die 5 Fragen der Philosophie

Bin schon wieder da... :D

Willst du damit sagen dass es ein "Nichts" gibt? Das ist wohl auszuschließen da das Nichts die Existenz ausschließt und genauso ist es andersrum. Existenz schließt das Nichts aus weil das Nichts für etwas steht das nicht existent ist. Es kann auch nicht irgendwie von der Existenz getrennt sein weil dafür eine art Barriere oder Grenze existieren müsste. Da für das "Nichts" aber auch nichts existiert kann es keine Barriere geben denn diese wäre ja wieder existent. Du siehst also dass nur die Existenz bleibt.

Ich glaub da hast du mich falsch verstanden...
Ja, sicher, der Begriff "Nichts" steht für etwas, das nicht existiert.
Aber eben auch nur, weil die Menschen nicht verstehen können, das ein "Nichts" existieren kann.

Nehmen wir z.B. mal das Christentum. Der erste Satz der Bibel lautet: (is auch der einzige, den ich weis...)
"Am Anfang erschuf Gott die Welt"
Man mag nun fragen: Und was war vorher?
Ein Chrtist antwortet: "Gott eben."
"Und woraus bestand Gott? Und woraus oder wohin erschuf er die Welt?"
Die letzten beiden Fragen werden die meisten Christen wohl unterschlagen. Und auf die erste werden sie vielleicht antworten:
"Das Vollkommene."

Da war also etwas vollkommenes, die Christen haben diesem etwas den Namen "Gott" gegeben, bevor irgend etwas anderes war.
Sowas in der Art wird sicherlich in jeder Religion zu finden sein, weil die Menschen nicht objektiv genug sehen können, um die Frage "Was war ganz am Anfang" zu beantworten.
Für Atheisten aber, z.B. gibt es ja "Nichts".

Kombiniert man das, müsse das Vollkommene und das Nichts zur selben Zeit dagewesen sein.
Dafür gibt es nur zwei Lösungen:
Entweder, es existiert beides (was du ja ausgeschlossen hast), oder es ist das selbe.
Und was ist mit dem "Sein"?
Das reine, unverfälschte "Sein"?
Für Christen ist das vielleicht auch "Gott".
Aber für Atheisten wird es sicherlich nicht "Nichts" sein.
Also bleibt nur noch, das es ein Teil davon ist.
Aber "ein Teil davon" setzt vorraus, das es auch noch mindestens einen zweiten gibt.
Und so entsteht die Vorstellung von Licht und Schatten.
Licht, als das reine "Sein" und Schatten, als das, was Übrig bleibt.
Aber das kann ja nun nicht "das nicht existieren" sein, weil es ja nur ein teil davon ist.
Außer natürlich, man kommt von der Vorstellung ab, das "Nichts" das "nicht existieren" ist, sondern viel mehr der Ursprung des Existierens.

Huch... ich glaub, das versteht ich selbst nicht mehr. :embarasse

Deine Ausführungen über Erkenntnis und Wahrheit find ich so schon sehr gut... interessant, nein, wirklich.
Aber ich denke, das Erkenntnis, sowie Wahrheit jeweils zwei mal zu sehen sind, einmal sub. und einmal obj.
Es existiert also eine sub. Erkenntnis/Wahrheit und eine obj. Erkenntnis/Wahrheit.
Man kann das denk ich, nicht auf eines festlegen. Das würde unseren Geist übersteigen.

Mit dem "Gut" hast du nun wieder recht.
Da hab ich zu subjektiev gedacht, stimmt.
Aber vielleicht hast du auch recht damit, das wir so etwas nicht wissen können, weil wir Menschen nicht fähig sind, objektiv genug zu denken.
Aber vielleicht überarbeite ich das noch mal...

Amilang :p
 
Original geschrieben von Amilang
Ich glaub da hast du mich falsch verstanden...
Ja, sicher, der Begriff "Nichts" steht für etwas, das nicht existiert.
Aber eben auch nur, weil die Menschen nicht verstehen können, das ein "Nichts" existieren kann.
Aber sobald das "Nichts" existent wäre, würde es ja aufhören das Nichts zu sein. Ich nehme das "Nichts" als das was es ist. Eben als alles nicht existente. Sobald ein Nichts da wäre, könnte man es nicht mehr Nichts nennen denn für mich steht das Nichts für etwas das es nicht gibt.

"Das Nichts ist nicht." Dieser Satz erklärt eigentlich alles.
Wenn du aber weiterhin darauf beharrst dem Nichts eine Existenz zuzuschreiben dann schlage ich vor du gibst diesem Etwas einen anderen Namen.

Ich habe gerade noch bemerkt dass du in deinem letzten Post die Frage stellst "Was war am Anfang?"
Tja, wer sagt denn dass es einen Anfang gegeben hat?
Die Existenz ist alles innerhalb und alles außerhalb unseres Universums, eben alles was ist. Sie war immer da und wird ewig sein. Es gibt keine Ende und keinen Anfang. Du beharrst zu sehr auf dem Gedanken dass sich die gesamte Existenz den Gesetzen der Physik unterwerfen müsse. Zeit ist keine Konstante. Zeit wird von Masse beeinflusst. Zeit ist etwas das sich innerhalb der Existenz bewegt und verändert. Deshalb kann die Zeit nicht auf die Existenz einwirken. Alles was existiert, auch Zeit und Raum bewegt sich innerhalb der Existenz und hat nur in ihr Gültigkeit. Und falls jetzt die Frage kommt was außerhalb der Existenz ist muss ich sagen dass es da nichts mehr gibt... die Existenz hat keine Grenzen... sie ist etwas unbegrenztes. Menschen können das Ganze Ausmaß nur nicht erkennen.
 
Sorry Leute...
aber merkt ihr nicht, dass ihr verschiedene Weltansichten habt???
Ihr könnt die andere Position gar nicht verstehen, da ihr beide schon angeben müsstet, woher ihr diese Positionen sind...und sagt nicht, dass das eure wären.

In Bejita-san`s Ansicht erkenne ich zum Teil Kants Ansichten der Wirklichtskonstruktion...
Zu Amilangs fällt mir nichts so richtig ein...nur, dass diese für mich sehr unschlüßig sind, da Bejita-San mit seinen Ausführungen aus meiner Sicht Recht hat.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass das Nichts nur dann existiert, wenn wir nicht darüber nachdenken...
Denn in dem Augenblick, in dem wir über irgendetwas nachdenken, ist es existent für uns...
 
Original geschrieben von Gohans Coach
Sorry Leute...
aber merkt ihr nicht, dass ihr verschiedene Weltansichten habt???
Ihr könnt die andere Position gar nicht verstehen, da ihr beide schon angeben müsstet, woher ihr diese Positionen sind...und sagt nicht, dass das eure wären.
Selbstverständlich ist das meine eigene Sicht der Dinge. Ich beschäftige mich immer selbst mit solchen Themen und lese hierzu keine Bücher oder Artikel in irgendwelchen Fachzeitschriften. Philosophie beginnt im eigenen Kopf und nicht in dem eines anderen. Ich hole mir lediglich Fakten. Anhand von Fakten bilde ich mir stets mein eigenes Urteil. Deshalb zitiere ich auch nur ungern andere Leute.

Original geschrieben von Gohans Coach
In Bejita-san`s Ansicht erkenne ich zum Teil Kants Ansichten der Wirklichtskonstruktion...
Zu Amilangs fällt mir nichts so richtig ein...nur, dass diese für mich sehr unschlüßig sind, da Bejita-San mit seinen Ausführungen aus meiner Sicht Recht hat.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass das Nichts nur dann existiert, wenn wir nicht darüber nachdenken...
Denn in dem Augenblick, in dem wir über irgendetwas nachdenken, ist es existent für uns...
Wenn man ernsthaft versucht darüber nachzudenken wie ein "Nichts" im eigentlichen Sinne existieren könnte, würde man verrückt werden weil es einfach nicht geht. Ich hab das nur 3 Minuten durchgehalten. Ich habe unter Berücksichtigung der Gesetzmäßigkeiten der Existenz versucht einen Weg zur Coexistenz von Nichts und Existenz zu finden und bin beinah ausgeflippt weil es einfach nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von KriBuu
Also er sagte mir die 5 Grundbegriffe sind:

Was ist SEIN
Was ist ERKENNTNIS
Was ist WAHRHEIT
Was ist GUT
Was ist SPRACHE
Kurze Beantwortung, was Zeit und aktuelle Leistungsfähigkeit zulässt.
-------
a) Existenz eines Wesens, eines Wesens welches sich diese Frage stellen kann.+
b) Erkenntnis ist der Begriff für die Tatsache, bestimmte positive oder negative Taten anzuerkennen, oder besser gesagt hinnehmen, dass es positiv oder negativ ist/war.
c) Wahrheit definiert ob eine Behauptung der Realität entspricht, oder nicht.
d) Gut ist etwas, wenn es postiv vom Durschnitt hervorsticht.
e) Ein Wortschatz oder Lautschatz, der die Kommunikation mehrerer Lebewesen untereinander zulässt.
 
Original von Bejita-san:
Selbstverständlich ist das meine eigene Sicht der Dinge. Ich beschäftige mich immer selbst mit solchen Themen und lese hierzu keine Bücher oder Artikel in irgendwelchen Fachzeitschriften. Philosophie beginnt im eigenen Kopf und nicht in dem eines anderen. Ich hole mir lediglich Fakten. Anhand von Fakten bilde ich mir stets mein eigenes Urteil. Deshalb zitiere ich auch nur ungern andere Leute.


Tut mir leid, aber das ist ein völliger Irrtum.
Denn deine Ansichten sind definitiv von der christlichen Kultur geprägt.
Wenn du z.B.: ein Hinduist wärst, dann würdest du dir völlig andereGedanken über das "Nichts" machen.
Die Hinduisten interessiert die Frage "gibt es ein Nichts" nicht, für sie steht das fest, sie wollen nur wissen, WIE man dahin kommt.
Wir Christen wollen nun mal alles erforschen und beweisen.
Nicht, dass das die Hinduisten nicht tun wollten, aber sie forschen halt auf andere Gebiete und stellen nicht alle in Frage.
Wir Christen stellen ja sogar die Existenz Gottes in Frage
(--->Philosophie). Wenn nur die Hälfte der Buddhisten und Hinduisten die Existenz des Nirvanas in Frage stellen würden, sowie bei uns die Leute die Existenz Gottes,
dann würde dessen Systeme zusammenbrechen.

Vielleicht verstehst du ja jetzt, was ich meine

Und falls jm. von euch glauben sollte, dass ich jetzt ein überzeugter Christ bin...der ist weit weit daneben, ich bin ein Atheist :D


EDIT: DAnke Bejita-San...habs geändert
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten