Original geschrieben von Son Getku
Na gut... Von der Seite betrachtet macht es natuerlich auch sinn...
Aber die Frage die hier eigentlich eher unterbewusst gestellt wurde: Wie kam es zur Evolution? Was gab den Anstoss dazu? Gibt es irgendeinen Grund warum sich der MEnsch oder ueberhaupt anderes LEben entwickelt hat? Und was hat "die Natur" damit zu tun? Respektive was ist "die Natur"?
gemäss evolutionsbiologischen Ansichten war dafür kein in dem Sinn ausserordentlicher, überirdischer Anstoss nötig, sondern halt das Ganze ein Produkt des Zufalls. Und das ist wohl das, was den Gegnern so Probleme bereitet, denn wie schon in einem anderen Thread aufgezeigt, ist eines der wohl grundlegendsten Probleme des Menschen, dass dessen Verstand im Prinzip nicht in der Lage ist, die Mathematik wirklich zu erfassen, insbesondere wenn es um Wahrscheinlichkeiten und Exponentialität geht. Und in dieser Grössenordnung, wie das Ganze bei der Evolutionstheorie angewandt werden muss ist diese Ablehnung teilweise natürlich auch verständlich, wer möchte schon gerne ein vernachlässigbares Zwischenprodukt einer für den menschlichen Geist schier unfassbaren Verkettung von Zufallsereignissen im Rahmen einer Weltgeschichte, dessen Ausmasse wir uns wohl nie wirklich ganz bewusst machen können, sein, bei der schon kleinste Abweichungen gereicht hätten, damit alles ganz anders heraus gekommen wäre. Da glaubt man natürlich lieber, dass alles gezielt geschehen ist, eine höhere Macht dahinter steht, alles einen Sinn hat und der Mensch die Krönung der Schöpfung darstellt. Bezüglich des eigentlichen Ursprungs des Lebens gibt es aber auch noch andere Theorien, etwa jene, dass die Erde mittels Meteoriten quasi mit Leben eingeimpft worden ist..oder wiederum je nach dem, wenn einem eine derart fatalistische Einstellung nicht passt, dass Ausserirdische gezielt Leben auf die Erde gebracht haben..
Ist es fuer euch nicht auch verwirrend warum wir von Evolutionstheorie und Schoepfungstheorie reden? Wenn beides Theorien sind, was ist dann die Wahrheit? Ich meine Schoepfung klingt fuer mich unrealistisch.... Aber es ist sich nun mal schwer vorzustellen dass alles aus dem nichts entstand....
nunja, die Frage erübrigt sich ja eigentlich, Theorien sind es deswegen, weil sich letztendlich nichts schlüssig beweisen lässt und wohl auch nie wird beweisen lassen, also muss man zwangsweise die Einschränkung machen, dass es sich um Theorien handelt, die sich in diesem Ausmass empirisch nicht belegen lassen. Im kleineren Rahmen allerdings schon, die Evolutionstheorie stützt sich ja auf viele konkrete wissenschaftliche Indizien und experimentelle Nachweise. Die Schöpfung würde ich insofern auch nicht als Theorie im wissenschaftlichen Sinne bezeichnen, sondern halt als religiöses Konstrukt, was ja in dieser Weise einen völlig anderen Ansatzpunkt darstellt, das Ganze erklären zu wollen, und das auch mit anderen Mitteln, ernsthafte Anzeichen, Indizien oder ähnliches gibt es hierfür ja nicht, das Ganze stützt sich lediglich auf so etwas ungreifbares wie den Glauben und nährt sich in erster Linie aus der Unwissenheit und der Tatsache, dass keine andere Theorie fähig ist, das Ganze schön einfach und perfekt zu erklären oder gar zu beweisen. Und da glauben halt viele, wie oben schon gesagt, lieber an das schönere, bequemere und simplere...wobei in vielen religiösen Kreisen die Evolutionstheorie mittlerweile ja auch mehr oder weniger die anerkannte Erklärung darstellt, der Papst hat diese ja beispielsweise vor einiger Zeit offiziell akzeptiert, nur sehen dann halt jene Leute das Ganze so, dass eine göttliche Macht die Evolution gelenkt und diese so letztendlich zur Entstehung des Menschen geführt hat..
Eine Theorie besagt dass das Universum eines Tages wieder schrumpft.... Kann das daran liegen dass alle Materie verbraucht sein wird (was mehr und mehr passiert) und dann irgendeine superiere Rasse den PRozess umkehrt auf die Folgen einer VErkleinerung des Universums welches zum Urknall fuehrt? Kann es sein dass diese Rasse das Korn fuer Leben gesaeht hat bevor sie das Universum wieder zum Schrumpfen gebracht haben? Kann es sein dass es doch nicht ein Zufall ist?
wenn man das Universum als geschlossenes System betrachtet kann weder Materie noch Energie dieses verlassen oder in dieses gelangen, es kann also beides weder zu- noch abnehmen, lediglich andere Zustandsformen annehmen. Und, simpel gesagt, hier liegt ja auch der Grund für das Ausdehnungsverhalten des Universums: Dieses dehnt sich ja bekanntlich aus, aufgrund eines Ereignisses wie des Urknalls bei dessen Entstehung, wie man gemeinhin annimmt, nur kann es sich nicht unendlich ausdehnen, weil es ja aus einer endlichen Menge an Materie besteht, es muss also zwangsweise irgendwann wie ein überdehntes Gummiband zurückschnellen.
Und hier ist es letztendlich wieder das selbe wie bei der Entstehung des Lebens auf der Erde, was diesen Prozess ausgelöst hat, Zufall oder gezielte Aktion einer höheren Macht, kann man kaum beantworten. Hier im Prinzip noch weniger, weil sich die Zusammenhänge auf der Erde wenigstens noch halbwegs erforschen lassen, das Universum oder gar was nach diesem kommt verschliesst sich ja mehr oder weniger völlig dem Zugriff des Menschen. Es ist von da her durchaus auch vorstellbar, dass unser Universum lediglich ein winziges Partikel in einem viel grösseren Gebilde ist, in dem andauernd aus irgendeinem physikalischen Grund neue Universen entstehen und wieder sterben..