Die EU diskriminiert Mehrheiten

J.Klinger

Der Schatten aus der Zeit
Etwas mehr als die Hälfte der Einwohner der EU sind Katholiken.
Daß Buttiglione ausdrücklich betonte, er werde zwischen seiner persönlichen Meinung, derzufolge Homosexualität Sünde sei, und seinen Amtspflichten, die ihn auf die Gleichbehandlung von Homosexuellen und Heterosexuellen festlegen, zu trennen wissen, fand keinen Glauben, und auch die Versicherung, er könne „zugleich ein guter Christ und ein guter Europäer sein“, wurde übergangen.
Damit vertritt er die Lehrmeinung der katholischen Kirche zur Homosexualität abzulehnen und betonte dabei das es sich verbiete Homosexuelle zu diskriminieren.
Mit der Ablehnung hat der Ausschuß bewiesen der katholische Glauben keine Berechtigung mehr in Europa hat.
Ferner hat man den Grundsatz gesprengt das Amt und Gewissen getrennt sind,man verlangt nun Selbstverleugnung und Rückgratlosigkeit.
 
Blicken wir nun einmal kurz nach Amerika und sehen wie sich der christliche Glaube durchaus in der Politik äußern kann.

Katholiken sind ja an sich schon eine fiese Kiste, aber Katholiken in der Politik... Er mag beschworen haben Amt und Glauben zu trennen, praktisch durchführbar wird das aber wohl kaum sein und diese Abkehr vom Glauben ist natürlich auch garnicht durch den Wunsch nach dem Posten motiviert ^^
Man kann seine Weltanschauung nicht für eine politische Aufgabe mal eben zuhause lassen und dann völlig wertfrei urteilen.
 
Naja dennoch ist es nicht in Ordnung dass man ihm einfach unterstellt er könne es nicht.
Die Chance es zu beweisen, dass er es trennen kann, müsste man ihm geben, danach kann man ihn immer noch absetzen.
 
J.Klinger schrieb:
Etwas mehr als die Hälfte der Einwohner der EU sind Katholiken.
Daß Buttiglione ausdrücklich betonte, er werde zwischen seiner persönlichen Meinung, derzufolge Homosexualität Sünde sei, und seinen Amtspflichten, die ihn auf die Gleichbehandlung von Homosexuellen und Heterosexuellen festlegen, zu trennen wissen, fand keinen Glauben, und auch die Versicherung, er könne „zugleich ein guter Christ und ein guter Europäer sein“, wurde übergangen.
Damit vertritt er die Lehrmeinung der katholischen Kirche zur Homosexualität abzulehnen und betonte dabei das es sich verbiete Homosexuelle zu diskriminieren.
Mit der Ablehnung hat der Ausschuß bewiesen der katholische Glauben keine Berechtigung mehr in Europa hat.
Ferner hat man den Grundsatz gesprengt das Amt und Gewissen getrennt sind,man verlangt nun Selbstverleugnung und Rückgratlosigkeit.


Am besten wäre es natürlich, wären diese Leute innerhalb des Amtes nur Subjekte der Logik mit den Ziel des Wohls der Menschen, nicht?

Es gibt auch andere Gewissen als das Christliche.
 
J.Klinger schrieb:
Etwas mehr als die Hälfte der Einwohner der EU sind Katholiken.
Daß Buttiglione ausdrücklich betonte, er werde zwischen seiner persönlichen Meinung, derzufolge Homosexualität Sünde sei, und seinen Amtspflichten, die ihn auf die Gleichbehandlung von Homosexuellen und Heterosexuellen festlegen, zu trennen wissen, fand keinen Glauben, und auch die Versicherung, er könne „zugleich ein guter Christ und ein guter Europäer sein“, wurde übergangen.
Damit vertritt er die Lehrmeinung der katholischen Kirche zur Homosexualität abzulehnen und betonte dabei das es sich verbiete Homosexuelle zu diskriminieren.
Mit der Ablehnung hat der Ausschuß bewiesen der katholische Glauben keine Berechtigung mehr in Europa hat.
Ferner hat man den Grundsatz gesprengt das Amt und Gewissen getrennt sind,man verlangt nun Selbstverleugnung und Rückgratlosigkeit.
Wieso sollte jemand vertreter von etwas sein das er selbst nicht denkt/meint?
Damit haben sie übrigens nicht bewiesen dass der "katholische Glaube keine Berechtigung mehr [...] hat" sondern bloss die transitiven diskrimierenden Verhaltensvorschriften die Teil der katholischen Lehre sind nicht, der Glauben ansich ist davon nicht betroffen.

Und die EU diskriminiert nicht "die Mehrheit", sie hält die Mehrheit davon ab zu diskriminieren, wenn die Minderheit das von sich aus nicht tut kann man nicht sagen "sie werden schlechter behandelt als die Minderheit".
 
Jap, ich stimme Hermi zu.

Ich finde die Entscheidung dieses Ausschusses durchaus gerechtfertigt. Okay, dieser Mann hat also gemint, er wüsste Privates vom Beruf zu trennen. Aber Menschen reden leider sher viel wenn der Tag lang und ihre berufliche Karriere gefährdet ist. Außerdem beeinflusst uns unsere eigene Meinung doch immer mehr oder weniger unbewusst. Und wenn dieser Mensch eigentlich der Meinung ist, dass Homosexualität verboten gehört, kann er sich meiner Meinung nach nicht gleichzeitig dafür einseitzen, dass Homesexuelle als Gleichberechtigte behandelt werden. das widerspricht sich doch.
Ich denke, dass es wirklich besser ist, diesen Posten mit jemanden zu besetzen, der nicht mit solchen Vorurteilen behaftet ist und der sich nicht nur halbherzig hinter diese Sache klemmt.

Und wie Hermi bereits gesagt hat, ging es den Leuten im Ausschuss sicher nicht darum, die Katholiken zu diskriminieren. Aber wir wissen doch alle, dass einige Vorstellungen des katholischen Glaubens längst überholt sind und solche Vorurteile gegen Homosexuelle haben in der modernen Welt nun einmal nichts zu suchen. Das macht den Menschen, die das eigene Geschlecht lieben, das Leben nur schwerer.

Und der Aussage von Hermi zu dem Punkt "Die EU diskriminiert die Mehrheit" kann ich auch nur voll zustimmen *nick*
 
Wer offen zugibt, eine Meinung zu vertreten, die sich offenbar nicht mit den Intentionen der Menschenrechte in Einklang bringen lässt, der kann trotz noch so vieler Beteuerungen nicht erwarten, dass ihm freiwillig ein Posten in einem ebenjenen Menschenrechten verpflichteten Europa zugeteilt wird.
Und da tue man bitte nicht so, als ob beim Thema Menschenrechte die Mehrheit irgendwas zu diktieren haben sollte...
So tugendhaft ist der Mob nicht.
 
J.Klinger schrieb:
...
Mit der Ablehnung hat der Ausschuß bewiesen der katholische Glauben keine Berechtigung mehr in Europa hat.
Ferner hat man den Grundsatz gesprengt das Amt und Gewissen getrennt sind,man verlangt nun Selbstverleugnung und Rückgratlosigkeit.

Mit der Ablehnung Buttigliones hat die EU-Kommission bewiesen, dass Homophobie und Chauvinismus unpassende Eigenschaften für einen Kommissar für Justiz, Freiheit und Sicherheit in Europa sind.
Sicherlich hat der katholische Glaube Europa ganz besonders geprägt (was ja nicht unbedingt schlecht war/ist wegen dem Prinzip der Nächstenliebe und so)
Es wird wohl in Zukunft wegen der EU-Erweiterung mehr solche kulturell-religiöse Reibereien geben und leider wird man wahrscheinlich immer in irgendeiner Weise Minderheiten diskriminieren.
 
Der Drehbuchautor von "Alexander" schrieb in der JF:"Europa wird heute von Bürokraten,Kleinbürgern und Gutmenschen gemacht und nicht von Träumern und Eroberern.Schrecklich !"
und meinte das die Eurokraten sich ihres Mittelmäßigkeit und Phantasielosigkeit durchaus bewußt sind und ihren Frust an dem wehrlosen Buttiglione auslassen wollten.
 
J.Klinger schrieb:
Der Drehbuchautor von "Alexander" schrieb in der JF:"Europa wird heute von Bürokraten,Kleinbürgern und Gutmenschen gemacht und nicht von Träumern und Eroberern.Schrecklich !"
und meinte das die Eurokraten sich ihres Mittelmäßigkeit und Phantasielosigkeit durchaus bewußt sind und ihren Frust an dem wehrlosen Buttiglione auslassen wollten.
Ich hoffe mal, das er mit Träumer und Eroberer nicht einen perversen und Menschenverachtenden Schluckspecht wie Alexander meinte. Da sind mir Bürokraten dann doch lieber, die rauben nur Geld und Nerven.

Gut so, dass solche menschenrechtsverachtenden Ansichten heute in Europa sich nicht mehr durchzusetzen wissen.
 
War der überhaupt Europäer? Bin mir grad nicht ganz sicher...
Die Träumer und Eroberer sind ja auch zu großen Teilen Richtung Amerika ausgewandert. Und wer von denen erst kürzlich mal Eroberer gespielt hat wissen wir ja alle. Von Träumern will ich jetzt garnicht erst anfangen ^^

Etwas wahres ist allerdings auch in der aussage. Wenn wir nicht aufpassen verkommt Europa zu einem Bürokratiemonster. Andererseits würde mich mal interessieren wo er die Gutmenschen sieht...
 
Der ist Deutscher um genau zu sein.
Thomas Schühly,schrieb auch das Drehbuch zu "Geschwister Scholl".
Ist ein künstlerischer Sohn des von mir sehr geschätzten Rainer Werner Fassbinder .
Was an Alexander pervers sein soll ist mir ein Rätsel und einem Schluck Alkohol ist wohl niemand in diesem Forum angeneigt.
Bei den Makedonen trank man den Wein halb Wasser halb Wein,das scheint heute nicht mehr üblich zu sein.
 
J.Klinger schrieb:
Was an Alexander pervers sein soll ist mir ein Rätsel und einem Schluck Alkohol ist wohl niemand in diesem Forum angeneigt.
Bei den Makedonen trank man den Wein halb Wasser halb Wein,das scheint heute nicht mehr üblich zu sein.
Gehört hier zwar nicht hin, dennoch der Hinweis: Spiegel Artikel vom 27.12.04 über den wahren Alexander vs. den romantisch verklärten durch die Loblieder, die seine Getreuen nach senem Tode so verfassten, sehr interessant. Der trank den Wein jedenfalls nicht halb und halb, sondern lieber beim "Stiefelsaufen" in rauen Mengen. Und pervers würd ich jemanden schon nennen, der Leute bei lebendigen Leibe in Brand setzt und halbe Genozide verübt, weil er grad sauer ist. Oder sich zum Sohn des Gottes Amun ernennt...usw.
 
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