Die heiligen Schwerter (WP)

Hallöchen ^^

So, wie angekündigt, kommt jetzt auch Mittwochs ein neuer Teil.

@Lakonnia: Ja, ja, jetzt geht es los. (Und es wird noch besser *g*)
P.S.: Ich wär bei deinem P.S. fast vom Stuhl gekippt. *lacht*

Und weiter geht´s...

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10. Kapitel: Caepos

Die zwei Dämonen, die hinter ihnen standen, kamen grinsend auf sie zu. Ließen dabei Energie in ihre Hände fließen und bereiten so ihren Angriff vor. Dadurch abgelenkt, merkten sie nicht, dass der Dämon über ihnen seinen Angriff abfeuerte.
Erst als sie von hinten erwischt wurden und gleichzeitig von vorne angegriffen wurden, wurden sie sich bewusst, in was für einer Klemme sie da eigentlich steckten.

>So hat er das also gemeint, als er meinte, alleine könnte er uns nicht besiegen.< dachte Socia. Da wurden sie auch schon von der vollen Wucht der drei Angriffe schwer verletzt und einige Meter durch die Luft geschleudert, bis sie unsanft auf dem Boden landeten.

„So, und jetzt machen wir euch allen den Gar aus.“ lachte einer der drei und sie richteten ihre Angriffe auf die Engel und den Dämon.


~~


Sie rannten durch den Wald und hatten die Lichtung fast erreicht. Nur noch wenige Meter und sie würden wissen, welcher Dämon so eine gewaltige Energie hatte.
Schon sahen sie die Lichtung und erschraken. Was sie sahen, konnte doch nicht wahr sein.
Momokos Mutter und Yosukes Vater lagen dort. Schwer verletzt. Ebenso vier ihnen unbekannte Engel. Ebenfalls schwer verletzt. Das mussten wohl die vier sein, die von der Königin geschickt worden waren. Außerdem drei Dämonen, die zu allem Überfluss auch noch gleich aussahen. Aber was noch viel schrecklicher war, war, das die drei Dämonen ihren Angriff auf Celeste, Uragano und die andern richteten.

„Schnell. Wir müssen uns verwandeln.“ Salvia erteilte den Befehl und riss so die anderen aus ihrer Überraschung.
Die vier Liebesengel nickten sich zu.

„Liebe ist eine Blüte der Schönheit.“
„Liebe ist eine Blüte der Anmut.“
„Liebe ist eine Blüte der Hoffnung.“
„Liebe ist eine Blüte der Weisheit.“

Kaum standen sie in ihrer Kampfuniform da, hatten sich auch Kazuya und Yosuke verwandelt.
„Du bleibst hier in Sicherheit.“ befahl Daisy noch schnell Takuro, da war sie auch schon hinter den anderen her.


~~


Die Dämonen schossen ihre Energie ab und grinsten siegesgewiss. Doch als sich der Rauch der Explosion verzogen hatte, erlebten sie eine Überraschung. Alle lebten noch.
Am Rand der Lichtung standen sechs Fremde mit den Verletzten auf den Armen. Vorsichtig wurden diese auf den Boden gelegt und dann kamen die sechs Fremden auf die drei Dämonen zu.

„Wer seid ihr? Wie habt ihr es geschafft, den Angriffen auszuweichen?“ Der Schock stand ihnen immer noch ins Gesicht geschrieben.

„Heut ist der schönste Tag im Leben und kein Gefühl von Feindschaft soll unsere Freude trüben. Ich werde es nicht zulassen, dass die Dämonen des Hasses die Wellen der Liebe stören! Ich bin Wedding Peach, der Engel der Liebe und ich bin nun ernstlich ein wenig verstimmt.“
„Lilly heißt die Lilie. Die Blüte ist ein Symbol für Reinheit und Unschuld. Ich lasse die Liebe erblühen!“
„Daisy heißt das Gänseblümchen. Die Blüte ist ein Symbol für Aufrichtigkeit und Wahrheit. Ich werde das Böse bekämpfen!“
„Salvia heißt die Salbei. Die Blüte ist ein Symbol für Klarheit und Leidenschaft. Ich lasse das Feuer der Liebe auflodern.“

Damit beantworteten sie die Frage der Dämonen. Diese sahen sich an. Noch mehr Engel? Das konnte doch eigentlich gar nicht sein.

„Und wer seid ihr? Was wollt ihr hier?“ Kiiro hatte gesprochen. Er wollte doch wirklich zu gerne wissen, ob diese drei etwas über den neuen König und dessen Pläne wussten.

„Wer wir sind? Wir sind die Dämonen-Drillinge.
Ich bin Triplum malum.“
„Mich nennt man Tertium malum.“ sagte der Zweite.
„Tantum malum ist mein Name.“ stellte sich der Dritte vor.

„Drillinge? Da wäre ich so nie drauf gekommen.“ Sarkasmus pur sprach aus Salvias Stimme. Sie hasste es, wenn Dämonen angaben. Und genau das hatten diese drei da eben gemacht. „Sei vorsichtig, Salvia. Diese Dämonen sind unglaublich stark. Nicht umsonst werden sie das `Dreifache Böse` genannt.“ Kiiro war es, der Salvia zur Vorsicht mahnte.
„Ja ja. Schon gut.“ sagte sie an Kiiro gewandt. Und an die Dämonen gerichtet: „Ihr habt doch sicher nichts dagegen, wenn ich Zwillinge aus euch mache, oder?“ Und schon griff sie an.
„Spürt den schlag der Vergeltung!“ Salvia hielt ihre Schwerter in der Hand, ließ ihre Flügel erscheinen und flog auf den links außen stehenden Dämon zu.
Ein kurzer Schrei war zu hören, dann waren es nur noch zwei.

„Wie… wie konntest du… Niemand hat die Kraft, uns besiegen zu können. Das ist vollkommen unmöglich!“ Leichte Unsicherheit sprach aus der Stimme des Dämons.
„Ach ja? Warum denn nicht?“ Kiiro war mit gezogenem Schwert näher getreten und hatte die Frage gestellt. Dadurch wurde Salvia abgelenkt und die beiden Dämonen entkamen nach oben in die Luft.
„Weil das unsere neuer König gesagt hat. Und was er sagt, stimmt.“ „Und wer soll dass ein? Wer ist euer König?“
„Caepos. Unser neuer Herrscher ist Caepos. Und er wird euch vernichten. Da könnt ihr nichts gegen machen.“ Beide fingen an zu lachen, hämisch, siegessicher.
„Und wie will er das machen? So leicht sind wir Engel nicht zu besiegen. Das müsste er eigentlich wissen, wenn er kein totaler Dummkopf ist.“ Kiiro versuchte absichtlich sie zu provozieren. Vielleicht werden sie ja so unvorsichtig, plauderten etwas aus.

„Keine Ahnung, wie er das machen will. Das hat er niemandem verraten. Aber er wird es schaffen. Da seid gewiss.“ Fehlanzeige, sie wussten also auch nichts.
„Und jetzt werden wir euch vernichten. Los, Tertium.“ „Alles klar, Triplum. Los geht´s!“ Sie fingen an Energie zu bündeln. Immer mehr und mehr. Dass es nicht ganz so einfach werden würde wie zuvor, ahnten sie.

„Das könnte euch so passen.
Fühlt die Hiebe des Zorns!“ Lily hatte ihrerseits einen Angriff gestartet. Ihre Peitsche knallte, aber da die beiden vorbereitet waren, konnte sie nicht wirklich Schaden anrichten.
„Jetzt bin ich dran.
Empfangt den Wurf der Gerechtigkeit!“ Doch Daisys Bumerangs richteten leider ebenso wenig Schaden an.
Salvia hatte den einen vorhin wohl nur besiegen können, weil sie ihn überrascht hatte.
„Was ist denn los? Schafft ihr es nicht, uns zu besiegen? So was aber auch.“ Hinterhältig grinsten sie, dann feuerten sie ihren Angriff ab. Ihr Ziel war…

„Peach!“ Vielstimmig erscholl der Schrei. Salvia, Daisy, Lily, Kiiro. Sie alle waren zu weit weg, um zu helfen.
Wie vor Schreck erstarrt stand Peach da, starrte auf die zwei pechschwarzen Kugeln, die auf sie zugerast kamen und eine unglaubliche negative Energie ausstrahlten. Doch kurz bevor sie sie erreichten, wurden sie aufgehalten. Vento. Er hatte sich mit gezogenem Schwert dazwischen geworfen und einen Schutzschild gebildet.
„Beeil dich, Peach. Lange halte ich das nicht durch.“
Peach erwachte aus ihrem Schreck, nickte und rief: „Die Liebe siegt über Hass und Gewalt!“ Ihre Kraft verband sich mit der von Lily, Daisy und Salvia und ließ die Pistole erscheinen. Sie zielte auf die beiden Dämonen und sagte laut und deutlich: „Die Liebe trifft mitten ins Herz!“
Der Strahl aus reiner Energie schoss auf die zwei Dämonen zu und reinigte sie. Ließ ihren Angriff verschwinden.

Erschöpft sank Vento in die Knie. Neben ihm erschien augenblicklich Peach. „Geht es dir gut?“ Voller Sorge sah sie ihren Freund an. „Geht schon. Hab schon Schlimmeres erlebt.“ versuchte er sie zu beruhigen.

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So, jetzt ist also raus, wer der `Verursacher´ des ganzen Krieges ist. Aber wie will er die Engel besiegen?
Und was ist jetzt mit Peach und Co? Und mit Socia und den anderen?
Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr, wenn ihr Samstag wieder einschaltet zur nächsten Folge. *Moderator spielt*

by: Sonna
 
Hi ^^

(auch wenn keiner da war. *g*)

So, dann kommt jetzt der nächste Teil (und n Doppelpost *das so gerne macht ;P)

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11. Kapitel: Das ´Licht der Heilung`

Daisy und die anderen waren inzwischen zu den Verletzten zurückgegangen. Diese waren wieder zu sich gekommen und sahen ihnen entgegen. Erstaunen konnte man in ihren Gesichtern lesen.
War ja auch kein Wunder. Sie hatte das geschafft, an dem sie selber gescheitert waren. Hatten einen Dämon dabei und zu allem Überfluss wussten sie nichts von ihnen.

„Wer… wer seid ihr?“ Socias Stimme schwankte leicht. Der Angriff hatte sie wohl voll erwischt.
„Momoko…“ Celeste sah zu ihrer Tochter, die bei dem Dämon kniete. Wie konnte das sein? Sie hatte ihrer Tochter doch erst gestern erzählt, dass sie ein Engel ist.
„Stimmt, das ist ihre Tochter. Ich nehme mal an, sie haben ihren Sohn auch wieder erkannt?“ Kiiro war zu den beiden getreten und sah jetzt Uragano an. „Mein… mein Sohn? Aber wie…?“
„Können wir das nicht später klären? Erstmal müssen jetzt eure Verletzungen versorgt werden.“ Daisy hatte gesprochen. Sie verstand nicht, wie die anderen das so einfach ignorieren konnten.

Peach kam auf sie zu, Vento dabei stützend. Es hatte ihm wohl mehr Energie gekostet, das Schild aufrecht zu halten, als er zugeben wollte.
„Was meinst du, Peach, können wir die heilen?“ „Müsste machbar sein.“ antwortete Peach Lily. Vorsichtig deponierte sie ihren Freund an der Wurzel eines Baumes und lehnte ihn an den Stamm. „Du bleibst liegen, verstanden?!“ Schwach lächelnd nickte er.

Die vier Liebesengel wollten sich gerade aufstellen, als der Schrei ertönte. „Solia!“ Ruckartig drehten sie sich um. Solia lag auf dem Boden, die Augen geschlossen und die Arme krampfhaft um ihren Oberkörper geschlungen. Dabei stöhnte sie vor Schmerzen.
„Was ist mir dir? Was hast du?“ Luma schüttelte ihre Freundin, war dabei den Tränen nahe.
Peach kam auf Solia zu und kniete neben ihr nieder. Ihre Hand legte sie auf Solias Stirn und hätte dann beinahe schmerzhaft aufgeschrieen. In Solia waren jede Menge negative Energien.

„Yosuke, meinst du, du kannst die Energien aus ihr rausholen?“ fragte sie ihren Freund, ohne ihn dabei anzusehen. „Ich kann´s versuchen.“ Während Peach Luma von ihrer Freundin wegzog, fing Vento an sich zu konzentrieren. Ein dünner Strahl Energie schoss aus seiner Handfläche direkt auf Solia zu und hüllte diese ein.
Ein paar Sekunden vergingen, dann zog sich der Strahl langsam zurück. Nur jetzt war er nicht mehr dünn, sondern hatte einen Durchmesser von fast fünf Zentimetern. Er verschwand wieder in Ventos Handfläche, der dadurch die Energie in sich aufnahm. Da er aber ein Dämon war, konnte er diese Energie zu seiner eigenen machen.

Kaum war die negative Energie aus Solias Körper verschwunden, hörte das Stöhnen auf und sie schlug zaghaft ihre Augen auf. Als sie sich umsah, sah sie als erstes Luma an. „Was ist denn… passiert?“
„Die Dämonen haben uns angegriffen und du hast ziemlich viel negative Energie abbekommen.“ „Aber… aber wie…“ Luma nickte in eine Richtung.
Solia drehte sich mühsam um und erblickte Vento, der gerade dabei war, sich in Yosuke zurückzuverwandeln. Die Energie aus Solias Körper herauszuholen, war dann wohl doch etwas viel gewesen.
Erstaunt sah Solia zu ihm. „Du… du bist doch ein Dämon, oder? Warum hast du das gemacht?“ „Es ist halt nicht jeder Dämon böse. Das werdet ihr schon noch merken.“ Lily hatte für Yosuke geantwortet. „Aber das sollten wir auf später verschieben. Peach, kommst du?“

Als alle vier wieder beisammen standen, stellten sie sich mit den Rücken zueinander im Kreis auf. Sie schlossen die Augen und fassten sich an den Händen, bildeten so einen geschlossenen Kreis.

„Mächte der Schönheit, Kraft der Liebe.“
„Mächte der Anmut, Kraft der Reinheit und Unschuld.“
„Mächte der Hoffnung, Kraft der Aufrichtigkeit und Wahrheit.“
„Mächte der Weisheit, Kraft der Klarheit und Leidenschaft.“

In ihrer Mitte entstand eine Kugel aus weißem Licht, das sich nach und nach über der Lichtung ausbreitete. Jeder, der mit dem Licht in Berührung kam, dessen Verletzungen wurden geheilt. Man konnte richtig spüren, wie wohltuend das Licht war, wie es einem verbrauchte Energien wiedergab.
Je mehr das Licht wieder verblasste, desto mehr verschwand von der angenehmen Atmosphäre.

„Was… was war denn das?“ Celeste sah ihre Tochter und ihre Freundinnen an. Man sah ihnen allen an, dass sie nicht wussten, was da gerade geschehen war.
„Das gehört zu unseren neuen Kräften. Das ´Licht der Heilung.` Ist ziemlich praktisch, aber auch ganz schön anstrengend.“ antwortete ihre Tochter, die langsam auf ihren Freund zuging.
„Wie geht es dir?“ „Besser. Und dir?“ „Nur ein bisschen müde.“ Mit diesen Worten ließ sie sich auf den Boden neben Yosuke sinken, verwandelte sich dabei zurück. „War wohl ganz schön anstrengend.“ Nicken.

Auch Lily, Daisy und Salvia verwandelten sich zurück. In ihrer Menschengestalt standen sie dann da und wurden von den anderen ungläubig angesehen. Sie kannten doch diese Mädchen.
Hinagiku ging Takuro holen und als sie zurückkam, hatten sich auch Kiiro, Celeste und Uragano zurückverwandelt.

„Könnte uns jetzt bitte einmal jemand erklären, was hier eigentlich los ist?“ Socia sah ziemlich wütend drein und hatte eben die Frage gestellt, die wohl alle unwissenden Anwesenden erklärt bekommen haben wollten. „Kiiro?“ sah sie den Engel fragend an. Der sah einmal kurz zu Momoko und Yosuke, ob er wirklich alles erzählen durfte. Als Yosuke leicht nickte, fing er an zu erzählen.

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So, und, was sagt ihr?

Nächsten Teil gibt es Mittwoch... wobei... dann drückt mir mal die Daumen, das ich meine erste Fahrstunde heil überstehen.

by: Sonna
 
ah . .da bin ich wieder . .^^°

oh man dreit teile . .da musste ich mich ja ganz schön ran halten . . .

also:

puh glück gehabt der kampf ist soweit überstanden . .und die verletrzungensind auch geheitl. Ich kann mir die verwirrunge von momokos mutter richtig vorstellen . . .armes ding . .
ok sie wissen wer der anführer ist . .aber ob Kiiro was über den weiß . .oder vento . .das wäre jedenfalls hilfreich . .meiner meinung nach^^

das die anderen sauer sind versteh ih nicht so rcihtig, aber das ist ja frauenlogik!!!*g*
tja und jetzt wird die geschichte erzählt . . .mal gucken wie die das auf nehmen . .
überrascvht? ärgerlich? schockiert? wütendß ich hab keinen blassen schimmer^^

na dann schreib mal weiter . .stell jetzt auch mal wieder nen neuen teil rein^^
 
Hallöchen ^^

(*juhu, kein Dreifachpost* :D *und ja, ich hab meine erste Fahrstunde heil überstanden*)

@angelic-anea: Schön, das du wieder da bist. *g*
Darf man fragen, was du mit `Frauenlogik´ gemeint hast?

So, jetzt darf Kiiro den Erzähler spielen. *fg*

Viel Spaß mit:

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12. Kapitel: Erklärungen

„Erinnert ihr euch noch an die vier Liebesengel von vor drei Jahren, die die Fantastischen Vier gesucht haben?“ Allgemeines Nicken. „Ja, sie haben Königin Satania besiegt, sind dabei aber leider auch ums Leben gekommen. Warum fragst du?“ sagte Littera.
„Weil das nicht ganz richtig ist.
Damals, nachdem Satania vernichtet war, sind die `Geister´ der Fantastischen Vier aufgetauscht… so haben sie sich jedenfalls vorgestellt. Sie haben zu den vier Engeln gesagt, das sie ihnen einen Wunsch erfüllen würden: ein normales Leben. Deshalb haben sie bei allen, die von den Geschehnissen wussten, die Erinnerungen verändert. Haben sie die Geschichte glauben lassen, dass die vier Engel aufgrund des Kampfes gestorben sind.
So konnten die Engel in Ruhe hier in der Menschenwelt leben. Ohne von Engeln oder Dämonen `belästigt` zu werden.“
„Wie bitte!!“ Ein Aufschrei, aus vielen Kehlen stammend.
„Das glaub ich ja wohl nicht. Was soll das denn jetzt heißen? Normales Leben. Ich glaub, ich spinne. Und was ist mit uns? Wenn sie wirklich noch leben, müssen sie uns helfen! Das sind vielleicht Egoisten. Und was heißt hier überhaupt ´von Engeln und Dämonen belästigt`?“ Socia hatte sich in Rage geredet und sah das Nahe liegende nicht. Konnte die Zusammenhänge nicht erkennen. Aber jemand anderes konnte es…

„Denk doch mal nach, Socia. Kiiro taucht hier mit Engeln auf, die wir noch nie gesehen haben und die eigentlich gar nicht hier sein dürften. Außerdem ist ein Dämon dabei…
Na, kommst du jetzt drauf? Er meint die vier Engel hier. Sie waren es, die damals Satania besiegt haben. Und wenn du jetzt auch noch weiterdenkst… das da sieht mir verdächtig nach nem Paar aus…“ zeigte Littera auf Momoko und Yosuke. „`Von Engeln und Dämonen belästigt´. Sie sind Engel und Dämon… Wenn das bei den Engeln bekannt geworden wäre, kannst du dir vorstellen, was dann passiert wäre? Man würde die beiden trennen.
Die Dämonen würden versuchen, ihn auf ihre Seite zu ziehen, um einen der stärksten Engel zu vernichten…
Kannst du jetzt verstehen, warum sie `in Ruhe leben` wollten?“ Zögerliches Nicken von Socia. So langsam verstand sie.

„Schön und gut. Das sind also die vier Liebesengel.
Aber mal was anderes. Was macht der Dämon bei ihnen? Das ist doch unnatürlich. Und was ist mit dem anderen Dämon da?“ nickte Solia in Richtung Uragano.

„Das ist ziemlich einfach.
Uragano…“ Dabei deutete Kiiro auf eben diesen. „… wurde damals von den Wellen der Liebe gereinigt. Außerdem hat er sich damals, als er in die Menschenwelt geschleudert wurde und sein Gedächtnis verlor, in eine Menschenfrau verliebt. Auch hat er uns geholfen, gegen Satania zu kämpfen und zu gewinnen.
Des Weiteren… ist er der Vater von Yosuke… oder Vento.“

„Soll… soll das heißen… du wusstest die ganze Zeit, wer du bist?“ Uragano sah seinen Sohn an. Der nickte. „Aber… aber warum hast du das denn nicht gesagt…?“ „Wieso? Es war doch gut so, wie es war. Wenn ich es dir erzählt hätte, hätte das alles nur komplizierter gemacht. Also hab ich es gelassen.“ Uragano sah nachdenklich drein. Da war etwas Wahres dran.

„Und du? Du wusstest es auch die ganze Zeit? Auch das dein… Freund… ein Dämon ist?“ Sakura sah ihre Tochter an. Ungläubig. „Ja. Ich hab dir nichts erzählt, weil ich nicht wollte, dass du dir Sorgen machst, wenn ich mit Yosuke unterwegs bin. Ich wollte es nicht komplizierter machen, als es ohnehin schon war.
Bist du mir böse?“ Momoko sah ihre Mutter an. Hoffte, dass diese nicht allzu wütend war. Kopfschütteln. Momoko war erleichtert.

„Stopp, stopp, stopp!
So geht das doch nicht. Dämon und Engel können nicht zusammen sein.“
„Halb-Dämon und Halb-Engel, bitte. Wenn schon, dann schon richtig.
Und wieso sollten wir nicht zusammen sein? Man kann sich nun mal nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Das solltet ihr eigentlich wissen. Außerdem haben wir erst hinterher erfahren, das Yosuke zur Hälfte ein Dämon ist.“ Momoko sah Luma an, fast herausfordernd.

„Es ist aber trotzdem nicht richtig. Engel sind Wesen des Lichtes und Dämonen der Finsternis. Das verträgt sich nicht!“ „Sind Engel wirklich immer auf der Seite des Guten? Wohl nicht. Denk nur an den gefallenen Engel. Auch er ist ein Engel, steht aber auf der anderen Seite. Warum sollte dann nicht auch ein Dämon die Seiten `wechseln´?“
Von Luma und den anderen kam keine Antwort.
„Und außerdem… kennt ihr nicht den Satz: „Gut und Böse können niemals ohne den anderen existieren.“? Meint ihr nicht, das da was dran ist?
Bis jetzt hat es zwischen mit und Yosuke doch bestens geklappt… und ihr scheint zu vergessen, das wir beide zur Hälfte auch Menschen sind…“

„Da könnte was Wahres dran sein… wisst ihr noch? Als wir in der Schule schwach Wellen des Hasses bei Yosuke gespürt haben und dem nachgegangen sind? Als er und Momoko alleine waren, haben die beiden so starke Wellen der Liebe ausgestrahlt, dass es fast schon nicht mehr normal war… Damals haben wir gedacht, wir hätten uns getäuscht.
Theoretisch könnte es also möglich sein, das er auf unserer Seite ist…“ Solia war in Gedanken versunken, hatte mehr zu sich selbst gesprochen.
„Sagt mal…“ tauchte sie unvermittelt wieder aus ihrer Gedankenwelt auf. „Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt? Wenn ich das vorhin richtig verstanden habe, wusste Yosuke doch nicht von Anfang an, das er ein Dämon ist.“

„Ich war in der Fußballmannschaft und ein Freund von Kazuya. Da Momoko und ihre Freundinnen immer hinter ihm her waren, hab ich die drei unweigerlich kennen gelernt. Zuerst haben Momoko und ich uns nur gestritten und angegiftet.“ Yosuke gab diesem Mal die Erklärung ab und musste, als er daran dachte, lächeln. „Ich glaub, Hinagiku hat irgendwann mal gesagt: „Was sich liebt, das neckt sich.“ Wir wollten damals beide davon nichts hören.
Und als das mit dem Kampf gegen Satania immer schlimmer wurde, bin ich da immer tiefer mit hineingeraten. Jedes Mal, wenn es ein Dämon auf Momoko abgesehen hatte, war ich irgendwie in der Nähe. Tja, und dann ist es passiert, dass ich unwissentlich meine Kräfte eingesetzt habe. Zuerst konnte ich mich danach an nichts mehr erinnern. Doch je öfters das geschah, desto mehr hatte ich meine Kräfte unter Kontrolle und erinnerte mich auch. In dieser Zeit war es auch, das Momoko und ich zusammengekommen sind. War zwar nicht gerade einfach, aber wie ihr seht, hat es geklappt. Irgendwie.“ Yosuke sah verliebt lächelnd auf seine Freundin runter, die immer noch an ihn gelehnt dasaß.

„Wäre dann jetzt endlich alles geklärt? Ich möchte nämlich gerne nach Hause.“ Hinagiku platzte langsam der Kragen. Konnten die nicht mal aufhören zu reden!? Das war ja nicht mehr zum aushalten. „Wie haben die Dämonen besiegt und haben festgestellt, dass wir alle auf derselben Seite sind. Sonst noch was?“
Keine Antwort von den andern. „Gut, dann können wir ja endlich nach Hause. Takuro, kommst du mit?“ sah sie eben diesen an. Der nickte nur und gleich darauf waren sie mit einem „Tschau, bis Morgen.“ verschwunden.

„Na komm, ich bring dich nach Hause. Du scheinst Ruhe gebrauchen zu können.“ trat Sakura zu ihrer Tochter und half ihr hoch. Müdes nicken war die einzige Form von Antwort.
„Für dich scheit das gleiche zu gelten, mh?“ Uragano sah seinen Sohn an, der mit einem kurzes „Ja.“ aufstand, seiner Freundin noch einen Kuss gab, „Tschüß, bis Morgen.“ murmelte und zu seinem Vater ging.
Kurz darauf waren sie auch schon verschwunden.

„Ich mach mich auch auf den Weg.“ „Bis Morgen, Scarlet.“ Und schon war Scarlet ebenfalls weg.
„Und was machen wir jetzt?“ Yuri sah ihren Freund an. „Keine Ahnung. Schlag was vor.“ „Nach Hause gehen und ausruhen. Ich bin immer noch fix und fertig.“
„Von mir aus. Tschau bis Morgen, ihr vier. Viel Spaß noch.“ Yuri verschwand mit Kazuya im Wald.

„Und was machen wir jetzt?“ Luma sah ihre drei Freundinnen an.
„Nach Hause gehen und abwarten. Es kommen bestimmt noch mehr Dämonen.“ Die andern hatten keinen besseren Vorschlag. Sie waren in Gedanken immer noch mit dem gerade Geschehenen beschäftigt. Also machten sie sich auf den Weg zu ihrer Wohnung, die sie hier in der Menschenwelt hatten.

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So, und? Was sagt ihr/sagst du?

Nächsten Samstag geht es weiter.

by: Sonna
 
Hallöchen ^^

(Und mal wieder n Doppelpost *g*)

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13. Kapitel: Schulalltag
Untertitel: Gedanken


Am nächsten Tag trafen sie sich wieder in der Schule.
Momoko und Yosuke hatten sich gestern den restlichten Tag ausgeruht und mit ihren Eltern gesprochen. Hatten ihnen ausführlich erzählt, was und wie damals alles passiert war. Ebenso hatten sie ihnen von ihrer Beziehung erzählt und das der eine dem anderen nie schaden würde.
Sie hatten es geschafft, ihre Eltern zu überzeugen. Sie akzeptierten, dass Engel und Dämon zusammen waren.

~~

„Und das klappt wirklich schon fast drei Jahre?“ Solia stand mit Luma vor Momokos Tisch und löcherte sie mit Fragen. „Ja, und es klappt wunderbar. Ich weiß gar nicht, was du daran so spannend findest.“ „Na hör mal. Das Dämonen die Seite wechseln, passiert nun mal nicht so häufig. Und dann verliebt er sich auch noch. Das ist nun mal interessant.“

Alle zuckten auf einmal zusammen.
„Hinsetzten! Ruhe! Bücher rausholen!“ Frau Frigpils Stimme peitschte durch den Raum. Alle Schüler sahen sich erschrocken an. Hatte es schon geklingelt? Anscheinend ja.
Dann hörte man Schuhe über den Boden schleifen, Stühle rücken und Schüler in der Tasche kramen. Mit einem ~Rumms~ landeten die Bücher nebst Heften und Stiften auf den Tischen und gleich darauf herrschte Stille. Im ganzen Raum.

„Guten Morgen. Schlagt die Bücher auf. Seite 54. Den ersten Absatz auf der linken Seite. Momoko, fängst du bitte an.“ blickte Frau Frigpil ihre Schülerin an.
Momoko stand seufzend auf. Warum musste sie eigentlich immer anfangen? Es war doch zum Haare raufen. Ergeben fing sie an, die genannte Stelle vorzulesen.

„Die Schlacht, die von Alexander dem Großen im Jahre…“


>Schon komisch. Da ist sie ein Engel, ist mit einem Dämon zusammen und lässt sich trotzdem von dieser Schreckschraube da vorne was befehlen.< grinste Solia in sich hinein. Als sie zu Luma hinüber sah, konnte sie an ihrem Gesicht ablesen, das Luma einen ähnlichen Gedanken hatte.


~~~


Die Klassenzimmertür wurde aufgerissen und jemand stürmte in den Raum, blieb vor dem Tisch eines braunhaarigen Jungen stehen. „Yosuke, kann ich die Mathehausaufgaben haben? Ich hab die total vergessen.“ Wortlos wurde dem Luftschnappenden Jungen ein aufgeschlagenes Heft unter die Nase gehalten, das dieser freudestrahlend entgegen nahm und sich damit auf seinen Platz setzte.

Littera und Socia, die hinten in der Ecke am Fenster standen, sahen wortlos dem Treiben in der Klasse zu. Und somit auch Yosuke und Kazuya. Sie verstanden immer noch nicht so recht, wie Kiiro so seelenruhig neben dem Dämon stehen konnte, sich sogar rege mit ihm unterhalten konnte. Und wieso der Dämon sich das Benehmen der Menschen gefallen ließ. Konnte Momoko gestern doch recht gehabt haben? Konnten sich Dämonen ändern?

Da wurde die Tür schon wieder aufgerissen. Doch dieses Mal kam kein Schüler herein, sondern Herr Besor, der Mathelehrer. Schnell wurde das ausgeliehen Matheheft einen Platz nach hinten gereicht und zehn Sekunden, nachdem der Lehrer das Klassenzimmer betreten hatte, konnte man die Flöhe husten hören. Ohne Aufforderung, nur durch das bloße Auftauchen.

Herr Besor ging zum Lehrertisch, stellt seine Tasche ab und wandte sich der Klasse zu. „Guten Morgen. Ich hoffe, Sie haben alle die Hausaufgaben gemacht. Also, Hefte raus und aufschlagen. Ich will kontrollieren.“

Er ging einmal durch die Klasse und kontrollierte von jedem Schüler die Hausaufgaben. Zufrieden ging er wieder nach vorne und setzte sich auf seinen Stuhl.
„Nun gut. Da Sie ja alle die Aufgaben haben, dürften sich doch auch jemand finden, der sie uns an der Tafel vorstellt. Nun?“ sah er sich in der Klasse um. Keiner meldete sich freiwillig. „Nur nicht alle auf einmal. Sie kommen alle dran. Herr Fuma, wie wäre es mit Ihnen?“

Yosuke hatte, seit der Lehrer rumgegangen war, aus dem Fenster gestarrt. Er dachte an Momoko. Wie es ihr wohl gestern noch ergangen war? Er hatte sie ja leider heute noch nicht gesehen und wusste nicht, ob sei sich von den Anstrengungen erholt hatte. Er hoffte es aber. Und was hatten ihre Eltern zu der ganzen Sache gesagt? Er wüsste es zu gerne, würde sich aber wohl noch etwas gedulden müssen. Erstmal galt es, die Mathestunde zu überstehen. Ach ja, Mathe. Wer wohl an die Tafel gemusst hatte? Kurz sah er nach vorne, konnte aber kein armes Schwein an der Tafel sehen. Was war denn…?

„Herr Fuma. Hätten Sie wohl die Güte, ihre Aufmerksamkeit wieder auf meinen Unterricht zu richten?“ fragte Herr Besor gerade. „Gibt es da draußen etwas, das Ihre Abwesenheit rechtfertigt oder langweilt Sie mein Unterricht einfach?“
„Entschuldigen Sie, Herr Besor. Ihr Unterricht langweilt mich nicht, ich war nur gerade in Gedanken. Würden Sie die Frage noch mal wiederholen?“ „Ich habe Sie gefragt, ob sie so freundlich wären, uns die erste Aufgabe an der Tafel vorzurechnen. Nun?“
„Aber natürlich.“ stand Yosuke auf, nahm sein Heft und ging nach vorne an die Tafel.
„Also, bei der ersten Aufgabe muss man…“


>Schon merkwürdig. Als er von dem Idioten da vorne gestört worden ist, hätte ich damit gerechnet, dass er ausrastet und seine Kräfte ein bisschen einsetzt. Aber dass er so ruhig bleibt und sogar an die Tafel geht… hätte ich nicht gedacht.
Ob sich Dämonen wirklich ändern können?< Socia und Littera hatten in etwa den gleichen Gedanken. Konnte sich ein Dämon wirklich ändern?

Kazuya drehte sich kurz zu ihnen um. Er hatte wohl gespürt, dass mit den beiden Engeln nicht alles stimmte. Sofort, als er sie sah, wusste er, worüber die beiden nachdachten. >So langsam kapieren sie es wohl.< grinste er leicht. Socia und Littera sahen das und dachten sich ihren Teil.

~~

Sie standen auf dem Sportplatz in ihrer Sportkleidung und warteten auf den Lehrer. Wo blieb der bloß?
Da kam er auch schon angerannt, in der einen Hand ein Klemmbrett haltend und in der anderen ein Messband. Das sah nach Weitsprung aus.

Und richtig. Kaum war Herr Solda bei ihnen, erklärte er ihnen, dass sie heute Weitsprung üben würden. Außerdem würden die heutigen Leistungen in die Note mit eingehen.
Einstimmiges Stöhnen. Das konnte doch nicht wahr sein.

Einer nach dem anderen wurde aufgerufen und musste springen. 1,10m; 0,90m; 1,20; 1,00m; 1, 15m… alles blieb im Rahmen. Bis der Name: „Jeanne.“ über den Platz scholl. Die Genannte stellte sich auf, nahm Anlauf und sprang.
Das konnte doch nicht wahr sein… alle staunten. 1,50m. Das war neuer Klassenrekord. Wahrscheinlich auch neuer Schulrekord.
Socia ging zu Littera zurück und sah auf ihrem Weg Yosuke an. ´Na, was ist? Lässt du es zu, das ich besser bin als du?` schien ihr Blick zu sagen. Gelangweilt stellte sie sich zu Littera und wartete ab.

>Mal sehen, was er jetzt macht. Im Unterricht hat er seine Kräfte zwar nicht eingesetzt, aber beim Sport doch bestimmt. Er wird es bestimmt nicht hinnehmen, dass ich, ein Engel, besser bin als er, ein Dämon. Das wird an seinem Stolz nagen.<


Yosuke war dran. Er stellte sich an die Startlinie und rannte los. Als er an der Markierung ankam, sprang er. Er landete weich auf dem Sand und blieb sitzen, damit die Weite gemessen werden konnte. Auf das Nicken des Messers hin stand er auf und klopfte sich den Sand von der Hose. Dann ging er zu Kazuya zurück.
„1,37m.“ Herr Solda hatte die Weite laut ausgesprochen. „Sie waren auch schon mal besser, Herr Fuma.“ Damit drehte er sich dem nächsten Springer zu.


>Was… warum hat er nicht seine Kräfte eingesetzt? Ich habe bei ihm keinerlei dämonischen Energien gefühlt, als er gesprungen ist. Aber wenn er als Mensch schon so gut ist, dann würde das doch gar nicht auffallen, würde er ein bisschen nachhelfen.
Also warum?<
Auf ihre Gedanken sollten Littera und Socia aber erstmal keine Antwort bekommen.


~~~


Irgendwo in der Welt der Menschen…
Er rannte um sein Leben, achtete dabei nicht auf die Bäume und Sträucher, die ihm die Kleidung zerrissen und ihm Kratzer zufügten. Nur weg, nur weg, war alles, was er dachte.
Er war völlig fertig und musste stehen bleiben, auch wenn er es gar nicht wollte. Nach Luft ringend blickte er hinter sich. Wo war sein Verfolger? Sehen konnte er ihn nicht. Alles war ruhig.
Er drehte sich wieder nach vorne und wollte sich gerade in Bewegung setzen, als er wie erstarrt stehen blieb.
Unweit vor ihm, keine fünf Meter, stand sein Verfolger. Lässig an einen Baum gelehnt, ein bösartiges Grinsen auf den Lippen. Sie sahen sich an, keiner sagte etwas. Bis sich der Fremde vom Baum abstieß und auf ihn zukam. „Ich hab dir doch gesagt, du entkommst mir nicht. Du hast nämlich etwas, auf das mein König sehr scharf ist. Und sich gegen unseren König auflehnen, ist nicht gut für die Gesundheit.“ Er ließ ein Schwert in seiner Hand erscheinen und einen winzigen Augenblick später lag vor ihm ein toter, lebloser Körper. Wieder erschien das seltsam Leuchten, das weder schwarz noch weiß zu sein schien, dennoch beides, ständig wechselte.
Der Dämon griff in dieses Licht hinein und zog etwas heraus. Ein freudiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ich habe ihn, Meister.“ flüstere er, dann war er auch schon wieder verschwunden.

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Bis nächsten Mittwoch.

by: Sonna
 
hallo^^

@sonna: na frauenlogiok eben . .aber ist ja jetzt auch egal


zu den teilen . . .

aha . .dann wäre das mit dem erklären erst mal soweit geklärt und der vergangenheit und so . . .*g*

mhmn . .warum sind die so scharf darauf Vento dabei zu erwischen wenn er mit seinen kräften "etwas nachhilft" was er ja im endefeckt nicht tut? Versteh einer diese engel . .die haben wohl immer noch dieses wunderbare bild vor augen : Dämonen bose, Engel gut
wenn zwei sich verlieben(Engel&Dämon) = Katastrophe

na hoffentlich wird da jetzt noch nen bisschen mehr dran gerüttelt . .*g*

ich frage mich immer noch was das sein soll was der verfolger da aus seinem opfer heraus geholt hat. so ne art energie?(keine ahnung hat) naja ich lass mich mal überraschen . ..

schreib schnell weiter . .geh jetzt auch posten^^
 
Hi ^^

Entschuldigung, das ich erst jetzt poste, aber gestern hat mich mein PC nicht auf die Seite gelassen. *grummel* Und dann hatte ich heute bis zur 9 Stunde und bin in Sport (Rudern) auch noch mit dem Einer umgekippt und bin im Wasser gelandet. *peinlich*

@angelic-anea: Stimmt, diese Bild haben die Vier noch vor Augen. Und deshalb wollten sie Vento ja auch dabei erwischen, wie er ein bisschen ´nachhilft´... *g* Was er ja nicht macht...
Was ´er´ da rausholt, bleibt noch ein bisschen mein Geheimnis. *fg*

So, und weiter gehts:

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14. Kapitel: Gut und Böse

Der Fluss floss träge dahin, der Himmel war wolkenlos und am Ufer lagen zehn junge Menschen in der Sonne. Takuro musste leider noch ein Referat für die Schule fertig machen, weshalb er heute nicht mit dabei war.
Das Fußball-Training war vorbei, bei dem Momoko und ihre drei Freundinnen wie immer am Feldrand gestanden und angefeuert hatten. Socia und die anderen drei hatten sich mehr im Hintergrund gehalten. Sie trauten der Sache wohl noch immer nicht so recht.

Nun lagen sie also hier und keiner sprach ein Wort. Bis jetzt.

„Was wollen wir denn jetzt eigentlich gegen die Dämonen und ihren neuen König unternehmen?“ Socia hatte sich aufgesetzt und sah die anderen der Reihe nach an. Doch bis auf Luma, Solia und Littera sah keiner zurück.
Die anderen blieben mit geschlossenen Augen und hinter dem Kopf verschränkten Armen liegen.
„Hey, ich hab euch was gefragt!“ Oh oh, da wurde wohl jemand wütend.
„Wir haben dich schon gehört. Also schrei hier nicht so rum.
Was sollen wir denn deiner Meinung nach machen? Ins Reich der Dämonen eindringen und den König vernichten? Wohl kaum.
Also reg dich ab und genieße den Tag, solange es noch geht. Der Kampf kommt noch früh genug. Glaub´s mir.“

„Du spinnst wohl! Du glaubst doch wohl nicht wirklich, das ich mir was von dir sagen lassen! Von einem Dämon! Wahrscheinlich machst du mit dem neuen Herrscher gemeinsame Sache!“ schrie Socia lautstark. ~Batsch~ Da hatte sie von Momoko eine gescheuert bekommen. Mit vor Wut blitzenden Augen stand diese vor ihr und sah sie an.
„Sag das nie wieder!“ Langsam, jedes einzelne Wort betonend. „Yosuke würde NIE mit den Dämonen zusammenarbeiten. Er steht auf unserer Seite. Das habe ich dir doch gestern ausführlich erklärt. Hast du mir nicht zugehört, oder was? Und jetzt entschuldigst du dich gefälligst bei meinem Freund!
Verstanden?!“ Momoko hatte ja schon einiges zu hören bekommen, weil sie mit einem Dämon - Halbdämon - zusammen war. Aber das war von ihren Freundinnen. Und nicht von irgendeinem fremden Engel, der sie und Yosuke gar nicht kannte. Alles musste man sich ja nun nicht gefallen lassen.

Socia sah sie geschockt an. Mit so einem Ausbruch hatte sie nicht gerechnet. >Liegt wohl alles am Einfluss dieses Dämons.< dachte sie sich dazu. >Hatte ich also recht.<
„Socia, Momoko hat Recht. Das war unmöglich. Das du solche Unterstellungen machst, bin ich von dir gar nicht gewohnt.
Außerdem hat Yosuke Recht. Wir können nichts tun außer abwarten. Früher oder später wird hier wieder ein Dämon auftauchen. Und wenn wir Glück haben, einer, der weiß, was Caepos vorhat.“
„Hat er dich jetzt auch schon im Griff? Kapierst du das denn nicht? Er ist ein DÄMON! Er gehört zu den Bösen, zu den Feinden. Da kannst du doch nicht hier gemütlich mit ihm sitzen und ihm auch noch zustimmen. Das ist gegen die Natur!“

„Gegen was für eine Natur? Das Engel grundsätzlich gut und Dämonen böse sind?
Wenn du das glaubst, bist du auf dem Holzweg. Denk nur an den gefallenen Engel. Er ist das beste Beispiel, das es auch anders geht. Ein Engel, der verbannt wurde, weil er böse war. Also gibt es Engel, die auf die andere Seite gewechselt haben. Und selbst, wenn er mehr die Ausnahme als die Regel war… Warum sollte das dann nicht auch für Dämonen gelten? Yosuke und sein Vater sind das beste Beispiel. Uragano haben wir mit den Wellen der Liebe gereinigt und er hat sich daraufhin von den Dämonen abgewandt. Yosuke hat nie auf der Seite der Dämonen gestanden, sonder sich gleich für unsere Seite entschieden. Außerdem lieben er und ich uns. Das kann man nicht vortäuschen.
So wie es Engel gibt, die böse sind, so gibt es auch Dämonen, die gut sind.
Kapierst du das endlich? Siehst du das ein?“
Momoko stand vor Socia, sprach aber nicht nur mit ihr, sondern auch an Luma, Solia und Littera gewandt. Die schienen die Meinung von Socia ja zu teilen.

„Und du glaubst wirklich, dass wir dir das einfach so glauben? Was ist, wenn er euch alle täuscht? Wenn er es schafft, dir Liebe und den anderen Freundschaft vorzutäuschen. Wenn er wirklich mit Caepos zusammenarbeitet. Was dann?“

Yuri, die sich bis jetzt, wie auch die anderen, zurückgehalten hatte, meldete sich zu Wort. Sie hatte eine Idee, die Socia und die drei andern hoffentlich überzeigen würde. Sofern ihre Freundinnen und Yosuke mitmachten.
„Socia, was hat jedes Wesen, ob Mensch, Engel oder Dämon, was nicht lügen kann?“ richtete sie ihre Frage an eben diese. „Was soll das? So etwas gibt es nicht. Man kann immer lügen.“
„Stimmt nicht. Denk mal nach.“

„Ich glaube, ich weiß es.“ sagte Littera leise. „Etwas, was nicht lügen kann und das jeder hat. Das kann eigentlich nur die Seele sein. Eine Seele zeigt immer die Wahrheit, kann sich nicht verstellen.“ „Genau. Das meinte ich.“ „Aber wie willst du das machen? Eine Seele kann man nicht mal eben so `schwups` herzaubern.“
„Vielleicht nicht ´`schwups` herzaubern´, aber es ist machbar.“ „Und wie?“ Littera sah Yuri gespannt an. Sie wusste zwar, das man Seelen `sichtbar` machen konnte, aber sie hatte so etwas noch nie gesehen, geschweige denn kannte sie jemanden, der das konnte. Und ihre Freundinnen auch nicht. Aber alle wussten sie, dass Seelen nicht lügen können. Wenn man Yosukes Seele wirklich ´sichtbar´ machen konnte, würden sie wissen, auf welcher Seite er stand.

„Das kannst du nicht ernst meinen, Yuri.“ Momoko sah ihre Freundin erstaunt und auch ein wenig geschockt an. „Wieso nicht? Sie glauben uns ja nicht - oder wollen uns nicht glauben. Aber wenn sie Yosukes Seele sehen, müssen sie uns glauben. Ganz einfach.“ „Aber du weißt doch, was dabei passieren kann.“ „Keine Angst.“ lächelte Yuri beruhigend zurück. „Wir passen schon auf euch auf. Oder?“ sah sie Hinagiku, Scarlet und Kazuya an. Alle drei nickten wie auf Kommando.
„Also schön.“ gab Momoko sich geschlagen. „Was hältst du davon?“ blickte sie zu ihrem Freund rüber. Der lächelte leicht. „Was hab ich denn für eine Wahl? Wenn wir Caepos aufhalten wollen, brauchen wir ihre Hilfe. Aber wenn sie mir nicht vertrauen, wird das schwierig werden. Also.“ Während er das sagte, fühlt er sich komisch. Seine Seele war etwas, das nur ihm gehörte. Sie jetzt vor allen freilegen zu müssen, gefiel ihm nicht sonderlich. Aber wie eben festgestellt, hatte er ja keine große Wahl. Ohne Socia und die anderen würden sie Caepos nicht besiegen können.

Beide gingen ein Stück abseits und stellten sich gegenüber. Yosuke schloss seine Augen, atmete ruhig ein und aus und stand entspannt da.
Momoko schloss ebenfalls ihre Augen und hob ihre Hände in Höhe von Yosukes Brust. Dabei murmelte sie etwas vor sich hin, das sich anhörte wie:
„Seele, die nicht lügen kann. Seele, die sich nicht verstellen kann. Seele, die alles offenbart. Seele, die Geheimnisse hütet. Seele, die das Heiligste ist. Ich bitte dich, folge meinem Ruf und zeige dich. Wir möchten wissen, was für einem Menschen du gegeben wurdest.“

Momoko suchte mit ihrer Seele die von Yosuke. Musste ihr zeigen, dass ihr keine Gefahr drohte, wenn sie den schützenden Körper verließ. Als sie die Seele ´gefunden´ hatte, verbanden sich ihre und die von ihrem Freund. Die hatte wohl entschieden, dass ihr keine Gefahr drohte und zeigte sich.

Um Yosukes Körper herum bildete sich ein helles strahlendes Licht, nur hier und da von einigen kleinen schwarzen Flecken durchbrochen - aber irgendeinen Mist hat schließlich jeder in seinem Leben angestellt.
Das Licht legte sich um seinen ganzen Körper und hüllte ihn ein. Zeigte den Menschen in der Nähe, was für ein Mensch, was für ein Dämon er war. Zu welcher Seite er gehörte.

Seine Seele zog sich wieder zurück, als sie von Momokos Seele her die `Nachricht` bekam, das es nun genug sein, das sie sich ein Bild von dem Menschen gemacht hatten, zu dem sie gehörte.
Langsam schwand das Licht, zog sich in den schützenden Körper zurück.

Als die Seele wieder zurück in Yosukes Körper war, brachen er und Momoko vor Erschöpfung in die Knie. Immer noch mit geschlossenen Augen und heftig Luft holend knieten sie voreinander auf dem Rasen und stützten sich ohne es zu merken gegenseitig.


Socia, Solia, Luma und Littera sahen sich an. Das konnte doch nicht sein. Mit so etwas hatten sie nicht gerechnet. Momoko hatte es tatsächlich geschafft, eine Seele aus ihrem Körper zu lösen, sie sichtbar zu machen
Was sie aber viel mehr erschreckte, war die Seele, die sie gesehen hatten. Da Seelen nicht lügen konnten, hieß das, dass dieser Dämon eine reine Seele hatte, auf der Seite des Guten stand. Nun mussten sie es wohl oder übel glauben, schließlich hatten sie es mit eigenen Augen gesehen.

„Nun… dann muss es wohl so sein. Yosuke steht auf unserer Seite.
Jetzt tut es mir Leid, was ich vorhin gesagt habe.“ flüsterte Socia fast. Luma, Solia und Littera nickten dazu.

„Na bitte, warum nicht gleich so.“ murmelte Hinagiku vor sich hin, während sie auf Momoko und Yosuke zuging.
„Alles Ok bei euch beiden?“ fragte sie leicht besorgt. Momoko öffnete die Augen und nickte. „Nur etwas erschöpft.“ Dann sah sie ihren Freund an. „Und wie geht es dir?“ Langsam öffneten sich Yosukes Augen und er sah sich etwas orientierungslos um. „W… was…? Geht schon. Nur ein bisschen benommen. War ein komisches Gefühl.“ Dann amtete er noch einmal kräftig ein und stand mit einem Ruck auf. Ihm wurde leicht schwindelig, weshalb er sich mit der linken Hand an den Kopf fasste. Momoko, die etwas langsamer aufgestanden war, sah ihn besorgt an.
„Geht es dir wirklich gut?“ Erst versuchte Yosuke zu nicken, aber da machte sein Kopf nicht ganz so mit, weshalb er leicht das Gesicht verzog. „Ja, mir geht es gut. Ein bisschen Ruhe und ich bin wieder voll auf dem Damm.“ lächelte er sie dann beruhigend an.

„Wenn das so ist, sollten wir dich wohl nach Hause bringe.“ Yuri war dazu getreten und hatte diesen Vorschlag gemacht. „Ach was. Ich leg mich n paar Minuten in die Sonne und dann geht das wieder. Das heißt, wenn ihr die Klappe halten könnt.“ grinste er leicht.
„Das kriegen wir schon irgendwie hin.“ lächelte Yuri zurück.

Gesagt, getan. Yosuke legte sich zusammen mit Momoko noch ein paar Minuten in die Sonne, während die anderen stumm daneben saßen - oder lagen.

So verging fast eine halbe Stunde, in der keiner ein Wort sagte. Alle genossen die Ruhe, auf die unweigerlich irgendwann ein Sturm folgen würde.
Yosuke setzte sich auf und sah die andern an. „Sagt mal, was haltet ihr davon, wenn wir uns was zu Essen besorgen würden? Ich krieg langsam Hunger.“ „Also ich bin dafür.“ war Hinagiku sogleich begeistert. „Und ihr?“ sah sie sich um. Alle nickten mehr oder weniger.
„Dann los!“ Hinagiku war voller Tatendrang, steckte die anderen damit zum Teil an.

~

Kurze Zeit später waren sie unterwegs und hielten fröhlich plaudernd nach einem Bratwurststand oder etwas ähnlichem Ausschau.
Momoko und Yosuke waren etwas hinter den anderen zurückgeblieben. Socia wurde plötzlich immer langsamer, bis sie auf der Höhe von Momoko und Yosuke war.
Schweigend gingen sie einige Zeit nebeneinander her, bis Socia das Schweigen brach.

„Es… es tut mit Leid, was ich vorhin gesagt habe. Ich wollte mich dafür entschuldigen.
Den anderen tut es auch Leid und ab sofort glauben wir euch, das Yosuke auf unserer Seite steht.
Könnt ihr uns verzeihen?“
Momoko sah ihren Freund überrascht an. Mit so etwas hatte keiner von ihnen beiden gerechnet. Wohl das Socia sich entschuldigen würde, aber nicht, das sie um Verzeihung bat. Das passte so gar nicht zu der Socia, die sie kennen gelernt hatten. Ihr war es wohl wirklich ernst damit, dass es ihr Leid tat. Und den anderen auch.

„Schon gut. Vergeben und Vergessen.“ meinte Momoko. „Komm, wir sollten uns beeilen, sonst verlieren wir die anderen noch.“ Und schon wurde die überraschte Socia von Momoko und Yosuke mit zu den anderen gezogen.


~~


Die Schwerter lebten. Sie pulsierten, reagierten auf die Einstellung ihrer auserwählten Träger. Ja, das waren die Richtigen. Die Chance auf eine friedliche Zukunft wuchs und wuchs.

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Und? Wie wars?
Nächsten Samstag geht es weiter.

by: Sonna
 
Hi ^^

Und mal wieder n Doppelpost. *g*

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15. Kapitel: Moere

Die Sonne schien auf die Lichtung, auf der sich Momoko und die anderen im Moment befanden. Sie hatten sich mit ihrem Essen und Trinken in den Stadtpark verzogen und lagen nur hier im Schatten der Bäume.

„Hat irgendwer einen Vorschlag, was wir heute noch machen können?“ fragte Hinagiku in die Runde. Allgemeines Kopfschütteln. „Langweilig Bande.“ murmelte sie vor sich hin. „Keinen Schwung mehr.“
Das sie sich schon in kurzer Zeit nach dieser `Langeweile` sehnen würde, hätte sie sich nie träumen lassen.

~

Kurze Zeit später erbebte die Erde in der ganzen Umgebung. Alle, die im Park waren, spürten es. Der Boden bebte, drohte an einigen Stellen aufzubrechen, die Bäume kippten bedrohlich von einer Seite auf die andere.
Menschen rannten herum, wollten raus aus dem Park, in Sicherheit. Schreie, voller Angst und Panik, die die Menschen noch zusätzlich aufbrachten.

Bis die Schreie auf einmal verstummten. Keiner war mehr im Park, außer die Engel und ihre Freunde. Sie blieben, weil sie spürten, dass diese Katastrophe keinen natürlichen Ursprung hatte, sondern dass ein Dämon am Werk war. Bei der starken negativen Energie, die sie spürten, konnten es aber auch mehrere sein.

Ohne eine Wort zu sagen, rannten sie los. Geradewegs auf das Zentrum der negativen Aura zu. Je näher sie dieser kamen, desto bedrohlicher wirkte die Energie. Fast machte sie ihnen Angst. Aber nur fast. Egal wie stark der Dämon auch war, sie glaubten daran - mussten daran glauben - das sie ihn besiegen konnten. Sonst war die Welt der Engel und die der Menschen verloren.

Sie erreichten die Mitte des Parks. Hier spürten sie die böse Aura am stärksten. Gespannt sahen sie sich um. Hielten nach dem Dämon Ausschau. Doch erkennen konnten sie nichts, bis…

„Da oben!“ schrie Luma aus vollem Halse und zeigte dabei in die genannte Richtung. Alle Köpfe wandten sich gleichzeitig gen Himmel. Und dort sahen sie ihn. Der Dämon schwebte über dem Platz und verursachte diese Katastrophe. Nur wie, das konnten sie nicht sehen. Er schwebte bloß reglos in der Luft, hatte die Arme angewinkelt und hielt sie mit den Handflächen nach oben neben seinen Körper. Dabei lachte er bösartig und aus vollem Halse.

>Na warte.< ging es den Engeln und dem einen Dämon unter ihnen gleichzeitig durch den Kopf. Wie auf ein lautloses Kommando hin verwandelten sie sich.

„Liebe ist eine Blüte der Schönheit.“ Momoko.
„Liebe ist eine Blüte der Anmut.“ rief Yuri ihren Spruch.
„Liebe ist eine Blüte der Hoffnung.“ tat Hinagiku es ihnen nach.
„Liebe ist eine Blüte der Weisheit.“ Scarlet war die letzte.

Neben den vier Liebesengeln standen wenige Augenblicke später auch Kiiro und Vento.

„Gott des Krieges, leih mir deine Kraft!“ Socia hatte ihre Hände in Richtung Erdboden gestreckt und die Augen geschlossen, als sie das sagte.
„Uraltes Wissen der Welt, erwache!“ Die Hände über der Brust gefaltet, rief Littera ihren Spruch.
„Sonne über mir, gib mir Kraft!“ Solia sagte das, während sie die Hände gen Himmel erhob und das Gesicht der Sonne zuwandte.
„Licht in mir, erwache!“ Die Hände über kreuz vor den Körper haltend, flüsterte Luma ihren Spruch fast.
Alle vier wurden in ein helles Licht gehüllt und als dieses Sekunden später wieder verschwand, standen sie als Engel dort.

Die vier Liebesengel nickten sich kurz zu, als sie sahen, das alle soweit waren, und Momoko rief laut und deutlich: „Hey, Dämon.“ Anscheinend hatte sie laut genug gerufen, denn der Dämon wandte sich ihnen tatsächlich zu.

„Aufhören! Heut ist der schönste Tag im Leben und kein Gefühl von Feindschaft soll unsere Freude trüben. Ich werde es nicht zulassen, dass die Dämonen des Hasses die Wellen der Liebe stören! Ich bin Wedding Peach, der Engel der Liebe und ich bin nun ernstlich ein wenig verstimmt.“ Momoko konnte es einfach nicht lassen, ihren Text aufzusagen. Genauso wenig wie ihre drei Freundinnen.
„Lilly heißt die Lilie. Die Blüte ist ein Symbol für Reinheit und Unschuld. Ich lasse die Liebe erblühen!“
„Daisy heißt das Gänseblümchen. Die Blüte ist ein Symbol für Aufrichtigkeit und Wahrheit. Ich werde das Böse bekämpfen!“
„Salvia heißt die Salbei. Die Blüte ist ein Symbol für Klarheit und Leidenschaft. Ich lasse das Feuer der Liebe auflodern.“

„Na sieh mal einer an. Mit so einem Empfangskomitee habe ich ja nun wirklich nicht gerechnet. Das ist ja nett, das ihr mir die Mühe abnehmt, euch suchen zu müssen.“ grinste der Dämon sarkastisch, als er die Engel erblickte.
„Wer bist du eigentlich, das du dich traust, hier so große Töne zu spucken?!“ forderte ihn Luma geradezu heraus.
„Oh… habe ich etwa vergessen, mich vorzustellen? Verzeihung, wie unhöflich von mir. Dann werde ich das wohl mal besser nachholen. Gestatten, mein Name ist Moere. Meines Zeichens mächtiger Dämon, exzellenter Vernichter und Untergebener des Herrschers der Dämonen.“ Mit einer leichten Verbeugung untermalte er seinen extrem sarkastischen Tonfall noch zusätzlich.

„Na warte, dir wird das Lachen noch vergehen.“ murmelte Luma vor sich hin und zog ihr Schwert. Kaum hatte sie es aus der Scheide gezogen, fing es an, hell weiß zu erstrahlen. Es sah aus, als züngelten Flammen an ihm empor, die Lumas Gemütszustand widerzuspiegeln schienen.
Mit beiden Händen packte sie es fest am Heft und hielt es leicht schräg vor sich.
„Schwert des Lichtes, erstrahle!“ schrie sie, während sie zugleich Anlauf nahm und auf Moere zusprang. Das Schwert fing noch stärker an zu leuchten, je näher sie ihrem Gegner kam. Sie hielt ihr Schwert links von sich und zog es mit einer geschmeidigen Bewegung nach vorne, als sie auf gleicher Höhe mit dem Dämon war.

Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Das wird dein Untergang sein, Dämon!“ sagte sie fies und ließ dann ihr Schwert auf den Dämon niedersausen.
Doch… Moere wich dem Schwert mit Leichtigkeit aus und stand nun hinter ihr. Boshaft lachend riss er ihr das Schwert aus der Hand und zerbrach es in zwei Teile.

Geschockt blieb Luma in der Luft stehen. Das konnte doch nicht wahr sein. Wie konnte das geschehen? Der Dämon stand hinter ihr und hatte auch noch ihr Schwert zerbrochen.
Luma war so geschockt, das sie gar nicht mitbekam, dass der Dämon hinter ihr einen Angriff vorbereitete.

Erst als vom Boden aus der Spruch: „Erkennt den Stich des Friedens!“ erscholl und sie weiße Federn an sich vorbeischießen sah, schreckte sie auf. Mit einem Ruck drehte sie sich um und konnte noch erkenne, wie die Federn in Moeres Hand steckten und die Attacke aufhielten.
„Komm gefälligst runter, Luma!“ schrie Socia sauer von unten. Wie doof konnte man eigentlich sein?

Langsam ließ sich Luma zurück auf den Boden fallen. Dort wurde sie von ihren Freundinnen bestürmt, was sie sich denn dabei gedacht hätte und ob es ihr gut ginge.
„Ja, mit geht es gut, verdammt noch mal. Macht doch nicht so einen Aufstand!“ brach es aus ihr heraus. „Wer hat mich eigentlich gerettet?“ fragte sie dann etwas ruhiger. Solia und Littera nickten hinter sich in Richtung der Retterin.

„Danke, Peach. Ohne deine Hilfe hätte ich alt ausgesehen.“ bedankte sie sich. „Schon gut.
Wir sollten lieber zusehen, das wir ihn da oben besiegen.“

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by: Sonna
 
Hi ^^

Und n Dreifachpost...

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16. Kapitel: Die Steine der Macht

Moere sah ungläubig auf seine Hand. Wer wagte es… Mit vor Wut blitzenden Augen und zähneknirschend sah er nach unten. Er sah, wie der Engel, der ihm entkommen war, auf einen anderen zuging und ihm zu danken schien. >Du warst das also. Na warte. Ungestraft verarscht mich keiner.< dachte er zornig. Seine Hand, in der die Federn immer noch steckten, schüttelte er einmal kurz und ließ Energie in sie hineinfahren. Daraufhin lösten sich die Federn auf.

Beide Hände streckte er nach vorne aus und ließ aus der Energie, die er freisetzte, ein Schwert erscheinen. Ein pechschwarzes Schwert, das von einem züngelnden schwarzem Feuer umgeben zu sein schien.
Er ließ sich nach unten gen Boden schweben und kam einige Meter von seinem Opfer entfernt auf dem Boden auf.

„Ihr werdet es noch bereuen, mich getroffen zu haben.“ sagte er leise zischend, dennoch wurde er verstanden.
Mit einem Ruck drehten sich Peach und Co. um und erschraken. Wann war Moere denn zu ihnen runter gekommen?
Doch für solche Fragen war keine Zeit, das wussten sie alle. Vento und Kiiro ließen nun auch ihre Schwerter erscheinen und stellten sich angriffsbereit hin, genau wie Socia und die anderen drei.
„Was soll das heißen? Wir werden dich vernichten!“ zischte Salvia genauso wütend zurück.
Lautes bösartiges lachen war es, was sie zur Antwort bekam. „Das glaubst du doch wohl selber nicht, Engel. Ihr könnt mich nicht vernichten!“ grinste er großspurig zurück. „Wer von euch will der erste sein?“ Dabei schaute er grinsend von einem zum anderen.

„Ich werde dir jetzt mal zeigen, was passiert, wenn man sich mit meinen Freundinnen anlegt!“ Solia hielt ihr Schwert mit beiden Händen vor sich und sah Moere wütend an.
„Schwert der Sonne, brenne!“ Sie rannte auf den Dämon zu und kurz bevor sie ihn erreichte, hielt sie ihr Schwert schräg nach rechts oben. Mit Schwung ließ sie es niedersausen und… Es gab ein Geräusch, wie wenn zwei Gegenstände aufeinander trafen. Moere hatte sein Schwert nach oben gerissen und damit Solias abgefangen. Mit aufgerissenen Augen sah diese ihren Gegner an. Wie konnte das sein? Wie hatte er das gemacht?

„Ich sag doch, ihr werdet mich nicht vernichten.“ lachte er und stieß Solia mit Schwung nach hinten. Diese wurde ein paar Meter nach hinten geschleudert und konnte sich dann gerade noch fangen, wobei sie unsicher auf den Beinen stehen blieb. Das Schwert immer noch in den Händen haltend.
„Will es noch jemand versuchen?“ schaute er leicht sarkastisch grinsend die anderen an. Keine Antwort. „Gut, dann erledige ich euch eben ohne das ihr euch wehrt.“

Damit hob er sein Schwert und ließ jede Menge Energie in es fließen. Die Flammen wurden immer größer und wilder. Mit aller Kraft riss er das Schwert einmal von rechts nach links und ließ so eine riesige Energiewelle auf seine Gegner zurasen. Vom Boden wurde Staub hochgewirbelt und der Platz verschwand unter ihm. Moere dachte, er hätte sie besiegt und wollte gerade anfangen zu lachen, als der Rauch sich lichtete. Was er sah, schockte ihn…

~

Sie sahen auf die Energiewelle, die auf sie zuraste. Zu sehr unter Schock, um auszuweichen, wussten sie dennoch, das sie es mussten, sonst wäre es um sie geschehen.
Vento war der erste, der aus der Starre erwachte. Er sprang mir einem Satz vor, zog Solia nach hinten und baute ein Schutzschild auf.
Die Energiewelle kam. Sie prallte mit voller Wucht gegen das Schild und Vento hatte Schwierigkeiten, es Aufrechtzuhalten. Stöhnend vor Anstrengung ging er in die Knie und schloss schmerzerfüllt seine Augen. Schon dachte er, dass jeden Moment das Schild zusammenbrechen musste und es aus war mit ihnen, als er eine Kraft neben sich spürte.

Kiiro hatte sich kurz nach Vento vom seinem Schock erholt und sah diesen in die Knie gehen. Schnell stand er neben ihm und lenkte seine Energie in das Schild seines Freundes.
Dieses wurde dadurch wieder stabil und hielt dem Angriff des Dämons stand.

Der Rauch verzog sich langsam und man konnte wieder vernünftig sehen. Die acht Engel erwachten allmählich aus ihrer Starre. Ungläubig sahen sie sich um. Was ist da eben passiert?
Sie sahen auf Vento und Kiiro, die etwas weiter vorne beide in die Knie gesunken waren.
„Yosuke…“ „Kazuya…“ hauchten Peach und Lily synchron. Jetzt hielt sie nichts mehr auf ihrem Platz. Sie stürmten zu ihrem jeweiligen Freund und knieten sich bei ihm nieder. Besorgt sahen sie die Jungs an.
Den geschockten Moere beachteten sie gar nicht. Er war für sie im Moment unwichtig geworden.

„Hey, Yosuke… wie geht es dir?“ flüsterte Peach ihrem Freund entgegen. Keine Antwort. Ebenso bei Kiiro, der von Lily die gleiche Frage gestellt bekommen hatte. Mit einem ängstlichen Ausdruck in den Augen warteten sie auf eine Antwort. Und endlich… Vento hob stöhnend seinen Kopf ein wenig und blickte seine Freundin an. „Mir… geht… es… gut…“ „Gott sei Dank.“ fiel Momoko ihm um den Hals.
Fas gleichzeitig sah auch Kiiro auf. „Mir… geht es… gut… Keine Sorge.“ Der besorgte Ausdruck aus Lilys Augen verschwand und machte unbändiger Freude platz.

„Hey, Pfirsichtörtchen, erdrück mich nicht, ja?“ erklang Ventos Stimme aus Peach Umarmung. Diese ließ ihn daraufhin auch los. Erdrücken wollte sie ihn ja nicht. Mit Erleichterung in den Augen sah sie ihn an.

Doch plötzlich änderte sich das. Ebenso bei Lily. Beide sahen wütend und zornig drein und blickten sich an. Sie konnten nicht durchgehen lassen, dass der Dämon sie vernichten wollte und ihre Freunde deswegen jetzt in diesem Zustand waren. Und auch nicht, das er ihre Freundinnen in Gefahr gebracht hatte.

Mit einem Ruck stand Lily auf und sah in Richtung Moere. „Das wirst du büßen!“ zischte sie gefährlich. „Fühlt die Hiebe des Zorns!“ Lily hielt daraufhin ihre Peitsche in der Hand und griff damit den überraschten Dämon an. Mit lautem Klatschen traf die Peitsche ihr Ziel und Moere ging leicht in die Knie. Darauf war er nicht vorbereitet gewesen.

„Du wirst nicht noch mal unsere Freunde gefährden.“ kam es von hinten. Daisy und Salvia waren vorgetreten und sahen ihren Feind genauso wütend an wie Lily vorhin.
„Spürt den Schlag der Vergeltung!“ erschienen in Salvias Händen zwei Schwerter. Sie öffnete ihre Flügel und griff Moere an, der daraufhin stöhnend vollends in die Knie ging.
„Empfang den Wurf der Gerechtigkeit!“ formten sich in Daisys Hand zwei Boomerangs. Sie warf diese und traf, weshalb Moere kurz schmerzhaft aufschrie.
„Die Liebe siegt über Hass und Gewalt!“ rief Peach und in ihrer Hand sammelte sich die strahlende Kugel von ihr und von den drei anderen Liebesengeln. Mit einem hellen Leuchten wurde aus den Kugeln eine Pistole. Sie zielte auf Moere, doch bevor sie angreifen konnte…

„Ihr könnt vielleicht mich besiegen, aber unseren König werdet ihr nie besiegen. Wenn er erst die Steine der Macht besitzt, wird er euch alle vernichten. Dann wird er die Welt der Engel und die der Menschen zerstören und über alle drei Welten herrschen. Er wird Chaos, Angst und Schrecken verbreiten, überall. Das könnt ihr nicht verhindern.“ grinste er bösartig, trotz seiner kurz bevorstehenden Vernichtung.

… „Die Liebe trifft mitten ins Herz!“ griff Peach nun an und Moere wurde vernichtet. Die Waffe verschwand und zurück blieben überraschte und verwirrte Kämpfer.
In den Köpfen spukten drei Fragen herum. Was sind die Steine der Macht?, Was kann er mit ihnen ausrichten? und Wie will er sie finden?

Bei den vier Liebesengeln und dem Dämon waren es die zwei ersten Fragen, bei Kiiro und den anderen vier Engeln die letzte Frage.

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by: Sonna *die sich hier langsam etwas einsam fühlt*
 
*und n Vierfachpost postet*

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17. Kapitel: Antworten

Sie standen immer noch mitten im Stadtpark und sahen sich schweigend an. Dachten über das nach, was der Dämon ihnen gesagt hatte. Doch Antworten fanden sie ohne weiteres keine.
Bis Peach das Wort ergriff. „Wisst ihr, was er mit den ´Steinen der Macht´ meinte?“ sah sie die anderen an. Von den drei Liebesengeln und Vento kam Kopfschütteln, von Kiiro und den vier Engeln jedoch Nicken.
„Dann klär uns doch mal auf.“ meinte Lily zu ihrem Freund. Der nickte nur leicht und wandte sich dann zum Gehen. „Aber nicht hier. Wir sollten uns einen abgeschiedeneren Ort suchen.“
Gesagt, getan. Sie suchten sich im Park eine stille Lichtung, wo so schnell in nächster Zeit keiner vorbeikommen würde. Schließlich war das mit dem Erdbeben noch nicht geklärt.

Auf dem Weg dahin verwandelten sich alle nach und nach zurück und als sie die Lichtung erreichten, setzten sie sich in ihrer menschlichen Gestalt auf den Boden oder lehnten sich an einen Baumstamm.

„Die Geschichte…“ fing Kazuya an zu erzählen. „… erzählt von drei Steinen, die vor so langer Zeit erschaffen wurden, das man schon gar nicht mehr weiß, wann genau.
Die drei Steine, im Reich der Dämonen von einem sehr mächtigen und machthungrigen Dämon geschaffen, sollten die dunklen Energien noch verstärken. Damit wollte der Dämon noch mächtiger werden, um über alle drei Welten zu herrschen.
Die Engel bekamen sein Vorhaben heraus und wollten es natürlich verhindern. Also entwendeten sie diese Steine aus dem Reich der Dämonen - ihre Erschaffung konnten sie leider nicht mehr aufhalten. Die Steine wurden daraufhin in reinen Herzen von Menschen versteckt. Die reine Energie der Menschen verhindert, dass die Steine ihre Macht entfalten können und die Dämonen sie allzu leicht aufspüren können.
Der Stein geht bei einem ´natürlichen´ Tod des Menschen an den nächsten Auserwählten. Wird der Mensch aber von einem Dämon getötet, verlässt der Stein den Körper und der Dämon kann ihn in seinen Besitz nehmen.“ endete Kazuya mit seiner Erklärung.

„Wenn Caepos wirklich einen Weg gefunden hat, diese Steine aufzuspüren, haben wir ein Problem.“ meinte Hinagiku. „Kein Problem, das wäre eine Katastrophe.“ wies Socia sie zurecht. „Wenn alle drei Steine in die Hände der Dämonen fallen, haben sie soviel Macht, dass sie unsere Welt und die der Menschen ohne Probleme zerstören können. Da kann niemand etwas gegen tun, auch ihr Liebesengel nicht.“

>Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit…< dachte Kiiro, sprach es aber nich aus. Unnötige Hoffnung wollte er nicht wecken, außerdem wussten sie doch noch gar nicht, ob Caepos wirklich die Steine gefunden hatte.

„Wie wäre es, wenn wir Königin Aphrodite erzählen, was wir herausgefunden haben? Sie wird hoffentlich wissen, was zu tun ist.“ warf Littera ein. Und sie hatte ja Recht. Königin Aphrodite musste letztendlich entscheiden, wie es weitergehen würde.
Also entschieden sie sich dafür. Kazuya konzentrierte sich kurz und schon befanden sie sich in der Welt der Engel.

Staunend sahen sich Momoko, Yuri, Hinagiku, Scarlet und Yosuke um. Sie waren ja noch nie hier gewesen und kannten die Welt der Engel nur aus Erzählungen. Um sie herum war alles im strahlenden Weiß, überall standen Bäume, Sträucher und Blumen in voller Blütenpracht.
„Kommt ihr?“ wurden sie von Kazuyas Stimme aus ihrer Trance gerissen. Mit einem Ruck lösten sie sich von diesem Anblick und folgten den anderen, die schon ein Stück vorgegangen waren.

Sie gingen den Weg entlang und kamen schließlich am Schlosstor an. Wie von Geisterhand öffnete sich das Tor und sie traten ein. Drinnen wurde das Staunen nicht gerade kleiner. Noch nie hatten sie so ein wunderschönes Schloss gesehen. Alles in Weiß, mit Verzierungen überall. Staunend folgten sie den anderen eine Treppe hoch und dann einen Gang entlang, kamen so wieder an eine große Tür, die reicher und schöner verziert war, als alles, was sie bis jetzt gesehen hatten. Auch diese Tür öffnete sich ohne ihr zutun und sie traten in den Thronsaal.

Als sie eintraten, sahen ihnen von weiter hinten zwei Engel entgegen. Königin Aphrodite und Celeste. Beide sahen erstaunt auf die Eintretenden und wussten nicht so recht, warum sie hier waren. Besonders Celeste fragte sich, warum Yosuke auch hier war. Dämonen hatten normalerweise nichts im Reich der Engel zu suchen.

Die Ankommenden hatten inzwischen den Weg zu ihnen zurückgelegt und knieten nun vor ihnen.
„Königin Aphrodite, wie haben Euch etwas zu berichten.“ sprach Kazuya sie an.
„Engel Kiiro, schön dich zu sehen. Und euch auch, Socia, Littera, Solia, Luma und ihr vier Liebesengel.
Was wollt ihr mir sagen? Und wer ist der junge Mann bei euch?“
„Königin Aphrodite, wie glauben zu wissen, was Caepos, der neue Herrscher der Dämonen, vorhat. Er sucht nach den Steinen der Macht.“
Aphrodite und Celeste sahen sich geschockt an. Wenn das wahr war… dann hatten sie ein riesiges Problem.

„Nun, aber wenigstens wissen wir jetzt, was er vorhat und können dementsprechend reagieren. Ich werde veranlassen, dass die Träger der Steine gefunden und hierher gebracht werden.“ machte Aphrodite ein Handzeichen und aus einer Ecke des Saals kam ein Engel, verbeugte sich kurz und verließ dann den Raum, um den Auftrag auszuführen.

„Das wäre jetzt geklärt. Wollen wir nur hoffen, das Caepos noch keinen Stein oder wenigsten nicht alle hat.
Und nun erklärt mir bitte mal, was das alles zu bedeuten hat. Celeste hat mir eben berichtet, das es sich bei ihrer Tochter und deren Freundinnen um die vier Liebesengel handelt.
Ist das wahr?“

Momoko und ihre drei Freundinnen nickten gemeinsam. Nun war es also endgültig aus mit einem normalen Leben. Aber es musste ja irgendwann so kommen.


~~


Irgendwo in der Welt der Menschen…
Sie rannte, rannte um ihr Leben. Auch wenn sie wusste, das sie ihrem Verfolger nicht entkommen konnte. Sie strauchelte wieder im weichen Sand und verfluchte jetzt, dass sie unbedingt noch einen Spaziergang hatte machen müssen. Ungelenkig fing sie sich wieder und rannte weiter. Plötzlich blieb sie stehen. Vor ihr stand ihr Verfolger. Hämisch grinsend, ganz in Schwarz gekleidet, mit einem Schwert in der Hand. „Ich sagt es doch schon…“ stach er ihr das Schwert in die Brust. „… du entkommst mir nicht.“
Licht, das mal schwarz, mal weiß war, leuchtete auf und ließ den Stein frei, den der Dämon gleich an sich nahm.
„Gib den Stein her, Dämon!“ erscholl von hinten eine Stimme. Erstaunt drehte der Angesprochene sich um. „Sieh mal an, ein Engel. Mit einem von euch hätte ich ja nun nicht gerechnet. Aber ist ja auch egal. Mit diesem Stein hat unser Herrscher alle drei Steine und wird euch vernichten.“ lachte er bösartig und war verschwunden, bevor der Engel reagieren konnte.
„MIST!“ schrie dieser seine Wut hinaus. >Hat der dunkel Herrscher also wirklich schon alle drei Steine. Das muss ich Königin Aphrodite berichten.< machte er sich auf den Weg ins Reich der Engel.

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by: Sonna
 
UUUAAAAHHHHHHHH VIER TEILE VERPASST???????????????? ICH KREPIER : : : : ::


oh mein gott es tut mir so leid . . . .*schniff heul*
*teile durchlies* ach du schreck . . .das war das also .. auwe . . .aha . . . .mhm . .uah . .nicht gut . .

so ein verdammter mist . . . . .jetzt hat der schon alle drei steine . . . .sh***!!
ich krieg ne krise . . aaaahhhhhhrrgggg *sich die Haare rauft* das musste ja passieren . . . .mhm . .*überlegt* ich glaube ich weiß was Kiiro meint . .denke ich . .


ich freu mich riesig auf den nächsten teil
bis denne
 
Hi ^^

Ich hab ja doch noch ne Leserin!! *freu* *im Zimmer tanzt*

angelic-anea schrieb:
ICH KREPIER : : : : ::

BLOß NICHT!! Dann bin ich doch ganz alleine hier... *schnief*
Jep, haben schon alle drei Steine... *so was fieses aber auch*
Was denkt Kiiro denn? *neugierig fragt*

So, und der nächste Teil.

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18. Kapitel: Verschwunden

Stille breitete sich im Thronsaal aus. Keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Bis Aphrodite das Wort ergriff. „Celeste hat mir gesagt, das die Fantastischen Vier dafür verantwortlich sind, das wir uns nicht mehr an euch erinnern können. Das ihr ein `normales´ Leben führen wolltet. Aber das hättet ihr doch auch, wenn wir von euch gewusst hätten. Schließlich war der Krieg mit den Dämonen beendet.“ sah Aphrodite sie fragend an.

„Hätten wir eben nicht. Ich fürchte, meine Mutter hat euch nicht alles erzählt.“ „Wie?“ sah die Königin von Tochter zu Mutter. „Erkläre das bitte.“
„Damals im Kampf gegen Satania… hatten wir Hilfe… von einem Dämon… und…“ „Aber das ist doch kein Grund. Dämonen sind nun mal nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.“ „… dieser Dämon ist mein Freund.“ ließ Momoko sich nicht unterbrechen. Geschockt sah Aphrodite auf die Sprecherin. Was hatte sie da eben gesagt? Ihr Freund… ein Dämon… Das konnte doch… „Wie bitte? Habe ich das richtig verstanden? Du, ein Engel, bist mit einem Dämon zusammen?“ Die Ruhe und Gelassenheit war aus ihrer Stimme verschwunden.

„Ja, so ist es.“ kam es von Yosuke, der seiner Freundin beistehen wollte. Schließlich ging es hier um sie beide. „Du… du bist… das…? Du wagst es, hierher zukommen? Du, ein Dämon?“ fragte die Königin ziemlich ungläubig. „Halb-Dämon, bitte. Und ja, ich wage es hierher zukommen. Warum denn nicht? Ich habe nie auf der Seite der Dämonen gestanden, sondern immer auf der der Engel…“ „Egal! Dämonen sind immer auf ihren eigenen Vorteil bedacht und so wird es auch bei dir sein.
Wachen!“ rief sie laut in den Raum hinein.

Sofort standen ein Dutzend Engel im Raum, die Schwerter gezückt, nur auf den Befehl ihrer Königin wartend. „Wachen, nehmt diesen Eindringling fest. Er ist ein Dämon.“ Die Wachen wunderten sich zwar, wie ein Dämon hier reinkommen konnte und was er hier zu suchen hatte, aber dennoch begangen sie damit, ihn einzukreisen.
„NEIN!“ schrie Momoko auf und schnellte hoch, ebenso wie die anderen. „Das dürft ihr nicht machen!“ stellte sie sich schützend vor ihren Freund. „Er hat nichts unrechtes getan. Die ganze Zeit war er auf unserer Seite, hat uns im Kampf gegen die Dämonen geholfen. Ihr DÜRFT ihn nicht festnehmen!“ blitzte sie die Königin mit wütend Augen an. „Aber…“ „Kein Aber!“ unterbrach Momoko sie. „Ich werde es nicht zulassen, dass ihr meinen Freund für etwas bestraft, wofür er nichts kann. Weil ich ihn liebe! Verstanden?!“ fragte sie immer noch wütend.
Alle sahen sie geschockt an. So wütend hatten sie Momoko noch nie gesehen. Doch ihre drei Freundinnen und Kazuya verstanden sie. Sie kannten Yosuke schließlich schon etwas länger und wussten auch, dass das mit den beiden etwas Ernstes war. Sie würden zu ihnen halten.
Yosuke, der hinter ihr stand, legte dankbar eine Hand auf Momoko Schulter. Das sie sich wegen ihm mit Königin Aphrodite anlegte, rühre ihn. Zeigte es ihm doch wieder mal, wie viel er ihr wert war. Glücklich lächelte er leicht. Er wusste, dass sein Pfirsichtörtchen immer zu ihm halten würde, genau wie er zu ihr.


~~~


Die Schwerter pulsierten, glühten, lebten… Das Licht wurde stärker, bahnte sich einen Weg aus dieser Dimension, um das zu holen, was sie so dringend benötigten… die Kämpfer, die das Schicksal auserwählt hatte… und sie würden sie finden… dessen waren sie sich sicher…


~~~


„Wie kannst du so was sagen? Du bist ein Engel, er ein Dämon. Ihr könnt nicht Zusammensein!“ „Und genau deswegen haben die Fantastischen Vier getan, was sie getan haben: Erinnerungen verändert. Weil sie das, was jetzt gerade passiert, vorhergesehen haben.“ kam es ruhig von Yuri. „Sie wussten…“
Doch was sie wussten, sollte keiner erfahren. Denn hinter Momoko und Yosuke öffnete sich ein Portal aus gleißendem Licht und vollkommener Dunkelheit. Alle sahen erstaunt drein.
Was war das? Was passierte hier?
Die Wächter wichen vorsichtig zurück, das Portal dabei nicht aus den Augen lassend. Ebenso die anderen, bis auf Yosuke und Momoko. Diese hatten sich umgedreht, als alle anderen erstaunt auf etwas geblickt hatten, was hinter ihnen war.
Nun standen sie hier und sahen das Portal an. Doch sie empfanden keine Angst, im Gegenteil. Das Licht und die Dunkelheit schienen ihnen etwas geben zu wollen. Nur was, das wussten sie nicht. Um das herauszufinden, würden sie wohl der Einladung folgen müssen und durch das Portal treten.
Sie fassten sich an den Händen und schritten auf das Portal zu. Kurz bevor sie es ereichten, verwandelten sie sich wie von selbst in ihre Engels- oder Dämonengestalt. Und als Wedding Peach und Vento betraten sie durch das Portal eine andere Welt, eine andere Dimension.
Hinter ihnen schloss sich das Tor wieder und ließ verwirrte und erstaunte Engel zurück


Und wie um dem ganzen noch die Krönung aufzusetzen, erschien ein besorgt dreinblickender Engel im Saal. Er ging bis kurz vor den Thron und verbeugte sich. „Majestät, ich bringe schlechte Nachrichten. Alle drei Steine der Macht sind im Besitz von Herrscher der Dämonen. Was sollen wir nun machen?“
Auch das noch. Musste denn alles auf einmal kommen? „Sorge dafür, dass alle Kämpfer zurückkommen. Sie sollen sich bereithalten. Caepos wird bestimmt bald mit seinen Dämonen angreifen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“ gab sie ihre Antwort. „Jawohl, Königin.“ Der Engel erhob sich wieder und verschwand, um alles nötige in die Wege zu leiten.

„Und nun zu etwas anderem. Kann mir einer erklären, was da eben passiert ist?“ Keine Antwort. „Nun gut, und was hat es mit Momoko und ihrem Freund auf sich?“
„Königin, Momoko hatte Recht. Ihr Freund, Yosuke, steht auf unsere Seite. Sie beherrscht die Fähigkeit, Seelen sichtbar zu mache und hat dies dazu benutz, um uns seine Seele zu zeigen. Dass Seelen nicht lügen können, müsstet ihr wissen, deshalb kann er nicht böse sein, so eine reine Seele, wie Yosuke eine hat.“ beantwortete Socia die Frage.
„Nun gut, wollen wir hoffen, das du… das ihr… Recht behaltet. Bleibt nur zu hoffen, das Momoko und Yosuke auch wiederkommen.“

„Ich glaube, ich weiß, was passiert ist.“ Die Worte, die Kazuya so unvermittelt ausgesprochen hatte, ließ die andern überrascht aufblicken. Was hatte er da eben gesagt? Er wusste, was passiert war? Unglauben und Neugier machte sich auf ihren Gesichtern breit. Kazuya sah dies und fing an, seine Meinung zu erklären…

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Und? *Meinungen will*
Und wer wissen will, was Kiiro weiß, muss nächsten Samstag wieder einschalten.

by: Sonna
 
huhu^^


ah dacht ichs mir doch . .die schwerter waren für vento und peach . . . . .hatte ich mir schon so gedacht . . .tja . .ich glaube jetzt hat Kiiro erst mal einiges zu erklären . . ..^^

wie?? die vantastischen vier ahben so eine macht?? das sie sogar die erinnerung der königin verändern können??? ach du meine güte . .. . . .

tja kiiro dan spuks mal aus . . .. obwohl . ich würd gern mal wisen woher er das wissen will/kann . . .

schreib schön weiter klár???

bis denne
 
Hi ^^

@angelic-anea:
So, erstmal, was Kiiro erzählt, erfährst du erst Mittwoch. Jetzt geht es erstmal woanders weiter. ^_~
Das die Schwerter für Peach und Vento waren, war doch klar. *g* Obwohl... *gerade überlegt, ob sie sie Lily und Kiiro geben soll... oder doch lieber...*
Jep, die Fantastischen Vier sind mächtig... *g*

So, und weiter gehts:

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19. Kapitel: Die Dimension der Schwerter

Um sie herum Licht und Dunkelheit, nicht auseinander zu halten. Sie wussten nicht, wo sie sich befanden, wie viel Zeit vergangen war. Sekunden, Minuten, eine Ewigkeit? Befanden sie sich immer noch im Portal, waren sie schon an ihrem Ziel? Sie wussten es nicht.
Sie wussten nur, dass es etwas zu bedeuten hatte. Das es Wichtig war. Doch woher dieses Wissen kam, wussten sie nicht.
Sich immer noch an den Händen festhaltend, warteten sie. Worauf… keine Ahnung. Darauf, das etwas passieren würde? Darauf, das jemand kommen würde, um ihnen alles zu erklären? Sie wussten es nicht. Also warten.

Und dann geschah es. Hatten sie bis eben noch gedacht, sie würden schweben, schwerelos im Raum treiben, fühlten sie nun etwas Festes unter ihren Füßen. Erstaunt sahen sie nach unten, doch erkennen konnten sie nichts. Überall war Licht und Finsternis, nebeneinander, ineinander.
So tiefe Dunkelheit, das man nichts, aber auch gar nichts, erkennen konnte.
Gleißendes Licht, das es in den Augen schmerzen zu schien, blendete.

Doch nur für einen Moment. Auf einmal konnten sie in der Finsternis sehen, blendete das Licht nicht mehr. Erstaunt sahen sie sich an. Was war denn nun los? Doch auch darauf wussten sie keine Antwort - noch nicht.

Sie sahen sich um, doch außer Licht und Dunkelheit konnten sie nichts ausmachen. Nur einen leeren Raum, der kein Ende zu haben schien. Nicht mal den Boden - oder was es auch war - auf dem sie standen, oder eine Decke konnten sie erkennen.

Langsam setzen sie sich in Bewegung. Hier stehen zu bleiben würde schließlich nichts bringen. Sich Schritt für Schritt vortastend, dabei die Hand des anderen nicht loslassend, gingen sie schweigend in den endlosen Raum hinein.
Es schien, als würde sie etwas rufen, denn es zog sie in eine ganz bestimmte Richtung. Eine Richtung, aus der die tiefste Dunkelheit und das hellste Licht zugleich zu kommen schienen. Wie magisch angezogen folgten sie diesem Ruf.

Je weiter sie gingen, desto lauter und eindringlicher wurde der Ruf. Was war es, was sie so zu rufen schien? Wieder mal hatten sie keine Antwort. Aber so wie es aussah, würden sie ihre Antwort bald bekommen.

Sie wussten nicht, wie lange sie schon unterwegs waren. Augenblicke, Sekunden, Minuten, Stunden? Eine Ewigkeit? Die Umgebung änderte sich nicht, immer nur Licht und Dunkelheit. Nichts anderes.

Doch da… sie konnten Umrisse erkennen. Umrisse, die ihnen bekannt vorkamen, nur woher? Sie gingen weiter, spürten jetzt ganz deutlich, dass der Ruf von diesem Etwas ausging.
Je näher sie kamen, desto deutlicher und schärfer konnten sie etwas erkennen. Mehr und mehr kristallisierten sich die Umrisse, bis sie es identifizieren konnten. Zwei Schwerter. Das eine schien aus Helligkeit zu bestehen, purem Licht. Das andere sah aus, als ob es aus der Dunkelheit um ihn herum bestand. Aus tiefster Finsternis.

Nun standen sie direkt vor den Schwertern, griffen mit ihrer freien Hand nach diesen. Momoko nach dem Lichtschwert, Yosuke nach dem aus Dunkelheit. Kaum hatten sie den Griff in der Hand, glühten die Schwerter auf. Dunkelheit und Licht. Das eine so dunkel, dass man eigentlich nichts mehr erkennen dürfte, das andere so hell, das es in den Augen wehtun müsste. Doch falsch. Das Licht brannte nicht, tat nicht weh, und die Finsternis raubte einem nicht die Fähigkeit zu sehen. Sie konnten immer noch normal sehen, die Schwerter klar und deutlich vor sich erkennen.

„Ihr seid es… ihr seid die Richtigen.“ hörten beide eine Stimme - oder zwei? - in ihrem Kopf hallen. „Wofür die Richtigen?“ fragte Yosuke zurück. „Um die friedliche Zukunft zu bringen.“ „Was meinst du damit?“ Diesmal war es Momoko, die fragte.
„Kennt ihr es wirklich nicht? Die Legende der Schwerter?“ Kopfschütteln. „Nun gut, dann werden wir es auch eben erklären.
Vor langer, langer, langer Zeit herrschte Frieden zwischen Menschen, Engel und Dämonen. Alle drei Reiche lebten friedlich nebeneinander. Doch dann geschah es, das die Dämonen meinten, sie müssten über die Engel und Menschen herrschen. Sie waren der Ansicht, die Welt bräuchte keine Ordnung, Liebe und Freundschaft. Güte, Barmherzigkeit und Gnade. Sie meinten, Chaos, Hass und Feindschaft, Leid und Gnadenlosigkeit würden reichen.
Doch sie irrten sich. Und das sollten sie schon sehr blad merken.
Ein furchtbarer Krieg begann, der unzählige Opfer forderte. Auf allen Seiten.
Bis es zwei mächtigen Kriegern zuviel wurde. Sie erschufen uns, die heiligen Schwerter.
Das eine steht für das Böse, für Hass und Feindschaft, Chaos und Leid, das andere für das Gute, für Liebe und Freundschaft, Milde und Barmherzigkeit.
Das Schwert der Finsternis und das Schwer des Lichts.
Mit uns beendeten sie die Schlacht. Machten ihnen klar, das Chaos nicht ohne Ordnung existieren kann, Hass nicht ohne Liebe, Feindschaft nicht ohne Freundschaft, Gnadenlosigkeit nicht ohne Milde. Das alles aus seinem Gegensatz geboren wird und ohne ihn nicht existieren kann.
Als die Dämonen, Engel und Menschen dies einsahen, zog wieder Frieden ein. Und das für lange.
Aber unsere Schöpfer hatten sich verausgabt. Ihre ganze Macht hatten sie in unsere Entstehung gesteckt, damit wir vermitteln konnte, wie das Prinzip des Lebens funktioniert. Bevor sie starben, sprachen sie eine Prophezeiung aus, in denen sie ankündigten, dass es irgendwann wieder zu so einem Krieg kommen würde. Dass das Prinzip erneut in Vergessenheit geraten würde. Doch sie kündigten auch zwei Krieger an, die an ihrer Stelle die heiligen Schwerter führen würden. Dann schickten sie uns hierher, wo wir auf diesen Tag und auf diese Krieger warten sollten.
Nun ist es soweit, der Krieg steht bevor und das Schicksal hat euch ausersehen, ihn zu beendet. Hoffentlich wieder für sehr lange Zeit.“

Momoko und Yosuke sahen sich an. Sie sollten diesen Krieg beenden? Sie? Das war das absurdeste, was sie je gehört hatten.

„Wieso ist das absurd?“ schienen die Schwerter ihre Gedanken gehört zu haben. „Ihr habt das erkannt, was unsere Schöpfer schon damals wussten. Dass das Gute nicht ohne das Böse existieren kann. Wenn auch unwissendlich.
Ihr seid Engel und Dämon. Gehört somit dem Reich des Guten und dem Reich des Bösen an, auch wenn ihr euch anders verhaltet. Ihr liebt euch, könnt ohne nicht vorstellen, ohne den anderen zu leben, könnt es wahrscheinlich auch gar nicht. Genau wie das Gute ohne das Böse nicht leben kann und umgekehrt.
Also seid ihr die Richtigen.“

„Gut, nehmen wir mal an, wir glauben euch. Was dann?“

„Erfüllt euer Schicksal. Kehrt mit uns in eure Welt zurück, erklärt ihnen, wie das Leben funktioniert und beendet den Krieg.“

Momoko und Yosuke sahen sich an. Ein Blick, der alles sagte und nichts. Sollten sie es machen? Ihr Schicksal annehmen? Was würde passieren, wenn nicht? Dann würde Caepos mit den Steinen der Macht, wenn er sie fand, die Welt der Engel und die der Menschen zerstören. Konnten sie das zulassen? Nein! Also würden sie wohl ihr Schicksal annehmen müssen, wenn sie nicht riskieren wollten, dass ihre Welt unterging.
Ihr Blick änderte sich. Wurde bestimmter, drückte eine Entschlossenheit aus, die schon fast beängstigend war. Sie hatten ihr Schicksal angenommen, würden kämpfen. Um ihre Welt, ihre Freunde und Familie.

Mit einem Ruck zogen sie die Schwerter in die Höhe, heraus aus diesem Etwas, in dem sie festgesteckt hatten.

Die Schwerter glühten. Finsternis und Licht breitet sich um sie aus, verband sich und öffnete das Portal in eine andere Welt…

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So, das war das. Im nächsten Teil erfährst du dann auch, was Kiiro zu erzählen hat. *g*

by. Sonna
 
huhu^^

mhm . .schöne legende . .hat mich berürht . . .

so nun will ich aber wissen was kiiro zu erzählen hat und zwar flott, capiche?? also los kiiro rück raus mit der sprach*tritt zu den anderen* (ah ein mensch) schnauze (raus hier) klappe hab ich gesagt . .*g*

alos schreib schnell weiter . .stell auch nen neuen teil rein . .(du wirst mich umbringen . .)
 
Hi ^^

Ich hätte doch fast schon wieder vergessen, das heute Mittwoch ist. Ich brauch nen Wecker!!!!! *argh* *hilfe* T__T

@angelic-anea: Wirklich? Freut mich. *g* Kiiro erzählt ja schon...
(Warum werde ich dich umbringen? *g*)

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20. Kapitel: Anfang vom Ende?

„Es gibt die Legende, das zwei heilige Schwerter existieren, die so mächtig sind, dass sie jeden Kampf und jeden Krieg für immer beenden können. Sie sollen sich in einer anderen Welt oder Dimension befinden und dort auf ihre nächsten Träger warten. Vielleicht sind Momoko und Yosuke ja dorthin gebracht worden.“ Kiiro sah die anderen abwartend an.
„Das könnte sein. Wenn die Sage von den Schwertern Wirklichkeit ist und Momoko und Yosuke tatsächlich dorthin gebracht wurden, werden wir es ja bald merken. Ich nehme nämlich nicht an, das die beiden uns hängen lassen werden.“ antwortete Hinagiku auf Kazuyas Ausführung.
„Hoffentlich. Alleine können wir nämlich nicht viel gegen Caepos ausrichten, wenn er uns mit seiner ganzen Armee und den Steinen der Macht angreift. Dann sehen wir ziemlich alt aus.“ meine Yuri.
Da wurde die Tür zum Thronsaal aufgerissen und ein aufgeregt wirkender Engel betrat den Raum. „Hoheit, es ist soweit. Der Dämonenherrscher ist mit seiner gesamten Armee aufmarschiert. Das Schutzschild kann sie noch eine Weile aufhalten und außerhalb des Schildes werden die Dämonen auch schon vernichtet, aber lange halten wir das nicht mehr aus.“
„Ich komme.“ stand Aphrodite auf und ging auf die Tür zu, durch die der Bote auch schon wieder verschwunden war. „Warten sie, wir kommen mit!“ schrie Socia ihr hinterher und nahm auch gleich ihre Engelsgestalt an. Die anderen taten es ihr nach und dann folgten sie Königin Aphrodite nach draußen.

Was sie sahen, erschreckte sie. Um das Reich war ein Schutzschild aufgebaut, an dem die Dämonen nicht vorbeikamen. Überall, wo eine Attacke das Schild berührte, gab es einen Knall, aber die Attacke verrauchte, ohne Schaden zu hinterlassen. Im Moment jedenfalls. Ewig würde das Schild auch nicht halten.
Im Inneren des Schildes war kaum ein Engel zu sehen, es herrschte fast unheimliche Ruhe. Doch von diese Ruhe war dort, wo das Schild anfing bzw. aufhörte, nichts zu merken. Hier kümmerten sich einige Engel um die, die zu schwer verwundete waren, um weiterzukämpfen. Die Schmerzenschreie waren grauenhaft und auch der Gestank von verbranntem Fleisch und anderen Wunden war nicht gerade angenehm.
Und sogar die Engel, die sich um die anderen kümmerten, hatten Verletzungen, waren vom Kampf gezeichnete.
Außen sah es noch schlimmer aus. Hier kämpften Engel und Dämonen gegeneinander.
Schwerterklirren, vorbeirauschende Attacken und Schmerzens- sowie Jubelschrei herrschten hier vor. Anscheinend wirkten die Steine der Macht, denn gegen einen Dämon kämpften immer mehrere Engel und um diese stand es dennoch schlecht. Immer wieder mussten sie Angriffe wegstecken, ohne sich wehren zu können. Sie wurden immer ausgelaugter, kraftloser, wohingegen die Dämonen mit unerschöpflicher Kraft weiterzukämpfen schienen.
Sah man bei den meisten Engeln Schnittwunden, Brandverletzungen oder auch Brüche, sahen die Dämonen größtenteils ´heile´ aus. Nichts wies darauf hin, das auch sie verletzt waren.
Dennoch befanden sich unter denen, die ins Nichts zu fielen schienen, wenn sie besiegt waren, auch immer wieder Dämonen. Zwar nicht so viel wie Engel, aber immerhin. Kampflos würden die Engel ihre Welt und die der Menschen nicht aufgeben, soviel stand fest.

„Na wartet, Dämonen. So leicht machen wir es euch nicht.“ zischte Salvia gefährlich und breitete ihre Flügel aus. Lily und Daisy machten es ihr nach und dann flogen die drei los, hoch zum Kampffeld. Dicht gefolgt von Kiiro, Socia und ihren drei Freundinnen, sowie Aphrodite und Celeste.
Sie durchbrachen den Schutzschild und waren mittendrin. Um sie herum kämpfende Engel und Dämonen, Schreie und Waffengeklirr.

Dicht neben Salvia flog ein Energieball vorbei. Wütend drehte sie sich um und entdeckte den Urheber. >Na warte.< dachte sie. „Spürt den Schlag der Vergeltung!“ erschienen ihre Schwerter und der Dämon war Geschichte. Sie vernichtet einen Dämon nach dem anderen, auch wenn es jetzt nicht mehr so leicht ging. Den ersten hatte sie wohl überrascht. Bei den nächsten holte sie sich Schürfwunden und Prellungen und schaffte es manchmal nur mir Hilfe von anderen, den Dämon zu besiegen.

Lily hatte sich auch gleich ins Getümmel gestürzt. Mit „Fühlt die Hiebe des Zorns!“ vernichtete auch sie Dämonen mit ihrer Peische. Doch auch sie trug Verletzungen davon und schaffte es oftmals nur mit Unterstützung anderer, einen Dämon zu besiegen.

Daisy ging es auch nicht besser. Sie war ebenfalls verletzt und mit „Empfangt den Wurf der Gerechtigkeit!“ konnten ihre Boomerangs auch hauptsächlich nur mit Unterstützung anderer den Gegner vernichten.

Kiiro hatte das gleiche Problem. Er half mit seinem Schwert überall dort, wo er gebraucht wurde und rettete mit seinem Schutzschild nicht wenigen das Leben. Doch auch er wurde immer wieder verletzt und seine Kraft nahm langsam aber sicher ab.

Ebenso erging es den andern vier. Auch wenn sie zu den stärksten Engeln gehörten, konnten ihre Attacken ohne Hilfe andere nicht viel ausrichten. Immer wieder hörte man sie, wie sie ihre Attacken starteten.
„Schwert der Sonne, brenne!“ Solia.
„Schwert des Lichtes, erstrahle!“ Luma.
„Schwert des Feuers, lodere auf!“ Socia.
„Schwert des Wissens, erwache!“ Littera.
Auch sie waren inzwischen von Wunden geradezu übersät und keuchten vor Anstrengung, auf den Beinen zu bleiben.


Die Engel wurden immer weniger, viele wurden von ihren Freunden schwer verletzt hinter dem Schutzschild in Sicherheit gebracht, andere von den Dämonen ausgelöscht. Doch auch die hinter dem Schild wussten, das ihr Ende nur hinausgezögert war. Ewig konnte das Schild nicht mehr halten und dann würden die Dämonen über sie herfallen.
Sie klammerten sich an die wage Hoffnung, das die Kämpfer, die den Dämonen immer noch Widerstand leisteten, gewinnen würden. Diese wiederum wussten, dass sie nicht mehr lange durchhalten würden und hofften auf ein Wunder. Es gab sieben Engel unter ihnen, die wussten, dass Hoffnung bestand. Nur ob diese Hoffnung rechtzeitig eintreffen würde, war fraglich.
Trotzdem kämpften sie weiter, wollten den Dämonen nicht kampflos den Sieg überlassen.


Wie lange der Kampf schon ging, wusste keiner. Minuten, Stunden, eine Ewigkeit? Sie wussten nur, dass sie immer weniger wurden. Die meisten hatten sich schwer verletz hinter dem Schild in Sicherheit gebracht. Und je mehr es wurden, desto weniger wurden es hier draußen und mit desto mehr Gegnern musste sich ein Engel rumschlagen.


„Ahh!“ schrie Lily gequält auf. Sie hatte nicht aufgepasst und einen Energieball voll abbekommen. Benommen stürzte sie ab und rechnete schon mit ihrem Ende, als sie aufgefangen wurde. Sie öffnete langsam die Augen und erkannte Daisy, die sie gerade Kiiro mit den Worten: „Bring sie hinter das Schild.“ übergab. Dann war sie auch schon wieder verschwunden.
Kiiro brachte sich und seine Freundin hinter dem Schutzschild in Sicherheit, wo er auf Littera und Luma traf. Beide sahen nicht besonders gut aus.

Kurz darauf waren auch Salvia und Solia bei ihnen, beide mehr tot als lebendig. Die Kleidung hing an allen nur noch in Fetzen und es war ein Wunder, das sie überhaupt noch hielt. Aber wenigstens lebten sie noch - doch wie lange?
Besorgt sahen sie nach oben. Dort tobte der Kampf weiterhin, doch inzwischen war er so unausgeglichen wie nie. Auf einen Engel kamen im günstigsten Fall acht bis zehn Dämonen, im schlimmsten bis zu einem Dutzend. Und es wurden immer weniger Engel.
Unter den wenigen befanden sich auch noch Daisy, Socia, Aphrodite und Celeste. Alle schwer verletzt und am Ende ihrer Kräfte.
Immer öfter kamen jetzt Engel durch das Schild, das schon fast am zusammenbrechen war. Alle sahen sie besorgt auf die immer noch Kämpfenden, aber die Hoffnung hatten sie schon längst aufgegeben.
Schließlich kamen auch Daisy und Socia dem Tode nahe durch das Schild und brachen da zusammen, wo sie waren.

Nun waren nur noch Celeste und Aphrodite draußen und kämpften diesen aussichtslosen Kampf. Doch plötzlich zogen sich die Dämonen zurück, bildeten so etwas wie eine Gasse.
Zu erschöpft, um Erstauen zu verspüren, sahen beide tatenlos zu.
Durch die Gasse schritt ein Dämon. Hose, Oberteil und Schuhe in Schwarz, doch der Umhang, der hinter in wehte, in Silber. Genau wie seine Haare.
Gemessenen Schrittes kam er näher und blieb etwa zwanzig Meter vor den beiden Engeln stehen. Er sah sich zu allen Seiten um und schien erstaunt zu sein. „Sieh mal einer an. Das Schild steht ja immer noch. Und so viele Engel dahinter. Schlampige Arbeit. Zwei Engel können ja sogar noch kämpfen. Das hätte ich nun nicht erwartet.“ sagte er nicht gerade leise vor sich hin. „Wer seid ihr, das ihr immer noch kämpft?“ sah er die beiden fragen an.
„Wer will das wissen?“ Gegenfrage von Aphrodite. „Ich bin Caepos, Herrscher der Dämonen und Besitzer der Steine der Macht.“ „Du bist das also. Ich bin Königin Aphrodite.“
„Sieh mal einer an. Königin Aphrodite. Was für eine Ehre, euch kennen zu lernen.“ verbeugte er sich leicht sarkastisch. „Aber leider muss ich euch sagen…“ kam er wieder hoch. „… das ihr die längste Zeit Königin gewesen seid.
Angriff!“ befahl er mit eiskalter Stimme den Dämonen, die auch gleich wieder den Kampf aufnehmen wollten.
Aphrodite und Celeste sahen sich an. Wenn jetzt nicht ein Wunder geschah, waren sie verloren.

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Wird das Wunder geschehen? Lest es nächsten Sonntag. *Samstag nicht da ist*

by: Sonna
 
Hi ^^

*mal wieder Doppelpost*

Und bevor ihr euch jetzt wundert: ich weiß, es ist noch nicht Sonntag, aber ich bin trotzdem schon wieder Zuhause und da ich morgen was ´wichtiges´ vorhaben, lade ich den nächsten Teil jetzt noch hoch. *gähn* *00:00h*

Und weiter gehts:

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21. Kapitel: Zukunft

Und das Wunder geschah.
Über ihnen tat sich etwas. Ein Portal, ein Tor, öffnete sich. Man konnte nicht sagen, ob es nun aus Dunkelheit oder aus Licht bestand. In diesem Tor wurden zwei Umrisse sichtbar. Je näher sie dem Ausgang kamen, desto deutlicher wurden die Umrisse und als sie aus dem Tor traten, leuchteten die Finsternis und das Licht noch einmal auf und waren dann verschwunden.
Zurück blieben die zwei Umrisse. Momoko und Yosuke. Doch wie sie aussahen.
Yosuke trug eine schwarze Hose und ein ebensolches Oberteil. Schwarze Schuhe und einen knöchellangen schwarzen Umhang, der leicht hinter ihm hin und her wehte. Das Schwert, das er in der rechten Hand hielt und das aus schwarzem Feuer zu bestehen schien, rundete die Erscheinung ab. Er verkörperte das Böse, genau wie sein Schwert.
Momoko dagegen trug ein knöchellanges Kleid, das in einem solchen reinen Weiß war, das es fast in den Augen wehtat. Es war nach unten hin nicht eng anliegend, sondern wallend und der Wind spielte damit. Nach oben hin wurde es immer enger und wurde an den Schultern nur von zwei dünnen Trägern gehalten, besaß keine Ärmel. Ihre Haare waren mit einem Band, ebenfalls rein Weiß, hinten zu einem Zopf zusammengebunden. In der rechten Hand hielt sie ein Schwert, das aus weißem Licht zu bestehen schien. Sie verkörperte das Gute, genau wie ihr Schwert.

Beide hatten die Augen geschlossen und als sie sie jetzt öffneten, erschrak man. Der Ausdruck in ihnen war… wissend… anders konnte man es nicht ausdrucken. Er schien Weisheiten auszudrücken, die für ihr Alter unmöglich schienen.
Was war nur mit ihnen geschehen? fragen sich ihre Freunde.

Momoko und Yosuke sahen sich um. Sie erblickten die geschlagenen Engel, die zwar hinter dem Schild Schutz suchten, die Hoffnung aber schon längst aufgegeben hatten. Sie sahen die beiden Engel, die immer noch kämpften, obwohl auch sie wussten, dass es aussichtslos war. Und dann sahen sie die Armee der Dämonen und ihren Herrscher. Der, der für all das hier verantwortlich war, der so machtgierig war, das er die Steine der Macht benutzte, um alle drei Welten zu beherrschen.

Sie wussten, dass die Dämonen das Prinzip vollkommen vergessen hatten. Das sie gar nicht mehr an die Legende der Schwerter dachten.
Bei den Engeln sah es anders aus. Sie erinnern sich unbewusst an das Prinzip des Lebens. Deshalb trachteten sie auch nicht danach, die Welt der Dämonen oder die der Menschen zu beherrschen. Was sie bei der Welt der Menschen ohne auf große Gegenwehr zu stoßen machen könnten.
Und die Menschen, nun, die waren ein Fall für sich. Einige lebten unbewusst nach dem Prinzip, einige gar nicht und wieder andere lebten bewusst danach.

Doch um die Menschen ging es im Moment nicht. Jetzt mussten sie den Engeln dieses Prinzip wieder bewusst machen, es ihnen zurück ins Gedächtnis holen. Den Dämonen mussten sie es noch einmal erklären, es ihnen begreiflich machen.

Synchron bewegten sie ihre Schwerter. Sie streckten ihren rechten Arm aus und hielten das Schwert nach außen. Da Yosuke rechts stand, wies sein Schwert nach rechts, das von Momoko nach links. Langsam zeichneten sie einen Halbkreis nach, bis ihr Schwert bei dem anderen quer in Brusthöhe zum Stehen kam. Dort, wo ihre Schwertspitze den Halbkreis gebildet hatte, zeigte sich ein Leuchten, das aus Dunkelheit und Licht bestand. Es breitete sich gleichmäßig, aber rasen schnell, in der ganzen Umgebung aus.
Es erreichte die Armee aus Dämonen und drang auch durch den Schutzschild. Hüllte alle ein.

Als alles mit diesem Leuchten überzogen war, ließen sie die Schwerter sprechen.

Gut existiert neben Böse.
Chaos, geboren in der Ordnung.
Ordnung, geschaffen aus dem Chaos.
Schwarz und weiß.
Yin und Yang.
Glück und Pech.
Milde und Gnadenlosigkeit.
Liebe, erweckt durch Hass.
Hass, entstanden durch Liebe.

Gegensätze des Lebens.
Das eine braucht das andere, um zu überleben.


Bei den Engeln machte es ~Klick~. Sie erinnerten sich wieder. Wurden sich bewusst, warum sie so lebten, wie sie es getan hatten. Warum sie die Welt der Engel beschützt hatten und nie angefangen hatte, die Welt der Dämonen zu vernichten.

Bei den Dämonen sah es anders aus. Sie sträubten sich dagegen es einzusehen. Wollten nicht einsehen, das sie die ganze Zeit gegen Etwas gekämpft hatten, das sich nicht vernichten ließ. Und wenn doch, das sie sich damit selber zum Tode verurteil hätten.

Die Stimme wurde immer eindringlicher, wiederholte unaufhörlich das Prinzip. Versuchte die Mauer aus Uneinsichtigkeit einzureißen und dahinter auf Verständnis zu treffen.
Und sie schaffte es. Die Mauer fing an zu bröckeln und fiel dann in sich zusammen. Sie machte den Dämonen das Prinzip des Lebens klar.

Ein Dämon nach dem anderen verschwand, kehre in das Reich der Dämonen zurück. Alle, bis auf einer. Caepos. Er wehrte sich noch immer dagegen, nicht zuletzt wohl wegen dem Einfluss der Steine der Macht.
„Ihr werdet mich nicht besiegen. Nicht so. Ich habe die Steine der Macht und meine Macht ist ins Unendliche gestiegen. Ihr könnt mich nicht besiegen!“ schrie er den Trägern der Schwerter wutentbrannt entgegen.

Momoko sah im entgegen, wortlos. Sie hob lediglich ihre linke Hand und ließ in ihr eine rot leuchtende Kugel erscheinen. Aus Richtung Schutzschild flogen eine grüne, eine blaue und eine lilane Kugel auf diese zu und verbanden sich, ließen eine Pistole erscheinen.
Reine Energie flog auf Caepos zu und schaffte es, seine Gegenwehr zu durchbrechen. Auch seine Mauer fiel und dahinter stieß das Prinzip auf Verständnis.
So zog sich Caepos ebenfalls ins Reich der Dämonen zurück.

Das Leuchten aus Dunkelheit und Licht verschwand allmählich. Ließ Engel zurück, die wieder Wissend waren.

Momoko und Yosuke schwebten nach unten, durchquerten das Schutzschild, das nun ja nicht mehr gebraucht werden würde, und trafen auf ihre Freunde.
Diese sahen ihnen verwundert entgegen. So kannten sie die beiden gar nicht.
Wortlos standen sie sich gegenüber, sich einfach nur ansehend. Bis Daisy das Schweigen brach. „Wo habt ihr denn gesteckt? Wir hätten euch hier gut gebrauchen können!“ und schon hatte sie Momoko stürmisch umarmt. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht.“ flüsterte sie heiser.
„Hey, Daisy, erwürg sie nicht. Du bist nicht die einzige, die sie umarmen will.“ trat Lily dazu und schob ihre Freundin leicht weg. „Schön, dass ihr wieder da seid.“ umarmte sie erst Momoko, dann Yosuke. Und nun kamen auch die anderen und drückten ihre Freude aus, das Momoko und Yosuke wieder da waren.

„Hey, wir sind auch noch da!“ erklang auf einmal eine Stimme. „Oh, entschuldigt.“ meinte Yosuke Richtung Schwerter. „Was ist denn?“ „Wir möchten gerne wieder zurück. Uns ist es hier zu laut und außerdem herrscht ja wieder Frieden.“
„Natürlich. Momoko?“ sah er fragend zu seiner Freundin. Die nickte und hob ihre Hand, in der sie das Schwert hielt, nach oben. Yosuke tat es ihr nach.
„Schwert des Guten, Schwert des Bösen. Eure Aufgabe habt ihr erfüllt und zusammen mit den Trägern eine friedliche Zukunft geschaffen. Wenn auch nicht für immer, so doch für lange Zeit. Darum kehrt in eure Dimension zurück, auf das ihr den nächsten Trägern beim kommenden letzten Kampf beistehen könnt.“
Die Schwerter glühten auf und waren kurz darauf verschwunden, als das Glühen nachließ.

Zurück blieben die Welt der Engel, die Welt der Menschen und die Welt der Dämonen, die auf eine lange friedlich Zukunft zusteuerten.

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So, das war jetzt das letzte Kapitel. Was sagt ihr dazu?
Und bevor ihr jetzt n Nervenzusammenbruch bekommt (*gerade etwas größenwahnsinnig ist*), nächsten Mttwoch kommt noch n Epilog.

by: Sonna *die sich verkrümelt*
 
Hi ^^

Tschuldigung, dass der Epilog erst jetzt kommt, aber ich hatte heute viel zu tun. Photos für n Deutschprojekt machen, Geschenke auspacken...
Aber dafür hab ich euch jetzt ja auch n Geschenk mitgebracht. Obwohl... eigentlich müsste ich doch welche kriegen... Also, ich wünsche mir Kommentare, ja? *Hundeblick aufsetzt*

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Epilog

War sie heute Morgen im Standesamt noch vollkommen ruhig gewesen, rannte sie nun umher wie ein aufgescheuchtes Huhn. In einer halben Stunde würde es soweit sein.
Heute Morgen hatten sie und Yosuke, Yuri und Kazuya und Hinagiku und Takuro sich das Ja-Wort gegeben. Sie lächelte leicht, als sie daran dachte. Es hatte noch einige Kuppelversuche und Überredungskünste gebraucht, um den beiden klar zumachen, dass sie zusammengehörten. Aber letztendlich hatte es ja geklappt.

Und nun waren sie hier im Reich der Engel. Momoko, Yuri und Hinagiku trugen Hochzeitskleider, die sie mit viel Liebe und Zeit selber hergestellt hatten. Ihre Männer hatten es da einfacher. Die waren einen Nachmittag unterwegs und hatten sich den passenden Anzug Maßschneidern lassen. Geschenk von Scarlet.

Die Tür öffnete sich und ein junger Engel trat ein. „Es ist alles soweit.“ und hielt ihnen die Tür auf. Draußen wurden sie von Momokos Vater und zwei `Ersatzvätern`, da die Familie von Yuri und Hinagiku ja nichts von der Existenz der Engel wussten, erwartet, die sie galant am Arm nahmen und den Gang hinunter zu einer großen offen stehenden Flügeltür geleiteten. Orgelmusik drang ihnen schon von weitem entgegen und als sie den Saal betraten, erkannte sie ihn kaum wieder. Der Thronsaal war mit Blumen und Girlanden farbenfroh dekoriert und das Licht, das durch die Fenster viel, zauberte prächtige Farbenspiele an die Wand.
Aber das Schönste für die drei jungen Frauen stand kurz vor dem Thron. Drei junge Männer, alle in weißen Anzügen, Rosenblüten am Reverse.
Alle sechs lächelten glücklich, als sie endlich zusammen vor dem Thron standen.

Königin Aphrodite und Celeste kamen hinter dem Thron hervor, der zum Altar umfunktioniert worden war, und stellten sich vor die drei Paare.
Im Saal kehrte Ruhe ein, wobei das nicht besonders schwer war, da sich nur die engsten Freunde und die Familien hier befanden. Also Socia, Solia, Luma, Littera, Scarlet, Momokos Eltern und die von Yosuke. Takuros Eltern wussten ja ebenfalls nichts hiervon und Kazuya Eltern… wo die waren, wusste keiner.

Aphrodite sah auf die zu Vermählenden. Nach dem letzten Kampf von vor fünf Jahren hatte sie ihre Bedenken gegenüber Yosuke aufgeben und es in all den Jahren nicht bereuen müssen. Sie war froh, das es nun endlich soweit war, das sie heirateten, das sie für alle sichtbar machten, das sie auf ewig zusammengehörten.

Sie hob die Arme und sprach: „Wir sind heute hier zusammengekommen, um Zeugen zu werden, wie diese liebenden Menschen den Bund für die Ewigkeit eingehen werden…“

Ein Bund für die Ewigkeit würde es werden, dessen waren sie sich bewusst. Denn… Herzen können nicht lügen.

~*~ Owari ~*~​

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So, das wars jetzt mit ´Die heiligen Schwerter´.
Über einen Abschlusskommentar würde ich mich freuen.

by: Sonna
 
ahhh . .*dahinschmelz . . . * das war ja schön

WAS ZU ENDE????????????????????????????????????
SPINNST DU????????????????
DA FOLGT NE FORTSETZUNG ODER ES KRACHT!!!!!!!!!!!!!!!

*schniff heul* will mehr davon lesen büüüüüüüüüüüüüddddddddddddeeeeeeeeeeeee!!!!!!!!!!!!!!!
*auch immer ganz brav kommies schreibt*

mach bitte weiter . .bitte*ist auf knien, fleht*
 
Hi angelic-anea ^^

Schön, das du dich auch noch mal meldest. *freu*
Ne, da folgt keine Fortsetzung... *standfest ist*
Aber wer weiß... wenn ich mal genug Zeit hab, fang ich vielleicht mit ner neuen WP an. Ne Grundidee hab ich schon... *fg*

by: Sonna
 
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