Die Bedeutung Gottes für Atheisten/Antitheisten/Naturwissenschaftler?

Bejita-san

is this thing on?
Da ich denke dass es in diesem Forum viele Menschen gibt (mich eingeschlossen) die an der Existenz eines "Shöpfers" bzw. einer "höheren Kraft" zweifeln oder diese schlicht ausschließen möchte ich hier darlegen wie viele große Naturwissenschaftler(z.B. Einstein und Planck) und Vertreter des Atheismus(z.B. Marx und Nietzsche) bzw. des Antitheismus (z.B. Hitler und Stalin) Gott zwar immer bekämpft aber seine Existenz nie ausgeschlossen haben.

ich fange mal mit folgendem an...

Friedrich Nietzsche hat einmal gesagt...

"Wir haben Gott getötet, ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! Was taten wir als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten, wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Irren wir nicht durch ein unendliches Nichts? Ist es nicht kälter geworden? Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?"

Das ist noch nicht alles... folgendes kam auch über seine Lippen...

"Dem unbekannten Gott ...Dem ich in tiefster Herzenstiefe Altäre feierlich geweiht, dass alle Zeit mich deine Stimme wieder riefe. Darauf erglüht tief eingeschrieben das Wort: dem unbekannten Gotte.
Sein bin ich, ob ich in der Frevler Rotte auch bis zur Stunde bin geblieben. Sein bin ich - und ich fühl die Schlingen, die mich im Kampf darniederziehn und, mag ich fliehn, mich doch zu seinem Dienste zwingen. Du unfassbarer, mir Verwandter! Ich will dich kennen, selbst dir dienen."

Wie erklärt man sich diesen Widerspruch in der Seele dieses Mannes? Auf der einen Seite Gott bis in die Herzenstiefe zu verehren aber dennoch zu versuchen ihn in den Herzen der Menschen zu töten.

Oder nehmen wir die Worte von Max Planck...

"Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. - Gott steht für den Gläubigen am Anfang, für den Pysiker am Ende allen Denkens."

Selbst Lenin hat in den letzten Tagen seines Lebens um die Vergebung seiner Schuld gebeten...

"Ich habe einen großen Fehler begangen. Mich verfolgt das Gefühl, in einem Ozean voller Blut von den unzähligen Opfern verloren zu sein. Aber wir können nicht mehr zurück. Um unser Land, Rußland, zu retten, hätten wir Männer wie Franz von Assisi gebraucht. Mit zehn Männern wie ihm hätten wir Russland gerettet."

und das von dem Mann der einmal sagte: "Ich bin der persönliche Feind Gottes!"

Ich würde mich freuen hier Antworten von überzeugten Atheisten aber auch von Menschen zu bekommen die an Gott glauben.
 
Ich bin selber Atheist, aber ich bin nur ein Feind der Religion selber. Ich bin in der Hinsicht wie Nietzsche ich erkenne die existens eines Wesens an das über uns allen steht (von der allgemeinheit allgemein Gott genannt) halte mich aber aus aller Religion raus da Religion schon immer für eigennützige Zwecke mißbraucht worden ist.
 
Nun ich selbst bin Katolisch aber meine meinung ist Gott ja, Kirche nein!
Meine Freundin ist Atheistin. Aber ich glaube sie glaubt auch an Gott... wir reden ab und zu darüber aber sie ist sich selbst nicht so wirklich sicher was und/oder woran sie glauben soll.
Und im grunde ist es mir eigendlich egal woran irgend wer glaubt. Nur mit Satanisten hätte ich wohl probleme...

h.e.l. G.A.
 
Hmmm, also ganz nüchtern betrachtet denk ich, dass Gott ein Hirngespenst der Menschen ist, an das sie sich klammern können, wenn es ihnen schlecht geht. Wenn es ihnen im Diesseits schlecht geht, erhoffen sie sich Besserung im Jenseits. Kann man auch beobachten, arme Menschen sind weit gläubiger als reiche.

Trotzdem möchte ich nicht ausschließen, dass es eine höhere Macht geben kann.
 
Ich bin Nihilist, vielleicht habe ich sogar einen solipzistischen Anhauch.
Es gibt meiner Meinung anch nur das 'Hier und Jetzt'. Jegliches anderes Geschehenis ist Fiktion, Vision oder Erinnerung.
Somit denke ich über eine Gottes-Existenz nichteinmal nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin Atheist........bin leider getauft etc.
Man kann sich halt als baby schlecht dagegen wehren .
Najo , ich glaube nicht an ein höheres Wesen was alles kontrolliert und uns beschützt.......denn wenn es wirklich so ein wesen geben soll.........dann baut es momentan richtig mist.......
 
wenn es eins gibt dann ist das weiblich und heisst eris ;-)
-><-



nee ich glaub weder an gott(noch an irgendene goettin) oder so - meiner meinung nach ist glaube nicht der feind der naturwissenschaft, aber wer glaubt behindert das forschen...da wenn menschen glauben sie zu faul zum denken sind und sich erst nicht noch 100%ig ueberzeugen muessen lassen...
also ist gott eine ausrede dafuer was man (noch) nicht erklären kann
(zB universums entstehung...)
naja ich bin atheist - zwar getauft und kommuniert (<-- kapitalist ^^) aber ich bin halt ned glaeubig

-hey aber kein nihilist - ich glaub an mich!
 
Original geschrieben von Trunccolo
Hmmm, also ganz nüchtern betrachtet denk ich, dass Gott ein Hirngespenst der Menschen ist, an das sie sich klammern können, wenn es ihnen schlecht geht. Wenn es ihnen im Diesseits schlecht geht, erhoffen sie sich Besserung im Jenseits. Kann man auch beobachten, arme Menschen sind weit gläubiger als reiche.

Trotzdem möchte ich nicht ausschließen, dass es eine höhere Macht geben kann.

Das wäre dann in anderer sprachlicher Fassung die aktualisierte marx'sche Religionskritik und als solches IMHO ein relativ fester Standpunkt. Ich bezweifle aber, dass Religion schon immer Überbau für die Unterdrückung war. Andererseits scheint die Anthropologie zweifelsfrei zu belegen, dass die jeweils aktuellen Machthaber immer Religion als Legitimation nutzten, vom Steinzeitdespoten über den die "Vorsehung" nachvollziehenden "Führer" bis hin zum die Bürgerrechte bis ins Grausen beschneidenden G.W. Bush. Aber ob das wirklich einer detaillierteren Prüfung standhält? In dem Sinne wäre es ja nicht Religion an sich, sondern bloß irgendein übergestülptes legitimierendes Prinzip - die Abstraktion legen die Diktaturen unter kommunistischem Vorwandt ja nahe.

Der Nachtrag zu deinem Beitrag liefert dann ja auch gleich noch den Nachtrag, den ich auch immer zu liefern pflege und hier nochmal betone: Dass es eine höhere Macht geben kann, schließt keine noch so fundierte Analyse eines Objekts aus, das letztlich keine Rückschlüsse auf diese Macht erlaubt.

In dem Zusammenhang fällt mir die "anthropologische Wende" gerade ein.
Der Begriff bezeichnet den Wechsel in der Theologie weg von der Bibelinterpretation hin zur Untersuchung, wie sich ein gläuber Mensch von einem nicht gläubigen Menschen unterscheidet mit anschließendem Rückschluss auf Gott. Wenn man dort die Psychologie ansetzt, lässt sich wohl einiges an Destruktivem erreichen. Da muss ich noch gleich darauf hinweisen, dass bei betenden Mönchen die gleichen Gehirnbereiche angesprochen werden wie bei meditierenden Buddhisten - aber auf den entsprechenden SPIEGEL-Artikel von letztem Jahr wird Mephistopheles eh noch hinweisen.;)
 
Original geschrieben von SSJonas
wenn es eins gibt dann ist das weiblich und heisst eris ;-)
-><-



nee ich glaub weder an gott(noch an irgendene goettin) oder so - meiner meinung nach ist glaube nicht der feind der naturwissenschaft, aber wer glaubt behindert das forschen...da wenn menschen glauben sie zu faul zum denken sind und sich erst nicht noch 100%ig ueberzeugen muessen lassen...
also ist gott eine ausrede dafuer was man (noch) nicht erklären kann
(zB universums entstehung...)
naja ich bin atheist - zwar getauft und kommuniert (<-- kapitalist ^^) aber ich bin halt ned glaeubig

-hey aber kein nihilist - ich glaub an mich!
ich denke mal nicht dass ein Gläubiger die Forschung behindert. Viele Gläubige wie Albert Einstein haben ja gerade die größten Schritte in der Forschung getan und den Glauben als eine Art legetimierte Faulheit zu sehen ist doch wirklich eine Verzerrung der Tatsachen.
Hmm... ich möchte mir jetzt kein Urteil erlauben aber aus deinem Post heraus hörst du dich eher nach einem überzeugten Materialisten an als nach einem Atheisten.

@aoshi99
Es geht ja nicht unbedingt um ein Wesen das bewusst die Geschicke des Universums lenkt sondern mehr um eine schöpferische Kraft die das Universum und das darin enthaltene Leben in all seiner Komplexität und Ausgeglichenheit geschaffen hat. Ob das nun ein Wesen ist oder irgendetwas anderes... ich denke das ist doch eher nebensächlich. Der springende Punkt ist dass kein Naturwissenschaftler der in die Tiefen der Schöpfung vordringt um ihr ihre Geheimnisse zu entlocken, glauben kann dass diese schlichte Genialität, die überall zu finden ist... diese komplexen Strukturen... die Gesetzmässigkeiten des Universums... dass er sie gerade eben zum ersten mal erdacht hat... so eitel denke ich war noch keiner.
 
egal wenn du meinst...(man kann menschen eh ned so einfach iorgendwelchen ethisches gruppen zuordnen..[aber ich hab ja angefangen^^])

aber glaube bedeutet fuer mich ads man manche sache eifnahc so hin nimmt auch wenn man sie nicht beweisen kann (gár nicht! zu 0%) also heisst fuer mciht glauben entweder die gutglaeubigkeit oder hinnahme von sach verhalten ohne sie alternativ zu untersuchen - also mangel an ZWEIFEL
 
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