Die Natur...

Son Getku

nach Erleuchtung suchend
Original geschrieben von The Real:

Wir hatten jetzt in letzter Zeit oft ein Thema über die Natur.
Darin kam auch vor, dass die Natur uns erschaffen hat....blablabla.....und das das ein Fehler war....blablablablabla.......und dass sie vollkommen ist......und so weiter und so weiter.

Jetzt steht die Frage: Kann die Natur überhaupt etwas erschaffen? Kann sie einen Fehler machen? Ist sie vollkommen?

Die ersten beiden Fragen würde ich mit nein beantworten, da sie ja nicht lebt, wie soll sie also etwas erschaffen und warum schieben wir ihr die Schuld an uns in die Schuhe, wenn sie doch gar nichts machen kann, also nichts gemacht hat?
Das zweite würde ich mit jein beantworten, da einerseits sie meiner Meinung nach völlig vollkommen und schön usw. ist, doch mit uns im Zusammenspiel bleibt nicht viel von der Vollkommenheit übrig.

Jetzt seit ihr gefragt: >Eure Meinung bitte!


Da mich das auch interessiert und ich hier dazu nix finden konnte bringe ich das einfach mal her....
 
das bezieht sich in dem Sinn ja auf die Evolutionstheorie, von da her ist es aber verfehlt, von DER Natur zu reden, als wäre das ein Wesen mit Bewusstsein oder sogar sowas ein Ersatz-Gott. Denn wenn man von der Evolutionstheorie ausgeht ist letztendlich alles ein Produkt des Zufalls bzw. der mathematischen Wahrscheinlichkeiten im Rahmen der biochemischen Möglichkeiten, es kann also logischerweise keine Wertung vorgenommen werden, ob etwas gut oder schlecht, richtig oder ein Fehler ist, weil halt das momentane Endprodukt der heutige Zustand ist und sich nichts daran ändern lässt und auch niemand etwas hätte daran ändern können, es sei denn er hätte aktiv in jene Zufallskette eingreifen können, die letztendlich zur Entstehung des Menschen und dessen Durchsetzung gegenüber anderen Lebewesen bewirkt hat. Ob das gut oder schlecht ist, ist insofern wie gesagt nichtig, genau so wenig, wie man der "Natur" die Schuld geben kann, weils halt sowas wie eine übergeordnete, bewusste Struktur wie die "Natur" nicht gibt, es ist also in dem Sinn unsinnig, sowas wie jene zu konstruieren und ihr die Fähigkeit zu bewussten Entscheidungen oder ähnlichem zu unterstellen. Denn gäbe es sowas wie eine "Natur", die gezielt etwas erschaffen könnte, wäre das ja nicht anderes als ein Gott, was ja allerdings von der Haltung her dann gerade diametral dem gegenüber liegen würde, was mit der Evolutionstheorie vertreten wird..
 
Na gut... Von der Seite betrachtet macht es natuerlich auch sinn...
Aber die Frage die hier eigentlich eher unterbewusst gestellt wurde: Wie kam es zur Evolution? Was gab den Anstoss dazu? Gibt es irgendeinen Grund warum sich der MEnsch oder ueberhaupt anderes LEben entwickelt hat? Und was hat "die Natur" damit zu tun? Respektive was ist "die Natur"?
Ist es fuer euch nicht auch verwirrend warum wir von Evolutionstheorie und Schoepfungstheorie reden? Wenn beides Theorien sind, was ist dann die Wahrheit? Ich meine Schoepfung klingt fuer mich unrealistisch.... Aber es ist sich nun mal schwer vorzustellen dass alles aus dem nichts entstand....
Eine Theorie besagt dass das Universum eines Tages wieder schrumpft.... Kann das daran liegen dass alle Materie verbraucht sein wird (was mehr und mehr passiert) und dann irgendeine superiere Rasse den PRozess umkehrt auf die Folgen einer VErkleinerung des Universums welches zum Urknall fuehrt? Kann es sein dass diese Rasse das Korn fuer Leben gesaeht hat bevor sie das Universum wieder zum Schrumpfen gebracht haben? Kann es sein dass es doch nicht ein Zufall ist?

(Sorry... Ich hab mich tragen lassen....)
 
Original geschrieben von Son Getku
Na gut... Von der Seite betrachtet macht es natuerlich auch sinn...
Aber die Frage die hier eigentlich eher unterbewusst gestellt wurde: Wie kam es zur Evolution? Was gab den Anstoss dazu? Gibt es irgendeinen Grund warum sich der MEnsch oder ueberhaupt anderes LEben entwickelt hat? Und was hat "die Natur" damit zu tun? Respektive was ist "die Natur"?

gemäss evolutionsbiologischen Ansichten war dafür kein in dem Sinn ausserordentlicher, überirdischer Anstoss nötig, sondern halt das Ganze ein Produkt des Zufalls. Und das ist wohl das, was den Gegnern so Probleme bereitet, denn wie schon in einem anderen Thread aufgezeigt, ist eines der wohl grundlegendsten Probleme des Menschen, dass dessen Verstand im Prinzip nicht in der Lage ist, die Mathematik wirklich zu erfassen, insbesondere wenn es um Wahrscheinlichkeiten und Exponentialität geht. Und in dieser Grössenordnung, wie das Ganze bei der Evolutionstheorie angewandt werden muss ist diese Ablehnung teilweise natürlich auch verständlich, wer möchte schon gerne ein vernachlässigbares Zwischenprodukt einer für den menschlichen Geist schier unfassbaren Verkettung von Zufallsereignissen im Rahmen einer Weltgeschichte, dessen Ausmasse wir uns wohl nie wirklich ganz bewusst machen können, sein, bei der schon kleinste Abweichungen gereicht hätten, damit alles ganz anders heraus gekommen wäre. Da glaubt man natürlich lieber, dass alles gezielt geschehen ist, eine höhere Macht dahinter steht, alles einen Sinn hat und der Mensch die Krönung der Schöpfung darstellt. Bezüglich des eigentlichen Ursprungs des Lebens gibt es aber auch noch andere Theorien, etwa jene, dass die Erde mittels Meteoriten quasi mit Leben eingeimpft worden ist..oder wiederum je nach dem, wenn einem eine derart fatalistische Einstellung nicht passt, dass Ausserirdische gezielt Leben auf die Erde gebracht haben..:rolleyes:

Ist es fuer euch nicht auch verwirrend warum wir von Evolutionstheorie und Schoepfungstheorie reden? Wenn beides Theorien sind, was ist dann die Wahrheit? Ich meine Schoepfung klingt fuer mich unrealistisch.... Aber es ist sich nun mal schwer vorzustellen dass alles aus dem nichts entstand....

nunja, die Frage erübrigt sich ja eigentlich, Theorien sind es deswegen, weil sich letztendlich nichts schlüssig beweisen lässt und wohl auch nie wird beweisen lassen, also muss man zwangsweise die Einschränkung machen, dass es sich um Theorien handelt, die sich in diesem Ausmass empirisch nicht belegen lassen. Im kleineren Rahmen allerdings schon, die Evolutionstheorie stützt sich ja auf viele konkrete wissenschaftliche Indizien und experimentelle Nachweise. Die Schöpfung würde ich insofern auch nicht als Theorie im wissenschaftlichen Sinne bezeichnen, sondern halt als religiöses Konstrukt, was ja in dieser Weise einen völlig anderen Ansatzpunkt darstellt, das Ganze erklären zu wollen, und das auch mit anderen Mitteln, ernsthafte Anzeichen, Indizien oder ähnliches gibt es hierfür ja nicht, das Ganze stützt sich lediglich auf so etwas ungreifbares wie den Glauben und nährt sich in erster Linie aus der Unwissenheit und der Tatsache, dass keine andere Theorie fähig ist, das Ganze schön einfach und perfekt zu erklären oder gar zu beweisen. Und da glauben halt viele, wie oben schon gesagt, lieber an das schönere, bequemere und simplere...wobei in vielen religiösen Kreisen die Evolutionstheorie mittlerweile ja auch mehr oder weniger die anerkannte Erklärung darstellt, der Papst hat diese ja beispielsweise vor einiger Zeit offiziell akzeptiert, nur sehen dann halt jene Leute das Ganze so, dass eine göttliche Macht die Evolution gelenkt und diese so letztendlich zur Entstehung des Menschen geführt hat..

Eine Theorie besagt dass das Universum eines Tages wieder schrumpft.... Kann das daran liegen dass alle Materie verbraucht sein wird (was mehr und mehr passiert) und dann irgendeine superiere Rasse den PRozess umkehrt auf die Folgen einer VErkleinerung des Universums welches zum Urknall fuehrt? Kann es sein dass diese Rasse das Korn fuer Leben gesaeht hat bevor sie das Universum wieder zum Schrumpfen gebracht haben? Kann es sein dass es doch nicht ein Zufall ist?

wenn man das Universum als geschlossenes System betrachtet kann weder Materie noch Energie dieses verlassen oder in dieses gelangen, es kann also beides weder zu- noch abnehmen, lediglich andere Zustandsformen annehmen. Und, simpel gesagt, hier liegt ja auch der Grund für das Ausdehnungsverhalten des Universums: Dieses dehnt sich ja bekanntlich aus, aufgrund eines Ereignisses wie des Urknalls bei dessen Entstehung, wie man gemeinhin annimmt, nur kann es sich nicht unendlich ausdehnen, weil es ja aus einer endlichen Menge an Materie besteht, es muss also zwangsweise irgendwann wie ein überdehntes Gummiband zurückschnellen.
Und hier ist es letztendlich wieder das selbe wie bei der Entstehung des Lebens auf der Erde, was diesen Prozess ausgelöst hat, Zufall oder gezielte Aktion einer höheren Macht, kann man kaum beantworten. Hier im Prinzip noch weniger, weil sich die Zusammenhänge auf der Erde wenigstens noch halbwegs erforschen lassen, das Universum oder gar was nach diesem kommt verschliesst sich ja mehr oder weniger völlig dem Zugriff des Menschen. Es ist von da her durchaus auch vorstellbar, dass unser Universum lediglich ein winziges Partikel in einem viel grösseren Gebilde ist, in dem andauernd aus irgendeinem physikalischen Grund neue Universen entstehen und wieder sterben..
 
Ich finde, die Natur kann keine Fehler machen, da es bis jetzt nur die Einwurkungen von Außen Katastrophen verursacht haben. (Der Mensch ist die einzige Ausnahme) Okay, Erdbeeben und solche Sachen schon, aber dafür kann die Natur nichts, da an solchen Dingen die Drehung der Erde verantwortlich ist (glaub ich halt)
 
ihr seht die Natur und den Menschen - meiner meinung nach wuerde ich aber sagen das Natur & Menschen alle zu einem system gehoeren und man sie nicht voneinander teilen kann. Festzustellen ist das der Mensch sein "natuerliches" Umfeld mehr verändert als andere Tiere! aber man kann eh nicht von "DER NAtur" reden, "sie" ist ein System von verschiedenen lebensformen die auf einem planeten mehr/oder weniger zusammenleben!
ob dieses System perfekt ist ist natuerlich eine andere frage - wenn es perfekt waere wuerde es sich nicht meher verändern - das es das aber tut ist es nciht perfekt!!!
 
Jetzt steht die Frage: Kann die Natur überhaupt etwas erschaffen? Kann sie einen Fehler machen? Ist sie vollkommen?

Die ersten beiden Fragen würde ich mit nein beantworten, da sie ja nicht lebt, wie soll sie also etwas erschaffen und warum schieben wir ihr die Schuld an uns in die Schuhe, wenn sie doch gar nichts machen kann, also nichts gemacht hat?
Das zweite würde ich mit jein beantworten, da einerseits sie meiner Meinung nach völlig vollkommen und schön usw. ist, doch mit uns im Zusammenspiel bleibt nicht viel von der Vollkommenheit übrig.

so erstma zu deiner frage: ob sie was erschaffen kann? ja! wir sind das beste beispiel dafür !! .. oder schau di um.. was siehst du? .. landschaft! .. andere lebensformen! ...

ist sie vollkommen? .. i denke, sie ist immer auf den wege dort hin! .. jedes lebewesen, wenn es andere umstände findet, wird sich weiter entwickeln um sich fortzuentwickeln... aber viele dinge sind scho vollkommen. würd i sagen.

... i glaub, der einzigste fehltritt war der mensch. er der versucht, sich über seinen "schöpfer" hier die NATUR zu stellen, und sie sich eigen zu machen. was natürlich net ohne folgen bleibt. berechtigte folgen, meiner meinung nach !! ... teile also deine meinung net so!
 
auch der mensch ist teil "der natur" nur er hat das zeil die welt nach seinem willen zu formen und nicht mir der natur zu leben und langsam die perfektion zu erreichen!
 
Original geschrieben von Alxiel
so erstma zu deiner frage: ob sie was erschaffen kann? ja! wir sind das beste beispiel dafür !! .. oder schau di um.. was siehst du? .. landschaft! .. andere lebensformen! ...

ist sie vollkommen? .. i denke, sie ist immer auf den wege dort hin! .. jedes lebewesen, wenn es andere umstände findet, wird sich weiter entwickeln um sich fortzuentwickeln... aber viele dinge sind scho vollkommen. würd i sagen.

... i glaub, der einzigste fehltritt war der mensch. er der versucht, sich über seinen "schöpfer" hier die NATUR zu stellen, und sie sich eigen zu machen. was natürlich net ohne folgen bleibt. berechtigte folgen, meiner meinung nach !! ... teile also deine meinung net so!

meine Güte, du erhebst diesen abstrakten Begriff "Natur" ja zu einem parareligiösen Kontrukt und machst sie zu einem Subjekt mit Willen und Gedanken. Aber das ist völliger Schwachsinn, wenn man das naturwissenschaftliche Denken und die Evolutionstheorie als Basis nimmt dann ist "die Natur" lediglich ein etwas unglücklich gewählter Ausdruck für das Leben an sich und sicher nicht Synonym für einen Gott. Es gibt also keine "Natur" als existentes Wesen, diese kann also zwangsweise auch, wie schon gesagt, nicht vollkommen sein oder Fehler machen, es gibt in diesem Rahmen kein richtig und falsch, es ist alles letztendlich das Produkt von Wahrscheinlichkeiten und Zufallsereignissen, nicht mehr, nicht weniger. Und der Mensch fällt da ebenso wenig als isoliertes Wesen aus diesem Rahmen, da hätte ja auch schon wieder Parallelen zu religiösen Vorstellungen, dieser ist ja schliesslich genau so ein Lebewesen wie alle anderen auch, auf dem selben organischen Material basierend und mit den selben Bestrebungen versehen, die sich letztendlich auf die möglichst optimale Verbreitung des eigenen genetischen Materials reduzieren lassen. Von da her ist auch die Vorstellung naiv, dass die Tiere oder Pflanzen irgendwie "friedlich" und auf ein gemeinschaftliches Zusammenleben ausgerichtet wären, also ein Gleichgewicht anstreben würden, im Gegenteil, dieses wird ihnen letztendlich aus rein mathematischen Gesichtspunkten diktiert. Denn gelingt es einer Art daraus auszubrechen breitet sie sich ja genau so destruktiv, hemmunglos und selbstzerstörerisch aus wie der Mensch, dessen Verhalten ist also kein spezielles Phänomen, sondern symptomathisch für das Leben selber..
 
verdammt has du dich gut ausgedrueckt - sowas ind ie richtung woll ichauch sagen - wusste aber nciht wie


ich stimm dir groeßtenteils zu!


Das fällt unter Spamm, außerdem solltest du das Fluchen lassen
 
@meph :dodgy: keiner hat gesagt, das du mei sätze wörtlich nehmen sollst.. ! klar hob i übertrieben.. aber natur=gott - so seh i das net. i hob das nur so formuliert, damit die natur als was "schaffendes" rüber kommt.. und ob es nu nen gott gibt o net... das is ne andere frage ! *klarstellen wollt ma*
 
Original geschrieben von Alxiel
@meph :dodgy: keiner hat gesagt, das du mei sätze wörtlich nehmen sollst.. ! klar hob i übertrieben.. aber natur=gott - so seh i das net. i hob das nur so formuliert, damit die natur als was "schaffendes" rüber kommt.. und ob es nu nen gott gibt o net... das is ne andere frage ! *klarstellen wollt ma*

na aber gerade die Formulierung finde ich ja gerade den problematischen Punkt: Etwas schaffen oder erschaffen ist ja eine schöpferische Tätigkeit, die ein ausführendes Subjekt mit der Fähigkeit zu Denken voraussetzt, das sich bildhafte Vorstellungen machen und diese ausführen kann, also letztendlich künstlerisch im weiteren Sinn tätig sein kann. Kurz gesagt: Wenn du davon sprichst, dass etwas von der Natur erschaffen wurde, dann setzt das zwangsweise voraus, dass diese Natur ein Wesen mit Verstand und Bewusstsein ist und somit bewusst und gezielt diese schöpferische Tat vollbringen konnte.
Dem gegenüber würde ich angesicht der erläuterterten Definition des Begriffs Natur von entstehen o.Ä. reden, denn so gesehen ist das Ganze wie gesagt letztendlich ein ungelenkter Zufallsprozess. Auch wenn die Wortwahl auf den ersten Blick nicht so enorme Unterschiede aufweisst finde ich dennoch, dass das keine Sophisterei ist von mir, denn in der Quintessenz ist die Divergenz der Bedeutung doch enorm, d.h. wenn man gerade von den vorliegenden, sich gegenüber stehenden Weltsichten der Schöpfung und der Evolution ausgeht dann stehen sich diese Formulierungen genau so diametral gegenüber..
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Mephistopheles
wenn man das Universum als geschlossenes System betrachtet
...was es nicht ist...
Original geschrieben von Mephistopheles kann weder Materie noch Energie dieses verlassen oder in dieses gelangen, es kann also beides weder zu- noch abnehmen, lediglich andere Zustandsformen annehmen. Und, simpel gesagt, hier liegt ja auch der Grund für das Ausdehnungsverhalten des Universums: Dieses dehnt sich ja bekanntlich aus, aufgrund eines Ereignisses wie des Urknalls bei dessen Entstehung, wie man gemeinhin annimmt, nur kann es sich nicht unendlich ausdehnen, weil es ja aus einer endlichen Menge an Materie besteht,
richtig - nur die endliche Menge Materie ist Spekulation
Original geschrieben von Mephistopheles
es muss also zwangsweise irgendwann wie ein überdehntes Gummiband zurückschnellen.
falsch es kann sich auch temporär unendlich und lokal begrenzt ausdehnen und es kann auch erstarren, obwohl dieser Fall wohl sehr unwahrscheinlich wäre.
Original geschrieben von Mephistopheles
Und hier ist es letztendlich wieder das selbe wie bei der Entstehung des Lebens auf der Erde, was diesen Prozess ausgelöst hat, Zufall oder gezielte Aktion einer höheren Macht, kann man kaum beantworten. Hier im Prinzip noch weniger, weil sich die Zusammenhänge auf der Erde wenigstens noch halbwegs erforschen lassen, das Universum oder gar was nach diesem kommt verschliesst sich ja mehr oder weniger völlig dem Zugriff des Menschen. Es ist von da her durchaus auch vorstellbar, dass unser Universum lediglich ein winziges Partikel in einem viel grösseren Gebilde ist, in dem andauernd aus irgendeinem physikalischen Grund neue Universen entstehen und wieder sterben..
Es könnte auch einfach schon immer dagewesen sein.
 
Original geschrieben von Konterfeit
...was es nicht ist...

naja, wenn man vom Universum als grösster Rahmen ausgeht schon. Wahrscheinlich entspricht das schon nicht der Wirklichkeit, nur ist bisher kein übergeordnetes Gebilde bekannt oder definiert. Aber das ist insofern ja egal, es geht ja nicht um Wortklauberei, sondern halt einfach darum, dass Materie/Energie nicht einfach so aus dem Nichts entstehen oder dorthin verschwinden kann..

richtig - nur die endliche Menge Materie ist Spekulation

wenn man von de Broglies-Theorie ausgeht, ist Materie und Energie ja letztendlich sowieso das gleiche und egal jetzt aus was das Ganze am Ende aufgebaut ist, da noch in die quantenmechanischen Tiefen von Quarks, Strings und Konsorten hinunterzusteigen und all das einzeln zu betrachten würde wohl eh zu weit führen, dieses Etwas muss ja in letzter Konsequenz endlich sein, von da her liegt die Vermutung nahe, dass in der makroskopischen Welt auch nichts in unendlicher Menge entstehen kann. Aber gut, die Quantenphysik ist eh ein Feld für sich, da hat wohl hier niemand genug Wissen um sich darüber auszulassen..

Es könnte auch einfach schon immer dagewesen sein.

natürlich ist so gesehen alles möglich. Allerdings kann man bei allen vorstellbaren Theorien doch von weniger wahrscheinlichen und wahrscheinlicheren ausgehen und hier liegt die Evolutionstheorie bezüglich Indizien natürlich schon klar vorne. Immerhin lassen sich ja Belege für eine Entstehung des Lebens auf der Erde ab einem gewissen Zeitpunkt finden und dies nur in Form von simpelsten Einzellern, während die Komplexität des Lebens mit sinkendem Alter der Funde zunimmt. Von da her deutet das natürlich schon auf eine Entwicklung von einem Ausgangspunkt aus hin, wobei sich natürlich noch spekulieren liesse, ob dieser Beginn auf eine zufällige Entstehung auf der Erde zurück geht oder ob hier von aussen "nachgeholfen" wurde, gibt ja diese mittlerweile recht populären Meteoritentheorien..
 
Ich denke, wie Mephistopheles schon erwähnt hat, sollte die Natur nicht personifiziert angesehen werden, sondern als ein Prozess, ein evolutionärer Prozess, in dem sich das ganze, was wir heute als Natur bezeichnen, erschaffen hat. Ob das nun Zufall oder gewollt war, darüber streiten sich genug andere Leute.

Als perfekt sehe ich die Natur schon an, man schaue sich nur mal z.B. eine Mücke an, wie perfekt ihr Kreislauf aufgebaut ist und das alles in einem winzig kleinen Körper.

Ob die Evolution nun bei uns Menschen einen Fehler gemacht hat, ist die andere Frage, aber ich glaube nicht, für das, was wir der Natur antun, kann sie nichts dafür. Vielleicht hat sie uns zuviel Denkvermögen gegeben, wer weiss, aber wir sollten die Evolution nicht für unsere Fehler verantwortlich machen, das wär ne billige Ausrede, sondern wir sollten selbst unsere Fehler erkennen und etwas gegen unsere Zerstörungswut tun. Wenn da nicht bald etwas passiert, dann sehe ich schwarz für die Menschheit...
 
Original geschrieben von Mephistopheles
naja, wenn man vom Universum als grösster Rahmen ausgeht schon. Wahrscheinlich entspricht das schon nicht der Wirklichkeit, nur ist bisher kein übergeordnetes Gebilde bekannt oder definiert. Aber das ist insofern ja egal, es geht ja nicht um Wortklauberei, sondern halt einfach darum, dass Materie/Energie nicht einfach so aus dem Nichts entstehen oder dorthin verschwinden kann..
Nunja - Ich verstand das Universum als die übergeordnete Bezeichnung für alles Existente.
Vielleicht ist übrigens unsere Vorstellung von "Nichts" falsch und "Nichts" ist nur ein Ausgleich von positiver und negativer Materie.
Original geschrieben von Mephistopheles
wenn man von de Broglies-Theorie ausgeht, ist Materie und Energie ja letztendlich sowieso das gleiche und egal jetzt aus was das Ganze am Ende aufgebaut ist, da noch in die quantenmechanischen Tiefen von Quarks, Strings und Konsorten hinunterzusteigen und all das einzeln zu betrachten würde wohl eh zu weit führen, dieses Etwas muss ja in letzter Konsequenz endlich sein, von da her liegt die Vermutung nahe, dass in der makroskopischen Welt auch nichts in unendlicher Menge entstehen kann. Aber gut, die Quantenphysik ist eh ein Feld für sich, da hat wohl hier niemand genug Wissen um sich darüber auszulassen..
Wenn es lokal unendlich ist, wieso ist es dann unvorstellbar, dass es auch in der Menge unendlich sein kann. Wenn denn das, was ich so kühn als Theorie formuliert hab, zutreffen sollte.
Quantenphysik ist eines der wenigen Gebiete, von denen ich (ausser vielleicht angerissen die Theorie des Quantensprungs) gar nichts weiss.
Original geschrieben von Mephistopheles
natürlich ist so gesehen alles möglich. Allerdings kann man bei allen vorstellbaren Theorien doch von weniger wahrscheinlichen und wahrscheinlicheren ausgehen und hier liegt die Evolutionstheorie bezüglich Indizien natürlich schon klar vorne. Immerhin lassen sich ja Belege für eine Entstehung des Lebens auf der Erde ab einem gewissen Zeitpunkt finden und dies nur in Form von simpelsten Einzellern, während die Komplexität des Lebens mit sinkendem Alter der Funde zunimmt. Von da her deutet das natürlich schon auf eine Entwicklung von einem Ausgangspunkt aus hin, wobei sich natürlich noch spekulieren liesse, ob dieser Beginn auf eine zufällige Entstehung auf der Erde zurück geht oder ob hier von aussen "nachgeholfen" wurde, gibt ja diese mittlerweile recht populären Meteoritentheorien..
Ich hab doch gar nichts gegen die Evolutionstheorie gesagt.
Was ich meinte, war, dass das Universum auch schon immer dagewesen sein könnte (also als Allgemeinheit der Existenz - nicht das Produkt des BigBang)
 
Original geschrieben von Konterfeit
Nunja - Ich verstand das Universum als die übergeordnete Bezeichnung für alles Existente.
Vielleicht ist übrigens unsere Vorstellung von "Nichts" falsch und "Nichts" ist nur ein Ausgleich von positiver und negativer Materie.

ja gut, hier kommen wir ja eh in einen Bereich, in dem so gut wie alles möglich ist, weil wir darüber eigentlich nichts wissen und die spärlichen Erklärungsversuche leider auch nicht nachprüfen können..so gesehen ist zumindest in unseren Köpfen ein ziemliches Nichts..:rolleyes:

Wenn es lokal unendlich ist, wieso ist es dann unvorstellbar, dass es auch in der Menge unendlich sein kann. Wenn denn das, was ich so kühn als Theorie formuliert hab, zutreffen sollte.
Quantenphysik ist eines der wenigen Gebiete, von denen ich (ausser vielleicht angerissen die Theorie des Quantensprungs) gar nichts weiss.

gut, wer weiss da schon wirklich etwas, die meisten Theorien zu dem Thema sind ja derart wirr, dass man sie eigentlich gar nicht wirklich begreifen kann. Ich glaube Bohr sagte passend, dass wer über die Quantenphysik nicht erschrocken ist, diese nicht verstanden hat. Gut, gewisse Dinge sind noch relativ anschaulich, etwa der Aufbau der Atome und Molekülbindungen, aber schon bei Dingen wie der Unschärferelation beginnt es langsam mehr als komplex zu werden, nicht zuletzt da sich praktisch alles in diesem Grössenbereich ja gar nicht auf die Alltagserfahrung übertragen lässt. Von da her ist halt auch hier im Endeffekt so ziemlich alles vorstellbar, so gar das für uns Unvorstellbare. Kürzlich erst wurde ja verkündet, dass irgendwelche Astrophysiker bei ihren Berechnungen darauf gekommen sind, dass ein Grossteil des Universums vermutlich gar nicht aus Atomen besteht, von da her, was da noch für Geheimnisse bezüglich Teilchen und deren Eigenschaften auf uns warten lässt sich kaum abschätzen..

Ich hab doch gar nichts gegen die Evolutionstheorie gesagt.
Was ich meinte, war, dass das Universum auch schon immer dagewesen sein könnte (also als Allgemeinheit der Existenz - nicht das Produkt des BigBang)

achso, sorry, dachte du würdest da vom Leben sprechen, nicht vom Universum. Von da her, die Idee kann ich natürlich schon verstehen, was allerdings dagegen spricht ist meines Wissens in erster Linie die Tatsache, dass es sich ja ausdehnt und von da her irgendwann wohl auch einen Ausgangspunkt haben musste. Gut, vielleicht ists ja in der Tat wie ein Gummiband, das sich halt immer ausdehnt und wieder zusammenzieht, weiss der Teufel wieso. Auch hier dürfte jedenfalls die Faktenlage zu dünn sein als dass man etwas mit Bestimmtheit sagen könnte..
 
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