich umgebracht. Es tut mir Leid. Ich ahnte, dass du nicht Böse bist, aber plötzlich hat mich einfach diese Wut übermannt. Das macht auch mir Angst." Während Joey mit Nico sprach bemerkte sie, dass Nicos Blick immer wieder abdriftete. Zwar nur für einen kurzen Moment, doch ihr fiel so etwas sofort auf. Es war Ace, der Nicos Aufmerksamkeit auf sich zog. Was die Gefühle anderer anging, die nicht im Zusammenhang mit ihr standen, kannte sie sich aus, konnte sie deuten, wusste wie tief sie gingen und fühlte auch mit ihnen. Hier war der Fall klar. Nico verliebte sich in Ace, wollte sich dies jedoch nicht eingestehen. Bei dieser Erkenntnis horchte sie in sich hinein, was ihre Gefühle zu Ace anging. Wenn sie sich sein Bild vergegenwärtigte oder ihn ansah bekam sie Herzrasen aber welche Frau würde das nicht. Für sie war er der Inbegriff eines Helden und das machte seine Anziehung aus. Ace war hinter ihr als sie mit Nico redete und beobachtete Nico die ganze Zeit, was diese leicht verlegen werden ließ, was sie jedoch gekonnt überspielte. "Mein Tod wäre nicht Nennenswert auf dem Weg zur Rettung der Welt gewesen, deswegen mach dir mal keine Sorgen. Ich glaube ich sollte jetzt gehen, denn..." Sie wollte ihr einen Grund nennen aber ihr fiel keiner ein, der nicht minderwertig geklungen hätte. ... denn ich ertrage deine Schönheit nicht länger. ... denn ich will dir den Mann der für dich bestimmt ist wegnehmen. ... denn der Klang deiner Stimme bringt mich zum Weinen. ... denn ich habe dein Mitleid nicht verdient. Auch Joey erhob sich jetzt und reichte Nico die Hand. Erleichtert gehen zu dürfen nahm Nico sie. Allerdings war sie nicht darauf gefasst so eine telepathische Nachricht von ihr zu erhalten. "Du liebst ihn. Ich stehe euch nicht im Weg, falls ich es bin vor der du wegläufst." Als sie das sagte, hätte Nico fast geweint, da sich noch niemand so sehr um sie bemüht hatte. Zwar war sie kleiner als Nico, doch das änderte nichts an dem beschützenden Effekt von Joeys Umarmung. "Falls es nur irgendwie möglich ist, wächst meine Liebe zu ihr mit jedem Tag mehr", dachte Ace als er die beiden Frauen beobachtete.
Ace führte Joey zu seiner Rennente, die nicht sonderlich weit entfernt vom Palast auf ihn wartete. „Komm!“ Er war bereits auf den Sattel gesprungen und bot Joey jetzt seine Hand an. Sie machte keine Anstalten ihm zu folgen. „Wo willst du hin?“ Sein Blick war ernst. „Unsere Mission lässt sich nicht länger aufschieben. Das was ich in Nanohana gefunden habe, bestätigt dies nur.“ Gerade als er hinter sich greifen wollte, um ihr sein Fundstück zu zeigen, machte sie eine abwehrende Geste. „Ich weiß, was du gefunden hast. Du brauchst es mir nicht zu zeigen.“ Ace war überrascht, hatte es aber gleichzeitig geahnt. Der Stab in seiner Satteltasche war umgeben von der gleichen Aura, die Joey umgab. „Wenn du weißt, was es ist, warum hast du mich dann nicht begleitet? Du wusstest doch, dass es eigentlich für dich bestimmt war.“ „Verstehst du es denn nicht?“ Erwartungsvoll sah sie zu ihm auf. Er verstand, was sie ihm sagen wollte. „Aber sie schaffen das auch alleine. Du hast dein Bestes gegeben und eine der Hauptgegnerinnen ausgeschaltet. Wusstest du, dass auf Nico Robin 79 Millionen Berry Kopfgeld ausgesetzt sind? Und sie hat sich einfach ergeben…“ Ihr Blick wurde leer. „Weil ich sie fast umgebracht hätte.“ Ace sprang ab. „Vertrau ihnen. Sie schaffen das schon.“ „Ich kann nicht einfach so abhauen wie du und sie so im Stich lassen. Ich bin enttäuscht von dir, dass du das im Sinn hast. Was ist wenn sie verlieren nur weil wir uns früher auf den Weg gemacht haben? Ich schaffe es nicht, das mit meinem Gewissen zu vereinbaren. Ich muss ihnen helfen, so wie sie mir immer geholfen haben.“ Mit den Worten drehte sie sich um und lief durch die Straßen zurück zum Palast. Eine Zeit lang sah er ihr nur hinterher. Dieses Bild einer Frau, die ihm in den Straßen begegnete und dort auch wieder verschwand, verfolgte ihn seit seiner Kindheit, doch er war nie auf die Idee gekommen, dass Joey diese Frau sein könnte. In diesem Moment, wie in keinem anderen zuvor, wurde ihm bewusst, wie stark diese Anziehung, die von ihr ausging, wirklich war und sie sprang alles Dagewesene. Heftig kopfschüttelnd löste er sich schließlich von diesem verschwommenen Traumbild und folgte ihr.
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Für meine Verhältnisse ein ziemlich langes Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Schöne Ferien wünsche ich euch allen...
